DE1093982B - Verfahren zur Herstellung von Spanplatten hohen Stehvermoegens - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Spanplatten hohen Stehvermoegens

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DE1093982B
DE1093982B DEH29701A DEH0029701A DE1093982B DE 1093982 B DE1093982 B DE 1093982B DE H29701 A DEH29701 A DE H29701A DE H0029701 A DEH0029701 A DE H0029701A DE 1093982 B DE1093982 B DE 1093982B
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Dipl-Ing Klaus Steiner
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MAX HIMMELHEBER DIPL ING
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MAX HIMMELHEBER DIPL ING
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27NMANUFACTURE BY DRY PROCESSES OF ARTICLES, WITH OR WITHOUT ORGANIC BINDING AGENTS, MADE FROM PARTICLES OR FIBRES CONSISTING OF WOOD OR OTHER LIGNOCELLULOSIC OR LIKE ORGANIC MATERIAL
    • B27N3/00Manufacture of substantially flat articles, e.g. boards, from particles or fibres
    • B27N3/08Moulding or pressing

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)
  • Dry Formation Of Fiberboard And The Like (AREA)

Description

H M
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES mmm< PATENTAMT
kl. 381
INTERNAT. KL. B
AUSLEGESCHRIFT 1093 982
JefzfKI. -
Pat. Bl. v.
Heyes ,
hi. / H29701Ib/38l
ANMELDETAG: 25.MÄRZ1957
H'JJc
BEKANNTMACHUNG DER ANMELDUNG UND AUSGABE DER AUSLEGESCHRIFT:
!.DEZEMBER 1960
Die Erfindung betrifft die Herstellung ein einwandfreies Stehvermögen aufweisender Holzspanplatten im kontinuierlichen Arbeitsgang.
Die kontinuierliche Fertigung von Holzspanplatten wird üblicherweise derart durchgeführt, daß das Spangut in den sogenannten Formstationen in bezug auf die Breite und Höhe des Formlings oder auf das Schüttgewicht der Späne gleichmäßig auf ein unter dieser Station hindurchlaufendes Band oder auf aneinandergereiht unter den Belegstellen hindurchlaufende Förderbleche aufgebracht und das so entstandene Spanvlies, gegebenenfalls vor oder nach einer Verpressung, in Einzelabschnitte aufgeteilt wird, die in die beheizte Presse bzw. in das Beschickungsgestell der meistgebräuchlichen Etagenpresse eingebracht werden. Bei Verwendung unter den Schüttstellen hindurchlaufender Förderbleche kann die Aufteilung in Einzelabschnitte bekanntlich auch durch auf die Bleche aufgelegte Kastenrahmen oder durch auf die Stoßstellen der Bleche aufgebrachte Zwischenstücke (oben oder unten offene Kästen, Rinnen, Stege od. dgl.), gegebenenfalls in Verbindung mit Egalisiereinrichtungen, bewirkt werden. Eine Seitenrandbesäumung und/oder eine Oberflächenbehandlung des Vlieses oder der Formlinge können in den Fertigungsablauf eingeschaltet sein. Die Oberflächenbehandlung besteht häufig in einer Behaftung der oberen und unteren Formlingsfläche mit verdünntem Leim, wasserabweisenden oder Antiklebemitteln in hinreichender Verdünnung, mit einer Farbflotte od. dgl. oder auch mit Wasser. Damit man den Formling zur Behaftung seiner Unterseite mit solchen Mitteln nicht von seiner Unterlage abzuheben braucht oder den auf einem Blech liegenden Formling nicht mit einem weiteren Blech zu bedecken, das Ganze dann zu wenden und das hiernach obere Blech abzunehmen hat, hat man auf die in die Formstation einzuschiebenden Förderbleche das Behandlungsmittel aufgebracht.
