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Die Erfindung betrifft das Gebiet der Türschließvorrichtungen und einen Türschließer mit hydraulischer Dämpfung, der außerdem in der Lage ist, das Festhalten einer Tür in geöffneter Position mit einem vorher festgelegten Winkel sicherzustellen.
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Bestimmte Typen von Türschließern, die insbesondere vorgesehen sind, im Brandfall Räume abzutrennen, müssen normalerweise die Tür in Öffnungsposition blockieren und diese erst im Fall der Unterbrechung der Stromversorgung eines elektrischen Stromkreises bei der Detektion eines Brandes automatisch schließen.
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Es sind insbesondere Mittel zum Blockieren einer Tür in Öffnungsposition bekannt, speziell die Verwendung eines Elektromagneten, der an dem Türrahmen oder der den Rahmen tragenden Wand befestigt ist und mit einem ferromagnetischen Teil des Türblatts zusammenwirkt.
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Weiterhin ist es bekannt, Armtürschließer mit einem den Außenarm verriegelnden schmelzbaren Mittel zu blockieren. Im Brandfall schmilzt das schmelzbare Mittel, und der Türschließer bringt das Türblatt in die Schließposition.
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Diese verschiedenen Systeme haben den Nachteil, dass sie sichtbar und somit Gegenstand von Zerstörungswut sind. Außerdem erlauben sie es nicht, den Öffnungswinkel der Tür auszuwählen.
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Im Dokument
FR-A-2 760 780 wird eine Vorrichtung vorgestellt, welche diese Nachteile behebt und das Festhalten einer geöffneten Tür mit einem vorher festgelegten Winkel, beispielsweise von 80 bis 180°, und ihr automatisches Schließen sicherstellt, nachdem die elektrische Stormversorgung unterbrochen worden ist, wobei sie aufgrund ihrer Integration in den Fußboden oder Türsturz mittels eines oder mehrerer geeigneter Montagemittel für Zerstörungsakte unzugänglich ist.
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Der Türschließer gemäß
FR-A-2 760 780 umfasst ein Gehäuse, das ein hydraulisches Fluid enthält und in welchem in einer Dichtung ein Kolben hin- und herbeweglich angebracht ist, mit Kammern mit jeweils in entgegengesetzter Richtung veränderlichem Volumen und deren Bewegungen in Bezug auf das Gehäuse mit denjenigen eines Türflügels verbunden sind, wobei eine Rückstellfeder auf dem Mantel des Kolbens aufliegt, um diesen in eine Schließposition der Tür zurückzubringen. Drei Leitungen verbinden die zwei durch den Mantel des Kolbens voneinander getrennten Kammern des Gehäuses, um den Transport des Fluids zwischen den zwei Kammern sicherzustellen, die eine erste Leitung, die mit einem Rückschlagventil versehen ist, das sich öffnet, wenn sich der Kolben zu einer Öffnungsposition der Tür bewegt, eine zweite Leitung, die mit einem vorgespannten Federventil versehen ist, das die Aufgabe eines Sicherheitsventils erfüllt, und eine dritte Leitung, die mit einer regelbaren Verengung versehen ist, die für den Dämpfungseffekt sorgt, umfassen. Er umfasst außerdem Mittel zum Blockieren der Tür in Öffnungsposition, um mindestens eine der drei Fluidtransportleitungen vorübergehend zu verschließen, und Steuermittel, die sich mit diesen Blockierungsmitteln in Berührung befinden, um diese zu betätigen.
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Bei diesem System ist jedoch ein Phänomen der Abweichung der Vorrichtung zu beobachten, nämlich, dass die in geöffneter Position blockierte Tür sich langsam fortschreitend schließt, bis dahin, dass mehrere Grade des Öffnungswinkels pro Tag verloren gehen. Außerdem blockiert diese Vorrichtung die Tür erst nach einer Reaktionszeit, die etwa 5° Öffnungswinkel der Tür entspricht, was einen Schlag von mehreren Zentimetern erzeugt, der für den Benutzer deutlich sichtbar ist.
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Ein Türschließer gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ist aus dem Dokument
FR 2 519 061 bekannt.
