DE1099628B - Schaltungsanordnung fuer einen aus einer Gleichstromquelle gespeisten kollektorlosenElektromotor - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer einen aus einer Gleichstromquelle gespeisten kollektorlosenElektromotor

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DE1099628B
DE1099628B DES51616A DES0051616A DE1099628B DE 1099628 B DE1099628 B DE 1099628B DE S51616 A DES51616 A DE S51616A DE S0051616 A DES0051616 A DE S0051616A DE 1099628 B DE1099628 B DE 1099628B
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DE
Germany
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rotor
motor
direct current
motor arrangement
drive
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DES51616A
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Marius Lavet
Jacques Dietsch
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AN des Ets LEON HAT
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K29/00Motors or generators having non-mechanical commutating devices, e.g. discharge tubes or semiconductor devices
    • H02K29/06Motors or generators having non-mechanical commutating devices, e.g. discharge tubes or semiconductor devices with position sensing devices
    • H02K29/12Motors or generators having non-mechanical commutating devices, e.g. discharge tubes or semiconductor devices with position sensing devices using detecting coils using the machine windings as detecting coil
    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C1/00Winding mechanical clocks electrically
    • G04C1/04Winding mechanical clocks electrically by electric motors with rotating or with reciprocating movement
    • G04C1/06Winding mechanical clocks electrically by electric motors with rotating or with reciprocating movement winding-up springs
    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C3/00Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means
    • G04C3/16Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means incorporating an electro-dynamic continuously rotating motor

Description

  • Schaltungsanordnung für einen aus einer Gleichstromquelle gespeisten kollektorlosen Elektromotor Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für einen aus einer Gleichstromquelle gespeisten kollektorlosen Elektromotor. Gegenstand der Hauptpatentanmeldung S 40&12 VIIIb/21 dl ist eine Schaltungsanordnung für einen aus einer Gleichstromduelle gespeisten kollektorlosen Elektromotor, bei welcher ausschließlich durch die Relativbewegung eines permanentmagnetischen Rotors zum Stator in wenigstens einer Statorwicklung eine periodische Spannung als Steuerspannung für eine elektronische Schaftvorrichtung, insbesondere eine Transistorschaltvorrichtung, induziert wird, deren Ausgangsspannung wenigstens einer zweiten Statorwicklung in Form von Gleichstromimpulsen so zugeführt wird, daß der Rotor in der bereits eingeschlagenen Richtung weiter angetrieben wird.
  • Die Erfindung bezweckt eine Verbesserung dieser Schaltungsanordnung; sie eignet sich insbesondere zur Anwendung bei elektrischen Uhren.
  • Es sind Motorenanordnungen bekannt, bei welchen ein permanentmagnetischer Rotor in einer zum Stator gehörigen Rückkopplungsspule einen Spannungsimpuls induziert, der nach Aussteuerung des elektronischen Gliedes, insbesondere eines Transistors, einen den Rotor antreibenden Stromimpuls in einer Antriebsspule des Stators erzeugt.
  • Die Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß bei einer Motorenanordnung der vorstehend genannten Art zwei im Stromkreis der Antriebsspule liegende Elektroden des elektronischen Gliedes durch einen Schalter kurzfristig überbrückt werden und-dadurch unmittelbar aus der Spannungsquelle einen Startimpuls auf die Antriebsspule geben und daß zusätzliche Sicherheitsvorrichtungen vorgesehen sind, welche eine falsche Drehrichtung des Motorankers bei zu langer Dauer der Überbrückung dieser Elektroden verhindern.
  • Es kann noch die Zuordnung eines kleinen, zusätzlichen, vorzugsweise ortsfesten Magnets zweckmäßig sein, welcher die Anhaltestellung des Rotors und damit bei Betätigung der Startvorrichtung die Anla.ufdrehrichtung des Rotors bestimmt. Es können auch beispielsweise ein schneckenförmiger Nocken im Getriebe der Motoranordnung und eine unter der Wirkung einer Rückstellfeder stehende Gabel vorgesehen sein, welche bei falscher Bewegungsrichtung den Nocken anhält und dadurch das Syltern stillsetzt.
