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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Sofortsprachübermittlung
und Vorrichtung zur Implementierung eines solchen Verfahrens.
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Der
Anwendungsbereich der Erfindung ist die Telefonie und Sprachübermittlung.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf Sprachanrufbeantworter,
welche die Nachrichten anrufender Benutzer entgegennehmen, wenn
die bei einem Übermittlungsdienst
abonnierten angerufenen Benutzer nicht erreichbar sind.
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Eine
Aufgabe der Erfindung ist es, die Sprachnachrichten nach ihrer Aufzeichnung
durch den Benutzer, für
welchen die Nachricht bestimmt ist, bei ihrem Abhören zu bereichern.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung soll das Speichern auf einem Sprachnachrichtenserver
vermeiden. Ein weitere Aufgabe der Erfindung soll einen Telefonie-Betreiber in
die Lage versetzen, einen Sprachübermittlungsdienst
anzubieten und/oder zu kontrollieren.
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Aus
dem Stand der Technik sind Sprachübermittlungsdienste, wie sie
von den Mobiltelefonie-Betreibern angeboten werden, bekannt. Wenn ein
Abonnent des Mobiltelefonie-Betreibers nicht erreichbar ist, wird
ein anrufender Benutzer, welcher versucht, einen nicht erreichbaren
Benutzer zu erreichen, automatisch mit einer Voice-Box verbunden. Diese
Box sendet dann eine Empfangsansage, nach welcher der anrufende
Benutzer eine Nachricht aufzeichnen kann. Die Verbindung mit dieser
Voice-Box wird zwangsläufig über ein
Fest- oder Mobil-Telefoniegerät hergestellt.
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Andererseits
wird die vom anrufenden Benutzer aufgezeichnete Sprachnachricht
auf dem Gerät,
welches im allgemeinen Sprachserver genannt wird und die Voice-Box
beherbergt, aufgezeichnet. Die Sprachnachricht bleibt auf diesem
Server so lange aufgezeichnet, bis sie der Abonnent, für welchen sie
bestimmt ist, abfragt und eventuell löscht.
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Aus
dem Stand der Technik ist es darüber
hinaus unmöglich,
einem Abonnenten eines Mobil-Telefonienetzes eine Sprachnachricht
auf andere Weise als über
ein Telefoniegerät
zu hinterlassen. Die Voice-Boxen sind nämlich ausschließlich über eine Telefonnummer
zugriffbar.
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Aus
dem Stand der Technik ist es für
den Mobil-Telefoniebetreiber außerdem
sehr schwer den Sprachübermittlungsdienst
zu implementieren, was jedoch zur Deckung aller Fälle, in
denen seine Abonnenten nicht direkt erreichbar sein möchten oder
aller Fälle,
in denen seine Abonnenten nicht im Deckungsbereich des Mobil-Telefoniebetreibers
sind, unentbehrlich ist.
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Aus
dem Stand der Technik ist auch das Dokument WO 00/59196 A bekannt.
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In
der Erfindung werden diese Probleme gelöst, indem an den Sprachübermittlungsserver
ein Umsetzungsserver der Sprachnachrichten angeschlossen wird. Sobald
der Sprachübermittlungsserver
dann eine Sprachnachricht aufgezeichnet hat, überträgt er sie zum Umsetzungsserver.
Der Sprachübermittlungsserver überträgt auch
die sich auf die Sprachnachricht beziehenden Informationen, beispielsweise
das Empfangsdatum der Sprachnachricht, einen Identikator der Person,
welche die Sprachnachricht hinterlassen hat. Anhand dieser Informationen
generiert der Umsetzungsserver eine Multimedia-Nachricht, die eine
Formatierung dieser Informationen aufweist. Diese Formatierung kann zum
Beispiel die Form einer Datei im HTML-, XML- oder ein sonstiges Format annehmen,
welche Informationen zum Datum, Ursprung und die Sprachnachricht
selber aufweist. Sobald der Umsetzungsserver diese Nachricht generiert
hat, wird sie zu einem Übermittlungsserver
der Art MMS (Multimedia-Messaging-Service) übertragen.
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Um
eine Verbindung zu ermöglichen, überträgt der MMS-Server
im Allgemeinen zum Endgerät einen
Hinweis. Das Endgerät
ist so konfiguriert, dass die Nachricht entweder sofort und automatisch
oder verzögert
nach Bestätigung
durch den Eigentümer des
Endgerätes
heruntergeladen wird.
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Ein
Benutzer, der bei dieser Art von Sprachübermittlung abonniert ist,
hat folglich sein Endgerät zum
Empfang von Nachrichten der Art MMS konfiguriert. Sein Endgerät schaltet
sich also regelmäßig an den
MMS-Server an oder akzeptiert die eingehenden Abfragen vom MMS-Server.
Dadurch kann das Endgerät
die Multimedia-Nachricht, welche die Sprachnachricht in Form einer komprimierten
Datei umfasst, empfangen. Die komprimierte Datei wird für den späteren Gebrauch
durch den Benutzer des Endgerätes aufgezeichnet.
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Die
Sprachnachrichten werden auf dem Sprachserver nur so lange verwahrt,
bis der Umsetzungsserver sie zur Übertragung zum MMS-Server abgeholt
hat. Die Multimedia-Nachrichten werden auf dem MMS-Server nur so
lange aufgezeichnet, bis sie zum Endgerät des Benutzers, für welchen
die Sprachnachricht bestimmt ist, übertragen worden sind. Es ist
somit nicht erforderlich, hohe Speicherkapazitäten für die Sprach- und/oder Multimedia-Nachrichten vorzusehen.
