DE60320688T2 - System und verfahren zum senden einer multimedia-nachricht - Google Patents

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Description

  • Die Erfindung betrifft Telekommunikationssysteme und bezieht sich insbesondere auf die Übertragung von Multimedia-Nachrichten von einem ersten Terminal zu einem zweiten Telekommunikationsterminal unter Verwendung eines Telekommunikationsnetzes.
  • Die Erfindung gilt insbesondere für die Übertragung von Nachrichten zu einem Mobiltelephonapparat, aber auch in allgemeiner Weise für die Übertragung von Multimedia-Nachrichten zu jeglicher Art von Telekommunikationsterminal vom Typ Telephonapparat, persönlicher Assistent (PDA), Mikrocomputer...
  • Wie zu verstehen ist, erzeugt die Übertragung von Multimedia-Nachrichten insbesondere zu Telephonapparaten des mobilen Typs oder zu persönlichen Assistenten Probleme der Wiederherstellung der Nachrichten insofern, als aus Platzbedarfgründen die Mensch-Maschinen-Schnittstellen, mit denen derartige Terminals versehen sind, es nicht ermöglichen, die Reihe von Informationen, die in derartigen Nachrichten enthalten sind, in klarer Weise wiederherzustellen. Dieses Problem stellt sich in vermehrter Weise, wenn die Nachricht ausgehend von einem Mikrocomputer erarbeitet wird und für ein zelluläres Mobiltelephon bestimmt ist. In diesem Fall muss die Nachricht nämlich in ein Format umgewandelt werden, das mit dem Empfängerterminal kompatibel ist, um die Reihe der in der Nachricht enthaltenen Informationen korrekt wiederherstellen zu können.
  • Das Dokument US 2003/0172173 beschreibt einen vergleichbaren Prozess zur Formatumwandlung. Er ermöglicht jedoch nicht sicherzustellen, dass eine Nachricht exakt in derselben Weise auf allen mobilen Empfängerterminals angezeigt wird.
  • Außerdem impliziert die Ausführung eines Multimedia-Nachrichtendienstes MMS (Multimedia-Nachrichtendienst), der den Benutzern von Mobilgeräten ermöglicht, Nachrichten zu empfangen oder zu senden, die Text, Bilder und Ton enthalten können, die Verwendung eines Software-Client, der sich im Mobilgerät befindet, um die Nachrichten zu laden und wiederherzustellen. Ein derartiger Client ist nun schwierig zu entwickeln. Eine gegebene Version des MMS-Client unterstützt die Reihe der vorgesehenen Funktionalitäten. Im Fall des Hinzufügens von neuen Funktionalitäten zum MMS-Dienst kann ein Benutzer, der Inhaber eines Mobilgeräts ist, in das eine vorangehende Version des MMS-Client geladen ist, nicht von den neuen Funktionalitäten profitieren. Im Fall eines Fehlers des geladenen Software-Client, die in Funktionsanomalitäten zum Ausdruck kommen, ist es außerdem schwierig, diese Fehler aus der Ferne zu korrigieren.
  • Schließlich existieren verschiedene Implementierungen der MMS-Clients, was es nicht ermöglicht, dem Sender die Garantie zu bieten, dass die Nachricht, die er zusammengestellt hat, auf allen Empfängermobilgeräten für seine MMS-Nachricht exakt in derselben Weise angezeigt wird.
  • Angesichts des Vorangehenden besteht das Ziel der Erfindung darin, ein Verfahren eines Telekommunikationssystems zu liefern, das es ermöglicht, die vorstehend genannten Nachteile zu beseitigen.
  • Gemäß der Erfindung wird folglich ein Telekommunikationssystem für die Übertragung von Multimedia-Nachrichten von einem ersten Telekommunikationsterminal zu einem zweiten Telekommunikationsterminal über ein Telekommunikationsnetz mit einem Nachrichtenserver, der zum Empfang der Nachrichten vom ersten Terminal und für deren Übertragung zum zweiten Telekommunikationsterminal bestimmt ist, vorgeschlagen.
  • Der Nachrichtenserver umfasst Mittel zum Erarbeiten eines Nachrichtensendeprogramms, das zum Downloading durch das zweite Terminal bestimmt ist, um die Nachrichten in Abhängigkeit von den Merkmalen des zweiten Terminals zu senden.
