DE604464C - Backenbrecher - Google Patents
BackenbrecherInfo
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- DE604464C DE604464C DE1930604464D DE604464DD DE604464C DE 604464 C DE604464 C DE 604464C DE 1930604464 D DE1930604464 D DE 1930604464D DE 604464D D DE604464D D DE 604464DD DE 604464 C DE604464 C DE 604464C
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- jaw
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C1/00—Crushing or disintegrating by reciprocating members
- B02C1/02—Jaw crushers or pulverisers
- B02C1/04—Jaw crushers or pulverisers with single-acting jaws
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Crushing And Grinding (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Backenbrecher mit einer beweglichen und einer ortsfest
angeordneten, zweckmäßig nachgiebigen Brechbacke.
Bei bekannten Backenbrechern dieser Art verläuft der Brechspalt senkrecht oder annähernd senkrecht, so daß eine Häufung des
Brechgutes in der Brechzone eintritt und infolgedessen eine übermäßig große Mahlstaub-
Bildung in Kauf genommen werden muß, da die einzelnen Brechgutstücke aneinander zerrieben
werden.
Es sind auch solche Backenbrecher bekannt, bei denen die Backen übereinanderliegen und
einen schräg nach unten verlaufenden Brechspalt bilden. Bei diesen führt jedoch die untere
bewegliche Brechbacke eine taumelnde Bewegung aus. Eine solche Bewegung der unteren
Brechbacke hat den Nachteil, daß eine übermäßig große Mahlstaubbildung eintritt, da die
einzelnen Brechgutstücke ständig aneinandergerieben werden. Außerdem kann ein gleichmäßig
zerkleinertes Brechgut nicht erzielt werden, da der unteren Brechbacke kein zwangs-
läufiger Hub vorgeschrieben ist, diese führt vielmehr eine von der Beschaffenheit des
Brechgutes abhängige Taumelbewegung aus.
Der Nachteil starken Zerreibens der Brechgutstücke tritt auch bei einem anderen bekannten
Backenbrecher auf, dessen Backen einen schräg nach unten verlaufenden Brechspalt
bilden, da bei diesem die bewegliche Brechbacke oben liegt, so daß das Brechgut auf der
unteren unbeweglichen Backe sich nur langsam ausbreiten und aus dem Brechspalt austreten
kann.
Die Nachteile der bekannten Brecher sollen erfindungsgemäß dadurch vermieden werden,
daß von den in bekannter Weise übereinander angeordneten und einen schräg nach unten
verlaufenden Brechspalt bildenden Brechbacken die untere Backe um eine am Einlaufende
liegende, feststehende Achse schwenkbar ist. Hierdurch wird erreicht, daß die untere Backe
stets eine gleichmäßige Bewegung ausführt, die ein gleichmäßiges Zerkleinern des Arbeitsgutes zur Folge hat. Außerdem wird infolge der
ständigen Bewegung der unteren Backe das auf dieser ruhende Brechgut rasch ausgebreitet
und durch den Brechspalt hindurch abgeleitet, so daß ein Reiben der Brechgutstücke aneinander
nur in geringem Maße möglich ist.
Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung erfährt der neue Backenbrecher dann, . wenn
die Arbeitsgeschwindigkeit der beweglichen unteren Brechbacke beim Rückwärtshub (Abwärtsbewegung)
größer ist als die Fallgeschwindigkeit des sich zwischen den Brechbacken befindenden Arbeitsgutes. Auf diese
Weise ist erreicht, daß die1 einzelnen Brech-
gutstücke viele Male hintereinander einer Brechwirkung unterzogen werden, da sie immer
wieder von der oberen Brechbacke auf die untere Brechbacke herunterfallen, so daß sie
von der unteren Brechbacke bei jedem Mahlhub an die obere Brechbacke von neuem gepreßt
werden.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung als Beispiel dargestellt.
ίο Fig. ι ist ein Schnitt durch den Backenbrecher.
Fig. 2 veranschaulicht eine Seitenansicht. Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie 4-4
in Fig. i.
Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie 5-5 in Fig. 2.
Auf dem Fundament 1 ist die Brechmaschine angeordnet, deren Rahmengestell 2 im Fundament
ι verankert ist. Das Rahmengestell besteht im wesentlichen aus zwei seitlichen
Rahmenwänden 5.
