DE605458C - Verfahren zum Betriebe von Gaserzeugern mit mechanischer Aschenaustragung - Google Patents

Verfahren zum Betriebe von Gaserzeugern mit mechanischer Aschenaustragung

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DE605458C
DE605458C DEO20260D DEO0020260D DE605458C DE 605458 C DE605458 C DE 605458C DE O20260 D DEO20260 D DE O20260D DE O0020260 D DEO0020260 D DE O0020260D DE 605458 C DE605458 C DE 605458C
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Dr C Otto and Co GmbH
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J3/00Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels
    • C10J3/02Fixed-bed gasification of lump fuel
    • C10J3/20Apparatus; Plants
    • C10J3/30Fuel charging devices

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Solid-Fuel Combustion (AREA)

Description

  • Verfahren zum Betriebe von Gaserzeugern mit mechanischer Aschenaustragung Man hat schon mehrfach versucht, in Gaserzeugern neben grobkörnigem auch feinkörniges Gut zu verarbeiten. Wenn man das feinkörnige Gut jedoch einfach auf die Oberfläche des Brennstoffes auffallen ließ, so wurde es zum großen Teil durch den Druck des Unterwindes aufgewirbelt und unverbrannt fortgetragen, so daß es nur den Gaswascher belastete und nicht ausgenutzt wurde. Außerdem erhöhten selbst niedrige Schichten feinkörnigen Brennstoffes den Widerstand des Gaserzeugers so sehr, daß ein stärkerer Druck des Unterwindes angewendet und die damit verbundenen Nachteile in Kauf genommen werden mußten, vor allem aber die Gefahr, daß das feinkörnige Gut fortgeblasen wurde, sich noch steigerte.
  • Diese Verhältnisse liegen auch noch bei einem bekannten Gaserzeuger vor, bei dem der feinkörnige Brennstoff am äußeren Schachtrand dem grobkörnigen Brennstoff erst zugegeben wird, wenn dieser bereits ein gewisses Stück herabgesunken ist; denn die Vergasungsluft wird hier von unten zugeführt und muß mit dem gleichen Druckgefälle das grobkörnige wie das feinkörnige Gut durchsetzen. Auch das Einblasen feinkörnigen Brennstoffes zusammen mit dem in den untersten Teil des Gaserzeugers eingeführten Wind, wie es insbesondere bei Abstichgeneratoren versucht worden ist, führt im Falle mechanischer Aschenaustragung nicht zu befriedigenden Ergebnissen, da das Feinkörnige hierbei teilweise unverbrannt auf den Rost gelangt. Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung, bei dem in einem Gaserzeuger mit mechanischer Aschenaustragung neben grobkörnigem Brennstoff, beispielsweise Koks der Sorte Nuß II oder III, auch feinkörnige Brennstoffe, wie beispielsweise Koksgrus, mit einer Korngröße unter 2o mm vergast werden sollen, wird der feinkörnige Brennstoff in die heißen Schichten der grobkörnigen Schachtfüllung des Gaserzeugers eingetragen, und zwar so, daß er beim Eintritt in die grobkörnigen Schichten bereits teilweise vergast ist. Dies wird dadurch erreicht, daß in den Zuführungskanälen -rohren o. dgl. Feinkorn und eine für die teilweise Vergasung desselben ausreichende Luftmenge eingeführt und eine Verbrennung des Feinkornes unterhalten wird. Die Einführung des Feinkornes in die grobkörnigen Schichten erfolgt in beträchtlicher Höhe über der Unterwindzuführung, aber doch auch so tief, daß die durch Vergasung des feinkörnigen Brennstoffes entstehende Kohlensäure beim Aufsteigen durch die darüberliegenden grobkörnigen Brennstoffschichten in Kohlenoxyd umgewandelt wird. Auf diese Weise--wird der Betrieb des Gaserzeugers, soweit das Grobkorn. in Betracht kommt, wenig beeinträchtigt, vor allem bleibt die Geschwindigkeit des Absinkens etwa die gleiche. Der obere Teil des Brennstoffbettes ist stets nur mit Grobkorn angefüllt.
