DE605426C

DE605426C - Vorrichtung zur Herstellung keramischer Gegenstaende auf Rollengaengen

Info

Publication number: DE605426C
Application number: DE1930605426D
Authority: DE
Original assignee: BANK fur OBEROESTERREICH; SALZBURG
Current assignee: BANK fur OBEROESTERREICH; SALZBURG
Priority date: 1929-04-04
Filing date: 1930-11-15
Publication date: 1934-11-10
Also published as: DE600861C

Description

Vorrichtung zur Herstellung keramischer Gegenstände auf Rollengängen Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens zur Herstellung keramischer Gegenstände auf Rollengängen nach Patent 6oo 861. Nach dem Hauptpatent werden die Formlinge auf den Unterlägsplatten von der Formgebung bis zur Ofeneinfahrt beheizt, nachbearbeitet und getrocknet, wobei sie nach Maßgabe der Bearbeitung absatzweise durch Nachschieben von Hand ohne Abnahme von dem Rollengange zur Ofeneinfahrtweiterbefördert werden. Die Rollengänge werden von durchgehenden, d. h. also über die ganze Breite der Unterlagsplatten sich erstreckenden Rollen gebildet, die an einem Traggestell angeordnet sind. Diese Ausbildung der Rollengänge verteuert die Anlage und hat außerdem den Nachteil, daß die B@heizung und die Bearbeitung, wie im folgenden gezeigt, behindert wird. Gemäß der vorliegenden Erfindung laufen die mit Rollen versehenen Unterlagsplatten über ein Lochblech oder auf Laufschienen des Traggestelles. Es können aber auch schmale Rollen am Traggestell angeordnet sein, welche die Unterlagsplatten an deren Seiten unterstützen.
Beide Ausführungsformen sind in der beiliegenden Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i im Querschnitt die erste Ausführungsform, bei welcher ein gelochtes Blech vorgesehen ist, auf welchem die Unterlagsplatten laufen, Fig. 2 die zweite Ausführungsform im Querschnitt, bei welcher die Unterlagsplatten mit ihren Rollen auf Schienen des Traggestelles laufen, Fig. 3 den Querschnitt einer Abänderung der Ausführungsform nach Fig. 2, bei welcher die schmalen Rollen fest am Traggestell angeordnet sind und mittels Laufkränze die Unterlagsplatten führen und Fig. q. den Querschnitt einer weiteren Abänderung der zweiten Ausführungsform mit einer Schlickerabführungseinrichtung.
In Fig. i bedeutet a das Traggestell, das ein Lochblech m trägt. Auf dem Lochblech m rollen die Unterlagsplatten c mittels ihrer Laufrollen b. Zur Führung dienen seitliche Winkelschienen c, c. Die Heizrohre sind mit g, g bezeichnet.
Nach Fig. 2 sind die Schienen c als Laufschienen ausgebildet, auf welchen die Unterlagsplatten e mit ihren Laufrollen b, b laufen.
Nach Fig. 3 sind die Laufrollen nicht an den Unterlagsplatten e, sondern an den Schienen c des Traggestelles a angeordnet. Im Unterteil des Traggestelles a ist ein Förderband h für den Rücktransport der Gipsformen angedeutet. i stellt eine Hubvorrichtung dar, mit welcher es möglich ist, mittels des seitlichen Handgriffes i' eine einzelne Unterlagsplatte zu heben, zu drehen und wieder zu senken, so daß die längs laufenden Ünterlagsplatten c je nach der gewünschten Arbeitsseite hin gedreht werden können.
Gemäß Fig. q. ist die Unterlagsplatte e mit einer Aussparung für aufzusetzende Formlinge versehen, welche es ermöglicht, stark profili_rtn Formlinge, insbesondere solche mit Ansatz f, unmittelbar auf der Unterlagsplatte durch eine Entschlickerungsrinne k, die beweglich ist und angesetzt werden kann, zu entleeren.
Der Fortfall der durchgehenden Rollen des Rollenganges bietet gegenüber dem Hauptpatent den Vorteil, daß die Heizrohre g unmittelbar unter den Unterlagsplatten angebracht werden können, so daß eine intensive Beheizung stattfindet, und der Wärmeverlust durch seitliche Strahlung nach Möglichkeit verhindert wird. Fernerhin ermöglichen die schmalen Laufrollen b die Anordnung von heb- und senkbaren Drehscheiben i zur Bearbeitung der Formlinge. Stark profilierte Formlinge, insbesondere solche mit Ansatz f, können jetzt nach Fortfall der durchgehenden Laufrollen unmittelbar auf eine mit einer entsprechenden Aussparung versehene Unterlagsplatte e gesetzt werden, und das Entleeren der Gipsformen, das bei zahlreichen Formlingen nur von der Mitte aus erfolgen kann, kann nunmehr durch die Entschlickerungsrinne k während der Beförderung von einer Traggestellstütze a bis zur anderen Traggestellstütze a erfolgen, weil jetzt keine durchgehenden Laufrollen das Anbringen der Entschlickerungsrinne v,rbieten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens zur Herstellung keramischer Gegenstände auf Rollengängen nach Patent 6oo 861, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Rollen versehenen Unterlagsplatten (e) über ein Lochblech (m) oder auf Laufschienen (c) des Fahrgestelles laufen.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlagsplatten Aussparungen für aufzusetzende Formlinge haben, so daß diese mittels der Entschlickerungsrinne (k) unmittelbar entwässert werden.
3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlagsplatten (e) auf schmalen, seitlich angeordneten und von den seitlichen Tragschienen des Gestells gehaltenen Laufrollen (b) mit Spurkränzen (d) laufen. q.. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Hubvorrichtungen (i) zum Anheben und Drehen der Laufbretter (e) gegenüber den Rollenführungen (b).