DE60320187T2 - Vorrichtung zum Falten von bedruckten Papierabschnitten - Google Patents

Vorrichtung zum Falten von bedruckten Papierabschnitten Download PDF

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DE60320187T2
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Takanobu Sakakura
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Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG Gebiet der Erfindung
  • Diese Erfindung betrifft eine Faltvorrichtung, die in eine Rollenrotationsdruckmaschine eingebaut oder an diese angefügt ist, beispielsweise bei der Zeitungsproduktion, zum Schneiden der bedruckten Papierbahn oder -bahnen in Abschnitte und Falten der aufeinander folgenden Papierabschnitte um deren Mitte zu der Form von Druckbögen. Insbesondere betrifft die Erfindung, d. h. die Faltvorrichtung der Rotationsdruckmaschine, die Kombination eines Falzzylinders und Backenzylinders, wobei der letztere Zylinder Sätze aus festen und beweglichen Backen, die daran am Umfang in Abständen voneinander angeordnet sind, aufweist, zum Falten der Papierabschnitte, wenn diese in die Backenhohlräume gedrängt werden, durch Falzmesser auf dem Falzzylinder. Insbesondere betrifft die Erfindung ferner die verbesserte Konfiguration jedes Falzmessers, das ausgebildet ist, um die Druckfarbenübertragung zwischen den einander berührenden Oberflächen jedes gefaltet werdenden Papierabschnitts unmöglich zu machen.
  • Beschreibung des Standes der Technik
  • Die Faltvorrichtung weist neben dem Falzzylinder und dem Backenzylinder einen Schneidzylinder auf, wobei sich alle während des fortschreitenden Druckvorgangs mit derselben Umfangsgeschwindigkeit in konstanter Drehung befinden. Die bedruckte Papierbahn oder bedruckten Papierbahnen werden zunächst um einen Teil des Falzzylinders gelegt und, während sie über diesen bewegt werden, durch Schneidmesser an dem Schneidzylinder, der über die Bahn oder Bahnen gegen den Falzzylinder gehalten wird, in aufeinander folgende Abschnitte geschnitten. Der Falzzylinder ist mit länglichen Falzmessern ausgestattet, die sich jeweils parallel zu der Falzzylinderachse erstrecken und daran am Umfang in Abständen voneinander angeordnet sind. Jedes Falzmesser ist radial zum Falzzylinder bewegbar, um den Papierabschnitt in einen der länglichen Backenhohlräume zu drücken, welche am Umfang in gleichmäßigen Abständen voneinander in die Oberfläche des Backenzylinders geschnitten sind.
  • Der Papierabschnitt wird durch eines der Falzmesser von der Oberfläche des Falzzylinders weggedrückt, und sein Mittelteil ist zwischen der festen und der beweglichen Backe in dem Backenhohlraum angeordnet. Der Mittelteil des Papierabschnitts wird dann, gemeinsam mit dem Falzmesser, zwischen der festen und der beweglichen Backe, erfasst, wenn die bewegliche Backe gegen die feste Backe geschlossen wird, und dadurch um die Mittellinie des Papierabschnitts gefaltet. Daraufhin wird der Papierabschnitt durch den Backenzylinder von der Oberfläche des Falzzylinders weggeführt, während diese Zylinder fortfahren, sich in entgegengesetzte Richtungen zu drehen. Das Falzmesser bewegt sich zwischen den Falzen des Mittelteils des Papierabschnitts heraus, wobei dieser weiterhin zwischen der festen und der beweglichen Backe eingeklemmt ist, um dadurch gefaltet zu werden. Das Falzmesser wirkt während seines Herausbewegens so, als würde es die Backen auseinanderzwängen. Daraufhin wird Papierabschnitt entlang der Mittellinie gefaltet, während er von dem Falzzylinder weggeführt wird.
  • Schwierigkeiten sind aufgetreten beim oben beschriebenen Falten der Papierabschnitte, die praktisch frisch aus der Druckmaschine kommen, ohne Druckfarbenübertragung zwischen ihren einander berührenden Oberflächen zu verursachen und ohne diese körperlich zu beschädigen. Ein Hauptgrund für derartige Schwierigkeiten ist, dass in der Praxis die Papierabschnitte sogar im eingeschränkten Fall der Zeitungsproduktion substanziellen Änderungen der Dicke unterliegen. Das zu bedruckende Papier selbst kann unterschiedliche Dicken aufweisen. Darüber hinaus kann die Anzahl von Seiten jedes zu erzeugenden Druckbogens stark variieren, wenn zwei oder mehr Bahnen durch gesonderte Druckeinheiten der Druckmaschine gleichzeitig bedruckt werden und übereinander gelegt werden, ehe sie zur Produktion von Mehrseiten-Druckbögen in die Faltvorrichtung eingeführt werden. Die Beabstandung zwischen jedem Satz aus fester und beweglicher Backe muss auf diese stark unterschiedlichen Dicken der zu faltenden Papierabschnitte einstellbar sein, um einen geeigneten Falz herzustellen, ohne das bedruckte Papier zu beschädigen. Für gewöhnlich sind die beweglichen Backen federbelastet, um die Papierabschnitte von unterschiedlicher Dicke fest genug zu erfassen, um unbeabsichtigtes Loslösen zu verhindern, wenn die Papierabschnitte hernach zu Druckbögen gefaltet werden.
  • Wie sie bislang konstruiert wurden, neigten die Falzbackenvorrichtungen jedoch dazu, Druckfarbenübertragung zwischen den einander berührenden Oberflächen der Papierabschnitte zu verursachen, insbesondere während des Herausbewegens des Falzmessers zwischen der festen und der beweglichen Backe. Dies ist darauf zurückzuführen, dass das Falzmesser fest an den Papierabschnitten reibt, während es sich durch die Drehung des Backenzylinders und des Falzzylinders in entgegengesetzte Richtungen zwischen den Backen herausbewegt. Druckfarbenübertragung muss unter allen Umständen vermieden werden, da dies eine schwerwiegende Beeinträchtigung der Druckqualität und eine Minderung des Handelswertes der Zeitungen darstellt.
  • Die Ungeprüfte Japanische Gebrauchsmusterschrift Nr. 60-193365 ist typisch für Vorrichtungen, die für gewöhnlich vorgeschlagen werden, um eine Übertragung von Druckfarbe zwischen den Oberflächen von gefaltet werdenden Papierabschnitten zu vermeiden. Sie lehrt die Verwendung federbelasteter Stifte, die sich durch jede der beweglichen Backen an dem Backenzylinder erstrecken, um den eingeführten Mittelteil des Papierabschnitts gegen Auflager aus Polyurethan oder einem ähnlichen elastischen Material zu drücken, die an Teilen der Oberfläche der festen Backe befestigt sind. Die Falzmesser an dem Falzzylinder sind jeweils an Teilen vertieft, um zu ermöglichen, dass die Stifte den Papierabschnitt gegen die elastischen Auflager drücken. Die bewegliche Backe ist selbst federbelastet, um den gefalteten Mittelteil des Papierabschnitts nach dem Herausbewegen des Falzmessers zwischen den Falzen des Papierabschnittmittelteils gegen die bloße Oberfläche der festen Backe zu drücken.
