DE604771C - Gaserzeuger, insbesondere fuer Fahrzeuge und Kleinindustrieoefen - Google Patents

Gaserzeuger, insbesondere fuer Fahrzeuge und Kleinindustrieoefen

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DE604771C
DE604771C DE1930604771D DE604771DD DE604771C DE 604771 C DE604771 C DE 604771C DE 1930604771 D DE1930604771 D DE 1930604771D DE 604771D D DE604771D D DE 604771DD DE 604771 C DE604771 C DE 604771C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J3/00Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Feeding And Controlling Fuel (AREA)

Description

  • Gaserzeuger, insbesondere für Fahrzeuge und Kleinindustrieöfen Gegenstand der Erfindung ist ein Gaserzeuger, der insbesondere für zeitlich begrenzte Betriebsweise bestimmt ist, z. B. zum Betriebe von Fahrzeugmotoren oder zur Beheizung von Industrieöfen, die keinen Dauerbetrieb erforden und nur stunden-, schickt- oder tageweise in Gang gehalten werden. Derartige Ofen sind z. B. Schmiedeöfen, Härteöfen, Emaillieröfen, Backöfen und viele andere.
  • Gaserzeuger für derartige Zwecke müssen in kürzester Zeit in Betrieb gesetzt werden können und sofort vollwertiges Gas liefern und umgekehrt auch schnell wieder stillgesetzt werden können. Bei Fahrzeugmotoren muß die Leistung des Gaserzeugers weiter augenblicklich dem jeweiligen Kraftbedarf angepaßt werden können.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß, wenn Luft oder Sauerstoff mit großer Geschwindigkeit in entzündeten Kohlenstoff eingeleitet wird, unmittelbar Kohlenoxydgas unter Unterdrückung von Kohlensäure erzeugt werden kann, daß also fester Brennstoff augenblicklich in hochwertiges Gas umgesetzt werden kann.
  • Dazu ist es notwendig, daß der Brennstoff möglichst rasch auf die hohe Vergasungstemperatur gebracht wird, um die bei niedrigerer Temperatur stattfindende Kohlensäurebildung zu überspringen. Das ist aber bei den bisher gebräuchlichen Gaserzeugern nicht möglich. Die Gaserzeuger für die vorgenannten Zwecke werden mit der für die gewünschte Betriebsdauer ausreichenden Brennstoffmenge beschickt und der Brennstoff wird allmählich von der Beschickungstemperatur bis auf die Vergasungstemperatur gebracht, da entweder die erzeugten Gase die ganze Beschickung durchziehen oder aber von der Vergasungszone so viel Wärme ausgestrahlt wird, daß der über der Vergasungszone liegende Brennstoff hoch vorgewärmt wird.
  • Um dies zu vermeiden und eine augenblickliche Kohlenoxydgaserzeugung durch Einleitung von Luft mit hoher Geschwindigkeit zu ermöglichen, wird nach der Erfindung der Vergasungsraum von dem Vorratsraum für den Brennstoff scharf getrennt und nur durch einen regulierbaren Kanal mit ihm verbunden und andererseits im Vergleich zum Vorratsbehälter so klein gehalten, daß er nicht viel mehr Brennstoff faßt, wie entsprechend der zugeführten Luftmenge und- -der gewünschten Leistung augenblicklich zu Kohlenoxyd vergast werden kann. Dieses Kennzeichen ist durch die Gegenüberstellung der bekannten Bauart und der nach der Erfindung in den Abb. z und 2 veranschaulicht. In dem Gaserzeuger nach der Erfindung gelangt also in den Vergasungsraum immer nur so viel Brennstoff, wie der jeweils verlangten Gasmenge entspricht. In den bekannten Gaserzeugern gelangt dagegen immer mehr entgaster Brennstoff infolge des einen großen Raumes in die Vergasungszone, wodurch die Gasqualität bis zum Ende der Betriebsdauer immer mehr leidet.
  • Die Vergasungsluft wird annähernd zentral in den Vergasungsraum mit hoher Geschwindigkeit eingeleitet. Da bei der Bauart gemäß der Erfindung nur fast frischer, also wasserhaltiger Brennstoff in den Vergasungsraum gelangt, erübrigt sich die Zuführung von Wasserdampf, was besonders für den Fahrzeugbetrieb eine bedeutende Erleichterung darstellt.
  • In dieser grundsätzlichen Form verlangt der Gaserzeuger für einen einwandfreien Betrieb allerdings einen fast aschefreien Brennstoff, wie guten Anthrazit. Um ihn auch für aschereichere Brennstoffe geeignet zu machen, wird, abgesehen von der auch notwendigen Anordnung eines Aschenraumes, unterhalb der die Vergasungsluft zuführenden Düse eine zweite Düse zur Einführung von Sekundärluft angeordnet. Diese Zweitluft hat die Aufgabe, unterhalb der Hauptdüse für die hier gebildete Asche und Schlacke Platz zu schaffen durch Verbrennen des unter der Hauptdüse befindlichen Brennstoffes und Flüssighalten der nach unten in den Aschenraum abfließenden Schlacke.
  • In den Abbildungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen Abb. 2 das Prinzip des Gaserzeugers, Abb. 3 einen vollständigen Gaserzeuger mit der notwendigen Zubehöreinrichtung, Abb. .4 eine Einrichtung zum Regeln der Vergasungsluft, Abb. 5 einen Teil des Vergasungsraumes mit zwei Luftdüsen. .
  • Die Hauptbestandteile des Gaserzeugers sind die kleine Vergasungskammer x und der Vorratsbehälter 2, die durch das Rohr 3 mit dem Regulierorgan io miteinander verbunden sind. Der Vorratsbehälter 2 hat eine oder mehr verschließbare Öffnungen ii zum Füllen des Gaserzeugers mit Brennstoff. In die Vergasungskammer z führt die Luftleitung 5 mit der oder den Austrittsöffnungen 6 am Ende. Die Vergasungskammer kann mit Kühlmantel 9 umgeben sein.
  • Die Regelung der Luftmenge kann in an sich bekannter Weise in Abhängigkeit von der erzeugten Gasmenge vorgenommen werden. Dazu wird (Abb. q.) in der Gasleitung 7 eine Blende 17 eingesetzt und der hierdurch erzeugte Differenzdruck auf eine Membran 2o durch die Leitungen 18 und i9 geleitet. Die Membran steuert ein Ventil 22, das dann je nach der Lage der Membran 2o durch die an der Hauptluftleitung 16 angeschlossene Leitung 24 und die Leitung 25 mehr oder weniger Druckluft auf den Servomotor 27 wirken läßt, der wieder den Konus 13 in der Luftdüse 6 steuert.
  • Die Luftzuführungsleitung 5 ist mit einem Wassermantel 28 umgeben, der durch die Leitungen 29, 30 mit einem Behälter 31 derart in Verbindung steht, daß ein Kreislauf gebildet wird nach Art eines Thermosyphons. Der Behälter 31: ist in einem Wasserbad 32 untergebracht. Die Kühlung kann mit Wasser, das durch luftdichtes Abschließen des Behälters 31 unter Druck gesetzt wird, zur Erhöhung des Siedepunktes, mit 01 oder einer anderen Flüssigkeit mit hohem Siedepunkt vorgenommen werden.
  • Nach dem Ausführungsbeispiel der Abb.3 führt eine Zweitluftleitung 51 von der Hauptluftleitung 16 ab in den Aschenraum des Vergasers. Die hierdurch eingeleitete Luft verbrennt die in den Aschenraum, gelangten Brennstoffteile und läßt die durch die Hauptluftdüse gebildete Schlacke langsam nach unten auf den Rost sinken.
  • Die Abb. 5 zeigt, in welcher Weise sich unter der Hauptdüse 5 Schlackenklumpen bilden, die durch die Zweitluft flüssig gehalten werden, so daß sie nach unten absinken können.
  • Das erzeugte Gas tritt durch die Leitung 7 aus und wird in den Reinigerkästen 46, 45 gereinigt.

