DE608096C - Vorrichtung zur Zufuehrung eines temperaturaendernden Mittels zur Aussenflaeche von mindestens einer Walze eines Walzwerks - Google Patents
Vorrichtung zur Zufuehrung eines temperaturaendernden Mittels zur Aussenflaeche von mindestens einer Walze eines WalzwerksInfo
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- DE608096C DE608096C DEC46579D DEC0046579D DE608096C DE 608096 C DE608096 C DE 608096C DE C46579 D DEC46579 D DE C46579D DE C0046579 D DEC0046579 D DE C0046579D DE 608096 C DE608096 C DE 608096C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B27/00—Rolls, roll alloys or roll fabrication; Lubricating, cooling or heating rolls while in use
- B21B27/06—Lubricating, cooling or heating rolls
- B21B27/10—Lubricating, cooling or heating rolls externally
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B2267/00—Roll parameters
- B21B2267/12—Roll temperature
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Description
- Vorrichtung zur Zuführung eines temperaturändernden Mittels zur Außenfläche s von mindestens einer Walze eines Walzwerks Die Erfindung bezieht sich auf .eine Vorrichtung zur Zuführung eines temperaturändernden Mittels zur Außenfläche von mindestens einer Walze eines Walzwerkes.
- Es sind Vorrichtungen dieser Art bekannt, bei denen die Walzen von einem Gehäuse vollständig umschlossen sind und bei denen die Temperatur der Walzen durch heiße Gase geändert wird. Die Steuerung dieser bekannten Vorrichtungen erfolgt von Hand. Diese Art der Steuerung ist deswegen nachteilig, weil die durch die Handsteuerung bedingten Zufälligkeiten nicht ausgeschaltet werden können.
- Dieser Mangel ist nach der Erfindung dadurch behoben, daß in unmittelbarer Nähe der Walzenoberfläche ein Temperaturfühler angeordnet ist, der beim Über- oder Unterschreiten einer bestimmten Temperaturgrenze das temperaturändernde Mittel, z. B. heiße oder kalte Flüssigkeiten, auf die Walze strömen läßt. Dadurch ist eine selbsttätige Regelung der Temperatur der Walze und damit eine Sicherheit des Betriebes erreicht.
- Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen der Erfindung als Beispiele dargestellt.
- Fig. i ist eine teils im Schnitt und teils schematisch dargestellte Ansicht einer Zwei-Walzenvorrichtung zum Walzen von Bändern oder Blechen.
- Fig.2 zeigt eine Innenansicht der zur Temperaturregelung der. Walzen dienenden Kammern.
- Fig. 3 ist ein Schnitt nach .der Linie 3-3 der Fig. 2.
- Fi:g. q. ist eine Teilansicht eines der in Fig. i dargestellten Heizkörper.
- Fig.5 veranschaulicht eine abgeänderte Form der Heiz- oder Kühlvorrichtung.
- In dem Walzengestell 4, von .dem nur ein Ende dargestellt ist, sind Lager 5, 6 für die Walzen 7, 8 angeordnet. Das Lager 5 ist für gewöhnlich feststehend, während das Lager 6 gegenüber dem Lager 5 beispielsweise mittels einer Schraube 9 verstellbar ist. Die Schraube 9 ist in einem Kopf to des Gestelles 4 untergebracht und .mittels eines Handra,des i i verstellbar.
- Nach der Erfindung erfolgt die Regelung der Walzentemperatur und damit der Stärke des Walzg utes ,durch selbsttätig arbeitende Vorrichtungen, mittels deren der oder,denWalzen Wärme entzogen wird, sobald dieTemperatur der Walzen ein bestimmtes Maß überschreitet, oder mittels deren der oder den Walzen Wärme zugeleitet wird, sobald die Temperatur der Walzen das bestimmte Maß unterschreitet. Die Regelung des Wärmeüberganges von oder zu den WAlzen erfolgt mittels Vorrichtungen (Temperaturfühler), die gegenüber den Temperaturänderungen der Walzen empfindlich sind. Der Wärmeübergang geschieht zweckmäßig dadurch, daß warme oder kalte Flüssigkeiten mit den Flächen der Walzen in Berührung gebracht werden, je nachdem die Walzen erwärmt oder abgekühlt werden sollen, z. B. Schmiermittel, welche den Walzvorgang unterstützen.
- Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. i findet ein hohler, gehäuseartiger Körper An-,vendung, der sich nahe der Stelle, an -der das Walzgut zwischen den Walzen 7 und 8 heraustritt, in Berührung mit .der Umfläche der Walze 8 befindet. Das Gehäuse 12 weist einen Einlaß 13 für ein flüssiges Schmiermittel, wie z. B. 0l, Seifenwasser o. dgl., .auf. Dieses Schmiermittel gelangt von einem Behälter 13a aus zum Einlaß 13. Die Temperatur des flüssigen Schmiermittels wird entsprechend niedrig gehalten, ,damit das Schmiermittel zur Kühtung der Walze dienen kann. Das Gehäuse 12 weist ferner einen Auslaß 14 für das Schmiermittel auf. In die zu dem Gehäuse 12 führende Leitung ist ein entlastetes Ventil 15 eingebaut, das in einem Gehäuse 16 untergebracht ist. An das Gehäuse 16 ist eine Zuführungsleitung i7 für das Schmiermittel angeschlossen. Das Gehäuse 12 ist auf seiner der Walze 8 zugewandten Seite offen, so daß die Kühlflüssigkeit in Berührung mit der Umfläche der Walze kommen kann. Das Gehäuse ist mit Seitenwänden 18, i9 versehen, die längs der Walze verstellbar sind, wie aus Fig. 2 herv orgelst. Auf diese Weise kann die Wirkung der Kühlflüssigkeit in weiten Grenzen auf beliebige Teile der Walze beschränkt werden. Das Gehäuse 12 weist im wesentlichen einen U-förmigen Querschnitt auf. Zwischen den verstellbaren Seitenwänden sind Längswände 2o angeordnet. Die Seitenwände sind auf Längswänden 21 und 22 angeordnet, die Schlitze 23, 24 aufweisen. Durch diese Schlitze ragen entsprechende Befestigungsvorrichtungen, wie z. B. Schraubenbolzen 25 und 26, hindurch.
- Zur Steuerung des Ventils 15 für die Kühlflüssigkeit in und durch das Gehäuse 12 dient ein Temperaturregler 26a, der über einen Bügel 27 und eine Ventilspindel 28 mit dem Ventil 15 verbunden ist. Das Ventil 15 steht unter dem Einfluß eines Gewichts 29, welches das Ventil ständig in seine- Schließlage zu bringen sucht. Das Gewicht 29 ist am äußeren Ende des Hebels 30 verstellbar angeordnet. Der Hebel ist um den Punkt 31 des Hebels 32 schwenkbar, während,der Hebel 32 an einem Träger 34 bei 33 drehbar ist. Das andere Ende des Hebels 30 wirkt mit einer scharfen Kante 35 des Hebels 27 zusammen. Der Temperaturregler 26d ist am oberen Ende des Trägers 34 befestigt. Das untere Ende des Trägers 34 ist am Ventilgehäuse 16 angeordnet.
- Nahe der Umfläche der Walze 8 und in der Drehrichtung der Walze hinter dem Gehäuse 12 ist ein Kasten 36 angeordnet, der eine wärmeempfindliche Flüssigkeit enthält. Der Kasten 36 ist mit dein Gebläse 26a durch eine Leitung 37 hindurch verbunden, die in .den Kasten 36 hineinragt und fast bis auf den Boden des Kastens 36 reicht. Als wärmeempfindliche Flüssigkeit könnten Alkohol, Äthvläther oder ein Gemisch aus Alkohol und Wasser oder einer gleichartigen Flüssigkeit Verwendung finden. Die Wahl der wärmeempfindlichen Flüssigkeit hängt von dem Ternp.eraturbereich ab, innerhalb .dem die Regelvorrichtung wirksam sein soll. Der Kasten 36 ist teilweise von einem Gehäuse 38 umgeben, das aus wärmeisolierendem Baustoff besteht. Dieses Gehäuse ist ,an seiner der Walze 8 zugewandten Seite offen und in beliebiger Weise in der Walzvorrichtung befestigt. Der Kasten 36 ist nach allen Richtungen hin mit Ausnahme auf der der Walze 8 zugewandten Seite von -dem Gehäuse 38 umschlossen, so daß die wärmeempfindliche Flüssigkeit durch die von der Walze ausstrahlende Wärme, jedoch nicht durch äußere Wärmeeinwirkungen, beeinflußt wird. Bei der dargestellten Ausführungsform ist der Kasten 36 nicht in unmittelbarer Berührung mit der Walze 8, vielmehr ist der Kasten 36 in einem bestimmten Abstand von der Walze 8 angeordnet, damit der Kasten nicht durch Wärme beeinflußt werden kann, die anderweitig durch Reibung zwischen den beiden Teilen entstehen könnte.