  • Ein Einwand gegen diese im Stand der Technik bekannte Vorrichtung ist, dass das Falzmesser, das dick genug sein muss, um die erforderliche mechanische Festigkeit aufzuweisen, anfangs gemeinsam mit dem gefalteten Mittelteil des Papierabschnitts zur Gänze zwischen der festen und der beweglichen Backe erfasst ist. Die bewegliche Backe wird über den Papierabschnitt in einem Maß, das erforderlich ist, um den Papierabschnitt auch nach dem Herausbewegen des Falzmessers gegen unbeabsichtigtes Loslösen festzuhalten, gegen die feste Backe gedrückt. Infolgedessen könnte das Festhalten, nicht nur des gefalteten Mittelteils des Abschnitts, sondern auch des Falzmessers, zwischen diesen Backen eine Ursache für Druckfarbenübertragung zwischen den einander berührenden Oberflächen des Papierabschnitts sein.
  • Es könnte argumentiert werden, dass der Papierabschnitt etwas lose zwischen den Backen erfasst werden könnte, wenn dieser stattdessen fest genug zwischen den federbelasteten Stiften und den elastischen Auflagern gehalten würde, um unbeabsichtigtes Loslösen zu verhindern. Dann würde es jedoch an jenen Teilen des Papierabschnitts, die durch die Stifte gegen die Auflager gedrückt werden, noch leichter zu Druckfarbenübertragung kommen. Ferner neigte der Papierabschnitt, während dieser zwischen diesen Teilen erfasst wurde, dazu, dass seine freiliegenden Oberflächen auf Grund des Reibwiderstands der Polyurethanauflager durch die Druckfarbe verschmiert wurden. Die Stifte selbst sind zu beanstanden, da sie, auch wenn kein Papier eingeführt wurde, weiterhin unter Federdruck von der Oberfläche der beweglichen Backe zu den Auflagern hin vorragen. Durch Anschlagen an die Stifte beim Einführen in die Backenhohlräume kam es leicht dazu, dass die Papierabschnitte zerrissen, zerknittert wurden oder auf andere Weise beschädigt wurden.
  • Ein anderer Lösungsansatz für das Problem ist der Japanischen Patentschrift Nr. 7-55761 zu entnehmen, welche die Einstellung der Mindestbeabstandung zwischen der festen und der beweglichen Backe entsprechend der Dicke der zu faltenden Papierabschnitte vorsieht. Es bleibt jedoch die Tatsache bestehen, dass das Falzmesser gemeinsam mit jedem Papierabschnitt zur Gänze zwischen der festen und der beweglichen Backe erfasst wird. Folglich wird der Papierabschnitt, während dieser gemeinsam mit dem Falzmesser zwischen den Backen erfasst wird, mit einem größeren Druck beaufschlagt, als für das Falten ohne Loslösen erforderlich ist.
  • KURZDARSTELLUNG DER ERRFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung beabsichtigt zu verhindern, dass die Papierabschnitte, während sie durch Faltvorrichtungen des definierten Typs zu Druckbögen gefaltet werden, durch Druckfarbenübertragung verschmiert werden, zerrissen werden, zerknittert werden oder auf andere Weise beschädigt werden oder aber sich unbeabsichtigt von den Backen loslösen.
  • Kurz gesagt betrifft die Erfindung eine an eine Rollenrotationsdruckmaschine anzufügende Faltvorrichtung, wobei eine bedruckte Papierbahn, während diese über einen Falzzylinder bewegt wird, durch einen Schneidzylinder in Abschnitte geschnitten wird, wobei hernach der Mittelteil jedes Papierabschnitts von dem Falzzylinder weg in einen Backenhohlraum in einem Backenzylinder gedrückt wird, und wobei jeder Papierabschnitt daraufhin von dem Falzzylinder weg auf den Backenzylinder geführt wird, um zu einem Druckbogen gefaltet zu werden.
  • Insbesondere sieht die Erfindung die Verbesserungskombination aus einer festen Backe, die unbeweglich in dem Backenhohlraum in dem Backenzylinder angebracht ist, einer beweglichen Backe, die in dem Backenhohlraum in dem Backenzylinder angebracht ist, zur Bewegung relativ zu dem Backenzylinder zu der festen Backe hin und von dieser weg, um jeden Papierabschnitt zu halten und zu falten, wenn dessen Mittelteil in den Backenhohlraum eingeführt wird, und einem Falzmesser, das an dem Falzzylinder angebracht ist, zum Drücken des Mittelteiles jedes Papierabschnitts in den Raum zwischen der festen und der beweglichen Backe in dem Backenhohlraum in dem Backenzylinder vor. Mindestens eine der festen und der beweglichen Backe ist in eine Reihe von voneinander beabstandeten Backenteilen unterteilt. Das Falzmesser weist Abschnitte auf, die dicker als der Rest des Falzmessers sind und die mit mindestens einer Bildfläche jedes Papierabschnitts, der in den Backenhohlraum gedrückt wird, und die mindestens eine der festen und die beweglichen Backe nicht registerhaltig sind.
  • Bei der bevorzugten Ausführungsform, die in weiterer Folge offenbart wird, weist sowohl feste die Backe als auch die bewegliche Backe jeweils eine Reihe von voneinander beabstandeten Backenteilen auf, wobei am Umfang des Backenzylinders jeder feste Backenteil einem beweglichen Backenteil gegenüberliegt. Das Falzmesser selbst weist ebenfalls eine Reihe von voneinander beabstandeten Falzmesserteilen auf, die mehrere mediale Falzmesserteile, die mit der Bildfläche des Papierabschnitts registerhaltig positioniert sind, und ein Paar von äußersten Falzmesserteilen, die auswärts von den medialen Falzmesserteilen angeordnet sind, umfassen. Jeder mediale Falzmesserteil weist mindestens einen Abschnitt auf, der dicker als der Rest des medialen Falzmesserteils ist und sowohl mit dem festen wie auch mit dem beweglichen Backenteil nicht registerhaltig ist. Hingegen weist jeder äußerste Falzmesserteil jeweils einen Abschnitt auf, der dicker als der Rest des äußersten Falzmesserteils ist und der mit einem Seitenrand des Papierabschnitts registerhaltig ist, mit dessen Bildfläche jedoch gar nicht registerhaltig ist.
  • Demnach werden, wenn der Mittelteil jedes Papierabschnitts auf dem Falzzylinder durch das verbesserte Falzmesser in einen Backenhohlraum in dem Backenzylinder gedrückt wird und darin durch die Reihe von voneinander beabstandeten beweglichen Backenteilen gegen die zugeordnete Reihe von voneinander beabstandeten festen Backenteilen gedrückt wird, nur die dünnen Abschnitte der medialen Falzmesserteile zwischen den festen und den beweglichen Backenteilen erfasst. Wenngleich nicht nur die dünnen Abschnitte, sondern auch die dicken Abschnitte des Paares von äußersten Falzmesserteilen zwischen den festen und den beweglichen Backenteilen erfasst werden, sind diese dicken Abschnitte mit der Bildfläche des Papierabschnitts nicht registerhaltig. Die dünnen Abschnitte der Falzmesserteile lassen die Drücke, die auf die Bildfläche des Papierabschnitts einwirken, nur geringfügig höher werden als nach dem nachfolgenden Herausbewegen des Falzmessers zwischen den Falzen des Papierabschnittes. Demnach kommt es zwischen den einander berührenden Oberflächen des Papierabschnittes zu keiner Druckfarbenübertragung.