Auf Formlinge, die entweder ganz oder deren Oberseite aus besonders feinem Material gebildet sind, hat man zur Erzielung besonderer Glätte bzw. eines Satiniereffektes vor dem Einfahren in die Presse ein Satinierblech aufgelegt. Zum Satinieren der Unterseite dient das Förderblech, wenn das diesem Blech anliegende Material entsprechend fein ist. Die oberen Satinierbleche werden zur Vermeidung unnötiger Förderbewegung im engen Umlauf um die Presse herumgeführt, und man hat sie häufig an der Unterseite der Etagenheizplatten der Presse befestigt, um jegliche Förderbewegung auszuschalten. Es ist bekannt, daß das Stehvermögen einer Holzspanplatte um so größer ist, je einheitlicher bzw. symmetrischer der Plattenrohling über den Quer-Verfahren zur Herstellung von Spanplatten hohen Stehvermögens
Anmelder:
Dipl.-Ing. Max Himmelheber, Baiersbronn (Schwarzw.), Saarstr. 7
Dipl.-Ing. Klaus Steiner, Bad Tölz (Obb.)r ist als Erfinder genannt worden
ao schnitt aufgebaut wurde. So ist z. B. das Stehvermögen einer Dreischichtplatte, deren beide Außenschichten aus dem gleichen, z. B. feineren Material gebildet sind als die Mittelschicht, wesentlich besser als das bekanntlich schlechte Stehvermögen einer
Zweischichtplatte, die nur auf einer Außenseite ein feineres Material aufweist. Um Platten besseren Stehvermögens zu erhalten, hat man auch aus dem Spangut den Mehlanteil bzw. das feinste Gut herausgenommen, wenn dieses die Neigung zeigt, bei der
Formlingsbildung und im gebildeten Formling beim Weitertransport und bei etwaigen Zwischenbehandlungen nach unten abzuwandern bzw. sich an der Unterseite anzureichern und somit die Gleichmäßigkeit des Formlingsaufbaues (im Querschnitt gesehen)
zu stören. Unter Stehvermögen ist der Widerstand der fertigen Spanplatte gegen Krummwerden, Sichverziehen bzw. Sichwerfen — insbesondere beim Einwirken unterschiedlicher klimatischer Einflüsse auf die beiden Außenseiten der Spanplatte — verstanden.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß das Stehvermögen der Spanplatten weiterhin — und zwar erheblich — verbessert werden kann bzw. Spanplatten einwandfreien Stehvermögens zu erhalten sind, wenn dafür gesorgt wird, daß während des
ganzen Fertigungsganges, d. h. vom Beginn des Vliesaufbaues bis zur Beendigung der Verpressung und Ausheizung (Verleimung), jeweils gleiche physikalische Bedingungen auf die beiden Außenseiten des Formlings und der in Bildung begriffenen Spanplatte
einwirken, d. h. unterschiedliche Temperatureinflüsse, unterschiedliche Gelegenheiten zu Verdunstungen u. dgl. sobald als im jeweiligen Fertigungsgang und in dessen betroffenem Abschnitt möglich ausgeschaltet oder ausgeglichen werden. Hierzu dienen erfindungs-
009 650/|97
gemäß verschiedene, anschließend näher erläuterte Anordnungen und Maßnahmen, durch die der Fertigungsablauf unter gegebenen Umständen bewußt etwas umständlicher als im allgemeinen üblich ge^ staltet wird.
So ist es nach den gewonnenen Erkenntnissen unter anderem notwendig, den in die Presse eingezogenen Formungen von beiden Seiten her immer die gleichen Wärmemengen zuzuführen. Da die Formlinge üblicherweise auf den inzwischen abgekühlten Förderblechen in die Presse eingezogen werden, wird jeder Formling mit einem Oberblech bedeckt, das das gleiche Wärmeleitvermögen aufweist wie die Förderbleche und in gleicher Weise wie diese abgekühlt ist. Bei dieser Maßnahme ist die Verwendung von z. B. dünneren Oberblechen (mit höherem Wärmevermögen) ausgeschlossen, und es genügt auch nicht, die Oberbleche auf einem kurzen Umlaufweg, auf dem sie nicht hinreichend abkühlen, um die Presse herumzuführen.
