DE607177C - Glassaugblasemaschine - Google Patents

Glassaugblasemaschine

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DE607177C
DE607177C DEE43365D DEE0043365D DE607177C DE 607177 C DE607177 C DE 607177C DE E43365 D DEE43365 D DE E43365D DE E0043365 D DEE0043365 D DE E0043365D DE 607177 C DE607177 C DE 607177C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B9/00Blowing glass; Production of hollow glass articles
    • C03B9/20Blowing glass; Production of hollow glass articles in "vacuum blowing" or in "vacuum-and-blow" machines
    • C03B9/22Rotary-table machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Blow-Moulding Or Thermoforming Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Glassaugblasemaschine Die Erfindung betrifft eine Glassaugblasemaschine mit umlaufenden Formeneinheiten, bei der beim Senken bzw. Anheben der Fertigform gleichzeitig die Vorform gehoben bzw. gesenkt wird. Die Erfindung besteht darin, daß beim Senken bzw. Anheben der Fertigform zwangsläufig unter Vermittlung eines Zahnsegmentes und einer Zahnstange ein Anheben bzw. Senken der Vorform stattfindet.
  • Diese zwangsläufige Steuerung der Vorform von der Fertigform hat besonders für Maschinen zur gleichzeitigen Herstellung verschieden hoher Flaschen den Vorteil, daß in besonders einfacher Weise die genaue Einstellung und Regelung der Tauch- und Saugzeiten der einzelnen Förmeneinheiten stattfinden kann.
  • Glasblasemaschinen, bei denen beim Senken bzw. Heben der Fertigform gleichzeitig die Kopfform gehoben bzw. gesenkt wird, sind bereits bekannt; unterschiedlich demgegenüber sind jedoch die Mittel, die bei der Maschine gemäß der vorliegenden Erfindung zur Anwendung kommen.
  • Bei der neuen Maschine findet schon, wenn sich die Vorform der Übergabestelle des Külbels an die Fertigform nähert, das Öffnen der Vorform statt, so daß das Külbel bei Ankunft an der Übergabestelle sofort von der Fertigform erfaßt werden kann. Dabei ist die Vorform mit einer Einrichtung versehen, durch die die Stelle, an welcher das Öffnen der Vorform beginnt, verändert und dadurch die Zeit, während welcher das Werkstück der atmosphärischen Luft ausgesetzt wird, festgelegt werden kann. Diese Einrichtung ist von besonderer Bedeutung insofern, als die Beschaffenheit des Glases oder die Größe des Werkstücks oder beides mehrfach eine Veränderung der Stelle, an welcher sich die Vorform öffnet, erfordert, so daß das Glas länger oder kürzer abgekühlt wird. Hiervon hängt in beträchtlichem Maße sowohl die endgültige Wandstärke der hergestellten Glasgegenstände als auch die Verteilung des Glases ab.
  • Gemäß der Erfindung sind auch Mittel vorgesehen, durch die die Saugperiode für die Saugformen den jeweils herzustellenden Glasgegenständen entsprechend eingestellt werden kann.
  • Auf den Zeichnungen zeigt Abb. i teilweise im senkrechten Schnitt den Aufriß einer Formeneinheit mit der Vorform in Aufnahmestellung und der Fertigform so weit gesenkt, daß sie sich unter der Glaswanne vorbeibewegen kann.
  • Abb. 2 ist eine der Abb. i ähnliche Ansicht mit der Fertigform in einer Stellung zur Übernahme des Külbels aus der Kopfform.
  • Abb.3 zeigt in Vorderansicht eine Formeneinheit beim Zusammenarbeiten von Kopf- und Fertigform.
  • Abb. q. ist eine Einzelansicht nach der Linie X-X der Abb. 3 mit der einstellbaren Kurve zum Öffnen und Schließen der Vorform. Abb. 5 zeigt im Grundriß die Steuerkurven für die V orform und zum Anheben der Fertigform in Verbindung mit der Fördervorrichtung für die hergestellten Glasgegenstände nach Entfernung aus den Fertigformen.