  • Auch nach dem Herausbewegen des Falzmessers werden die auf den Papierabschnitt durch die bewegliche Backe ausgeübten Drücke nicht soweit nachlassen, als dass dies dem Papierabschnitt ermöglichen würde, sich von den Backen zu lösen. Die dicken Abschnitte der Falzmesserteile erwiesen sich als wirksam, um zu verhindern, dass sie beim Einführen in den Backenhohlraum verformt werden oder brechen.
  • Als zusätzlicher Vorteil können die Arbeitsoberflächen der festen und auch der beweglichen Backenteile allesamt parallel zu der Achse des Backenzylinders ausgerichtet werden, ohne Notwendigkeit der Bereitstellung von Dornen oder anderen Vorsprüngen zum Erfassen der Papierabschnitte. Diese Tatsache, in Kombination mit der Dünnheit jener Abschnitte der Falzmesserteile, die zwischen den festen und den beweglichen Backenteilen erfasst werden, ermöglicht es, gerade, einwandfreie Falze an den Papier abschnitten herzustellen und folglich Druckbögen zu erzeugen, die ästhetisch gefällig sind.
  • Durch die Lektüre der folgenden Beschreibung und der beiliegenden Ansprüche in Zusammenschau mit den beiliegenden Zeichnungen, welche die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung darstellen, werden die oben genannten und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung verdeutlicht und die Erfindung selbst wird besser zu verstehen sein.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 ist eine schematische Darstellung einer Falzstation einer Rollenrotationsdruckmaschine, welche einen Falzzylinder und einen Backenzylinder umfasst und auf welche die vorliegende Erfindung anwendbar ist;
  • 2 ist eine vergrößerte, fragmentarische, abgewickelte Schnittansicht, wobei Teile weggebrochen dargestellt sind, um andere Teile sichtbar zu machen, des Backenzylinders aus 1, die im Besonderen eine Reihe von festen Backenteilen und eine Reihe von beweglichen Backenteilen gemeinsam mit Mitteln zum Betätigen der beweglichen Backenteile zu den festen Backenteilen hin und von diesen weg darstellt;
  • 3 ist eine fragmentarische Endansicht, wobei Teile weggebrochen dargestellt sind, um andere Teile sichtbar zu machen, des Backenzylinders, betrachtet in Richtung von Pfeil III aus 2;
  • 4 ist eine noch weiter vergrößerte Schnittansicht gemäß Linie IV-IV in 2 und zeigt im Besonderen einen festen Backenteil und einen beweglichen Backenteil gemeinsam mit einigen der Mittel zum Betätigen des beweglichen Backenteils zu dem festen Backenteil hin und von diesem weg;
  • 5 ist eine 4 ähnliche Ansicht, außer dass darin ein Papierabschnitt dargestellt ist, der gerade durch einen dünnen Abschnitt des Falzmessers zwischen dem festen und dem beweglichen Backenteil eingeführt wird;
  • 6 ist ebenfalls eine 4 ähnliche Ansicht, außer dass darin ein Papierabschnitt dargestellt ist, der gerade durch einen dicken Abschnitt des Falzmessers zwischen dem festen und dem beweglichen Backenteil eingeführt wird;
  • 7 ist eine Ansicht von erläuterndem Charakter, welche die Lagebeziehung zwischen einer Reihe von festen Backenteilen, einer Reihe von beweglichen Backenteilen und einer Reihe von Falzmesserteilen gemeinsam mit einem zu faltenden Papierabschnitt darstellt; und
  • 8 ist eine Seitenansicht des Falzmessers gemäß Linie VIII-VIII aus 7.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
  • Falzstation
  • Die vorliegende Erfindung wird derart als am besten auf die Falzstation einer Rotationsdruckmaschine anwendbar angesehen, welche zwei oder mehr Druckeinheiten zum gleichzeitigen Bedrucken ebenso vieler Papierbahnen umfasst, die gemeinsam zuzuschneiden und an ein und derselben Falzstation zu Mehrseiten-Druckbögen zu falten sind. Es versteht sich allerdings, dass nur eine der Druckeinheiten zum Bedrucken einer Papierbahn verwendet werden kann. Wie in 1 schematisch dargestellt ist, weist die beispielhaft abgebildete Falzstation ein Paar von Vorschubwalzen 1 zum Einführen einer Bahn oder von Bahnen W aus bedrucktem Papier in die Falzstation mittels Reibung auf. Wenngleich in der Praxis mehrere Bahnen wie vorhin erwähnt gleichzeitig bedruckt und übereinander liegend in die Falzstation eingeführt werden können, wird der Einfachheit der Beschreibung halber angenommen, dass nunmehr nur eine bedruckte Bahn W bedruckt und in die Falzstation eingeführt wird. Im Stand der Technik ist es üblich, die bedruckte Bahn in Längsrichtung, beispielsweise durch einen Former (nicht dargestellt), welcher der Falzstation unmittelbar vorgelagert angeordnet ist, zu falten.
  • Die Falzstation weist einen Schneidzylinder 2, einen Falzzylinder 3, einen Backenzylinder 4 und einen Austragventilator 5 auf, zum Schneiden der bedruckten Bahn W in Abschnitte WS, Falten jedes Papierabschnitts um die Mitte zu einem Druckbogen und Austragen der aufeinander folgenden Druckbögen. Alle angeführten Zylinder 24 und der Ventilator 5 sind zwischen einem Paar von einander zugewandten Einfassungswänden 6 drehbar angebracht, von denen eine dargestellt ist. Unter dem Ventilator 5 ist ein Austragfördersystem 7 angeordnet.
  • Der Schneidzylinder 2 weist daran ein oder mehrere Schneidmesser 11, von denen zwei dargestellt sind, in voneinander beabstandeten Positionen am Umfang auf, wobei sich jedes Messer parallel zu der Schneidzylinderachse erstreckt. Der Falzzylinder 3 weist an seiner Oberfläche am Umfang in gleichmäßigen Abständen voneinander mehrere Ambosse oder Betten 22 auf, zum aufeinander folgenden zusammenpassenden Ineinandergreifen mit den Schneidmessern 11 an dem Schneidzylinder 2. Reihen von einfahrbaren Durchstechstiften 21 sind ebenfalls an der Oberfläche des Falzzylinders 3 angebracht, in Positionen, die den Ambossen 22 in Bezug auf die mittels Pfeilen gekennzeichnete Rotationsrichtung des Falzzylinders unmittelbar vorgelagert sind. Die Bahn W, die um einen Teil des Falzzylinders 3 gelegt ist, wird durch die aufeinander folgenden Reihen von Durchstechstiften 21 erfasst und, wenn die beiden Schneidmesser 11 an dem Schneidzylinder 2 nacheinander mit den aufeinander folgenden Ambossen 22 an dem Falzzylinder 3 in Eingriff gelangen, quer in Abschnitte WS geschnitten. Die Papierabschnitte WS fahren dann auf dem Falzzylinder 3 mit, wobei ihre Vorderkanten durch die Durchstechstifte 21 festgehalten werden.
