DE606407C - Gluehkathode fuer elektrische Leuchtroehren, die zwei uebereinanderliegende Lagen verschiedener Erdalkalimetalloxyde aufweist - Google Patents

Description

• Glühkathode für elektrische Leuchtröhren, die zwei übereinanderliegende Lagen verschiedener Erdalkalimetalloxyde aufweist Es ist bekannt, Glühkathoden für elektrische Entladungsgefäße, insbesondere für elektrische Leuchtröhren, aus einem Gemisch von Erdalkalimetalloxyden herzustellen, da, die elektrischen, physikalischen und chemischen Eigenschaften der einzelnen Oxyde verschieden sind und sich gegenseitig ergänzen, wenn sie gemeinsam zur Anwendung gelangen. Es ist auch bekannt, zwei übereinanderliegende Lagen verschiedener Erdalkalim@etalloxyde bei Glühkathoden zu verwenden. Hierbei wurde wegen der höheren Emissionsfähigkeit des Bariumoxyds bisher eine Bariurnoxydschicht auf einer Calciumoxyd- oder Strontiumoxydschicht angeordnet. Ein Nachbeil derartiger Elektroden ist es jedoch, daß sie verhältnismäßig schnell an Bariumoxyd verarmen und daß im Laufe der Zeit ihre Emissionsfähigkeit erheblich nachläßt. Dies trifft auch für solche Glühkathoden zu, bei denen ein Gemisch der verschiedenen Erdalkalimetalloxyde zur Herstellung benutzt ist.
• Von diesem wesentlichen Nachteil frei ist eine Glühkathode, die nach der Erfindung eine einen metallischen Kernkörper bedeckende oder selbst einen Kernkörper bildende innere Lage aus Bariumoxyd und außerdem eine das Bariumoxyd über seine ganze Länge hinweg bedeckende äußere Lage aus Calciumoxyd oder Strontiumoxyd .oder auch einem Gemisch dieser beiden Oxyde aufweist. Die innere Lage der Glühkathode kann dabei gegebenenfalls auch statt aus reinem Bariumoxyd aus einem Bariumoxyd im überschuß enthalbenden Gemisch der Erdalkalimetalloxyde bestehen. Die äußere Lage der Glühkathode braucht gleichfalls nicht aus den reinen Oxyden des Calciums oder Strontiums zu bestehen. Es kann vielmehr die äußere Lage gegebenenfalls auch bringe Beimengungen von Bariumoxyd :enthalten.
• Bei einer derart beschaffenen Glühkathode ist selbst nach langer Lebensdauer noch ein verhältnismäßig großer Vorrat von Bariumoxyd vorhanden, weil das aus diesem durch thermische Dissoziation sich bildende Bariummetall immer nur so schnell zur Kathodenoberfläche hindurchwandert, als es von dort verdampft wird. Dies führt dazu, daß im Gegensatz zu Elektroden, die nur aus Bariumoxyd bestehen oder aber an der Oberfläche reich an Bariumoxyd sind, keine übermäßige Bariumbildung und -verdampfung stattfindet. Die Oberfläche der Glühkathode behält dadurch auch für den ganzen Verlauf der Lebensdauer leine gleichmäßigere und günstigere Beschaffenheit. Die gleichzeitige Anwesenheit der anderen Erdalkalimetalloxyde verbürgt dabei andererseits eine gute elektrische Leitfähigkeit bei unbehinderter Diffusionsmöglichkeit des Bariumoxyds und Bariummetalls an die Oberfläche.
• Zur Herstellung der neuen Glühkathode kann man von den Erdalkalimetallloxyden selbst, aber auch, wie an sich bekannt, von diese Oxyde bei der Erhitzung bildenden Verbindungen, insbesondere Erdalkalimetallcarbonaten und -nitraten, ausgehen. Bariumoxyd kann gegebenenfalls auch mit Peroxyd als Ausgangsstoff zur Anwendung gelangen. Die beiden verschiedenen Oxyciagen können in beliebiger Weise, z. B. durch Aufspritzen, Tauchen, Elektrolyse oder Niederschlagen aus Lösungen, gebildet werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Glühkathode für elektrische Leuchtröhren, die zwei übereinanderliegende Lagen verschiedener Erdalkalimetälloxyde aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß,eine einen metallischen Kernkörper bedeckende ,oder selbst einen Kernkörper bildende innere Lage aus Bariumoxyd über ihre ganze Länge hinweg von einer äußeren Lage aus Calciumoxyd oder Strontium-,oxydoder auch einem Gemisch dieser Oxyde umschlossen ist. z. Glühkathode nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Lage aus einem Bariumoxyd im überschuß, ei@thaltenden Gemisch der Erdalkalimetall-:oxyde besteht. 3. Glühlrathode nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Lage geringe Beimengungen von Bariumüxyd :enthält.