  • Es ist bei elektrischen Uhren, bei denen die Unruh elektromagnetisch unter Anwendung von Kontakten, die durch die Unruh selbst gesteuert werden, in Gang gehalten wird, bekannt, im Nebenschluß zum Kontaktsystem der Unruh Anlaßkontakte vorzusehen. Bei einer solchen Anordnung spielt aber das Inbewegungsetzen des elektromagnetisch in Betrieb gehaltenen Systems in einer bestimmten Richtung keine Ralle. Auch bringt die im Rahmen der Erfindung zu lösende Aufgabe die Anwendung eines das Erstingangsetzen bewirkenden Schalters an einem speziellen Organ der Außenschaltung, nämlich zwischen den Elektroden des elektronischen Verstärkungsorgans, mit sich.
  • Verschiedene Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt. Von den Zeichnungen zeigt Fig. 1 eine Skizze der wesentlichen Organe eines Zeitmeßgerätes, das durch eine isochron schwingende Masse reguliert und durch einett Magnet betätigt wird, der stetig mit kleiner Drehzahl in bestimmter Richtung zwischen zwei festen Wicklungen umläuft und von einer derselben einen intermittierenden Antrieb erfährt, der von einem gleichgerichteten Strom, welcher mittels eines Transistors zugeführt wird, herrührt, Fig.2 die elektromagnetischen und elektronischen Organe des Apparates nach Fig. 1, wobei der Antriebsmagnet und die ihn umgebenden Wicklungen im Schnitt nach einer zur Achse des Magnets senkrechten Ebene gesehen sind, Fig.3 getrennt und schaubildlich den Antriebsmagnet und das isolierende Gestell, auf dem eine der den Magnet umgebenden Wicklungen gelagert ist, Fig.4 eine Einzelansicht der Sicherheitsvorrichtung, die dem Antriebsmagnet eine einzige Drehriich= tung erteilt, Fig.5 schaubildlich die beiden Hauptteile einer drehmomentbegrenzenden Magnetkupplung, die zwischen den Motor nach Fig. 2. .und die Antriebsfeder eingeschaltet ist.
  • Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Zeitmeßgerät enthält folgende Hauptorgane: a) einen Antriebsmotor A, dessen Rotor 24 sich ständig unter dem Einfluß einer Stromquelle G dreht, b) ein Untersetzungsgetriebe; das den Motor mit dem Stundenzeiger und einer Drehzahlregelvorrichtung verbindet, die aus der Unruh 20, dem Anker 21 und dem Hemmrad 22 gebildet wird, c) eine Zwischenfeder 23.
  • Der Unruh 20 ist eine, Spiralfeder sp zugeordnet, die aus einem Metall konstanter Elastizität besteht, z. B. aus »Elinvar«.
  • Die Gangregelung der Ufruh 20 erfolgt durch die üblicherweise in der Uhrentechnik verwendeten Organe, und es ist gleichgültig, welche Art Hemmwerk 20, 21 und 22 ist.
  • Der Rotor 24 des den Apparat nach Fig. 1 betätigenden Motors wird durch einen kleinen zweipoligen Permanentmagnet gebildet, der die senkrechte Achse 25 mit dem Antriebsritzel 26 trägt.
  • Der-Permanentmagnetrotor 24, der gesondert in der Fig. 3 dargestellt ist, besitzt die Form eines kleinen Zylinders von ungefähr 5 bis 15 mm Durchmesser und 3 bis 10 mm Höhe. Er besteht .vorzugsweise aus einem Material mit großem Koerzitivfeld (z. B. über 800 Örsted) und einer möglichst hohen magnetischen Induktion, z. B. über 2000 Gauß.