Im oberen Teil einer jeden Rahmenwand 5 ist ein Lager 11 vorgesehen, in dem eine Welle 13
angeordnet und gegenüber den Rahmenwänden 5 gegen Drehung gesichert ist. Die Welle 13
erstreckt sich quer zu den Rahmenwänden 5 und verläuft zwischen diesen in waagerechter
Richtung.
Auf der Welle 13 ist eine Nabe 15 drehbar
angeordnet, an welcher der Backenträger 16 befestigt ist. Als Verstärker für den Backenträger 16 sind mehrere Rippen vorgesehen, die
sich, wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, von der Nabe 15 aus unterhalb des Trägers 16 in dessen
Längsrichtung nach unten erstrecken.
Zum Antrieb der Backe dient eine Welle 24, die mit einem exzentrischen Teil 25 versehen ist.
Die Welle ist beispielsweise durch eine oder mehrere Scheiben 26 antreibbar. Die Welle 24
ist beispielsweise in Lagern 27 drehbar, die mit den Rahmenwänden 5 aus einem Stück bestehen
oder an diesen befestigt sind. Der exzentrische Teil 25 der Welle 24 ruht in einem
aus zwei Teilen 28 und 29 bestehenden Lager. Von dem Lagerteil 29 ragt ein Arm 30 nach
oben, in dessen oberer Fläche ein Lagerblock 31 eingebettet ist. In die Bodenfläche des Backenträgers
16 ist ein entsprechender Lagerblock 32 eingelassen. Zwischen die Lagerteile 31, 32
ist eine Rolle oder Tragstange 33 eingesetzt. Um zum Zwecke der Aufrechterhaltung sicherer
Antriebsverhältnisse den Zusammenhalt zwischen der Tragrolle 33 und den einander gegenüberliegenden
Lagerblöcken 31, 32 ständig beizubehalten, ist die mit 34 in Fig. 1 und 3
bezeichnete Spannvorrichtung vorgesehen.
Für die Durchführung des eigentlichen Brechvorganges dient beispielsweise eine Brechplatte
35, deren einander gegenüberliegende Ränder abgeschrägt sind und dadurch gehalten
werden. Zum Schutz der Nabe 15 gegen Schläge o. dgl. dient eine Platte 41. Am
unteren Rand des Backenträgers 16 ist unterhalb der unteren Kante der Brechplatte 35
eine Leit- oder Führungsplatte 42 angeordnet.
Der Backenträger 16 ist ferner mit nach oben ragenden Seitenflanschen 43 versehen,
die mit nach unten ragenden Flanschen 21 gleichgerichtet sind. Die Flanschen 43 sind
mit Seitenplatten 44 ausgekleidet. Die Platten 44 haben die Aufgabe, das zwischen den Brechbacken
hindurchgehende Brechgut zu führen und außerdem das Entweichen des Brechgutes aus der Brechzone zu verhindern.
Gegenüber der oben beschriebenen bewegliehen
Brechbacke ist eine obere Brechbacke angeordnet, die normalerweise feststeht. Es
sind jedoch Mittel vorgesehen, die eine Ausweichbewegung der oberen Brechbacke ermöglichen
für den Fall, daß nicht brechbares Brechgut, z. B. Eisenschrott, zwischen die
Brechbacken gelangt. Nach den Fig. 2 und 4 sind die oberen Ränder der Rahmenwände 5
mit seitlich hervorstehenden Flanschen 45 versehen, welche die Rahmenwände 5 nach außen
hin überragen. Die Flanschen 45 sind durch abgeschrägte Rippen abgestützt. In den
Flanschen 45 sind Lager 48 vorgesehen, in denen die Zapfen 49 von oberen Backenträgern
50 ruhen. Die Zapfen 49 werden 9<> normalerweise in der dargestellten Lage durch
Befestigungsplatten 52 gehalten, die beispielsweise mittels Schrauben 54 an die Zapfen 49
und die Flanschen 45 gepreßt werden. Zwischen der unteren Fläche des Flansches 45 und den
Anschlaggliedern 55 sind mehrere Federn 56 eingepreßt, durch welche die Befestigungsplatten
52 nach unten gegen die Flanschen 45 gedruckt werden. Der Backenträger 50 liegt
über der beweglichen Brechplatte 35. Jedes zusammengehörige Paar von Ansätzen 49 ist
durch einen oberen brückenartigen Körper 57 und einen unteren Brückenkörper 58 verbunden.
