DE663358C - Durch Druckfluessigkeit angetriebene Schmiedepresse - Google Patents

Durch Druckfluessigkeit angetriebene Schmiedepresse

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DE663358C
DE663358C DESCH108487D DESC108487D DE663358C DE 663358 C DE663358 C DE 663358C DE SCH108487 D DESCH108487 D DE SCH108487D DE SC108487 D DESC108487 D DE SC108487D DE 663358 C DE663358 C DE 663358C
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DE
Germany
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hydraulic fluid
forging
press
bending
tools
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Expired
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DESCH108487D
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Schloemann AG
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Schloemann AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J13/00Details of machines for forging, pressing, or hammering
    • B21J13/08Accessories for handling work or tools

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)
  • Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)

Description

  • Durch Druckflüssigkeit angetriebene Schmiedepresse Durch Druckflüssigkeit angetriebene Pressen für Biegearbeiten haben in der Regel zwei Druckzylinder, die beiderseits der Pressenachse angeordnet sind und einzeln in Betrieb genommen werden können. Gewöhnlich sind diese Zylinder im unteren Pressenteil angebracht, weil dadurch gewisse betriebliche Vorteile erzielt werden. Ihre Kolben wirken von unten her gegen eine lose auf Böcken aufliegende Platte, welche das untere Biegewerkzeug trägt.
  • Es sind auch schon Pressen bekanntgeworden, die sowohl zur Ausführung vonBiegeals auch von Schmiedearbeiten eingerichtet sind, wobei in diesem Zusammenhang unter Schmieden das Freiformschmieden verstanden werden soll. Bei diesen Pressen hat man den Druckflüssigkeitsantrieb für die beiden Benutzungsarten vereinigt. Es er,-ab sich daraus eine Bauart, bei der zwei Druckzylinder beiderseits der Pressenachse im Oberholin angeordnet waren. Diese Bauart war nicht frei von Nachteilen.
  • So wurde der Laufhohn auch bei gle#ichmäßiger Verteilung der Druckkräfte zur Pressenachse beim Schmieden in unerwünschter Weise auf Biegung beansprucht, weil diese Druckkräfte in einigem Abstand von der Pressenachse in zwei Teilkräfte zerlegt angriffen, während der vom Werkstück ausgehende Gegendruck in der Pressenachse auf den Laufhohn wirkt. Ein weiterer Mangel war der, daß man dem Laufhohn für manche Biegearbeiten eine freie Einstellbarkeit geben mußte. Die für das Schmieden unerläßliche starre Führung des Laufholms an den Pressensäulen mußte in diesen Fällen aufgehoben werden können. Dies war schwierig und umständlich, besonders wenn an einzelnen Stellen des Laufholins infolge seiner Wärmeausdehnung Verschiebungen auftraten, durch die der Ein- und Ausbau der Kupplungselemellte behindert wurde.
  • Gemäß der Erfindung sind bei einer durch Druckflüssigkeit angetriebenen Schmiedepresse mit obenliegendem Laufholm, an dem der Antrieb in der Mitte angreift, zur Ausführung von Biegearbeiten die im Unterhohn angeordneten Schmiedewerkzeuge gegen eine von zwei Flüssigkeitsstempeln bewegte Biegeplatte zurAufnahme der Biegewerkzeuge auswechselbar. Die Antriebsstempel für die Biegewerkzeuge befinden sich entweder auf dem Unterhohn selbst oder auf einer seiner Verschiebeplatten. Zur Höhenverstellung des Laufhohns für die Biegearbeiten dient gleichzeitig der am Oberholm angreifende Druckzylinder für die Schiniedearbeiten. Bei dieser Verteilung des Antriebes entfällt nunmehr die Notwendigkeit, den Laufhohn für die Biegearbeiten von seinen starren Führungen an den Pressensäulen zu lösen.
  • Die Umstellung der Presse von der einen auf die andere Arbeitsmöglichkeit ist sehr einfach, weil die für die Biegearbeiten vorgesehenen Teile, wie z. B. die Antriebsböcke für den Träger der Biegewerkzeuge, leicht lösbar mit den übrigen Pressenteilen verbunden sind.
  • In den Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt: Abb. i ist ein Aufriß, Abb. 2 ein Schnitt durch eine stehende, durch Druckflüssigkeit angetriebene Schmiedepresse nach der Erfindung, für Biegearbeiten eingerichtet.
  • Abb. 3 und 4 sind ebenso wie Abb. i und 2 entsprechende Darstellungen der Presse, für Schmiedearbeiten eingerichtet.
  • Die Schmiedepresse hat den Unterholm i und den Oberholm 2, die durch Säulen 3 miteinander verbunden sind. An den Säulen 3 ist der Laufhohn 4 geführt. In seiner Mitte trägt er einen Kolben 5, der in dem im Oberholm vorgesehenen Zylinder 6 verschiebbar ist. Ferner ist in der Mitte des Laufholins 4 noch der obere Werkzeugträger mit dein Werkzeug 7 vorgesehen.
  • Der Unterholm ist mit drei Verschiebetischen 8, 9 und io ausgerüstet, von denen die beiden äußeren 8 und io mittels durch Druckflüssigkeitszylinder 12 angetriebener Kolben ii nach beiden Richtungen verschiebbar sind. Der mittlere Verschiebetisch 9 kann durch Verbindungsglieder 13 Mit einem der beiden äußeren Tische 8 und io zur Mitnahme gekuppelt sein. Ferner trägt der mittlere Tisch 9 noch zwei Druckzylinder 14 Mit Kolben 15. Die Kolben 15 wirken mittels Druckpfannen 16 auf den unteren Werkzeugträger 17 mit dem Werkzeug 18. Der untere Werkzeugträger 17 liegt lose auf Böcken ig, die an dem äußeren Verschiebetisch 8 angeordnet sind.
  • In der Abb. 2 ist dargestellt, wie auf einer Schiniedepresse nach der Erfindung ein Werksifick A mittels der beiden Werkzeuge 7 und iS gebogen wird. Die Verformungsarbeit .b el wird hierbei von den beiden Druckflüssigkeitsstempeln 15 geleistet. Die Höheneinstellung des oberen Werkzeugträgers erfolgt dabei durch den Druckflüssigkeitsantrieb 5 und 6. Für das Schmieden werden die Antriebe 14, 15 und die Böcke ig sowie die Biegewerkzeuge 7 und 18 aus der Presse entfernt, um für die Schmiedewerkzeuge Platz zu schaffen. Diese Teile sind zu diesem Zweck leicht lösbar mit den Pressenteilen verbunden.
  • Die Abb. 3 und 4 zeigen die Presse für Schmiedearbeiten eingerichtet, wenn B das Werkstück und 2-o und 21 die beiden Schmiedewerkzeuge sind, die an die Stelle der Biegewerkzeuge getreten sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCII: Durch Druckflüssigkeit angetriebene Schmiedepresse mit obenliegendem Laufholm, an dem der Antrieb in der Mitte angreift-, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausführung von Biegearbeiten die im Unterholm (9) angeordneten Schmiedewerkzeuge (--i) gegen eine von zwei Flüssigkeitsstempeln (14) bewegte Biegeplatte (17) zur Aufnahme der Biegewerkzeuge (18) auswechselbar sind.
DESCH108487D 1935-11-16 1935-11-16 Durch Druckfluessigkeit angetriebene Schmiedepresse Expired DE663358C (de)

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DE (1) DE663358C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1109494B (de) * 1952-05-21 1961-06-22 Hydraulik Gmbh Steuerung an hydraulischen Schmiedepressen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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