DE2347073A1 - Verfahren zur herstellung einer mittellagenplatte und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens - Google Patents
Verfahren zur herstellung einer mittellagenplatte und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrensInfo
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- B27D1/04—Joining wood veneer with any material; Forming articles thereby; Preparatory processing of surfaces to be joined, e.g. scoring to produce plywood or articles made therefrom; Plywood sheets
- B27D1/06—Manufacture of central layers; Form of central layers
Description
Verfahren zur Herstellung einer Mittellagenplatte und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens
Die Erfindung betrifft ein Verläiren. zur Herstellung einer.
Mittellagenplatte für Tischlerplatten vorgegebener Länge und Breite, bei welchem Holzfurniere oder Bretter beleimt
in
und/beliebiger Lagenzahl, Jedoch mit gleicher Faserrichtung
und versetzten stirnseitigen Stoßfugen zusammengelegt und in einer Presse mit-einander zu einer mehrschichtigen,
endlosen Sehichtiiolzbatan verleimt v/erden, bei
welchem dann das Schichtholz der Länge nach mit einer VIelblattsäge in Stäbe von übereinstimmender Breite aufgeteilt
wird und schließlich die Stäbe um ihre Längsachse um 90° gedreht, dicht aneinandergelegt und miteinander
verleimt werden, so daß die Schnittflächen der Stäbe jeweils
als Auflageflächen für Deckfurniere oder für diesen
entsprechende Decklagen aus Holzspan- und/oder Faserwerkstoifen dienen können.
Bei einem bekannten Verfahren dieser Art wird mit sehr geringem Arbeitsaufwand und hoher Holzausbeute gearbeitet,
da die Herstellung der Mittellage bis a}erz\x der endständigen
Tischlerplattenbahn endlos vor sich geht, wobei nach dem Auftrennen der endlos hergestellten, mehrlagigen
Schichtholzbahn in Leisten oder Stäbe diese leisten mit
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der stetig neu gebildeten Schichtholzbahn ständig fest verbunden bleiben, und zwar auch dann, wenn sie in sich
selbst um ihre Längsachse um 90° gedreht erneut zusammengelegt werden und mit aufgelegten Deckfurnieren eine
nachfolgende, zweite beheizte Durchlaufpresse passieren, in welcher sie zu einem endlosen Sperrholzband mit
S&bchen als Mittellage verieimt werden. Die maschinelle
Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens erfordert jedoch hohe Investitionen, die nur bei einer ausreichend
hohen Ausnutzung der Fertigungskapazität zu einer befriedigenden Rentabilität führen. Beim Übergang von einer
vorhandenen, konventionell arbeitenden Tischlerplatten-Pertigung
auf ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art, von welchem die Erfindung ausgeht, kann außer den Einrichtungen
zur Furnierherstellung bis zum Auslauf der mehrschichtigen, endlosen Furnierbahn aus dem Trockner
keine, der anschlagenden Einrichtungen und i'aschinen für
das eingangs beschriebene Verfahren verwendet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in einer einheitlichen Anlage eine Fertigung von Mttellagenplatteii
zu ermöglichen, welche sowohl aus Stäben, welche aus Brettern hergestellt sind, als auch aus Stäbchen, welche
aus Furnieren bzw. Furnierschichtplatten hergestellt sind, bestehen. Seither war es üblich, fli1 die Herstellung von
Stabplattenmittellagen eins eigens hierfür einger-ichtete Anlage vorzusehen, während für die Herstellung von Stäbchenplattenmittellagen