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Aus dem Stand der Technik ist weiterhin aus dem amerikanischen Patent
US 4 663 800 ein Türschließer mit hydraulischer Dämpfung des Typs bekannt, der ein Gehäuse umfasst, das ein hydraulisches Fluid enthält und in welchem in einer Dichtung ein Kolben hin- und herbeweglich angebracht ist, der mit einem Mantel versehen ist, der auf beiden Seiten davon in dem Gehäuse zwei Kammern mit jeweils in entgegengesetzter Richtung veränderlichem Volumen begrenzt, deren Bewegungen in Bezug auf das Gehäuse mit denjenigen eines Türblatts verbunden sind.
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In dieser Vorrichtung werden die Mittel zur Blockierung der Tür in geöffneter Position von einem Steuerkopf und einer Magneteinheit gebildet. Der Steuerkopf kann so verriegeln oder entriegeln, um es dem in der Vorrichtung vorhandenen Fluid zu erlauben, durch ein Ventil zu strömen, das sich in der Mitte der Magneteinheit befindet. Die Blockiermittel erlauben so, das Austreten des in der zentralen Kammer enthaltenen Fluids zu blockieren.
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Die in dem Dokument
US 4 663 800 beschriebene Vorrichtung ist somit auch eine Vorrichtung, welche die Gefahr eines Mikroaustritts aufgrund der Tatsache besitzt, dass die Verwendung des Elektromagneten der Magneteinheit das Schließen des Ventils bewirkt, das dann das Fluid am Austreten aus der Kammer hindert, ohne es am Hineingelangen zu hindern.
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Diese Möglichkeit eines Mikroaustritts ist weiterhin klar vorgesehen. Es wird jedoch erläutert, dass ein Mikroaustritt erst einen sichtbaren Effekt hat, wenn die zentrale Kammer sich derart entleert hat, dass die Stange mit dem Ventil unter dem Druck der Feder in Berührung gekommen ist. Der dann bewirkte Effekt ist ein sofortiges und vollständiges Schließen der Tür.
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Die in dem Dokument
US 4 663 800 beschriebene Vorrichtung führt somit nicht zu einem eigentlichen langsamen und fortschreitenden Abweichen, sondern vielmehr zu einem späten (oder verzögerten) und starker Abweichen.
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Dabei ist es offensichtlich, dass jede Abweichung Probleme verursacht, da sie über kurz oder lang zu einem Schließen der Tür und zur Schaffung eines Hindernisses für den Durchgang führt.
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Deshalb ist die Erfindung darauf gerichtet, eine verbesserte Vorrichtung bereitzustellen, die mit einer langfristig größeren Zuverlässigkeit die Blockierung einer geöffneten Tür mit einem vorher festgelegten Winkel erlaubt.
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Insbesondere liegt der Erfindung als Aufgabe zugrunde, den folgenden Hauptnachteil des Standes der Technik zu beheben: das Abweichen des Türschließers, das zum Schließen der Tür führt, wobei dieses Abweichen entweder langsam und fortschreitend (mitunter mehrere Winkelgrade pro Tag) oder verzögert und stark verläuft.
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Das Phänomen der Abweichung der Tür bei den Türschließern des Standes der Technik ist im Wesentlichen auf die Tatsache zurückzuführen, dass die Blockierung der Tür durch den Versuch durchgeführt wird, einen Fluiddruck in einer Kammer mittels eines Ventils, das geschlossen wird, aufrechtzuerhalten. Jedoch verursacht der Fluiddruck, der dann in der Kammer hoch ist (etwa 40 bar und mitunter auch mehr), unvermeidlicherweise Mikrofluidaustritte, die zu einem Schließen der Tür führen. Die besten Vorrichtungen mit fortschreitender Abweichung stehen mit einer maximalen Abweichung von 1° pro Tag und die besten Vorrichtungen mit verzögerter und starker Abweichung stehen als solche, welche die Tür bis zu drei Tage offen halten können, zur Verfügung, wobei aber bis heute keine Vorrichtung mit absolut keiner Abweichung realisiert worden ist.
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Deshalb liegt der Erfindung als Aufgabe zugrunde, dieses Problem zu lösen.