  • Somit ist das Nachrichtensendeprogramm, das die Anzeige der von den Sendern definierten Nachrichten übernimmt und das auf Verlangen der Empfängerbenutzer in Abhängigkeit von den Merkmalen des Terminals erarbeitet wird, stets aktuell und ermöglicht es, die Nachricht an die Art der verschiedenen Empfängerterminals anzupassen.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal des erfindungsgemäßen Telekommunikationssystems umfasst das System außerdem ein Kurznachrichten-Servicecenter für die Übertragung einer Nachrichtenmitteilung zum zweiten Terminal nach dem Empfang einer Nachricht durch den Nachrichtenserver.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung umfasst der Nachrichtenserver Mittel zum Identifizieren des Typs des Empfängerterminals einer Nachricht und eine Datenbank, in die für jeden Typ von Terminal eine Reihe von Merkmalen des Terminals geladen sind, wobei das Sendeprogramm vom Nachrichtenserver in Abhängigkeit von den Merkmalen des identifizierten zweiten Terminals erarbeitet wird.
  • Das erste Terminal umfasst beispielsweise einen Internetbrowser, der für die Erarbeitung der Nachrichten verwendet wird.
  • Als Variante umfasst das erste Terminal im Speicher in einer Verwaltungsplattform der Hardwareressourcen des Terminals gespeichert eine Softwareanwendung zur Erzeugung von Nachrichten, die im Vorfeld heruntergeladen wird.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform kommuniziert der Nachrichtenserver mit einer Datenbank eines Telekommunikationsanbieters für die Erarbeitung des Sendeprogramms aufgrund von Daten in Bezug auf das erste Terminal oder auf den Inhaber des ersten Terminals, die von der Datenbank extrahiert wurden.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kann das Sendeprogramm außerdem Befehlscodes umfassen, die die Anzeige eines Menüs für die Auswahl der vom zweiten Terminal auszuführenden Prozeduren auf einem Bildschirm des zweiten Terminals hervorrufen und die Ausführung der Prozeduren starten können.
  • Gemäß der Erfindung wird auch ein Verfahren zur Übertragung einer Multimedia-Nachricht von einem ersten Telekommunikationsterminal zu einem zweiten Telekommunikationsterminal über ein Telekommunikationsnetz mittels eines Telekommunikationssystems, wie vorstehend definiert, vorgeschlagen, dadurch gekennzeichnet, dass es die folgenden Schritte umfasst:
    • – Erarbeiten der Nachricht mittels des ersten Telekommunikationsterminals;
    • – Übertragung der Nachricht zum Nachrichtenserver;
    • – Übertragung einer Nachrichtenmitteilung zum zweiten Terminal;
    • – Senden einer Sendeanfrage der Nachricht durch das zweite Terminal;
    • – Erarbeiten eines Nachrichtensendeprogramms in Reaktion auf die Sendeanfrage in Abhängigkeit von den Merkmalen des zweiten Terminals;
    • – Downloading des Sendeprogramms; und
    • – Ausführung des Sendeprogramms.
  • Gemäß einer Ausführungsform wird im Verlauf des Schritts zur Erarbeitung des Sendeprogramms aus der Sendeanfrage ein Feld extrahiert, das eine Angabe des Typs des Terminals enthält, zu dem das zweite Terminal gehört, wobei das Sendeprogramm anhand von Merkmalen des zweiten Terminals erarbeitet wird, die von einer Datenbank extrahiert werden, in die für jeden Typ von Terminal eine Reihe von Merkmalen des Terminals geladen sind.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Nachrichtenmitteilung durch Übertragung einer Kurznachricht über ein Kurznachrichten-Servicecenter bewirkt.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform wird das Sendeprogramm anhand von Daten erarbeitet, die von einer Datenbank eines Telekommunikationsanbieters extrahiert werden, in der Informationen in Bezug auf das erste Terminal oder auf den Inhaber des ersten Terminals gespeichert sind.
  • Weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung zeigen sich beim Lesen der folgenden Beschreibung, die nur als nicht begrenzendes Beispiel gegeben wird und mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen durchgeführt wird, in denen:
  • 1 ein Übersichtsdiagramm ist, das die allgemeine Architektur und die Funktion eines erfindungsgemäßen Telekommunikationssystems darstellt;
  • 2 eine Ansicht eines Computerbildschirms ist, auf dem eine Mensch-Maschine-Schnittstelle angezeigt wird, die die Erarbeitung einer Multimedia-Nachricht ermöglicht;
  • 3 eine Ansicht der Mensch-Maschine-Schnittstelle von 2 ist, die für die Auswahl von Photographien für die Erarbeitung der Multimedia-Nachricht verwendet wird;
  • 4 ein Diagramm ist, das die Erarbeitung einer Multimedia-Nachricht mittels eines zellulären Mobiltelephongeräts darstellt; und
  • 5 eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Telekommunikationssystems darstellt.
  • In 1 wurde die allgemeine Struktur eines Telekommunikationssystems gemäß der Erfindung dargestellt. Dieses System soll eine Multimedia-Nachricht von einem ersten Telekommunikationsterminal 10 zu einem zweiten Telekommunikationsterminal 12 übertragen.
  • Wie in 1 zu sehen ist, kann das erste Terminal aus jeder Art von Terminal gebildet sein, das in der Lage ist, mit dem Empfängerterminal 12 in Kommunikation zu treten eine Multimedia-Nachricht zu erarbeiten und zu diesem Terminal 12 zu übertragen. Das erste Terminal 10 kann somit beispielsweise aus einem Mobiltelephongerät 14, einem Mikrocomputer 16 oder auch einem persönlichen Assistenten (PDA) ... gebildet sein. Die Erfindung gilt jedoch auch für die Erarbeitung und die Übertragung von Multimedia-Nachrichten von einem Servicecenter zu einem Dienstanbieter.
  • Was das zweite Telekommunikationsgerät 12 betrifft, ist zu beachten, dass die Erfindung insbesondere für die Übertragung von Nachrichten zu einem Mobiltelephongerät gilt. Trotzdem ist zu verstehen, dass die Erfindung auch für die Erarbeitung und die Übertragung von Multimedia-Nachrichten zu jeder Art von Telekommunikationsgerät, wie einem persönlichem Assistenten (PDA) oder einem Festnetztelephon, gilt.
  • Wie in 1 zu sehen ist, umfasst das Telekommunikationssystem im Wesentlichen einen Nachrichtenserver 18, der einerseits für den Empfang der Nachrichten, die vom Sendertelekommunikationsgerät 10 stammen, und zum Wiederherstellen dieser Nachricht am Empfängergerät 12 bestimmt ist. Der Nachrichtenserver 18 kommuniziert mit dem Sendergerät 10 und mit dem Empfängergerät 12 über das Telekommunikationsnetz, zu dem die Sender- bzw. Empfängergeräte gehören. In dem Fall, in dem das Sendergerät und das Empfängergerät jeweils aus einem Mobiltelephongerät bestehen, kommuniziert der Nachrichtenserver 18 folglich mit diesen Geräten über das zelluläre Telephonnetz.
  • Das Telekommunikationssystem ist außerdem mit einem Kurznachrichten-Servicecenter SMSC ("Short Message Service Center") 20 versehen, das dem Empfängerterminal 12 den Empfang einer Nachricht durch den Nachrichtenserver 18 mitteilen soll. Diese Mitteilung erfolgt beispielsweise mittels einer Kurznachricht SMS ("Short Message Service"). Es ist jedoch zu beachten, dass eine derartige Mitteilung auch durch einen Dienst des Typs "Wap push" oder durch eine elektronische Post des Posttyps in Abhängigkeit von der Art des Empfängerterminals 12 der Nachricht erfolgen kann.
  • Um die empfangene Nachricht wiederherzustellen, ist der Nachrichtenserver 18 mit einem Compiler versehen, der die Erzeugung eines Sendeprogramms sicherstellt, das die wiederherzustellenden Daten zum Empfänger transportiert und das im Empfängergerät 12 ausgeführt werden soll, um die Betrachtung der Nachricht durch einen Benutzer, der Inhaber des Geräts 12 ist, zu ermöglichen.
  • Gemäß einem Merkmal der Erfindung wird dieses Sendeprogramm in Reaktion auf eine Sendeanfrage erarbeitet, die vom Empfängergerät 12 ausgesandt wird, und wird so erzeugt, dass die Wiederherstellung der Nachricht in Abhängigkeit von den Merkmalen des Geräts 12 ermöglicht wird.