Letztere werden nämlich
mit der Erfindung im Terminal des Benutzers gespeichert.
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Darüber hinaus,
da der Betreiber die Kontrolle des MMS-Servers hat, ist es für ihn möglich, Informationen
in die Multimedia-Nachrichten einzufügen oder Multimedia-Nachrichten
zu filtern.
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Die
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren zur Sofortsprachübermittlung,
bei welchem ein anrufender Benutzer, welcher einen angerufenen Benutzer
anruft, an einen Sprachübermittlungs-Server
angeschlossen ist, wobei das Verfahren ferner folgende Schritte
aufweist:
- – Es
wird dem anrufenden Benutzer eine Vermittlungsempfangsansage gesendet.
- – Es
wird eine vom anrufenden Benutzer gesendete Sprachnachricht auf
dem Sprachserver aufgezeichnet, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren
weiter die folgende Schritte aufweist:
- – Es
wird eine Multimedia-Nachricht generiert, welche eine der aufgezeichneten
Sprachnachricht entsprechende Datei und dem anrufenden Benutzer
entsprechende Multimedia-Informationen aufweist.
- – Die
Multimedia-Nachricht wird zum Terminal übertragen.
- – Die
Sprachnachricht und Multimedia-Nachricht werden gelöscht.
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Die
Erfindungsidee umfasst auch ein Verfahren zur Sofortsprachübermittlung
anhand eines Sprachübermittlungsservers,
welcher in der Lage ist, eine Sprachnachricht von einem anrufenden
Benutzer zu empfangen, wobei die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet
ist, dass der Sprachübermittlungsserver
an einen Umsetzungsserver zur Generierung einer Multimedia-Nachricht,
die eine der Sprachnachricht entsprechende und für einen angerufenen Benutzer
bestimmte Datei umfasst, angeschlossen ist.
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Die
Erfindung lässt
sich besser beim Durchlesen der folgenden Beschreibung und Prüfung der ihr
anliegenden Figuren verstehen. Diese werden richtweise dargestellt
und schränken
die Erfindung in keiner Weise ein. Die Figuren zeigen:
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1:
eine Abbildung von durch das erfindungsgemäße Verfahren implementierten
Mitteln.
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2:
eine Abbildung der Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens.
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Die 1 zeigt
ein Gerät 101,
das in einem Vorschritt 201 durch einen anrufenden Benutzer,
welcher versucht, einen angerufenen Benutzer zu erreichen, verwendet
wird. Im Schritt 201 verfügt der anrufende Benutzer über einen
Identikator des angerufenen Benutzers, um zu versuchen, ihn zu erreichen. Was
die Beschreibung betrifft, wird angenommen, dass das Gerät 101 ein
Mobiltelefon 101 ist. In diesem Fall ist der Identikator
eine Telefonnummer. In der Praxis könnte das Gerät 101 von
ganz anderer Art sein, wie zum Beispiel ein Personal-Computer, ein tragbarer
Computer, ein Personal-Assistent, usw. Der Identikator könnte dann
ebenso von ganz anderer Art sein, zum Beispiel eine elektronische
Adresse der Art E-Mail, eine elektronische Adresse der Art Sofortvermittlung
(zum Beispiel ICQ), usw.
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Beim
Schritt 201 wählt
der anrufende Benutzer somit die Telefonnummer des angerufenen Benutzers.
Der Anruf wird auf bekannte Weise zum angerufenen Benutzer geleitet,
und insbesondere zu einem angerufenen Benutzergerät, welches
im vorliegenden Fall ein Mobiltelefon 102 ist. In der Praxis
ist es möglich,
dass der anrufende Benutzer versucht, sich direkt mit einer Voice-Box
zu verbinden und folglich eine dieser Voice-Box entsprechende Nummer wählt. Ansonsten
kann es sein, dass der anrufende Benutzer aus diversen Gründen mit
einer Voice-Box verbunden
wird. Die üblichsten
Gründe
sind, dass der angerufene Benutzer nicht direkt erreichbar sein möchte, weshalb
er sein Mobiltelefon 102 abschaltet oder deaktiviert, oder
der angerufene Benutzer befindet sich nicht in einem durch den Betreiber,
bei dem er abonniert ist, gedeckten Bereich. In diesem Fall wird
der anrufende Benutzer direkt zu einer Voice-Box weitergeleitet.
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Die 1 zeigt,
dass das Gerät 101,
bei dem es sich um ein Mobiltelefon 101 handelt, über eine Hertz-Verbindung 146 mit
einer Basisstation 103 verbunden ist. Die Station 103 ist
selber mit Mitteln verbunden, mittels welchen die vom Benutzer des
Gerätes 101 vorgenommenen
Anrufe übertragen
werden können.
Diese Mittel 104 sind zum Beispiel die Infrastrukturen
eines GSM-Netzes
und/oder eines durchgeschalteten Telefonnetzes. Es könnte sich
selbstverständlich
um andere Strukturen als zum Beispiel ein UMTS-Netz oder eine sonstige
beliebige Implementierung einer Telekommunikationsinfrastruktur handeln.