  • Das Wesen des neuen Verfahrens besteht darin, daß gleichsam zwei getrennte Unte rwindzuführungen vorhanden sind, nämlich erstens die übliche von dem Roste aus (für die etwa die gleichen Drücke zu wählen sind, als wenn der Gaserzeuger ausschließlich mit Grobkorn betrieben würde) und zweitens die Unterwindzuführung durch das eingebrachte Feinkorn. Diese kann, da sie von der ersten Windzuführung unabhängig ist, dem größeren Widerstande des Feinkornes angepaßt und also erheblich höher sein, ohne daß die Gefahr besteht, daß ein Teil des Feinkornes vom erzeugten Gase mitgerissen wird, da ja der obere nur mit Grobkorn angefüllte Schachtteil gleichsam als Filter wirkt.
  • Der geschilderte Erfindungsgedanke kann beispielsweise so verwirklicht werden, daß im oberen Schachtteil des Gaserzeugers durch einen wassergekühlten Innenmantel ein schmaler hohlzylinderischer Raum am Rande abgetrennt ist, in den der feinkörnige Brennstoff eingeschüttet und in. den die Vergasungsluft mit so hohem Druck eingeführt wird, als es der Höhe und Durchlässigkeit der eingeschütteten feinkörnigen Brennstofflagen entspricht. Ein derartiger Gaserzeuger ist im senkrechten Schnitt in der Fig. i näher. dargestellt. Der dargestellte Gaserzeuger ist in üblicher Weise mit einer Haube a zur Zuführung des Unterwindes, einer Schüssel b zur nassen Austragung der Schlacke, einem Gasabgang c und einer Füllvorrichtung d versehen. Im oberen Teil des Gaserzeugers wird durch Einhängen eines wassergekühlten Innenmantels e zwischen diesem und der Generatorwand f ein hohlzylindrischer Raum g gebildet, dem durch mehrere senkrechte Rohre h feinkörnige Brennstoffe, beispielsweise Koksstaub, zugeführt wird. Die Zuführung des Koksstaubes kann absatzweise, und zwar in gleichen Zeitabständen wie das Einfüllen des grobkörnigen Brennstoffes erfolgen; dabei ist man sicher, daß das Verhältnis von Feinem und Grobem, das zur Verarbeitung gelangt, immer das gleiche bleibt. Durch die Leitung i wird der zur Vergasung des Feinen dienende Unterwind zugeführt. Hierbei kann mit einem bedeutend höheren Druck gefahren werden als bei der Vergasung des grobkörnigen Gutes, ohne daß dessen Vergasung irgendwie gestört wird. An der Unterkante des Mantels e tritt dann ein Gemisch aus Stickstoff und Kohlensäure in den mittleren Teil des Gaserschachtes und steigt in diesem auf, wobei die Kohlensäure zu Kohlenoxyd reduziert, die Gasausbeute also beträchtlich erhöht wird.
  • Eine andere Möglichkeit für die Ausübung des Verfahrens gemäß der Erfindung ergibt sich dadurch, daß zentral in den Gaserzeuger von oben her ein wassergekühltes Rohr eingegeführt ist, das oberhalb der Mitte des Rostes mündet und durch das sowohl der feinkörnige Brennstoff als auch. die zu seiner Vergasung notwendige Luft eingeführt wird. Die Zuführung der Luft ist auch durch einen konzentrischen Ringmantel möglich, oder es kann auch umgekehrt Koks in diesen und Luft durch das Innenrohr eingeführt werden. Die Zuführung des Brennstoffes kann hier stetig erfolgen, sie kann aber auch absatzweise geschehen, wobei man die Stärke der Luftzufuhr der Höhe des im Rohr vorhandenen feinkörnigen Brennstoffes anpassen muß. Ein derartiger Gaserzeuger ist in Fig. 2 im senkrechten Schnitt dargestellt. f ist wieder die Generatorwand, a die Haube zur Zuführung des Unterwindes zur Vergasung des Groben, b dit Schlackenschüssel, c der Gasabgang, d die Eirischleusvorrichtung des grobkörnigen Brennstoffes. Das zentrale Rohr k, das zur Zuführung des feinkörnigen Brennstoffes dient, ist über eine Einschleusvorrichtung m an den Bunker n angeschlossen und steht ferner mit der Druckluftleitung o in Verbindung. P ist der äußere wassergekühlte Mantel. Mit dieser Einrichtung kann man, wie oben bereits bemerkt, sowohl kontinuierlich als auch absatzweise den feinkörnigen Brennstoff zuführen. Man kann hierbei leicht die Möglichkeit vorsehen, daß die Menge des durch das zentrale Rohr eingeschleusten feinkörnigen Brennstoffes,selbsttätig in Abhängigkeit gehalten wird von der Menge des in den oberen Gaserteil eingeführten grobkörnigen Brennstoffes.