  • Dazu umfasst der Nachrichtenserver 18, wie im Folgenden im Einzelnen beschrieben wird, eine Datenbank, in der für jeden Typ von Empfängermobilgerät eine Reihe von Merkmalen gespeichert sind, die Besonderheiten und Kapazitäten des Geräts darstellen, wobei diese Merkmale für die Erarbeitung des Sendeprogramms verwendet werden. In Reaktion auf eine Downloadanfrage, die vom Empfängerterminal 12 stammend ausgesandt wird, extrahiert der Nachrichtenserver 18 folglich aus dem Kopf der Anfrage ein Feld zur Identifikation des Typs von Terminal und gewinnt von der Datenbank die entsprechenden Merkmale des die Anfrage sendenden Geräts wieder. Diese Merkmale werden dann entweder zum Erarbeiten eines Sendeprogramms oder für die Anpassung eines vorher erarbeiteten Sendeprogramms verwendet, um durch Kompilierung ein Sendeprogramm zu erzeugen, das die Reihe von Befehlscodes enthält, die für die Wiederherstellung der Nachricht durch das Empfängergerät 12 unter Verwendung der Funktionalitäten und der Kapazitäten dieses Geräts 12 dienen.
  • Wie vorher angegeben, ermöglicht dieses System die Erarbeitung und die Übertragung einer Multimedia-Nachricht zu einem entfernten Gerät 12, das vorzugsweise aus einem zellulären Mobiltelephongerät gebildet ist. Die Nachricht wird durch ein Sendergerät 10 erarbeitet, das entweder aus einem Computer oder aus einem Mobiltelephon oder auch aus einem Server eines Dienstanbieters besteht. Gemäß diesen drei Ausführungsformen funktioniert dieses System in ähnlicher Weise. Mit Bezug auf 1, in der Pfeile Funktionsphasen eines Verfahrens zur Übertragung von Multimedia-Nachrichten darstellen, wird das gerade beschriebene System nämlich in der folgenden Weise verwendet.
  • Um die Erarbeitung einer Nachricht durchzuführen, ist es angebracht, vorher in den Speicher im Sendergerät 10 geladene Multimedia-Bausteine zusammenzusetzen. Im Fall der Verwendung eines Mikrocomputers oder eines Mobiltelephons kann dieses Zusammensetzen entweder mittels eines Webbrowsers, was den Mikrocomputer 16 betrifft, oder mittels eines Browsers des Typs Wap ("Wireless Application Protocol") oder des Typs Web, was die Verwendung eines Mobiltelephons betrifft, erfolgen. Bei der Erzeugung der Nachricht wählt der Benutzer beispielsweise eine Folge von Dateien aus, die jeweils Bildern oder Video entsprechen, und setzt sie zusammen und ordnet jeder Datei Text oder eine Tondatei zu. Er wählt außerdem die ästhetischen Effekte aus, die er seiner Nachricht geben will, beispielsweise durch Auswählen der Verkettungsart der Bildschirme oder durch Programmieren einer Aktivierung von speziellen Funktionen des Geräts 12 für jeden Bildschirm, beispielsweise eine Aktivierung des Vibrationsalarms, der Hintergrundbeleuchtung der Tastatur und/oder des Bildschirms. Die Nachricht kann auch mittels einer Anwendung erarbeitet werden, die im Voraus heruntergeladen wurde und die es ermöglicht, Dateien zusammenzusetzen und die Darstellungsart der Nachrichten zu definieren, um die Erzeugung des Multimedia-Inhalts benutzerfreundlicher zu machen.