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Diese Aufgabe sowie weitere, die im Folgenden erläutert werden, werden durch einen Türschließer mit hydraulischer Dämpfung gemäß Patentanspruch 1 gelöst.
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Der Türschließer ist des Typs, der ein Gehäuse, das ein hydraulisches Fluid enthält und in welchem in einer Dichtung ein Kolben hin- und herbeweglich angebracht ist, der mit einem Mantel versehen ist, der auf beiden Seiten von diesem in dem Gehäuse zwei Kammern mit jeweils in entgegengesetzter Richtung veränderlichem Volumen begrenzt, deren Bewegungen in Bezug auf das Gehäuse mit denjenigen eines Türblatts verbunden sind, wobei eine Rückstellfeder auf dem Mantel des Kolbens aufliegt, um diesen in eine Schließposition der Tür zurückzubringen, mindestens eine Leitung, die die zwei Kammern des Gehäuses miteinander verbindet, die durch den Mantel des Kolbens voneinander getrennt sind, um den Transport des Fluids zwischen den beiden Kammern sicherzustellen, und Mittel zum Blockieren der Tür in Öffnungsposition umfasst, wobei diese Mittel Mittel zum mechanischen Blockieren des Wegs des Kolbens in Öffnungsposition umfassen, die direkt auf den Kolben einwirken, um ihn festzuhalten.
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Der erfindungsgemäße Türschließer führ so eine mechanische Blockierung des Kolbens durch sich selbst durch, wobei dieser in seinen Bewegungen mit dem Blatt der Tür verbunden ist, die durch eine einfache mechanische Kraftübertragung blockiert wird.
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Die Lösung, auf welcher die Erfindung beruht, ist Folgende: Anstatt zu versuchen, ein in einer Kammer unter Druck stehendes Fluid zu blockieren, ist festgestellt worden, dass es bevorzugt ist, Mittel für die direkte Blockierung des Kolbenwegs vorzusehen, wobei so, solange diese Blockiermittel angewendet werden, die Tür genau in derselben Position bleibt, da sich der Kolben nicht bewegen kann, Infolgedessen setzt der Kolben in blockierter Position das hydraulische Fluid nicht unter Druck. Durch das Druckgleichgewicht zwischen den zwei Kammern wird die Gefahr eines Austritts, entweder von Mikroaustritten durch ein oder mehrere Ventile, mit welchen die Leitungen für die Strömung des Fluids ausgestattet sind, welche die zwei Kammern verbinden, hindurch, wobei diese Mikroaustritte für das Abweichungsphänomen bei den Türschließern mit hydraulischer Blockierung verantwortlich sind, oder von Austritten durch das Gehäuse der Vorrichtung hindurch beseitigt.
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Schließlich kann die Reaktionszeit, das heißt die Differenz zwischen der maximalen Öffnungsposition (typischerweise an der benachbarten Wand) und der Blockierposition, um etwa die Hälfte gegenüber einem hydraulischen Blockiersystem verkürzt werden, da die Totzeit vermieden wird, die mit der Komprimierung der Luft verbunden ist, die unvermeidlicherweise im Inneren der Vorrichtung vorhanden ist.
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Die mechanischen Blockiermittel umfassen eine Blockierachse, die auf dem Mantel des Kolbens von der Rückstellfeder abgewandt aufliegt und hin- und herbeweglich angebracht ist und deren Weg von dem/den zurückziehbaren Anschlag/Anschlägen begrenzt wird.
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Gemäß speziellen Merkmalen:
- – ist die Blockierachse in einer Kugelhaltehülse hin- und herbeweglich, die mit Mitteln, welche die Kugeln an der Blockierachse angedrückt halten, derart versehen ist, dass am Ende von deren Weg die Kugeln im Anschlag auf eine, insbesondere schräge, auftreffende Fläche der Achse fallen,
- – umfassen die Mittel zum Halten der Kugeln die geneigten Wände einer Glocke, die hin- und herbeweglich um die Kugelhaltehülse angebracht ist und mit Blockiermitteln in Anschlagposition der Kugeln zusammenwirkt,
- – umfasst die Glocke einen ferromagnetischen Teil und umfassen die Blockiermittel der Glocke einen Magneten,
- – wird die Blockierachse an dem Mantel des Kolbens aufliegend von einer Feder gehalten,
- – umfasst der Türschließer ein Mittel für die Einstellung der Position des/der zurückziehbaren Anschlags/Anschläge, welche/r den Weg der Blockierachse begrenzt/begrenzen,
- – umfasst das Mittel mit elektrischer Stromversorgung einen Elektromagneten und das mechanische Mittel ein Verbindungsstück, das mit einem ferromagnetischen Teil versehen ist,
- – umfasst der Türschließer mindestens ein Mittel für den schwenkbaren Einbau in den Boden und
- – umfasst der Türschließer mindestens ein Mittel für den Einbau in den Türsturz.
