DE604836C - Selbsttaetige Feuerloeschanlage - Google Patents

Selbsttaetige Feuerloeschanlage

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DE604836C
DE604836C DEA60185D DEA0060185D DE604836C DE 604836 C DE604836 C DE 604836C DE A60185 D DEA60185 D DE A60185D DE A0060185 D DEA0060185 D DE A0060185D DE 604836 C DE604836 C DE 604836C
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acid
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chamber
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tank
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DEA60185D
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Automatic Sprinkler Corp
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Automatic Sprinkler Corp
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62CFIRE-FIGHTING
    • A62C35/00Permanently-installed equipment
    • A62C35/58Pipe-line systems
    • A62C35/64Pipe-line systems pressurised
    • A62C35/645Pipe-line systems pressurised with compressed gas in pipework

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Loading And Unloading Of Fuel Tanks Or Ships (AREA)

Description

  • Selbsttätige Feuerlöschanlage Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Feuerlöschanlage, bei deren Inbetriebsetzung durch den Abfluß einer zur ersten Brandbekämpfung dienenden Löschflüssigkeitsmenge aus einem Hochbehälter in diesem eine Drucksenkung hervorgerufen wird, die auf die Auslösevorrichtung des Säurebehälters eines mit einer chemischen Flüssigkeit gefüllten Hauptbehälters übertragen wird.
  • Gemäß der Erfindung ist der Hochbehälter durch enge Kanäle mit einem erheblich größeren Vorratsbehälter verbunden, aus dem der Hochbehälter nach dem Abfließen der zur ersten Brandbekämpfung dienenden Löschflüssigkeit allmählich wieder aufgefüllt wird; und oberhalb des Hochbehälters ist eine mit dem Luftraum desselben in Verbindung stehende Kammer angeordnet, die durch eine Membran abgeschlossen ist, deren Durchbiegung die Auslösung des Säurebehälters bewirkt.
  • Durch die erfindungsgemäße Anordnung wird gegenüber den bekannten Einrichtungen erreicht, daß bei wiederholter Inbetriebsetzung der Anlage nahezu die gleiche hydrostatische Druckhöhe für die anfängliche Löschflüssigkeit zur Verfügung steht. Außerdem wird dadurch, daß die zur Übertragung der Druckänderungen dienende Membran oberhalb des Hochbehälters angeordnet ist, erreicht, daß die Membran der Einwirkung der Löschflüssigkeit entzogen ist.
  • Erfindungsgemäß ist weiterhin auf der anderen Seite der Membran eine zweite Kammer angeordnet, die durch eine Steuerleitung mit einer an dem Säurebehälter angeordneten Membrankammer verbunden ist, deren Membran mit einem ein Verdrängergewicht festhaltenden Sperrhebel derart kraftschlüssig verbunden ist, daß bei einer Durchbiegung der die Membrankammer abschließenden Membran das Verdrängungsgewicht freigegeben wird, in die Säure des Säurebehälters eintaucht und dadurch die Säure zum Abfließen in die chemische Löschflüssigkeit des Hauptbehälters bringt.
  • Die Erfindung ist in den Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht; es zeigen Fig. = eine Feuerlöschanlage gemäß der Erfindung in einer Seitenansicht, Fig. 2 dieselbe Anlage von vorn gesehen, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 2, Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 2 und Fig. 5 eine Schnittaufsicht nach der Linie 5-5 der Fig. 2.
  • In den Fig. z bis 5 ist eine Feuerlöschanlage gemäß der Erfindung dargestellt. Bei der dargestellten Feuerlöschanlage leitet ein durch den Auslaß der Anfangsspeisung der Löschflüssigkeit hervorgerufener Saugimpuls den Ausfluß der Löschflüssigkeit aus der Hauptspeisung ein. Die dargestellte Anlage besitzt die übliche Abflußleitung io mit den verteilt angeordneten Brauseköpfen ii, die mit dem Feuerlöschstoff aus der Steigleitung 12 gespeist werden. Die Steigleitung geht nach oben durch das Dach 13 und ist mit dem waagerecht auf dem Dach angeordneten Vorratsbehälter 1q. verbunden. Dieser Vorratsbehälter dient als Expansionskammer für die Verteileranlage und bildet außerdem eine Anfangsspeisung der Löschflüssigkeit. Der Vorratsbehälter und die damit verbundene Verteileranlage -sind üblicherweise mit einer nicht frierenden Lösung gefüllt. Der Raum oberhalb des Flüssigkeitsspiegels in dem Vorratsbehälter wird gewöhnlich auf atmosphärischem Druck gehalten, indem ein enges Rohr 15 durch die Wand des Behälters hindurchgeführt wird.
