DE606238C

DE606238C - Vorrichtung zur graphischen Registrierung waehrend der elektrischen Stromstossgabe

Info

Publication number: DE606238C
Application number: DEA54006D
Authority: DE
Original assignee: AUTOMATISCHE FERNSPRECH ANLAGE
Current assignee: AUTOMATISCHE FERNSPRECH ANLAGE
Priority date: 1928-04-28
Filing date: 1928-04-28
Publication date: 1934-11-28

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung

zur graphischen Registrierung während der elektrischen Stromstoßgabe, insbesondere bei selbsttätigen oder halbselbsttätigen Fernsprechanlagen.

Vorrichtungen, bei denen die Stromstöße als lesbare Zeichen niedergelegt werden, sind an sich bekannt und in verschiedener Weise verwendet. Es sind weiter Vorrichtungen bekannt, bei denen sich an die Registrierung der Stromstoßreihen eine weitere Registrierung anderer Zeichen für verschiedene Zwecke anschließt. Hierzu werden besondere Typenräder oder Hilfsstempel aufgewendet.

Die vorliegenda Erfindung sieht eine Vorrichtung vor, bei der zur Registrierung anderer Zeichen besondere Typenräder oder Hilfsstempel vermieden werden, und erreicht dies dadurch, daß sich an die bekannte Registrierung der Nummernstromstoßreihen, die von einer zu überwachenden Stelle zur Einstellung von Wählern ausgesandt werden und das Typenrad in entsprechende Arbeitsstellungen bringen, eine rein selbsttätige Registrierung anderer Zeichen (z. B. Zählung) anschließt, welche durch das gleiche Typenrad in seinen Raststellungen erfolgt.

Die Vorteile der erfindungsgemäßen Anordnungen sind wirtschaftlicher und konstruktiver Art.

Eine Ausführungsform der Erfindung ist in den Zeichnungen, von denen Abb. 1 eine Draufsicht und Abb. 2 einen Schnitt A-B zeigt, dargestellt.

Das Schrittschaltwerk α wird durch auf seinen Elektromagneten δ einwirkende Stromstöße eingestellt, und zwar derart, daß beim Anziehen seines Ankers c die mit ihm fest verbundene Stoßklinke d in die Zähne des auf der Schaltwelle f festsitzenden Zahnrades e in Eingriff kommt. Auf der Schaltwelle f sitzt das Typenrad g mit den Typen h. Im Ausführungsbeispiel sind die Typenreihen in dreifacher Wiederholung, und zwar je einer Dekade mit je einer Ruhestellung, angeordnet. Es sind mithin insgesamt 33 Typenstellungen entsprechend 33 Zähnen des Zahnrades e vorhanden. Die jeweils eingestellte TypeÄ wird mittels des durch den Elektromagneten / betätigten Druckstempels k gegen das Papierband I gedrückt bzw. zum Abdruck gebracht. Die Fortführung des Papierbandes I erfolgt durch ein Schrittschaltwerk η, das zweckmäßig erst nach einem jeden erfolgten Abdruck einen Anreiz zur Weiterschaltung erfährt, um, eine kontinuierliche Fortschaltung des Papierbandes I zu vermeiden. Mit der Fortführung des Papierbandes I wird auch die Fortschaltung des mit dem Typenrad g gekuppelten Schrittschaltwerkes α in seine nächste Ruhelage in Einklang gebracht.

Sollen außer der Registrierung von Wahlstromstoßreihen noch außerdem andere Stromstöße mitregistriert werden, die einen Schaltvorgang vor oder nach der Nummernwahl bezeichnen sollen, also der Stellung entsprechen,' bei der sich das Schrittschaltwerk α und das Typenrad g in Ruhe befinden, so erhält das

Typenrad g auch an der Ruhestellung eine Type mit einem besonderen Zeichen. Der für diese Mitregistrierung notwendige Stromstoß bringt den Elektromagneten / zur Wirkung, wenn das S Schrittschaltwerk in diese kombinierte Ruhe- und Arbeitsstellung gelangt ist, so daß alsdann das besondere Zeichen auf dem Papierband I zum Abdruck kommt.