Das Gerät 101 ist
folglich über
die Mittel 103 und 104 mit einem Sprachserver 105 verbunden.
Der Sprachserver 105 umfasst Mittel zur Aufzeichnung der
Sprachnachrichten. Der Server 105 umfasst ferner Mittel
zur Übertragung
einer Empfangsansage. Die zu übertragende
Empfangsansage hängt
vom Identikator (Telefonnummer) des anrufenden Benutzers ab. Es
ist ja bekannt, dass ein bei einem Telefonnetz abonnierter Benutzer
die Empfangsansage seiner Voice-Box personalisieren kann. Die Mittel
des Servers 105 sind folglich schematisch ein Mikroprozessor 106,
ein Programmspeicher 107 und ein Speicher 108 zur
Aufzeichnung der Sprachnachrichten. Es wird hier nicht die Speicher- und Auswahlart der Empfangsnachrichten
beschrieben. In der Praxis können
diese Empfangsnachrichten in einer Datenbank aufgezeichnet werden,
die dann vom Identikator des angerufenen Benutzers adressiert wird,
weshalb es folglich leicht ist, die dem angerufenen Benutzer entsprechende
Empfangsansage wieder ausfindig zu machen.
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Die
Elemente 106 bis 108 sind über einen Bus 109 angeschlossen.
Ein Mikroprozessor, zum Beispiel der Mikroprozessor 106,
führt Anweisungscodes
aus, welche in einem Programmspeicher wie der Speicher 107 aufgezeichnet
sind. Der Speicher 107 weist zur Implementierung der Sprachserverfunktion
des Servers 105 einen Anweisungscodes entsprechenden Bereich 107A auf.
Um sich an die Mittel 104 anzuschließen, weist der Server 105 außerdem Kreise 150 auf.
Diese Kreise 150 sind eine Schnittstelle zwischen dem Bus 109 und
den Mitteln 104. Die Übertragung
der Empfangsansage entspricht einem dem Schritt 201 folgenden
Schritt 202. Der Schritt 202 endet üblicherweise
mit der Ausgabe eines Tonsignals, welches dem anrufenden Benutzer angibt,
dass er zu sprechen anfangen kann, um die Sprachnachricht, die er
dem angerufenen Benutzer hinterlassen möchte, zu generieren. Man wechselt vom
Schritt 202 zu einem Schritt 203 zur Wiedergabe der
Sprachansage.
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Beim
Schritt 203 spricht also der anrufende Benutzer und die
von ihm ausgegebenen Töne
werden über
den Mikroprozessor 106 im Speicher 108 aufgezeichnet.
Der Server 105 zeichnet auch die Uhrzeit des Anrufs sowie
einen Identikator auf herkömmliche
Weise und in Verbindung mit der Sprachnachricht auf. Sobald der
anrufende Benutzer seine Sprachnachricht beendet hat, legt er auf.
Das Aufzeichnungsformat hängt
von der Art des Speichers 108 ab. Der Speicher 108 kann
ein Band, eine Platte oder ein Flash-Speicher sein. Ein herkömmliches Format
ist das WAV-Format.
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Auf
der 2 wird der Schritt 203 von einem Schritt 204 zur
Aufzeichnung der Sprachnachricht gefolgt. In der Praxis laufen die
Schritte 203 und 204 gleichzeitig ab. Die Sprachnachricht
wird nämlich
in dem Maße
wie sie vom anrufenden Benutzer gesendet wird, aufgezeichnet. Die
Schritte 203 und 204 entsprechen somit einem einerseits
vom Gerät 101 und
andererseits vom Server 105 gesehenen gleichen Datum.
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Der
Schritt 204 wird von einem Hinweisschritt 205 gefolgt.
Zu diesem Zweck weist der Speicher 107 einen den Hinweis-Anweisungscodes
entsprechenden Bereich 107B auf. Gemäss dem Stand der Technik besteht
ein Hinweis darin, dem angerufenen Benutzer eine Nachricht zu senden,
um ihm anzugeben, dass in seiner Voice-Box gerade eine Sprachnachricht
aufgezeichnet wurde.
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Erfindungsgemäss wird
die Hinweisansage zu einem Umsetzungsserver 110 übertragen.
Die Hinweisansage umfasst mindestens einen Identikator des angerufenen
Benutzers. Des weiteren weist sie eine Information auf, dank welcher
diese Nachricht als Hinweisansage des Empfangs eines Sprachanrufes
durch den Server 105 identifizierbar ist.
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Der
Umsetzungsserver 110 weist Mittel zur Umsetzung einer Sprachnachricht,
so wie vom Server 105 aufgezeichnet, in eine Multimedia- Nachricht auf. Der
Server 110 umfasst einen Mikroprozessor 111, welcher
an einen Programmspeicher 112 über einen Bus 113 angeschlossen
ist. Der Server 110 umfasst ferner Schnittstellenkreise 114 zur
Verbindung mit den Kreisen 115 des Servers 105.
Die Kreise 115 werden an den Bus 109 angeschlossen.
In unserem Beispiel sind der Server 105 und der Server 110 als
zwei getrennte Instanzen dargestellt. In der Praxis könnten die
Mittel des Servers 110 sehr gut in den Server 105 eingebunden
werden. Das heißt
mit anderen Worten, dass die Anweisungscodes des Servers 110 in
Wirklichkeit im Speicher 107 aufgezeichnet und durch den
Mikroprozessor 106 implementiert würden.