Claims (2)

  1. PATGNTANsPRÜcIir,: i. Gaserzeuger, insbesondere für Fahrzeuge und Kleinindustrieöfen, die keinen Dauerbetrieb erfordern, in dem feste Brennstoffe durch Einführung der Luft mit hoher Geschwindigkeit unmittelbar zu Kohlenoxyd vergast werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Vergasungsraum von dem Vorratsbehälter, um diesen der Wärmeeinwirkung zu entziehen, getrennt und nur durch eine regelbare Leitung zum Durchlassen des Brennstoffes mit ihm verbunden ist, und daß der Vergasungsraum im Vergleich zu dem Vorratsbehälter so klein ist, daß er nicht viel mehr Brennstoff faßt, als entsprechend der Luftmenge und der gewünschten Leistung augenblicklich zu Kohlenoxyd vergastwerden kann.
  2. 2. Gaserzeuger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß insbesondere zum Zwecke der Vergasung von - aschehaltigen Brennstoffen unterhalb der etwa im Zentrum des Vergasungsraumes liegenden Hauptluftdüse eine oder mehrere Zweitluftdüsen angeordnet sind.
DE1930604771D 1929-12-31 1930-12-31 Gaserzeuger, insbesondere fuer Fahrzeuge und Kleinindustrieoefen Expired DE604771C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE871489C (de) * 1942-11-24 1953-03-23 Daimler Benz Ag Gaserzeuger, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE871489C (de) * 1942-11-24 1953-03-23 Daimler Benz Ag Gaserzeuger, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

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