DE1201543B - Verfahren und Vorrichtung zum Kuehlen von gepressten Formkoerpern, insbesondere Spanplatten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Kuehlen von gepressten Formkoerpern, insbesondere Spanplatten

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DE1201543B DEP33101A DEP0033101A DE1201543B DE 1201543 B DE1201543 B DE 1201543B DE P33101 A DEP33101 A DE P33101A DE P0033101 A DEP0033101 A DE P0033101A DE 1201543 B DE1201543 B DE 1201543B
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Bruno Rother
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
B 29 j
Deutsche Kl.: 39 a7-5/04
1201543
P33101Ic/39a7
30. November 1963
23. September 1965
Die Erfindung befaßt sich mit dem Problem des Kühlens von gepreßten Formkörpem, wie z. B. Holzspanplatten oder Platten aus Flachsschäben, Bagasse od. dgl., mittels eines strömenden Kühlmediums und gegebenenfalls unter Druckeinwirkung.
Dem Kühlen der die Presse verlassenden, bei etwa 120 bis 185° C verpreßten Formkörper kommt deshalb eine besondere Bedeutung zu, weil das dabei auftretende hohe Temperaturgefälle leicht zu Deformationen der Formkörper Anlaß gibt, die die verschiedensten Ursachen haben können. Diese Gefahr besteht insbesondere bei Formkörpern in Gestalt von Platten od. dgl., und zwar vor allem dann, wenn diese eine geringe Dicke aufweisen. Die Ausschußquote ist entsprechend hoch.
Andererseits erfordern die bekannten Kühlverfahren im allgemeinen eine hinsichtlich des erforderlichen Raumes und der notwendigen Zeit sehr aufwendige Zwischenstapelung der Formkörper zwischen dem Pressen und der Fertigbearbeitung, um die notwendige vollständige Aushärtung für den anschließenden Schleifprozeß zu gewährleisten.
Bei einem bekannten Kühlverfahren werden die Formkörper während des Kühlvorganges in ähnlicher Weise wie beim vorangegangenen Heizvorgang eingespannt, so daß sie sich an sich nicht verwerfen oder verziehen können. Die plötzliche Berührung der noch heißen Formkörper mit den kalten Kühlflächen der Kühlpresse führt jedoch zu starken Kondensationserscheinungen im Innern der Platte. Diese vorzeitige Kondensation, die die Folge des hohen Temperaturgefälles ist und einem Abschrecken gleichkommt, ist aber deshalb für die Eigenschaften der herzustellenden Formkörper besonders nachteilig, weil der Wasserdampf als Träger des im allgemeinen verwendeten Kunstharz-Bindemittels der Formkörper eine entscheidende Rolle bei der Herstellung der Formkörper spielt.
Da die Kühlpresse im gleichen Takt mit der vorgeschalteten Heizpresse arbeiten muß, ist angesichts der heute gebräuchlichen kurzen Heizzeiten mit diesem Verfahren eine allmähliche Abkühlung nicht möglich.
Derartige Kühlpressen sind darüber hinaus außerordentlich teuer sowohl in der Anschaffung als auch im Betrieb, und sie erfordern einen beträchtlichen Raum.
Diese Nachteile des besonders großen Aufwands werden dagegen bei einem anderen bekannten Verfahren vermieden, bei dem die aus der Presse austretenden Formkörper in einem Kühlkanal von einem strömenden Kühlmedium bestrichen werden. Zur Er-Verfahren und Vorrichtung zum Kühlen von
gepreßten Formkörpern, insbesondere
Spanplatten ] " '
Anmelder:
Fa. G. A. Pfleiderer, Neumarkt (Obpf.)
Als Erfinder benannt:
Bruno Rother, Neumarkt (Obpf.)
zielung einer einwandfreien Kühlwirkung müssen dabei die Formkörper allerdings mehrfach bewegt, z. B. gedreht werden, wobei sie von Klemmorganen erfaßt werden. Diese Anlage ist deshalb recht störanfällig. Außerdem weist sie keinerlei Vorkehrungen gegen ein Verziehen der Formkörper auf.