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Der
Speicher 112 ist in mehrere Bereiche unterteilt. Ein Bereich 112A zur
Implementierung des MMTP-Protokolls (Mulimedia-Message-Transport-Protocol), dem Transportprotokoll
für Multimedia-Nachrichten,
so wie sie in der MMS-Norm durch die 3GPP-Gruppe normalisiert wurden.
3GPP ist die Arbeitsgruppe zur Normalisierung der Mobiltelefone der
dritten Generation.
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Der
Speicher 112 umfasst einen Bereich 112B, welcher
die Implementierung einer Datenformatierungssprache der Art HTML
(Hyper-Text-Markup-Language),
XML (Exensible-Markup-Language) oder SML (Synchronized-Multimedia-Integration-Language)
ermöglicht.
Mit diesen beiden Sprachen lassen sich Dateien definieren, die anschließend von
einem Programm, welches die in diesen Dateien enthaltenen Anweisungen
versteht, gelesen werden. Besagte Anweisungen erlauben unter anderem
Text- und Bildanzeigen sowie das Lesen von Tondateien.
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Ein
Bereich 112C umfasst Anweisungscodes, welche den Server 110 in
die Lage versetzen, die vom Server 105 gesendeten Benachrichtigungen zu
verwalten. Über
einen Bereich 112D lässt
sich eine Multimedia-Nachricht zum Beispiel der Art MMS-Nachricht,
generieren.
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Der
Server 110 umfasst auch Schnittstellenkreise 116 zu
einem Netz 117 der Art Internet. Die Kreise 116 sind
folglich eine Schnittstelle zwischen dem Internet-Netz 117 und
dem Bus 113. Mit Hilfe des Netzes 117 ist der
Server 110 in der Lage, mit einem Profilserver 118 zu
kommunizieren. Der Server 118 wird vom Mobiltelefonie-Betreiber,
bei welchem der angerufene Benutzer abonniert ist, verwaltet. Der Server 118 umfasst
eine Schnittstelle 119 zur Verbindung mit dem Netz 117.
Die Schnittstelle 119 wird mit einem Bus 120 verbunden,
welcher selber mit einem Mikroprozessor 121 verbunden ist,
einem Programmspeicher 122 und einer Speichereinheit 123. Der
Speicher 122 weist Anweisungscodes auf, dank welcher der
Profilserver 118 auf Anfragen zu Benutzerprofilen antworten
kann. Die Benutzerprofile werden auf der Einheit 123 als
Datenbank aufgezeichnet. Ein Teil dieser Datenbank kann in Form
einer Tabelle, welche Zeilen und Spalten umfasst, dargestellt werden.
Jede Zeile entspricht dann einem Benutzer, jede Spalte entspricht
dann eine Eigenschaft dieses Benutzers. Eine Zeile wird auch Profil
genannt.
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Eine
Spalte 123A umfasst einen Identikator des Benutzers, welcher
zum Beispiel seine Telefonnummer, die ihm vom Telefonie-Betreiber,
bei welchem er abonniert ist, zugewiesen wurde, ist. Eine Spalte 123B weist
eine Information auf, welche angibt, ob der Benutzer die Option
Multimedia-Nachricht abonniert oder nicht abonniert hat. Eine Spalte 123C umfasst
ein Foto des Benutzers und eine Spalte 123D umfasst Informationen
zur Formatierung der Multimedia-Nachrichten,
die der Benutzer erhalten oder nicht erhalten möchte. Alternativ kann jede
Zeile auch die Namen und Vornamen des Benutzers in Form einer elektronischen
Visitenkarte oder VCARD oder ein Video des Benutzers aufweisen.
Es sind alle Datenformate zulässig.
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Beim
Schritt 205 sendet der Server 105 eine Nachricht
zum Server 110. Es handelt sich um die Hinweisansage. Der
Server 110 wird daraufhin auf die Datenbank 123 zugreifen.
Dieser Zugriff nimmt die Form einer Abfrage an, um den Inhalt des
Felds 123B, welches dem vom anrufenden Benutzer angerufenen
Benutzer entspricht, zu kennen. Der Server 118 wird auf
diese Abfrage antworten.
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Die
Antwort ist ein Nachrichtenrahmen, welcher das ganze oder teilweise
Profil des angerufenen Benutzers umfasst. Dieser Antwort-Nachrichtenrahmen
weist vorzugsweise ein der Spalte 123B entsprechendes Feld
auf. Der Server 110 ist dann im Besitz der Information,
gemäss
welcher der angerufene Benutzer ein Abonnement zum Empfang der Multimedia-Nachrichten
abgeschlossen oder dieses Abonnement nicht abgeschlossen hat. Hat
der angerufene Benutzer das Abonnement nicht abgeschlossen, wird
dem angerufenen Benutzer der Empfang der Sprachnachricht gemäss dem Stand
der Technik durch eine einfache SMS- Nachricht mitgeteilt. Andernfalls wird
auf einen Schritt 206 zur Umsetzung der Sprachnachricht
in eine Multimedia-Nachricht gewechselt.