  • An einem Ende des Vorratsbehälters ist ein Hochbehälter 16 vorgesehen, der im Vergleich zu dem Vorratsbehälter einen verhältnismäßig kleinen Rauminhalt hat. Das Innere des Hochbehälters ist mit dem Vorratsbehälter unterhalb des darin befindlichen Flüssigkeitsspiegels durch ein verengtes Rohr 17 und mit dem Raum oberhalb des Flüssigkeitsspiegels in dem Vorratsbehälter durch ein Röhrchen 18 verbunden. Der Hochbehälter steht durch ein Rohr ig von verhältnismäßig großem Querschnitt in offener Verbindung mit der Steigleitung z2, so daß bei dem Öffnen eines Brausekopfes der Hochbehälter schnell entleert wird und darin ein teilweises Vakuum entsteht.
  • Um den Impuls, der durch die Bildung des Teilvakuums in dem Hochbehälter 16 hervorgerufen wird, dazu zu benutzen, die Zufuhr des Löschmittels aus der in dem Misch- oder Hauptbehälter 2o enthaltenen Hauptspeisung zu der Steigleitung 12 einzuleiten, wird 'an dem Hochbehälter ein Membrangehäuse 2i (Fig. q.) angeordnet. Eine in dem Gehäuse befestigte Membran 22 teilt den Innenraum des Gehäuses in eine obere und eine untere Kammer 23 bzw. 2q.. Die untere Kammer 24 ist mit dem Hochbehälter durch das Rohr 2q.' verbunden, während die obere Kammer 23 mit dem einen Ende der Steuerleitung 25 verbunden ist.
  • Der Hauptbehälter 2o für die chemische Mischung enthält gewöhnlich die Hauptmenge der Löschflüssigkeit, beispielsweise eine Sodalösung, und ist mit dem unteren Teil der Steigleitung 12 verbunden. Ein Absperrventil 26 liegt zwischen diesem unteren Teil der Steigleitung und dem Teil derselben, der mit der Anfangsspeisung der Löschflüssigkeit gefüllt ist. Wenn Druck in dem Behälter 2o erzeugt wird, wird die Löschflüssigkeit nach oben durch das Absperrventil 26 in die Steigleitung 12 gedrückt.
  • Um Druck innerhalb des Hauptbehälters 2o zu erzeugen, ist ein Behälter 27 vorgesehen, der einen entsprechenden chemischen Stoff, z. B. Schwefelsäure, enthält, welcher der in dem Hauptbehälter enthaltenen Sodalösung zugeführt wird. Der Behälter 27 ist innerhalb des Gehäuses oder Druckdomes 28 angeordnet, der auf dem Haupt- oder Mischbehälter 2o angeordnet ist und mit dem Inneren des Behälters in offener Verbindung steht. Wie in Fig. 3 dargestellt ist, umfaßt der Behälter 27 einen zylindrischen Teil 29, der lose darin steht und durch einen tassenförmigen Teil 30 getragen wird. Der tassenförmige Teil bildet die Bodenwand des Behälters und ist mit dem Mantel oder der Seitenwand 31 ausgestattet, die die Seitenwand des zylindrischen Teils umgibt. Eine waagerecht liegende Wand 32 teilt den Behälter in zwei Säuresammelkammern, nämlich eine obere oder erste Sammelkammer 33 und eine untere oder zweite Sammelkammer 3q.. Da der Zylinderteil nicht an dem tassenförmigen Teil befestigt -ist, wird Säure um die untere Kante der Wand des Zylinderteiles herumgehen und in dem ringförmigen Raum 3¢' bis zu dem Spiegel der Säure in der zweiten Sammelkammer steigen. Das obere Ende des ringförnügen Raumes 3q.' steht in offener Verbindung mit dem Innenraum des Behälters 28, so daß ein innerhalb des Hauptbehälters 2o und innerhalb des Gehäuses 28 herrschender Druck auf den Innenraum der zweiten Säuresammelkammer übertragen wird. Damit Säure aus der zweiten Sammelkammer abgelassen werden kann, ist ein rohrförmiger Körper 35 in senkrechter Lage angeordnet und in einer durch die Bodenwand 36 hindurchgehenden Öffnung so befestigt, daß er nach oben in-die zweite Säuresammelkammer ragt. Ein glockenförmiger Körper 37 ist innerhalb der zweiten Kammer so angebracht, daß er das obere Ende des rohrförmigen Teiles 35 umgibt. Der Mantel des Körpers 37 ragt nach unten in die in der Kammer befindliche Säure im Abstand von der Wand des Teiles 35 und bildet so ein Syphon, durch den Säure in den Hauptbehälter abgelassen werden kann.
