DE608410C

DE608410C - Stopfenwalzwerk, bei dem zwischen den Ruecklaufrollen und den Walzen eine Fuehrung fuer das Walzgut angeordnet ist

Info

Publication number: DE608410C
Application number: DEM121211D
Authority: DE
Original assignee: MEER AKT GES MASCHF
Current assignee: MEER AKT GES MASCHF
Publication date: 1935-01-23

Description

Stopfenwalzwerk, bei dem zwischen den Rücklaufrollen und den Walzen eine Führung für das Walzgut angeordnet ist Die Erfindung betrifft ein Stopfenwalxwerk mit Führung zwischen Rücklaufrollen und Walzen.
Derartige Führungen sind in offener und geschlossener Form bekannt. Man hat auch schon die Verstellbarkeit der Führungen durch Schrauben o. dgl. bzw. das Ausrichten durch Hebel mit Gewichtsbelastungen vorgesehen; jedoch sind diese Bauarten nachteilig.
Während der Arbeit der Rücklaufrollen ist die Oberwalze angehoben, so daß das Rohr durch das geöffnete Kaliber hindurch auf die Einstichseite des Walzwerkes befördert werden kann. Bei leichten Rohren kann es nun vorkommen, daß das hintere Rohrende nach Verlassen der Rücklaufrollen in der Führung liegenbleibt. Dies rührt daher, daß die Unterwalze an dem Rohr schleift und wieder in Richtung des Drehsinnes der Unterwalze zurückzubefördern sucht.
Man vermeidet diesen Mangel gemäß der Erfindung dadurch, daß die Führung zwangsläufig bewegbar ist, und zwar derart, daß sie während des Rücklaufvorganges der Rücklaufrollen um ein gewisses Maß angehoben wird, so daß das rücklaufende Rohr nicht die , nterwalze berührt und in der Führung liegenbleibt. Nach Beendigung des Rücklaufvorganges wird die Führung gesenkt und auf genaue Walzmitte eingestellt.
Auf diese Weise wird die Betriebssicherheit erhöht, und es können auf Walzwerken, die für große Rohre bestimmt sind, auch Rohre kleinen Durchmessers hergestellt werden.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels in zwei Figuren dargestellt.
Zwischen den Walzen i (Fig. i) ist der Stopfen 2 angeordnet, über den das Rohr von rechts nach links gewalzt wird. Nach Beendigung des Walzvorganges wird die Oberwalze angehoben, und gleichzeitig werden die Rücklaufrollen 3 an das Werkstück angedrückt, beispielsweise unter Zuhilfenahme eines Preßluftzylinders ¢, so daß sie dieses nunmehr von links nach rechts durch die Führung 5 hindurchbefördern. Die Führung 5 ist bei der dargestellten Ausführungsform mit einem Preßluftzylinder 6 verbunden, der das Heben und Senken bewirkt.
Die Steuerung der freßluft kann von Hand geschehen oder aber von der Steuerung der Oberwalze i oder der Rücklaufrollen 3 abhängig gemacht werden, sö daß eine gemeinsame Steuerung der drei notwendigen Bewegungen erfolgt. Das Anheben der Oberwalze erfolgt durch Verschiebung eines Keiles 7 mit Hilfe des Preßluftzylinders 8 (Fig. a). Statt einen besonderen Antrieb für die Führung vorzusehen, kann man auch durch geeignete Hebelvorrichtungen die Bewegung der Oberwalze auf die Führung übertragen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r.Stopfenwalzwerk,bei dem zwischen den Rücklaufrollen und den Walzen eine Führung für das Walzgut angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß während des Rücklaufes der Rücklaufrollen die Führung z. B. durch :einen mit der Hand gesteuerten Kolben eines Preßluftzylinders gehoben und dadurch das Walzgut von der Unterwalze abgehoben wird. a. Führung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung des Antriebes der Führung in Abhängigkeit von anderen beweglichen Walzwerksteilen, beispielsweise von der Steuerung der Oberwalze oder der Rücklaufrollen, erfolgt.