DE2240204A1 - Vorrichtung zum walzen von bandmaterial - Google Patents
Vorrichtung zum walzen von bandmaterialInfo
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Description
PATENTANWALTS
Or-Ing, HANSRU3CHK£ .
Oipl,-?n»j.HEfNZ AGULAR
HCRMM 33
HCRMM 33
ff
T 1144
The Timken Company
Canton, Ohio, Y.St.A,
Canton, Ohio, Y.St.A,
Vorrichtung zum Walzen von Bandmaterial
Die Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen in Temperatur-
und Formsteuervorrichtungen für Walzwerke und ist besonders auf Verbesserungen zur Aufrechterhaltung und Steuerung des
Hitzegleichgewichts und Temperaturgradienten über die Breite der Walzkörper durch Steuerung der Walzenlaufzapfentemperaturen
gerichtet.
In Walzanlagen mit hoher Geschwindigkeit besteht ein Hauptproblem in der Steuerung oder Kontrolle der Bandflachheit. Die
Flachheit wird durch viele Variable bewirkt, die dauernd wechseln.
Beispielsweise variiert die Flachheit mit Änderungen in dem Material, welches gewalzt v/ird, der Banddicke und Breite, des
Reduktionsausmaßes, den Temperatur- und Härtecharakteristiken des Bandes, welches zwischen den Walzen hindurchgeht, die Temperatur
der Walzen- selbst, dem Maß der \7alzenabnutzung und dem Spannungsausmaß, welches auf das Band während seines Durchganges durch das
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Walzwerk ausgeübt wird. Es ist ein äußerst schwieriges Problem}
alle die Variablen zu koordinieren, um eine im wesentlichen gleichmäßige Flachheit über das Band zu erzeugen» wie es aus dem
Walzwerk kommt. Eine Anzahl von Variablen sind zwar vorstehend genannt worden, aber es ist aus der tatsächlichen Praxis bekannt,
daß einige dieser Variablen sich während eines Tagesbetriebes des Walzwerkes ändern. Andere wechseln allmählich von einem Ende
der Bandwicklung zu dem anderen, manche der Variablen führen plötzliche Änderungen von einer Wicklung zu einer anderen aus
und manche Variable erzeugen plötzliche Änderungen in einer einzigen Wicklung.
Es ist gegenwärtig bekannt, daß Verfahren benutzt werden, um einige dieser Variablen zu korrigieren einschließlich der
Gregenwalzen- und Arbeitswalzendurchbiegung zu einer vorherbestimmten
Krümmung, und die Anwendung von Kühlbespritzungen sowie
die Arbeit svvalzen und/oder Gegenwalzenwölbungen.
Es ist ein Hauptzweck der vorliegenden Erfindung» ein Temperatur- und Formsteuersyatem für Walzwerkwalzen zu schaffen» welches
für sich selbst als auch in Kombination mit anderen Mitteln von
bekanntem Charakter zur Steuerung der Form nützlich sein kann.
Es ist ein Zweck der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte formsteuerung oder Kontrolle für Walzwerkwalzen durch die
Steuerung der Wärme an den Lagern zu schaffen, welche die Walzenzapfen
abstützen, so daß die Bandflachheit im wesentlichen über seine Breite während der Bandwalzeperationen konstant gemacht
werden kann.
Ein weiterer Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung
zur Steuerung der Form der "Walzwerkwalzen durch die Benutzung eines Wärmeübertragungsströmungsmittele, welches auf
die Walzenzapfen in den kritischen Flächen derselben ausgeübt wird, die durch die Lager abgestützt sind.
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Ein noch anderer Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer
Vorrichtung, um das Wärmegleichgewicht und den Temperaturgradienten über die YiTalzwerkwalzen zu steuern oder zu kontrollieren
,und zwar durch Modulation der Strömung des Wärmeübertragungsströmungsmittels.
