DE329347C - Elektrische Uhrenanlage - Google Patents

Elektrische Uhrenanlage

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DE329347C
DE329347C DE1913329347D DE329347DD DE329347C DE 329347 C DE329347 C DE 329347C DE 1913329347 D DE1913329347 D DE 1913329347D DE 329347D D DE329347D D DE 329347DD DE 329347 C DE329347 C DE 329347C
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C13/00Driving mechanisms for clocks by master-clocks
    • G04C13/02Circuit arrangements; Electric clock installations
    • G04C13/027Circuit arrangements; Electric clock installations master-slave systems using transmission of other driving signals, e.g. coded signals

Description

  • Elektrische Uhrenanlage. Die Erfindung, betrifft eine elektrische Uhrenanlage mit synchron laufenden Nebenuhren, bei der,die Hauptuhr von einem Gleichstrommotor angetrieben wird und ihrerseits eine Einrichtung antreibt, die pulsierenden Wechselstrom zum Betrieb der. Nebenuhren erzeugt.
  • Das Neue besteht darin, @daß die Segmente des Kollektors des die Hauptuhr betreibenden Gleichstrommotors gleichzeitig als Unterbrecher für den die Nebenuhren betreibenden Strom dienen, wobei entweder für letzteren eine besondere Stromquelle vorgesehen oder die Stromquelle des Hauptuhrmotors mit benutzt werden kann.
  • Der gleichmäßige Lauf der Hauptuhr wird in an sich bekannter Weise durch eine federnde Verbindung, z. B. durch eine Schrauben- oder Spiralfeder, zwischen der Motorwelle und der Hemmung gesichert, die von jeder beliebigen Art, wie Pendel-, Unruhheminung usw., sein kann.
  • In der Zeichnung zeigt Fig. i eine Ansicht gegen die Stromzuführungsseite des Hauptuhrankers.
  • Fig. z läßt die Voreilung der Kollektorlamellen bei dem Anker einer Nebenuhr erkennen.-Fig. 3 zeigt eine Anordnung, bei der eine besondere zweite Stromquelle benutzt wird. Die Fig. 3 a, 4 und 4a entsprechen Fig. 3, nur .wird hier die Speiseleitung der Nebenuhren ebenfalls von der Stromquelle der Hauptuhr versorgt.
  • Die Hauptuhr und die Nebenuhren sind mit Ankern versehen, von denen jeder aus einer einzigen Spule besteht, während man gewöhnlich bei den Zählern der üblichen Bauart drei Wicklungen- benutzt. Auf diese Weise bildet jeder Anker gewissermaßen den Rahmen eines Galvanometers nach Deprezd'Arsonval, bei dem der obere Teil der Leitung auseinandergezogen avird, um den freien Durchgang für den Träger des von einem Zylinder oder einer Kugel aus weichem Eisen gebildeten Konzentrators zu ermöglichen. Dieser Rahmen kann durch einen Karton-oder Preßspanzylinder öl (Fig. i) verstärkt werden oder auch, wie bei einem gewöhnlichen Galvanometer der angegebenen Bauart, durchbrochen hergestellt sein. Die Hauptuhr besitzt einen Anker a, der durch eine Spulenwicklung in Form eines Galvanometerrahmens gebildet wird und sich um einen festen Magnetkern und gleichzeitig in dem von den Polen b, c eines Dauermagneten erzeugten Felde dreht. Auf der Ankerwelle ist der Kollektor befestigt, der hier zwei Lamellen d hat, die entsprechend mit den Enden der Ankerwicklung verbunden sind. Auf diesem Kol- Lektor schleifen die um i8o° versetzten Bürsten p, q, die an dem Gleichstromkreis des Elements e liegen.
  • In den Stromkreisi des Elements ist noch ein Widerstand feingeschaltet, der zur Verringerung des Drehmoments der Vorrichtung dient; dieser Widerstand kann unter Umständen Null sein, z. B. wenn. die elektromotorische Kraft des Elements sich nicht zu.sehr von der Gegenkraft des! Motors unterscheidet, denn in diesem Falle kann der scheinbare Widerstand in dem .Anker während des Laufens schon ausreichen.
  • Die Ankerwelle steht mit dem Zeigeruhrwerk in Verbindung.
  • Der Anker d besitzt nur eine Wicklung und der Kollektor zNvei Lamellen. Um das Anlaufen zu ermöglichen, muß man das erste= mal den Anker in Umdrehung versetzen, indem man ihn beispielsweise mit der Hand anstößt, gerade wie man das Pendel einer Uhr anstößt, um sie in Gang zu setzen.
  • Die Bürsten führen nämlich den Strom nur zweimal bei jeder Umdrehung zu den Kallektorlamellen.