hiervon getrennte Anlagen üblich sind. Es soll ferner bei möglichst niedrigen Anschaffungskcs
ten für die maschinelle Einrichtung ein Verfehren geschaffen
werden, das sowohl die Herstellung von Stabplattenmittellagen als auch wahlweise von Stäbchenplattennit-
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tellagen erlaubt, so daß auch bei beschränkter Fertigungskapazität
wirtschaftlich produziert werden kann und dabei gleichzeitig in einer nur wenig Aufwand an
Arbeitskraft erfordernden Weise mit niedrigen Lohnkosten und hoher Holzausbeute Mittellagenplatten von
hoher Qualität hergestellt werden können. Dabei sollen gleichzeitig Teile der Einrichtung einer konventionell
arbeitenden Anlage Verwendung finden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen,
daß bei einem Verfahren der eingangs beschriebenen Art vor dem Drehen und Zusammenlegen der Stäbe
durch einen quer zur Schichtholzbahn erfolgenden Schnitt die Länge der Stäbe auf die Länge der Mittellage festgelegt
wird und daß nach dem Beleimen, Drehen und Zusammenlegen die Stäbe quer zu ihrer Längsrichtung
durch eine Durchlaufvei-leimmaschinti geführt und
dabei unter Anwendung von Druck und Wärme zu einer Mittellagenbahn
\a?bunden werden, von welcher mit einer in Stablängsrichtung geführten Säge eine der Mittellagenplatten
nach der anderen in der vorgesehenen Breite abgetrennt wird. Diese Verfahrensweise ermöglicht
es, Stäbe aus Brettern oder Furnieren In einem Stück von der ganzen, für die herzustellende Mittellagenplatte
. benötigten Länge mit so großer Elgenfestigkeit herzustellen, daß sie In ganzer Länge manipuliert
und - ohne Bruch und Zusammensetzarbelt von zu kurzen Leistenstücken oder Bruchstücken derselben - zu der
Mittellage aneinander gelegt und miteinander verleimt werden können. Die erfindungsgemäße Verfahrensweise erlaubt
es in bisher nicht dagewesener Weise, den gesamten
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Fertigungsablauf von der Eingabe der Purniere bzw. der
Bretter bis zu der im endgültigen Format ausgeheizten Tischlerplatte..zu mechanisieren und zu automatisieren.
Sie ermöglicht es dabei, Holzverluste zu vermeiden, die bei der seitherigen Herstel lung von Tischlerplatten entstanden.
Beim erfindungsgemäßen . \&?fahren kann das Zusammenleimen
der leistenförmigen Stäbe untereinander und das Aufl. egen und Verleimen von Deckfurnieren oder
Deckschichten auf der Mittellagenplatte mit den in den
üblichen Anlagen dieses Fertigungszweiges weitgehend vorhandenen Maschinen und Pressen erfolgen.
In dem erfindungsgemäßen Verfahren stehen für die Erzielung von Stäben mit einer auf die Länge der Mittellagenplatte
vorab-gepaßten Länge zwei verschiedene Wege offen:
Der erste Weg besteht darin, daß zuerst die Schichtholzbahn in Leisten unterteilt und dann von den Leisten die
Stäbe in der für die Mittellagenplatten vorgesehenen Länge abgetrennt werden. Der zweite Weg besteht darin, daß
zuerst von der Schichtholzbahn eine Schichtholzplatte von der für die Mittellagenplatten vorgesehenen Länge
abgetrennt und daß dann die Schichtholzplatte mit einer Vielblattsäge der Länge nach in die Stäbe unterteilt wird.
Der letztgenannte Weg eröffnet auch die Möglichkeit., daß die Schichtholzplatte zunächst in Längsrichtung in
mehrere Schichtholzbretter mit einer einem Mehrfachen der Stäbe entsprechenden Breite unterteilt wird und daß
dann die so entstandenen Schichtholzbretter nacheinander in mehrere Stäbe aufgeteilt werden.
