DE600861C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung keramischer Gegenstaende auf Rollengaengen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung keramischer Gegenstaende auf Rollengaengen

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DE600861C
DE600861C DEB162498D DEB0162498D DE600861C DE 600861 C DE600861 C DE 600861C DE B162498 D DEB162498 D DE B162498D DE B0162498 D DEB0162498 D DE B0162498D DE 600861 C DE600861 C DE 600861C
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Germany
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roller
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ceramic objects
roller conveyor
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BANK fur OBEROESTERREICH
SALZBURG
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B13/00Feeding the unshaped material to moulds or apparatus for producing shaped articles; Discharging shaped articles from such moulds or apparatus
    • B28B13/04Discharging the shaped articles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Tunnel Furnaces (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung keramischer Gegenstände auf Rollengängen Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung von keramischen Gegenständen. Das -Neue und Wesentliche besteht darin, daß die keramischen Gegenstände unter Beheizung auf einem Rollengang geformt (handgeformt, gegossen usw.), ohne Umstellung nachbearbeitet und gleichzeitig getrocknet werden. Die Bewegung der Formlinge erfolgt entsprechend der Dauer der einzelnen Arbeitsvorgänge durch Nachschieben weiterer Formstücke ohne Umstellen oder Abnahme von der Rollenbahn. Man hat bereits, wie allgemein so auch in der keramischen Industrie,, die Verwendung von Fördermitteln u. dgl. für den Massetransport vorgeschlagen. Aber man war bisher infolge der Empfindlichkeit der Formlinge nicht in der Lage, das Fließband durchgehend und allgemein anzuwenden. Erst die Beheizung der Formlinge ermöglicht deren absatzweisen Transport ohne Schädigung auf dem durchgehenden Fördermittel zwischen Formgebung und Ofeneinfahrt. Zufolge der gegenseitigen Unabhängigkeit der Vorwärtsbewegung der einzelnen Formlinge auf ihren Unterlagsbrettern kommen in erster Linie Rollengänge o. dgl. als Fördermittel in Betracht. Durch die vorliegende Erfindung wird nicht nur die Umstellarbeit erspart, sondern gleichzeitig auch die durch das wiederholte Umstellen bedingte Verschlechterung des Fertigproduktes vermieden. Insbesondere wird aber durch die Beheizung der Fabrikationsgang außerordentlich beschleunigt und verbilligt, so daß z. B. Steingutklosetts bereits 18 bis 24 Stunden nach der Formgebung vollständig getrocknet, mit annähernd o,5 % Endfeuchtigkeit, in den Ofen eingefahren werden können. Die Beschleunigung durch die Beheizung bewirkt gleichzeitig aber auch die Verkürzung der Rollenbahn, so daß dadurch erst die Verlegung des gesamten Arbeitsprozesses von der Formgebung bis zur Ofeneinfahrteinschließlich der Nachbearbeitung auf einem einzigen Rollengang vollzogen werden kann.
  • Das vorliegende Verfahren ergibt z. eine wesentliche Verkürzung der Eabrikationsdauer vom Gießen bis zur Ofeneinfahrt, 2. eine absolut gleichmäßige Trocknung von durchschnittlich o,5 % Endfeuchtigkeit, 3. eine außerordentliche Lohnersparnis durch Fortfall des schädlichen Umstellens, q. eine außerordentliche Raumersparnis infolge der Beschleunigung des Axb,eitsprozesses, 5. eine wesentliche Verminderung des Bruches an Formlingen, 6. eine bedeutende Verbesserung des Ofenausfalles.
