DE605840C - Verfahren zur Herstellung von Sprengkapseln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Sprengkapseln

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DE605840C
DE605840C DEE38585D DEE0038585D DE605840C DE 605840 C DE605840 C DE 605840C DE E38585 D DEE38585 D DE E38585D DE E0038585 D DEE0038585 D DE E0038585D DE 605840 C DE605840 C DE 605840C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06BEXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
    • C06B25/00Compositions containing a nitrated organic compound
    • C06B25/32Compositions containing a nitrated organic compound the compound being nitrated pentaerythritol

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Sprengkapseln Es ist bereits bekannt, Sprengkapseln herzustellen, die mit einer Unterladung von Nitropentaerythrit für sich allein oder im Gemisch mit anderen Sprengstoffen, wie Tetranitromethylanilin, Trinitrotoluol und Pikrinsäure, geladen sind unter Aufsetzung einer Initialladung von Knallquecksilber, Knallquecksübergemischen oder Bleiazid und Bleiazidgemischen. Der Nitropentaerythrit hat eine erhebliche Empfindlichkeit gegen Stoß und Schlag, so daß es nicht angebracht ist, ihn ohne Schutzvorrichtung in einer gewöhnlichen Lademaschine zu laden, da bei starker Beanspruchung und unsachgemäßer Bedienung Explosionen eintreten können.
  • Die Erfindung besteht nun darin, daß man Pentaerythrittetranitrat als Ladung verwendet, welches nach einem bestimmten Verfahren hergestellt ist, und zwar derart, daß man Nitropentaerythrit mit etwa 5 bis zo°/o Pflegmatisierungsmitteln (z. B. Paraffin, Fett, Wachs) oder Sprengstoffgelatinen mischt und verhältnismäßig geringen Drucken aussetzt. Solches Lademittel weist noch die genügende Empfindlichkeit auf, um durch die üblichen Aufladungen von Initialkörpern leicht genug zur Detonation gebracht zu werden. Die besondere Ladung hat den großen Vorteil, daß durch die Herabdrückung der Empfindlichkeit die Sprengkraft und Brisanz der Mischung gegenüber reinem Nitropentaerythrit nicht vermindert wird, da diese Gelatinen durch den Nitropentaerythrit ebenfalls zur Detonation kommen und ihm meist an Sprengkraft nicht nachstehen.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, dem Nitropentaerythrit Nitroglycerin zuzusetzen und derartige Gemische durch Bleiazid zu zünden und als Unterladung in Sprengkapseln zu verwenden (Zeitschrift für angewandte Chemie 1928, S. 716 bis 718 und Zeitschrift für das gesamte Schieß- und Sprengstoffwesen 1928, S. 345 bis 3q.8). In derartigen Mischungen liegt jedoch das Nitroglycerin nicht fest, sondern es steigt in den aufgepreßten Initialladungen hoch und phlegmatisiert diese, so daß Sprengkapseln, die mit solchen Gemischen hergestellt sind, bereits nach kurzer Zeit versagen und nicht mehr zur Detonation kommen. Demgegenüber ist das Nitroglycerin in den Sprenggelatinen, die zusammen mit dem Nitropentaerythrit verwendet werden, festgelegt und kann die Initialladung infolgedessen nicht mehr phlegmatisieren, dient aber in vorliegendem Falle bei der Sekundärladung als Phlegmatisierungsmittel.
  • Durch die Erfindung wird ein großer technischer Fortschritt erzielt, da die Gefahren beim Laden stark vermindert werden und gleichzeitig durch die Verwendung von plastischem Material zur Erreichung der maximalen Dichte ein verhältnismäßig geringer Preßdruck erforderlich ist. .Der Verschleiß an Ladewerkzeug ist infolgedessen sehr viel geringer als bei den bekannten Pressen mit etwa 2ooo kg/cm2 zur Erreichung der maximalen Dichte.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Sprengkapseln, dadurch gekennzeichnet, daB als Ladung mit 5 bis io °% Phlegmatisierungsmitteln (z. B. Paraffin, Fett, Wachs) oder Sprenggelatine vermischtes und bei verhältnismäßig geringen Drucken verdichtetes Nitropentaerythrit verwendet wird.
DEE38585D 1929-01-15 1929-01-16 Verfahren zur Herstellung von Sprengkapseln Expired DE605840C (de)

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