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Einrichtung zur Kreisluftkühlung von Turbogeneratoren Gegenstand der
Erfindung ist eine Einrichtung zur Rückkühlung der Kühlluft bei Kreisluftkühlanlagen
für Turbogeneratoren mit mindestens einem aus übereinander aufgebauten Kühlerelementen
bestehenden Kühler mit im wesentlichen horizontalem Kühlrohren. Man hat bereits
vorgeschlagen, den Raten unter der Maschine als große Kaltlufikammer auszubilden
und einen von der Kühlluft senkrecht durchströmten Kühler mit horizontalen Kühlrohren
seitlich von dzeser Kaltluftkammer anzuordnen. Um bei solchen Anlagen wichtige Einrichtungsteile
des Kondensators vom Kühlluftstrom abzutrennen und direkt zugänglich zu machen,
hat man auch die Verwendung einer leicht entfernbaren Rohrleitung für die KühH aft
vorgeschlagen. Eine Verlegung dieser Rohrleitung für eine ausreichende Übersicht
und Wartung ist aber mit Schwierigkeiten verbunden, weil diese selbst allzu viel
Platz in Anspruch nimmt und die mit großer Ausdehnung -in der Grundfläche gebauten
Kühler nicht mit genügiend großen Lufteintrittsquerschmwtten gebaut werden. können.
Nachteilig ist besonders, da.ß Kühlluftkanäle, insbesonders Kaltluftkanäle, unter
dem Fußboden des Fundamentkellers verlegt werden, die durch mehrfache Umlenkungen
und lange Wegstrecken zusätzliche Luftwiderstände ergeben und überdies besondere
Vorkehrungen erfordern, um die Gefahr des Eintretens von Grundwasser in die unter
dem Fußboden des Fundamentkellers. geführten Kanäle zu vermeiden. Man hat zwar auch
schon Kühleinrichtungen mit dicht aneinander geführten Kaltluft- und Warmluftkanälen
verwendet und in diesen Fällen den Kühler entweder im Raum unter der elektrischen:
Maschine oder seitlich von diesem. Raum vor den eigentlichen Fundamentsäulen und
zwischen Hilfssäulen angeordnet. Es ist jedoch hierbei nicht möglich, einen der
elektrischen Maschine zugeordneten Kondensator nach einer allgemein angewendeten
Bauart, die besondere technische Vorteile bietet, parallel zur Maschinenachse anzuordnen.
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Diese Schwierigkeiten werden nach der Erfindung dadurch vermieden,
daß erstens die Kühlerelemente mit senkrechter Luftaustrittsfläche unmittelbar vor
der äußeren Längsseite des Maschinenfundamentes angeordnet sind und zweitens die
mit den Kühlerelementen verbundenen Kühlluftkanäle sich derart aneinander schmiegen,
daß der Kaltluftkanal einen wesentlichen Teil des Fundamentraums unter der zu kühlenden
Maschine in Richtung ihrer Achse frei läßt. Da hierbei die Armaturen des Kühlers
völlig frei liegen, können die Kühlerelemente mit besonderem Vorteil ohne Betriebsunterbrechung
abgesperrt und gereinigt werden. Eine solche Anordnung verbürgt bei ausreichender
Übersicht
- über alle betriebswichtigen Teile einen besonders geringen
Raumbedarf sowie eine günstige Raumausnutzung für den Kühler und die Kühlluftkanäle.
Nach der weiteren. Erfindung bilden die einander zugekehrten,, zur Maschinenachse
senkrechten Seitenflächender Fundamentpfeileroder Fundamentwangen derjenigen senkrechten
Fundamentöffnung, vor der die Kühlerelemente angeordnet sind, eine wesentliche Begrenzung
des Kalthiftkanals. Die Kühlerelemente können in Richtung der Maschinenachse schubkastenartig
übereinander aus- und eingebaut werden. Mit Rücksicht auf den großen Lufteintrittsquerschnitt
des Kühlers kann vorteilhaft ein sehr enger Rippenabstand der Kühlrippenrohre verwendet
werden, so daß eine große Kühlfläche mit kleinem Kühlervolumen im Fundament der
elektrischen Maschine untergebracht werden kann.