Der Umstand, daß die die Wärmezufuhr an der Oberseite abstimmenden Oberbleche in der Regel längere Zeit als die bekannten Satinierhleche außer halb der Presse verweilen, falls die Satinierbleche überhaupt bewegt werden, d. h. nicht an der Unterseite der Etagenplatten befestigt sind und ständig heiß gehalten werden, wird nach der Erfindung zweckmäßig mit einem weiteren Vorteil verbunden, indem die Oberbleche an der Fertigungsstraße entlanggeführt und auf das Vlies oder den Einzelabschnitt alsbald nach der Fertigstellung aufgelegt werden, um dessen Oberseite vor Verdunstung zu schützen, wenn das Vlies oder der Einzelabschnitt auf einem die Unterseite in gleicher Weise schützenden Förderblech aufliegt oder nachdem die Abschnitte eines beispielsweise auf einem endlosen engmaschigen Siebband erzeugten und unterteilten Vlieses auf solche Bleche übertragen sind. Der hierdurch bewirkte gleichzeitige Schutz für beide Außenseiten des Formlings gegen Verdunstung ist insbesondere dann notwendig, wenn das Außenschichtmaterial von vornherein ziemlich feucht eingestellt war oder wenn eine beiderseitige Oberflächenbehandlung mit einem der genannten Mittel vorgenommen wurde. Wenn die vorgeordneten Zwischenbehandlungen (z. B. Vorpressen, Randbesäumung od. dgl.) nicht längere Zeit beanspruchen, unnötige Aufenthalte der Formlinge auf der Fertigungsbahn zu vermeiden sind und der Ol>erflächencharakter es gestattet, genügt es unter Umständen, die Formlinge vor dem Einbringen in das Beschickungsgestell der Etagenpresse mit den hinreichend abgekühlten Oberblechen der genannten Beschaffenheit zu bedecken, die hernach zusammen mit den Förderblechen und den Formungen in die Presse eingezogen werden. Es wurde festgestellt, daß von den Formungen eines mit ihnen in ihrer Herstellungsreihenfolge beladenen Beschickungsgestells, die alle erst bei dem gleichzeitigen Einschieben in die Presse mit Oberblechen bedeckt wurden, aus demjenigen Formling, der zuerst in das Beladegestell eingebracht war (in diesem Gestell also am längsten und unbedeckt verweilte), die Spanplatte mit dem schlechtesten Stehvermögen erhalten wurde, während aus den zuletzt in das Gestell eingebrachten Formungen Spanplatten mit besserem Stehvermögen resultierten. Alle Formlinge bzw. Spanplatten dieser Versuchsreihe waren aus dem gleichen Material und in der gleichen Weise hergestellt.
Sofern die Außenseiten der Formlinge mit Oberflächenbehandlungsmitteln versehen werden, soll gemaß der Erfindung nicht nur jede Außenseite die genau gleiche Menge Behandlungsmittel erhalten, sondern es sollen auch die Behandlungen der Oberseite und der Unterseite des Formlings möglichst gleichzeitig bzw. zeitlich dicht aneinander anschließend und möglichst auch in der gleichen Weise — z. B. entweder durch Bedüsen der beiden Formlingsaußenflächen oder durch Bedüsen der Anlgeseiten der,| beiden Bleche, letzteres beispielsweise nach einem Abheben des Formlings vom Unterblech und vor dem anschließenden Auflegen des Oberbleches — vorgenommen werden. Zur Durchführung der erforderlichen Maßnahmen wird vorzugsweise ein Saugwagen zum Anheben und« gegebenenfalls Förderung der Formlinge oder ein Wendegestellt in die Fertigungsanlage eingefügt. Wenn das Vlies beispielsweise auf einem umlaufenden engmaschigen Siebband aufgebaut und auf diesem durch Einfachtrennschnitte in Abschnitte aufgeteilt wird, wird jeder Abschnitt (z. B. mittels einer ansaugenden Abhebevorrichtung) auf ein kurz zuvor mit der einen Hälfe des Behandlungsmittels bedüstes Förderblech aufgelegt (oder dieses untergeschoben) und sofort mit einem Oberblech bedeckt, dessen aufzulegende Seite soeben mit der anderen Hälfte des Mittels bedüst wurde. Dem Querschneider kann eine kontinuierlich arbeitende Vorpresse vorgeordnet oder eine die einzelnen Abschnitte aufnehmende Vorpresse nachgeordnet sein.
