CH148047A - Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von keramischen Gegenständen. - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von keramischen Gegenständen.

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CH148047A
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Lengersdorff Willy
Lengersdorff Max
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Lengersdorff Willy
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B1/00Producing shaped prefabricated articles from the material
    • B28B1/26Producing shaped prefabricated articles from the material by slip-casting, i.e. by casting a suspension or dispersion of the material in a liquid-absorbent or porous mould, the liquid being allowed to soak into or pass through the walls of the mould; Moulds therefor ; specially for manufacturing articles starting from a ceramic slip; Moulds therefor
    • B28B1/267Producing shaped prefabricated articles from the material by slip-casting, i.e. by casting a suspension or dispersion of the material in a liquid-absorbent or porous mould, the liquid being allowed to soak into or pass through the walls of the mould; Moulds therefor ; specially for manufacturing articles starting from a ceramic slip; Moulds therefor in moulds or on moulding surfaces supported by, or formed in or by, conveyors

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Description


  Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von keramischen     Gegenständen.       Den Gegenstand der vorliegenden Erfin  dung bilden ein Verfahren und eine Einrich  tung zur Herstellung von keramischen Ge  genständen.  



  Das Verfahren besteht     darin,    dass die  Formlinge zunächst innerhalb der Formen  und alsdann, beim weiteren Verfolge des. Her  stellungsverfahrens, ohne Formen von der  Formgebung bis zum Ofen über einen Rollen  gang geleitet und     hierbei    beheizt     werden.     Die zum Füllen benutzten Formen können  nach der Entleerung von dem genannten  Rollengang auf ein rückwärts laufendes  Fliessband zur Anfangsstellung     zurück-          geführt    und hierbei     getrocknet    und beheizt  werden,

   worauf sie von neuem auf dem Rol  lengang beschickt     werden.    Die     Formlinge     selbst können während ihrer Wanderung  über den Rollengang und während ihrer     Be-          heizung    einer weiteren Verarbeitung unter  worfen,     beispielsweise    verputzt, garniert, ge  rillt, getrocknet, glasiert und gleichzeitig  kontrolliert werden.    Zur Ausübung des Verfahrens dient eine  Einrichtung, die aus einem Rollengang mit  seitlichen Führungsschienen besteht. Unter  halb dieses Rollenganges sind Heizrohre an  geordnet.

   Zum Zwecke der     Beheizung    wird  der Rollengang vorteilhaft durch einzelne  Isolierhauben abgedeckt, die die Kontrolle  und die Ausbesserung der Formlinge ohne       Störung    des     Förderprozesses    ermöglichen.  



  Bei     Anwendung    des vorliegenden Ver  fahrens lässt sich das sonst unvermeidliche,  mehrmalige Umstellen der Formlinge zwi  schen Formgebung und Brennen erübrigen.  das stets nicht nur eine wesentlich erhöhte  Arbeit verursacht, sondern auch eine erheb  liche Verschlechterung des Fertigproduktes  im Gefolge hat; infolgedessen bietet die vor  liegende Art fliessender Förderung die Mög  lichkeit nicht nur einer Fabrikationsverbilli  gung, sondern auch einer Verminderung des  Ausschusses und zugleich einer wesentlichen  Verbesserung der     Qualität    der Fertigware.

         Wenn    beispielsweise Röhren, die im Trochen-      rauen in Stapeln von 100 bis 200 Stück  stehen, beim Trocknen einseitigen Luftzug       bekommen,    so trocknet diese Seite     vorzeitig     aus und die Rohre ziehen sich krumm. In  folgedessen müssen bei der bisher gebräuch  lichen     Trocknungsmethode    die     Formlinge     mehrmals umgestellt werden, und zwar so,  dass die geraden Röhren mitten in den Sta  pel zu stehen kommen, während in den       äussern    Reihen des Stapels die krummen,  schon     vorgetrockneten        Stücke    mit den Bäu  chen nach aussen eingeordnet werden müssen.

    Die Folge dieser gebräuchlichen Methode ist,  dass bereits durch die Trocknung verkrümmte       Stücke    sich vielleicht in der     richtigen    Rich  tung gerade ziehen, vielleicht aber auch nach       einer    zweiten     Seite)    hin     Ausbauchungen    bilden.  Aber nicht nur die wiederholte Umstellung  beim Trocknen, sondern auch     insbesondere     die Förderung der     Formlinge    zum Ofen ha  ben einen grossen Ausschuss zur Folge.

   Hinzu  kommt, dass bei der bisherigen Methode in  Stapeln nur die äussern Formlinge der Be  obachtung zugänglich sind, dagegen die im  Innern angeordneten Rohre kaum beobachtet  und kontrolliert werden können, und selbst  wenn ein Fehler ihrer Beschaffenheit fest  gestellt worden ist, .so ist das Umbauen ein  zelner fehlerhafter Stücke so ausserordentlich  schwierig, dass man im normalen Fabrik  betriebe davon absehen muss.  



  Auf der anliegenden Zeichnung ist bei  spielsweise eine Einrichtung zur Ausübung  des Verfahrens gemäss der Erfindung dar  gestellt.  