Diese beachtlichen, insbesondere verfahrenstechnischen Nachteile der bekannten Anordnungen lassen es geraten erscheinen, nach neuen Wegen zum Kühlen gepreßter Formkörper, besonders Holzspanplatten od. dgl., zu suchen, die insbesondere der entscheidenden Forderung nach einer organischen Eingliederung des Kühlvorgangs in einen weitgehend automatischen Arbeitsablauf bei der Herstellung solcher Formkörper Rechnung tragen. Im einzelnen kommt es darauf an, die Kühlung entsprechend dem Ausstoß der Presse vorzunehmen und planmäßig bis zu einem Zustand der Formkörper zu führen, der ihre Fertigbearbeitung ohne weitere Zwischenbehandlung, Stapelung od. dgl. zuläßt.
Diese Vorzüge werden gemäß der Erfindung dadurch erzielt, daß die aus der Presse austretenden Formkörper diskontinuierlich abtransportiert und während ihres jeweiligen Stillstands stufenweise gekühlt werden.
Diese Ausgestaltung des Verfahrens trägt dessen insbesondere durch die Natur der zur Verarbeitung gelangenden Werkstoffen bestimmten Besonderheiten in ebenso sinnvoller wie zweckmäßiger Weise Rechnung, indem durch die stufenweise Kühlung eine vollständige Aushärtung der Formkörper bzw. ihres Bindemittels unter Vermeidung aller nachteiligen Kondensations- oder dergleichen Erscheinungen und ohne die Gefahr von Deformationen der Formkörper herbeigeführt wird. Die Ausnutzung des ohnehin notwendigen Transportweges der Formkörper von der Presse zur Fertigbearbeitung, d. h. im allgemeinen zum Besäumen und/oder Schleifen, ermöglicht es, die Temperatur der Formkörper auf einfachste Weise
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3 4
und ohne jeglichen zusätzlichen räumlichen Aufwand portrichtung der Formkörper verlaufen. Unter beauf den gewünschten Wert herabzusetzen. sonderen Umständen mag es jedoch auch zweck-
Die Erfindung richtet sich weiter auf eine zur mäßig sein, einen Rohrverlauf quer zur Bewegungs-Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens richtung der Formkörper zu wählen,
besonders geeignete Vorrichtung, die nach ihrem 5 Der Beweglichkeit der einzelnen Kühlflächen eines allgemeinen Grundgedanken dadurch gekennzeichnet Paares trägt das Merkmal der Erfindung besonders ist, daß der Heizpresse mehrere aufeinanderfolgende, Rechnung, daß die benachbarten Rohrschlangen der vom Kühlmittel durchströmte Paare von gegen- Kühlflächen beweglich miteinander verbunden sind, einander bewegbaren Kühlflächen nachgeschaltet Diese bewegliche Verbindung besteht dabei sowohl sind, denen je ein den Transport der Formkörper io zwischen den beiden Rohrschlangen ein und desdienendes Förderelement zugeordnet ist. selben Kühlflächenpaares als auch zwischen an-
Diese Anordnung ermöglicht mit einfachsten Mit- einandergrenzenden Paaren. Zweckmäßig werden aus teln eine stufenweise Kühlung der Formkörper in diesem Anlaß flexible Rohrverbindungen gewählt,
einem dem Pressenausstoß entsprechenden Arbeits- Es liegt weiter im Rahmen der Erfindung, die Rohrtakt bis zu dem jeweils gewünschten Wert, der den 15 schlangen aufeinanderfolgender Kühlflächenpaare so angestrebten physikalischen Eigenschaften der Form- gegeneinander versetzt anzuordnen, daß auf einen körper entspricht. Es liegt dabei im Rahmen der Er- Rohrzwischenraum beim folgenden Paar eine Rohrfindung, daß die Zahl der Kühlflächenpaare je nach fläche folgt, und umgekehrt. Durch diese Anordnung den Anforderungen der Praxis gewählt und dabei wird gewährleistet, daß die Formkörperflächen beim auch gegebenenfalls ergänzt oder vernngert werden ao Durchgang durch die Kühlstraße weitgehend gleichkann, mäßig dem Kühlmittel ausgesetzt werden.