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Weitere erfindungsgemäße Merkmale und Vorteile werden anhand der Beschreibung des folgenden Ausführungsbeispiels näher erläutert, das von den im Anhang befindlichen Zeichnungen veranschaulicht wird, wobei
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1 einen schematischen Längsschnitt durch ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Türschließers,
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2 einen Schnitt durch einen Teil des Türschließers in einem Funktionszustand, der dem Ruhen in Schließposition der Tür entspricht, und
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3 (die eine Vergrößerung eines Teils von 1 ist) einen Schnitt durch denselben Teil des Türschließers in einem Funktionszustand, der der Blockierung der Tür in geöffneter Position entspricht, zeigt.
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Der in 1 gezeigte Türschließer umfasst ein Gehäuse 1 mit länglicher Form, das sich entlang einer und um eine mittige Achse erstreckt, wovon ein Teil einen Zylinder bildet, in welchem ein Kolben 2 hin- und herbeweglich angebracht ist, und worin sich eine Rückstelldruckfeder 3 und eine Einrichtung 4 für die Sicherheit und die Dämpfung von Schließschlägen befinden. Der Zylinder enthält ein hydraulisches Dämpfungsfluid wie ein Öl. Der Kolben 2 ist mit einem Kopf 5 versehen, der durch einen Querstift 6 mit einem Mantel 7 fest verbunden ist, der ihn auf dem größten Teil seiner Länge umgibt und sich auf seinem Außenumfang im hin- und herbeweglichen Kontakt mit der Wand des Zylinders des Gehäuses 1 befindet, wobei eine Ringdichtung 8 von einer Nut im Außenumfang des Mantels 7 des Kolbens aufgenommen wird. Die Stange des Kolbens 2 umfasst an dem dem Mantel 7 abgewandten Ende einen Fuß 9, der quer zur Achse durchbohrt ist, um eine Schraube 10 aufzunehmen, die ein Ende eines Schlittens 11 mit dem Kolben 2 fest verbindet.
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Weiterhin trägt das Gehäuse 1 senkrecht zu seiner Langsachse eine Welle 12, die aus dem Gehäuse 1 auf einer Seite davon durch einen Kopf 12A vorsteht, der mit der Tür, beispielsweise mit dem Türblatt, verbunden ist, damit die Welle 12 während den Schwenkbewegungen des Türblatts in Umdrehung versetzt wird. Etwa in der Mitte der Länge der Welle 12 ist eine herzförmige Nocke 13 im Kontakt mit einer Rolle 14 und einer Nockengegenrolle 15 befestigt, die hin- und herbeweglich mit dem Schlitten 11 durch zwei jeweilige Achsen 16 und 17, die von dem Schlitten getragen werden, verbunden sind, um welche sie drehen können.
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Die Feder 3, die koaxial um die Kolbenstange angebracht ist, welche ihre Führung sicherstellt, wird zwischen der Innenseite des Mantels 7 und einem Absatz 18 der Innenfläche des Zylinders, der von einer Verengung von diesem in seinem den Schlitten 11 umgebenden Bereich gebildet wird, leicht zusammengedrückt. Auf diese Weise wird von der Feder 3 die Auflage der Rolle 14 auf der Nocke 13 über den Schlitten 11 nach ihrer Auflage auf dem Mantel 7 sichergestellt. Der Mantel 7 des Kolbens teilt den Zylinder des Gehäuses in zwei Kammern 19, 20, deren Volumen in entgegengesetzter Richtung variiert, wenn sich der Kolben in diesem Zylinder bewegt, wobei sich die erste Kammer 19 in Richtung des Absatzes 18 zu dem Bereich, der den Schlitten 11 umgibt, und die zweite Kammer 20 sich auf der dem Mantel abgewandten Seite erstreckt und dort von einem Verschluss 21 begrenzt wird.