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Zur Durchführung des erfindngsgemäßen Verfahrens
kann zweckmäßig eine Vorrichtung verwendet v/erden, welche sich dadurch auszeichnet, daß eine die zusammengelegten
Schichthölzer (Furniere oder Bretter) verbindende Durchlaufheizpresse mit vorgeschalteter
Beleimungsstation und nachfolgender Trennsäge sowie Vielblattsäge vorgesehen ist, denen ein mit
einer horizontalen Einlaufpartie versehenes, die Stäbe quer zu ihrer Längsrichtung vorschiebendes
Stäbemagazin folgt, welches die Stäbe um 90° um ihre Längsachse gedreht verlassen und nacheinander
in eine Querverleimungsmaschine einlaufen, an deren Ausgang eine parallel zu den Leimfugen der Stäbe
geführte Säge zum Abschneiden- der Mittellagenplatten in der vorgesehenen Breite angeordnet ist. Eine
besonders sicher arbeitende Anordnung, mit welcher die Stäbe um ihre Längsachse um 90° gedsht werden
können, ergibt sich, wenn in weiterer Ausgestaltung der Erfindung das Stäbemagazin wenigstens zwei
Führungen aufweist, die in einem der Höhe der eingeführten Stäbe entspinnenden Abstand parallel zueinander
verlaufen, die horizontale Einlaufpartie des
Magazins bilden und anschließend in einem Bogen nach unten gegen einen der Querverleimungsmaschine vorgeschalteten,
wenigstens annähernd waagerechten Auflagetisch pichtet sind, wo sich die Stäbe mit einer
ihrer Sägeflächen ablegen und nacheinander quer zu ihrer Längsachse durch einen hin- und hergehenden
Stempel in die Querverleimungsmaschine eingeschoben werden.
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Die Erfindung Ist nachstehend anhand einer in der Zeichnung wiedergegebenen, zur Duehführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens dienenden Vorrichtung näher beschrieben und erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 die Vorrichtung in einem Übersichtsbild und in teilweise schema tisch er
Darstellung,
Fig. 2 einen Ausschnitt aus dieser Vorrichtung mit einem Stäbamagazin und einer
anschließenden Querverleimungsmaschine in der Ansicht von der Seite und in
teilweise sehematischer Darstel lung ,
Fig-. 3 eine abgewandelte Ausführungsform der
in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung, ebenfalls in der Draufsicht und in teilweise
sehematischer Darstellung.
In der Vorrichtung nach Fig. 1 wird eine von einem Trockner 1 ablaufende Furnierbahn 2 in einer Furnierschere
J> je nach Breite/und Dicke der herzustellenden
Mittellage auf eine einheitliche Breite B von etv^a 1,0 bis .2,0°! geschnitten oder es werden oder es werden
in der Zeichnung nicht wiede§§ebene schälbedingte Purnierstticke
üblicher Schällänge oder zur Herstellung einer "eniger
hochwertigenMittellagenplatte Bretter 4- von durchschnittlich •*twa 2 m einheitlicher
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Länge in einer Durchlauf-Fugenverleimmaschine 5 für
Querverleimung zusammengesetzt und mit einer Trennsäge
6 auf die benötigte einheitliche Breite B geschnitten. Die hinter der Purnierschere 3 anfallenden
großflächigen Purnierblätter 7, deren Faserrichtung in der Zeichnung durch unterbrochene Linien angedeutet
ist, oder die hinter der Trennsäge 6 anfallenden Schnittholzplatten 8 werden um 90° geschwenkt und
dann in direktem Duchlauf, gegebenenfalls Jedoch auch nach einer Zwischenstapelung, durch eine Leimaufti?agmaschine
10 geführt und auf einem Legeband 11 mit beliebiger Lagenzähl, jedoch faserparallel und mit
versetzten, stirnseitigen Stoßfugen unter stetigem Vorschub zu einer endlosen, mehrlagigen Bahn 12 zusammengelegt.
Diese Bahn läuft in eine Durchlauf-Verleimungs-Heizpresse
15 ein, die nach Art einer Raupeni-retten-Bandpresse
gebaut oder als mobile, hin- und
4)
herfahrende Heizplattenpresse ausgebiitet sein kann.
Aus der Presse 13 kommt eine fest verleimte, mehrlagige
Schichtholzbahn 14 heraus, die eine Dicke von etwa 20 bis· 40 mm oder mehr aufweist. Zur Erhöhung
ggfs
B/eine der Heizpresse 13 nachgeschaltete Nachhärte- und Kühlstrecke I5.
B/eine der Heizpresse 13 nachgeschaltete Nachhärte- und Kühlstrecke I5.
Das Auftrennen.dieser endlosen Schichtholzbahn Ik in
Leisten oder Stäbe 21 mit einer der herzustellenden Mittellagenplatte entsprechenden Längenabmessung A
und einer gesägten Breite c, die gleich der Dicke der herzustellenden Mittellage ist, geschieht nach Pig.l
folgendermaßen:
+) oder auch als Rollenpresse
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ggf s.
Die aus der Durchlaufpresse 13 auslaufende,/nachgehärtete Schichtholzbahn 14 wird in stetigem Fluß
durch eine Vielblattsäge, beispielsweise eine Vielblattkreissäge 16 ist eine durch die Ausgangsbreite B
und die Dicke c der herzustellenden Mittellagenplatte bestimmte Anzahl von Stäben 21 aufgetrennt. Hinter
der Säge 16 entsteht ein endloser Leistenteppich 17-Von diesem werden sodann durch eine in entsprechenden
Abständen mit einer quer laufenden, mitfahrenden Trennsäge 18 in einem einzigen Schnitt Stäbe 21 von
der benötigten Länge A abgeschnittan.
Quer zur seitherigen Vorschubriehtung 19 werden die in dieser Weise, hergestellten, mehrschichtigen in sich
sehr festen und widerstandsfähigen ötäbe 21 direkt und
völlig selbsttätig, ohne jede manuelle Arbs.lt oder Eingriffe einem Stäbe-Magazin 22 zugeführt. Wie Fig.
im einzelnen besser erkennen läßt, hat das Magazin einen horizontalen Einlauf 23, der von zwei Führungsstreben 24 und 25 in seiner Höhe begrenzt wird. Die
Führungsstreben 24 und 25 verlaufen in einem der Höhe
der Stäbe 21 entsprechenden Abstand parallel zueinander. Die Stäbe 21 werden dem Einlauf 23 des Magazins 22 mit
einer Transportkette zugeführt und weisen in di.aser
Bearbeitungslage noch den durch eine Schraffur angedeuteten, zu ihrer Ober- und Unterseite parallelen
Schichtverlauf auf. Mehrere an der Transportkette befestigte Transportnasen 27 schieben jeweils eine
größere Anzahl von Stäben in der. Einlauf 23 mit einer
quer zur Stablängsachse verlaufenden Vorschubriehtung ein. Jeweils zwei Führungen 24 und 25 bilden eines der
drei Führungsstrebenpaare 30, 31 xnd 32; welche in der
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ti· · I
aus Fig. 1 erkennbaren Weise über die Länge der Stäbe 21
verteilt angeordnet sind und sich ebenso wie deren Vorschubrichtung parallel zu der Längsachse der Stäbe sröbrecken.
Bei ihrem Vorschub im horizontalen Einlauf 23 liegen die
einzelnen Stäbe 21 mit ihren Sägeflächen 33 aneinander und werden an ihrer die ehemalige Außenseite der Schichtholzbahn
bildenden Oberseite 28 von einer Leimauftragswalze 34 in mehreren Flächenstreifen mit einem Leimauftrag
versehen. Dabei werden die Stäbe 21 von einer Gegenwalze 35 abgestützt. Der Weg der Stäbe 21 im Magazin 22
wird dann in einem Bogen mit großem Radius von den Führungsschienen 24 und 25 um 90° nach unten umgelenkt,
so daß bei ihrem weiteren Vorschub die Stäbe um 90° um ihre LSngsachce gedreht werden und ihre Saugflächen
33 in dem nach unten führenden Abschnitt des Magazins
waagerecht verlaufen. In dieser Lage erreichen sie den horizontal liegenden Auflagetisch 37, wo sich die Stäbe
21 mit einer ihrer Sägeflächen 33eblegen. Jeweils der
unterste Stab wird mit einem hin- und hergehenden Stempel 38 in eine Durchlaufverleimmaschine 40 zwischen deren
Heizplatten 41 und 42 eingeschoben; Die Stäbe 21 durchwandern nun, wie üblich, mit horizontal liegenden Saugflächen
33 und mit ihrer beleimten früheren Oberseite 28 an der Unterseite des vorhergehenden Stabs anliegend
die Verleimmaschine 40 und werden dabei miteinander unter Einwirkung von Wärme oder Hochfrequenzenergie verleimt.
