DE604689C

DE604689C - Presse mit zwei Arbeitsstellen, insbesondere doppelte Sohlenpresse

Info

Publication number: DE604689C
Application number: DES107618D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1934-10-25

Description

Presse mit zwei Arbeitsstellen, insbesondre doppelte Sohlenpresse In der Schuhindustrie gibt es eine ganze Reihe von Maschinen, bei welche. das zu bearbeitende Werkstück mit einem ihm gegenüber liegenden Werkzeug druckwirksam zusammentrifft. Es handelt sich hierbei meistens um Vorrichtungen. zum Pressen und Isleben von Schuhwerkteilen. In vielen Fällen werden solche Maschinen mit zwei Arbeitsstellen versehen, welche wechselweise zur Anwendung kommen. Dies ist dann besonders von Vorteil, wenn die erforderliche Preßdauer des einen unter Druck stehenden Werkstückes durch irgendwelche Handhabungen am anderen Werkstück ausgenutzt werden kann. Um die Handarbeit an den in der Maschine befindlichen Werkstücken zu erleichtern, muß man möglichst unbehindert durch benachbarte Maschinenteile an das Werkstück herankommen können, um es beispielsweise mit einem Hammer oder einem sonstigen Werkzeug zu bearbeiten. Dieser Forderung wird jedöch bisher nur unter Anwendung einer die Zugänglichkeit beeinträchtigenden Bauweise oder dadurch genügt, daß der Werkstückträger durch eine Zusatzbewegung aus dem Maschinenkörper herausgefahren wird.
Gemäß der Erfindung @v ird nun bei derartigen Maschinen mit zwei Arbeits- oder Preßstellen unter Vermeidung jeder anderen Relativbewegung zwischen Werkstückträger und Preßwiderlager als der Druckbewegung die größte Zugänglichkeit bei geringem Gewicht und Aufwand an Material dadurch erreicht, daß die den Maschinenständer mit dem als Widerlager wirkenden Maschinenkopf verbindenden Säulen im Dreieck und die Arbeitsstellen unmittelbar vor zwei angrenzenden, durch die Säulen hindurchgehend gedachten Ebenen angeordnet sind. Die zwischen beiden Preßstellen befindliche Säule wird sowohl beim Arbeiten rechts als auch beim Arbeiten links von ihr beansprucht. Die zwei anderen Säulen sind dagegen hinter die Preßstellen verlegt, so daß sich eine weitgehende Zugänglichkeit zu ihnen ergibt.
Pressen mit im Dreieck angeordneten drei Säulen, die den als Widerlager wirkenden Maschinenkopf mit dem Maschinenständer verbinden, sind an sich bekannt. Im bekannten Falle ist aber nur eine einzige Arbeitsstelle vorgesehen, die sich zwischen den drei Säulen befindet und darum nicht gut zugänglich ist. Die bei doppelten Sohlenpressen auftauchenden Aufgaben waren bei ihr nicht zu lösen.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel an einer Schuhsohlenpresse dargestellt.
Abb. i zeigt eine Vorderansicht der Maschine, Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Abb. i und Abb.3 eine Seitenansicht der benutzten Preßwerkzeuge.
In einem Maschinenkörper i werden die Führungskolben q. und 5 durch eine Druckflüssigkeit so bewegt, daß, während sich der Werkstückträger 7 in der druckwirksamen Lage befindet, der Werkstückträger 6 zur Aufnahme des Werkstückes bereit ist. Im Ausführungsbeispiel werden die Arbeitsbewegungen durch Betätigung der Trethebel 8 und 9 eingeleitet. Der Maschinenkörper i ist von Ständersäulen 2 durchsetzt, welche den als Widerlager dienenden Maschinenkopf 3 tragen. Die Ständersäulen 2 sind im Maschinenständer im Dreieck angeordnet. Die mittlere Säule ist naturgemäß beim Arbeiten stets beansprucht. Die seitlichen Säulen befinden sich hinter den Arbeitsstellen. Die den Maschinenkörper durchsetzenden Säulen 2 könnten durch ein Formstück 2' ersetzt werden, welches in der Zeichnung schraffiert angedeutet ist.
Zum Ausgleich und zur Zentrierung der Auflagedrücke ist nach Abb. 3 die Patrize i o mittels des Lagerbolzens i i mit geringem Pendelspiel am Maschinenkopf 3 aufgehängt, während die Matrize 7 mittels Klemmschraube 12 am Führungskolben 5 befestigt ist.

Claims

PATENTANSPRUCH: Presse mit zwei Arbeitsstellen, insbesondere doppelte Sohlenpresse, . bei der die den Maschinenständer mit dein als Widerlager dienenden Maschinenkopf verbindenden Säulen im Dreieck angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Preß,stellen beiderseits eines Scheitels dieses Dreiecks angeordnet sind.