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Der Boden des Mantels 7 des Kolbens ist mit zwei durchgehenden Längsleitungen 22, 23 versehen, die jeweils dem Kopf 5 des Kolbens abgewandt einen koaxialen Teil mit größerem Durchmesser aufweisen, der einen Hohlraum bildet, der in die zweite Kammer 20 mündet und in welchem eine Kugel 24, 25 enthaften ist, die zwischen dem Teil mit kleinem Durchmesser und einem Sitz, der ein zentrales Mundstück aufweist und in dem Teil mit dem großen Durchmesser befestigt ist, beweglich ist. Die Leitungen 22, 23 sind geeignet, die Verbindung zwischen den Kammern 19, 20 selektiv sicherzustellen, die axial von dem Mantel 7 des Kolbens getrennt und mit Hydraulikfluid gefüllt sind. Die Kugel 24, die in der Lage ist, die erste Leitung 22 zu verschließen, wird auf ihren Sitz von einer vorgespannten Feder 26 derart angedrückt, dass sich ein Sicherheitsventil bildet, während die Kugel 25, die zwischen zwei Sitzen in der zweiten Leitung 23 axial frei ist, die Aufgabe eines Rückschlagventils erfüllt.
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Eine (in 1 nicht sichtbare) dritte Leitung, deren Querschnitt von einem geeigneten Mittel regelbar ist, stellt die Verbindung zwischen den Kammern 19 und 20 in beiden Richtungen sicher.
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Die Funktionsweise dieses Türschließers ab der Position ”geschlossene Tür” ist in 2 dargestellt und ist Folgende:
Zunächst ist das Zusammendrücken der Feder 3 in der Kammer 19, die dann ihr Maximalvolumen aufweist, minimal.
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Wenn die Tür geöffnet wird, versetzt die Bewegung des Türblatts über den Kopf 12A der Welle 12 die Nocke 13 in Umdrehung, die die Rolle 14, die am weitesten von dem Mantel 7 entfernt ist, entlang der Längsachse des Gehäuses in entgegengesetzter Richtung zu dem Mantel auf dem Schlitten 11 zur Auflage bringt. Der Schlitten, der mit der Stange des Kolbens durch die Schraube 10 verbunden ist, bewegt diesen in dieselbe Richtung, wobei die Feder 3 zwischen dem Mantel 7 und dem Absatz 18 zusammengedrückt wird.
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Während dieser Bewegung wird die Kugel 24 mit der vorgespannten Feder mit dem Schließen beansprucht und bleibt auf ihrem Sitz; die Rückschlagkugel 25 bewegt sich axial und gibt die Verbindungsleitung zwischen der ersten Kammer 19, welche das Volumen verringert, und der zweiten Kammer 20, die das Volumen erhöht, frei. Die (nicht gezeigte) dritte Leitung stellt auch einen kleinen Teil der Kraftübertragung sicher.
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Wenn die Tür losgelassen wird, wird sie von dem Kopf 12A der Welle 12, die von der Nocke 13 angetrieben wird, auf deren Umfang die Rolle 14 aufliegt, die mit dem Schlitten 11 verbunden ist, der durch die Entlastung der Feder 3 gezogen wird, die den Mantel 7 des Kolbens zurückdrückt, mit einer Schwenkbewegung in umgekehrter Richtung bewegt.
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Während dieser Bewegung bleibt die Kugel 24 mit vorgespannter Feder, die mit dem Schließen durch diese vorgespannte Feder 26 beansprucht wird, auf ihrem Sitz, und die erste Leitung wird verschlossen; die Rückschlagkugel 25 bewegt sich axial zu einer Verschlussposition der zweiten Leitung und verhindert auch die Verbindung zwischen den zwei Kammern 19 und 20. Dafür ist es die (nicht gezeigte) dritte Leitung, welche den Transport des Fluids aus der zweiten Kammer 20, deren Volumen verringert wird, in die erste Kammer 19, deren Volumen vergrößert wird, mit einem Durchsatz sicherstellt, der zuvor eingestellt worden ist und die Dämpfung des Schließvorgangs der Tür sicherstellt.