Die Erfindung ist nicht auf eine besondere räum- Die Förderelemente sind, wie die Erfindung weiter
liehe Lage der Kühlflächenpaare beschränkt. Diese vorsieht, mindestens an der einen Seite der Kühlkönnen sowohl in horizontaler Ebene als auch in flächenpaare angeordnet. Dies entspricht bei horivertikaler oder jeder anderen Lage angeordnet sein, 95 zontaler Anordnung der einzelnen Kühlflächen den woraus ein Höchstmaß an Anpassungsfähigkeit an jeweils untenliegenden Kühlflächen, auf denen die die jeweiligen örtlichen Verhältnisse folgt. Formkörper aufliegen.
Findet die Vorrichtung ihre Verwendung in Ver- Um den Kühlvorgang nicht zu behindern, sind
bindung mit einer einen Blechrücklauf von der Presse nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die zur Streumaschine aufweisenden Anlage, so sieht die 3° Förderelemente relativ gegenüber den Formkörpem Erfindung weiter vor, daß die Kühlflächenpaare unter aus einer Eingriffsstellung in eine Ruhestellung be- oder über dem Blechrücklauf angeordnet sind. Diese wegbar angeordnet. Hierunter ist sowohl eine beAnordnung ist deshalb besonders raumsparend, weil wegbare Lagerung der Förderelemente als auch eine sie jeglichen zusätzlichen Raumbedarf vermeidet und ortsfeste Lagerung derselben bei gleichzeitiger begegebenenfalls eine Ausnutzung der Konstruktions- 35 wegbarer Anordnung mindestens der auf Seite der elemente des Blechrücklaufs ermöglicht. Förderelemente angeordneten Kühlfläche zu ver-
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung be- stehen.
stehen die Kühlflächen aus Rohrschlangen mit den Die Förderelemente weisen in weiterer Ausgestal-
Formkörpern zugewandter ebener Fläche, wobei tung der Erfindung je Kühlflächenpaar mindestens die eine Kühlfläche eines Paares senkrecht zu der 40 eine quer zur Förderrichtung verlaufende angetrieanderen bewegbar ist. Diese Anordnung ermöglicht bene Welle auf, auf der in die Rohrzwischenräume einerseits einen unmittelbaren Wärmeübergang zwl·. eingreifende Scheiben od. dgl. befestigt sind, deren sehen den Kühlflächen und den zu kühlenden Flä- Umfang in Eingriffsstellung die Kühlflächenebene chen der Formkörper; sie läßt aber andererseits eine überragt. Sind die beiden Kühlflächen eines Paares einwandfreie Bewegung der Formkörper durch die 45 auseinanderbewegt, so gelangen die Förderelemente Kühlstraße, d. h. jeweils von einem Kühlflächenpaar mit den Formkörpem in Eingriff und bewegen diese zum anderen, zu. in der vorgesehenen Transportrichtung in das jeweils
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird zweck- anschließende Kühlflächenpaar.
mäßig im Gegenstrom des Kühlmittels betrieben, das Besonders zweckmäßig ist die Anordnung an-
demnach am Austrittsende der Kühlstraße in die 50 zusehen, daß die Förderwellen eines jeden Kühl-Kühlflächen ein- und am Aufgabeende der Kühl- flächenpaares einen gemeinsamen Antrieb aufweisen, straße aus dem ersten Kühlflächenpaar wieder aus- Der Antrieb kann ebenso intermittierend wie kontritt. Zweckmäßig wird das Kühlmittel anschließend tinuierlich erfolgen. Es ist aber auch durchaus über einen Wärmeaustauscher und eine Pumpe zu- möglich, sämtliche Förderelemente gemeinsam anrückgeführt. Die Erfindung sieht die Möglichkeit vor, 55 zutreiben.