       Fig.    1 zeigt eine     Rollenstrecko    in der  Seitenansicht;       Fig.    2 zeigt einen Querschnitt nach der  Linie     II        II    und       Fig.    3     einen    solchen nach der Linie       III-III    der     Fig.    1;       Fig.    4 zeigt eine beispielsweise Ausfüh  rung eines Rollenganges von oben gesehen.

    Das in     Fig.    1     bis    3 gezeichnete Aus  führungsbeispiel der Einrichtung weist eine  an die (nicht gezeichnete)     Verputzmaschine       anschliessende, als Rollengang ausgebildete  Arbeitsstrecke auf. Dieser Rollengang be  steht aus einem Gestell     a    mit Rollen b.  Die Rollen drehen sich in     Lagern        e;    sie sind  von den Oberkanten von seitlichen Führungs  schienen d überragt. Zwischen diesen Füh  rungsschienen liegen auf den Rollen b die       Laufbretter   <I>e,</I> auf denen die Formstücke<I>f</I>  ruhen. Unterhalb der Rollen -b sind Heiz  rohre g gelagert.

   An denjenigen Stellen, an  welchen keine     Bearbeitung    oder Kontrolle des  Werkstückes notwendig ist,     tragen    die Füh  rungsschienen<I>d</I> eine Haube<B>A</B><I>,</I> die     abnehm-          bar    oder gemauert     sein    kann, um die Wärme  zu     konzentrieren.    Der Rollengang mit den  darauf abgesetzten     Formlingen    kann von  Hand oder auf mechanischem Wege fort  bewegt werden. Die Streckenlänge des Rol  lenganges kann der verlangten Tagesproduk  tion, beziehungsweise der Dauer des     Trock-          nungsprozesses    angepasst werden.

   Die     Lauf-          brotter    e sind vorteilhaft je mit einem dreh  baren Brett, sogenannten     Unterlagsbrett    i,  etwa nach Art einer Töpferscheibe, versehen.  Sollen beispielsweise gerillte Rohre her  gestellt werden, so wird jeweils ein auf der       Verputzmaschine    geputztes Rohr auf     ein     solches     Unterlagsbrett    i abgesetzt und dieses  mit samt dem Rohr sodann direkt auf den  Anfang des Rollenganges (in     Fig.    1 rechts)  gebracht.

   Der     Formling    wird auf der Ar  beitsstrecke nachgeputzt und -wandert nun  mit seinem     Unterlagsbrett    auf dem Rollen  gang entlang in der Weise, dass -er, gegebe  nenfalls automatisch, um einen Platz weiter  geschoben wird, wenn das nächste Rohr ge  presst, verputzt und nachgeputzt an die Stelle  des ersten Stückes rückt. So wandern die  Formlinge durch den ständigen Nachschub  über die Rollenteilstrecken I.     1I,        III    und IV  des Rollenganges dahin,     bis    sie zum     (nicht     gezeichneten) Ofen gelangen.

   Die     Beheizung     der Arbeitsstrecke durch die Rohre g, be  günstigt durch die Isolierhauben h, ergibt       eine    vorzügliche, gleichmässige und beschleu  nigte Trocknung, ohne dass, wie bisher, die  Formline gestapelt und umgesetzt zu     wer-          :Z         den brauchen, so dass sie der .Gefahr, beschä  digt oder krumm -zu werden, enthoben     sind.     



       Eine    ähnliche Einrichtung kann mit be  sonderem Vorteil auch für die Rückführung  der leeren Formen     dienen.    Die Formen neh  men nämlich einen sehr beträchtlichen  Feuchtigkeitsgehalt von dem     Schlicker    der  Formstücke auf, so dass sie nicht ohne vor  herige Trocknung wieder in den geschlos  senen Arbeitsgang aufgenommen werden  können.

   Zur Aufnahme der leeren Formen f'  ist gemäss     -Fig.    1 und 3 ein über Rollen  laufendes Transportband B unterhalb des  ersten Rollenganges (b) vorgesehen, das in  entgegengesetzter Richtung zu diesem, ent  sprechend     dein    Pfeil z     (Fig.    1) läuft: So  können die leeren     Formen    zur Ausgangsstelle  f" zurückgeführt werden. Unter dem Trans  portband<I>B</I> befindet sich ein Heizrohr<I>d',</I>  so dass die nassen Leerformen f' zwischen  den Heizrohren     g    und<I>d'</I> nach<I>f"</I> zurück  wandern.

   Das     Transportband,    B sammelt die  Formen und trocknet sie während des selbst  tätigen     Rücktransportes    so weit wieder, dass  die Leerformen alsbald bei ihrer Ankunft  wieder von neuem benutzt werden können.  Diese Art der Rückführung der Formen hat  den Vorteil, dass nicht bei der Zusammen  stellung der benutzten Modelle versehent  lich auch Formen benutzt werden, die noch  nicht genügend getrocknet sind. Ferner wird  durch die     selbsttätige    Rückführung an Raum  gespart, und insbesondere ist sie wesentlich  pfleglicher für die Formen als der Transport  mittelst Karren.  