  • Wie in den 2 und 3 zu sehen ist, in denen Beispiele einer Mensch-Maschine-Schnittstelle dargestellt wurden, die für die Erarbeitung einer Nachricht anhand des Computers 16 dient, kann eine Multimedia-Nachricht für das Mobilgerät 12 mittels einer auf dem Bildschirm des Computers 16 dargestellten Schnittstelle erzeugt werden. Eine derartige Schnittstelle umfasst beispielsweise ein erstes Fenster 24, das für die Auswahl eines Videoinhalts oder eines Bildes dient, das einer Zone 26, die die Betrachtung des ausgewählten Videoinhalts oder Bildes ermöglicht, und einer Steuerzone 28, die eine Modifikation der Größe des Photos oder des Videos ermöglicht, zugeordnet ist. Ein Fenster 30 ermöglicht gegebenenfalls die Erfassung eines Texts, der auf die Bilder überlagert werden soll. Es ist einem ersten Feld 32, das die Erfassung des Namens des Empfängers ermöglicht, und einem zweiten Feld 34, das die Erfassung der ISDN-Nummer des Mobilgeräts 12, d. h. der MSISDN-Nummer des Empfängers, ermöglicht, zugeordnet. Schließlich ermöglicht eine Steuerschaltfläche 36, das Senden der Nachricht zu befehlen. Wie in 3 zu sehen ist, ermöglicht die Auswahl des Fensters 24 den Zugriff auf ein Fenster 38 zur Visualisierung der Reihe von verfügbaren Dateien und die Auswahl des zu sendenden Inhalts.
  • Wie vorher angegeben, ist es im Verlauf dieser Erarbeitungsphase der Nachricht auch möglich, eine Folge von aufeinander folgenden Bildschirmen zu erzeugen, die jeweils einem Bild oder einem Videoinhalt entsprechen, das/der Text oder einem Toninhalt zugeordnet ist, und deren Verkettungen beispielsweise in Form von Bildüberblendungen oder in allgemeiner Weise deren Darstellungsart, beispielsweise eine Aktivierung von speziellen Funktionen des Geräts 12, vom Benutzer ausgewählt werden.
  • Nach der Erzeugung der Nachricht und Einwirkung auf die Steuerschaltfläche 36 wird der Multimedia-Inhalt zum Nachrichtenserver 18 gesandt (Schritt 40). In Reaktion informiert der Nachrichtenserver 18 das Kurznachrichten-Servicecenter 20 über den Empfang einer derartigen Nachricht (Schritt 42). Die Ankunft einer derartigen Nachricht wird dann dem entfernten Benutzer oder der Reihe von Empfängern in Form einer Kurznachricht 22 mitgeteilt (Schritt 44).
  • Wenn der Benutzer Kenntnis der Nachricht erlangen will, wird dann eine Sendeanfrage zum Nachrichtenserver 18 übertragen (Schritt 46). In Reaktion extrahiert der Server 18 aus dem Kopf der Sendeanfrage die Angabe des Typs von Terminal, zu dem das Mobilgerät 12 gehört, extrahiert dann aus der Datenbank die Liste von Merkmalen des Geräts 12. Das Sendeprogramm wird dann anhand dieser Merkmale kompiliert und wird dann zum Empfängerterminal 12 übertragen (Schritt 48). Die Ausführung dieses Sendeprogramms innerhalb des Terminals 12 ruft dann die Darstellung der Nachricht für den Empfänger hervor, und zwar unter Verwendung der verfügbaren Funktionalitäten des Terminals 12.
  • Mit Bezug auf 4 wird eine ähnliche Prozedur für die Erarbeitung und die Übertragung einer Multimedia-Nachricht mittels eines zellulären Mobiltelephons 14 verwendet.
  • Diese Prozedur beginnt nämlich mit einem ersten Schritt 50 zur Auswahl eines Videoinhalts oder eines Bildes, gefolgt von einem Schritt 52, in dessen Verlauf der Benutzer Text zur so erarbeiteten Nachricht hinzufügt und die Liste der Empfänger wählt. Es ist zu beachten, dass eine Schnittstelle ähnlich zu der vorher mit Bezug auf die 2 und 3 beschriebenen, aber mit vereinfachter Struktur, für die Erarbeitung der Nachricht verwendet werden kann. Im folgenden Schritt 54 wird die Nachricht zum Nachrichtenserver gesandt, der über das Kurznachrichten-Servicecenter 20 sie dem Empfängerbenutzer mitteilt. Wenn der entfernte Benutzer die Nachricht wiedergewinnen will, wird dann automatisch eine Sendeanfrage zum Nachrichtenserver 18 gesandt, der das Sendeprogramm erarbeitet und dieses Programm zum Empfängerterminal 12 überträgt (Schritt 56).
