DE764824C - Vorrichtung zum Schwelen und anschliessenden Vergasen - Google Patents

Vorrichtung zum Schwelen und anschliessenden Vergasen

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DE764824C
DE764824C DEP81029D DEP0081029D DE764824C DE 764824 C DE764824 C DE 764824C DE P81029 D DEP81029 D DE P81029D DE P0081029 D DEP0081029 D DE P0081029D DE 764824 C DE764824 C DE 764824C
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smoldering
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schweler
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narrowing
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DEP81029D
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Julius Pintsch AG
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Julius Pintsch AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G1/00Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal
    • C10G1/002Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal in combination with oil conversion- or refining processes

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Description

  • Vorrichtung zum Schwelen und anschließenden Vergasen Es sind Vorrichtungen zum Schwelen und anschließenden Vergasen stark aschehaltiger Brennstoffe, wie Ölschiefer u. dgl., bekannt, bei denen zwischen dem Schweder und dem Vergaser eine Verengung vorgesehen ist. Diese Verengung hat den Zweck, den unmittelbaren Übertritt des Vergasungsgases, dessen fühlbare Wärme für die Schwelung durch unmittelbare Beheizung ausgenutzt werden soll, möglichst zu verhindern. Man leitet in diesem Fall das Vergasungsgas dem Schweler durch Umgehungsleitungen zu und hat dadurch die Möglichkeit, die Temperatur desselben durch Zusatz kalten Schwelgases u. dgl. auf die für den Schwelvorgang günstigste Höhe einzuregulieren und gegebenenfalls eine Nachverbrennung des Vergasungsgases herbeizuführen, um den für die Schwelung nachteiligen Sauerstoffgehalt zu beseitigen;. Diese bekannte Einirichtung zeichnet sich durch eine besonders einfache Bauweise aus; sie weist jedoch den Nachteil auf, daß das unmittelbar oberhalb der Verengung liegende Gut schneller absinkt als das mehr nach dem Rande des Schwelers zu befindliche. Da die Verweilzeit des schneller absinkenden Gutes für eine vollkommene Durchschwelung nicht ausreicht, wird bei den bekannten Verfahren keine vollkommene Verschwelung des gesamten Gutes erreicht. Dazu kommt, daß bei den bekannten Einrichtungen infolge der Zuführung des zur Innenbeheizung dienenden Heizgases all der Seite des Schwelschachtes die Mitte desselben, welche infolge des schnellen Absinkens des Gutes die größte Wärmezufuhr benötigt, gerade die wenigsten Heizgase erhält, wodurch das ungünstige Schwelergebnis verstärkt wird.
  • Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile bei einer Vorrichtung der behandelten Art dadurch vermieden. daß in dem Schwelar oberhalb der Verengung in der 'Mitte ein Verdrängerkörper und außen eine Ringleitung vorgesehen ist, durch die die Heizgase für die Innenheizung eingeführt werden. Die Abmessungen des Verdrängerlörpers werden im Ouerschnitt vorteilhaft größer gewählt, als diejenigen der Verengung.
  • Durch diese Anordnung wird erreicht, daß das Gut sich auf der oberhalb der Verengung befindlichen Schrägfläche des Schwelars abstützt und beim Herabsinken eine Ringzone durchwandert, in der es der Einwirkung des über den ganzen Umfang des Schivelers durch die Ringleitung zugeführten Heizgases in besonders günstiger Weise ausgesetzt ist, so daß eine bessere Durchschwelung des Gutes eintritt.
  • Die den Verdränger tragenden Stützen werden zweckmäßig so ausgebildet, daß eine radiale Unterteilung de: Schwelars in mehrere Einzelretorten erfolgt, was an sich ebenfalls nicht neu ist. Das über die Ringleitung zugeführte Heizgas strömt dann längs der Unterkante der radialen Stützen bis zum Verdrängerkörper und tritt sowohl am äußeren Umfang desselben als auch seitlich am Rande der Unterteilungen aus. so daß eine gleichmäßige Zuführung der Heizgase über den ganzen Umfang der durch die radialen Unterteilungen gebildeten Einzelretorten erfolgt.
  • Es ist an sich bekannt, @-erdrängerlkörper in Schwelschächten u. dgl. anzuordnen. jedoch sind bei den bekannten Vorrichtungen diese Verdrängerkörper nicht oberhalb einer den Schwelar vom Vergaser trennenden Verengung angeordnet und haben nicht die Aufgabe, ein zu schnelles Absinken des Brennstoftkernes in den X-er,aser zu verhindern. Es ist ferner bekannt. die Heizgase dem Schwelschacht über eine Ringleitung zuzuführen.