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Beim
Schritt 206 fordert der Server 110 den Server 105 auf,
ihm die Sprachnachricht in Form einer Datei zu übermitteln. Dieser Transfer
kann zum Beispiel nach dem FTP-Protokoll oder jedem sonstigen Protokoll,
dank welchem der Austausch von Dateien möglich ist, erfolgen. Nachdem
der Server 105 die Sprachnachricht zum Server 110 übertragen
hat, wird die Sprachnachricht vom Server 105 aus dem Speicher 108 gelöscht, wobei
es sich um den Schritt 216 zum Löschen der Sprachnachricht handelt.
Bei der Übertragung
der Sprachnachricht des Servers 105 zum Server 110 überträgt der Server 105 auch die
Begleitinformationen der Sprachnachricht, das heißt das Aufzeichnungsdatum
der Sprachnachricht und den Identikator der Person, welche diese
Nachricht aufgezeichnet hat. Die meiste Zeit ist dieser Identikator
eine Telefonnummer.
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Auf
dem Server 105 wird die Sprachnachricht mit einem beliebigen
Datenformat aufgezeichnet. Die Sprachnachricht wird dann zum Server 110 entweder
in diesem beliebigen Format oder eventuell komprimiert übertragen,
wenn das beliebige Format unzureichend komprimiert ist. Das Komprimieren kann
auch auf dem Server 110 oder auf dem Server 105 erfolgen.
Wie dem auch sei, die Sprachnachricht, welche durch den Server 110 in
die Multimedia-Nachricht
eingebunden wird, hat ein komprimiertes Format der Art MP3, OGG
oder MP4, um nur die Bekanntesten zu erwähnen.
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Beim
Schritt 206 ist der Umsetzungsserver 110 folglich
mindestens im Besitz der komprimierten Sprachnachricht, eines Identikators
des angerufenen Benutzers, eines Identikators des anrufenden Benutzers
und eines Aufzeichnungsdatums für
die Sprachnachricht. Der Umsetzungsserver kann auch im Besitz des
Grunds der Nachricht sein: bei der Hinterlegung der Sprachnachricht
kann der Anrufende die Wahlmöglichkeit
haben, den Grund der Nachricht, ihre Bedeutung und oder ihr Merkmal – je nachdem, ob
sie persönlich,
dringend, professionell ist ... – anzugeben. Auf der Basis
dieser Informationen ist der Server 110 somit in der Lage,
eine Multimedia-Nachricht, zum Beispiel der Art MMS, welche alle
diese Informationen aufweist, zu generieren. Die MMS-Nachrichten sind
ein Standard, deren Norm durch die 3GPP definiert wird. MMS bedeutet
Multimedia-Message-Service. Es handelt sich um einen Service, dank
welchem Multimedia-Komponenten und Text aufweisende Nachrichten übertragen
werden können.
Die häufigsten
Multimedia-Komponenten sind Bilder, animierte Bilder und Töne.
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Bei
der Stufe 206 bildet der Server 110 folglich eine
Meldung 124 mit einem Feld 124A, welches die komprimierte
Sprachnachricht aufweist, und ein Feld 124B, welches einen
Indikator des anrufenden Benutzers aufweist, und ein Feld 124C,
welches einen Identikator des angerufenen Benutzers aufweist und
ein Feld 124D, welches das Datum, an welchem de Sprachnachricht
aufgezeichnet wurde, aufweist und optional ein Feld 124E,
welches angibt, ob der anrufende Benutzer eine Nachricht erhalten
möchte, die
ihn informiert, dass der angerufene Benutzer die Sprachnachricht
erhalten hat. Diese Nachricht 124 wird zu einem Multimedia-Nachrichtenserver 125 übermittelt,
sobald sie gebildet ist.
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Der
Server 125 wird vom Betreiber verwaltet, bei welchem auch
der angerufene Benutzer abonniert ist.
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Der
Server 125 umfasst einen Mikroprozesor 126, einen
Programmspeicher 127 und eine Einheit 128 zur
Speicherung der Multimedia-Nachrichten. Die
Elemente 126 bis 128 werden über einen Bus 129 angeschlossen.
Der Server 125 umfasst auch mit dem Bus 129 verbundene
Kreise 130, die als Schnittstelle zwischen dem Netz 117 und
den Server 125 dienen. Der Speicher 127 weist
einen Bereich 127A auf, welcher die Implementierung des MMTP-Protokolls ermöglicht.
Ein Bereich 127B ermöglicht
die Implementierung des TCP/IP-Protokolls, welches das zur Sendung
der Nachrichten über
das Netz 117 verwendete Transportprotokoll ist. Ganz allgemein
wird auch das TCP/IP-Protokoll
durch die Server 110 und 118 implementiert.
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Damit
die Wirkungsweise verstanden wird, haben wir einen Bereich 127C,
welcher der materiellen Schicht der Netz-Schnittstelle entspricht,
dargestellt. Auf diese Weise kann man die Interaktionen zwischen
dem Multimedia-Nachrichtenserver 125 und
einem Multimedia-Nachrichten-Netzverbindungsrechner 131 besser
begreifen.
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Der
Speicher 127 umfasst auch einen Bereich 127D,
welcher der Aktualisierung der vom Umsetzungsserver 110 generierten
Multimedia-Nachricht 124 entspricht.
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Vom
Schritt 206 wird zu einem Schritt 207 zur Sendung
der Multimedia-Nachricht 124 zum
Multimediaserver 125 mit der Hilfe des Servers 110 gewechselt.