  • Der Backenzylinder 4, der als denselben Durchmesser wie der Falzzylinder 3 aufweisend dargestellt ist, weist in seiner Oberfläche definiert mehrere Backenhohlräume 31, bei dieser Ausführungsform drei, in gleichmäßigen Abständen um den Umfang auf. Der Papierabschnitt WS wird durch den Falzzylinder 3 zu einer Position gegenüber einem der Backenhohlräume 31 in dem Backenzylinder 4 geführt und sein Mittelteil wird durch eines der Falzmesser 23 an dem Falzzylinder 3 von dessen Oberfläche weg in einen der Backenhohlräume 31 in dem Backenzylinder 4 gedrückt. Der eingeführte Mittelteil des Papierabschnitts WS soll darin durch einen Satz aus einer festen Backe 32 und einer beweglichen Backe 33 erfasst werden, die nachstehend näher beschrieben werden. Gleichzeitig wird die Vorderkante jedes Papierabschnitts WS von den Durchstechstiften 21 freigegeben, wenn letztere in den Falzzylinder 3 eingefahren werden.
  • Daraufhin wird das Falzmesser 23 mit den Backen 32 und 33 außer Eingriff in den Falzzyinder 3 zurückgezogen, wodurch der durch die Backen 32 und 33 erfasste Papierabschnitt 3 zurückbleibt, der dadurch gefaltet werden soll. Während der Falzzylinder 3 und der Backenzylinder 4 ihre Drehung in entgegengesetzte Richtungen fortsetzen, wird der Papierabschnitt WS von dem Falzzylinder auf den Backenzylinder übergeben und dabei entlang der Mittellinie gefaltet.
  • Der Austragventilator 5, der zwischen dem Backenzylinder 4 und dem Austragsförderersystem 7 angeordnet ist, weist mehrere Leitschaufeln 8 auf, die an dessen Oberfläche in Abständen um den Umfang schräg angebracht sind, um Taschen zum Aufnehmen der gefalteten Papierabschnitte oder Druckbögen WS zu definieren. Die Druckbögen fallen nacheinander durch die Schwerkraft von dem Backenzylinder 4 in diese Taschen an dem Austragventilator 5 und aus diesen auf das Austragfördersystem 7.
  • Die bisher beschriebene Konstruktion der Falzstation ist großteils herkömmlich und beinhaltet kein Merkmal der vorliegenden Erfindung. Die neuartigen Merkmale der Erfindung werden im Lauf der folgenden ausführlichen Beschreibung des Backenzylinders 4, der Backen 32 und 33 gemeinsam mit ihren Antriebsmitteln und der Falzmesser 23 ersichtlich.
  • Backenzylinder
  • Wie in 2 fragmentarisch, jedoch in einem vergrößerten Maßstab dargestellt ist, umfasst der Backenzylinder 4 ein Paar von äußeren Endscheiben 35, ein Paar von inneren Endscheiben 36 und einen Kern (nicht dargestellt), auf dem sowohl das Paar von äußeren Endscheiben 35 als auch das Paar von inneren Endscheiben 36 zur unabhängigen bidirektionalen Winkelverlagerung innerhalb Grenzen angebracht sind. Die Oberfläche des Backenzylinders 4 wird durch mehrere Bindeglieder gebildet, wobei die entgegengesetzten Enden eines jeden davon an jeweils einem der beiden Paare von Endscheiben befestigt sind. Ein Bindeglied, welches das Paar von inneren Endscheiben 36 verbindet ist sowohl in 2 wie auch in 3 mit 37 bezeichnet, und ein Bindeglied, welches das Paar von äußeren Endscheiben 35 verbindet, ist in 3 mit 38 bezeichnet. Die Bindeglieder 37 und 38 sind abwechselnd angeordnet, und jedes benachbarte Paar aus Bindegliedern 37 und 38 ist voneinander beabstandet, um einen der drei Backenhohlräume 31 zu definieren, die in Zusammenhang mit 1 dargelegt wurden.
  • In jedem Backenhohlraum 31 ist eine Reihe von voneinander beabstandeten festen Backenteilen 33 angebracht, die an die Kante des Bindeglieds 37 geschraubt oder auf andere Weise daran befestigt sind, welche eine des Paares von gegenüberliegenden Längskanten des Backenhohlraums begrenzt. Eine Reihe von voneinander beabstandeten beweglichen Backenteilen 32 werden auf eine Weise, die nun ausführlich darzulegen ist, durch das und zwischen dem Paar von äußeren Endscheiben 35 in gegenüberliegender Beziehung von jeweils einem zu dem jeweiligen festen Backenteil 33 gelagert. Alle Reihen von beweglichen Backenteilen 32 sind gemeinsam mit dem Paar von äußeren Endscheiben 35 um die Achse des Backenzylinders 4 winkelig verlagerbar, und dies sind auch alle Reihen von festen Backenpaaren 33 mit dem Paar von inneren Endscheiben 36.
  • In der Folge wird in diesem Dokument zur Vereinfachung der Beschreibung jede Reihe von festen Backenteilen gemeinsam als feste Backe und einzeln als feste Backenteile bezeichnet, wobei in beiden Fällen dieselbe Bezugszahl 33 verwendet wird. Ebenso wird jede Reihe von beweglichen Backenteilen gemeinsam als bewegliche Backe und einzeln als bewegliche Backenteile bezeichnet, und in beiden Fällen wird dieselbe Bezugszahl 32 verwendet. Demnach weist bei dieser konkreten Ausführungsform der Backenzylinder 4 daran befestigt drei bewegliche Backen 32 und drei feste Backen 33 auf, wobei jede bewegliche Backe 32 aus sechs beweglichen Backenteilen 32 besteht und wobei jede feste Backe 33 aus sechs festen Backenteilen 33 besteht.
  • Da das Paar von äußeren Endscheiben 35 und das Paar von inneren Endscheiben 36 wie vorhin erwähnt unabhängig innerhalb Grenzen um den nicht dargestellten Kern des Backenzylinders 4 drehbar sind, sind die Abstände zwischen allen beweglichen Backen 32 und allen festen Backen 33 durch Variieren der Winkelpositionen des Paares von äußeren Endscheiben 35 und des Paares von inneren Endscheiben 36 auf dem Backenzylinderkern auf die Dicke der zu faltenden Papierabschnitte einstellbar. Es versteht sich, dass dieser Backenzylinder 4 eine Backenbeabstandungseinstellung von jedweder bekannten oder geeigneten Bauart zum gleichzeitigen Drehen des Paares von äußeren Endscheiben 35 und des Paares von inneren Endscheiben 36 um kleine Inkremente in entgegengesetzte Richtungen umfasst. Die Backenbeabstandungseinstellung ist allerdings nicht dargestellt, da sie nicht in den Rahmen der vorliegenden Erfindung fällt.
