DE19705121C2 - Nullstelleinrichtung in einer mechanischen Armband- oder Taschenuhr mit Stoppeinrichtung(Chronograph) - Google Patents
Nullstelleinrichtung in einer mechanischen Armband- oder Taschenuhr mit Stoppeinrichtung(Chronograph)Info
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Description
Bei mechanischen Armband- und Taschenuhren mit Stoppeinrichtung (Chronographen) und Steuerung des
Stoppmechanismus über ein sogenanntes Schaltrad ist eine Nullstelleinrichtung bei der kein vorheriges Anhalten
des Chronographenmechanismus notwendig ist, das heißt die Nullstellung erfolgt fliegend (der Stoppvorgang kann
in der Schaltposition, Stoppeinrichtung ein, sofort von neuem beginnen, ohne das sonst übliche vorherige
Anhalten des Chronographen/Stoppmechanismuses und der Zählvorgang beginnt sofort von Neuem), seit langem
bekannt (Zeitschrift CHRONOS, Ausgabe 6-95, Seite 164, Tutima-Fliegerchronograph).
Chronographen mit Schaltradsteuerung sind jedoch sehr aufwendig in der Herstellung, so daß in der Vergangenheit
diese Chronographentypen aus Kostengründen mehr und mehr von einer neueren Chronographenausführung
verdrängt wurde, bei der die Steuerung nicht mehr von einem Schaltrad sondern über Kupplung mittels eines
kombinierten Kulissen/Nullstellhebels erfolgt.
Ein solcher Chronograph ist in dem Buch von Humbert, B.: Der Chronograph
Funktion und Reparatur, Originalausgabe: 1952, 1990, Journal Suisse
d'Horlogerie et de Bijonterie, S. 114-120, beschrieben.
Der im Patentanspruch angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, die sogenannte fliegende
Nullstellung auch für mechanische Armband- oder Taschenuhren mit Stoppeinrichtung (Chronographen)
mit Steuerung über einen kombinierten Kulissen/Nullstellhebel nutzbar zu machen. Dies war bisher nicht möglich.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen darin, daß jetzt auch in den heute am meisten verwendeten
mechanischen Chronographen mit Steuerung über einen kombinierten Kulissen/Nullstellhebel der Uhrenträger
ohne das bisher notwendige vorherige Anhalten der Stoppeinrichtung von der Nullstellung, stoppen kann.
Der Uhrenträger kann also ohne das bisher nötige vorherige Ausschalten und nach erfolgter Nullstellung erneut
einen neuen Stoppvorgang auslösen. Es ist mit der im Patentanspruch
beschriebenen Erfindung also möglich 2 Arbeitsschritte (Stoppeinrichtung aus und erneutes Starten der
Stoppeinrichtung) einzusparen. Dieses bedeutet für den Uhrenträger eine Zeitersparnis und er kann jetzt auch
Zeitmessungen vornehmen, die aus Zeitgründen für den Chronographentyp, dessen Mechanismus über einen
kombinierten Kulissen/Nullstellhebel gesteuert wird, ohne die im Patentanspruch genannte Erfindung bisher
nicht möglich waren.
Der vorhandene kombinierte Kulissen/Nullstellhebel wird in 2 Teile getrennt, d. h. Nullstellhebel und der
ursprünglich starr mit dem Nullstellhebel verbundene Schaltnocken werden bei dieser Konstruktion getrennt
und gegeneinander drehbar auf einer gemeinsamen Buchse gelagert.
Auf dem Schaltnocken befindet sich ein Begrenzungsstift. Gegen diesen wird der Nullstellhebel mittels einer Feder
in dem gleichen Winkel zum Schaltnocken gehalten, wie vor der Trennung der beiden Steuerungsteile.
Drückt der Uhrenträger nun den Nullstellungsdrücker in der "Stoppeinrichtung ein"-Position, werden die Zählzeiger
des Chronographen auf Nullstellung gebracht und nach dem Loslassen des Nullstellungsdrückers beginnt der
Zählvorgang sofort von neuem.
Der Träger kann also ohne das sonst nötige vorherige Ausschalten des Zählmechanismus einen neuen
Stoppvorgang beginnen lassen.
Fest mit dem Nullstellhebel verbunden sind außerdem noch 2 Schaltstifte oder Nocken.
Der eine hat die Aufgabe beim Nullstellvorgang in der Position "Stoppeinrichtung ein" und "Stoppeinrichtung aus" die
Sekundenwippe mit dem Zwischenrad in dem Moment aus dem Eingriff mit dem Zentrumsekundenrad zu bringen, wenn
der Nullstellhebel beginnt, sich in Richtung der Nullstellungsherzen zu bewegen.
Der andere ist in der Stoppposition des Chronographenmechanismus dafür verantwortlich, daß der Bremshebel des
Zentrumsekundenrades just in dem Moment aufhört am Sekundenzentrumsrad anzuliegen, wenn sich der
Nullstellhebel in Richtung Nullstellherzen zu bewegen beginnt.
Claims (1)
1. Nullstelleinrichtung für mechanische Armband- oder Taschenuhren mit Stoppeinrichtung, auch Chronograph
genannt, bei der die
Nullstellung in der Schaltposition "Stoppeinrichtung ein"
erfolgen kann und der Lauf des Chronographen danach sofort
wieder beginnt, die Nullstelleinrichtung
einen Nullstellhebel und einen
Schaltnocken aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß Nullstellhebel und Schaltnocken
gegeneinander drehbar auf einer gemeinsamen Buchse
gelagert sind und der Schaltnocken einen Begrenzungsstift
aufweist, gegen den der Nullstellhebel mittels einer
Feder bei nicht betätigten Nullstellungsdrücker
in einem festen Winkel zum Schaltnocken
gehalten wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1997105121 DE19705121C2 (de) | 1997-02-11 | 1997-02-11 | Nullstelleinrichtung in einer mechanischen Armband- oder Taschenuhr mit Stoppeinrichtung(Chronograph) |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1997105121 DE19705121C2 (de) | 1997-02-11 | 1997-02-11 | Nullstelleinrichtung in einer mechanischen Armband- oder Taschenuhr mit Stoppeinrichtung(Chronograph) |
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DE19705121A1 DE19705121A1 (de) | 1998-08-13 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1997105121 Expired - Fee Related DE19705121C2 (de) | 1997-02-11 | 1997-02-11 | Nullstelleinrichtung in einer mechanischen Armband- oder Taschenuhr mit Stoppeinrichtung(Chronograph) |
Country Status (1)
Country | Link |
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Citations (4)
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1997
- 1997-02-11 DE DE1997105121 patent/DE19705121C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (4)
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Non-Patent Citations (2)
Title |
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HUMBERT, B.: Der Chronograph. Journal Suisse D'Horlogerie et de Bijouterie, 1990, S. 114-120 * |
WEHRLE, W.: Eine moderne Gebrauchsuhr. In: Neue Uhrmacher-Zeitung, Nr. 8 vom 30.4.1956, S. 10-12 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19705121A1 (de) | 1998-08-13 |
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