DE2347073C3 - Verfahren zur Herstellung von Mittellagen für Tischlerplatten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Mittellagen für Tischlerplatten

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DE2347073C3 DE19732347073 DE2347073A DE2347073C3 DE 2347073 C3 DE2347073 C3 DE 2347073C3 DE 19732347073 DE19732347073 DE 19732347073 DE 2347073 A DE2347073 A DE 2347073A DE 2347073 C3 DE2347073 C3 DE 2347073C3
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Klaus Dipl.-Ing. 8170 Bad Toelz Steiner
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27DWORKING VENEER OR PLYWOOD
    • B27D1/00Joining wood veneer with any material; Forming articles thereby; Preparatory processing of surfaces to be joined, e.g. scoring
    • B27D1/04Joining wood veneer with any material; Forming articles thereby; Preparatory processing of surfaces to be joined, e.g. scoring to produce plywood or articles made therefrom; Plywood sheets
    • B27D1/06Manufacture of central layers; Form of central layers

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Mittellagen für Tischlerplatten, bei welchem einzelne Holzschichten beleimt und in mehreren Lagen mit gleicher Faserrichtung und gegenseitig versetzten Stoßfugen zusammengelegt und miteinander zu einer mehrschichtigen, endlosen Schichtholzbahn mit der Faserrichtung des Holzes in deren Längsrichtung unter Druck und Wärme verleimt werden, bei welchem diese Schichtholzbahn der Länge nach in Stäbe von übereinstimmender Breite aufgeteilt wird und bei welchem schließlich diese Stäbe um ihre Längsachse um
,o 90° gedreht, dicht aneinandergelegt und miteinander verleimt werden, wobei die Schnittflächen der Stäbe jeweils als Auflageflächen für Decklagen dienen.
Aus der DE-AS 16 28 971 ist ein Verfahren zur Herstellung endloser Sperrholzplatten bekannt, bei welchem zur Bildung einer Mittellage mehrere Holzfurniere übereinander und mit versetzten Fugen zu einer endlosen Bahn zusammengelegt und in einer Durchlaufpresse zu einer endlosen Furnierplatte miteinander verleimt werden. Diese endlose Furnierplatte wird daraufhin in ihrer Vorschubrichtung mittels einer . Vielblattsäge zu endlosen, jedoch mit der Furnierplatte zusammenhängenden Stäben aufgeteilt, weiche anschließend um ihre Längsachse um 90° gedreht und zu einer endlosen Mittellage aneinander gelegt werden.
In dieser Stufe des bekannten Verfahrens liegen die endlosen Stäbe lose nebeneinander und bilden noch keine selbständig maripulierbare Mittellagenbahn oder gar Mittellagenplatte. Bei dem bekannten Verfahren ist vielmehr vorgesehen, daß die freiliegenden oberen bzw.
