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Auslosungsvorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Auslosungsvorrichtung,
bei der verschiedenfarbige Kugeln nicht sichtbar zwischen Platten liegen und mit
Hilfe eines Stößers, den man durch diese Platten hindurchstößt, in Bewegung gebracht
werden.
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Bei Auslosungsvorrichtungen dieser Art ist es bekannt, die meist auf
einer abschüssigen Bahn weiterrollenden Kugeln einer von außen durch eine Schauöffnung
sichtbaren Stelle zuzuleiten. Unterhalb dieser sichtbaren Sammelstelle war dann
in der Regel eine Absperrvorrichtung vorgesehen, die von außen zeitweise geöffnet
werden konnte, um die Kugeln nach einem Sammelraum weiterzubefördern.
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Weiter sind Vorrichtungen für die Auslosung zu kontrollierender Personen
in gewerblichen Betrieben bekannt. Bei diesen Vorrichtungen wird aus einem Kugelvorrat
jeweils eine einzige Kugel über Schrägflächen oder Kanäle einer Schauöffnung zugeleitet,
und es ist ein schaltwerkartiges Absperrorgan vorgesehen, mittels dessen die betreffende
vor der Schauöffnung liegende Kugel fortgesetzt von außen her zum Durchfallen nach
einem Sammelraum geleitet werden kann. Es ist dabei auch bekannt, mittels der durchfallenden
Kugel ein Glockenzeichen ertönen zu lassen.
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Ferner sind auch Personenkontrollapparate dieser Art vorgeschlagen
worden, bei denen die in einen senkrechten Kanal von dem Vorrats-Behälter oder Vorratskanal
aus einfallenden Kugeln mittels vier gleichachsig angeordneter Drehschieber einzeln.
bis zu einer Schauöffnung bzw. bis zum Sammelraum weitergeleitet werden. Der die
vier in verschiedenem Winkel stehenden Drehschieber gemeinsam betätigende Handhebel
wirkt dabei auf eine Glocke ein.
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Alle diese bekannten Einrichtungen sind für Auslosungsvorrichtungen
der hier beanspruchten Art nicht anwendbar, weil sie keine vollkommene Sicherung
gegen Betrügereien zum Nachteil des Besitzers der Auslosungsvorrichtung bieten.
Insbesondere hat der Besitzer keine Kontrolle darüber, daß der. Spieler durch mehrfache
Betätigung der die Kugeln vor der Schauöffnung zurückhaltenden Absperrvorrichtung
eine keinen Gewinn ---bringende Kugel verschwinden läßt.
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Die Erfindung hat zur Aufgabe, diesem Nachteil erfolgreich zu begegnen.
Es sind zwei voneinander unabhängige Absperrvorrichtungen zu beiden Seiten einer
Durchschleuskammer vorgesehen, von denen die eine durch den Spieler betätigt wird,
wobei eine Glocke ertönt, durch die der Besitzer der Auslosungsvorrichtung aufmerksam
gemacht wird, der dann seinerseits eine nur von ihm entriegelbare Absperrvorrichtung
betätigt, wodurch dann erst die Kugeloder zwei Kugeln aus der Durchschleuskammer
nach der von außen sichtbaren Schauöffnung gelangen können.
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Gemäß der Erfindung werden also die durch den Stößer in. bekannter
Weise in Bewegung gesetzten Kugeln: im Innern des Gehäuses der Auslosungsvorrichtung
durch abschüssige Bahnen gegen den federnden Anschlaghebel
einer
Glocke geleitet. Dieser Anschlaghebel (erste Sperrvorrichtung) verschließt eine
Durchschleuskammer der Seitenwand des Gehäuses, wobei in. dieser Durchschleuskammer
nur eine oder zwei Kugeln Aufnahme finden, und zwar so lange, bis eine die Glocke
zum Ertönen bringende und den Anschlaghebel von der Durchschleuskammer fortziehende
Stange bewegt wird. Hierauf treten eine oder zwei Kugeln. in die Durchschleuskammer
ein. Sie legen sich gegen die innere Seite eines an der Außenseite der Seitenwand
des Gehäuses angebrachten Schiebers (zweite Sperrvorrichtung). Dieser Schieber ist
für gewöhnlich verriegelt und kann nur vom Besitzer der Auslosungsvorrichtung entriegelt
werden. Nach Verstellen dieses Schiebers tritt die Kugel (oder zwei Kugeln) aus
der Durchschleuskammer in eine an dem Schieber angebrachte Aushöhlung, in der die
Kugelfarbe von außen erkannt werden kann. Nachdem der Schieber zurückgestoßen ist,
können die Kugeln durch eine Öffnung in der Seitenwand nach dem Innern des Gehäuses
gelangen.
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Diese in sich geschlossene Einrichtung bildet in der Vereinigung der
vorstehend angegebenen Kennzeichen den Erfindungsgegenstand, der auf dem bestimmt
geregelten Durchschleusen einer oder zweier Kugeln in vollkommener Abhängigkeit
von der Kontrollperson beruht, so daß ein willkürliches Weiterschälten seitens des
Spielers wie bei den bekannten Einrichtungen ausgeschlossen ist. Hierdurch wird
eine unbedingte Sicherung gegen Falschspiel oder Betrügereien erzielt.