  • Backen und Backenantriebsmittel
  • Wie anhand 2 zu erkennen sein wird, ist jede Reihe von beweglichen Backenteilen 32 über Backenbasiselemente 44 an einer Backenträgerwelle 48 angebracht, zur gemeinsamen Schwenkbewegung in und aus Papierabschnitt-Falteingriff mit einer zugeordneten Reihe von festen Backenteilen 33. Die Backenträgerwelle 48 selbst ist durch das Paar von äußeren Endscheiben 35 drehbar gelagert. Die Reihe von beweglichen Backenteilen 32 sind allesamt entlang der Achse des Backenzylinders 4 ausgerichtet, und dies gilt auch für die Reihe von festen Backenteilen 33. Der Papierabschnitt WS kann daher zwischen den beiden parallelen Reihen von Backen 32 und 33 eingeführt werden, wobei es kaum oder gar nicht möglich ist, dass dieser an diese anschlägt.
  • 46 zeigen am besten, wie jeder bewegliche Backenteil 32 an der Backenträgerwelle 48 befestigt ist. Jeder bewegliche Backenteil 32 ist an einem beweglichen Backenbasiselement 44 befestigt oder auf andere Weise angebracht, welches seinerseits an der Backenträgerwelle 48 über ein Paar von axial voneinander beabstandeten Gleitlagern, die in 2 mit 48a bezeichnet sind, drehbar angebracht sind. Das bewegliche Backenbasiselement 44 ist in seinem Teil zwischen dem Paar von Gleitlagern 48a mit einer Öffnung versehen, um einen Teil der Backenträgerwelle 48 freizulegen. Ein Federsitz 45 ist an dem auf diese Weise freigelegten Teil der Backenträgerwelle 48 zur gemeinsamen Drehung damit befestigt oder auf andere Weise angebracht, und eine Schraubendruckfeder 46 ist zwischen dem beweglichen Backenbasiselement 44 und dem Federsitz 45 auf einer Seite der Backenträgerwelle angeordnet. Auf der entgegengesetzten Seite der Backenträgerwelle 48 ist das bewegliche Backenbasiselement 44 durch die Druckfeder 46 über ein Glied 47 aus verschleißfestem Material in eine anliegende Position gegen den Federsitz 45 vorgespannt. Wie ebenfalls in 2 dargestellt ist, ist eine Drehstabfeder 49 axial in der Backenträgerwelle 48 untergebracht, um diese vorzuspannen, um sich gemäß Darstellung in 46 im Uhrzeigersinn zu drehen.
  • Die Drehung der Backenträgerwelle 48 in eine Richtung gegen den Uhrzeigersinn gemäß Darstellung aus 46, entgegen der Kraft der Drehstabfeder 49, wird demnach jedem beweglichen Backenbasiselement 44 über den Federsitz 45 und die Druckfeder 46 vermittelt, wodurch sich der zugeordnete bewegliche Backenteil 32 zu der festen Backe 33 hindreht. Bei der Drehung der Backenträgerwelle 48 im Uhrzeigersinn wirkt der Federsitz 45 hingegen direkt und starr auf das bewegliche Backenbasiselement 44, um das Zurückziehen des beweglichen Backenteils 32 von der festen Backe 33 weg zu bewirken.
  • Neuerlich auf 2 und 3 Bezug nehmend erstreckt sich die Backenträgerwelle 48 drehbar durch eine des Paares von äußeren Endscheiben 35 und weist einen Kurbelarm 41 auf, der an ihrem vorragenden Ende fest angebracht ist. Der Kurbelarm 41 weist einen Kurbelzapfen 42 auf, an welchem ein Paar von Nockenmitnehmerrollen 43 zum rollenden Eingriff in einer Nut in einer Backenantriebsnocke (nicht dargestellt) von ringförmiger Gestalt drehbar angebracht sind. Die Nockenmitnehmerrollen 43 werden durch die Drehstabfeder 49 gegen die konturierte Oberfläche gedrückt, welche die Nut in der nicht dargestellten Backenantriebsnocke definiert, die unbeweglich an einer von dem Paar von einander zugewandten Einfassungswänden 6 aus 1 angebracht ist.
  • Demnach werden mit der Drehung des Backenzylinders 4 die Nockenmitnehmerrollen 43 die durch die Backenantriebsnocke begrenzte Nut entlang rollen und dadurch bewirken, dass sich der Kurbelarm 41 bidirektional dreht. Die bidirektionale Drehung des Kurbelarms 41 wird direkt auf die Backenträgerwelle 48 übertragen und von dort, wie in Zusammenhang mit 46 dargelegt wurde, über die beweglichen Backenbasiselemente 44, Federsitze 45 und Druckfedern 46 auf die beweglichen Backenteile 32. Wenn die bewegliche Backe 32 ganz zu der festen Backe 33 hin gedreht ist, werden die Druckfedern 46 je nach Dicke des gefalteten Mittelteils des Papierabschnitts WS, der gemeinsam mit dem Falzmesser 23 dort dazwischen erfasst wird, in unterschiedlichem Ausmaß zusammengedrückt. Das unterschiedliche Ausmaß des Zusammendrückens der Druckfedern 46 bestimmt verschiedene Mengen an Energie, die dadurch gespeichert werden, um auf die jeweiligen beweglichen Backenteile 32 einzuwirken, um zu bewirken, dass diese den Papierabschnitt WS gegen die feste Backe 33 drücken.
  • Falzmesser
  • Für folgende Besprechung der Falzmesser 23 an dem Falzzylinder 3 aus 1 kann in erster Linie auf 7 und 8 Bezug genommen werden. Jedes Falzmesser 23 liegt in Form einer schmalen Leiste aus Blech vor, die sich parallel zu der Achse des Falzzylinders 3 und demzufolge zu jener des Backenzylinders 4 erstreckt. Das Falzmesser 23, das in seiner Längserstreckung größer als die Breite D jedes Papierabschnitts WS ist, ist an dem Falzzylinder 3 derart angeordnet, dass sich ein Paar von entgegengesetzten Endabschnitten über das Paar von entgegengesetzten Seiten des Papierabschnittes WS in 7 hinauserstrecken. Die Falzkante des Falzmessers 23, die in 8 nach rechts gerichtet dargestellt ist, ist in eine Reihe von Falzmesserteilen 23a unterteilt. Diese Falzmesserteile sind in einem ausreichenden Abstand voneinander angeordnet, damit sie radial von dem Falzzylinder 3 an Brücken (nicht dargestellt) vorbeibewegt werden können, die sich über den Schlitz in der Oberfläche des Falzzylinders erstrecken, durch welchen sich das Falzmesser in einen und aus einem der Backenhohlräume 31 in dem Backenzylinder 4 bewegen muss. Von den sechs hier dargestellten Falzmesserteilen weisen die beiden äußersten, welche die genannten Abschnitte aufweisen, die seitlich über die entgegengesetzten Seiten des Papierabschnittes WS hinausragen, mit einem Hochstrich versehene Bezugszahlen auf, um sie von den anderen, medial angeordneten Falzmesserteilen 23a, die nur die Bildfläche P des Papierabschnitts andrücken sollen, zu unterscheiden.
