DE603882C

DE603882C - Selbstkassierende Zusatzeinrichtung fuer Selbstanschluss-Fernsprechapparate an Fernsprechteilnehmerstellen

Info

Publication number: DE603882C
Application number: DEK127864D
Authority: DE
Original assignee: DRESDEN; Haase & Schneider; Verwertung Ind Neuheiten G M B; ZWEIGNIEDERLASSUNG BRESLAU 5
Current assignee: DRESDEN; Haase & Schneider; Verwertung Ind Neuheiten G M B; ZWEIGNIEDERLASSUNG BRESLAU 5
Priority date: 1932-10-30
Filing date: 1932-11-22
Publication date: 1936-01-27

Description

Selbstkassierende Zusatzeinrichtung für Selbstanschluß-Fernsprechapparate an Fernsprechteilnehmerstellen Gegenstand der Erfindung ?st eine selbstkassierende Zusatzeinrichtung für Selbstanschluß-Fernsprechapparate an Teilnehmerstellen mit einem in der Regel verschlossen gehaltenen Gehäuse, welches erst nach Einwurf einer Münze zur Bedienung des Nummernschalters freigegeben wird. In Weiterentwick1ung der dem Hauptpatent zugrunde liegenden Einrichtung ist dabei das Gehäuse mit einer Hilfsgabel ausgerüstet und so eingerichtet, daß der Fernsprechapparat einschließlich der Hörergabel in dasselbe eingebracht werden kann. Die Hilfsgabel wird beim Auflegen des Hörers niedergedrückt und beim Abheben desselben nach oben bewegt und verstellt über ein Zwischenglied die Hörergabel des Fernsprechapparates.
Der Vorteil gegenüber dem Gegenstand des Hauptpatents 6oi 468 besteht darin, daß auch Fernsprechapparate, bei welchen die Hörergabel unmittelbar über dem Gehäuse liegt und Vorrichtungen zur Steuerung einer Sperr- und Kassiereinrichtung zwischen der Hörergabel und dem Gehäuse des Fernsprechapparates somit nicht angebracht werden können, durch eine selbstkassierende Zusatzeinrichtung ergänzt werden können. Ein weiterer Vorteil ist der, daß Abweichungen der Außenabmessungen des Fernsprechapparates keine Rolle spielen, da infolge der Anordnung der. Hilfsgabel die Lage des Fernsprechapparates im- Sperrgehäuse nicht genau festgelegt ist.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt.
Die Hülse 94, in welcher der Bolzen 95" lose geführt wird, ist in dem Gehäuse i befestigt. Der Bolzen 95a, die Hilfsgabel 129a, die Lasche 130 und der Auslösestift 95 sind miteinander fest verbunden; in den Bolzen 95" ist die Schraube 97 verstellbar. Die Druckfeder 13z ist auf die Hülse 94 lose aufgeschoben und dient zum Gewichtsausgleich der Hilfsgabel 129a. Das Münzblatt 4, der Schirm z28, die Füße 9i sind an dem Behälter fest und das Fenster 42 sowie die Jalousie 33 an ihm lösbar oder beweglich angeordnet. Die Anschlußleitungen 85 und 125 werden in an- dem Behälter vorgesehenen Schlitzen aufgenommen.
Nach Abheben des Hörers und Einwurf einer Münze durch das Münzblatt q. wird die Sperrvorrichtung der Jalousie 33, welche in der Abbildung nicht besonders dargestellt ist, ausgelöst, so daß sie mit Hilfe einer Handhabe herabgedrückt und verriegelt werden kann; hierdurch wird die hinter der Öffnung 1.27 angeordnete Nummernscheibe zur Benutzung freigegeben. Wenn eine Verbindung mit dem gewünschten Anschluß nicht erlangt wird, wird die Münze vor Ablauf einer festgelegten Zeitperiode mittels einer Vorrichtung durch den Schirm 128. wieder ausgeworfen. Nach Beendigung eines Gespräches wird durch Auflegen des Hörers auf die Hilfsgabel 12,9" die Verriegelung der Jalousie 33, welche nunmehr durch Zugfedern nach ihrer Ausgangsstellung gebracht wird, ausgelöst; im Anschluß hieran wird die Jalousie in ihrer Höchststellung wieder verriegelt und eine Sicherung zurückgeschoben, welche ihrerseits den Weg zur weiteren Abwärtsbewegung der Hilfsgabel 129" freigibt. Von der sich abwärts bewegenden Hilfsgabel wird über die verstellbare Schraube 97 die Hörergabel 129 herabgedrückt und die Verbindung ausgelöst.
Damit der Teilnehmer in Fällen der Gefahr den Fernsprechapparat auch ohne Einwurf einer Münze benutzen kann, ist das Fenster 42, welches durch eine Scheibe aus einem mit dem Finger leicht zu durchbrechenden Material verschlossen gehalten wird, vorgesehen. Nach Durchbrechung dieser Scheibe kann die Verriegelung mit dem Finger ausgelöst und die Jalousie herabgedrückt werden, so daß die Nummernscheibe zur Benutzung freisteht. -Bei Anruf von anderer Seite kann der Fernsprechapparat in bekannter Weise benutzt werden.
Zur Verwendung der Zusatzeinrichtung in Verbindung mit Fernsprechapparaten dieser Art muß der Behälter und die Hilfsgabel durch entsprechende Formgebung den Außenabmessungen des Apparates angepaßt werden.
Die weitere mechanische Inneneinrichtung der Zusatzeinrichtung und ihre W irkungsweise ,deckt sich mit der Anordnung nach dem Hauptpatent.

Claims

PATENTANSPRUCH: SelbstkassierendeZusatzeinrichtung für Selbstanschluß - Fernsprechapparate an Fernsprechteilnehmerstellen nach Patent 6o1 468, bestehend aus einem Sperrgehäuse, in welches der Fernsprechapparat derart eingesetzt ist, daß eine im Behälter angebrachte, bei Nichtbenutzung des Apparates durch eine Jalousie unter Verschluß gehaltene Öffnung zur Bedienung des Nummernschalters erst nach Einwurf einer Münze von der Münzkas"siervorrichtung freigegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß der gesamte Fernsprechapparat einschließlich der Hörergabel von einem Gehäuse (1) umschlossen ist, an welchem eine- Hilfsgabel (129a) angebracht ist, die beim Auflegen des Hörers niedergedrückt, beim Abheben des Hörers aber aufwärts bewegt wird und die über ein Zwischenglied (z. B. eine verstellbare Schraube 97) die Gabel (129) des Fernsprechapparates in gleicher Weise verstellt.