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Ein Vorteil der neuen Einrichtung liegt auch darin, daß sich die beiderseits
verschließbare Durchschleuskammer in sehr einfacher Weise in das vorhandene- Gehäuse
der Vorrichtung einbauen läßt, wobei gleichzeitig eine Führung der beiderseitigen
"Absperrorgane an der Gehäusewand bequem anbringbar ist. Deshalb läßt sich auch
die Vorrichtung bei vorhandenen Apparaten ohne erhebliche Mehrkosten leicht anbringen.
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In der Zeichnung zeigt Abb. z einen Längsschnitt mit einer Schiebevorrichtung,
Abb.2 einen Querschnitt mit Schiebevorrichtung und Münzeinwurf, Abb. 3 einen Grundriß,
Abb. q. einen Schnitt über drei übereinanderliegende Platten, Abb.5 und 6 Ansichten
des Münzeinwurfs, Abb.7, 8 und g Schnitte der Verschlußvorrichtungen.
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Gemäß den Abb. x bis 9 .besteht das automatische Auslosungsspiel aus
einem Gehäuse, welches aus Holz oder Metall in einer beliebigen Form hergestellt
ist. Das Gehäuse wird durch die drei übereinanderliegenden gelochten Platten
a, b und c abgeschlossen, welche zusammengeschraubt sind und sich in den
Nuten d der Seitenwände schiebbar bewegen. In den Löchern der in der Mitte liegenden
Platte b liegen verschiedenfarbige Kugeln oder Scheiben e. Die so gefüllte Platte
b liegt zwischen zwei Papierbogen f und g, wodurch das Herausfallen der Kugeln c
verhindert wird. Mit dem Stecker h werden die Kugeln e in das Innere des Gehäuses
gestoßen und fallen auf die abschüssigen, lest' verbundenen Platten i, k
und Z, welche gemeinsam die Hälfte eines Trichters bilden und sich fest an eine
der Seitenwände im Innern des Gehäuses anlehnen. In Höhe der so gebildeten Trichtermündung
sind durch die Seitenwand zwei Öffnungen m und n gebohrt. Diese werden durch
einen an der Glocke o befindlichen langen Anschlaghebel p - verschlossen, welcher
durch eine Zugstange q bewegt werden kann. Erst wenn das Glockenzeichen infolge
Anziehens der Zugstange q ertönt und somit der Hebel q die Öffnung 7n freilegt,
rollt die Kugel e in die Öffnung in. Die Kugel e liegt nunmehr in der Seitenwand
des Gehäuses und ist in ihrem weiteren Lauf durch den beweglichen Schieber y gehemmt.
Dieser bewegt sich zwischen zwei Führungen s und t und in einem Schlitz u und wird
durch die Schraube v gegen die Seitenwand gepreßk, um ein selbsttätiges Verrücken
zu verhindern. An der inneren Seite des Schiebers y befindet sich eine halbrunde
Aushöhlung w, welche durch eine Glasscheibe oder sonstiges durchsichtiges Material
x nach außen hin abgeschlossen 'ist. In dem oberen Ende des Schiebers
r ist ein Loch z gebohrt, welches sich mit einem durch die Seitenwand
gebohrten Loch z deckt, wenn der Schieber nach unten geschoben ist. Zum unverrückbaren
Festhalten des Schiebers y dient ein Stift 2, welcher von der inneren Seite der
Seitenwand durch die beiden Löcher l und z geschoben wird, um zu verhindern,
daß Unberufene den Schieber r verrücken können. Um den weiteren Lauf der Kugel e
zu veranlassen, wird nach dem Herausziehen des Stiftes 2 aus den Löchern l und z
der Schieber y nach oben geschoben, die Aushöhlung w liegt dann der Öffnung m gegenüber,
die Kugel e rollt nun in die Aushöhlung w, so daß ihre Färbung jetzt erst dem Spieler
und dem Unternehmer (Besitzer des Apparates) erkennbar wird. Nach dem Verschieben
des Schiebers y nach unten rollt die Kugel e
durch die Öffnung* in das Innere
des Gehäuses, entweder in den abgeteilten Raum 3 oder auch in einen Schubkasten.
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Der Münzeinwurf q. liegt bei der gezeichneten Ausführungsforen dem
Schieber y gegenüber, kann aber auch an der Seitenwand des Schiebers angebracht
werden. Der Einwurf bildet einen Kanal.5 mit einem runden oder eckigen Ausschnitt
7, unterhalb des Ausschnittes
ist ein Schieber 8 mit einem Griff
angebracht. Die Münze 9 wird in. die Öffnung 5 des Einwurfs gesteckt, fällt auf
den Schieber 8 und ist nunmehr in dem Ausschnitt 7 als einwandfrei erkennbar (Abb.
5). Der Schieber 8 wird aufgeschoben, und die Münze fällt durch den Ausschnitt der
Seitenwand 6 in das Gehäuse in den abgeteilten Raum io (Abb.. 6, 3 und 2). In der
Stirnwand des Gehäuses befinden sich die Ausschnitte ii und 12 für die abgeteilten
Räume 3 und io für Kugeln und Münzen. Diese Ausschnitte sind durch verschiebbare
Platten 13 und 1q. geschlossen. In dem freien Raum zwischen den beiden Platten 13
und 1q. wird eine herausnehmbare Verschlußplatte mit Zapfen und Schloß i5 (Abb.
8 und 9, 2 und 3) eingesetzt. Eine sich in Führungen d bewegende Platte 16 dient
zur Anbringung von Spielregeln o. dgl.