- 10 Λ
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Von der aus der Verleimmaschine 40 in Richtung quer
zu den Längsachsen der Stäbe 21 endlos austretenden Mittellagenbahn 4j5 werden nunmehr durch Sägeschnitte
in Richturg der Längsachse der Stäbe 21 mit einer Trennsäge Mittellagoplatten 45 in der benötigten
Breite D abgetrennt und auf Stapel 46 gesetzt, sofern sie nicht unmittelbar und ohne Zwischenstapelung
- so wie sie entstehen - in einer nicht dargestellten Leimaufteemaschine in bekannter Weise beidseitig
mit einer Leimschicht versehen, sodann mit den vorgesehenen Dackschichten zusammengelegt und in üblicher
Weise in einer Heizplattenpresse mit dJteen zur Fertigstellung
einer Tischlerplatte verleimt werden.
Da die Stäbe 21 aus einer mehrlagigen Schichtholzbahn 14 hergestellt wertlen, bestehen sie aus. mehreren ir.iteinander
verleimten Furnierlagen oder Schnittholzlagen. Sie sind deshalb sehr gerade und verziehen sich nicht.
Sie haben außerdem eine solch hohe Festigkeit, daß sie in voller Länge von mehreren Metern entsprechend
der herzustellenden Mittellagenlänge mechanisiert bewegt werden können, ohne daß sie zerbrechen. Dies ermöglicht
die Herstellung großer MitteDagenlängen in voll mechanisierten Fertigungsgängen. Rissige Bretter,
schälrisßige Furniere und Äste sind in diesen aus Lagenholz bestehenden Stäben fest verleimt, so daß
die mit den Deckschichten, insbesondere Deckfurnieren zu verleimenden Sägeflächen eben und geschlossen sind,
wodurch die Oberflächenrohe der in dieser Wdse hergestellten
Tischlerplatte höchste Güte erreicht.
- ll·-
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Zur VerbesBsrung der Dickentoleranz können die in der
erfindungsgemäßen Weise hergestellten Mittellagenplatten
gehobelt oder geschliffen werden, ohne daß dabei Holzsplitter, Kantenpartien oder Äste aus den von den Sägeschnittflächen
der Stäbe gebildeten Oberflächen herausgerissen werden.
Ein weiterer Vorteil der beschriebenen Fertigungsvorrichtung besteht darin, daß ausgehend von den in Fig. 1
bei 4 angedeuteten Brettern/Stabplatten-Mittellagen als auch unter Verwendung von Furnieren 2 Stäbchenplatten-Mittellagen
von höchster Güte hergestellt werden können, He an sich schon große Holzausbeute des erfindungsgemäßen
Verfahrens läßt, sich noch dadurch steigern, daß etwaige hirter der Furnierschere J5 anfallende Furnierstreifen,
die für die vorgesehene Breite B nicht mehr ausreichen, ohne weitaes in Richtung des Pfeiles 48 der für
die Bretter 4 vorgesehenen Verleiraungsmaschine 5 aufgegeben werden können und dort wie die Schnittholzbrettex
4 miteinander verleibt (zusammengesetzt) werden.
Das Auftrennen der endlos anfallenden Schichtholzbahn 14
in die Stäbe 21 von der Länge A der herzustellenden Mittellagenplatten 45 kann nach Fig. 3 auch folgendermaßen ge- \
schehen:
Von der aus der Durchlaufpresse IJ auslaufenden Schichtholzbahn
14 wird zuerst mit Hilfe der mitfahrenden TrennsUge 18 eine Schichtholzplatte 51 von der Länge der herzustellenden
Mittellagenplatte abgetrennt. DJte se wird sodann
in einem Durchlauf durch eine Vielblatt-Kreissäge 52 in eine kleinere Anzahl von Schichtholzbrettern 53 aufgeteilt
- 12 -
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von welchen jedes Brett mit Hilfe einer zweiten Vielfach-Kreissäge' 54 in mehrere Stäbe 21 aufgeteilt
wird. Wie in der Vorrichtungnach Pig. I werden diese
Stäbe quer zu ihrer Längsrichtung in das Stäbe-Magazin 22 eingeschoben, dort belairat und ohne jade manuelle
Arbeit um ihre Längs achse um 9O°gedeht und von dort aus
mit nach oben und unten weisenden Schnittflächen in der Durchlauf-Heizpresse 40 miteinander zu der Mittellagenbahn
43 verbunden.