Wenn die erfindungsgemäßen Maßnahmen in einer Anlage zur Anwendung kommen, die mit einer unter den Schüttstellen hindurchführenden Rollbahn zur Förderung der Unterlagbleche ausgestattet ist, wird vorteilhaft wie folgt verfahren: In die Anlage eingeführt werden in dichter Aneinanderfolge später als Oberbleche zu verwendende Bleche, die ebenso lang wie die vorgesehenen Einzelabschnitte und zweckmäßig etwas breiter als diese sind. Das auf diesen Blechen gebildete Spanvlies wird durch Einfachtrennschnitte an den Stoßstellen der Bleche in Abschnitte unterteilt, die mit den üblichen, ewas längeren und breiteren, an einer oder beiden Stirnseiten mit Griffen, Haken, ösen od. dgl. zum Einziehen in die Etagenpresse und zum Herausziehen aus dieser versehenen Förderblechen bedeckt werden, deren auf die Formlinge aufzulegende Seiten unmittelbar vorher mit der vorgesehenen Menge des Oberflächenbehandlungsmittels behaftet werden. Nach dem Wenden jedes nun zwischen zwei Blechen befindlichen Formlings wird das nunmehrige Oberblech abgehoben, seine Unterseite mit der gleichen Menge des Behandlungsmittels behaftet und das Blech wieder aufgelegt. Statt dessen können vor und nach dem Wenden auch die jeweils oberen Außenflächen der Formlinge mit den gleichen Mengen des Behandlungsmittels versehen werden. Anschließend gelangen die bedeckten Formlinge in das Beladegestell der Presse. Ähnlich kann immer verfahren werden, wenn ein Wendegestell für die Vliesabschnitte zur Verfügung steht. Immer kommen dabei aber Unterlage- und Oberbleche zur Anwendung, die das gleiche Wärmeleitvermögen aufweisen, sofern nicht etwa ein Kreislauf von Blechen nicht durch die Presse geht, und auf die Formlinge werden nur Bleche aufgelegt, die hinreichend abgekühlt sind.
Die erfindungsgemäß vorgesehene möglichst gleichzeitige Behandlung beider Außenseiten der Formlinge mit den Oberflächenbehandlungsmitteln basiert auf der Beobachtung, daß die aufgebrachten Flüssigkeiten mit der Zeit tiefer in den Formling einziehen, wobei die trockenen Späne die Flüssigkeiten unter
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Quellung aufnehmen. Werden also beispielsweise die Hälfte des Mittels wird jedesmal auf die Oberseite Späne in der Formstation auf schon benetzte Bleche eines Formlings aufgebracht, sobald ein solcher aufgebracht und wird die Benetzung der oberen hinter der Formstation erscheint (in Fig. 1 an der Außenfläche des Formlings erst viel später vorge- Stelle 5), und der Formling dann sofort mit einem nommen, so ist damit die Gleichheit der auf den 5 abgekühlten Oberblech 9 bedeckt. Die Oberflächen-Formling einwirkenden physikalischen Bedingungen behandlung der Unter- und Oberseite jedes Formgestört, da die Flüssigkeit auf der Unterseite tiefer lings ist bei diesem Vorgehen vor dem Einbringen in in den Formling eindringt und die dort liegenden die Vorpresse 6 vorgenommen, also in demjenigen Späne mehr Flüssigkeit aufsaugen. Sowohl die tiefer Fertigungsabschnitt abgeschlossen, in dem die auf eingedrungenen als auch die durch Quellung aufge- io den Förderblechen 1 noch ziemlich locker aufliegennommenen Flüssigkeitsmengen benötigen aber zu den Späne das auf diese Bleche zuvor aufgebrachte ihrer Entfernung einen größeren Zeit- und Energie- Behandlungsmittel nicht so schnell bzw. derart anaufwand als die gleichen, infolge kürzerer Einwir- und hochziehen, wie das in einem vorgepreßten kungsdauer mehr oberflächlich anhaftenden Flüssig- Formling stattfindet, und durch das Aufbringen der keitsmengen an der Oberseite der Formlinge. Nach 15 jeweils zweiten Hälfte des Behandlungsmittels auf den der Erfindung zugrunde liegenden Erkenntnissen die Formlingsoberseite (d. h. bei diesem Vorgehen beeinträchtigen auch diese Ungleichmäßigkeiten in nicht auf die Unterseite der Oberbleche) wird das der Eindringtiefe, der Quellung und bei der Aus- Eindringen dieser Flüssigkeit in den Formling von heizung das Stehvermögen der Spanplatten, weswegen, oben her begünstigt, so daß auch durch diese Durchsoweit jeweils möglich, wie beschrieben vorgegangen ao führung der Behandlung die physikalischen Bedinwird. gungen beiderseits der Formlinge weitgehend ein-
In den Zeichnungen sind Beispiele zur Durchfüh- ander angeglichen werden.