Die Erfindung schafft Vorrichtungen zum Walzen von Band- oder Streifenmaterial von gleichmäßiger Dicke zwischen Walzen, die
in einem vorherbestimmten ausgeglichenen Temperaturzustand
gehalten werden, wobei die Vorrichtung zusammenwirkende Bandmaterialarb
ei tswalzen und Gegenwalzen (bäck-up rolls) enthält, die mit den Arbeitswalzen in Eingriff stehen, wobei die genannten
Walzen Zapfen für die wirksame Abstützung derselben haben, mit Fenstern ausgebildete Gehäuse, Zapfenlagern, die verschiebbar
in den Fenstern angebracht sind sowie durch die Zapfenlager getragene Lager, wobei die Yvralzenzapfen in den Lagern getragen
sind, ein Strömungsmittelzirkulationssystem, welches mit den Zapfenlagern angrenzend an die Walzenzapfenlager verbunden ist,
wobei das System einen Strömungsmittelwärmeaustauscher und eine Zirkulationspumpe hat, die in Serie geschaltet ist, sowie
Zirkulationsströmungssteuermittel, die vor dem Wärmeaustauscher verbunden sind, wobei die Strömungssteuermittel auf die
Temperatur an den Walzenzapfen ansprechen, um die Temperatur
in den Gegenwalzen (back-up rolls) zu steuern oder zu kontrollieren·
Andere Zwecke und Vorteile der Erfindung sind nachfolgend mehr im eineelnen beschrieben, wobei verschiedene Elemente, Teile
und Bestandteile eingeschlossen sein sollen, die besonders dargestellt und beschrieben sind.
Die Erfindung geht deutlicher aus der Verbindung mit den Zeichnungen hervor, in denen bevorzugte Ausführungsformen dargestellt
und in welchen zeigen:
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Fig. 1 eine schematische Aufrifiseitenansioht eines Walzwerkes
mit Arbeite- und Gegenwalzen (back-up rolls), die in einer im allgemeinen üblichen Art angeordnet sind und
worin Teile des gegenwärtig verbesserten Temperatur- und
Fig. 2 eine teilweise und teils geschnittene Ansicht des Walzwerkes nach Linie 2-2 in Fig. 1, wobei insbesondere
die Mittel gezeigt sind, durch welche die Temperatur der Gegenwalzenzapfen gemäß der Erfindung gesteuert werden
kann,
Fig. 3 eine teilweise und erheblich vergrößerte Schnittansicht
nach Linie 3-3 in Fig. 1, um Einzelheiten eines Walzenzapfens und Lagerträgers dafür mit einem typischen
Temperatur- und Formeteuersystems zu zeigen,
Fig. 4 eine teilweise Aufrißansicht eines Gegenwalzenzapfenlagers, welches mit einem abgewandelten Temperatur- und
FormSteuersystemes versehen ist, wobei die Ansicht
typisch sowohl für die Gegenwaisen des in fig. 1 gezeigten Walzwerkes ist,
fig. 5 eine teilweise Schnittansicht nach Linie 5-5 in Fig. 4
und
Fig. 6 eine teilweise Ansicht einer Einrichtung» um die Strömungsmittelzirkulationsventile sowie den Charakter der
in Fig. 1 und 2 gezeigten Einrichtung zu zeigen.
In den Figuren 1 und 2 der Zeichnungen ist eine bevorzugte Walzwerkanordnung gezeigt, die ein typisches Gerüst mit dem
üblichen Paar von Werkgehäusen hat, von denen eines bei 10 gezeigt ist. Das Werk wird dazu benutzt, um flache Band- oder
Streifenmaterialien S zu walzen. Da für jedes Gestell ein raar
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von Gehäusen vorhanden ist, ist es verständlich, daß die Beschreibung
von einem Gehäuse für die anderen in gleicher Weise gilt. Das Werkgehäuse 10 trägt die Zapfen eines Paares von Arbeitswalzen
11 und 12 und eines Paares von Gegenwalzen (back-up rolls) 13 und 14« Die "Arbeitswalze 11 ist durch eine ViTaIze 13
hinterlegt und die Arbeitswalze 12 ist durch die Walze H hinterlegt.