jo unteren Schnittflächen der aneinander gelegten Stäbe beleimt werden, je eine obere und untere Decklage aus einer endlosen Furnierbahn erhalten und zusammen mit diesen Decklagen einer Durchlaufpresse zugeführt werden, weiche sie als endloses Sperrholzband verlas sen. Bei dem bekannten Verfahren ist zum Drehen der nebeneinanderliegenden Stäbe eine Wendevorrichtung erforderlich, mit welcher die nebeneinanderliegenden Stäbe so weit voneinander abgespreizt werden können, daß der Drehvorgang möglich ist. I'ierzu müssen die Stäbe einzeln erfaßt werden, wobei ein erhebliches Widerstandsmoment beim Wendevorgang überwunden werden muß. Die hierfür erforderlichen Wendevorrichtungen sind auf dem Markt nicht erhältlich und machen daher eine verhältnismäßig teure Sonderanfertigung notwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs genannte Verfahren so zu gestalten, daß die erzeugte Mittellage beliebig manipulierbar ist und daß für die Herstellung eier Mittellage weitgehend bislang übliche Einrichtungen und Maschinen verwendet werden können, ohne daß der Einsatz von Spezialmaschinen erforderlich ist, welche zum gleichzeitigen Verdrehen aller zu der Mittellage gehörenden Stäbe bei dem bekannten Verfahren vorgesehen und daher erhebliche konstruktive Schwierigkeiten mit sich bringen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die aus der endlosen Schichtholzbahn geschnittenen Stäbe vor dem Drehen derselben durch einen quer verlaufenden Schnitt auf Stäbe mit der Länge einer Mittellagenpiatte abgelängt werden, daß diese Stäbe beim Durchlauf quer zu ihrer Länge an ihrer Außenseite beleimt, gedreht und unter Anwendung von Druck und Wärme zu einer endlosen Mittellagenbahn
verleimt werden, von der parallel zur Längsrichtung der Stäbe eine Mittellagenpiatte nach der anderen in der vorgesehenen Breite abgesägt wird. Da nach dem erfindungsgemäßen Verfahren die Stäbe erst dann
gedreht werden müssen, wenn sie auf die vorgesehene Länge der zu erzeugenden Mittellagenplatte abgeschnitten sind, benötigen sie nur eine konstruktiv außerordentlich einfache Wendevorrichtung, zumal das erfindungsgemäBe Verfahren es möglich macht, die Stäbe einzeln und nacheinander zu drehen.
In Abwandlung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann auch derart verfahren werden, daß die endlose Schichtholzbahn vordem Aufteilen in Stäbe durch einen quer zur Schichtholzbahn erfolgenden Schnitt in jeweils der Länge einer Mittellage entsprechende Plattenabschnittc aufgeteilt wird, daß die aus dem Plattenabschnitt erhaltenen Stäbe beim Durchlauf quer zu ihrer Länge an ihrer Außenseile beleimt, gedreht und unter Anwendung von Druck und Wärme zu einer endlosen Mittellagenbahn verleimt werden, von der parallel zur Längsrichtung der Stäbe eine Mittellagenplatte nach der anderen in der vorgesehenen Breite abgesägt wird. Im Gegensatz zu den endlosen, aus einer Mittellage und zwei Deckfurnieren bestehenden Sperrholzbahnen nach dem bekannten Verfahren, liefert das erfindungsgemäße Verfahren Mittellagenplatten, welche nur aus „Mitteliagenstäbe bestehen, die fest miteinander an ihren gegenseitigen Anlageflächen verleimt sind und daher der frei manipulierbaren Mittellagenplatte eine hohe Festigkeit geben.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung nach dem zuvor beschriebenen abgewandelten Verfahren kann die Schichtholzplatte zunächst in Längsrichtung in mehrere Schichtholzbretter mit einer einem Mehrfachen der Stäbe entsprechenden Breite unterteilt werden, worauf dann die Schichtholzbretter jeweils in mehrere Stäbe aufgeteilt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren bringt den Vorteil mit sich, daß in ein und derselben Einrichtung sowohl aus Schnittholzbrettern bestehende Stabplatten als auch Stäbchenplatten aus dünnen wie auch aus sehr dicken Furnieren hergestellt werden können, was besonders wirtschaftlich ist Dabei ergibt sich eine sehr hohe Mengenleisti :ig, weil der Querverleimmaschine stabile Stäbe zugeführt werden können, deren Querschnitt, in Wirkungsrichtung des Stößelvorschubes der Verleimmaschine gemessen, entsprechend der Höhe der zusammengelegten Schichtholzbahn 20 bis 40 mm betragen kann. Diese hohe Stabilität der Stäbe gewährleistet außerdem einen störungsfreien Betrieb beim Drehen, Beleimen und Zusammenlegen der Stäbe.