  • Ferner ist insbesondere aus 7 zu erkennen, dass die Falzmesserteile 23a und 23a' jeweils eine nicht konstante Dicke aufweisen, wobei jeder einen Abschnitt 23b aufweist, der dicker als der Rest 23c ist. Die Anordnung der dicken Abschnitte 23b und der dünnen Abschnitte 23c der Falzmesserteile 23a und 23a' wird gemäß den neuartigen Konzepten dieser Erfindung bestimmt, um Druckfarbenübertragung zwischen den einander berührenden Oberflächen des Papierabschnitts WS zu verhindern, ohne die mechanische Festigkeit der Falzmesser 23 auf ein unzweckmäßiges Maß zu verringern, wie nachstehend ausführlich dargelegt wird.
  • Die medialen Falzmesserteile 23a, die mit der Bildfläche P von jedem Papierabschnitt WS am Umfang des Backenzylinders 4 registerhaltig positioniert sind, weisen jeweils mindestens einen dicken Abschnitt 23b auf, der sowohl mit den beweglichen Backenteilen 32 als auch den festen Backenteilen 33 nicht registerhaltig ist. Die dünnen Abschnitte 23c dieser medialen Falzmesserteile 23a sind alle mit den beweglichen Backenteilen 32 wie auch den festen Backenteilen 33 registerhaltig. Die beiden äußersten Falzmesserteile 23a' weisen dicke Abschnitte 23b auf, die, wenngleich sie mit den äußersten beweglichen Backenteilen 32 wie auch den äußersten festen Backenteilen 33 registerhaltig angeordnet sind, beide mit dem Papierabschnitt WS oder mindestens mit dessen Bildfläche P nicht registerhaltig sind. Jedenfalls sollten, je nach den relativen Abmessungen des Falzmessers 23, der Backen 32 und 33 und des Papierabschnitts WS axial von dem Backenzylinder 4, die beiden äußersten Falzmesserteile 23a' dicke Abschnitte 23b aufweisen, die mit mindestens einer Bildfläche P des Papierabschnitts und die gegenüberliegenden Backenteile 32 und 33 nicht registerhaltig sind.
  • Die dicken Abschnitte 23b von sowohl medialen Falzmesserteilen 23a und äußersten Falzmesserteilen 23a' müssen ausreichend dick sein, um zu verhindern, dass diese Falzmesserteile sich verbiegen, geknickt werden, brechen oder andere Schäden erleiden, wenn sie die Papierabschnitte in die Backenhohlräume drücken oder sich zwischen den geschlossenen Backen 32 und 33 herausbewegen. Die dünnen Abschnitte 23c müssen hingegen ausreichend dünn sein, um Druckfarbenübertragung zwischen den einander berührenden Oberflächen der Papierabschnitte zu verhindern, wenn diese zwischen den Backen 32 und 33 erfasst werden.
  • Ein bevorzugtes Material für das Falzmesser 23 ist ein Blech aus einer Legierung auf Titanbasis oder einem ähnlichen hochfesten Metall. Die aus einem derartigen Material hergestellten dünnen Abschnitte 23c der Falzmesserteile 23a und 23a' können etwa 1/5 bis etwa 3/20 der Dicke der dicken Abschnitte 23b aufweisen. Experimente haben nachgewiesen, dass für die besten Resultate das Falzmesser 23 einschließlich der dicken Abschnitte 23b der Falzmesserteile 23a und 23a' etwa 0,5 bis etwa 2,0 Millimeter dick und deren dünne Abschnitte 23c etwa 0,1 bis etwa 0,3 Millimeter dick sein sollten.
  • Betrieb
  • Das Großbuchstabe L in 4 bezeichnet die Mindestbeabstandung zwischen der beweglichen Backe 32 und der festen Backe 33, das heißt die Beabstandung zwischen den Backen, wenn die bewegliche Backe ganz zu der festen Backe hin gedreht ist. Vorbereitend für den Beginn des Druckmaschinenbetriebs sollte diese Backen-Mindestbeabstandung L entsprechend der Dicke des jeweiligen gefalteten Papierabschnitts bestimmt werden, um die Möglichkeit, dass der Papierabschnitt unbeabsichtigt von den Backen herabfällt, zu verhindern. Dann kann die Papierbahn W durch die Faltvorrichtung eingeführt werden, wie aus 1 hervorgeht.
  • Wenn die Druckmaschine in Betrieb genommen wird, werden sich der Schneidzylinder 2, der Falzzylinder 3, der Backenzylinder 4 und der Austragventilator 5 alle mit derselben Umfangsgeschwindigkeit drehen. Die bedruckte Bahn W wird über den Falzzylinder 3 bewegt und durch die Schneidmesser 11 an dem Schneidzylinder 2 in Zusammenwirkung mit den Ambossen 22 an dem Falzzylinder in aufeinander folgende Abschnitte WS geschnitten.
  • In einer Position, die in einem Winkel von einer halben Umdrehung des Falzzylinders 3 von der Position beabstandet ist, wo die Bahn W wie oben beschrieben geschnitten wird, wird der Mittelteil jedes Papierabschnitts WS gegenüber einem der Backenhohlräume 31 in dem Backenzylinder 4 angeordnet. Eines der Falzmesser 23 an dem Falzzylinder 3 wird dann diesen Mittelteil des Papierabschnitts WS in den Backenhohlraum 31 drücken. Daraufhin wird sich die bewegliche Backe 32, die in diesem Backenhohlraum angebracht ist, aus der gestrichelt dargestellten Position aus 3 in jene, die in derselben Figur mit durchgezogenen Linien dargestellt ist, drehen und den eingeführten Mittelteil des Papierabschnitts WS gemeinsam mit dem Falzmesser 23 gegen die feste Backe 33 halten. Die bewegliche Backe 32 wird derart betätigt, dass der Kurbelarm 41 an der Backenträgerwelle 48 durch die nicht dargestellte Backenantriebsnocke veranlasst wird, sich in 3 gegen den Uhrzeigersinn zu drehen, mit welcher sich die Nockenmitnehmerrollen 43 an dem Kurbelzapfen 42 während der Drehung des Backenzylinders 4 in ständigem rollenden Eingriff bewegen. Die Backenträgerwelle 48 dreht sich mit dem Kurbelarm 41 gegen die Kraft der in diese eingebaute Drehstabfeder 49.
  • Wie durch neuerliche Bezugnahme auf 46 zu erkennen sein wird, wird die Drehung der Backenträgerwelle 48 gegen den Uhrzeigersinn über die Federsitze 45, die Druckfedern 46 und die Backenbasiselemente 44 auf die beweglichen Backenteile 32 übertragen. Die beweglichen Backenteile 32 werden auf diese Weise den Mittelteil des Papierabschnittes WS elastisch gegen die feste Backe 33 drücken, während die Druckfedern 46 in unterschiedlichem Ausmaß zusammengedrückt werden, welches durch die Gesamtdicke des verdoppelten Mittelteils des Papierabschnitts WS und des Falzmessers 23 bestimmt wird, wobei letzteres noch in ersterem gefangen ist.