  • Bei der dargestellten Maschine (Ab-b. i und 2) ruht die feststehende Mittelsäule 50 auf dem fest mit der Grundplatte verbundenen Luftverteilungsring 51, der mit einer Reihe im Kreise angeordneter senkrechter Kanäle 5a versehen ist, durch welche in bekannter Weise Kühlluft in Abzweigungen 53 zur Kühlung der Formen gelangen kann. Diese Abzweigungen 53 sind im Kreise über dem Luftverteilungsring 51 angeordnet und bilden Teile der Formeneinheiten, die drehbar auf dem Windverteilungsring 51 angeordnet sind und ein Zahnrad 54 tragen, das den Formenträger ständig dreht. An der Mittelsäule 5o ist eine feststehende Kurvenbahn 55 befestigt, durch die das Öffnen und Schließen der Fertigformen bewirkt wird. Oberhalb der Kurvenbahn 55 ist an der Mittelsäule 5o eine Kurvenbahn 56 befestigt zum Öffnen und Schließen der Kopfformen. Dicht über der Kurvenbahn 56 ist an der Mittelsäule 5o ein Tisch 57 befestigt, der an seiner oberen Seite eine Reihe von Kurvenbahnen 58 (Abb. i) zur Bewegung der Kopfdorne und an seiner Unterseite eine Reihe von Kurven 59 (Abb. 2) für die Steuerung der Blasluft trägt. Die Anzahl dieser Kurven entspricht der Anzahl der Formeneinheiten auf dem Formenträger. Eine Hubkurvea2i (Abb. i) bewegt ein Ventil zur Steuerung des Abschneidemessers. Am oberen Ende der Mittelsäule 5o ist ein hohler Ring 6o befestigt, der die Leitung für die Blas- und Saugluft für die einzelnen Formeneinheiten trägt.
  • Jede Formeneinheit ist auf einem Rahmen angeordnet, der aus zwei quer geteilten Säulen 61 besteht, deren obere Enden an den Außenwandungen der Luft- und Vakuumkammern i26 und 149 befestigt sind, während ihre unteren Enden auf der Oberseite der Kühlluftkammer 53 sich abstützen und befestigt sind. Diese Säulen 61 sind hohl und an ihren unteren Enden mit Querwandungen 62 versehen (Abb. i und 2), wodurch jede Säule eine verhältnismäßig kleine Kammer 63 erhält, die durch Öffnungen 64 mit der entsprechenden Abzweigung 53 in Verbindung steht. Die Anordnung hohler Formenarme bekannter Konstruktion sorgt für die Zuführung von Kühlluft aus der Abzweigung 53 zu den Fertigformen. Das Kühlen der Fertigformen ist nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
  • Die äußeren Ränder der einander zugekehrten Flächen zweier Säulen 61 bilden mit senkrechten Platten 65 (Abb. 2) Führungen 66 für einen senkrechten Schlitten 67. An der Innenfläche des Schlittens 67 ist ein Tragstück 68 (Abb. i und 2) angeordnet und mit einer senkrechten Öffnung 69 versehen, durch die eine Stellschraube 7o hindurchgeht. Auf der Schraube 70 sitzt ein Schneckenrad 71, das an der Unterseite des Tragstücks 68 anliegt. Das Schneckenrad 71 kann durch ein Handrad 72 (Abb. 3) unter Vermittlung einer mit dem Schneckenrad 71 in Eingriff stehenden Schnecke gedreht werden. Durch Drehung des Handrades 72 hebt oder senkt sich der Schlitten 67 und regelt dadurch den Hub der Vorform und des Saugkopfes.
  • Die Schraube 70 (Abb. i und 2) wird von einem Arm 85 getragen, der am oberen Ende von Zahnstangen 74 befestigt ist, die zusammen mit dem unteren Ende der Schraube 70 durch Schlitze einer Platte 75 hindurchgreifen. Letztere trägt an ihrem. inneren Ende eine Gleitrolle 87, die auf der Kurvenbahn 56 für die Kopfformen läuft. Eine Schraubenfeder 88 verbindet das untere Ende der Schraube 7o mit einem unter der Rolle 87 angeordneten Finger 89 und hält die Platte 75 für gewöhnlich in ihrer inneren Endstellung. Das äußere Ende der Platte 75 ist mit abgeschrägten Flächen 9o versehen, die ständig mit Rollen 9i in Berührung sind, die ihrerseits durch Arme 92 und Tragplatten 93 mit den Tragarmen 94 für die geteilten Kopfformen 95 verbunden sind. Die Kopfform sitzt an einem Scharnierbolzen 78, der vermittels eines Kopfes 77 durch einen am Schlitten 67 sitzenden Arm 76 getragen wird. Eine Schraubenfeder, die die Arme 92 miteinander verbindet, hat das Bestreben, die Kopfform geschlossen zu halten.