  • Wie im vorher mit Bezug auf 2 und 3 beschriebenen Ausführungsbeispiel ermöglicht diese Prozedur, gemäß der die Nachricht anhand eines Mobilgeräts erarbeitet wird, Nachrichten verschiedener Arten zu erzeugen, beispielsweise eine Folge von Bildern oder ein Videoinhalt, der gegebenenfalls Textinformationen zugeordnet ist, für die die Darstellungsart vordefiniert werden kann, beispielsweise indem die Art der Verkettung der Bilder ausgewählt wird oder indem eine Aktivierung der speziellen Funktionen des Geräts vorgesehen wird.
  • Außerdem gilt die Erfindung, die gerade beschrieben wurde, auch für die Erarbeitung und die Übertragung von Nachrichten mittels jeder Art von Telekommunikationsanlage 10, die für eine derartige Anwendung zweckmäßig ist, oder jeder Art von Datenverarbeitungsanlage 10 wie einen Server.
  • Es ist zu beachten, dass die Ausführungsform des Verfahrens zur Übertragung von Multimedia-Nachrichten unter Verwendung eines Servers für die Erarbeitung und das Senden einer Nachricht zur vorher beschriebenen Funktionsart ähnlich ist. Trotzdem erfolg in diesem Fall die Reihe von Handlungen in automatischer Weise.
  • Es ist auch zu beachten, dass in den verschiedenen vorher beschriebenen Ausführungsformen die Erarbeitung des Sendeprogramms gemäß verschiedenen Verfahren erfolgen kann.
  • Das Sendeprogramm kann somit beispielsweise in Form einer Anwendung des Midlet-Typs erarbeitet werden, die mittels einer speziellen Plattform entwickelt wird, die in den Nachrichtenserver integriert ist. Das Midlet kann beispielsweise aus einer Anwendung des Typs Java® gebildet sein, die mittels einer Plattform J2ME (Java 2 Micro Edition) erzeugt wird, die von der Gesellschaft Sun Microsystem entwickelt wurde, wobei das Mobilgerät auch mit einer entsprechenden J2ME-Plattform für die Ausführung des Sendeprogramms versehen ist.
  • Ein derartiges Sendeprogramm kann jedoch auch mittels anderer Verfahren erarbeitet werden, beispielsweise mittels spezieller Plattformen, wie der Plattformen Symbian OS®, die von der Gesellschaft Symbian entwickelt wurde, oder Smartphone®, die von der Gesellschaft Microsoft entwickelt wurde.

Claims (15)

  1. Telekommunikationsystem zur Übertragung von Multimedia-Nachrichten von einem ersten Telekommunikationterminal (10) zu einem zweiten Telekommunikationterminal (12) über ein Telekommunikationnetz, das einen Nachrichtenserver (18) umfasst, der zum Empfang der Nachrichten des ersten Terminals und zur Übertragung derselbigen zum zweiten Telekommunikationterminal bestimmt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Nachrichtenserver (18) Mittel zur Erarbeitung eines Nachrichtensendeprogramms umfasst, das zum Downloading durch das zweite Terminal (12) bestimmt ist, um die Nachrichten in Abhängigkeit von den Merkmalen dieses zweiten Terminals zu senden.
  2. Telekommunikationsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es ferner ein Kurznachrichtenservicecenter (20) für die Sendung einer Nachrichtenmitteilung an das zweite Terminal nach Empfang einer Nachricht bei dem Nachrichtenserver umfasst.
  3. Telekommunikationsystem nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Sendeprogramm vom Nachrichtenserver (18) in Abhängigkeit von den Merkmalen des zweiten Terminals erarbeitet wird.
  4. Telekommunikationsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Nachrichtenserver (18) Mittel zur Erkennung des Empfängerterminaltyps einer Nachricht und eine Datenbank umfasst, in der für jeden Terminaltyp eine Reihe von Merkmalen dieses Terminals geladen sind, wobei das Sendeprogramm aufgrund der Merkmale des erfassten Terminaltyps erarbeitet wird.
  5. Telekommunikationsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Terminal (10) einen Internetbrowser umfasst, der für die Erarbeitung der Nachrichten benutzt wird.
  6. Telekommunikationsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Terminal (10) im Speicher einer Verwaltungsplattform der Hardwareressourcen dieses Terminals eine Softwareanwendung zur Erstellung von Nachrichten umfasst, die im Vorfeld heruntergeladen wird.