Das Abtrennen der Mittellagenplatten 45 von der Mittellagenbahn 4j5 erfolgt durch die Trennsäge 44 in einem
sich stetig wiederholenden Takt. Es ist deshalb möglich, die Mittellagenplatten 45 sogleich in Richtung .des Pfeiles
55 in Fig. 3 weiterzubefördern, beispielsweise zwei Walzen- oder Breitbandschleifmaschinen ί}6, 57
und in stetigem Fluß weiterhin einer Leimauftragsmaschine 58 zuzuführen. Die dort beleimte Mittellagenplatte 59
kann dann mit Deckfurnieren 60 und 61 belegt und in Richtung des Pfeiles 62 einer nicht dargestellten Heizpresse
zugeführt werden. Nur wenn in Richtung der Hefepresse Stockungen auftreten s<en oder die Preßkapazität
der Heizpresse kleiner ist als die der vorhergehenden Stationen, können die Mittellagenplatten 45 bei 64 und
gestapelt und auf Vorrat gehalten werden. Von dort aus können sie in Richtung des Pfeiles 55 der Weiterbearbeitung
zugeführt werden, während die vorhergehenden Stationer beispielsweise in Nacht- oder Ruheschichten nicht produzieren.
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Ein Vergleich des Fertigungsflusses beim dargestellten AusfUhrungsbeispiel.mit dem Stand der Technik, insbesondere
mit der Stäbchenplatten-Fertigung zeigt, in welch überraschender Weise eine vollständige Mechanisierung
und Aromatisierung dieser bisher sehr schwierigen, außerordentlich arbeitskraftaufwendigen, mit
Zwischenlagerungen arbeitenden Fertigung ermöglicht wird. Als weiterer Vorteil tritt dabei auf, daß der Bedarf
an Fabrikationsraum und Fabrikationsfläche verringert wird und die Holzausbeute, die ein bemerkenswerter Faktor
der Herstellungskosten ist, merklich angehoben wird.
- 14 - (Ansp;niche).
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Claims (9)
1./Verfahren zur Herstellung einer Mittellagenplatte für Tischlerplatten vorgegebener Länge und Breite, bei
welchem Holzfurniere oder Bretter beleimt und in beliebiger Lagenzahl, jedoch mit gleicher Paserrichtung
und versetzten Stirnseiten Stoßfugen zusammengelegt und in einer Presse miteinander zu einer mehrschichtigen,
.endlosen Schichtholzbahn verleimt werden und bei welchem/^8as Schichtholz der Länge nach mit
einer Vielblattsäge in Stäbe von übereinstimmender Breite aufgeteilt wird und schließlich die Stäbe um
ihre Längsachse ur·; 90° gedreht, dicht aneinander ^eleg
und miteinander verleimt werden, so daß die Schnittflächen der Stäbe jeweils als Auflageflähen für Deckfurniere
oder für diesen entsprechende Decklagen aus Hölzspan- und/oder -Paserwerkstoffen dienen können,
dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Drehen und Zusammenlegen der Stäbe (21) durch einen
quer zur Bahn erfolgenden Schnitt die Länge der Stäbe auf die Länge (A) der Mittellage festgelegt wird und
daß nach, dem Beleimen, Drehen und Zusammenlegen die Stäbe quer zu ihrer Längsrichtung durch eine Durchlaufverleimmaschine
(40) geführt und dabei unter Anveidung von Druck und Wärme zu einer Mittellagenbahn (4^) verbunden
werden, von welcher mit einer in Längsrichtung
' der Stäbe geführten Säge (44) eine dei- Mittellagenplefcten
(45) nach der anderen in der vorgesehenen Breite abge-'trennt wird.