  • Die inneren Kraftlinien sind seinem Durchmesser annähernd parallel.
  • Man hat besonders zufriedenstellende Resultate mit Magneten von 11 mm Durchmesser und 7 mm Dicke erhalten, die aus einem anisotropen Material auf der Basis von bei hoher Temperatur gebranntem Kobaltferrit oder anderen ferromagnetischen Oxyden bestehen, wie sie unter der Bezeichnung »Ferroxdure II und III« bekannt sind.
  • Die Achse 25 dreht sich in sorgfältig konstruierten Lagern. Diese Lager können insbesondere aus Miniaturkugellagern 27 und 28 bestehen, die konische Zapfen führen. Das untere Lager 28, das am meisten arbeitet, ist vorzugsweise abnehmbar, wie aus Fig. 1 hervorgeht.
  • Um den zweipoligen Rotor 24 sind zwei rechteckige Hohlspulen, eine Antriebsspule 30 und eine Rückkopplungsstufe 29; angeordnet (vgl. Fig. 1 und 2).
  • Die Spulen liegen nahe dem Rotor 24 und seiner Achse 25. Die W indungsebenen sind dieser Achse parallel, und sie können fast die Gesamtheit des magnetischen Wechselflusses einschließen, der durch den umlaufenden Rotor erzeugt wird.
  • Die Spulen 29 und 30 bestehen aus sehr feinem, emailliertem Kupferdraht in zahlreichen- Windungen, die auf begossenen, isolierenden Spulenkörpern 31 und 32 mit Haltelaschen gewickelt sind, so daß eine leichte Lagerung möglich ist. Der eine Spulenkörper 32 ist schaubildlich in Fig.3 dargestellt, wobei die Rillen 34 den freien Durchtritt der Achse 25 ermöglichen.
  • Die Wicklungen 29 und 30 stellen hohe Widerstände von mehreren hundert Ohm dar. Sie sind an die Stromquelle G und an einen pnp-Transistor 33 angeschlossen, der schematisch durch seine drei Elektroden, Emitter e, Kollektor c und Basis b, dargestellt ist.
  • Wenn sich der Permanentrotor 24 in Ruhe befindet, ist der innere Widerstand des Transistors hoch, und die abgegebene Leistung der Stromquelle G ist gering.
  • Die Erfahrung zeigt, daß, wenn man dem Rotor 24 einen kleinen Anfangsimpuls erteilt, der ihn in Richtung des Pfeiles f dreht (Fig. 2), ein intermittierender Strom I in dem Stromkreis erzielt wird, der sich aus der Quelle Q, den Elektroden e und c und der Wicklung 30 zusammensetzt. Hierfür genügt es, daß die auf den Rotor 24 tangential ausgeübten elektromagnetischen Kräfte in Richtung f gelenkt sind und so die Drehung begünstigen. Diese Kräfte erreichen jedesmal ein Maximum, wenn der Rotor 24 die in Fig. 2 dargestellte Stellung durchläuft. Die Linie der Pole NS liegt annähernd parallel zu den Windungsebenen der Antriebsspule 30.
  • Unter diesen Bedingungen erhält der Motor A einmal pro Umdrehung Antriebsimpulse, und er setzt seine Drehung auf Grund der Trägheit des Rotors 24 fort. Das Ganze verhält sich wie ein mit elektromagnetischen Impulsen arbeitender Motor, jedoch entfallen der Kollektor und die bei Gleichstrommotoren im allgemeinen verwendeten Bürsten.
  • Auf Grund der von den Uhrwerken benötigten geringen Antriebsleistung und hohen und konstanten magnetischen Kraftflüsse der Wicklungen ist der erforderliche Strom I nur schwach. Versuche haben gezeigt, daß der Motor nach Fig. 2 mit einer mittleren elektrischen Leistung arbeitet, die kleiner als 0,1 Milliwatt ist.