  7. Telekommunikationsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Nachrichtenserver (18) geeignet ist, mit einer Datenbank (58) eines Telekommunikationanbieters zu kommunizieren, um das Sendeprogramm aufgrund der Daten im Hinblick auf das erste Terminal oder den Inhaber des ersten Terminals zu erarbeiten, die von der Datenbank abgezogen worden sind.
  8. Telekommunikationsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Sendeprogramm Anweisungskodes umfasst, die geeignet sind, die Anzeige eines Menüs zur Auswahl der vom zweiten Terminal (12) auszuführenden Prozeduren auf einem Bildschirm des zweiten Terminals und zum Start der Ausführung der besagten Prozeduren herbeizuführen.
  9. Verfahren zur Übertragung einer Multimedia-Nachricht eines ersten Telekommunikationterminals (10) zu einem zweiten Telekommunikationterminal (12) über ein Telekommunikationnetz mittels eines Telekommunikationsystems nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass es die nachstehenden Etappen umfasst: – Erarbeitung dieser Nachricht mittels des ersten Telekommunikationterminals (10); – Übertragung der Nachricht an den Nachrichtenserver (18); – Übertragung einer Nachrichtenmitteilung an das zweite Terminal (12); – Sendung einer Sendeanfrage dieser Nachricht durch das zweite Terminal; – Erarbeitung eines Nachrichtensendeprogramms in Beantwortung der Sendeanfrage in Abhängigkeit von den Merkmalen des zweiten Terminals (12); – Downloading des Sendeprogramms, und – Ausführung des Sendeprogramms.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass im Verlauf der Erarbeitungsetappe des Sendeprogramms aus der Sendeanfrage ein Feld abgefragt wird, das einen Verweis auf den Terminaltyp beinhaltet, zu dem das zweite Terminal gehört, wobei das Sendeprogramm aufgrund der Merkmale des zweiten Terminals erarbeitet wird, die aus einer Datenbank abgefragt worden sind, in der für jeden Terminaltyp eine Reihe von Merkmalen dieses Terminals geladen sind.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Nachrichtenmitteilung durch Übertragung einer Kurznachricht über ein Kurznachrichtenservicecenter (20) erfolgt.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Sendeprogramm aufgrund von aus einer Datenbank eines Telekommunikationanbieters abgefragten Daten erarbeitet wird, in der Informationen im Hinblick auf das erste Terminal (10) oder den Inhaber des genannten ersten Terminals gespeichert sind.
  13. Nachrichtenserver zum Empfang der Nachrichten eines ersten Telekommunikationterminals und zur Übertragung derselbigen auf ein zweites Telekommunikationterminal, dadurch gekennzeichnet, dass er Mittel zur Erarbeitung eines Sendeprogramms der Nachrichten umfasst, das durch Downloading bei dem zweiten Terminal zwecks Sendung der Nachrichten in Abhängigkeit von den Merkmalen des genannten zweiten Terminals bestimmt ist.
  14. Computerprogramm, das Anweisungen umfasst und auf einem Speicherträger zur Ausführung durch einen Computer oder durch einen Nachrichtenserver, der Nachrichten nach einem der Ansprüche 13 bis 15 sendet, gespeichert wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Programm anlässlich der Ausführung der genannten Anweisungen die Erarbeitung eines Sendeprogramms der Nachrichten ausführt, das durch Downloading bei einem Terminal bestimmt ist, um die Nachrichten in Abhängigkeit von den Merkmalen des genannten Terminals zu senden, wobei die Erarbeitung des genannten Sendeprogramms mittels eines Compilers aufgrund von Daten erfolgt, die aus einer Datenbank eines Telekommunikationanbieters abgefragt worden sind und ein anderes Telekommunikationterminal oder den Inhaber dieses anderen Telekommunikationterminals betreffen.
  15. Nachrichtensendeprogramm, das Anweisungen umfasst und auf einem Speicherträger zur Ausführung durch einen Computer oder ein Telekommunikationterminal gespeichert wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausführung der genannten Anweisungen infolge des Downloading des genannten Sendeprogramms ab einem Nachrichtenserver nach einem der Ansprüche 13 bis 15 die Anzeige auf einem Bildschirm des genannten Computers oder des genannten Telekommunikationterminals eines Menüs zur Auswahl von Prozeduren, die vom genannten Computer oder Telekommunikationterminal auszuführen sind, und zum Auslösen des Starts der genannten Prozeduren.
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