daß die einzelnen Kühlflächen und die Kühlflächen- Die Erfindung umfaßt weiter eine Anordnung,
paare strömungsmäßig in Reihe geschaltet sind. Das wonach die beiden Kühlflächen eines Paares je Kühlmittel durchströmt also jeweils die beiden Rohr- an den entgegengesetzten Enden je zweier seitlicher schlangen eines Kühlflächenpaares, bevor es in das Schwenkhebel angelenkt sind, die etwa mittig ortsnachfolgende Kühlflächenpaar gelangt. 60 fest gelagert sind und an deren einem ein Stelltrieb
Andererseits ist es aber auch möglich, daß die angreift.
Kühlflächen beider Seiten der Paare je für sich in Auf diese Weise ergibt sich eine im Hinblick
Reihe geschaltet sind. Bei dieser Anordnung wird auf den notwendigen Gewichtsausgleich besonders der Kühlmittelkreislauf zweckmäßig am einen Ende zweckmäßige Lagerung der Kühlflächen eines jeden der Kühlstraße aufgespaltet und am anderen wieder 65 Paares. Diese Anordnung ist aber auch deshalb bevereinigt, sonders vorteilhaft, weil sie eine ortsfeste Lagerung
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vor- der Förderelemente ermöglicht, die bei der Ausgesehen, daß die Rohre der Kühlflächen in Trans- einanderbewegung der beiden Kühlflächen eines Paa-

Claims (1)

  1. 5 6
    res über die jeweiligen Kühlflächen hinaustreten und Rohrschlangen 16 weisen einen rechteckigen Quer-
    mit der dieser anliegenden Fläche der Formkörper in schnitt auf, und die Zwischenräume 28 zwischen je
    Eingriff gelangen. zwei Rohren 27 sind schmaler, als die Breite der
    Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Rohre27 beträgt. Nach Fig. 5 ist jeder Lagerbolzen Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschrei- 5 29 der oberen Traverse 25 wie auch der unteren
    bung einer bevorzugten Ausführungsform der Er- Traverse 25' über einen Support 30 an der Traverse
    findung sowie an Hand der Zeichnungen. Hierbei 25 befestigt. Der Schwenkhebel 26 ist bei 38 am
    zeigt Seitenträger 31 ortsfest gelagert, der seinerseits auf
    F i g. 1 eine schematische Draufsicht auf die Ge- den Stützen 32 ruht,
    samtanlage, io Bei 33 ist eine flexible Rohrverbindung zwischen
    Fig. 2 eine Seitenansicht nach Linie H-II in den beiden Rohrschlangen 16 des in Fig. 3 und 4
    Fig. 1, wiedergegebenen Kühlflächenpaares 15 angedeutet.
    F i g. 3 eine Draufsicht sowie Eine weitere flexible Rohrverbindung 34 stellt den
    Fig.4 eine Seitenansicht eines Ausschnitts der Anschluß zwischen je einer Rohrschlange der auf-Kühlstraße nach den F i g. 1 und 2, jeweils in ver- 15 einanderfolgenden Kühlflächenpaare her.
    größertem Maßstab, und Auf dem einen seitlichen Träger 31 der Kühlstraße
    Fig. 5 einen Schnitt nach Linie V-V in Fig. 3. 11 ist ein Stellmotor 35 gelagert, dessen axial aus-
    Die Anlage umfaßt insgesamt eine angedeutete fahrbares Stellglied 36 an dem Ende 37 des mit Streumaschine 1, in deren Bereich die zur Form- 26' bezeichneten Schwenkhebels angreift. Beim Ausgebung erforderlichen Bleche, mit der die mit dem a° fahren des Stellgliedes 36 werden die sämtlichen vier Bindemittel und gegebenenfalls weiteren Zusätzen zur Aufhängung eines Kühlflächenpaares 15 dienenversehenen Spanmatten beschichtet werden. Über den den Schwenkhebel 26 um ihre Lagerpunkte 38 verFörderer 2 gelangen die gefüllten Formbleche in die schwenkt, so daß die der Platte 39 zugewandten insgesamt mit 3 bezeichnete Heizpresse, aus der sie Flächen 40 der Rohre 27 auseinanderrücken, indem in Pfeilrichtung 4 ausgestoßen werden. Im Bereich 25 die obere Kühlfläche sich nach oben und die untere der Station 5 werden die gepreßten Formkörper (bei Kühlfläche sich nach unten aus der Schließstellung dem dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich bewegt.