  • Die Vorformhälften foo sind durch Arme foi mit Tragscheiben zog auf dem Balzen 78 verbunden. Jede Vorformhälfte foo ist durch ein Kugelgelenk 104 mit einem Schwingarm 103 verbunden. Diese Schwingarme io3 sitzen in gewissem Abstande auf einer Schwingachse fob, die ihrerseits in Lagern io7 gelagert ist. Das eine Ende der Schwingachse fob reicht über den Arm io3 hinaus und trägt hier einen kurzen Schwingarm io8, an dessen freiem Ende eine Rolle fog sitzt, die in einer verstellbaren Kurvenführung i io, 113 (Abb. 3 und 4) läuft. Diese Führung ifo ist lösbar an einem Schlitten i i i befestigt, der in einer Führung 112 einer Außenfläche einer der Säulen 61 des Formentragrahmens angeordnet ist. Die Führung 113 ist so ausgebildet, daß während der Abwärtsbewegung der Vorformexteinheit eine Schwingung der Arme io8 und 103 und durch das Gelenk 104 das Öffnen bzw. Schließen der Vorform stattfindet. Um den Zeitpunkt zu ändern, bei der die Vorform sich öffnet und schließt, und damit die Dauer zu bestimmen, in der ein Külbel der Luft ausgesetzt ist, ist diese Führung senkrecht verstellbar durch eine Stellschraube 114 (Abb. 3 und 4), deren oberes Ende durch eine Konsole i 15 an dieser Kurvenbahn geschraubt ist, während das untere Ende in einem Lager 116 befestigt ist und ein Kegelrad 117 trägt; das in ein Kegelrad 118 eingreift, das in beiden Richtungen mittels eines Handrades i i9 drehbar ist. Die Führung trägt einen Zeiger i2o - (Abb. 4), der über eine feststehende Skala i2i gleitet, so daß man beim Einrichten die Lage der Führung genau einstellen kann in bezug auf die Größe der Kopfform 95, die durch den Zeiger 122 (Abb. 3) und eine feststehende Skala z23 angegeben wird, die die Höhe der geformten Külbel anzeigt. So können die Külbel in der Vorform gehalten oder der Luft ausgesetzt werden, und zwar jede beliebige Zeit lang von der Abwärtsbewegung der Vorforin an bis zur Aufwärtsbewegung der Fertigform. Die Einstellung des Handrades ii9, das zur Änderung der Höhe der Führung iio dient, bestimmt den Zeitpunkt, an dem sich die Vorform öffnet. -Mit jeder Formeneinheit ist ein den Kopfdorn tragender Plunger und eine Steuervorrichtung verbunden (Abb. i und 2). In bestimmten Zeitabständen wird Druckluft von der Kammer z26 durch ein Rohr z28 und Öffnung z29 zu dem oberen Ende des Zylinders geleitet, um den Kolben 124 und die Plungerstange 81 abwärts zu bewegen (Abb. i). Durch die Bewegung der Plungerstange dringt der an der Spitze des Plungers sitzende Kopfdorn in die Kopfform ein, um in bekannter Weise eine erste Blasöffnung in dem Külbel zu bilden.
  • Die Fertigform (Abb. i und 2) jeder Formeneinheit besitzt einen hohlen Rahmen 230, der mit einem Paar Arme 231 versehen ist, die an Wellen befestigt sind, die sich in Lagern der Säulen 61 drehen. Die Fertigformhälften 235 sind auf einem gemeinsamen Scharnierbolzen z36 befestigt und sind durch Gelenke z49 mit hohlen Armen 237 verbunden, die nach hinten in Verbindung mit den Luftkammern in den Armen 231 stehen. Diese die Formenhälften tragenden Arme 237 sind durch einen Hebel 243 mit einem Schlitten 238 verbunden, der radial auf dem Formenträger in Führungen 239 durch die Kurve 55 an der feststehenden Mittelsäule verschiebbar ist. Diese Kurve 55 bewegt periodisch den Schlitten 238 radial nach außen mittels einer Kurvenrolle 2q:1 und öffnet und schließt hierdurch die Formen.
  • Jeder dieser Stützarme 231 der Fertigform ist mit einem Zahnsegment 242 an dem inneren Ende versehen,, das mit einer Zahnstange 74 verbunden ist, die in einer geeigneten Führung 361 (Abb. i) senkrecht verschiebbar ist, die an der oberen Seite der zugehörigen Druckluftabzweigung 53 angeordnet ist. So wird eine vertikale Schwingbe-%vegung der Fertigform durch das Zahnsegment und die Zahnstange erreicht,- und zwar eine vertikale Bewegung auf die Vorform hin, so daß die Hals- und Fertigform wechselweise zusammengebracht und einzeln in bestimmten Zeitabständen bewegt werden können.