Die Arbeitswalzen 11 und 12 sind in geeigneter· Weise in Zapfenlagern 15 bzw. 16 montiert und die Gegenwalzen sind verschiebbar
in Zapfenlagern 17 und 18 angebracht, um vertikal für die Gegenwalze und für Arbeitswalzendurchmesseränderungen eingestellt
zu werden. Das einstellbare Zapfenlager 17 trägt die Gegenwalze 13 und gestattet es, daß die Arbeitswalze 11 und seine
Gegenwalze 13 gleichzeitig relativ zu der Arbeitswalze 12 und seiner Gegenwalze 14 zur Dickensteuerung des Bandes, welches gewalzt
wird, bewegt werden können. Die Arbeitswalze 12 hat ihr Zapfenlager 16 in geeigneter Weise in dem !Dragzapfenlager 18
für die Gegenwalze 14 montiert und in diesem Falle ist das Zapfenlager 18 in dem Werkgehäuse 10 auf einer geeigneten Lagerplatte
19 gelagert. Die Einrichtung zur Einstellung der Arbeitswalzen 11 und 12 ist allgemein mit der Einstellspindel 20 gezeigt,
die wirksam in dem oberen Ende des Werkgehäuses 10 montiert und in geeigneter Weise mit der Schublagereinheit 21 verbunden ist,
die mit dem oberen Ende des Zapfenlagers 17 für die obere Gegenwalze
13 und die Arbeitswalze 11 im Eingriff steht.
Aus den Figuren 2 und 3 ist zu sehen, daß die obere Gegenwalze
13 in typischer Weise mit Walzenzapfen 13a versehen ist, von ,
denen jeder betriebsmäßig in einem Kegelrollenlager 22 mit vier Reihen montiert ist, die zwischen dem Walzenzapfen 13a und dem
Zapfenlager 17 in den Werkgehäusen 10 in Eingriff stehen. Die
Gegenwalze 14 ist in ähnlicher Weise mit Zapfen 14a versehen, so daß die Ansicht von Figur 3 für alle Walzenzapfenanbringungen
ausreicht.
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Bei der ursprünglichen Aufstellung des Werkes sollen die Arbeitsweisen 11 und 12 und die Gegenwalzen 13 und H zylindrisch oder
mit vorherberechneten Wölbungen versehen sein, die Deformationen
entgegenzuwirken suchen, welche durch normale Walzbelastungen erzeugt werden und dadurch ein flaches Band oder einen flachen
Streifen erzeugen. Der beabsichtigte Erfolg besteht darin, diese ursprüngliche Einstellung aufrecht zu erhalten, indem den Temperaturwirkungen und der Abnutzung entgegengewirkt wird, oder die
ursprüngliche Einstellung abzuwandeln und, wenn erforderlich, ein flacheres Band zu erzeugen.
Es ist festgestellt worden, daß das Wärmeaustauschströmungsmittel,
welches in den Gegenwalzenlagerflächen zum Zirkulieren gebracht
wird, die anfänglich gewünschte Form solcher Walzen über im wesentlichen
alle Werkoperationsbedingungen halten wird. Sas Wärmeaustauschströmungsmittel
wird in einer solchen Weise zum Umlauf gebracht, daß ein Gleichgewicht zwischen der Wärme oder Hitze
erhalten wird, die von der Arbeitsreduktion aufgenommen wird und der Wärme oder Hitze, die von der Lagerbelastungsreaktion
aufgenommen wird«
In den Ansichten der figuren 2 und 3 wird das Steuerungsströmungsmittel
für den Walzenzapfen 13a durch eine Schwenkkupplung 25 zugeführt, welche die Zufuhr des Steuerungsströmungemittels
aufnimmt, die durch eine Leitung 26 an entgegengesetzten Seiten des Gestelles axial durch den Walzenzapfen 13a und in den inneren
Endteil der Bohrung 27 (Fig. 3) in der Gegenwalae 13 gerichtet
ist. Das Bohr 26 durchdringt die Axialbohrung 27 und ist im
Durchmesser kleiner, um für einen ringförmigen Durchgang 28 für die Strömungsmittelrückflußströmung nach der Außenseite einer
umschließenden Hülse 29 zu sorgen, um das Rückkehrströmungsmittel in dem ringförmigen Durchgang 28 von dem Zuführetröaungsmittel
in dem Rohr 26 zu isolieren. Das Rückkehrströmungsmittel wird
durch die Leitung 30 abgeleitet, welche mit der Armatur 25 verbunden oder ein Teil davon ist.
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In Figur 1 ist ein kombiniertes vollständiges System offenbart,
in welchem einige gezeigte Teile schemata sehe Auflenlinien haben.