Aus der DE-PS 6 43 621 ist eine Einrichtung zur Herstellung einer aus Furnierstreifen gebildeten Stäbchenmittellagenplatte bekannt, bei welchem das ungeteilte Fumierband hinter einer Schälmaschine nacheinander eine Trockenvorrichtung, eine Leimauftragvorrichtung und eine Schneidvorrichtung zum Schneiden des Furnierbandes in Stäbchen durchläuft, und dann die durch eine Förder- und Wendevorrichtung aus der Waagerechten in die senkrechte Lage gebrachten Stäbchen in einen Preßkanal gelangen, in welchem ein Stößel die hochkant stehenden Furnierstreifen aneinanderreiht und durch den Preßkanal hindurchdrückt, worauf die so gebildete fortlaufende Stäbchen-Mittellagenbahn durch eine Schneidvorrichtung in die vorgesehene Nutzbreite aufgeteilt wird. Bei dieser Anlage können nur verhältnismäßig dünne Furniere verarbeitet werden, bei welchen infolge der geringen Dicke ein erheblicher Leimbedarf entsteht und die Gefahr von Schälbrüchen, des Splitterns beim Abschneiden der einzelnen Furnierstreifer, and Störungen beim Durchlauf durch die Querverleimmaschine bestehen. Äste und Risse führen nämlich dazu, daß nach dem Schnitt die entstandenen Furnierstreifen bei ihren geringen Breitenabmessungen, die sie für die Mittellage von Tischlerplatten aufweisen müssen, an den Ast- und Rissestellen zerfallen und auseinanderbrechen, so daß es im Bereich der Förder- und Wendevorrichtung wie auch der Querverleimmaschine zu fortgesetzten und meist sehr schwierig zu beseitigenden Störungen kommen kann. Demgegenüber haben die erfindungsgemäß von
ίο der Schichtholzbahn abgetrennten Leisten aus miteinander verleimten Furnieren oder Brettern eine hohe Stabilität infolge ihres durch die Schichthöhe und den Abstand der Sägeschnit'.e festgelegten großen Querschnitts.
Da die Schichtholzba.in, von welcher die Leisten abgetrennt werden, fortlaufend bei stetigem Vorschub zusammengelegt wird, ergibt sich auch eine beträchtliche Rationalisierung gegenüber den bekannten »Blockverfahren«, von weichen eines beispielsweise in der DE-OS 15 28 139 beschrieben ist. Bei diesen Backverfahren werden zunächst mehrere jewrils aus einzelnen Brettern oder sonstigen Schnitthölzern zusammengesetzte Holzschichten unter Zugabe von Leim übereinander zu einem prismatischen Block gestapelt, dessen Lange dnrch die Länge der Bretter festgelegt ist. Wenn der Block als Ganzes verpreßt und ausgehärtet ist, werden mit durch die ganze Höhe des Blockes reichenden Schnitten, beispielsweise mittels einer Gattersäge, im Abstand parallel zueinander und zu den Seitenflächen des Blockes mehrlagige Scheiben abgetrennt, von denen jede eine der Anzahl der Lagen entsprechende Anzahl von Stäben enthält. Diese Scheiben werden anschließend um 90° gekippt und dann so aneinandergelegt, daß eine seitherige Oberseite
is an der seitherigen Unterseite der Nachbar-Scheibe zur Anlage kommt. Dieses Blockverfahren wird — unter Verwendung von 6 bis 8 mm dicken Furnieren als Schichtholz — heute noch für die Stäbchenplattenfertigung verwendet, erfordert jedoch einen hohen Lohnkostenaufwand wegen der zahlreichen von Hand durchzuführenden Manipulationen, und ergibt nur Mittellagenplatten, bei denen die Länge oder Breite durch die jeweilige Länge der zum Zusammenschichten des Blockes verwendeten Bretter oder Furniere begrenzt ist. Demgegenüber können bei dem erfinüungsgeiiiäßen Verfahren von der endlos hergestellten Schichtholzbahn die Stäbe in der jeweils erforderlichen, ggf. wesentlich größeren Länge abgetrennt werden, wobei praktisch beim Zusammenlegen zur Schichtholzbahn keinerlei Abfallverluste entstehen und die Fertigung bis zur endständigen Mittellage ohne jede Handarbeit vollautomatisch erfolgen kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist nachstehend anhand einer in der Zeichnung dargestellten Anlage näher erläutert. Es zeigen
F i g. 1 die Anlage in einem Übersichtsbild und in teilweise schematischer Darstellung;
F i g. 2 einen Ausschnitt aus dieser Anlage mit einem Stäbemagazin und einer anschließenden Querverleimungsmaschine in der Ansicht von der Seite und in teilweise schematischer Darstellung;
Fig. 3 eine abgewandelte Art der in Fig. 1 dargestellten Anlage, ebenfalls in der Draufsicht und in teilweise schematischer Darstellung.