An einem Träger 67 ist die untere Brechplatte 68 angeordnet, die an dem Träger bei- i°5
spielsweise mittels des überstehenden Teils 69 und des mit Befestigungsschrauben versehenen
Keiles 70 befestigt ist. An jedem Ende des Trägers 67 ist, mit diesem aus einem Stück
bestehend, ein brückenartiger Körper 71 vorgesehen, der an Schrauben 62 angehängt
werden kann.
Die oben beschriebene Maschine wirkt wie folgt:
Die obere Brechbacke überdeckt den größten Teil der Fläche der unteren Brechbacke. Die
Backe 16 beschreibt im wesentlichen einen Kreisbogen um ihren Drehpunkt herum, so daß
der Arbeitshub de.r Brechplatte 35 allmählich vom oberen nach dem unteren Ende zu wächst.
Gelangt ein großer nichtbrechbarer Körper " zwischen die Brechplatten und kommt dieser
in der Nähe des oberen Randes der Brechplatte 68 mit dieser in Berührung, so führt die
Platte eine Kippbewegung um das untere Paar von Ansätzen 49 herum aus. Der obere Rand
der Platte 68 entfernt sich also vom oberen Teil der Brechplatte 35. Wenn dagegen ein
kleinerer nichtbrechbarer Körper zwischen die Brechplatten in der Nähe der unteren Ränder
dieser Platten eingeklemmt ist, so kippt die Backe 67 um das obere Paar von Ansätzen 49.
Auf jeden Fall wird sich die Backe 67 um ein so geringes Maß abheben, daß beim Nachlassen
der Federn 56 diese den Körper 52 in seine Lage zurückbringen und daher eine dauernde
Verschiebung der Körper 49 nicht eintritt.
Ein wesentliches Kennzeichen der Wirkungsweise der neuen . Vorrichtung besteht darin,
daß die Zuführung des Brechgutes zum Brecher in mehr oder weniger beschränktem Maße
erfolgt, so daß ein verhältnismäßig dünner Strom des Brechgutes dem oberen Teil der
von den Platten 35 und 68 gebildeten Brechzone zugeführt wird. Ist der Brecher in die
aus den Zeichnungen ersichtliche Lage gebracht und die Antriebswelle 24 in Umdrehung gesetzt,
so wird durch den Exzenter 25 die untere Backe auf die obere Backe zu bewegt und von dieser
wieder entfernt. Das Brechgut wird von oben zugeführt und füllt unter dem Einfluß seiner
eigenen Schwere den Brechraum zwischen den Brechplatten an. Sobald die untere Backe
anfängt, sich von der oberen Backe zu entfernen, beginnt eine Fallbewegung eines jeden
Brechgutstückes frei von der oberen Backe herab. Die Fallhöhe des Kornes hängt von der
Erdbeschleunigung, dem Hub der Backe, dem zwischen den Backen gebildeten Winkel und
der Größe der Stücke ab. Da die obere Backe über der unteren liegt, so erfolgt die FaIlbewegung
des Brechgutes von der Brechfläche der oberen Backe aus dadurch, daß die untere Backe mit einer ausreichenden Geschwindigkeit
von der oberen Backe entfernt wird und einen Hub von genügender Größe nach unten und
in geringem Maße nach der Seite von der wirksamen Brechfiäche der oberen Backe ab ausführt.
Nach jedem Brechstoß wird daher die untere Backe um ein solches Maß und in einer solchen
Weise bewegt, daß sie sich schneller von der oberen Backe entfernt, als das Brechgut fallen
kann. Die einzelnen Stücke fallen im allgemeinen von der oberen Backe aus senkrecht
nach unten, nachdem die untere Backe von der oberen entfernt worden ist. Diese senkrechte
Fallbewegung dauert so lange an, bis die Stücke wieder auf die untere Backe auftreffen. Hiernach
bewegen sich die Stücke längs der Fläche der unteren Backe so lange, bis die untere Backe
wieder nahe genug an die obere Backe heran-
So gekommen ist, um die Stücke zwischen den
Backen einklemmen zu können. Hat die untere Backe eine Stellung erreicht, in welcher der
Abstand zwischen ihrer Fläche und der der oberen Backe gleich dem Durchmesser der
zwischen den beiden Backen befindlichen Stücke ist, dann hört die Abwärtsbewegung der Stücke
auf, und der Brechvorgang beginnt von neuem. Diese Wechselwirkung der senkrechten Fallbewegung
und der Brechbewegung setzt sich so lange fort, bis die Stücke die Brechzone verlassen
haben und nach unten über den unteren Rand der unteren Brechplatte 35 sowie über
die Leitplatte 42 fallen.