Die Darstellung enthält ein Walzenzapfenrezirkulaetionssystem,
worin das Strömungsmittel durch eine Pumpe-31 durch einen Filter
31 A in Zweigleitungen 32 an jeder Seite bewegt wird und das
Strömungsmittel fließt durch verschiedene T-Armaturen aus. Eine solche T-Armatur 33 (Fig. 1) leitet das Strömungsmittel in eine
Armatur 25 der Art, die in Fig. 3 gezeigt ist· Die Rückkehrströmung
wird durch Leitungen 30 an eine Rückführleitung 34 an T-Armaturen 35 geleitet und von der leitung 34 fließt das Strömungsmittel
an eine Wärmeaustauscheinlieit 37 und von da zur
Rezirkulation an die Pumpe 31. Der Rückkehrströmungsmittelfluß an leitung 34 von jeder Armatur 25 wird durch ein geeignetes Ventil
38 gesteuert, welches unter der Steuerungsansprache von Temperaturmeßthermoelektrischen Sonden 39 moduliert wird, die in
den Zapfenlagern 17 und 18 (Fig. 2) in der Nähe der Walzenzapfenlager 22 angeordnet sind, um auf die Temperatur dieser Lager
anzusprechen.
Wie auch in Fig. 1 zu sehen ist, enthält der Teil des kombinierten
Systemes ein System, wo das Strömungsmittel aus der Leitung
32 aus den T-Armaturen 40 zu Leitungen 4-1 fließt, die diesbezüglich
mit den Hülsenräumen 42 der Zapfenlager 17 und 18 verbunden sind. Aus den Hülsenräumen 42 wird das Strömungsmittel durch Querdurchgänge
43 an Hülsenräume 44 an den entgegengesetzten Seiten der Walzenzapfenlager 22 geleitet, wo das Strömungsmittel an den
Leitungen 45 austritt, und zwar an die Rückführleitung 34 durch die einzelnen Strömungsregulierventile 36 an den T-Armaturen 47
in der Rückführleitung 34· ^ie Ventile 36 können von Hand reguliert
werden, aber in der gezeigten Ansicht sind sie automatisch
durch Mittel 48 gesteuert, die durch die Leitung 48' auf die Temperatur an den Thermosonden 39 ansprechen, die benutzt werden,
um die Ventile 38 in dem Walzenzapfenwärmesteuersystem zu kontrollieren.
In der gezeigten Weise wird Strömungsmittel in die
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Walzenzapfen 13a zum Umlauf gebracht, und durch die Zapfenlager rund um die Zapfenlager 22, so daß die Temperatur über die
Gegenwalzen 13 und 14 gesteuert wird, um eine Walaenverformung
infolge der Wärme des Walzens des Bandmaterials £ zu vermeiden,
oder der Wärme aus den Lagern oder Dichtungen, wodurch die Flachheit und Genauigkeit der Dicke dee Bandmaterials S gesichert
ist.
In den Figuren 4 und 5 ist ein abgewandeltes System «ur Temperatursteuerung
der Walzenzapfenlager in dem Zapfenlager 17 für die obere Gegenwalze 13 gezeigt. In diesen Ansichten ist eine
Verzweigung 50 in dem Strömungsmittelfluß an des Ende 51 aufgenommen,
Die Verzweigung ist mit einer Mehrzahl von (es sind 4 su sehen) Auslaßleitungen 52 (Fig. 5) vorgesehen, die sich
axial in die Bohrungen 53 in dem Zapfenlager 17 längs der
Seite der Walzenzapfenlager erstrecken. Die Leitungen 52 sind kleiner als die Bohrung, um einen ringförmigen Strömungedurchgang
54 zu bilden, der in das Rückfülirungsgehäuse 55 führt,
so daß das Strömungsmittel aus dem Nippel 56 in die Rückführverzweigung 57 zum Austritt an dem Verzweigungsauslaßende 58
austreten kann. Das Einlaßende 51 der Verzweigung 50 ist geeignet, mit der T-Armatur 40 durch die Leitung 41 {Fig. 1)
verbunden zu werden und das Ende 58 der Verzweigung 57 ist mit der T-Armatur 47 durch die Leitung 45 (Fig. 1) verbunden.