rung der erfindungsgemäßen Verfahren gegeben. In Zu Fig. 2. Hernach als Oberbleche zu verwendende
jeder der drei Figuren ist ein Fertigungsstrang für Bleche 19, die ebenso lang wie die späteren Vlies-Spanplatten von der Schutt- und Formstation bis zur »5 abschnitte und vorteilhaft etwas breiter als diese Einfahrbereitschaft der Formlinge in die (nicht dar- sind, laufen dicht aneinandergereiht auf einem Rollgestellte Heizpresse bzw. deren Beladegestell von der gang od. dgl. unter der Schutt- und Formstation 4 Seite gesehen schematisch dargestellt. Die Ferti- hindurch und durchwandern mit dem aufgebrachten gungsrichtung läuft von links nach rechts. Gut eine kontinuierlich arbeitenden Vorpresse 16,
Zu Fig. 1. Die auf einer Stirnseite mit Haken, 30 hinter der ein mit- und hernach zurückwandernder ösen od. dgl. versehenen Förderbleche 1, auf deren Querschneider 12 das Spanvlies an den Stoßstellen Stoßstellen zur Erzielung von Einzelabschnitten auf der Bleche 19 in Einzelabschnitte aufteilt, deren Oberden Blechen Kästen 3 aufgesetzt sind, laufen auf dem Seiten durch die Düsen 8 jeweils mit der einen Hälfte endlosen Band 2, einem Kettenrost od. dgl. unter der des Oberflächenbehandlungsmittels benetzt werden. Schütteinrichtung 4 hindurch und passieren hiernach 35 Nach der Bedüsung wird sofort ein hinreichend abhäufig eine Höhendosier- oder Egalisiereinrichtung, gekühltes, den Formling allseitig überragendes und die in der Zeichnung lediglich durch die Rückstreif er- zweckmäßig an einer oder beiden Stirnseiten mit walze 5 dargestellt ist. Nach dem Entfernen der Haken, ösen od. dgl. versehenes Blech 11 aufgelegt, Kästen 3 bzw. anderweitiger Begrenzungsstücke oder das das gleiche Wärmeleitvermögen wie die Bleche 19 auch allseitig begrenzender Kastenrahmen und nach 40 aufweist und nach dem Wenden des Formlings mit dem Durchgang der Formlinge durch die Vorpresse 6 beiden Blechen im Wendegestell 17 als Förderblech werden die Vorpreßlinge durch die durch Saug- dient. Nach dem Wenden wird das nunmehrige wirkung anhebende Abhebevorrichtung 7 von ihrem Oberblech 19 abgehoben und die andere Hälfte des Förderblech abgehoben, das dann mit der einen Behandlungsmittels mittels der Düsen 18 auf die Hälfte des vorgesehenen Oberflächenbehandlungs- *5 jetzige Oberseite des Formlings aufgebracht, wonach mittels benetzt wird (z.B. durch die Düsen 8). Hier- das Blech 19 wieder aufgelegt wird. Alle Einzelvornach wird die Oberseite des wieder aufgelegten gänge von der Bedüsung durch die Düsen 8 bis zum Formlings oder die Unterseite des nun auf ihn auf- Wiederauflegen des Bleches 19 erfolgen rasch hinterzulegenden und hinreichend abgekühlten Oberbleches 9 einander.