  • Um Säure aus der ersten Sammelkammer in den Hauptbehälter 2o abzuführen, ist ein rohrförmiger Körper 38 in einer Öffnung der Wand 32 so befestigt, daß er nach oben in die erste Sammelkammer und nach unten durch den rohrförmigen Teil 35 hindurchragt. Ein glockenförmiger Teil 39 umgibt das obere Ende des rohrförmigen Körpers 38 und läßt einen singförmigen Zwischenraum zwischen den Wänden dieser Teile frei. Der Mantel des glockenförmigen Teiles 39 reicht unter den Spiegel der Säure in der ersten Sammelkammer; an einer Stelle in der Nähe der Wand 32 sind Öffnungen q0 in dem Mantel vorgesehen. Wenn der Spiegel der Säure innerhalb der ersten Kammer genügend gehoben wird, wird Säure in den rohrförmigen Körper 38 und von da in die Mischkammer hinabfließen.
  • Um das Füllen der Säuresammelkammern zu erleichtern, verbindet ein Überlaufkanal 41 diese Kammern. Dieser Kanal besteht aus einem rohrförmigen Körper 42, -dessen unteres Ende mit der Bodenwand eines Behälters 43, der in der Wand 32 vorgesehen ist, ein Stück bildet. Die Öffnung dieses rohrförmigen Körpers steht an seinem unteren Ende mit dem Innenraum der zweiten Sammelkammer in Verbindung, und sein oberes Ende steht mit dem Inneren des Rohrkörpers 44 in Verbindung, der den Rohrkörper 42 umgibt. Eine Wand 45 schließt das obere Ende des Rohrkörpers 44 ab, während seine Seitenwände unter den Spiegel der Säure in der ersten Sammelkammer und bis zu einem Punkt in der Nähe der Bodenwand des Behälters 43 reichen. Wenn die Säurekammern gefüllt werden sollen, wird in die obere Kammer 29 Säure gegossen. Sobald der Spiegel der Säure in dieser Kammer steigt, steigt auch die Säure in dem ringförmigen Raum zwischen den Rohrkörpern 42 und 44. Wenn der Spiegel der Säure die Öffnung am oberen Ende des Rohrkörpers 42 erreicht, fließt sie über und geht nach unten durch diesen Rohrkörper hindurch in die zweite Säurekammer. Infolge derAnordnung des Behälters 43 in der Wand 32 ist das untere Ende des Rohrkörpers 44 stets mit Flüssigkeit abgedich tet, auch wenn die in der ersten Kammer zurückbleibende Säuremenge sehr klein ist. Eine kleine Öffnung 46 in der Wand 45 dient dazu, die Drücke innerhalb des Gehäuses 28 und innerhalb der zweiten Säuresammelkammer normal auszugleichen.