Die in Fig. 4 gezeigte Baugruppe enthält auch die Bildung der
Strömungsmittelumlauf einrichtung 60 und 61 angrenzend ein dem Walzenzapfenlager, aber darunter und an jeder Seite der Achse
des Walzenzapfens bei annähernd 45° von jeder Seite der Vertikalen. Die Vorrichtungen bei 60 und 61 sind jede in einer Weise
hergestellt, ähnlich der in Pig. 5 gezeigten Baugruppe, außer
daß die Strömungsmitteleinlaßvorrichtungen 62 und 63 diesbezüglich seitlich und nach, unten gerichtet sind» während die Strömungsmittelauslai3vorrichtungen
64 und 65 aus den Armaturen 50 und in Axialrichtung kommen. Im Hinblick auf Pig. 4 let das abgewandelte
btrömungsverteilungssystem in Verbindung mit dem oberen
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Gegenwalzenzapfen gezeigt, wo die Reaktion in die Gegenwalze von der oberen Arbeitswalze vorherrschend vertikal nach aufwärts
übertragen wird. Daher sind die Strömungsmittelzufuhr- und Aus-*
laßverzweigung 50 und 57 verbunden, um das Temperatursteuerungsströmung
smitt el über die Fläche der maximalen Belastungs^aktion
zu verteilen, die sich in dieser Fläche befindet, wo die Lagerbelastung,
die größte Wärme erzeugt.
Es ist verständlich, daß in bezug auf Fig. 4 das gleiche Strömungsmittelflußsystem, wenn es auf die Walzenzapfenlager
für die untere Gegenwalze 14 angewendet wird, genau das Gegenteil der Strömungsmittelflußanordnung ist, die in Fig. 4 gezeigt
istο Das heißt, die Verzweigungen 50 und 57 werden sich an dem
Boden der Strömungsmittelflußvorrichtungen 60 und 61· an der Spitze befinden, wobei sich alle der Teile in der gleichen
relativ gewechselten Stellungen befinden.
Bei Bandwalζeinrichtungen mit hoher Geschwindigkeit.besteht ein
Hauptproblem, wie ausgeführt ist, in der Schwierigkeit der Steuerung oder Kontrolle der Bandflachheit wegen des dauernden
Wechsels in den Variablen, die die Flachheit bewirken. Es ist bereits bemerkt, daß die Flachheit mit solchen Dingen variiert,
wie dem Charakter des Ivlateriales, welches gewalzt wird, der Banddicke und Breite sowohl wie der Reduktionsmenge, die erzeugt
wird, den Variationen in der Bandtemperatur und der Härte sowohl wie der auf das Band ausgeübten Spannung und dem Temperaturanstieg,
der in den Walzen lind in den Walzenlagern eintritt. Es ist bekannt, daß sich manche der erwähnten Variablen mehr oder weniger
allmählich während der Laufperiode des Walzwerkes ändern, wobei manche Änderungen allmählich zwischen den Anfangs- und
Beendigungsenden des Wicklungsbandes wechseln, während auch
andere sich plötzlich von einem Wicklungsband zu einem anderen ändern können. Es ist die Absicht der vorliegenden Offenbarung,
ein Temperatur- und Formsteuersystem zu offenbaren, worin die in den G-egenwalzen- erzeugte Hitze oder Wärme über ihre Länge
durch Einführung oder Entfernung von Wärme aus den Lagern und den
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Lagergehäusen an den Enden ausgeglichen wird, wo die
Walzenzapfen montiert sind. Das vorliegende System kann betrieben werden, um V/ärme aus den Lagerflächen zu entfernen, oder
Wärme an die Walzenenden hinzuzufügen, um die gewünschten Wärmeausgleich- und Temperaturcharakteristiken qu&T über die
Breite der Gegenwalzen zu erzeugen. Bs wird hierin bevorzugt, die Offenbarung in Ausdrücken der Zirkulation eines Wärmest
euerströmungsmitteis, z.B. Wasser zu offenbaren und Steuerventile
vorzusehen, die thermostatisch in Ausdrücken der gewünschten Wärmehöhen moduliert sind, um sie in den kritischen
Flächen des Walzwerkes aufrecht zu erhalten. Während das vorliegende System in Verbindung mit der Kontrolle der Temperaturcharakteristiken
über die Länge der Gegenwalzen offenbart worden ist, ist es verständlich, daß Vorkehrungen ähnlich den
in den Fig. 2, 3 und 4 offenbarten an den Walzenzapfen an den entgegengesetzten Enden der oberen und unteren Arbeitswalzen
getroffen werden können. Eine solche Offenbarung ist aber verständlicherweise fortgelassen worden, um die Beschreibung
und die Zeichnungen zu vereinfachen.
In der vorliegenden Offenbarung ist ein System zur Wärmesteuerung in den Gegenwalzen 13 und 14 beschrieben worden.
Die Wärme oder Hitze in diesen TiVaI ζ en (Fig. 2) wird durch die
Lager 22 an die Zapfen 13a und 14a oder an die Mitte der Walzen 13 und 14 durch das Produkt S_ eingeführt oder entfernt, welches
gewalzt wird.
Der Wärmeausgleich in jeder der Gegenwalzenzapfen 13a und 14a
(Fig. 1 und 2) ist der Kontrolle oder Steuerung unterworfen, die durchdie temperaturfühlenden thermoelektrischen Elemente
bewirkt wird. Jedes thermoelektrische Element 39 ist durch eine Leitung 49 in eine elektrische Schiene (buss) in dem Schutzrohr
66 geschaltet. Der Leiter 49 ist in jedem Falle elektrisch mit der Leitung 49* vereinigt, welche mit einem geeigneten
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Kontrollmechanismus verbunden ist, der allgemein $>ei 46 gezeigt
ist. Der Mechanismus 46 ist mit dem angrenzenden Ventil 38 verbunden, so daß die Temperatur in dem Walzenzapfen durch
Strömung der Wärmeü'bertragungsflüssigkeit durch Leitung 30 reguliert werden kann. So moduliert das thermoelektrische
Element 39 durch Messung der Temperatur einer geeigneten Stelle in dem Zapfenlager 17 und 18, den Mechanismus 46, der das Ventil
38 öffnet oder schließt, und zwar ansprechend auf die gewünschte Wärmeübertragung, um genaue Resultate beim YiTalzen
des Werkstückbandes S aufrecht zu erhalten. Der Mechanismus 46 kann ein Antriebsmechanismus für einen elektrischen Ventilregler
sein, der seinerseits ein TJniversalregler für die Verwendungen mit thermoelektrischen Elementen 39 sein kann oder ein äquivalentes
Mittel. Das Letztere betätigt das Ventil 38.
In Pig. 1 ist ein System zur Steuerung oder Kontrolle des Wärmegleichgewichtes in den Walzenzapfenlagern gezeigt, wenn
die Belastung an den Lagern zu der Erzeugung von Wärme oder
Hitze beiträgt. In diesem System tritt das Wärmeübertragungsströmungsmittel,
welches von den Leitungen 41 zugeführt wird, bei Leitungen 45 an Ventile 36 und an die Rückführleitung 34
aus. Die Ventile 36 stehen jedes unter der Kontrolle des Mechanismus 48, der dem Mechanismus 46, welcher vorher beschrieben
ist, ähnlich ist. Wie vorher sind die thermoelektrischen
Elemente 39 elektrisch in die Schiene (buss) in dem Rohr 66 geschaltet und ein Leiter 48>! erstreckt sich davon zur Verbindung
mit dem Mechanismus 48. Es ist verständlich, daß, wenn die thermoelektrischen Elemente von einem vorherbestimmten
Einstellungswärmeausgleich variieren, derselbe entweder durch
das Schließen eines oder mehrerer der Ventile 36 und 38 zurückgehalten wird oder durch Öffnung eines oder mehrerer der Ventile
36 und 38. Natürlich können die Ventile 36 und 38 zwischen den offenen und geschlossenen Stellungen moduliert werden.
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In Pig. 6 ist eine Anordnung von Bestandteilen gezeigt, die den Mechanismus der vorher beschriebenen Bauteile 46
bilden. Beispielsweise ist die Leitung 49 und 49' von einem thermoelektrischen Element 39 mit der Ventilkontrollvorrichtung
VC verbunden, die einen Antrieb PM betätigt, der durch geeignete Lenker mit dem Ventil 38 verbunden ist.