    um Holzspanplatten) mittels der Abhebevorrich- An den mit den Längsträgern 31 verbundenen rung 6, die beispielsweise aus einem Vakuumkissen Querträgern 42 sind über die Lager 43 beim darod. dgl. bestehen kann, von dem (nicht im einzelnen 30 gestellten Ausführungsbeispiel je Kühlflächenpaar 15 wiedergegebenen) Formblech entnommen, das seiner- sieben Wellen 44 ortsfest gelagert, auf denen die seits über den Förderer 7 in Pfeilrichtung 8 auf den Scheiben 45 befestigt sind, die in je einen Rohr-Förderer 9 bewegt und mittels dessen und des an- Zwischenraum 28 der Rohrschlangen 16 eingreifen, schließenden Zwischenförderers 10 zur Streumaschine In der aus Fig. 5 ersichtlichen Eingriffsstellung, in zurückbewegt wird. Der nur schematisch angedeutete 35 der die beiden Rohrschlangen 16 eines Kühlflächen-Blechrücklauf 9 liegt dabei unterhalb der mit 11 be- paares 15 auseinandergerückt sind, so daß ihr Zwizeichneten Kühlstraße. schenraum 46 größer wird, als die Dicke der Platte
    Die von dem Querförderer 6 einzeln erfaßten 39 beträgt, überragen die Scheiben 45 mit ihrem Formkörper 12 werden durch Verfahren des For- Umfang die Fläche 40 der unteren Rohrschlange 16 derersö in den Führungsschienen 13 zur Aufgabe- 40 um das Maß λ:. Dabei wird die Platte 39 gewisserstation 14 der Kühlstraße 11 gebracht. Diese be- maßen von der entsprechenden Auflagefläche 40 ansteht aus paarweise übereinander angeordneten Kühl- gehoben, und sie ruht ganz auf den Scheiben 45. flächen 15 in Form der Rohrschlangen 16, die in der Diese Scheiben 45 werden mittels des Motors 47 durch den Pfeil 17 angedeuteten Bewegungsrichtung sowie über die Riemen- bzw. Kettentriebe 49,48 in der Formkörper durch die Kühlstraße 11 verlaufen. 45 Pfeilrichtung 50 in Umdrehung versetzt, so daß die Am Ausstoßende 18 der Kühlstraße 11 tritt das Platten 39 in Pfeilrichtung 51 fortbewegt und dem Kühlmittel bei 19 in die eine, d. h. die untere oder nachfolgenden Kühlflächenpaar 15 zugeführt werden, obere Rohrschlange 16 des Kühlflächenpaares 15' Wie F i g. 3 zeigt, sind die Rohrzwischenräume 28 ein, und es gelangt nach Durchströmen beider durch bzw. 28' zweier aufeinanderfolgender Kühlflächeneine flexible Rohrverbindung aneinander angeschlos- 50 paare 15 so angeordnet, daß sie nicht fluchten,
    sener Rohrschlangen 16 dieses Paares 15' über eine Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die weitere flexible Rohrverbindung 20 in das benach- im vorstehenden beschriebene und in der Zeichnung barte Kühlflächenpaar 15". Auf diese gleiche Weise wiedergegebene Ausführungsform beschränkt, sonnimmt das Kühlmittel schließlich seinen Weg bis zu dem es sind demgegenüber zahlreiche Abänderungen dem der Aufgabe 14 der Kühlstraße benachbarten 55 möglich, ohne daß diese vom Grundgedanken der Kühlflächenpaar 15, aus dem es bei 21 austritt Erfindung abweichen. So ist die erfindungsgemäße und einem Wärmeaustauscher 22 mit anschließender Vorrichtung durchaus nicht auf die Herstellung plat-Pumpe 23 zugeführt wird. Von der Ausstoßseite 54 tenförmiger Formkörper beschränkt. Hierbei handelt der Kühlstraße gelangen die nunmehr gekühlten es sich lediglich um ein bevorzugtes Anwendungsund ausgehärteten Platten auf die Fertigbearbeitungs- 60 gebiet.