  • Die Fertigformeneinheit trägt -in Lagern 245 eine Rolle 244, die auf einer geschweiften Bahn 246 an der festen Säule 51 gleitet. Aus bestimmten Gründen ist eine nachgiebige Verbindung zwischen der Rolle 244 und dem Fertigformgestell 230 vorgesehen. Diese Verbindung besteht aus einem Paar teleskopartiger Teile 247, die mittels eines Stiftes und einer Nut zusammengehalten und normalerweise- durch eine Feder 248 in ihrer äußersten Stellung gehalten werden. Diese Einheit einschließlich der Rolle 244 wird durch geeignete Mittel (nicht dargestellt) senkrecht mit dem Fertigformenträger verbunden. Jede Fertigformeneinheit ist mit abnehmbaren Gegengewichten 362 versehen, die das Senken der Form in bestimmten Zeitabständen unterstützen.
  • Die Bahn 246 (Abb. 5), die die Fertigform wechselweise hebt und senkt; ist derart ausgebildet, daß, wenn die Rolle 24q. auf ihr die Zone 25o erreicht, die Fertigform abwärts schwingt und die Saugform i#i die Höhe des Glasspiegels 25z in der Glaswanne 252 (Abb. i) angehoben wird. Durch die Aufwärtsbewegung' der Rolle 24q. auf dem kurzen geneigten Stück 253 (Abb. 5) wird die Fertigform angehoben und die Vorform mittels des Zahnsegrnents und der Zahnstange in gleichem Maße etwas gesenkt, so daß sie in die Glasschmelze eintauchen kann. Die Dauer dieser Tauch- oder Saugperiode wird durch die Länge des höher liegenden Teiles 254 der Bahn bestimmt. Dieser Teil 254 ist mit einem länglichen verstellbaren Teil 2,5-5 versehen, der gleitbar mit den angrenzenden Enden der Bahn 246 verbunden ist. Die Versteilbarkeit von Steuerkurven ist bei Glasblasemaschinen an sich bekannt, bietet jedoch beim Gegenstand der vorliegenden Erfindung besondere Vorteile. Ein Ende der Bahn und der verstellbare Teil 254 tragen Lagerböcke 256, die durch eine Einstellschraube 257 miteinander verbunden sind, die mittels eines Bundes 258 gedreht werden kann, um das verstellbare Teil 255 zu verschieben und somit die höhen liegende Zone 25q. der Bahn 2q.6 zu verkürzen oder zu verlängern, wodurch die Dauer der Saugperiode geregelt werden kann. Der Tei1255 ist bei 255a geneigt, so daß nach dem Ansaugen eines Glaspostens die Fertigform gesenkt und die Vorform aus der Glasschmelze gehoben wird. In einer Stellung 259 neben der Glaswanne 252 wird der Glasgegenstand, der in den Fertigformen während des jeweils vorhergehenden, jetzt beendeten vollständigen Umlaufes der Maschine geformt wurde, aus der Fertigform durch eine Abgabevorrichtung an ein Förderband 26o o. dgl. abgegeben und die geöffnete Fertigform in ihre höchste Stellung und somit in Berührung mit der Kopfform der zugehörigen Einheit angehoben. Die Erhöhung der Bahn wird nunmehr nach der Stellung 25g schwach gesenkt und von diesem Punkt an wird die Fertigform in Berührung mit- der Kopfform g5 durch eine Verriegelungsvorrichtung gehalten, die mit den Zahnstange1174 (Abb. i und 2) zusammen arbeitet.