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Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist
in der Zeichnung dargestellt.
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Abb. i zeigt einen senkrecht zur Maschinenachse geführten Schnitt
durch die Kühleinrichtung.
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Abb. a zeigt einen waagerechten Schnitt durch die Einrichtung in der
Linie A-A der Abb. i.
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Abb. 3 zeigt einen parallel zur Maschinenachse vor dem Kühler liegenden
Schnitt durch die Warmli am er. Zwecks besserer Übersicht sind darin der
senkrecht geführte Teil des Warmluftkanals vor dem Kühler sowie die Wasseraustrittsabsperrsrhieber
-nicht gezeichnet.
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Die aus dem Luftaustrittsstutzen a des Turbogenerators b austretende
Warmluft strömt durch den Warmluftkanal c dem Kühler d zu, der aus fünf hochkant
übereinander aufgebauten, während des Betriebes durch die Absperrschiebere absperrbaren
Kühlerelementen besteht. Diese Kühlerelemente sind, wie aus Abb. z ersichtlich,
mit ihrer senkrechten Luftaustrittsläche vor einer äußeren Längsseite des Fundaments,
und zwar vor einer senkrechten Fundamentöffnung, angeordnet. Die Kühlluft tritt
daran, in den Kaltluftkanal fein, der im wesentlichen von den einander zugekehrten
Seitenflächen der Fundamentpfeiler derjenigen Fundamentöffnung begrenzt wird, vor
der die Kühlerelemente angeordnet sind. Der Kaltluftkanal f, der einen wesentlichen
Teil des Fundamentraums unter der zu kühlenden Maschine b in Richtung ihrer Achse
frei lä,ßt, schließt sich eng an den Warmluftkanal c an und mündet in die beiden
Lufteintrittsstutzen h der elektrischen. Maschine. Aus den Abb. i und 3 sind im
besonderen die frei und unmittelbar zugänglichen Wasserkammern und die zur Reinigung
dienenden Armaturen ersichtlich, die auf den frei liegenden Schmalseiten der Kühlerelemente
angeordnet sind. Die Kühlrohre könnenhierbei vorteilhaft bei besonders günstiger
Raumausnutzung auf der Außenseite des Fundamentes zum Zwecke der Reinigung durchstoßen
werden, so daß auch der zur Ausführung der Reinigungsarbeit benötigte Raum gering
ist. In der Abb. a zeigt i die Pfeilrichtung, in der die Kühlerelemente schubkastenartig
aus- und eingebaut und in der auch die Kühlrohre zum Zwecke der Reinigung durchstoßen
werden können. Die Einrichtungsteile des Kondensators g liegen frei und unmittelbar
zugänglich.
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Nach der Erfindung ist die Aufgabe gelöst, eine Kühleinrichtung mit
einem Kühler, dessen Elemente während des Betriebes abgesperrt und gereinigt werden
können, mit besonders geringem Raumbedarf und günstiger Raumausnutzung in dem Fundament
der zu kühlenden Maschine unterzubringen, ohne daß die Wartung und die Übersicht
über die betriebswichtigen Teile beeinträchtigt wird. Es ist hierbei auch leicht
möglich, zu den vorhandenen Kühlerelementen späterhin noch ein weiteres Kühlerelement
hinzuzufügen, ünd zwar ohne Versperrung des betriebswichtigen Raumes, wenn dies
aus irgendeinem Grunde (Herabsetzung der Kühllufttemperatur, Verwendung von Kondensat
statt Frischwasser us-,v.) späterhin geboten sein sollte.
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An Stelle von Luft können auch andere Gase, besonders Edelgase, als
Kühlmittel verwendet werden. Die Kühleinrichtung ist vorwiegend zur Kühlung von
Turbogenerator bestimmt; sie kann natürlich auch für andere elektrische Maschinen,
die ein geschlossenes Gehäuse mit Anschlüssen für eine Kreisluftkühleinrichtung
besitzen, Verwendung finden.