Um auch zu der registrierten Stromstoßreihe ίο die zugehörige Zeit ihrer Entsendung mitzuregistrieren, ist ein von einer Uhr o. dgl. dauernd angetriebenes Schrittschaltwerk p erforderlich, das mit dem besonderen Typenrad q für die Zeitzeichen in Eingriff stehen muß. Im Ausführungsbeispiel enthält das Typenrad # auf seinem Kreisumfang 36 Typen mit Ziffern, die Zeitabstände -von je 20 Minuten angeben. Dieser Einteilung entsprechend muß natürlich der Antrieb des Typenrades so vor sich gehen, daß es mit seinen 36 Druckstellungen in 36 χ 20 = 720 Minuten oder 12 Stunden einen Umlauf macht. Soll während einer der obenerwähnten Arbeitsstellungen der Abdruck des dieser Zeit entsprechenden Zeichens erfolgen, so muß dafür gesorgt sein, daß durch irgendeinen Schaltvorgang zu dieser Zeit der Elektromagnet s wirksam wird, um den Druckstempel t gegen dasselbe Papierband I₁ welches auch die betreffenden Schaltvorgänge registriert, zu drükken.

Um die vorstehenden Registrierungen in Fernsprechanlagen mit automatischem Betrieb für die Kontrolle der Arbeit von Teilnehmeranschlüssen zu verwenden, muß der Ablauf des Schrittschaltwerkes α für die Registrierung der Stromstoßreihen mit dem Arbeitstempo der Organe für die Durchführung des automatischen Verkehrs in Einklang gebracht werden. Insbesondere muß durch Verwendung von Verzögerungsrelais in besonderer Weise dafür gesorgt werden, daß für die jeweiligen Arbeitsstellungen, im Unterschied zu den Durchgangsstellungen, eine genügende Zeitspanne zur Verfügung gestellt wird, um den Druck-Vorgang zu bewerkstelligen. In gleicher Weise ist es erforderlich, die Zeiten des selbsttätigen Weiterlaufens der Schrittschaltwerke in die nächste Ruhestellung dem Gange der Stromstoßgebung anzupassen, damit keine Verstümmelung der Zeichengebung eintritt. Die Stromläufe zur Durchführung einer solchen Schaltungsanordnung sind an sich nicht Gegenstand vorliegender Erfindung, weswegen sie auch nicht zur Darstellung gebracht werden.

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Claims

Patentansprüche:

i. Vorrichtung zur graphischen Registrierung während der elektrischen Stromstoßgabe, insbesondere bei selbsttätigen oder halbselbsttätigen Fernsprechanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die bekannte Registrierung der Nummernstromstoßreihen, die von einer zu überwachenden Stelle zur Einstellung von Wählern ausgesandt werden und das Typenrad (g) in entsprechende Arbeitsstellungen bringen, eine rein selbsttätige Registrierung anderer Zeichen (z. B. Zählung) anschließt, welche durch das gleiche Typenrad (g) in seinen Raststellungen erfolgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Mitregistrierung sonstiger Zeichen die Arbeitsstellungen mit den Raststellungen kombiniert und letztere zu diesem Zweck mit Typen versehen werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Mitregistrierung der Zeit, zu der die Stromstoßreihen registriert werden, ein unabhängig von der sonstigen Arbeitsweise der Vorrichtung von einer Uhr 0. dgl. angetriebenes Schrittschaltwerk, das mit einem Typenrad für Zeitzeichen gekuppelt ist, verwendet wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fortführung des Papierbandes nicht durch eine kontinuierliche Antriebsvorrichtung, sondern durch ein von den jeweiligen Schaltvorgängen selbst in Gang gesetztes Schrittschaltwerk erfolgt, beispielsweise derartig, daß es nach jedem erfolgten Abdruck zur Wirkung kommt.

* Hierzu 1 Blatt Zeichnungen