  • Der Patentschutz erstreckt sieh daher lediglich auf die in den Ansprüchen gekennzeichneten Kombinationen. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar,-,.stellt. und zwar zeigt Abb. i einen Ouerschnitt durch die gesamte Vorrichtung, während Abb.2 einen Horizontalschnitt durch den eigentlichen Schweler wiedergibt.
  • Gemäß Abb. I ist mit i der eigentliche Schweler bezeichnet, unter dem sich der durch eine Verengung ,2 abgetrennte @'ergaser 3 befindet. Oberhalb des Schwelers i ist der Vortrocknungsschacht .I vorgesehen, der mit dem Schwelar über die Verengung 3 in V ..e rbindun- steht. Die Aufgabe der Kohle erfolgt in den Vortrockner .I über die schematisch angedeutete Beschickungsvorrichtung 6. In dem Schwelschacht i ist der mit ; bezeichnete \ -erdrängerkörper unmittelbar oberhalb der -\Terengung 2 angeordnet. Ein gleicher Verdrängerkörper, der in diesem Fall mit 8 bezeichnet ist. kann im Vortrocknungsschacht oberhalb der Verengung 5 vorgesehen werden.
  • Das in dem Vergaser 3 erzeugte Gas wird bei 9 abgezogen und zum Teil über die Ringleitung 1o dem Schwelar i, zum anderen Teil über die Leitung i i dem Vortrockner .4 zugeführt. Das oben aus dem Vortrockner :l bei 12 durch ein Gebläse 13 abgesaugte Gas, welches die Hauptmenge des Wasserdampfes enthält, wird zum Teil über die Leitung 1.4 dem der Beheizung des Trockenschachtes dienenden Gasstrom und zum anderen Teil über die Leitung 15 dem dem Schwelschacht zugeführten Heizgas zugesetzt. Der Überschüssige Teil dieses Gases entweicht durch die Leitung 16.
  • Die Temperatur der zur Beheizung des Vortrockners 4. dienenden Heizgase wird zweckmäßig so eingestellt, daß in diesem Vortrockner außer der eigentlichen Trocknung des Gutes noch eine darüber hinausgehende, weitgehende Vorwärmung desselben erfolgt. In dieser Weise ist es möglich. sowohl mit einem -'#Iindestauf-,vand an Gas je Kilogramm Schwelgut für die Innenbeheizung des Schwelschachtes auszukommen als auch bei gleicher Gasmenge je Zeiteinheit und damit gleichem Gasdruck eine ent sprechende Leistungssteigerung des Schwelschachtes zu erreichen.
  • Die Ausbildung des eigentlichen Schivelers ist aus Abb.2 zu erkennen. Gemäß dieser Abbildung sind drei Stützen i; zum Halten des Verdrängers 7 vorgesehen, welche so ausgebildet sind, daß eine radiale Unterteilung des Schwelschachtes i in drei Einzelretorten 1S erfolgt. Diese Unterteilung reicat zweckmäßig bis zur oberen Kante des Verdrängerkörpers 7. wie in Abb. i schematisch angedeutet ist. Die Stützen sind an ihrem unteren Ende so ausgebildet, dall das zugeführte Heizgas sowohl über die ganze Länge der Stützen 17 als auch den äußeren Umfang des Verdrängerkörpers 7 in den Schwelschacht eintritt. Außerdem erfolgt die Heizgaszuführung auch über den ganzen äußeren Umfang des Schwelers i.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Schwelen und anschließenden Vergasen, insbesondere von stark aschehaltigen Brennstoffen, wie Ölschiefer u. dgl., bei der zwischen Schweler und Vergaser eine Verengung vorgesehen ist, welche den unmittelbaren Übertritt wesentlicher Mengen des Vergasungsgases in den Schwelraum verhindert, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Schweler oberhalb der Verengung in der Mitte ein Verdrängerkörper und außen eine die Heizgase für die Innenbeheizung über den ganzen äußeren Umfang des Schwelers zuführende Ringleitung vorgesehen ist und, daß die die Ringzone zwischen Verdrängerkörper und-Schwelerwandung radial unterteilenden Stützen des Verdrängerkörpers so ausgebildet sind, daß die durch die Ringleitung zugeführten Heizgase gleichzeitig auch längs der Unterkante der Stützen austreten.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdrängerkörper im Querschnitt größere Abmessungen -besitzt als die Verengung, über der er angeordnet ist. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr.3,i3643, 59d9; Theo, Adolf: Die Schwelung von Braun- und Steinkohle, Halle 1927, S. 196, Abb. r3p" S. toi, Abb. i33" S. 2,37, Abb. 163; The44"', Adolf: Kohlenschwelung, Halle 1938, S. 6o/61, Abb. 62/63
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1005677B (de) * 1954-08-25 1957-04-04 Karl Bleyer Dipl Chem Verfahren und Vorrichtung zur Gaserzeugung

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE313643C (de) *
DE590419C (de) * 1934-01-03 Ernst Schumacher Dipl Ing Gaserzeuger fuer karburiertes Wassergas

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