  • Es ergibt sich aus den Grundeigenschaften der Transistoren mit pnp-Schaltung, daß ein wahrnehmbarer Strom I auftritt, wenn ein schwacher Strom i in Richtung von der Emitterelektrode e nach der Basiselektrode b fließt.
  • Dies wird mittels der Rückkopplungsspule 29 bewirkt; in welcher eine elektromotorische Wechselspannung durch die Drehung des Rotors 24 induziert wird. Der Anschluß der Spule 29 ist derart, daß die Spitzenspannung einen Strom i jedesmal dann erzeugt, wenn der Magnet die in Fig. 2 dargestellte Lage einnimmt. Der Strom i bewirkt augenblicklich eine beträchtliche Verminderung des Widerstandes zwischen den Elektroden e und c, was die Abgabe des Stromes I aus der Spannungsquelle in die Spule 30 und dementsprechend des Antriebsimpulses ermöglicht.
  • Der diesen Impuls auslösende Strom i veranlaßt einen gewissen Energieverlust, jedoch ist infolge der verstärkenden Eigenschaften des Transistors 33 die in der Spule 29 verlorene Leistung viel geringer als die durch die Antriebsspule 30 entwickelte Antriebsleistung, und der Motor neigt zum Schnellerlaufen.
  • Die beschriebene Kombination stellt einen einfachen elektronischen Motor mit langsamer und gleichsinniger Bewegung dar, der keinen Schwingkreis erfordert und demzufolge die Zuschaltung eines Kondensators von starker Kapazität entbehrlich macht. Der Transistor verhält sich nicht wie ein »negativer Widerstand«, und statt einen linearen Verstärker zu bilden, verhält er sich wie ein »Ja-Nein«-Relais, das plötzlich wirkt und im richtigen Zeitpunkt den Speisestromkreis der Antriebsspule 30 schließt. Die Dauer jedes Strom--impulses ist ein kleiner Bruchteil der Dauer einer Umdrehung des Rotors 24, was die abgegebene Leistung der Stromquelle G reduziert.
  • Die Achse 25 des elektronischen Motors ist mit der Feder 23 und dem Gangregler über Getriebe verbunden, die auf den senkrechten Achsen 35, 36 und 37 sowie auf den horizontalen Achsen 38 und 39 angebracht sind.
  • Die Achse 37, die in der Verlängerung und oberhalb der Achse 36 angeordnet ist, bildet eine Schnecke 40, die mit dem Rad 41 kämmt, auf welchem das innere Ende der Zugfeder 23 angebracht ist. Das äußere Ende dieser Feder ist mit einem zum Rad 41 koaxialen Zahnrad 42 fest verbunden, welches das Hemmrad 22 über die Getriebe 43, 44 und 45 antreibt.
  • Die das Ritzel 43 tragende Achse 39 vollzieht vorzugsweise eine Umdrehung pro Minute und treibt den Sekundenzeiger des Zifferblattes an. Die übrigen Zei-gerwerden durch übliche Getriebe betätigt.
  • Zwischen die Achse des Antriebsrotors 24 und die Zwischenfeder 23 ist eine Magnetkupplung geschaltet, die von dem Magnet 46, der mit der Achse 36 fest verbunden ißt, und dem auf der Achse 37 sitzenden Magnet 47 gebildet wird. Die Magnete 46 und 47 (in Fig. 5 getrennt dargestellt) sind in bestimmtem Abstand d angeordnet, der so gewählt ist, daß, wenn der Teil 46 sich unter der Wirkung des elektronischen Motors dreht, die Bewegung auf die Achse 37 übertragen wird, wodurch die Antriebsfeder 23 aufgezogen wird.
  • Im normalen Gang mittels einer gut gewählten Spannungsquelle G drehen sich die Achsen 36 und 37 mit gleicher Drehzahl; wenn jedoch die elektrische Spannung von G zufällig zu hoch sein sollte, könnte der Motor durch das vollständige Aufziehen der Feder 23 nicht stillgesetzt werden.