  • Wenn die Anlage in Tätigkeit kommt, wird Druck innerhalb des Hauptbehälters 2o erzeugt, indem man eine Anlaßfüllung von Säure aus der ersten Sammelkammer 33 in den Mischbehälter austreten läßt. Damit' die Säure im Anfang zum Abfluß aus dieser ersten Sammelkammer gebracht wird, ist ein Gewicht 47 vorgesehen, das selbsttätig in dieser Sammelkammer ausgelöst werden kann. Das Gewicht taucht bei seiner Auslösung in die Säure, hebt den Spiegel der Flüssigkeit in der ersten Sammelkammer und bringt Säure zum Abfließen durch den Rohrkörper 38 in den Haupt- oder Mischbehälter 2o. Eine Klinkenvorrichtung hält das Gewicht, das mit dem Ansatz.48 auf der oberen Wand des rohrförmigen Körpers 44 drehbar befestigt ist, auslösbar in gehobener Stellung in, dem ersten Sammelbehälter. Das Gewicht selbst hat eine Mittelöffnung, die den glockenförmigen Körper 39 hindurchtreten läßt, wenn, es in die Sammelkammer hinabfällt. Die Auslösevorrichtung für das Gewicht besteht aus einem Winkelhebel 49, der drehbar in dem Gehäuse 28 angeordnet ist. Der- Arm 5o dieses Hebels faßt unter einen Vorsprung 51 an das Gewicht, während der Arm 52 an seinem Ende durch den Kopf 53 eines drehbaren Schwingarmes 54 erfaßt wird. Der Arm 52 hat an seinem freien Ende eine Öffnung 55 genügender Größe, so daß der Kopf 53 bei einer Bewegung des Schwingarmes durch diese Öffnung hindurchtreten kann. Um den Schwingarm 54 in der Wand des Gehäuses 28 drehbar anzuordnen, ohne daß ein Entweichen des Druckes aus dem Gehäuse eintreten kann, und um eine Bewegung des Armes unter sehr geringer Reibung zu ermöglichen, ist eine rohrförmige Büchse 56 in der Wand des Gehäuses angeordnet. Das Loch in der Büchse hat eine ausreichende Größe, um die erforderliche Schwingbewegung des Schwingarmes 54 zu gestatten. Der Schwingarm ist drehbar in dem Loch der Büchse befestigt, dadurch, daß er in einem nachgiebigen Körper, z. B. einem Pfropfen 57 aus weichem Gummi oder ähnlichem nachgiebigem Material, gelagert ist. Dieser Pfropfen gestattet eine Bewegung des Schwingarmes bei sehr geringem Reibungswiderstand und dient gleichzeitig als Packung, die den Druckverlust durch die Bohrung der Büchse hindurch verhindert.
  • Das freie Ende des Schwingarmes 54 reicht in eine Kammer 58, die durch Befestigung des Gehäuses 59 an dem Gehäuse 28 gebildet wird. Eine Membran 6o ist innerhalb des Gehäuses 59 so angebracht, daß sie den Raum des Gehäuses in eine obere Kammer 58 und in eine untere Kammer 61 teilt. Die Steuerleitung 25, die von dem Membrangehäuse 21 ausgeht, ist mit der Kammer 61 so verbunden, daß in dieser Leitung auftretende Saugimpulse auf diese Kammer übertragen werden. Eine mit der Membran 6o verbundene Stange 62 ragt nach oben in die Kammer 58 und ist an ihrem oberen Ende durch einen Führungskörper 63 geführt, der in der oberen Wand des Gehäuses befestigt ist. Das freie Ende des Schwingarmes 54 geht durch ein Loch in der Stange 62 hindurch, so daß eine durch die Bewegung der Membran hervorgerufene Hinundherbewegung der Stange den Schwingarm bewegt. Eine in der Kammer 61 befestigte Schraubenfeder 64 drückt für gewöhnlich die Membran nach oben gegen den Anschlag 65, der an der inneren Fläche der Wand des Gehäuses vorgesehen ist. Durch diese Feder wird in der Ruhestellung der Schwingarm mit seinem Kopf 53 in der den Arm 52 des Winkelhebels 49 sperrenden Lage gehalten.
  • Die Steuerleitung 25 und die Kammer 61 werden auf atmosphärischem Druck gehalten, indem eine kleine Öffnung 66 an einem Körper 67 vorgesehen ist, der auf der Saugleitung 23 befestigt ist (Fig. 2).