  • Die Nebenuhren besitzen sämtlich Anker, die gerade wie bei der Hauptuhr mit einer einzelnen, rahmenförmigen Wicklung- (Fig. i und z) versehen sein können, die von einem Zylinder aus Karton oder sonst einem geeigneten Stoff getragen werden. Die Enden der Spule sind an zwei auf einem Durchmesser einander gegenüberliegende Kollekt-)rlamellen d, d angeschlossen, die also an Stelle der bei der früher beschriebenen Anordnung vorhandenen Schleifringe treten.
  • Der halbphasige Strom der Leitung gelangt nun zu den Zweilamellenkollektorvn der Nebenuhren, und wenn diese einmal von Hand in Umdrehung versetzt sind, so wird die Bewegung synchron zu der der Hauptuhr aufrechterhalten.
  • Bei dieser neuen Anordnung. wird der .Kollektor d, d des Hauptuhrmotors gleichzeitig als Unterbrecher - des die Nebenuhren treibenden Stromes benutzt. Im übrigen sind die Stromkreise der Hauptuhr und der Nebenuhren gemäß Fig. 3 vollkommen voneinander getrennt und werden von zwei verschiedenen Stromquellen e und. e1 gespeist, so daß ein vollständig unabhängiges Arbeiten bei der Hauptuhr erzielt wird. Es hat sich übrigens bei praktischen Versuchen herausgestellt, daß solche mit Halbphasenstrom betriebene Nebenuhren bei einem Element von 1,4 Volt Spannung im Mittel nur 45 bis 9o Mikroampere verbrauchten, während bei der .Anlage mit Dreiphasenstrom der Stromverbrauch für jede Nebenuhr im Mittel ungefähr 5oo Mikroampere betrug, also fast zehnmal soviel.
  • Die theoretischen Erwägungen und die praktische Ausführung haben ergeben, daß es für die Erzielung eines guten Synchronismus vorteilhaft ist, -den Kollektoren der Nebenuhren eine kleine Voreilung zur Ebene der Ankerspulenwicklung zu geben: Nimmt man zur Veranschaulichung des Gedankenganges an, der Anker einer. Nebenuhr sei um einen Bruchteil einer Umdrehung zur Hauptuhr zurückgedreht, so daß der von der letzteren ausgesandte Strom ihn in dem Augenblick erreicht, wo nur ein Teil seiner Spulenwicklung sich in dem magnetischen Felde des Luftzwischenraumes befindet, während .die übrigen Windungen noch außerhalb liegen, so schickt das Element, da die elektromotorische Gegenkraft schwächer ist, einen-. stärkeren, synchronisierend wirkenden Ström zur Nebenuhr und beschleunigt in zweckmäßiger Weise ihren Gang; wenn .dagegen der Anker zur Phase des ausgesandten Stromes nicht etwas nachkommt, bleibt die Stromstärke natürlich normal. Wenn aber .der Kollektor keine Voreilung besäße, und: wenn der Anker der Nebenuhr vorliefe und zum Teil schon den Luftzwischenraum verlassen hätte, so würde das Element einen beschleunigenden, den Synchronismus störenden Strom in .die Nebenuhr senden, die dann sofort .durchgehen und nicht mehr synchron laufen würde.
  • Diese Gefahr. des Außertrittfällens wird aber vermieden, wenn der Kollektor dl (in Fig. z) etwas Voreilung erhält, so daß der Kontakt etwas eher unterbrochen wird, als der Anker der Nebenuhr .den Luftzwischenraum zwischen den Polen verläßt. Die Anlage arbeitet dann mit der größten Gleichmäßigkeit und mit dem geringsten Stromverbrauch. Man könnte denselben Erfolg ohne eine besondere Voreilstellung des Kollektors erreichen, wenn man die beiden Lamellen genügend verbreitert, aber im allgemeinen wird dann der magnetische Kraftlinienfluß weniger gut ausgenutzt. -Damit der Lamellenkollektor d (Fig.3), über den die Hauptuhr Strom erhält,l als Unterbrecher für den Nebenuhrenstrom benutzt werden kann, sind an ihm, um 9o° versetzt zur Kommutierungsebene der Bürsten, die vom Element e Strom zum Anker führen, zwei weitere Bürsten 1, m angebracht, und zwar in derselben senkrechten Ebene, d. h. tängential auf ein und derselben Seite des Kollektors, wie es in der hier sonst noch nicht in Betracht kommenden Fig. 3 a gezeigt ist. Jedesmal, wenn dann einelamelle unter diesen beiden Bürsten durchläuft, schließt sie die letzteren kurz, und infolgedessen kann der Strom von dem Element e1 wieder zur Linienleitung fließen. Die Stromkreise der Elemente e und e1 sind nichtsdestoweniger vollkommen voneinander getrennt, denn, wenn die Bürsten p und. q die beiden Kollektorlamellen d berühren, sind sie isoliert von den Bürsten 1"m und auch umgekehrt; die Unabhängigkeit ist also tatsächlich vollständig vorhanden.