    straße. . . . Patentansprüche:
    F1 g. 3 und 4 zeigen einen Ausschnitt aus der
    Straße 11, und zwar geben sie in Draufsicht ein 1. Verfahren zum Kühlen von gepreßten Form-Kühlflächenpaar 15 in Form der Rohrschlangen 16 körpern, insbesondere Holzspanplatten, mittels wieder, deren untere weitgehend von der oberen ver- 65 eines strömenden Kühlmediums und gegebenendeckt wird. Jede Rohrschlange 16 ist an zwei Tra- falls unter Druckeinwirkung, dadurch geversen 25 befestigt, deren seitliche Enden in den kennzeichnet, daß die aus der Presse ausSchwinghebeln 26 gelagert sind. Die Rohre 27 der tretenden Formkörper diskontinuierlich abtrans-
    portiert und während ihres jeweiligen Stillstands stufenweise gekühlt werden.
    2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizpresse mehrere aufeinanderfolgende, vom Kühlmittel durchströmte Paare von gegeneinander bewegbaren Kühlflächen (15) nachgeschaltet sind, denen je ein dem Transport der Formkörper (39) dienendes Förderelement (45) zugeordnet ist. ·
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, in Verbindung mit einer einen Blechrücklauf von der Presse zur Streumaschine aufweisenden Anlage, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlflächenpaare (15) unter oder über dem Blechrücklauf angeordnet sind.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlflächen (15) aus Rohrschlangen (16) mit den Formkörpern (39) zugewandter ebener Fläche (40) bestehen und die eine Kühlfläche (15) eines jeden Paares senkrecht zur anderen bewegbar ist.
    5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Kühlflächen (15) und die-Kühlflächenpaare strömungsmäßig in Reihe geschaltet sind.
    6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlflächen (15) beider Seiten der Paare je für sich in Reihe geschaltet sind.
    7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre (27) der Kühlflächen (15) in Transportrichtung (51) der Formkörper (39) verlaufen.
    8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die benachbarten Rohrschlangen (16) der Kühlflächen (15) beweglich miteinander verbunden sind.
    9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrschlangen (16) aufeinanderfolgender Kühlflächenpaare (15) so gegeneinander versetzt sind, daß auf einen Rohrzwischenraum (28) beim folgenden Paar eine Rohrfläche folgt, und umgekehrt.
    10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderelemente (45) mindestens an der einen Seite der Kühlflächenpaare (15) angeordnet sind.
    11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderelemente (45) relativ gegenüber den Formkörpern (39) aus einer Eingriffsstellung in eine Ruhestellung bewegbar sind.
    12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Förder- - elemente je Kühlflächenpaar (15) mindestens eine quer zur Förderrichtung (51) verlaufende angetriebene Welle (44) aufweisen, auf der in die Rohrzwischenräume (28) eingreifende Scheiben (45) befestigt sind, deren Umfang in Eingriffsstellung die Kühlflächenebene (40) überragt.
    13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderwellen (44) eines jeden Kühlflächenpaares (15) einen gemeinsamen Antrieb (47,48,49) aufweisen.
    14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kühlflächen (15) eines jeden Paares je an den entgegengesetzten Enden zweier seitlicher Schwinghebel (26) angelenkt sind, die etwa mittig ortsfest gelagert sind und an deren einem ein Stelltrieb (35,36) angreift.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    509 688/384 9.65 © Bundesdruckerei Berlin
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