DE3439912A1

DE3439912A1 - Reinigungsbuerste

Info

Publication number: DE3439912A1
Application number: DE19843439912
Authority: DE
Inventors: Peter 5630 Remscheid Neuschäfer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1983-11-03
Filing date: 1984-10-30
Publication date: 1985-05-15

Description

Reinigungsbürste
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Reinigungsbürste mit einem Bürstenkopf sowie mit einem Griff, die beide über einen Hals verbunden sind. Unter Reinigungsbürste ist hier jede Art Bürste zu verstehen, die mit einem fliissigen oder pastösen Reinigungsmittel arbeitet, wie Zahnbürste, Klosettbürste ober Schuhbürste.
Der Nachteil bekannter Bürsten ist darin zu sehen, daß das Relnigungsmittel getrennt von der Bürste aufbewahrt und zur Reinigung auf die Bürste bzw. an den zu reinigenden Gegenstand gebracht wird. Hierbei ist einerseits die Gefahr der Verunreinigung anderer Gegenstände groß, andererseits ist eine Einhanabedienung zusammen mit der Bürste unmöglich.
Demgemäß ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diese Einhandbedienung von Bürste und Reinigungsmittel zu ermöglichen und dabei gleichzeitig die Gefahr ungewollter Verschmutzungen mit dem Reinigungsmittel auszuschließen.
Die Lösung der Aufgabe liegt erfindungsgemäß darin, daß im Griff oder Hals ein Druckbehälter für ein Reinigungsmittel angeordnet ist.
In Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß der Behälter zylinderförmig gestaltet ist und an seiner dem Bürstenkopf zugewandten Seite einsdurch einen Stößel zu öffnendes Ventil aufweist, das im Zuge eines Kanales vom Behilter zum Bürstenkopf liegt.
Wird die Erfindung bei einer Zahnbürste angewendet, so ist der Behälter derart im Griff längsverschieblich gelagert, daß er von Hand durch den stirnseitig offenen Griff an dem den Kopf abgewandten Ende gegen den Stößel gedrückt wird.
Wird die Erfindung zum Beispiel bei einer Schuhbürste verwendet, so ist der Behälter fest im Griff gelagert und der Stößel wird von außen von einem am Griff bzw. Hals angebrachten Schieber betätigt. Hierbei betätigt der Schieber einen in einem Zufuhrkanal für das Reinigungsmittel angeordneten gesonderten Verschluß in der Nähe des Kanalaustrittes am Bürstenkopf. Hierdurch wird ein Eintrocknen des Reinigungsmittels vermieden.
Weitere Ausgestaltungen und besonders vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus der Beschreibung hervor, die zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Figuren 1 bis 3 der Zeichnung näher er1qutert.
Es zeigen: Fig. 1 eine Zahnbürste in Ansicht mir geschnittenem Kopf, Fig. 2 einen Vollschnitt durch die Biirste nach Fiz. 1 und Fig. 3 eine Variante der Erfindung im Schnitt.
In allen drei Figuren bedeuten gleiche Bezuì=szeichen die gleichen Einzelheiten.
Die Zahnbürste 1 gemäß Fig. 1 - es könnte sich ebensogut um eine andere Reinigungsbürste wie Haar-, Geschirr-, Autoschamnoonier-, Elosett- oder Schuhbürste hnndein - weist einen Griff 2, einen Bürstnnkorf 3 sowie einen beide verbindenden Hals 4 auf.
Der Griff ist ein Hohlzyiinderkörer, der einn Hohlraum 5 umschließt, in dem ein Reinigungsmittelbehälter 6 starr gelagert ist. ftin Boden 7 des Griffes 2 ist durch eine Kappe 8 verschlossen. Der Peinigungsmittelbehiter 6 enthält ein flüssiges, pastöses oder pulverförmiges Reinigungs-, Fa.:rbe- oder Pflegemittel unter dem Druck eines Treibgases. Der Behälter ist zylindrisch gestaltet und weist an seinem dem Bürstenkorf 3 zugewandten Ende 9 - vergleiche Figur 2 - einen mit Außengewinde 10 versehenen Mündungsabsatz 11 auf, der in ein Innengewinde des mit einem Reinigungsmittelzuführungskanal 12 versehenen Halses eingeschraubt ist, Der Zuführungskanal verbindet nach dem öffnen des im Ruhezustand aufgrund einer Feder gesch]ossenen Ventiles den Innenraum des Behälters mit einer Mündungsstelle 13 im Bereich des Bürsten kopfes 3. Im Bereich dieser Mündung 13 ist ein \terschlußschieber 14 vorgesehen, der die Mündungsöffnung im Ruhezustand verschließt und der mit einer Betätigungsstange 15 verbunden ist, die teilweise innerhalb, teilweise außerhalb des Halses verlauft und mit einem Betatigungsschieber 16 verbunden ist, der am Griff 2 gelagert ist. Mit diesem Betätigungsschieber ist auch ein Stößel verbunden, mit dem dar Behälterventil verbunden ist.
Die Funktion dieser Zahnbürste ist wie folgt: Wird der Betätigungsschieber 16 von Hand gegen die Rückstellkraft der Feder im Behalterventil gedrückt, so öffnen sich snwohl dieses als auch der Mündungsverschluß im Bürstenkonf 3.
Zahnrasta strömt aufgrund des Behälterdruckes zum Bürstenkopf und kann durch Freigeben des Betätigungsschiebers 16 dosiert werden. Dosiervorgang und Reinigungsvorgang können mit einer Hand durchgeführt werden.
Beim Ausführungsbeispiel nach Figur 3 ist im we,entlichen die Behälterlagerung variiert worden, und das Mündungsventil ist entfallen. Der Hohlraum 5 im Griff 2 steht auf der dem Bürstenkonf 3 abgewandten Seite mit der Atmosphäre in Verbingung, durch die Öffnung 17 kann der Behälter 6 eingeschoben werden, er is im Hohlraum 5 verschiebJich gelagert. Der Miindungsabfisez 11 weist ein Ventil auf, welches durch einen fest im Hals 4 angeordneten otößel 18 dann geöffnet wird, wenn durch Daumendruck der Behälter gegen den Stößel gedrückt wird, wfls durch die Gffnung 17 möglich ist. Die Zahnpasta kann dann über den hohlen Stößel in den Zuführungskanal 12 und von dort zur Mündungsstlle 13 im Bereich der Bürsten 19 des Kopfes 3 gelangen. Gegebenenfalls ist bei massivem Stößel 18 der Zuführungskanal 12 mit dem Hohlraum 5 verbunden. Ein Entlasten des Behälters 6 vom Handdruck veranlasst ein Entlasten der vorher gespannten Ventilschließfeder; das Ventil schließt, in dem der Behälter 6 in Richtung der Öffnung 17 im Hohlraum 5 zurückgedrückt wird.