ds In der Anlage nuch Fig. 1 wird eine von einem Trockner 1 ablaufende Furnierbahn 2 in einer Furnierschere 3 je nach Breite und Dicke der herzustellenden Mittellage auf eine einheitliche Breite B
von etwa 1,0 bis 2,0 mm geschnitten oder es werden in der Zeichnung nicht wiedergegebene schälbedingte Furnierstücke üblicher Schällänge L oder zur Herstellung einer weniger hochwertigen Mittellagenplatte Bretter 4 von durchschnittlich etwa 2 m einheitlicher Länge in einer Durchlauf-Fugenverleimmaschine 5 für Querverlcimung zusammengesetzt und mit einer Trennsäge 6 auf die benötigte einheitliche Breite B geschnitten. Die hinter der Furnierschere 3 anfallenden großflächigen Furnierblätter 7, deren Faserrichtung in der Zeichnung durch unterbrochene Linien angedeutet ist. oder die hinter der Trennsäge 6 anfallenden Schnittholzplatten 8 werden um 90° geschwenkt und dann in direktem Durchlauf, gegebenenfalls jedoch auch nach einer Zwischenstapelung durch eine l.cimauftragmaschine 10 geführt und auf einem Legeband 11 mit beliebiger Lagenzahl, jedoc ι faserparallel und mit versetzten, stirnseitigen Stoßfugen unter stetigem Vorschub zu einer endlosen, mehrlagigen Bahn i2 zusammengelegt. Diese Bahn läuft in eine Durchlauf-Verleimungs-Heizpresse 13 ein, die nach Art einer Raupenketten-Bandpresse gebaut oder als mobile, hin- und herfahrende Heizplattenpresse oder auch als Rollenpressc ausgebildet sein kann. Aus der Presse 13 kommt eine fest verleimte, mehrlagige Schichtholzbahn 14 heraus, die eine Dicke von etwa 20 bis 40 mm oder mehr aufweist. Zur Erhöhung ihrer Festigkeit dient ggfs. eine der Heizpresse 13 nachgeschaltete Nachhärte- und Kühlstrecke 15.
Das Auftrennen dieser endlosen Schichtholzbahn 14 in Leisten oder Stäbe 21 mit einer der herzustellenden Mittellagenplatte entsprechenden Längenabmessung A und einer gesägten Breite c. die gleich der Dicke der herzustellenden Mittellage ist. geschieht nach Fig. 1 folgendermaßen:
Die aus der Durchlaufpresse 13 auslaufende, ggfs. nfchgehärtete Schichtholzbahn 14 wird in stetigem Fluß durch eine Vielblattsäge. beispielsweise eine Vielblattkreissäge 16 in eine durch die Ausgangsbreite B und die Dicke cder herzustellenden Mittellagenplatte bestimm te Anzahl von Stäben 21 aufgetrennt. Hinter der Säge 16 entsteht cm endloser Leistenteppich 17. Von diesem werden sodann durch eine in entsprechenden Abständen mit einer quer laufenden, mitfahrenden Trennsäge IC in einem einzigen Schnitt Stäbe 21 von der benötigten Länge A abgeschnitten.
