DE60335C - Verschlufseinrichtung für wasserdichte Thören - Google Patents

Verschlufseinrichtung für wasserdichte Thören

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Publication number
DE60335C
DE60335C DENDAT60335D DE60335DA DE60335C DE 60335 C DE60335 C DE 60335C DE NDAT60335 D DENDAT60335 D DE NDAT60335D DE 60335D A DE60335D A DE 60335DA DE 60335 C DE60335 C DE 60335C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
door
bolt
seal
arrangement
watertight
Prior art date
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT60335D
Other languages
English (en)
Original Assignee
L. WlETING in Grabow a. O., Giefsereistr. 16
Publication of DE60335C publication Critical patent/DE60335C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05CBOLTS OR FASTENING DEVICES FOR WINGS, SPECIALLY FOR DOORS OR WINDOWS
    • E05C9/00Arrangements of simultaneously actuated bolts or other securing devices at well-separated positions on the same wing
    • E05C9/06Arrangements of simultaneously actuated bolts or other securing devices at well-separated positions on the same wing with three or more sliding bars
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05CBOLTS OR FASTENING DEVICES FOR WINGS, SPECIALLY FOR DOORS OR WINDOWS
    • E05C9/00Arrangements of simultaneously actuated bolts or other securing devices at well-separated positions on the same wing
    • E05C9/10Actuating mechanisms for bars
    • E05C9/12Actuating mechanisms for bars with rack and pinion mechanism

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Specific Sealing Or Ventilating Devices For Doors And Windows (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es werden in neuerer Zeit an die wasserdichten Thüren der Kriegs- und Handelsschiffe bedeutend gröfsere Ansprüche gestellt, als man bisher gewohnt war. Während man früher mit einer wasserdichten Thür zufrieden war, die man im Nothfall schliefsen und darauf durch Anziehen von Schrauben vollständig wasserdicht machen konnte, wird jetzt verlangt, dafs die ThUr von beiden Seiten durch einen einzigen Griff und möglichst durch nur eine halbe Umdrehung des Haupthändeis von beiden Seiten der Schottwand geöffnet und geschlossen werden kann, und zwar gleich angenähert auf Wasserdichtigkeit.
Es hat sich nämlich bei den jetzigen grofsen Panzerschiffen und Schnelldampfern, welche mehrere wasserdichte Abtheilungen haben, herausgestellt, dafs viele Thüren fortwährend geschlossen sein müfsten, um wirklich wasserdichte Abtheilungen herzustellen, dafs aber diese Thüren trotzdem als Durchgänge benutzt werden müssen. Es wird also hierdurch nothwendig, die Thür mit gröfstmöglicher Schnelligkeit' sicher und dicht schliefsen zu können, und dies kann nur erreicht werden, wenn man je nach der Gröfse der betreffenden Thür vier bis acht oder auch noch mehr Riegel zu gleicher Zeit verschieben kann, wobei, wie schon oben erwähnt, ein wasserdichter Abschlufs hierdurch bereits hergestellt sein mufs. Der vollkommen wasserdichte Abschlufs kann dann später dadurch erzielt werden, dafs man jeden der Riegel mit besonderen Spannschrauben versieht, die von beiden Seiten der Thür aus bethätigt werden können.
Es ist nun in den beiliegenden Zeichnungen eine Thürconstruction dargestellt, bei welcher ein vorläufiger wasserdichter Abschlufs bereits durch eine halbe Umdrehung des Haupthändeis hergestellt werden kann, wobei man dies sowohl von der Aufsenseite als auch von der Innenseite der Thür zu bewerkstelligen im Stande ist.
Die Construction dieser Thür ist nun die folgende:
An der durch die Scharniere c d an der Schottwand befestigten Thür T sind zwei Griffe, die sogenannten Haupthändel HH\ auf einem Bolzen e befestigt, auf welchem aufserdem ein Stirnrad f angebracht ist. Dieses greift in eine in der Längsachse der Thür angebrachte Zahnstange Z, durch welche an jedem Ende eine Anzahl Stirnräder h g i k I m η ο in Bewegung gesetzt werden können.
Diese Stirnräder, Fig. 2 und 5, sind auf Zapfen pqrstuvw angeordnet, die einerseits in der Thür selbst und andererseits in Platten χy gelagert sind, welche mit der Thür durch Bolzen ^1 £2^3 verschraubt sind. Jeder der Zapfen ρ qr s t uv w besitzt ein Excenter αl, welches auf einen der vorhandenen acht Riegel R S T1UVWXY wirkt. Jeder dieser Riegel ist an seinem freien Ende keilförmig abgeschrägt und greift bei verschlossener Thür mit diesem Ende in entsprechende Aussparungen A1, Fig. 4, der Schottwand.
Die Thür selbst besitzt auf der Seite, an welcher sich die Riegel befinden, eine Gummidichtung L, welche durch gezahnte Metallschienen M gehalten wird. Wird nun einer
der Haupthändel H oder H1 eine halbe Umdrehung herumgelegt, so erfolgt natürlich eine entsprechende Verschiebung der Zahnstange Z und hierdurch eine Verdrehung der Excenter α1, so dafs also sämmtliche Riegel gleichzeitig zurückgeschoben werden und die Thür nunmehr geöffnet ist. Wird dagegen einer der Haupthändel in entgegengesetzter Richtung herumgelegt, so erhalten auch die Riegel entgegengesetzte Bewegung, und ihre Enden treten in die Aussparungen A J der Schottwand ein, wobei durch die Keilwirkung dieser Enden die Gummidichtung L gegen dementsprechend angeordnete Kanten der Schottwand geprefst und somit ein vorläufiger wasserdichter Abschlufs hergestellt wird.
Das vollkommene Abdichten wird nun auf. folgende Weise erzielt: Es ist jeder Riegel nahe seinem Ende von einer Gabel G umfafst, welche an der einen Seite eines durch die Thür hindurchgehenden Bolzens I sitzt. Dieser ist an der anderen Seite der Thür mit Gewinde und Mutter versehen. Gegen diese Mutter legt sich ein Hebel Q1, dessen eines winkelförmiges Ende gegen die Thür bezw. gegen eine an derselben befindliche Verstärkungsplatte liegt, während das andere Ende durch einen Nebenhändel O2 gegen die Thür hin- oder von der Thür abbewegt werden kann. Ein dem Hebel Q.1 ähnlicher Hebel Q.2 ist in dem freien Ende der Gabel G gelagert und drückt mit seinem Winkeltheil auf den betreffenden Riegel, während der andere Theil durch einen Nebenhändel O1 bewegt werden kann. Das untere Ende der Gabel G ist in einem Metallklotz P gelagert, welcher· eine Gummiunterlage K trägt, durch welche die Abdichtung des Bolzens / gegen die Thür T herbeigeführt wird.
Ist nun der vorläufige Abschlufs der ThUr durch Vorbewegung der Riegel RSTUV WXY erfolgt, so wird das vollkommene Abdichten dadurch herbeigeführt, dafs man auf einer Seite der ThUr sämmtliche Nebenhändel nach links herumdreht, wodurch ein weiteres Anpressen der Gummidichtung L gegen die betreffenden Kanten der Schottwand erfolgt. Es geht aus der Fig. 4 ohne Weiteres hervor, dafs es gleichgültig ist, von welcher Seite der Thür aus die Nebenhändel bethätigt werden; in beiden Fällen ist der Effect genau derselbe. Aufser der einfachen Handhabung und der zuverlässigen Dichtung hat diese Thürconstruction noch den wesentlichen Vortheil, dafs alle Hauptarbeiten an ihr in der Werkstatt hergestellt werden können, was einestheils sehr viel billiger, anderentheils bedeutend einfacher ist, als das unbequeme Arbeiten im Schiff selbst.