  • Durch geeignete Wahl des Abstandes d der Magnetpole (Fig. 5) kann man die durch die Kupplung übertragenen Kräfte so begrenzen, daß automatisch ein Abkuppeln eintritt, wenn die Spannung der wieder aufgezogenen Feder zu hoch wird. Die momentan unterbrochene Kraftübertragung setzt nach einer gewissen Zeit wieder ein, sobald das Abwickeln der Feder 23 das auf die endlose Schraube 40 sich auswirkende Widerstandsmoment reduziert.
  • Gemäß der Erfindung wird das Anlassen des Motors durch folgende Vorrichtung erleichtert: In der Nähe des Permanentmagnetrotors 24 wird ein kleiner Magnet 48 angeordnet, der auf den Rotor 24 eine schwache Anziehungskraft ausübt, die gerade ausreicht, damit nach Abschaltung der Stromquelle G der Rotor 24 in die Ruhelage kommt, die Fig. 2 zeigt, nämlich die Pollinie NS parallel zu den Ebenen der Windungen.
  • Unter diesen Bedingungen genügt es, zum Anlassen des Motors in der gewünschten Richtung (Pfeil f) eine kurzfristige Überbrückung der Elektroden e und c des Transistors 33 herzustellen. Ein kurzer Stromstoß I durch die Spule 30 bewegt den Rotor 24. Für diesen Vorgang kann man sich der Zeiteinstellorgane des Apparates nach Fig. 1 bedienen; z. B. kann man durch rasches Ziehen an dem Zeigereinstellstift deal Kontakt 49 rasch schließen.
  • Es wurde festgestellt, daß bei zu langem Andauern des elektrischen Kontaktes 49 der Rotor 24 zurückbleibt und im falschen Sinn bewegt wird. Die in den Fig. 1 und 4 dargestellte Vorrichtung ermöglicht es, diesen Nachteil zu vermeiden. Sie umfaßt einen schneckenförmigen Nocken 50, der auf der Achse 35 angebracht ist, und eine zapfengelagerte Gabel 51, die durch eine schwache Feder in Richtung des Pfeiles 52 zurückgezogen wird. Man erkennt, daß die Gabel 51 die Nase des Nockens 50 anhält, wenn dieser Nocken sich im umgekehrten Sinn des Pfeiles 53 zu drehen versucht. Es wurde festgestellt, daß zufriedenstellende Arbeitsbedingungen erzielt werden, wenn die elektromagnetischen Organe die nachstehend verzeichneten Hauptmerkmale aufweisen: 1. Zweipoliger Permanentmagnetrotor 24: Masse von 2 g aus einem Werkstoff, dessen magnetische Induktion etwa 2500 Gauß beträgt, während die differentielle magnetische Permeabilität (db/dHj derjenigen der Luft und des leeren Raumes nahekommt (d. h. 1 Gauß/1 Orsted) ; 2. Rückkopplungsspule 29: 5000 Windungen aus emailliertem Reinkupferdraht von einem Durchmesser von 0,06 mm; 3. Antriebsspule 30: 6000 Wicklungen aus emailliertertem Reinkupferdraht von einem Durchmesser von 0,05 mm_; 4. Spannungsquelle G: Spannung 1,3 Volt.
  • 5. Widerstand R' im Basiskreis bis zu 40 000 Ohm. Ein solcher Motor weist eine Drehzahl von etwa 5 Umdr./Sek. auf und einen Stromverbrauch von weniger als 30 Mikroampere. Er gewährleistet den Gang eines Uhrwerkes nach Fig. 1 mit zwei Zeigern auf einem Zifferblatt von 12 cm Durchmesser. Ein Element mit einem Volumen unter 10 cm3 kann die für den Gang des Apparates während 5 Jahren erforderliche Energie liefern.