Quer zur seitherigen Vorschubrichtung 19 werden die in dieser Weise hergestellten, mehrschichtigen in sich sehr festen und widerstandsfähigen Stäbe 21 direkt und völlig selbsttätig, ohne jede manuelle Arbeit oder Eingriffe einem S*äbe-Magazin 22 zugeführt. Wie Fig. 2 im einzelnen besser erkennen läßt, hat das Magazin einen horizontalen Einlauf 23, der von zwei Führungsstreben 24 und 25 in seiner Höhe begrenzt wird. Die Führungsstreben 24 und 25 verlaufen in einem der Höhe der Stäbe 21 entsprechenden Abstand parallel zueinander. Die Stäbe 21 werden dem Einlauf 23 des Magazins 22 mit einer Transportkette zugeführt und weisen in dieser Bearbeitungslage noch den durch eine Schraffur angedeuteten, zu ihrer Ober- und Unterseite parallelen Schichtverlauf auf. Mehrere an der Transportkette 26 befestigte Transportnasen 27 schieben jeweils eine größere Anzahl von Stäben in den Einlauf 23 mit einer quer zur Stablängsachse verlaufenden Vorschubrichtung ein. Jeweils zwei Führungen 24 und 25 bilden eines der drei Führungsstrebenpaare 30, 31 und 32, welche in der aus F i g. 1 erkennbaren Weise über die Länge der Stäbe 21 verteilt angeordnet sind
und sich ebenso wie deren Vorschubrichtung senkrecht zu der Längsachse der Stäbe erstrecken.
Bei ihrem Vorschub im horizontalen Einlauf 23 liegen die einzelnen Stäbe 21 mit ihren Sägeflächen 33 aneinander und werden an ihrer die ehemalige Außenseite der Schichtholzbahn bildenden Oberseite 28 von einer Leimauftragswalze 34 in mehreren Flächenstreifen mit einem Leimauftrag versehen. Dabei werden die Stäbe 21 von einer Gegenwalze 35 abgestützt. Der Weg der Stäbe 21 im Magazin 22 wird dann in einem Bogen mit großem Radius von den Führungsschienen 24 und 25 um 90" nach unten umgelenkt, so daß bei ihrem weiteren Vorschub die Stäbe um 90° um ihre Längsachse gedreht werden und ihre Sägeflächen 33 in dem nach unten führenden Abschnitt des Magazins waagerecht verlaufen. In dieser Lage erreichen sie den horizontal liegenden Auflagetisch 37, wo sich die Stäbe 21 mit einer ihrer Sägeflächen 33 ablegen. Jeweils der unterste Stab wird mit einem hin- und hergehenden Stempel 38 in eine Durchlaufverleimmaschine 40 zwischen deren Heizplatten 41 und 42 eingeschoben. Die Stäbe 21 durchwandern nun, wie üblich, mit horizontal liegenden Sägeflächen 33 und mit ihrer beleimten früheren Oberseite 28 an der Unterseite des vorhergehenden Stabs anliegend die Verleimmaschine 40 und werden dabei miteinander unter Einwirkung von Wärme oder Hochfrequenzenergie verleimt.
Von dei aus der Verleimmaschine 40 in Richtung quer zu den Längsachsen der Stäbe 21 endlos austretenden Mittellagenbahn 43 werden nunmehr durch Sägeschnitte in Richtung der Langsachse der Stäbe 21 mit einer Trennsäge Mittellagenplatten 45 in der benötigten Breite Dabgetrennt und auf Stapel 46 gesetzt, sofern sie nicht unmittelbar und ohne Zwischenstapelung — so wie sie entstehen — in einer nicht dargestellten Leimauftragsmaschine in bekannter Weise beidseitig mit einer Leimschicht versehen, sodann mit den vorgesehenen Deckschichten zusammengelegt und in üblicher Weise in einer Heizplattenpresse mit diesen zur Fertigstellung einer Tischlerplatte verleimt werden.