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Wenn, anstatt die Tür loszulassen, sie manuell gezwungen wird, sich schneller zu schließen, als es der Durchgangsquerschnitt der (nicht gezeigten) dritten Leitung erlaubt, wird der Druck des Fluids in der zweiten Kammer 20 derart, dass die Kugel 24 mit vorgespannter Feder, die von dem Fluid gedrückt wird, die Feder zusammendrückt und über die erste Leitung 23 die direkte Verbindung der zweiten Kammer 20 mit der ersten Kammer 19 der Rückstellfeder 3 sicherstellt, wodurch die Sicherheit des Türschließers gewährleistet wird.
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In einem bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel umfasst der Türschließer Blockiermittel, die im Wesentlichen eine Blockierachse 27 umfassen, die durch den Verschluss 21 geführt wird, wobei diese Achse 27 im permanenten Kontakt mit dem Mantel 7 des Kolbens von einer Feder 28 gehalten wird, und eine Kugelhaltehülse 29, die mit dem Verschluss 21 verbunden ist, von einem Käfig 30 umgeben ist, der von einer Glocke 31 mit geneigten Wänden und einer Gegenplatte 32 gebildet wird. Der Käfig 30 ist hin- und herbeweglich entlang der Kugelhaltehülse 29 zwischen einer Anschlagposition auf der Seite des Verschlusses 21 und einer Anschlagposition auf der Seite des Bodens des Gehäuses, das eine elektromagnetische Entlüftung 33 aufnimmt. Die elektromagnetische Entlüftung ist mit elektrischen Versorgungsmitteln verbunden, die im Allgemeinen an die Brandzentrale des Gebäudes angeschlossen sind. Entsprechend einer Ausführungsform kann das Haltemoment der Vorrichtung durch das Anziehen der Schraube beherrscht werden, welche die Entlüftung mit dem Gehäuse über eine leicht komprimierbare Dichtung verbindet.
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Die Blockierung der Tür bei ihrer Öffnung erfolgt auf folgende Weise:
Die elektromagnetische Entlüftung 33 wird mit Strom versorgt.
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Während der Öffnung der Tür wird die Achse 12 in Umdrehung versetzt. Die Bewegungsübertragung zwischen der Drehachse, der Nocke 13 und der Rolle 15 bewirkt eine lineare Bewegung des Kolbens 2 von einer Position A, die in 2 gezeigt ist, zu einer Position B, die in 3 gezeigt ist. Durch diese Bewegung wird die Feder 3 des Zapfens zusammengedrückt.
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Die Feder 28 übt einen permanenten Druck zwischen der Blockierachse 27 und der Gegenplatte 32 aus, der es erlaubt, einen Kontakt zwischen der Blockierachse 27 und dem Kolben 2 zu halten. Die Achse 27 übt einen konstanten Druck auf den Mantel 7 des Kolbens 2 aus, und es kann zweckmäßig sein, ein Zwischenmaterial zwischen der Achse 27 und dem Mantel 7 vorzusehen, wenn das diesen bildende Material (beispielsweise Zamac®) weniger beständig als dasjenige der Achse (beispielsweise Stahl) ist. Hier nimmt das Zwischenmaterial die Form einer verstärkenden Unterlegscheibe 38 an, die auf der Endfläche des Mantels 7 aufliegt, wobei diese Unterlegscheibe in den den Sitz der Kugel 24 bildenden Verschluss integriert ist.
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Während der Bewegung des Kolbens 2 bewegt sich die Blockierachse 27 somit linear, geführt von dem Verschluss 21.
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Die mit der Gegenplatte 32 verbundene Glocke 31 hält unter dem Einfluss des Drucks der Feder 28 die Kugeln 34, die in der Kugelhaltehülse 29 angeordnet sind, angedrückt an die Blockierachse 27.