  • 5 zeigt den dünnen Abschnitt 23c des Falzmesserteiles 23a, der zwischen den Backen 32 und 33 gemeinsam mit dem gefalteten Mittelteil des Papierabschnitts WS erfasst wurde. 6 ist eine ähnliche Darstellung, welche den dicken Abschnitt 23b von einem der äußersten Falzmesserteile 23a' zeigt. Es wird zu erkennen sein, dass die Druckfeder 46 in 6 mehr zusammengedrückt ist als in 5, wodurch eine größere Kraft auf den Papierabschnitt WS ausgeübt wird. Die zu diesem Zeitpunkt durch jeden beweglichen Backenteil 12 auf den Papierabschnitt FS ausgeübte Kraft ist proportional zu dem Ausmaß, in dem die zugeordnete Druckfeder 16 zusammengedrückt wurde, wenn jener bewegliche Backenteil zu der festen Backe 33 hingedreht wurde. Mit anderen Worten ist die Kraft, die durch jene bewegliche Backe auf den Papierabschnitt WS ausgeübt wird, umso größer, je dicker der Teil des Falzmessers ist, welcher zwischen dem jeweiligen zugeordneten Paar von beweglichem Backenteil 32 und festen Backenteil 33 erfasst wird.
  • Durch neuerliche Bezugnahme auf 7 wird ersichtlich, dass nur die dünnen Abschnitte 23c der medialen Falzmesserteile 23a zwischen jenen Backenteilen 32 und 33 erfasst werden, die mit der Bildfläche P des Papierabschnitts WS registerhaltig sind. Die dünnen Abschnitte 23c der äußersten Falzmesserteile 23a' sind ebenfalls mit der Bildfläche P des Papierabschnittes WS registerhaltig. Diese dünnen Abschnitte 23c der Falzmesserteile 23a und 23a' sind so dünn, dass der verdoppelte Mittelteil des Papierabschnittes WS zwischen den Backen 32 und 33 mit einer Kraft erfasst wird, die nur geringfügig mehr als das Minimum ist, welches erforderlich ist, um das unbeabsichtigte Loslösen des Papierabschnittes nach dem Herausbewegen des Falzmessers zu verhindern. Die dicken Abschnitte 23b aller medialen Falzmesserteile 23a sind allesamt mit den beweglichen Backenteilen 32 wie auch den festen Backenteilen 33 nicht registerhaltig angeordnet. Wenngleich die dicken Teile 23c der beiden äußersten Falzmesserteile 23a' zwischen den äußersten beweglichen und festen Backenteilen 32 und 33 liegen, sind sie mit dem Papierabschnitt WS oder zumindest mit seiner Bildfläche P nicht registerhaltig.
  • Demnach wird, auch wenn der Papierabschnitt WS gemeinsam mit dem Falzmesser 23 zwischen den Backen 32 und 33 erfasst wird, dessen Bildfläche P nicht mit einem Druck beaufschlagt, der Druckfarbenübertragung zwischen seinen einander berührenden Oberflächen bewirken würde. Die erforderliche mechanische Festigkeit jedes Falzmesserteils 23a oder 23a' wird jedoch durch Vorsehen des dicken Abschnitts 23b für jeden Falzmesserteil aufrechterhalten. Es wird zu erkennen sein, dass die dünnen Abschnitte 23c der Falzmesserteile 23a und 23a' wesentlich dünner als bei Nichtvorliegen der dicken Abschnitte 23b ausgeführt werden können, ohne erhebliche Einbußen der Festigkeit jedes Falzmesserteiles in Kauf nehmen zu müssen.
  • Unmittelbar nach dem Erfassen des Mittelteils des Papierabschnitts WS zwischen den Backen 32 und 33 bewegt sich das Falzmesser 23 aus dem Backenhohlraum 31 in dem Backenzylinder heraus, wird in den Falzzylinder eingefahren und lässt den verdoppelten Mittelteil des Papierabschnittes zurück. Dann wird die bewegliche Backe 32 durch die Druckfedern 46 dazu gebracht, den Mittelteil des Papierabschnittes WS näher gegen die feste Backe 33 zu drücken und diesen folglich entlang seiner Mittellinie zu falten.
  • Das Einführen des Mittelteils eines Papierabschnitts WS durch ein Falzmesser 23 an dem Falzzylinder 3 in einen Backenhohlraum 31 in dem Backenzylinder 4 und das Erfassen des eingeführten Mittelteils des Papierabschnittes zwischen einem zugeordneten Paar von Backen 32 und 33 wird mit jeder Drittelumdrehung dieser Zylinder 3 und 4 wiederholt. Mit Fortdauer der Drehung des Falzzylinders 3 und des Backenzylinders 4 in entgegengesetzte Richtungen wird der Papierabschnitt WS gefaltet, wenn seine vordere Hälfte auf dem Backenzylinder auf der hinteren Hälfte angeordnet wird.
  • Der Papierabschnitt WS wird fährt auf dem Backenzylinder 4 um ungefähr zwei Drittel einer Umdrehung desselben. Dann dreht sich der Kurbelarm 41 an der Backenträgerwelle 48 gemäß Darstellung aus 3 im Uhrzeigersinn, unter dem Einfluss der nicht dargestellten Backenantriebsnocke, mit welcher sich die Nockenmitnehmerrollen 43 während der Umdrehung des Backenzylinders 4 in ständigem Eingriff bewegen. Die Drehstabfeder 49 unterstützt eine derartige Drehung im Uhrzeigersinn der Backenträgerwelle 48. Durch die Backenträgerwelle 48, und nicht wie im Falle der Drehung gegen den Uhrzeigersinn durch die Druckfedern 46, zwangsgeführt gibt die bewegliche Backe 32 den gefalteten Papierabschnitt WS frei und gestattet diesem auf diese Weise, durch die Schwerkraft von der Oberfläche des Backenzylinders 4 in eine der Taschen zu fallen, die durch die schrägen Leitschaufeln 8 aus 1 an dem Austragventilator 5 definiert werden. Dieser Austragventilator steht in konstanter Rotation im Uhrzeigersinn gemäß Darstellung aus 1. Die Leitschaufeln 8 sind in Bezug auf diese Drehrichtung des Austragventilators 5 derart angewinkelt, dass der gefaltete Papierabschnitt WS in weiterer Folge die Leitschaufel hinab auf das darunter angeordnete Austragfördersystem 7 gleitet, um dadurch zu einer Versandstelle transportiert zu werden.
  • Schlussbemerkung
  • Ungeachtet der vorangehenden ausführlichen Offenlegung wird nicht beabsichtigt, die vorliegende Erfindung durch die konkreten Darstellungen der beiliegenden Zeichnungen oder durch deren Beschreibung einzuschränken. Beispielsweise ist die Unterteilung der Falzmesser 23 in die Reihe von voneinander beabstandeten Teilen 23a nicht erforderlich, wenn der Falzzylinder 3 keine Brücken über den Schlitz aufweist, in dem das Falzmesser angebracht ist. Diesfalls kann ein durchgehendes Falzmesser verwendet werden, das dicke Abschnitte aufweist, die mit den Backenteilen 32 und 33 nicht registerhaltig sind, und das, vorausgesetzt, dass es ausreichende mechanische Festigkeit aufweist, gleichmäßig dünn ist, mit Ausnahme seiner entgegengesetzten Endabschnitte, die mit der Bildfläche des Papierabschnittes nicht registerhaltig sind.