  Die Rollenbahnen<I>b</I> und<I>B</I> können je  nach der     Grundrissgestaltung    der vorhande  nen Räume beliebig geführt werden. Bei  spielsweise sind in     Fig.    4 vier Rollengänge k  in     Längsrichtung    des Gebäudes l vorgese  hen. Auf der Teilstrecke I findet die Form  gebung, das     Giessen    oder Formen der Gegen  stände     statt.    Auf der     Teilstrecke        II    erfolgt  das Entkernen und Garnieren der     Form-          linge.     



  Von den Rollengängen k werden die       Formlinge    mit     ihren        Unterlagsbrettern    auf    Wagen     na    hinüber geschoben, die auf einem  Gleis     ra        verfahrbar        sind    und zweckmässig  als Rollbahn ausgebildet sind. Das Ende des       Gleises    n liegt auf einer Schiebebühne o,  die auf den Gleisen<I>p, p'</I> verschoben wer  den kann. Zwischen den Gleisen<I>p</I> und<I>p'</I>  befindet sich eine Drehscheibe q.

   Auf diese  Weise kann die Schiebebühne o auf den Glei  sen p' und n' auch vor die Rollengänge k'  gebracht werden, die in einem Seitenflügel 1'  des Gebäudes unter     einem    beliebigen Winkel  zu den Rollengängen k     liegen.    Auf der Teil  strecke     III    sind die Rollengänge     k'    mit  Isolierhauben     h    überdeckt. zu denken., so dass  eine Trockenkammer gebildet wird, während  auf der Teilstrecke IV der Rollengänge k'  das Glasieren vorgenommen werden kann.  Von hier aus gelangen die Formlinge, ge  gebenenfalls auf Wagen, in den (nicht ge  zeichneten) Ofen.  



  Die Rollengänge<I>k, k'</I> können beliebig an  geordnet sein, auch in verschiedenen Stock  werken     übereinander.     



  Von grossem Vorteil des beschriebenen  Fliessverfahrens gegenüber gebräuchlichen  Methoden sind nicht nur eine wesentlich er  höhte Schonung der Formlinge, eine grosse  Platzersparnis und der Zwang, in bestimm  ter Zeit die verschiedenen Arbeiten zu voll  enden,     sondern    hauptsächlich auch die     Kon-          trollmöglichkeit    der einzelnen Stücke durch  die Arbeiter selbst, wie auch durch das Auf  sichtspersonal. Die Kontrolle durch das       Aufsichtspersonal        zwingt    die Arbeiter, die       Stücke    besonders     sorgfältig    herzustellen.

    denn etwaige     Deformationen    und     R.iss-          bildungen    können jetzt nicht mehr entschul  digt werden, sondern fallen vielmehr sofort  auf. Selbst bei mangelhafter Ausführung be  steht so die Möglichkeit, Stücke, die etwa  einseitig trocknen, rechtzeitig, zum Beispiel  in der an sich bekannten Weise durch Auf  legen von feuchten Tüchern, vor dem       Krummwerden    und vor Rissen zu bewahren.  Das beschriebene Herstellungsverfahren er  möglicht also alle     Arbeits-    und Trocknungs-           fehler    schon im Augenblick ihrer Entstehung  zu beheben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH 1 Verfahren zur Herstellung von kerami schen Gegenständen, dadurch gekennzeichnet, dass die Formlinge zunächst innerhalb der Formen und alsdann ohne Formen von der Formgebung bis zum Ofen über einen Rol lengang geleitet und auf ihrer Wanderung beheizt werden. UNTERANSPRüCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die zum Füllen be nutzten Formen nach der Entleerung von einem durchgängigen Rollengang auf ein rückwärts laufendes Fliessband zur An fangsstellung zurückgeführt und hierbei getrocknet und beheizt werden, worauf sie von neuem auf dem erstgenannten Rollen gang beschickt werden. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, da3 die Formlinge wäh rend ihrer Wanderung über den Rollen gang und während ihrer Beheizung ver putzt, glasiert und allen sonstigen Ope- rationen der Nachbearbeitung unterworfen und kontrolliert werden. PATENTANSPRUCH<B>11:</B> Einrichtung zur Ausübung des Verfah- res nach Patentanspruch I, gekennzeichnet durch einen Rollengang mit seitlichen Füh rungsschienen, unterhalb welchen Rollen ganges Heizrohre angeordnet sind. UNTERANSPRÜCHE: 3.
    Einrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass der Rollen gang mit der Heizung durch einzelne Isolierhauben abgedeckt ist, die die Kon trolle und Ausbesserung der Formlinge ohne Störung des Förderprozesses ermög lichen. 4. Einrichtung nach Patentanspreuh II, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen zwei voneinander getrennten Rollengängen ein auf Gleisen verschiebbarer Rollwagen angeordnet ist.
CH148047D 1930-07-01 1930-07-01 Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von keramischen Gegenständen. CH148047A (de)

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