- Zur selbsttätigen Zuführung von Wärme zu den Walzen dient die auf .der linken Seite der Fig. i dargestellte Vorrichtung, die hinsichtlich ihres Aufbaues ,und ihrer Wirkungsweise der vorstehend behandelten Regelungsvorrichtung entspricht. Ihre Einzelteile sind mit den Bezugszeichen 48 bis 64 bezeichnet, die den Teilen 12 bis 38 entsprechen.
- Obgleich in Fig. i; nur die obere Walze mit Wärmereglern versehen ist, könnten auch beide oder mehrere Walzen mit diesen Vorrichtungen ausgerüstet sein.
- Die Wärmefühler könnten reihenweise längs einer jeden Rolle zwecks Heizung oder Kühlung oder sowohl zum Heizen als auch zum Kühlen angeordnet werden. In diesem Fall ist jeder Wärmefühler mit einem Temperaturregler verbunden. Eine derartige Anordnung geht aus Fig. 5 hervor. Bei der hier dargestellten Vorrichtung ist eine der Walzen 8a mit mehreren längs der Walze nebeneinander angeordneten wärmeempfindlichen Vorrichtungen 36a versehen. Außerdem ist längs der Walze 8a eine weitere Reihe von wärmeempfindlichen Vorrichtungen 38a angeordnet. Die Vorrichtungen 36a sind mit entsprechenden Wärmeübertragungsvorrichtungen r2a verbunden, von denen jede mit einer kalten Schmierflüssigkeit gefüllt ist. Die Vorrichtungen 38a stehen mit entsprechenden Wärmeübertragungsvorrichtungen48a in Verbindung, von denen jede mit einer warmen Schmierflüssigkeit angefüllt ist. Die .in Fig. 5 dargestellte Ausführungsform ist insbesondere zum Kaltwalzen von großen, sehr dünnen Blechen geeignet.
Claims (1)
- PATENTAXSPRÜCHE: r. Vorrichtung zur Zuführung eines temperaturändernden Mittels zur Außenfläche von mindestens einer Walze eines Walzwerks, dadurch gekennzeichnet, .daß in unmittelbarer Nähe der Walzenoberfläche ein Temperaturfühler angebracht ist, der beim Über- oder Unterschreiten einer bestimmten Temperaturgrenze das temperaturändernde Mittel, z. B. heiße oder kalte Flüssigkeiten, auf die Walze strömen läßt. a. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß jede Walze mindestens zwei verschieden ansprechende Temperaturregler besitzt, von denen der eine die Zufuhr eines Heizmittels zu der Walze veranlaßt, sobald die Temperatur unter ein bestimmtes Maß fällt, und der andere die Zufuhr eines Kühlmittels, wenn die Temperatur ein bestimmtes Maß überschreitet. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen z und z, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperaturregler einer jeden Walze für sich einstellbar eingerichtet sind. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen z bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß längs der Walze mehrere Temperaturreglergruppen verteilt sind, :die an den verschiedenen Stellen der Walze verschiedene Temperaturen einstellen. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen z bis -., dadurch gekennzeichnet, daß jeder nahe der Oberfläche der Walze angeordnete Temperaturregler in einem Gehäuse (38) sitzt und daß die Mündungsgehäuse (r-, 48) der Heiz- und Kühlmittelleitungen mit in der Längsrichtung verstellbaren Wänden versehen sind, so daß das Heiz- oder Kühlmittel auf verschieden große Teile der Walzenoberfläche zur Wirkung gebracht werden kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEC46579D DE608096C (de) | 1932-06-23 | 1932-06-23 | Vorrichtung zur Zufuehrung eines temperaturaendernden Mittels zur Aussenflaeche von mindestens einer Walze eines Walzwerks |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEC46579D DE608096C (de) | 1932-06-23 | 1932-06-23 | Vorrichtung zur Zufuehrung eines temperaturaendernden Mittels zur Aussenflaeche von mindestens einer Walze eines Walzwerks |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE608096C true DE608096C (de) | 1935-01-15 |
Family
ID=7026375
Family Applications (1)
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DEC46579D Expired DE608096C (de) | 1932-06-23 | 1932-06-23 | Vorrichtung zur Zufuehrung eines temperaturaendernden Mittels zur Aussenflaeche von mindestens einer Walze eines Walzwerks |
Country Status (1)
Country | Link |
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- 1932-06-23 DE DEC46579D patent/DE608096C/de not_active Expired
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