  • Statt der Zuführung des feinkörnigen Brennstoffes durch ein zentrales, von oben her in den Schacht mündendes Rohr kann man auch die Zuführung durch ein von unten her eingeführtes senkrechtes Rohr vornehmen, das in diesem Falle durch die zur Zuführung des Unterwindes dienende Haube hindurchgeführt ist und in eine zweite darüber befindliche Haube mündet, aus der sowohl der feinkörnige Brennstoff als auch die zu seiner Vergasung dienende Luft austritt.
  • Eine weitere Möglichkeit, den feinkörnigen Brennstoff genügend tief in die grobkörnigen Brennstoffschichten einzuführen, besteht darin, daß von oben her in den Brennstoff Rohre eintauchen, die auf einer kreisförmigen Bahn beweglich sind und zur Zuführung des Feinen und des zu seiner teilweisen Vergasung erforderlichen Unterwindes dienen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Betriebe von Gaserzeugern mit mechanischer Aschenaustragung, bei dem neben grobkörnigen auch feinkörnige Brennstoffe vergast werden, wobei der feinkörnige Brennstoff in die heißen Schichten der grobkörnigen Schachtfüllung des Generators eingetragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Zuführungsrohr oder -kanal für das Feinkorn eine Verbrennung unterhalten und der Brennstoff mit für eine teilweise Vergasung im Zuführungskanal ausreichender Luftmenge zutritt, worauf er, bereits teilweise vergast, in solcher Höhe in die Grobkornfüllung des Gaserzeugers eintritt, die oberhalb der Unterwindzuführung, aber doch so tief liegt, daß die durch Vergasung des feinkörnigen Brennstoffes entstehende Kohlensäure beim Aufsteigen durch die darüberliegenden grobkörnigen Brennstoffschichten in Kohlenoxyd umgewandelt wird.
  2. 2. Gaserzeuger zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Schachtteil durch einen wassergekühlten zylindrischen Innenmantel ein schmaler hohlzylindrischer Raum am Rande abgetrennt ist, in dessen oberen Teil der feinkörnige Brennstoff eingetragen und Vergasungsluft unter Druck eingeführt wird.
  3. 3. Gaserzeuger zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein zentrales wassergekühltes, dicht oberhalb der Rostmitte mündendes Rohr für die Einschleusung des feinkörnigen Brennstoffes vorgesehen und in diesem auch eine Luftzuführung untergebracht ist.
  4. 4. Gaserzeuger nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des eingeschleusten feinkörnigen Brennstoffes selbsttätig in Abhängigkeit gehalten wird von der Menge des in den oberen Gaserteil eingeführten grobkörnigen Brennstoffes.
  5. 5. Gaserzeuger zur Ausführung eines Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch die zur Zuführung des Unterwindes dienende Haube ein senkrechtes Rohr nach oben hindurchgeführt ist, das in eine zweite darüberliegende Verteilerhaube mündet und zur Zuführung des feinkörnigen Brennstoffes und der Vergasungsluft dient.
  6. 6. Gaserzeugung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß von oben in den Brennstoff eintauchende, auf einer kreisförmigen Bahn bewegliche Rohre für die Zuführung des feinkörnigen Brennstoffes und des zu seiner teilweisen Vergasung erforderlichen Unterwindes vorgesehen sind.
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