DE606232C

DE606232C - Elektrische Unruheuhr

Info

Publication number: DE606232C
Application number: DES108170D
Authority: DE
Original assignee: ED Jaeger SA
Current assignee: ED Jaeger SA
Priority date: 1932-02-02
Publication date: 1934-11-28

Description

Elektrische Unruheuhr Die Erfindung betrifft eine elektrische Uhr, bei welcher der zur Aufrechterhaltung der Unruhebewegung dienende Stromkreis durch ein von der Unruhe gesteuertes System von Kontakten gesteuert wird. Diese Kontakte sind in der Ruhelage der Unruhe, wie an sich bekannt, geöffnet. Es ist bekannt, ein weiteres, von Hand zu betätigendes Anlaßkontaktsystem im Nebenschluß zum Kontaktsystem der Unruhe anzuordnen.
Erfindungsgemäß wird zur Betätigung dieses zweiten Kontaktes die Stange verwendet, die zur Richtigstellung der Zeiger dient. Es ist nämlich ersichtlich, daß, wenn die Uhr steht, beim Anlassen des Uhrwerks gleichzeitig die Einstellung auf die richtige Zeit erforderlich ist. Der Benutzer braucht daher nur die Uhr auf die richtige Zeit zu stellen, wodurch das Uhrwerk selbsttätig in Gang gesetzt wird.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Der Elektromagnet i besitzt zwei Polstücke 2, 3, die gegeneinander parallel zur Achse 4 der Unruhe 5, wie Abb. i zeigt, versetzt sind und auf die Unruhe einwirken.
Die bei 12, 13 gelagerte Achse 4 der Unruhe ist von den Platinen io, ii isoliert. Dagegen ist die Spirale 9 bei 14 mit der Masse verbunden, die an einen der Pole der Batterie 15 angeschlossen ist. Die Achse 4 trägt eine Scheibe 16, an welcher ein Stift 17 befestigt ist, der beim Schwingen der Unruhe jedesmal, wenn diese ihre Gleichgewichtslage überschreitet, mit dem Kontakt 18 in Berührung kommt. Dieser letztere Kontakt ist als ein kleiner Hebel ausgebildet, der bei i9 angelenkt ist und durch die Zugfeder 2o beeinflußt wird, die elektrisch mit einer der Klemmen des Elektromagneten i verbunden ist, während die andere Klemme des letzteren mit der Batterie 15 in Verbindung steht. Auf diese Weise wird der Elektromagnet i jedesmal erregt, wenn die Unruhe in die Nähe ihrer Gleichgewichtslage gelangt.
Das Anlasen der Uhr geschieht durch die Stange 21, die gleichzeitig zum Stellen der Zeiger dient. Die Stange 21 wird normal durch eine Biegefeder 22, die einen Vorsprung 23 aufweist, nach außen gedrückt. Wird die Stange zum Stellen der Zeiger betätigt, so wird sie einwärts geschoben, wodurch die Feder 22 gespannt wird und gleichzeitig der Vorsprung 23 sich an den Pfosten 24 anlegt, an welchen die Zugfeder 2o angeschlossen ist. Der Stromkreis des Elektromagneten wird alsdann durch die Feder 23, 22, die an der Masse liegt, geschlossen. Der Elektromagnet wird erregt und setzt die Uhr in Gang unter der Bedingung, daß sich der Anker der Unruhe in der Ruhelage nicht genau in der Symmetrielage befindet. Diese Lage ist in einfacher Weise zu erreichen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrische Uhr, bei welcher der zur Aufrechterhaltung der Unruhebewegung dienende Stromkreis durch ein von der Unruhe betätigtes System von Kontakten gesteuert wird und ein weiteres, von Hand zu betätigendes Kontaktsystem zum Anlassen der Uhr im Nebenschluß zum ersten Kontaktsystem liegt, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Kontaktsystem (23, 24) durch die zum Stellen der Zeiger dienende Stange (21) betätigt wird. ,
2. Elektrische Uhr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (21) unter dem Einfluß einer gleichzeitig als Kontakt dienenden Biegefeder (22) steht.