Die Behandlung, welcher die Stücke ausgesetzt werden, zerfällt in drei Abschnitte.
Zunächst findet eine freie Fallbewegung der Stücke unter dem Einfluß ihrer eigenen Schwere
statt. Diese Fallbewegung findet statt, sobald das Brechgut zum ersten Male in die Brechzone
gelangt und wiederholt sich nach jedem Brechstoß. Der zweite Behandlungsabschnitt zeichnet
sich dadurch aus, daß die Gutstücke auf der unteren Backe aufliegen, ohne daß sie zwischen
den beiden Backen eingeklemmt sind. Schließlich erfolgt der eigentliche Brechstoß, der beim
Aufwärtshub der unteren Backe beginnt, wenn der Abstand zwischen den beiden Backen nicht
größer ist als der Durchmesser der Stücke. Die Brechbewegung setzt sich fort und verursacht
die gewünschte Zerkleinerung des Brechgutes, wonach bei der Rückwärtsbewegung der unteren Brechplatte das soeben zerkleinerte
Brechgut wieder unter dem Einfluß seiner Schwere frei herabfällt.
Bei einer beschränkten Brechgutzufuhr erfolgen die erste Fallbewegung des Brechgutes,
deren nach unten gerichtete Gleitbewegung auf der unteren Brechplatte und der Brechstoß
gegenüber der oberen Backe in einer Brechzone, die nur verhältnismäßig späriich mit Brechgut
angefüllt ist. Um die Stücke wirksam zu erfassen, ist an den unteren Rändern der einander
gegenüberliegenden Backen eine Brechzone X vorgesehen, in welcher die einander gegenüberliegenden
Flächen der Platten bei ihrer größten Annäherung parallel zueinander verlaufen. Die
Länge der von den parallelen Brechflächen gebildeten Zone hängt von zwei Hauptgrößen
ab; erstens von der dem Brechgut durch die Erdbeschleunigung erteilten Geschwindigkeit
und zweitens von dem Zeitunterschied zwischen dem Brechstoß, währenddem das Brechgut
eine Fallbewegung ausführt, wenn es durch den sich vergrößernden Abstand zwischen den
einander gegenüberliegenden Backen freigegeben ist, und 'währenddem das Brechgut
längs der unteren Brechfläche gleitet, bevor die Stücke zwischen den Backen eingeklemmt
werden. Der Zeitunterschied ist bestimmt durch die Arbeitsgeschwindigkeit der Maschine.
Die Länge der von den parallelen Brechflächen gebildeten Zone muß so groß sein, daß alle
Claims (3)
1. Backenbrecher mit einer beweglichen und einer ortsfest angeordneten, zweckmäßig
nachgiebigen Backe, dadurch gekennzeichnet, daß von den in bekannter Weise übereinander angeordneten und einen schräg
nach unten verlaufenden Brechspalt bildenden Brechbacken (16, 67) die untere
Backe um eine am Einlaufende liegende feststehende Achse (13) schwenkbar ist.
2. Brecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsgeschwindigkeit
der beweglichen unteren Brechbacke (16) beim Rückwärtshub (Abwärtsbewegung)
größer ist als die Fallgeschwindigkeit des sich zwischen den Brechbacken (67, 16) befindenden
Arbeitsgutes.
3. Brecher nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Längsseite
mit der beweglichen Brechbacke (16) bewegliche Seitenwangen (43, 44) verbunden
sind, die die Seitenränder der Arbeitsfläche der feststehenden Backe (67) in jeder
Stellung der Backe nach oben hin überragen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US604464XA | 1930-04-09 | 1930-04-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE604464C true DE604464C (de) | 1934-10-22 |
Family
ID=22029528
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930604464D Expired DE604464C (de) | 1930-04-09 | 1930-09-24 | Backenbrecher |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE604464C (de) |
-
1930
- 1930-09-24 DE DE1930604464D patent/DE604464C/de not_active Expired
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