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Die
Multimedia-Nachricht 124 kann anhand eines Schritts 208 zur
Abfrage des Servers 118 durch den Server 110 feiner
formatiert werden. Es besteht für
den Umsetzungsserver 110 in der Tat die Möglichkeit,
sich an den Server 118 anzuschließen, um das angerufene Benutzerprofil
und insbesondere den Inhalt des Felds 123D zu erhalten.
Auf diese Möglichkeit
wird hier nicht eingegangen, denn sie wird in Bezug auf die Aktualisierung
der Multimedia-Nachricht durch
den Server 125 beschrieben. Man muss sich jedoch klar darüber sein,
dass diese Aktualisierung ganz oder teilweise auf der Ebene des
Servers 110 erfolgen kann.
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Nach
dem Schritt 207 braucht der Server 110 die Multimedia-Nachricht
nicht mehr, weshalb er sie in einem Schritt 215 löschen kann.
Vom Schritt 207 wird auch zu einem Schritt 209 zum
Empfang der Multimedia-Nachricht 124 durch den Multimediaserver 125 gewechselt.
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Der
Schritt 209 ist ein charakteristischer Schritt zum Empfang
einer Nachricht über
das Internet-Netz 117 mittels der Protokollschichten wie TCP/IP
und MMTP. Sobald die Nachricht abgeholt ist, wird zu einem Schritt 210 zur
Aktualisierung dieser Nachricht gewechselt. Beim Schritt 210 ist
der Server 125 im Besitz aller für die Nachricht 124 beschriebenen
Informationen.
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Diese
Informationen werden dem Server 125 die Generierung einer
Nachricht gemäss
nachstehender Darstellung ermöglichen:
<message>
<origine>
<msisdn>06 12 34 56 78</msisdn>
<rapportLecture>1</rapportLecture>
</origine>
<presentation>
<voc type="Stimmencodierung"0101110...0101</voc>
<img type="Bildcodierung"
style="styleImage">01111..0101</img>
<texte type="Textcodierung" style="styleText"> anzuzeigender Text</texte
...
</presentation>
<message>
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Dieses
Beispiel veranschaulicht eine Formatierung der Nachricht mittels
einer Syntax der Art XML. Eine geeignete Syntax zur Übertragung
einer erfindungsgemäßen Nachricht
ist von der Art HTML oder SMIL. Wir haben hier nicht den Namen der
Markups jeder dieser zwei Sprachen wiederholt, um so allgemein wie
möglich
zu bleiben. Hier wird jedes Feld durch ein öffnendes Tag, <markup>, und ein schließendes Tag, </Markup>, definiert. Es gibt
andere Vorgehensweisen, beispielsweise die Entscheidung, dass jedes
Feld mit 4 Bytes zur Codierung der Feldlänge beginnt. Man wechselt dadurch
leicht von einem Feld auf das andere.
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Die
Darstellung zeigt eine Nachricht, die ein Feld origine umfasst,
welches selber in ein Feld MSISDN und ein Feld rapport de lecture
unterteilt ist. Mit dem Feld MSISDN kann die Telefonnummer des anrufenden
Benutzers definiert werden, wenn der anrufende Benutzer eine Nachricht
erhalten möchte, die
ihn informiert, dass seine Sprachnachricht vom angerufenen Benutzer
erhalten wurde. Das Feld MSISDN kann durch einen beliebigen Identikator
des anrufenden Benutzers ersetzt werden, zum Beispiel eine elektronische
Adresse der Art E-Mail.
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Die
Nachricht weist ferner ein Feld presentation auf, welches selber
in mehrere Unterfelder geteilt ist. Diese Unterfelder sind zum Beispiel
das Feld ,voc' zur
Aufzeichnung einer Sprachnachricht, das Feld ,img' zur Aufzeichnung
eines Bilds und das Feld ,texte' zur
Aufzeichnung eines Textes. Jedem dieser drei Felder ist ein type
zugeordnet zur Angabe, welches Format zur Codierung des Feldinhalts
verwendet wird. Typischerweise kann die Summencodierung nach dem
MP3-Format, die Bildcodierung nach dem JPEG-Format und die Textcodierung
anhand jedes beliebigen Zeichensatzes, zum Beispiel das ISO 8859
1-Alphabet, erfolgen. Die Unterfelder können auch mit einem Feld styles
einhergehen, welche die Art und Weise ihrer Anzeige definieren.
Das Style-Element
weist Parameter zur Definition der Position auf einem Bildschirm
auf und/oder ein Datum, an welchem sie angezeigt werden müssen, eine
Farbe für
den Text oder jede andere Formatierung, die in Betracht gezogen
werden kann. Man kann zum Beispiel ein mit kaskadierten Stylesheets
kompatibles Style-Element ins Auge fassen, welches auch unter dem
Namen CSS bekannt ist und von W3C normalisiert wurde.
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Während der
Schritt 210 abläuft,
kann sich der Server 125 mit dem Server 118 verbinden,
um während
einem Schritt 211 das Profil des Benutzers, welches dem
Identikator des angerufenen Benutzers entspricht, zu erhalten. Man
kann sich vorstellen, dass dieses Profil vom Benutzer aktualisiert
werden kann, indem anhand seines Endgerätes eine vorformatierte MMS-Nachricht
mit seinem Namen, Vornamen, Bild, seinem Empfangsvideo und/oder
VCARD zum Sofortübermittlungsdienst
gesendet wird. Das Feld 123D kann nämlich definieren, wie der Benutzer diese
Sprachnachrichten formatiert haben möchte. Das Feld 123D kann
ferner ein Filter definieren, welches Benutzer identifiziert, von
denen der angerufene Benutzer keine Sprachnachrichten erhalten möchte. Ein
solches Filter wird auch schwarze Liste genannt.