mit der anderen Hälfte des Oberflächenbehandlungs- So Zu Fig. 3. Das Spangut wird in der Schutt- und mittels benetzt. Die bedeckten Formlinge stehen dann Formstation 4 auf ein unter ihr, unter einer kontinuzum Einzug in die Heizpresse bzw. in deren Be- ierlich arbeitenden Vorpresse 16, unter einem Querschickungsgestell bereit. schneider 12 und unter einem Saugwagen 20 hindurch-
Die Förderbleche 1 und die Oberbleche 9 weisen geführtes Umlaufband 22, beispielsweise ein engdas gleiche Wärmeleitvermögen auf. Förder- und 55 maschiges Siebband, aufgebracht, geformt, vorgepreßt Oberbleche sind somit gleich dick, wenn sie aus dem und in Einzelabschnitte unterteilt, die durch den beim gleichen Material gefertigt sind: oder aber Blech- Aufsetzen auf das Band eine kurze Wegstrecke mitdicken und Wärmeleitwerte der Materialien sind zur wandernden Saugwagen 20 abgehoben und auf ein Erzielung gleichen Wärmeleitvermögens aller Bleche Förderblech 11 aufgelegt werden, das soeben durch aufeinander abgestimmt, wenn z. B. die Förderbleche 6° die Düsen 8 mit der einen Hälfte des Oberflächenaus einem anderen Material gefertigt sind als die behandlungsmittels benetzt wurde. Hiernach erhält Oberbleche. In bestehenden Spanplatten-Herstellungs- die Oberseite des Formlings, der auf dem Förderblech anlagen bzw. wenn Platzmangel oder ähnliche Ge- 11 auf einem an das Umlaufband 22 anschließenden gebenheiten die Einfügung der Abhebevorrichtung 7 Rollgang od. dgl. nach Bedarf weitergeschoben wird, (oder eines Wendegestells) in den Fertigungsstrang 65 durch die Düsen 18 die andere Hälfte des Oberflächennicht erlauben, kann auch wie folgt vorgegangen mittels, wonach ein hinreichend abgekühltes Oberwerden: Die eine Hälfte des Oberflächenbehandlungs- blech 19 gleichen Wärmeleitvermögens aufgelegt wird, mittels wird stets auf ein Förderblech 1 aufgebracht, Die Einzelvorgänge von der Bedüsung des Förderunmittelbar bevor es unter die Schütteinrichtung 4 bleches bis zum Auflegen des Oberbleches schließen gelangt (in Fig. 1 an der Stellet), und die andere 7o ebenfalls rasch aneinander an, und alle Vorgänge ge-
maß Fig. 1 bis 3 können in an sich bekannter Weise ganz oder weitgehend mechanisiert und ferngesteuert werden.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung ein einwandfreies Stehvermögen aufweisender Holzspanplatten im kontinuierlichen Arbeitsgang mittels einer stetig arbeitenden Vlieserzeugungsanlage, die mit Einrichtungen zur Aufteilung des Spanvlieses in Einzelabschnitte sowie gegebenenfalls zur Vorpressung, Seitenrandbesäumung u. dgl. und vornehmlich einer Etagen-Heißpresse mit Zubehör ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die in an sich bekannter Weise über ihren Querschnitt gleichmäßig aufgebauten Einschicht- oder symmetrisch aufgebauten Mehrsdhichtformlinge auf ihrem Erzeugungs- und Nachbehandlungsgang bis zur Beendigung der Heißverpressung und Erhärtung (Verleimung) auf beiden Seiten (der Ober- und der Unterseite) gleichzeitig immer gleichartigen physikalischen Bedingungen ausgesetzt, insbesondere vor dem Einbringen in die Presse oder deren Beladegestell mit je einem Oberblech belegt werden, das das gleiche Wärmeleitvermögen wie das Auflage- bzw. Förderblech, auf dem der Formling in die Presse eingezogen wird, aufweist und in der gleichen Weise wie das Förderblech abgekühlt ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in bezug auf die Förder- bzw. Einzugsbleche das gleiche Wärmeleitvermögen aufweisenden und hinreichend abgekühlten Oberbleche, insbesondere bei oberflächenfeuchten oder gefeuchteten Formungen, im Nachbehandlungsgang recht frühzeitig auf die Formlinge aufgelegt werden.