Claims

Ansprüche 1. Reinigungsbürste mit einem Bürstenkopf sowie einem Griff, die beide über einen Hals verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß im Griff (2) oder im Hals (4) ein Druckbehälter (6) für ein Reinigungsmittel angeordnet ist.
2. Reinigungsbürste nach Anspruch , dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter zylinderförmig gestaltet ist und an seinem dem Bürstenkopf (3) zugewandten Ende (9) ein durch einen Stößel (18) zu öffnendes Ventil aufweist, das im Zuge eines Kanales (12) vom Behälter (6) zu einer Mündungsöffnung (13) am Bürstenkopf (3) vorgesehen ist.
3. Reinigungsbürste nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Ausbildung als Zahnbürste der Behälter (6) längsverschieblich im Innenraum (5) des Griffes (2) gelagert ist und von Hand über eine Einführungsöffnung (17) im Griff (2) gegen den Stößel (18) drückbar ist.
4. Reinigungsbürste nach Ansnruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel von einem außen am Griff (2) bzw. Hals (4) angebrachten Schieber (16) bei fest im Griff (2) gelagertem Behälter (6) betätigbar ist.
5. Reinigungsbürste nach Anspruch 4, dadurch gkennzeichnet, daß der Schieber (16) mit einem Verschluschieber (14) verbunden ist, der im Bereich der Mündungsste1Re (13) im Bürsten.

kopf (3) gelagert ist und einen Verschluß. der NiindunSostel.le (13) bildet.