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2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zuerst die Schichtholzbahn (14) in Stäbe (21)
unterteilt und.dann die Stäbe auf die für die'Mitteilagenplatten
(45) vorgesehene Länge (A) abgetrennt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zuerst von der Schichtholzbahn (14) eine Schichtholzplatte (51) in der für die Mittellagenplatten (45)
vorgesehenen Länge (A) abgetrennt und dann die Schichtholzplatte mit einer Vielblattsäge (16 , 52, 54) der
Länge nach in die Stäbe (21) unterteilt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, da3 die Schichtholzplatte (51) zunächst in Längsrichtung^Snehrera
Schichtholzbretter (53) mit einer einem Mehrfachen der Stäbe (21) entsprechenden Breite unterteilt
wird i*iid daß dann die Schichtholzbretter jeweils
in mehrere Stäbe (21) aufgeteilt werden.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine
die zusammengelegten Schichthölzer - Furniere (2) oder Bretter (4) - verbindende Durchlaufheizpresse (13) mit
vorgeschalteter Beleimungsstation (10) und nachfolgender TrennsHge (18) sowie Vielblattsäge (16 bzw. 52) vorgesehen
ist, 'denen ein mit einer horizontalen Einlaufpartie (2^) versehenes, die Stäbe (21) quer zu ihrer Längsrichtung
vorschiebendes Stäbe-Magazin (22) folgt, welches die Stäbe um 90° um ihre Längsachse- gedreht verlassen
und nacneinander in eine Querverleimurgsmaschine (40)
einlaufen, an deren Ausgang eine parallel zu den Stäben geführte Säg-s (44) zum Abschneiden der Mittellagenplatten
(45) in der vorgesehenen Breite (D) angeordnet ist.
*■ ■
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6. Vorrichtung nach Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet,
daß das Stäbe-Magazin (22) wenigstens zwei Führungen (24, 25) aufweist, die "in einem der Höhe der eingeführten
Stäbe (21) entsprechenden Abstand parallel zueinander verlaufen, die horizontale Einlaufpartie
(23)/Bilaeii aria anschließend in einem Bogen nach unten
gegen einen der Querverleimungsmaschine (4-0) vorgeschalteten,
wenigstens annähernd waagerechten Auflagetisch gerich tet sind, wo sich die Stäbe " (21) mit
einer i'orer Sägeflächen (33) ablegen und nacheinander quer zu ihrer Längsachse"- vorzugsweise mit Hilfe eines
hin- und hergehenden Stempels (38) - in die Querverleimungsmaschine
eingeschoben werden.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Bogen der Führungen (24-, 25) sich über etwa
90° erstreckt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungen (24, 25) Jeweils zu einem von mehreren Führungsstrebenpaaren (30, 31* 32) gehören, die sich
parallel zur Vorschubrichtung der Stäbe (21), Jedoch quer zur Längsrichtung der Stäbe erstrecken.
9. Vorrichtung nach einen? der Ansprüche 6 bis8, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Stäbe-Magazin (22) ein Aufgabe-Transportband (26) vorgeschaltet ist und daß das TransportbandAehrere
Transportnasen (27) trägt, welche den Vorschub der Stäbe (21) im Stäbe'-Magazln (2$ bewirken.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732347073 DE2347073C3 (de) | 1973-09-19 | 1973-09-19 | Verfahren zur Herstellung von Mittellagen für Tischlerplatten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732347073 DE2347073C3 (de) | 1973-09-19 | 1973-09-19 | Verfahren zur Herstellung von Mittellagen für Tischlerplatten |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2347073A1 true DE2347073A1 (de) | 1975-03-20 |
DE2347073B2 DE2347073B2 (de) | 1977-07-21 |
DE2347073C3 DE2347073C3 (de) | 1978-03-30 |
Family
ID=5893025
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732347073 Expired DE2347073C3 (de) | 1973-09-19 | 1973-09-19 | Verfahren zur Herstellung von Mittellagen für Tischlerplatten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2347073C3 (de) |
-
1973
- 1973-09-19 DE DE19732347073 patent/DE2347073C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2347073C3 (de) | 1978-03-30 |
DE2347073B2 (de) | 1977-07-21 |
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Legal Events
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