  • Beim Ingangsetzen der Anlage durch das Schmelzen eines Brausekopfes beginnt der Vorrat von Löschflüssigkeit, der sich in der Verteilerrohrleitung und in dem Hochbehälter 16 befindet, abzufließen. Der plötzliche Abfluß der Flüssigkeit aus dem Hochbehälter ruft das Entstehen eines Teilvakuums in dieser- Kammer und in der Kammer 24 des Membrangehäuses 21 hervor. Dieses Teilvakuum verursacht eine plötzliche Abwärtsbewegung der Membran 22 und hat die Übertragung eines Saugstoßes durch die Leitung 25 nach der Kammer 61 zur Folge. Der so auf die Kammer 61 ausgeübte Saugstoß ruft eine Abwärtsbewegung der Membran 6o entgegen der Wirkung der Schraubenfeder 64 hervor und bewegt daher den Schwingarm 54 um seinen Zapfen. Die Bewegung des Schwingarmes um seinen Zapfen wiederum hebt den Kopf 53 an seinem inneren Ende, so daß die Öffnung 55 des Winkelhebels 52 über den Kopf gleiten kann. Der Arm 5o des Winkelhebels bewegt sich gleichzeitig und löst das Gewicht 47 aus. Dasselbe fällt durch die Schwerkraft in die in der ersten Sammelkammer 53 befindliche Säure und ruft einen Abfluß einer Anlaßsäurefüllung in den Hauptbehälter durch den Rohrkörper 38 hervor. In dem Haupt- oder Mischbehälter 2o wird durch die Mischung der Säure mit der Sololösung Druck erzeugt, und dieser drückt Löschflüssigkeit durch das Absperrventil 26 in die Steigleitung 12, so daß sie durch die Brauseköpfe zum Ausströmen kommt. Der in dem Behälter 2o erzeugte Druck gelangt auch in das Gehäuse 28 und ferner durch die Öffnung 46, den rohrförnügen Teil 35 sowie durch den ringförmigen Zwischenraum 34 in die zweite Säuresammelkammer 34. Wenn Flüssigkeit aus dem Mischbehälter 2o infolge des darin durch die Wirkung der Anlaßfüllung der Säure erzeugten Druckes abfließt, nimmt der Druck in dem Behälter und in dem Gehäuse 28 allmählich ab. Diese Abnahme des Druckes außerhalb der zweiten Säuresammelk@mmer 34 ermöglicht es dem in dieser Kammer eingeschlossenen Druck, Säure aus der Kammer durch den Rohrkanal 35 zu drücken. Die so in den Hauptbehälter 2o durch den Kanal 35 gelieferte Säure ruft eine erneute chemische Wirkung und einen Druck innerhalb des Hauptbehälters hervor. Wenn der Druck in diesem Behälter wieder infolge des Abflusses von Flüssigkeit aus demselben abnimmt, wird weitere Säure aus der zweiten Sammelkammer gedrückt, und dieser fortgesetzte Vorgang hat eine ununterbrochene Lieferung von Flüssigkeit in die Steigleitung 12 aus dem Mischbehälter 2o zur Folge.
  • Beim Betrieb derartiger Anlagen hat sich gezeigt, daß, wenn die Anlage im Anfang mit Löschflüssigkeit gefüllt wird, Luft in, den toten Enden der Abflußleitung eingeschlossen wird. Wenn die Anlage in Tätigkeit tritt, so dehnt sich die in der Abflußleitung eingeschlossene Luft aus, sobald der hydrostatische Druck in dem Hochbehälter und in der Steigleitung herabgesetzt wird. Die Ausdehnung dieser eingeschlossenen Luft verzögert die Entleerung des Hochbehälters und verzögert so die Bildung eines Saugstoßes, so daß die Druckerzeugungswirkung der chemischen Mischungsmittel ebenfalls verzögert wird. Um das Einschließen von Luft in der Abflußleitung zu verhindern, wenn die Anlage im Anfang gefüllt wird, war es bisher erforderlich, einen Windkanal vorzusehen, der die Enden der Abflußleitung quer verbindet. Diese Rohranordnung wird in der Technik als Gitteranlage bezeichnet und ist bei der Installation kostspielig. Um diese Schwierigkeit ohne Verwendung einer Gitteranlage zu überwinden, sind in einer oder mehreren der Verbindungen 68', die die Querrohre 69 speisen, Absperrventile 68 vorgesehen, um die Ausdehnung derin derAbflußleitung eingeschlossenen Luft zu verhindern. Diese Absperrventile sind so angeordnet, daß sie ein Fließen der Löschflüssigkeit in die Abflußrohrleitung aus der Steigleitung 12 gestatten und ein Rückfließen in die Rohrleitung verhindern, die durch die Absperrventile gespeist wird.