  • Bei der Herstellung von Glasgegenständen auf Maschinen der oben beschriebenen Art dreht sich der Formenträger ununterbrochen und bringt alle Formeneinheiten nacheinander zu der das geschmolzene Glas 2,51 enthaltenden Wanne z52. Wenn sich eine Formeneinheit der Saugstation nähert, wird zunächst die Fertigform durch den schiefen Abschnitt 25o der Bahn 246 (Abb. 5) gesenkt, wobei die Vorform ioo angehoben wird, so daß sie über den Rand der Wanne hinweggleiten kann. Die Fertigform wird dann ein wenig angehoben durch den erhöhten Teil 254 der Bahn 246, wodurch mittels der Zahnstangen 74 und des Zahnsegmentes 242 die Vorform ioo in die Glasschmelze taucht. Kurz bevor die Vorform ioo die Glasschmelze in der Wanne berührt, werden die Schwingarme 103 vorwärts bewegt, um die Vorform zu schließen; der Kopfdorn wird durch die Abwärtsbewegung des Kolbens i24 in -die Kopfform gesenkt, und die Kopfform 95 wird durch radiale Bewegung der Kurvenplatte 75 geschlossen (Abb. i). Der Kopfdorn wird durch den Druck der Preßluft auf die obere Seite des Kolbens 124 gesenkt, wobei die Druckluft aus der Kammer 126 durch das Ventil igo (Abb.2) entnommen wird. Dieses Ventil bleibt offen während und eine kurze Zeit nach dem Ansaugen des Glaspostens. Wäh-. rend dieser Zeit wird das Vakuumsteuerventil 170 (Abb. i) offen gehalten, um in bekannter Weise die Vorform zu evakuieren. Nach Beendigung der Ansaugperiode wird die Fertigform durch die Neigung des Teiles L55 (Abb. 5) der Bahn gesenkt, so daß sich die Vorform über die Oberfläche der Glasschmelze erhebt und sich bei seitlicher Bewegung von dem Ansaugpunkt entfernt. Das Trennmesser 207, das sich normalerweise seitlich von der Vorform befindet, schwingt nunmehr in bekannter Weise nach innen, um den Glasfaden zwischen Wanne und Vorform abzuschneiden und den Boden der Vorform zu verschließen.
  • Unmittelbar nach dem Ausschwingen des Trenmnessers 2o7 beginnt die Fertigform sich unter dem Einfluß der Bahn 246 aufwärts gegen -die Vorform zu bewegen. Ebenso bewegt sich die Vorform abwärts entsprechend der Größe des Zahnsegmentes und der Zahnstange zwischen der Vor- und Fertigform. Bei einer bestimmten Höhe bewegt sich der Schwingarm io8 (Abb. 3) in der Kurvenführung 113, so daß die Schwingarme 103 radial nach innen bewegt werden und die Vorform ioo öffnen. Wenn sich die Vor-und Fertigformen weiter einander nähern, werden die Fertigformhälften 235 in eine Lage gebracht, in der sie einwärts aufeinander zu bewegt werden, um das von der Kopfform gehaltene Külbel zu umschließen. Diese Schließbewegung der Fertigform wird durch die feststehende Kurvenbahn 55 (Abb. i und 2) erreicht, die die Bewegung des Schlittens 238 steuert. Dieser Schlitten ist in bekannter Weise durch den Hebel 243 mit den Formenormen 237 verbunden.
  • Nach dem völligen Schließen der Fertigform bewegt sich die Verriegelungsvorrichtung einschließlich der gabelartig ausgebildeten Arme 261 durch die Kurve 240 (Abb. i bis 3) an der Abgabestation in die Sperrstellung und verriegelt die Fertigform in ihrer höchsten Stellung, während sie mit der Halsform 95 in Verbindung steht. In dieser Stellung wird das Druckluftsteuerventil igo (Abb. 2) wiederum geöffnet, um Druckluft in das Külbel zu leiten, das sich nunmehr in der Fertigform befindet. Diese Druckluft bläst nun das Külbel zu seiner endgültigen Gestalt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Glassaugblasemaschine mit umlaufenden Formeneinheiten, bei der beim Senken bzw. Anheben der Fertigform gleichzeitig die Vorform gehoben bzw. gesenkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß beim Senken bzw. Anheben der Fertigform (235) durch die Bahn (246) unter Vermittlung des Zahnsegments (242) und der Zahnstange (74) die Vorform (ioo) zwangsläufig gehoben bzw. gesenkt wird.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, .dadurch gekennzeichnet, daß das Öffnen und Schließen der Vorform (ioo) bei ihrer Aufundabbewegung durch eine senkrechte Kurvennut (i i o und i i 3) bewirkt wird.
  3. 3. Maschine nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitpunkt des Öffnens und Schließens der Vorforrn durch Verstellen der senkrechten Kurven nut (i io und. 113) mittels einer Spindel (1i4) einstellbar ist. q.. Glassaughlasemaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch Verstellung des Kurvenstückes (254) der Bahn (a46) mittels der Spindel (:257) die Dauer der Tauch- bzw. Saugperiode der Vorform einstellbar ist.
DEE43365D 1932-10-08 1932-10-08 Glassaugblasemaschine Expired DE607177C (de)

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