Da die Stäbe 21 aus einer mehrlagigen Schichtholzbahn 14 hergestellt werden, bestehen sie aus mehreren miteinander verleimten Furnierlagen oder Schnittholzlagen. Sie sind deshalb sehr gerade und verziehen sich nicht. Sie haben außerdem eine solch hohe Festigkeit, daß sie in voller Länge von mehreren Metern entsprechend der herzustellenden Mittellagenlänge mechanisiert bewegt werden können, ohne daß sie zerbrechen. Dies ermöglicht die Herstellung großer Mittellagenlängen in voll mechanisierten Fertigungsgängen. Rissige Bretter, schälrissige Furniere und MSte sind in diesen aus Lagenholz bestehenden Stäben fest verleimt, so daß die mit den Deckschichten, insbesondere Deckfurnieren zu verleimenden Sägeflächen eben und geschlossen sind, wodurch die Oberflächen der in dieser Weise hergestellten Tischlerplatte höchste Güte erreicht
Zur Verbesserung der Dickentoleranz können die in dieser Weise hergestellten Mittellagenplatten gehobelt oder geschliffen werden, ohne daß dabei Holzsplitter, Kantenpartien oder Äste aus den von den Sägeschnittflächen der Stäbe gebildeten Oberflächen herausgerissen werden.
Ein weiterer Vorteil der beschriebenen Fertigungsanlage besteht darin, daß ausgehend von den in F i g. 1 bei 4 angedeuteten Brettern sowohl Stabplatten-Mittellagen als auch unter Verwendung von Furnieren 2 Stäbchenplatten-Mittellagen von höchster Güte her-
gestellt werden können. Die an sich schon große Holzausbeute bei dem erläuterten Verfahren läßt sich noch dadurch steigern, daß etwaige hinter der Furnierschere 3 anfallende Furnierstreifen, die für die vorgesehene Breite B nicht mehr ausreichen, ohne weiteres in Richtung des Pfeiles 48 der für die Bretter 4 vorgesehfr'üen Verleimungsmaschine 5 aufgegeben werden können und dort wie die Schnittholzbretter 4 miteinander verleimt (zusammengesetzt) werden.
Das Auftrennen der endlos anfallenden Sckichtholzbahn 14 in die Stäbe 21 von der Länge A der herzustellenden Mittellagenplatten 45 kann nach F i g. 3 auch folgendermaßen geschehen:
Von der aus der Durchlaufpresse 13 auslaufenden Schichtholzbahn 14 wird zuerst mit Hilfe der mitfahrenden Trennsäge 18 eine Schichtholzplatte 51 von der Länge der herzustellenden Mittellagenplatte abgetrennt D!f>c«» Μι'χτΛ cnsjonn in ninnm ΓΙιι^α»Κ1·»ιιΓ ΛιγλΙ, ηίηπ
Vielblatt-Kreissäge 52 in eine kleinere Anzahl von Schichtholzbrettern 53 aufgeteilt von welchen jedes Brett mit Hilfe einer zweiten Vielfach-Kreissäge 54 in mehrere Stäbe 21 aufgeteilt wird. Wie in der Vorrichtung nach Fig. I werden diese Stäbe quer zu ihrer Längsrichtung in das Stäbe-Magazin 22 eingeschoben, dort beleitnt und ohne jede manuelle Arbeit um ihre Längsachse um 90° gedreht und von dort aus mit nach oben und unten weisenden Schnittflächen 33 in der Durchlauf-Heizpresse 40 miteinander zu der Mittellagenbahn 43 verbunden.