  • An Stelle der glockenförmigen Anker kann man ebensogut Scheibenanker ohne Eisen verwenden oder auch solche von beliebiger anderer Form, nur muß möglichst .darauf geachtet werden, daß keine Hysteresisverluste oder Foucaultströme auftreten.
  • Während bei der Schaltung gemäß Fig. 3 für Hauptuhr und Nebenuhr gesonderte Stromquellen e und e1 verwendet werden, .ist es bei den Schaltungen nach Fig.3a, ¢ und 4a auch möglich, unter Beibehaltung eines einzigen Kollektors mit zwei Lamellen die ganze Anlage von einer Stromquelle e= aus zu # betreiben. Dies wird dadurch erreicht, daß entweder unter go° versetzt- zu den Bürsten p, q für die Hauptuhr die Bürsten 1, m für die Speiseleitung x, o gemeinsam an die Stromquelle e2 derart angeschlossen werden (Fig. 3 a), daß der Strom/schluß .durch die Kollektorlamellen die Speisung der Hguptuhr und der Leitung zu den Nebenuhren nacheinander bewirkt. Wendet man ferner die Schaltung nach Fig.4a an, so lassen sich die Bürsten 1, ni durch eine einzige Bürste ml ersetzen, wobei infolge -des Stromschlusses durch den Kollektor sowohl- die Hauptuhr über e2, f, p, q, e2 als die Nebenuhren über e2, q, in', o, st, R, e2 gleichzeitig Strom erhalten.
  • Das Synchronlaufen von Hauptuhr und Nebenuhren kann nun leicht auf folgende Weise herbeigeführt werden.
  • Wenn der Kollektor der Nebenuhr in der Phase zu dem der Hauptuhr nachläuft, so tritt ein synchronisierend wirkender Strom auf, der die Nebenuhren beschleunigt, so .daß sie die Geschwindigkeit der Hauptuhr wieder zu erreichen bestrebt sind.
  • Wenn. der Kollektor der Nebenuhr in der Phase dem der Hauptuhr voreilt, d. h. wenn die Winkelgeschwindigkeit der Nebenuhr .zu groß ist, so unterbricht die letztere selbsttätig den Strom, während das Element ei noch weiter Strom in die Linienleitung absendet und so die übrigen Nebenuhren speisen kann. Der in der Hauptuhr unterbrochene, voreilende Strom verringert also seine Bewegungsgeschwindigkeit. Wie man erkennt, ist demnach jede Nebenuhr selbstregelnd, denn sie verkürzt selbsttätig die Zeitdauer der Aufnahme für den durchfließenden Strom, wobei diese Dauer einen um @so größeren Bruchteil -der Gesamtzeit eines Stromstoßes ausmacht, j e weniger die Nebenuhr der Hauptuhr.vorläuft oder, was auf dasselbe herauskommt; je weniger der Kollektor der betreffenden Nebenuhr in der Phase zu :dem der Hauptuhr voreilt. Ist das Element e1 im Vergleich. zu den elektromotorischen Gegenkräften in den Nebenuhren sehr kräftig, so kann man den tinfluß,des ausgesandten bzw. aufgenommenen Stromes dadurch mildern, daß man etwa einen Widerstand R (Fig. 3) einschaltet oder den Abstand zwischen den Bürsten 1 und m der Hauptuhr so regelt, daß die Zeitdauer des, Stromstoßes verkürzt wird (vgl. Fig.3a). Oder man verkürzt die Zeitdauer der Stromaufnahme in jeder Nebenuhr, indein man unter Beibehaltung 'der Stellung einer Bürste die zweite verschiebt oder indem man auch beide versetzt (vgl. Fig.4a). Schließlich kann man natürlich auch alle diese Mittel gleichzeitig anwenden oder sie in geeigneter Weise kombinieren.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Elektrische Uhranlage mit synchron laufender Nebenuhren, derzn Hauptuhr von einem Gleichstromelektromotor angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Welle der Hauptuhr zur Erzeugung von Stromstößen gleicher Richtung ein - einziger Kollektor angebracht ist, dessen Segmente abwechselnd oder gleichzeitig den Stromkreis zur Speisung der Hauptuhr und der Nebenuhren schließen.
DE1913329347D 1912-10-25 1913-10-25 Elektrische Uhrenanlage Expired DE329347C (de)

Applications Claiming Priority (1)

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FR329347X 1912-10-25

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ID=8890771

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