DE372228C

DE372228C - Kinematograph zur Projektion verschieden breiter Bildbaender

Info

Publication number: DE372228C
Application number: DEB104620D
Authority: DE
Original assignee: Bing Werke
Current assignee: Bing Werke
Publication date: 1923-03-26

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an Kinematographen, um verschieden breite Bildbänder projizieren zu können. Zu diesem Zweck sind bereits Apparate bekannt, mit Schaltrollen, die neben einem Mittelteil von geringerem Durchmesser beiderseits feste Kränze von größerem Durchmesser tragen und auf dem Innenteil mit Schaltstiften für schmale, auf den Kränzen aber mit solchen für breitere,

ίο etwa normale Filme versehen sind. Diese Apparate haben ferner am Bildfenster Einrichtungen, um Schieber mit verschiedenen, den Bildgrößen der vorzuführenden Filme entsprechenden Fensteröffnungen einsetzen zu können.

Gegenstand der Erfindung sind Verbesserungen an derartigen Apparaten, bestehend erstens in der Anordnung einer zweiteiligen größeren Schaltrolle, deren beide Hälften über eine kleinere Schaltrolle geschoben werden können, und zweitens in der Vereinigung der erforderlichen beiden Fensteröffnungen auf • einem einzigen Schieber mit seitlichen Führungsleisten für Filme von zwei verschiedenen Breiten. Bei der Projektion des schmalen Bildbandes sind die beiden Hälften der äußeren Schaltrolle auseinandergezogen. Soll dagegen das breite Bildband pro j iziert werden, so werden sie von beiden Seiten her gegeneinandergeschoben, wobei sie die kleinere Schaltrolle umschließen. Die Bildbandführung ist aus ihren Führungsschienen leicht herausnehmbar und braucht, wenn statt des breiteren Bildbandes ein schmaleres oder umgekehrt proj iziert werden soll, nur in umgekehrter Lage wieder eingeschoben zu werden.

In der Zeichnung ist ein Aueführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt die Abb. 1 die Einrichtung an dem Kinoapparat von vorne gesehen bei Einstellung der äußeren Schaltrolle für das breite Bildband und die Abb. 2 dieselbe bei einer solchen Einstellung der äußeren Schaltrolle, daß das schmale Bildband mittels der inneren Schaltrolle projiziert werden kann. Die Abb. 3 veranschaulicht einen Schnitt nach der Linie A-B, und die Abb. 4 und 5 zeigen die Ansicht und Draufsicht auf die Bildbandführung.

In dem Gestell G ist eine Achse c gelagert, auf der eine innere Schaltrolle α für das schmale Bildband W- sitzt (Abb. 2 und 5). Die Schaltrolle α wird von einer Führungsstange d durchsetzt. Nach der Erfindung ist eine äußere, zweiteilige Schaltrolle vorgesehen, deren beide Hälften b¹ und l·² sich auf der Achse c und der Führungsstange d verschieben lassen. Soll statt des schmalen Bildbandes k? das normale Bildband k¹ projiziert werden, so brauchen nur die bekannten Andrückrollen e von Hand abgehoben und die beiden Schaltrollenhälften b¹ und b~ nach innen verschoben zu werden. In Abb. 1 sind diese beiden Rollenhälften so weit nach innen verschoben, daß sie die innere Schaltrolle α umschließen und daß ihre Zahnkränze mit den Lochreihen eines gewohnlichen Bildbandes (Normalfilm) in Eingriff gebracht werden können.

Entsprechend den verschieden breiten Bildbändern ist nach der Erfindung nur eine Bildbandführung g, die zwei verschieden große Fenster h und i hat, vorgesehen. Die Längsrandteile der Bildbandführung -sind so gebogen (Abb. S), daß sie auf der einen Seite eine Führung für das breite (normale) Bildband k¹ und auf der anderen Seite eine Führung für das schmale Bildband k² bilden. Die Bildband führung g bildet ein Stanzteil für sich, das in die am Apparat in bekannter Weise vorgesehenen Führungsschienen I so eingesteckt werden kann, daß entweder das Fenster h oder das Fenster- in die Projektionsachse gebracht ward. Die Erfindung ermöglicht die Vorführung verschieden breiter Bildbänder mit Vier loch- oder anderer Perforation.

Claims

85 -Ansprüche:

1. Einrichtung an Kinematographen zur Projektion verschieden breiter Bildbänder unter Verwendung von zwei Schaltrollen auf gemeinsamer Achse, dadurch gekennzeichnet, daß für das breitere Bildband (z. B. für das normale Bildband) (k^r) eine zweiteilige Schaltrolle vorgesehen ist, deren beide Hälften (ö¹, b²) über die Schaltrolle (α) für das schmalere Bildband (k²) geschoben werden können.

2. Einrichtung zum Einstecken von verschieden großen, den Bildbändern entsprechenden Bildfensteröffnungen an Kinematographen zur Projektion verschieden breiter Bildbänder nach Atispruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer umsteckbaren Bildtiandführung (g) zwei den Bildgrößen des jeweils laufenden Bildbandes entsprechende Fenster (Ji, i) vorgesehen sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.