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Elektrischer Zeitstempel Die Erfindung betrifft einen mit einem elektrisch
fortschaltbar.en Registrierwerk ausgerüsteten Zeitstempel, der nach der Einführung
eines Druckblattes in die Druckstellung mittels einer an der Einführungsöffnung
vorgesehenen Taste o. dgl. ausge@ löst wird und darauf selbsttätig wieder in seine
Bereftschaftslage für einen neuen Druckvorgang gelangt.
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Bei bekannten Zeitstempeln dieser Arterfolgt die Auslösung der Druckvorrichtung
und die Herbeiführung der Bereitschaftslage durch je :einen besonderen Klinkenschalter,
und zwar in der Weise, daß, während eyner dieser Schalter j ewewls die Auslö,s;ung
der Druckvorrichtung bewirkt, der andere ihre Bereitschaftslage wieder herbeiführt.
Zu diesein Zweck stehen die beiden Schalter untereinander und mit dem Druckmagneten
durch elektrische Leitungen in Verbindung.
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Gemäß der Erfindung wird zur Erlangung des gleichen Zweckes nur ein
einziger Schalter benötigt. Durch die Verwendung von nur einer Kontaktschaltstelle
wird die Betriebssicherheit des Zeitstempels erhöht, da dadurch die Wahrscheinlichkeit
von Störungen wesentlich verringert wird.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführung .sbeispiel des Gegenstandes der
Erfindung an Handeines Zeitstempels dargestellt, dessen Uhrwerk und Druckmechanismus
einen elektrischen Antrieb erhalten. Es zeigen.
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Fig. z eine Seitenansicht mit geschnittenem Gehäuse, Fig. z eine Draufsicht
mit abgehobenem Gehäuseoberteil, Fig.3 Beinen Längsschnitt nach der T-im:i,e 3-3
der Fig. z, Fig.4 im größeren Maßstabe die Verbindung des Schaltorgans mit ddr von
ihm gesteuerten Kontaktvorrichtung.
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Die Druckplatte 3 z ruht auf einem Teller 33, der von. einem Bolzen
34 getragen wird, dessen unteres Ende, mit dem Anker 35 eines Solenoides 37, 38
verbunden ist. Der Bolzen 34 ist in dem Kern 36 des Solenoides geführt. Der Kein
36 wird von ,einem Joch 39 getragen und kann mittels einer Stellschraube 40 in seiner
Lage gesichert werden. Das Joch 39 ragt quer durch die Maschine und ist an der oberen
Seite des Tisches 17 verschraubt. An dem Kern 3 5 ist eine flache Platte
4 i befestigt, deren seitliche Vorsprünge 41a mit den gabelförmigen Enden vorn Hebeln
42 und 42- in Eingriff stehen (Fig. i und 3). Diese Hebel sind bei 43 und 43a auf
der Grundplatte drehbar gelagert und durch einen Bolzen 44 miteinander starr verbunden.
Im
Kraftfeld des S,olenoides 37 ist lein schwenkbarer Anker 45 angeordnet, welc ei
quer durch den Zeitstempel ,geht und an beiden Seiten abwärts gebogene Schenkel
47 trägt, die bei. 46 drehbar gelagert sind (Fig. 3 und _4). An dem linken Schenkel
47 ist -ein Arm 48 befestigt, dessen winklig umgebpgenes Ende einen Schlitz 49 besitzt
zux Aufnahme eines Lenkers 5o. Am vorderen Ende des Tisches 17 ist bei
52 eine Platte 53 angelenkt, deren Seiten winklig umgebogen und zu Hebeln
54 und 55 ausgebildet sind. Diese Platte erstreckt sich über die Breite des Tisches
17 und trägt eine über die ganze Vorderseite des Zeitstempels ausgedehnte, als Taste
benutzbare Schiene 63 aus Isollermaterial, die ausgewechselt werden kann. Zum Zwecke
der Auswechselung ist die Tastenschiene 63 mit Schnappfedern 64 versehen, die hinter
eine Tragschiene 56 greifen, deren Enden 57 und 59 winklig umgebogen und bei 58
an den Hebeln 54, 55 angelenkt sind. Der längere, rechte Winkelschenkel 59 der Tragschiene
56 wird an ennem Zapfen 62 (Fig. i) geführt und steht unter der Zugwirkung
einer am Tisch i7 befestigten Feder 6i, die das Bestreben hat, die Taste 63 stets
in ihre normale Stellung zurückzuführen. Ein bei 66 mit dem Hebel 54 verbundener
Lenker 65 greift mit seinem gegabelten Ende um den Zapfen :einer Stange 67 (Fig.
i und 4), die an einem an der auf der Grundplatte i 5 befestigten Platte 7o bei
69 drehbar gelagerten Hebel 68 sitzt. Der im Schlitz 49 des Armes 48 geführte Lenker
5o besitzt an seinem freien Ende eine Nase, welche mit der vierkantigen Stange 67
zusammenwirkt. Eine Feder 71, deren Enden :einerseits an dem Arm 48 und anderseits
am Lenker 5o befestigt sind, sucht diese Hebel gegeneinander zu verschieben. Ein
Vorsprung 5oa am Lenker 5o legt sich gegen einen an der Platte 70 befestigten Stift
72, wodurch die Linksbewegung des Lenkers 5o begrenzt wird. Eine dem Arm
48 zugeordnete Stellschraube 73 begrenzt dessen Rechtsbewegung. Das rechte Ende
dies Lenkers 5o ist mit einem Block 75 gelenkig verbunden, welcher bei 76 drehbar
an der Platte 70 montiert ist. An diesem Block 75 ist eine Kontaktfeder 77
isoliert befestigt, der zwei auf einem Isolierklotz 8o befestigte Kontaktfedern
78 und 79 zugeordnet sind (Fig. z und a). Die Kontaktfeder 78 ist mit der einen
Seite einer Kraftquelle und die Kontaktfeder 79 mit der Solenoidwicklung 37 verbunden.
Wenn die Kontaktfeder 77 die Kontakte 78 und 79 überbrückt, wird der Stromkreis
geschlossen und das Solenoiderregt.
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Wenn die Taste 63 nach rechts bewegt wird (Fig. i und 4), dreht sich
der Hebel 54 im Uhrzeigersinn, bewegt den Hebel 65 und somit auch die Stange
67 nach rechts gegen die Nase des Lenkers 5o; wodurch dieser auch nach rechts verschoben
und der Kontaktklotz 75 in entgegengesetzter Richtung des Uhrzeigers gedreht wird.
Dadurch werden die Kontakte 78 und 79 durch die_ Feder 77 überbrückt, wodurch das
Solenoid 37 erregt und der Anker 45 in das magnetische Feld gezogen wird. Gleichzeitig
wird die Druckplatte 32 gegen die Typenräder gedrückt. Durch die Drehung
des Ankers 45 nach links wird der Arm 48 aufwärts bewegt, wodurch die atn Lenker
5o befindliche Nase außer Eingriff mit der vierkantigen Stange 67 kommt. Dadurch
wird, wie aus Fig.4 zu ersehen ist, der Lenker 5o unter dem Einfluß der Feder 71
nach links gezogen und die Kontakte 77, 78 und 79 und somit auch der Stromkreis
über den Magneten 37 wieder geöffnet. Aus dieser Anordnung geht hervor, daß beim
Schließen der Kontakte 77, 78, 79 der Magnet nur :einmal ganz kurz eiregt
und die Druckplatte 3a gehoben wird, wobei res ganz gleichgültig ist, wie lange
die Taste 63 gedrückt wird.