Claims (4)

Patent-Ansprüche: Bei wasserdichten Schiffsthüren:
1. Die Anordnung, dafs eine Anzahl von Riegeln (R S T UV WX Y) durch Bewegung eines einzigen Händeis (Haupthändel H oder H1) von jeder Seite der Thür aus zu gleicher Zeit derart bethätigt werden, dafs der vorläufige wasserdichte Abschlufs der Thür bewirkt wird, während die vollkommene Abdichtung dadurch geschieht, dafs mit jedem Riegel zwei auf sein freies Ende wirkende, an entgegengesetzten Seiten der Thür angeordnete Nebenhändel (O1 O2) gekuppelt sind, bei deren Drehung von einer Seite der Thür aus ein ferneres Gegeneinanderpressen der Dichtungsstellen erfolgt.
2. Bei der unter 1. geschützten Anordnung die Verbindung der Haupthändel (HH1) mit einer Zahnstange (Z), deren Verschiebung durch Stirnräder und Excenter auf die im beliebigen Winkel angeordneten Riegel übertragen wird.
3. Bei der unter i. geschützten Anordnung die Combination der beiden Nebenhändel (O1 O2; jedes Riegels mit Hebeln (Q) Q2J, welch letztere durch einen Bolzen (I) gekuppelt sind, der an einem Ende eine den Riegel umfassende Gabel (G) besitzt, wobei zwischen Gabel und Thür eine zur Abdichtung des Bolzens dienende Gummidichtung derart angeordnet ist, dafs bei Anspannen der Thürdichtung auch ein Anspannen der Bolzendichtung erfolgt.
4. Bei der unter 1. geschützten Anordnung die Befestigung der Gummidichtungsstreifen (L) an der Thür durch gewalzte, biegsame Metallstreifen (M).
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT60335D Verschlufseinrichtung für wasserdichte Thören Expired - Lifetime DE60335C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3509398A1 (de) * 1984-03-27 1985-10-10 Werner Winterthur Nill Drucktuer fuer einseitig zugaengliche wasserspeicher
DE3348343C2 (de) * 1982-05-21 1993-11-11 Sommer Metallbau Stahlbau Gmbh Tür mit einem Riegelwerk

Cited By (2)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3348343C2 (de) * 1982-05-21 1993-11-11 Sommer Metallbau Stahlbau Gmbh Tür mit einem Riegelwerk
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