DE603784C - Flaschenspule - Google Patents

Description

• Flaschenspule Zur Kennzeichnung des auf den Flaschenspulen aufgespulten Garnes nach Nummer, Farbe usw. sind bereits verschiedene Halter für Merkzettel bekanntgeworden. So ist bei einer Flaschenspule an der Unterseite des Konus eine Schreibplatte angeordnet worden: Dies verlangt .aber zum Ablesen der Schreibfläche ein Anheben und Kippen der Spule. Andere 'im Flaschenschaftende festgeklemmte Merkzettelhalter gehen wiederum leicht verloren und hindern auch das Aufstecken der Spule auf die Spindel. Es sind auch schon Farbringe über eines . der Spulenenden gestülpt worden. Dies behindert aber wiederum das Aufspulen des Garnes bis an das Spulenende heran. Ferner ist @es auch schon bekanntgeworden, im Spulenschaftende eine federbelastete Schiebehülse mit am Mantel angeordnetem Merkzettelhalter anzuordnen. Zur Verriegelung der Schiebehülse dient eine in dem Innern angeordnete Hebelarmzange, welche einen in der Spulenbohrung vorgesehenen Sperrstift umgreift. Diese Sperreinrichtung beansprucht jedoch viel Platz, so daß sie nur für Flaschenspulen, deren Schaftdurchmesser ungefähr 5o mm aufweist, verwendbar ist, dagegen nicht bei den in der Mehrzahl gebräuchlichen Flaschenspulen mit einem Schaftdurchmesser von ungefähr 35 mm. Ferner müssen bei der bekannten Einrichtung die zur Auslösung der Schiebehülse vorhandenen Griffe der Hebelarmzeuge- zuerst ertastet und dann zusammengedrückt werden. Um diese Nachteile zu beseitigen, dient nach der Erfindung zum Verriegeln bzw. Aus: lösen der Schiebehülse ein an deren Innenwand gelagerter doppelarmiger Sperrhebel, der mit dem Ende seines einen Armes an den äußeren Hülsenrand reicht und bei eingeschobener Hülse mit dem umgebogenen Ende seines anderen Armes unter Federdruck durch eine öffnung der Schiebehülse m eine an der Hülsenführung vorgesehene Sperrkerbe greift.
• Der Hebel liegt also dicht an der Innenwand der Hülse, so daß auch bei Flaschenspulen mit kleinem Schaftdurchmesser genügend Platz für den Durchtritt der Spulspindel bleibt. Naturgemäß eignet sich die Einrichtung ,auch für große Flaschenspulen. Zur Auslösung der Schiebehülse genügt es, einen Finger in die für den Durchtritt der Leitspindel- vorgesehene Öffnung ,einzuführen.
• Auf der Zeichnung ist nur ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
• Es zeigt: Abb. t eine Seitenansicht der Spule mit vorstehendem Merkzettelhalter, Abb.2 den oberen Teil des Spulenschaftes im Längsschnitt mit versenktem, Abb. 3 das gleiche mit .ausgelöstem Merkzettelhalter rund Abb. q. einen Querschnitt des Merkzettelhalters nebst äußerer ;Hülse.
• In die Bohrunga des Spulenschaftendes b ist auf einen Absatz c der Bohrung eine Führungshülse d gesetzt, an deren 'unterem Ende ,als Führung für die Spulspindel ein Ringe vorgesehen ist. Dieser letztere dient gleichzeitig als Unterlage für die Schraubenfeder f, welche anderseits gegen die innerhalb der Hülsed bewegliche, doppelwandige Schiebehülse g drückt. Die Schiebehülse g besteht aus den Hülsen h -und h', welche durch die Ringei und i' getrennt fest miteinander verbunden sind. Die Schiebehülse g ist ferner mit einem Schlitz h versehen zur Einschieben bzw. Entfernen des, Merkzettels, welcher, eingeschoben, durch ein Fensterl sichtbar ist. An der Schiebehülse g ist in derem Innern ferner ein Hebel m bzweglich gelagert, der an seinem unteren Ende umgebogen ist und bei versenkter Schiebehülse, d. h. bei gespannter Feder f, mit dem umgebogenen Teil unter dem Druck der Federn durch die Öffnung o der Schiebehülse g in die Öffnung o' der Hülse d eingreift. An der äußeren Hülse,d ist ferner ein Längsschlitz p vorgesehen, in welchem der an der Schiebehülse g angebrachte Stift q verläuft. Der Stift und damit die Schiebehülse findet an der oberen bzw. unteren Begrenzung des Längsschlitzes p einen Anschlag.
• Zum Ablesen oder Auswechseln des Merkzettels genügt es, einen Finger in de für den Durchtritt der Leitspindel vorgesehene Spulenbohrung einzuführen. Da die normale Fingerstärke dieser Öffnung etwa entspricht, drückt der eingeführte Finger den für die Auslösung vorgesehenen Hebelarm, in welcher Lage sich dieser auch immer befinden mag, zur Seite und bewirkt damit die Auslösung. Befindet sich die Flaschenspule auf der Spulspindel, so genügt es, die Spule gegen die Spindel zu drücken, um die Auslösung der Schiebehülse zu bewirken. Der umgebogene untere Teil des Heb:ls m gelangt dabei unter Anspannung der Federig aus der Öffnung o' der Hülse d. Die Feder f kann sich nun entspannen und -die Schiebehülse g bis zum oberen Anschlag des Stiftes g im Längsschlitz p vortreiben. Das Fenster Z liegt nun zum Ablesen, der Längsschlitz k zum Auswechseln des Merkzettels frei. Ein Druck auf die Schiebehülse genügt, um diese in der Hülse,d wieder verschwinden zu lassen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Flaschenspule mit einer in die Bohrung des Spulenschaftendes eingesetzten federbelasteten Schiebehülse, die am Mantel mit einem Merkzettelhalter versehen und in der eingeschobenen Stellung verriegelbar ist, gekennzeichnet durch einen an der Innenwand des Schiebehülse (g) gelagerten, doppelarmigen Sperrhebel (m), der mit dem Ende seines einen Armes an den äußeren Hülsenrand reicht und bei eingeschobener Hülse mit dem umgebogenen Ende seines anderen Armes unter Federdruck durch eine Öffnung (o) der Schiebehülse in eine an der Hülsenführung vorgesehene Sperrkerbe (o') greift.