  • Außerdem ergeben sich betrieblich noch eine Reihe anderer Vorteile, wie z. B. bequeme Übersichtlichkeit, bessere Kontrolle der Arbeiter, insbesondere die Kontrolle - der einzelnen Werkstücke während des Trockenp YÖzesses. Bei dem vorliegenden Verfahren ist es gleichgültig, ob die Formgebung durch Gießen, von Hand oder sonst irgendwie @erfolgt. Vorgepreßte Stücke gelangen direkt vom Preßtisch bzw. der Verputzmaschine auf die Rollenstraße. Maßgebend ist, daß der ganze Prozeß von der Formgebung bis zur Ofeneinfahrt einschließlich dem Glasieren roher Stücke auf der Arbeitsstrecke unter gleichzeitiger Beheizung erfolgt.
  • Eine Vorrichtung für das vorliegende Verfa.hren ist auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt: Abb. i zeigt die Anordnung im Querschnitt, Abb. 2 iin Längsschnitt.
  • Die Vorrichtung besteht aus einem Gestell,a mit Rollen b. Die Rollen drehen sich in Lagern c. Neben den Rollen sind Führungsschienen t1, d angeordnet. Zwischen diesen Führungsschienen liegen auf' den Rollen b die Laufbretter e, auf denen die eigentlichen Formstücke f ruhen,. Unterhalb der Rollen b ist das Heizrohrg gelagert. An denjenigen Stellen, an welchen. keine B°arbeltung oder Kontrolle des Werkstückes, notwendig ist, tragen die Führungsschiehen d Isolierhauben h, um die Wärme zu konzentrieren. Ein. auf den Laufbrettern ,e der Arbeitsstrecke befindliches Werkstück kann von Hand oder auf mechanischem Wege leicht einzeln fortbewegt werden. Die Fortbewegung erfolgt nach Maßgabe der Nachbearbeitung der einzelnen Stücke. Die Breite der Strecke richtet sich nach dem Werkstück, die Länge nach der Tagesproduktion bzw. nach der Dauer des Trocknungsprozesses. Die Laufbretter,e können auch mit einem drehbaren Brett nach Axt einer Töpferscheibe versehen werden.
  • Die Vorteile des vorliegenden Verfahrens beruhen i #I wesentlichen auf der Beheizung der Formlinge während des ganzen Arbeitsprozesses und auf der Wärmekonzentration durch abnehmbare Hauben k an beliebigen verschiebbaren Zonen der Arbeitsstrecke, so daß der gesamte Arbeitsprozeß auf einem Rollengang ausgeführt werden kann. Hierdurch wird erreicht, daß das Arbeitsstück, sofern es nicht für den Augenblick nachbearbeitet oder kontrolliert wird, stets der entsprechenden Temperatur durch die Beheizung ä und die abnehmbaren Wärmehauben h unterworfen ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung keramischer .Gegenstände auf Rollengängen, dadurch gekennzeichnet, daß die Formlinge von der Formgebung bis zur Ofeneinfahrt beheizt nachgearbeitet und getrocknet werden, wobei sie nach Maßgabe der Bearbeitung absatzweise durch Nachschieben von Hand ohne Abnahme von dem Rollengang zur Ofeneinfahrt weiterbefördert werden.
  2. 2. Vorrichtung für das Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des als Arbeitstisch ausgebildeten Rollenganges (a, b) die Heizung {g) angeordnet ist.
  3. 3. Vorrichtung für das Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Rollengang (b) mit der Heizung (g) durch einzelne, bewegliche Isolierhauben (h) abgedeckt ist.
DEB162498D 1929-04-04 1929-04-04 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung keramischer Gegenstaende auf Rollengaengen Expired DE600861C (de)

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DE1930605426D DE605426C (de) 1929-04-04 1930-11-15 Vorrichtung zur Herstellung keramischer Gegenstaende auf Rollengaengen

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1185970B (de) * 1959-11-19 1965-01-21 Rudolf Mician Verfahren zum Giessen und Reifen von Bloecken aus Gasbeton, insbesondere Gassilikaten, in Formen und Schneiden der Formlinge

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1185970B (de) * 1959-11-19 1965-01-21 Rudolf Mician Verfahren zum Giessen und Reifen von Bloecken aus Gasbeton, insbesondere Gassilikaten, in Formen und Schneiden der Formlinge

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DE605426C (de) 1934-11-10

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