Das Ventil 38 kann den Pluß des Wärmeaustausohfluidums von
Leitung 30 an Leitung 34 kontrollieren, welche zurück zu den 's/ärmeaustauscher 37 führt.
Das vorliegende System enthält daher Mittel, wodurch Wärme von den Walzenenden oder Zapfen fortgenommen oder hinzugefüfe■;
v/erden kann, um ein gewünschtes Wärmegleichgewiclit und einen
Temperaturgradienten über die Breite der Walze zu erzeugen
ο;'ier'aufrecht zu erhalten, und dadurch die gewünschte Walzenform
aufrecht zu erhalten, welche die Flachheit des Produktes _S
bestimmt, das gewalzt wird. Während die Offenbarung das System zeigt, das nur an die Gegenwalzen angewendet ist, ist es verständlich,
daß das gleiche System bei den Arbeitswalzen angewendet werden kann.
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Claims (6)
- .13- 22A0204Patentansprüche«j Vorrichtung zum Walzen von Bandmaterial von gleichförmiger Dicke zwischen Walzen, die in einem vorherbestimmten ausgeglichenen Temperaturzustand gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß die .Vorrichtung zusammenwirkende Bandmaterialarbeitswalzen (11, 12)- sowie G-egenwalzen (13, 14) enthält, die mit den Arbeitswalzen im Eingriff stehen, wobei die Walzen Zapfen (13a, Ha) zum wirksamen Abstützen derselben aufweisen, Gehäuse (10), die mit Fenstern ausgebildet sind, Zapfenlager ("15 - 18), die verschiebbar in den Fenstern angebracht sind sowie Lager (22), die durch die Zapfenlager getragen werden, wobei die Walzenzapfen in den Lagern abgestützt sind, ein Strömungsmittelzirkulationssystem, welches in die Zapfenlager angrenzend an die Walzenzapfenlager geschaltet ist, wobei das System durch Strömungsmittelwärmeaustauscher (37) und eine in Serie geschaltete Zirkulationspumpe (31) gekennzeichnet ist, und Kontroll- oder Steuermittel zur Zirkulierung der Strömung, wobei die Steuermittel vor den Wärmeaustauscher geschaltet sind und wobei die Strömungssteuermittel auf die Temperatur in der Mähe der ~ V/alzenzapf en ansprechen, um die Temperatur in den G-egenwalzen zu steuern.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungssteuer- oder Kontrolleinrichtung thermostatisch gesteuerte Ventilmittel (36, 38) angrenzend an jedes der Walzenzapfenlager enthält, wobei die Ventilmittel einzeln die Walzenzapfenlagertemperatur regulieren.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungssteuer- oder Kontrolleinrichtung Temperaturfühlmittel (39) angrenzend an die Walzenzapfenlager enthält, sowie Temperaturreglermittel (46, 48), die zwischen die Temperaburfühlmittel und die Ventilmittel (36, 38) geochaltet sind,- 14 -309819/0672
- 4. Vorrichtung nach. Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet} daßdie Temperaturreglermittel (46, 48) einen Antrieb zur Steuerung der Ventilmittel (36, 38) enthalten.
- 5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungseteuereinrichtung einen Strömungsmittelfließdurchgang enthält, der Mittel (25-30; 41 - 45) in den genannten Walzenzapfen (13a, 14a) und angrenzend an lager (22) und Leitung (32, 34) bildet, die mit den Durchgang bildenden Mitteln verbunden sind, um Strömungsmittel an die Durchgang bildenden Mittel zu liefern und Strömungsmittel daraus aufzunehmen, wobei der Wärmeaustauscher (37) mit der Strömungsmittelversorgung und Aufnahmeleitungen verbunden ist.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dai3 die Strömungssieuereinrichtung Strömungsmittelleitungahülsen (42, 44) in der iiähe der Walzenzapfen und Lager enthält sowie Leitungen (41> 43i 45)» die mit den Hülsen verbunden sind, wobei die Pumpe (31) wirksam ist, Strömungsmittel durch die Leitungen und Hülsen zum Umlauf zu bringen und wobei der Wärmeaustauscher (37) mit den Leitungen und der Pumpe verbunden ist.309 U I 9 /0672L e e r s e i f e
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