  • Diese und andere offenkundige Modifikationen und Abänderungen der dargestellten Ausführungsform sind bei der vorangehenden Offenbarung beabsichtigt. Folglich ist es angebracht, die Erfindung weitgefasst und auf eine Weise auszulegen, die der echten Bedeutung beziehungsweise dem tatsächlichen Rahmen der folgenden Ansprüche entspricht.

Claims (9)

  1. Faltvorrichtung, die an eine Rollenrotationsdruckmaschine anzufügen ist, wobei eine bedruckte Papierbahn (W) durch einen Schneidzylinder (2) in Abschnitte geschnitten wird, während sie über einen Falzzylinder (3) geführt wird, wobei der Mittelteil jedes Papierabschnitts (WS) daraufhin von dem Falzzylinder weg in einen Backenhohlraum (31) in einem Backenzylinder (4) gedrückt wird und wobei jeder Papierabschnitt daraufhin von dem Falzzylinder weg auf den Backenzylinder geführt wird, um zu einem Druckbogen gefaltet zu werden, wobei der Backenzylinder in dem Backenhohlraum angebracht eine feste Backe (33) und eine bewegliche Backe (32) aufweist, wobei die bewegliche Backe relativ zu dem Backenzylinder zu der festen Backe hin und von dieser weg beweglich ist, um jeden Papierabschnitt zu erfassen und zu falten, wenn dessen Mittelteil in den Backenhohlraum eingeführt wird, wobei mindestens eine der festen und der beweglichen Backe in eine Reihe von voneinander beabstandeten Backenteilen unterteilt ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein an dem Falzzylinder (3) angebrachtes Falzmesser (23) zum Drücken des Mittelteiles jedes Papierabschnittes in den Raum zwischen der festen und der beweglichen Backe in dem Backenhohlraum in dem Backenzylinder Abschnitte (23b) aufweist, die dicker als der Rest (23c) des Falzmessers sind und die mit mindestens einer Bildfläche (P) von jedem Papierabschnitt, der in den Backenhohlraum gedrückt wird, und die mindestens eine der festen und der beweglichen Backe nicht registerhaltig sind.
  2. Faltvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die feste Backe in eine Reihe von voneinander beabstandeten festen Backenteilen (33) unterteilt ist und wobei die bewegliche Backe in eine Reihe von voneinander beabstandeten beweglichen Backenteilen (32) unterteilt ist, die jeweils einem der festen Backenteile gegenüberliegen, dadurch gekennzeichnet, dass das Falzmesser (23) Abschnitte (23b) aufweist, die dicker sind als der Rest (23c) des Falzmessers und die mit mindestens einer Bildfläche (P) von jedem Papierabschnitt (WS), der in den Backenhohlraum gedrückt wird, und sowohl die festen Backenteile (33) als auch die beweglichen Backenteile (32) nicht registerhaltig sind.
  3. Faltvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Falzmesser (23) in eine Reihe von voneinander beabstandeten Falzmesserteilen (23a) unterteilt ist, die jeweils mindestens einen der dickeren Abschnitte (23b) aufweisen.
  4. Faltvorrichtung nach Anspruch 3, wobei das Falzmesser (23) aus Blech ist, dadurch gekennzeichnet, dass die dickeren Abschnitte (23b) der Falzmesserteile (23a) etwa fünf bis etwa sieben Mal so dick wie der Rest (23c) der Falzmesserteile sind.
  5. Faltvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die dickeren Abschnitte (23b) der Falzmesserteile (23a) eine Dicke von etwa 0,5 bis etwa 2,0 Millimeter aufweisen und dass der Rest (23c) der Falzmesserteile eine Dicke von etwa 0,1 bis etwa 0,3 Millimeter aufweist.
  6. Faltvorrichtung, die an eine Rollenrotationsdruckmaschine anzufügen ist, wobei eine bedruckte Papierbahn (W) durch einen Schneidzylinder (2) in Abschnitte geschnitten wird, während sie über einen Falzzylinder (3) geführt wird, wobei der Mittelteil jedes Papierabschnitts (WS) daraufhin von dem Falzzylinder weg in einen Backenhohlraum (31) in einem Backenzylinder (4) gedrückt wird, und wobei jeder Papierabschnitt daraufhin von dem Falzzylinder weg auf den Backenzylinder geführt wird, um zu einem Druckbogen gefaltet zu werden, wobei der Backenzylinder in dem Backenhohlraum angebracht eine Reihe von voneinander beabstandeten festen Backenteilen (33) und eine Reihe von voneinander beabstandeten beweglichen Backenteilen (32) aufweist, wobei jeder feste Backenteil einem beweglichen Backenteil gegenüberliegt, wobei die Reihe von beweglichen Backenteilen relativ zu dem Backenzylinder zu der Reihe von festen Backenteilen hin und von diesen weg gemeinsam bewegbar ist, um jeden Papierabschnitt zu erfassen und zu falten, wenn dessen Mittelteil in den Backenhohlraum eingeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass eine Reihe von an dem Falzzylinder (3) angebrachten, voneinander beabstandeten Falzmesserteilen (23a) zum Drücken des Mittelteils von jedem Papierabschnitt in den Raum zwischen der Reihe von festen und beweglichen Backenteilen in dem Backenhohlraum in dem Backenzylinder jeweils einen Abschnitt (23b) aufweisen, der dicker als der Rest (23c) des Falzmesserteils ist und der sowohl mit den festen als auch den beweglichen Backenteilen nicht registerhaltig ist.
  7. Faltvorrichtung nach Anspruch 6, wobei die Reihe von Falzmesserteilen mehrere mediale Falzmesserteile (23a), bei denen der dickere Abschnitt (23b) jeweils nicht registerhaltig mit sowohl den festen als auch den beweglichen Backenteilen angeordnet ist, und ein Paar von äußersten Falzmesserteilen (23a'), die von den medialen Falzmesserteilen nach außen angeordnet sind, umfasst, wobei jeder äußerste Falzmesserteil einen Abschnitt (23b) aufweist, der mit einer Bildfläche (P) von jedem Papierabschnitt (WS) nicht registerhaltig ist und der dicker als der Rest (23c) des äußersten Falzmesserteils ist.
  8. Faltvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, wobei die Reihe von Falzmesserteilen (23a) aus Blech sind, dadurch gekennzeichnet, dass der dickere Abschnitt (23b) von jedem Falzmesserteil etwa fünf bis etwa sieben Mal so dick wie der Rest (23c) des Falzmesserteils ist.
  9. Faltvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der dickere Abschnitt (23b) jedes Falzmesserteils (23a) eine Dicke von etwa 0,5 bis etwa 2,0 Millimeter aufweist und dass der Rest (23c) jedes Falzmesserteils eine Dicke von etwa 0,1 bis etwa 0,3 Millimeter aufweist.
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