Das Abtrennen der Mittellagenplatten 45 von der Mittellagenbahn 43 erfolgt durch die Trennsäge 44 in einem sich stetig wiederholenden Takt. Es ist deshalb möglich, die Mittellagenplatten 45 sogleich in Richtung des Pfeiles 55 in F i g. 3 weiterzubefördern. beispielsweise zwei Walzen- oder Breitbandschleifmaschinen 56, 57 und in stetigem Fluß weiterhin einer Leimauftragsmaschine 58 zuzuführen. Die dort beleimte Mittellagenplatte 59 kann dann mit Deckfurnieren 60 und 61 belegt und in Richtung des Pfeiles 62 einer nicht dargestellten Heizpresse zugeführt werden. Nur wenn in Richtung der Heizpresse Stockungen auftreten sollten oder die Preßka^nziiät der He:z"rcssc kleiner ist als die der vorhergehenden Stationen, können die Mittellagenplatten 45 bei 64 und 65 gestapelt und auf Vorrat gehalten werden. Von dort aus können sie in Richtung des Pfeiles 55 der Weiterbearbeitung zugeführt werden, während die vorhergehenden Stationen beispielsweise in Nachtoder Ruheschichten nicht produzieren.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Mittellagen für Tischlerplatten, bei welchem einzelne Holzschichten beleimt und in mehreren Lagen mit gleicher Faserrichtung und gegenseitig versetzten Stoßfugen zusammengelegt und miteinander zu einer mehrschichtigen, endlosen Schichtholzbahn mit der Faserrichtung des Holzes in deren Längsrichtung unter Druck und Wärme verleimt werden, bei welchem diese Schichtholzbahn der Länge nach in Stäbe von übereinstimmender Breite aufgeteilt wird und bei welchem schließlich diese Stäbe um ihre Längsachse um 90° gedreht, dicht aneinandergelegt und miteinander verleimt werden, wobei die Schnittflächen der Stäbe jeweils als Auflageflächen für Decklagen dienen, dadurch gekennzeichnet, daß die aus der endlosen Schichtholzbahn (14) geschnittenen Stäbe (17) vor dem Drehen derselben durxh einen quer verlaufenden Schnitt auf Stäbe (21) mit der Länge feiner Mittellagenpiatte (45) abgelängt werden, daß diese Stäbe beim Durchlauf quer zu ihrer Länge an ihrer Außenseite beleimt, gedreht und unter Anwendung von Druck und Wärme zu einer endlosen Mittellagenbahn (43) verleimt werden, von der parallel zur Längsrichtung der Stäbe eine Mittellagenpiatte (4S) nach der anderen in der vorgesehenen Breite (D) abgesägt wird.
2. Verfahren zur Herstellung von Mittellagen für Tischlerplatter/ bei welchem einzelne Holzschichten beleimt und in mehreren Lagen mit gleicher Faserrichtung und gegenseitig versetzten Stoßfugen zusammengelegt und miteinander zu einer mehrschichtigen, endlosen Schichthulzbahn mit der Faserrichtung des Holzes in deren Längsrichtung unter Druck und Wärme verleimt werden, bei welchem diese Schichtholzbahn der Länge nach in Stäbe von übereinstimmender Breite aufgeteilt wird und bei welchem schließlich diese Stäbe um ihre Längsachse um 90° gedreht, dicht aneinandergelegt und miteinander verleimt werden, wobei die Schnittflächen der Stäbe jeweils als Auflageflächen für Decklagen dienen, dadurch gekennzeichnet, daß die endlose Schichtholzbahn (14) vor dem Aufteilen in Stäbe durch einen quer zur Schichtholzbahn erfolgenden Schnitt in der Länge (A) einer Mittellage (45) entsprechende Plattenabschnitte (51) aufgeteilt wird, daß die aus den Plattenabschnitten erhaltenen Stäbe (21) beim Durchlauf quer zu ihrer Länge an ihrer Außenseite beleimt, gedreht und unter Anwendung von Druck und Wärme zu einer endlosen Mittellagenbahn (43) verleimt werden, von der parallel zur Längsrichtung der Stäbe eine Mittellagenplatte (45) nach der anderen in der vorgesehenen Breite (O^ abgesägt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichtholzplatte (51) zunächst in Längsrichtung in mehrere Schichtholzbretter (53) mit einer einem Mehrfachen der Stäbe (21) entsprechenden Breite unterteilt wird und daß dann die Schichtholzbretter jeweils in mehrere Stäbe (21) aufgeteilt werden.
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