  • Bei einer isochron schwingenden Unruh und einem Element, dessen Spannung praktisch konstant bleibt (z. B. Ouecksilberoxyd-Element) kommt es nicht zu aufeinanderfolgendem Abreißen der Kupplung 46-47. Im Augenblick der Ingangsetzung des Apparates dreht sich der Motor relativ schnell, während die Feder 23 sich fortschreitend spannt. Demzufolge nimmt die Drehzahl des Motors allmählich ab, bis ein Kräftegleichgewicht eintritt. Von diesem Augenblick an bleibt der Wicklungsbogen der Feder 23 praktisch konstant, und die mittlere Drehzahl des Rotors 24 hält sich in einem festen Verhältnis zur Frequenz des Gangreglers 20.
  • Auf dem Prinzip der Fig. 1 und 2 kann man sehr kleine Zeitmeßgeräte herstellen, deren Verbrauch an elektrischer Energie außergewöhnlich klein ist: so daß sie über 1 Jahr mit einem Miniaturelernent in Gang gehalten werden. Dabei erfordert die Herabsetzung des Stromverbrauches keineswegs die Verwendung eines äußerst feinen Kupferdrahtes.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Schaltungsanordnung für einen aus einer Gleichstromquelle gespeisten kollektorlosen Elektromotor, bei welcher ausschließlich durch die Relativbewegung eines permanentmagnetischen Rotors zum Stator in wenigstens einer Statorwicklung eine periodische Spannung als Steuerspannung für eine elektronische Schaltvorrichtung, insbesondere eine Transistorschaltvorrichtung, induziert wird, deren Ausgangsspannung wenigstens einer zweiten Statorwicklung in Form von Gleichstromimpulsen so zugeführt wird, daß der Rotor in der bereits eingeschlagenen Richtung weiter angetrieben wird, nach Patentanmeldung S 40812 VIII b/21 da, gekennzeichnet durch- einen Schalter (49), welcher durch kurzfristige Überbrückung der im Antriebsstromkreis liegenden Elektroden (e, c) des elektronischen Gliedes, vorzugsweise des Transistors, unmittelbar aus der Spannungsquelle (G) einen Startimpuls auf die Antriebswicklung (30) der Motorenanordnung gibt, und durch eine Sicherheitsvorrichtung (48 in Fig. 2), welche eine falsche Drehrichtung des permanentmagnetischen Rotors (24) infolge zu langer Überbrückung der Elektroden im Antriebsstromkreis verhindert.
  2. 2. Motoranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein der Motoranordnung zugeordneter kleiner, zusätzlicher, vorzugsweise ortsfester Magnet (48) die Anhaltestellung des permanentmagnetischen Rotors (24) und damit die Anlaufdrehrichtung des Rotors (24) bzw. Anlaufbewegungsrichtung eines bewegten Systems bei Betätigung der Startvorrichtung bestimmt.
  3. 3. Motoranordnung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen vorzugsweise schneckenförmigen Nocken (50) im Getriebe der Motoranordnung und eine unter der Wirkung einer Rückstellfeder stehende Gabel (51), welche bei falscher. Drehrichtung den Nocken anhält und dadurch eine falsche Drehrichtung verhindert.
  4. 4. Motoranordnung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die den Stator bildende Steuer- und Antriebsspule (29, 30) unmittelbar derart benachbart angeordnet sind, da,ß sie die gleiche Wicklungsachse haben.
  5. 5. Motoranordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Wicklungsachse der engbenachbarten Spulen senkrecht zur Motorachse steht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 606 232; schweizerische Patentschriften Nr. 164 294, 204 298; französische Patentschriften Nr. 411673, 1090 564, 1092 411; USA.- Patentschrift Nr.2719944; Annales fran@aises de ohronometrie, 1953, S. 44, 45, 123.
DES51616A 1955-12-15 1956-12-15 Schaltungsanordnung fuer einen aus einer Gleichstromquelle gespeisten kollektorlosenElektromotor Pending DE1099628B (de)

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