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Ein
Beispiel personalisierter Formatierung wäre für den angerufenen Benutzer
der Wunsch, dass ihm gleichzeitig mit der Sprachnachricht ein Foto
des anrufenden Benutzers, sein Name, sein Vorname und/oder eine
VCARD übertragen
wird. Ist der anrufende Benutzer auch beim den Server 125 verwaltenden
Mobiltelefonie-Betreiber abonniert, wird dieser die Datenbank 123 über das
Netz 117 auf der Suche des Identikators des anrufenden
Benutzers abfragen, um den Inhalt des Felds 123C zu erhalten
und in die Multimedia-Nachricht,
die er für
den anrufenden Benutzer generiert, einfügen.
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Beim
Schritt 210 kann der Server 125 der generierten
Multimedia-Nachricht
die Informationen hinzufügen,
die er nicht über
die Nachricht 124 empfangen hat. Solche Informationen sind
beispielsweise Werbenachrichten. Es kann sich auch um Informationen
handeln, welche die Anzahl der von ihm innerhalb einer abgelaufenen
Zeitdauer empfangenen Sprachnachrichten zusammenfassen.
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Diese
hinzugefügten
Nachrichten können entweder
als Bilder oder Text oder als eine Sprachnachricht eingefügt werden.
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Nach
dem Schritt 210 wird zu einem Schritt 212 zur
Abholung der Multimedia-Nachrichten über das Endgerät (102)
gewechselt.
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Der
Server 125 ist mit dem Netzverbindungsrechner 131 über das
Netz verbunden. Der Netzverbindungsrechner 131 umfasst
Schnittstellenkreise 132 zwischen dem Netz 117 und
einem Bus 133 des Netzverbindungsrechners 131.
Der Netzverbindungsrechner 131 umfasst auch einen Mikroprozessor 134 und
einen Programmspeicher 135.
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Der
Netzverbindungsrechner 131 umfasst ebenso die Kreise 136 zwischen
dem Bus 133 und einem dem Netz 104 ähnlichen
Netz 137. Das Netz 137 ist andererseits an eine
Basisstation 138 angeschlossen, dank welcher eine Hertz-Verbindung 139 mit
dem Endgerät 102 aufgebaut
werden kann. Die Elemente des Netzverbindungsrechners 131 sind miteinander über den
Bus 133 verbunden.
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Das
Endgerät 102 umfasst
folglich eine Antenne 141, Schnittstellenkreise 141 zwischen
der Antenne und einem Bus 142, an welchen ein Mikroprozessor 143,
ein Programmspeicher 144 und einen Speicher 145 zur
Speicherung angeschlossen sind.
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Für die 1 wurden
für die
Geräte
verschiedene Speicher beschrieben. In der Praxis sind alle diese
Speicher für
ein gegebenes Gerät
auf ein und derselben Komponente vereinheitlicht.
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Mit
dem Speicher 145 kann das Endgerät 102 die Multimedia-Nachrichten
aufzeichnen. Der Speicher 144 ist in mehrere Bereiche unterteilt,
davon ein Bereich 144A zur Implementierung der MMS-normgebundenen
Protokolle und ein Bereich 144B zur Interpretation der
in SMIL-Sprache formatierten Multimedia-Nachrichten.
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Der
Speicher 135 ist schematisch in zwei Bereiche unterteilt.
Ein Bereich für
die Kommunikation des Netzverbindungsrechners mit dem Netz 117 und ein
Bereich für
die Kommunikation des Netzverbindungsrechners 131 mit dem
Netz 137. Der Speicherbereich 135 zur Kommunikation
mit dem Netz 117 umfasst materielle TCP/IP- und MMTP-Schichten. Der
Speicherbereich 135 für
die Kommunikation des Netzverbindungsrechners 131 mit dem
Netz 137 umfasst materielle MMTP-Schichten. Die Aufgabe
des Netzverbindungsrechners 131 besteht somit in der Codeumsetzung
der zwischen dem Server 125 und dem Endgerät 102 ausgetauschten
Nachrichten.
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Beim
Schritt 212 gibt es zur Abholung der für das Endgerät 102 bestimmten
Multimedia-Nachrichten zwei von der MMS-Norm vorgesehene Methoden.
Entweder hat der angerufene Benutzer des Endgerätes 102 sein Endgerät so parametriert,
dass es den Server 125 in regelmäßigen Zeitintervallen abfragt,
oder der angerufene Benutzer, welcher das Endgerät 102 benutzt, hat
das Endgerät
so parametriert, dass es die vom Server 125 kommenden,
eingehenden Nachrichten akzeptiert. Eine eingehende Nachricht ist
beispielsweise eine die Hinterlegung eine Sprachnachricht mitteilende
SMS-Nachricht. Der Benutzer weiß dann,
dass er eine Sprachnachricht abholen muss. Eine eingehende Nachricht
kann auch eine MMS-Nachricht sein, wenn über einen PUSH-Betrieb vom
Umsetzungsserver eine MMS-Nachricht im Endgerät aufgezeichnet wurde.