  • In der beschriebenen Feuerlöschanlage ist zu beachten, daß der Hochbehälter, der den Anfangsvorrat von Löschflüssigkeit enthält, waagerecht angeordnet ist, so daß die hydrostatische Höhe der Flüssigkeit annähernd konstant während der ersten Augenblicke bleibt, in denen die Löschflüssigkeit aus den Brauseköpfen abgegeben wird. Daher wird der Abfluß des Anfangsvorrates der Löschflüssigkeit bei im wesentlichen gleichförmigem Druck früher als bei rasch sinkendem Druck stattfinden, wie es bei den bisher benutzten Anlagen der Fall war. Die Anordnung einer Membran 22 in der Steuerleitung ist ein anderes wichtiges Merkmal in der beschriebenen Anlage, weil diese Membran die Übertragung von Saugimpulsen durch die Leitung gestattet und doch das schädliche Fließen von Flüssigkeiten aus einem Teil der Anlage nach einem anderen durch diese Leitung verhindert.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätige Feuerlöschanlage, bei deren Inbetriebsetzung durch den Abfluß einer zur ersten Brandbekämpfung dienenden Löschflüssigkeitsmenge aus einem Hochbehälter in diesem eine Drucksenkung hervorgerufen wird, die auf die Auslösevorrichtung des Säurebehälters eines mit einer chemischen Flüssigkeit gefüllten Hauptbehälters übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Hochbehälter (16) durch enge Kanäle (17, 18) mit einem erheblich größeren Vorratsbehälter (14) verbunden ist, aus dem der Hochbehälter (16) nach dem Abfließen der zur ersten Brand- Bekämpfung dienenden Löschflüssigkeit allmählich wieder aufgefüllt wird, und daß oberhalb des Hochbehälters (z6) eine mit dem Luftraum desselben in Verbindung stehende Kammer (2q.) angeordnet ist, die durch eine Membran (22) abgeschlossen ist, deren Durchbiegung die Auslösung des Säurebehälters bewirkt.
  2. 2. Feuerlöschanlagenach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß auf der anderen Seite der Membran (22) eine zweite Kammer (23) angeordnet ist, die durch eine Steuerleitung (25) mit einer an dem Säurebehälter angeordneten Membrankammer (6z) verbunden ist, deren Membran (6o) mit einem ein Verdrängergewicht (q.7) festhaltenden Sperrhebel (g2) derart kraftschlüssig verbunden ist, daß bei einer Durchbiegung der die Membrankammer (6z) abschließenden Membran .(6o) das Verdrängergewicht (q.7) freigegeben wird, in die Säure des Säurebehälters (27) eintaucht und dadurch die Säure zum Abfließen in die chemische Löschflüssigkeit des Hauptbehälters (2o) bringt.
  3. 3. Feuerlöschanlage nach Anspruch z oder 2, bei der mehrere Säurebehälter übereinander in einem mit dem Hauptlöschmittelbehälter verbundenen Gehäuse derart angeordnet sind, daß durch den beim Abfluß der Säure aus dem oberen Behälter in den Hauptlöschmittelbehälter erzeugten Druck Säure aus dem unteren Behälter zum Abfluß gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Säurebehälter (3q.) mit dem oberen Säurebehälter (32) durch einen Überlaufkanal (4z) verbunden ist, der innerhalb eines an seinem unteren Ende offenen und an seinem oberen Ende mit einer Druckausgleichsöffnung (q.6) versehenen Rohrteiles (q4) angeordnet ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1028042B (de) * 1955-02-19 1958-04-10 Pleiger Maschf Paul Sicherheitsvorrichtung fuer Foerderbaender gegen Heisslaufen und Brand

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1028042B (de) * 1955-02-19 1958-04-10 Pleiger Maschf Paul Sicherheitsvorrichtung fuer Foerderbaender gegen Heisslaufen und Brand

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