DE607510C

DE607510C - Kolbentube mit einem federbelasteten Auspresskolben, abnehmbaren Boden und einem die Tubenaustrittsoeffnung abschliessenden federbelasteten Verschlussorgan

Info

Publication number: DE607510C
Application number: DESCH99659D
Authority: DE
Original assignee: GUSTAV H SCHUBERT
Current assignee: GUSTAV H SCHUBERT
Priority date: 1932-11-30
Filing date: 1932-11-30
Publication date: 1934-12-29

Description

Kolbentube mit einem federbelasteten Auspreßkolben, abnehmbaren Boden und einem die Tubenaustrittsöffnung abschließenden federbelasteten Verschlußorgan Die Erfindung betrifft eine Kolbentuhe, die nach Verbrauch des Inhaltserneut gefüllt werden kann. Hauptzweck der vorliegenden Erfindung ist, das Wiederfüllen der Kolbentube in besonders bequemer und sauberer Weise zu :ermöglichen. Darüber hinaus wird angestrebt, die Entnahme für Einhandbedenung zu erleichtern und eine genaue Dosierung der Entnahme zu ermöglichen.
Bei Kolbentuben bestehen zwei Wege zum Wiederfüllen. Man kann die Entnahmeöffnung dazu benutzen, die jedoch in der Regel für diesen Zweck zu klein ist. Wird gemäß :einer bekannten Einrichtung der Entnahmeöffnungsverschluß als Ganzes abnehmbar gestaltet, so bleibt der Nachteil, daß die Füllung unter ständigem, sich sogar mit zunehmender Füllung steigerndem Druck gegen den federbelasteten Auspreßkolben :erfolgen mu.ß.
Den zweiten Weg für das Wiederfüllen der entleerten Tube bildet eine besondere Einfüllöffnung, die zur Vermeidung der vorstehend geschilderten Nachteile hinter den federbelasteten Auspreßkolben gelegt und so bemessen ist, daß der Auspreßkolben mit Feder herausgenommen werden kann. Eine bekannte Einrichtung dieser Art hat nun den Nachteil, daß die Verschlußeinrichtung für die Entnahmeöffnung mit dem federbelasteten Auspreßkolben zusammenhängt, so daß die Entnahmeöffnung bei dem Wiederfüllen der Tube offen ist. Män ist somit gezwungen, diese öffnung beim Füllen mit der Hand zu verschließen; beim Wiedereinsetzen des federbelasteten Auspreßkolbens ,ergeben sich dabei weitere Schwierigkeiten, weil das nun wieder einzuführende Abschlußorgan der Entnahmeöffnung die vor der Entnahmeöffnung befindliche Paste gewaltsam nach außen preßt. Auch hier bewirkt die regelmäßig mit der Neufüllung verbundene H:eransnahme des Verschlusses der Entnahmeöffnung einen unnötigen Verschleiß der wichtigen Dichtungsflächen und eine Störung der genau eingeregelten Steuerkanten für die Entnahmedosierung.
Erfindungsgemäß werden diese Nachteile dadurch beseitigt, daß unter Anwendung einer besonderen Einfüllöffnung hinter dem federbelasteten Auspreßkolben ein Verschlußorgan für die Entnahmeöffngng vorgesehen wird, das unab'hängi'g von der Einfüllöffaung ist. Wird hierzu ein bei gewöhnlichen Tuben bekannter federbelasteter Flachschieber vorgesehen, der ,in seiner Ruhestellung die EntnabmeÖffnung ständig verschließt, so@ kann nach Lössen des Verschlußorgang für die Einfüllöffnung und H-erausnahme des Kolbens mit Feder die Einfüllung der Paste in-- die Tube in bequemster Weise vorgenommen werden. Auch das Wiedereinsetzen des Kolbens mit seiner Feder und das Verschließen der Einfüll"öffnung ist nun ohne die oben geschilderten Schwierigkeiten im. einfachster Weise möglich.
Die neue Kombination vermeidet auch jede Störung des Verschlusses der Entnahmeöffnung, da dieser beim Wiederfüllen der Tube gar nicht in Anspruch genommen wird. Wird der federbelastete Flachschieberverschluß quer zur Längsachse der Tube an der Tubenmündung befestigt, so ergibt sich in. Verbindung mit der röhrenförmigen Tube eine besonder§ handliche Betätigung für die Entnahme der Paste, da bei Erfassen der röhrenförmigen Tube mit der vollen Hand der Daumen frei bleibt für eine den Flachschiebier gegen Federdruck in die öffnungsstellung schiebende Druckbewegung. Diese Form der Entnahmebetätigung gestattet offensichtlich eine vollkommene Einbandbedienung mit genauer Dosierung der zu entnehmenden Menge. Dieses ist bei einer bekannten Bauart mit Rundschieber ohne Federbelastung des letzteren nicht möglich. Der Flachschieber besitzt außerdem den Vorzug, etwaige Verkrustungen an der Entnahmeöffnung leicht abzuscheren. Die Anordnung des Flachschnehers quer zur Entnahmeöffnung bietet ferner den Vorteil, .eine Überdeckung für den Verscbluß vorzusehen, die einer .etwaigen Ermüdung der Schließfeder Rechnung trägt.
In der Zeichnung ist in Abb. i die beschriebene Kolbentube in der Längsrichtung durchschnitten dargestellt. Die Abb. a zeigt den Verschluß in vergräßertem Maßstahe.
Zwischen dem Kolben a und dem Bodendeckel b ist eine Druckfeder e zum Vorwärts. schieben des Tubeninhaltes vorhanden. Nach Füllung der Tubed wird der Kolbena mit der daran befindlichen Druckfeder c in die Tubed hineingedrückt und der Bo,dendekkel b festgestellt. Vor dem Tubenmunds ist ,ein Entleerungsregler, der Flachschieber f, mit einer Schlitzöffnung g angebracht. Durch einen Druck auf den Knopf h des Flachschiebers f gelangt die Schlitzöffnung g des Flachschiebers/ über den Tubenmunde, und, der Inhalt wird durch den Kolben a und die sich entspannende Federe aus der Tube d hinausgedrückt. Sobald der Druck auf den Knopf h, nachläßt, geht .dex Flachschieber f infolge der Belastung der Feder! in seine Stellung zurück und schließt die Schlitzöffnung e ab. .,

Claims

PATTNTANSPIZUCII: Kolbentube mit .einem federbelasteen Auspreßkolhen, abnehmbaren Boden und einem die Tubenaustrittsäffnung abschlie-Beiden federbelasteten Verschlußorgan, dadurch gekennzeichnet, daß als Verschlußorgan ein an sich bei Tuben bekannter federbelasteter, an der Tubenmündung (e) befestigter Flachschieber (f ) dient.