3. Verfahren zur Herstellung von Holzspanplatten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise flüssige, gelöste bzw. verdünnte Oberflächenbehandlungsmittel oder Oberflächenwasser auf die beiden Außenflächen jedes Formlings in genau gleichen Mengen und möglichst gleichzeitig bzw. zeitlich rasch anschließend aufgebracht werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum möglichst gleichzeitigen Behaften der beiden Außenflächen jedes Formlings oder der dem Formling zuzukehrenden Seiten der beiden Bleche mit dem Behandlungsmittel durch einen Saugwagen bzw. durch Saugwirkung anhebende Abhebevorrichtung die Formlinge von ihrer Unterlage zur Behaftung dieser mit dem Behandlungsmittel abgehoben und gegebenenfalls auf eine andere, soeben mit dem Mittel behaftete Unterlage abgesetzt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum möglichst gleichzeitigen Behaften der beiden Außenflächen jedes Formlings oder der dem Formling zuzukehrenden Seiten der beiden Bleche mit dem Behandlungsmittel die hierzu beidseitig mit Blechen bedeckten Formlinge durch ein Wendegestell gewendet werden.
6. Verfahren zur Herstellung von Holzspanplatten nach Anspruch 5, wobei das Spanvlies auf unter der Formstation lückenlos hindurchgeschobenen, später als Oberbleche dienenden Blechen aufgebaut wird, die ebenso lang wie die vorgesehenen Vliesabschnitte und vorzugsweise etwas breiter als das Vlies sind, das Vlies an den Stoßkanten der Bleche durch Einfachtrennschnitte in die Einzelabschnitte zerlegt wird, die Oberseite jedes gegebenenfalls vorgepreßt und besäumt neu anfallenden Abschnittes mit dem Behandlungsmittel behaftet wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein das gleiche Wärmeleitvermögen wie das augenblickliche Unterblech aufweisendes, hinsichtlich Länge und Breite den Formling übertreffendes, an einer oder beiden Stirnseiten mit Griffen, Haken, ösen od. dgl. zum Ein- und Ausziehen an der Presse und gegebenenfalls deren Beladegestell ausgestattetes Förderblech aufgelegt wird, wonach nach dem Wenden des beidseitig bedeckten Formlings das Oberblech abgehoben, die nunmehrige Oberseite des Formlings, wie bekannt, mit dem Behandlungsmittel versehen und das Blech wieder aufgelegt wird, bei welchen Maßnahmen an Stelle der beiden Außenseiten jedes Formlings in bekannter Weise die dem Formling anzulegenden Seiten der beiden Bleche kurz vor dem Auflegen bzw. Wiederauflegen mit dem Behandlungsmittel behaftet werden können.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Schweizerische Patentschrift Nr. 248 559;
USA.-Patentschrift Nr. 2 028 616.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 009 650/397 11.60
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1224478B (de) * 1962-04-11 1966-09-08 Becker & Van Huellen Verfahren und Anlage zum Herstellen von Spanpressplatten im Durchlaufverfahren

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US2028616A (en) * 1934-01-02 1936-01-21 Emil C Loetscher Apparatus for the manufacture of a composite building material
CH248559A (de) * 1943-10-28 1947-05-15 Fahrni Fred Pressplatte aus Holzteilen und Bindemitteln und Verfahren zu deren Herstellung.

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