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In
beiden Fällen
zeichnet das Gerät 102 die empfangenen
Multimedia-Nachrichten
auf der Speichereinheit 145 auf, und zwar so, wie sie vom
Server 125 formatiert wurden. Bei dieser Aufzeichnung signalisiert
das Gerät 102 seinem
Benutzer, dass eine neue Sprachnachricht im Speicher 145 aufgezeichnet
wurde und abfragbar ist.
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Es
wird nun zu einem Schritt 213 zur Abfrage/Quittierung der
Sprach-Multimedia-Nachricht
gewechselt. Beim Schritt 212 wird die Multimedia-Nachricht aus dem
Speicher 128 gelöscht,
nachdem der Server 126 die Multimedia-Nachricht zum Endgerät 102 übertragen
hat. Die Multimedia-Nachricht
besteht dann nur noch im Speicher 145 des Gerätes 102 fort.
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Beim
Schritt 213 durchblättert
der Benutzer des Gerätes 102 – der angerufene
Benutzer – den Speicher 145,
um die neuen Sprachnachrichten, die er gerade empfangen hat, zu
lesen. Wenn er eine dieser Nachrichten auswählt, wird diese Nachricht dank
der Anwesungscodes des Bereichs 144D interpretiert. Dies
bewirkt einerseits, dass die Sprachnachricht vom Gerät 102 übermittelt
wird und andererseits die Anzeige der verschiedene Multimedia-Elemente
der Multimedia- Nachricht
auf dem Display des Gerätes 102.
Das Interesse der SMIL-Sprache besteht darin, dass sie einzelnen
Vorgänge
wie die Visualisierung und das Abhören der Multimedia-Elemente
der Nachricht untereinander synchronisierbar sind.
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Während der
Visualisierung der Multimedia-Nachricht wird der angerufene Benutzer
des Gerätes 102 informiert,
dass der anrufende Benutzer eine Empfangsbestätigung seiner Nachricht erhalten möchte. Der
angerufene Benutzer hat dann die Wahl, ob er diese Quittierung absenden
möchte
oder nicht. Besagte Quittierung kann die Form einer Kurznachricht
(SMS), welche automatisch vom Gerät 102 übertragen
wird, annehmen oder einer herkömmlichen
MMS-Nachricht.
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Besagte
Kurzmeldung wird in einem Schritt 214 vom Gerät 101 empfangen.
Diese Quittierungsnachricht umfasst zum Beispiel einen Identikator
des angerufenen Benutzers und ein Sendedatum dieser Quittierungsnachricht.
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Eine
solche Implementierung weist zahlreiche Vorteile auf. Die den Sprachübermittlungsdienst bietende
Instanz braucht sich einerseits um die Speicherung dieser Sprachnachrichten
keine Sorgen mehr zu machen, da sie letzten Endes auf dem Endgerät des Benutzers,
für den
diese Sprachnachrichten bestimmt sind, ausgeführt wird. Andererseits ist ein
Mobil-Telefoniebetreiber in der Lage, Dienstleistern einen Eingangspunkt
für Sprachübermittlung
zu bieten. Die Dienstleister brauchen in der Tat nur mit dem Server 125 kompatibel
zu sein, um den Abonnenten des den Server 125 verwaltenden
Betreibers Sprachübermittlungsdienste
anbieten zu können. Durch
diese Vorgehensweise behält
der Mobil-Telefoniebetreiber die Kontrolle über diese Sprachnachrichten,
da er an einen seiner Server appelliert. Er kontrolliert also weiterhin
nicht nur die Multimedia-Nachrichtenflüsse, sondern auch den Inhalt
der Multimedia-Nachrichten.
Die Implementierung des Sprachservers und des Umsetzungsservers
ist Sache des Dienstleisters.
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Alternativ
zur vorliegenden Erfindung kann der Schritt 206 zur Umsetzung
einen Unterschritt zur Codeumsetzung der Sprachnachricht in ein
Textformat aufweisen. Das wird durch Spracherkennung auf der aufgezeichneten
Sprachnachricht erzielt. Auf diese Weise ist ein sehr hoher Kompressionsgrad
möglich.
Die Spracherkennung kann ab dem Sprachserver 105 erfolgen.
Bei dieser Variante kann man eine inverse Wiedergabe der erkannten
Sprachnachricht ins Auge fassen. Das bedeutet, dass Töne ab einer Textdatei
erzeugt werden. Diese Wiedergabe würde dann über das Endgerät 102 ausgeführt. Man
kann die erkannte Sprachnachricht auch wie einen Text darstellen.
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Alternativ
zur vorliegenden Erfindung werden über das Netz 117 ausgeführte Kommunikationen
ganz oder teilweise verschlüsselt,
um die Geheimhaltung zu erhöhen.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
wird wie eine Sofortsprachübermittlung
betrachtet, da die Multimedia-Nachricht dem angerufenen Benutzer
ohne seinen Eingriff und sobald wie möglich übergeben wird. In dem Maße wie keine
schnellere Übergabe möglich ist,
wird davon ausgegangen, dass es sich um eine Sofortübermittlung
handelt.
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Die
Erfindung gilt auch und ohne Zweideutigkeit für den Empfang von Bildnachrichten,
welche dann die Sprachnachrichten in der Beschreibung ersetzt. Nur
der Server 105 ist in diesem Fall leicht anders gestaltet,
da er die Aufzeichnung von Sprach- und Bildnachrichten ermöglichen
muss.