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Wenn der Kolben in Position B ankommt, fallen die Kugeln 34 am Ende der Blockierachse 27 auf die Feder 28. Unter dem Einfluss des Drucks der Feder 28 bewegen sich der Käfig 30 und die Gegenplatte 32 geradlinig, bis sie auf der elektromagnetischen Entlüftung 33 zum Anschlag kommen. Der Eisencharakter der Gegenplatte 32 erlaubt es ihr, sich durch das Magnetfeld an der Entlüftung 33 zu befestigen.
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Die Druckkraft der Feder 3 des Zapfens und die Haltekraft der Entlüftung 33 heben sich dann auf Grund der Übertragung dieser Kräfte durch die Kugeln 34 im Anschlag an der Auftrefffläche 35 des Endes der Blockierachse 27 auf.
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Das Ganze ist dann in einer Gleichgewichtsposition blockiert: Die Tür wird offen gehalten. Mit diesem System kann die Reaktionszeit (die aufgrund des Vorhandenseins von Luft in dem mechanischen System unvermeidlich ist) auf ein Minimum, insbesondere auf etwa 2° oder weniger, begrenzt werden. Die Abweichung entfällt vollständig.
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Die Halteposition der Tür kann beispielhaft von 85° bis 115° durch Hinein- oder Herausschrauben an der Regelungsmutter 36, die den Verschluss 21 und die Kugelhaltehülse 29 verbindet, variieren. Dazu ist die Kugelhaltehülse 29 an ihrem Ende mit Nadeln 37 versehen, die mit entsprechenden Aussparungen des Verschlusses 21 derart zusammenwirken, dass die zwei Stücke 29 und 21 in Rotation blockiert werden, wenn die Mutter 36 gedreht wird. Diese Handlung führt dazu, dass die Kugelhaltehülse 29 von dem Verschluss 21 entfernt oder diesem angenähert wird und definiert die Position der Kugeln 34 entlang der Achse des Kolbens 2. So variiert die Position B des Kolbens 2 während der Blockierphase, was eine andere Position der Tür beim Halt bedeutet.
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Das Entblockieren kann mit einer elektrischen Steuerung über die elektromagnetische Entlüftung, beispielsweise durch Auslösen eines Feueralarms, erfolgen. Bei der Unterbrechung der Stromversorgung der Entlüftung 33 wird deren Haltekraft an der Gegenplatte 32 gleich Null. Unter dem Druck der Feder 3 des Zapfens bewegt sich der Kolben von Position B (3) zu Position A (2).
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Bei seiner Bewegung drückt der Kolben 2 die Blockierachse 27, welche die Kugeln 34 nach außerhalb der Kugelhaltehülse 29 durch Gleiten der Kugeln 34 auf der geneigten Auftrefffläche 35 der Achse 27 drückt. Die Kugeln 34 üben dann einen Druck auf die Glocke 31 aus, die in Blockierposition B zurückkehrt, um in die Anfangsposition A im Anschlag an den Verschluss 21 zurückzukommen.
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Eine erzwungene Entblockierung kann auch manuell durch Ausüben eines Drucks auf die Tür in Schließrichtung durchgeführt werden.
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Wenn die Entlüftung 33 mit Strom versorgt ist und sich die Tür in geöffneter Halteposition befindet, überträgt ein Druck auf die Tür eine Kraft auf den Kolben 2 über das Nocke-Rolle-System. Diese Kraft kommt zu der Druckkraft der Feder 3 hinzu. Die Summe aus diesen zwei Kräften, die auf die Blockierachse 27 ausgeübt werden, erzeugt eine resultierende Kraft auf die obere Gegenplatte 32 und entgegengesetzt zu der Haltekraft der Entlüftung 33.
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Das Blockiersystem ist dann nicht mehr im Gleichgewicht, und die Gegenplatte 32 löst sich von der Entlüftung 33, was ihre geradlinige Bewegung ermöglicht. Das gesamte System kommt dann in die Anfangsposition A, wie zuvor beschrieben, zurück.
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Die Erfindung ist beispielhaft beschrieben worden. Dabei ist es selbstverständlich, dass der Fachmann in der Lage ist, verschiedene Abwandlungen der Erfindung vorzunehmen, ohne dabei den Erfindungsumfang des Patents wie von den Patentansprüchen definiert zu verlassen.