DE604896C

DE604896C - Filmfuehrung fuer Rollfilmkameras

Info

Publication number: DE604896C
Application number: DE1930604896D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1930-08-05
Filing date: 1930-08-05
Publication date: 1934-10-31

Description

Die Erfindung betrifft eine Filmführung für Rollfilmkameras mit einer federnden Andrückplatte, die sich, unter Freilassen eines engen Führungskanals für den Filmdurchgang seitlich der Filmbahn gegen den Blendrahmen abstützt. Filmführungen mit einer derartig angeordneten Andrückplatte bilden den Gegenstand eines älteren Patents, und zwar soll dank dieser Anordnung das Zerkratzen des Films durch, die Andrückplatte unterbunden werden, wie es sonst auftreten kann, wenn die Andrückplatte sich unmittelbar gegen den Film abstützt. Da aber die Stützflächen bei dieser Filmführung in einer Flucht mit der Filmbahnebene liegen, kann der Film oder dessen Schutzstreifen, etwa infolge Eckens beim Transport, zwischen die Stützflächen gelangen, so daß infolgedessen die Führung des Films in dem von dem Blendrahmen, der Andrückplatte und den Stützlagern gebildeten Kanal aufgehoben wird. Um diesen Fall auszuschließen, sind erfindungsgemäß die Aufliegestellen für die Andrückplatte gegen die Filmgleitebene versetzt.

Zu diesem Zweck kann gemäß der Erfindung die federnde Andrückplatte nach der Filmbahn hin umgebogene Seitenränder haben, die mit Passung in Nuten der Führungsleisten eingreifen und sich an dem Boden der Nuten abstützen, so daß die Seitenränder seitlichen Anschlag an den Führungsleisten haben und mit diesen einen schmalen Durchgangsschlitz bilden. Bei einer anderen Ausführungsform kann die Druckplatte mit entsprechenden Absätzen ihfer Seitenränder auf vorstehenden Wandstegen des Gehäuses der Kamera aufliegen, während seitliche Außenleisten des Gehäuses die die Andrückplatte tragende Rückwand abstützen.

An der federnden Druckplatte können ferner Ansätze angebracht sein, die die Filmaufwickelspule seitlich führen. Dadurch werden auch die Ungenauigkeiten der Fihnspulen ausgeglichen, die als Massenfabrikat, !eine große Toleranz aufweisen und in ihren Zapfen mit axialem Spiel laufen.

In der Zeichnung ist beispielsweise 'eine gemäß der Erfindung ausgeführte Filmbandführung dargestellt.

Fig. ι ist eine Rückansicht einer Rollfilmkamera mit abgenommener Rückwand.

Fig. 2 ist ein Längsschnitt durch einen Teil einer Kamera nach der Linie A-B der Fig. I.

Fig. 3 ist ein waagerechter Teilschnitt durch den hinteren Kamerateil nach der Linie C-D der Fig. 2.

Fig. 4 ist eine Rückansicht der Kamera ohne die Rückwand, aber mit der federnden Andrückplatte im Eingriff mit der Filmaufwickelspule.

Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform der Filmführungseinrichtung im gleichen Schnitt wie Fig. 3.

Bei der in Fig. 1 bis 4 teilweise dargestellten Rollfilmkamera sind die seitlichen Gehäusewände mit r und 2, die oberen und unteren Gehäusewände mit 3 und 4 bezeich-

net. Der Innenraum 5 der Kamera wird oben und unten durch nach vorn schräg zulaufende Zwischenwände 6 und 7 begrenzt. An die Zwischenwand 6 schließt sich ein muldenförmig gebogenes Blech 8, das die Kammer 9 zur Aufnahme der Filmaufwickelspule 10 umgibt. An die untere Wand 7 schließt sich ein muldenförmiges Blech 11, das eine Kammer 12 zur Aufnahme der abzuwindenden Filmspule 13 umschließt. Das Filmband lauf t über eine Leitwalze 14 auf Seitenleisten 1S und 16, die die Fokus ebene begrenzen, -entlang, passiert dann eine Leitwalze 17 und wird auf die Spule 10 aufgewickelt. Der FiImdurchgang wird im Bereich der Fokusebene nach hinten zu durch eine Führungsplatte 18 begrenzt, die mittels zweier V-förmiger Blattfedern 19 an der Kamerarückwand 20 befestigt ist. Die Führungsplatte 18 hat, wie Fig. 3 zeigt, an den Seitenrändem nach der Filmbahn zu umgebogene Ränder 21, die in eingefräste Nuten 22 der Seitenleisten 15, 16 mit Passung eingreifen und sich an dem Boden der Nuten abstützen, so daß nur ein schmaler, rechteckiger Durchgangsschlitz in der Breite der Führungsleisten frei bleibt. Wie ans Fig. 2 und 4 zu erkennen ist, trägt die Andrückplatte nach der Aufwickelspule zu zwei Ansätze 23, die über die Bordscheiben 24 der Aufwickelspule greifen und diese dadurch in richtiger Einstellung zur Filmbahn halten.

Bei der Ausführung nach Fig. 5 ist eine

andere Auflage der Andrückplatte 18 dadurch geschaffen, daß die Seitenränder der Platte einwärts winklige Auskehlungen 25 aufweisen, mit denen sie sich auf Stegen 26 in Verlängerung der Gehäusewände abstützen. Zur Abstützung der Kamerarückwand dienen seitliche Leisten 27.

Claims

Patentansprüche:

1. Filmführung für Rollfilmkameras mit einer federnden Andrückplatte, die sich unter Freilassen eines engen Führungskanals für den Filmdurchgang seitlich der Filmbahn gegen den Blendrahmen abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufliegestellen für die Andrückplatte gegen die Filmgleitebene versetzt sind.

2. Filmführung nach Anspruch 1, da- durch gekennzeichnet, daß die Andrückplatte (18) nach der Filmbahn hin umgebogene Seitenränder (21) hat, die in Nuten (22) der Führungsleisten (15, 16) mit Passung eingreifen und sich an dem Boden der Nuten abstützen.

3. Fihnführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Andrückplatte (18) mit entsprechenden Absätzen (25) ihrer Seitenränder auf vorstehenden Stegen (26) des Gehäuses aufliegt, während seitliche Außenleisten (27) die die Andrückplatte tragende Rückwand abstützen.

4. Fihnführung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Andrückplatte (18) Ansätze (23) hat, welche die Fihnaufwickelspule (10) seitlich führen.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen