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Die
vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der sogenannten Mehrzweckschlösser: Schlösser, deren Funktion
im angebrachten Zustand z. B. in einer Tür verändert werden kann, z. B. von
einem durch einen Schlüssel
betätigbaren
Schloss zu einem durch einen Zubehörknopf betätigbaren Toilettentürschloss.
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Aus
dem
deutschen Gebrauchsmuster
296 06 598 ist ein Schloss bekannt, von dem die gewünschte Funktion
verändert
werden kann. Das bekannte Schloss weist ein Schlossgehäuse auf,
in dessen gegenüberliegenden
Wänden Öffnungen
angeordnet wurden, um den internen Mechanismus eines Zylinderschlosses oder
eines Toilettenschlosses anzuordnen. Im Fall, dass der interne Mechanismus
mit einem Zylinderschloss versehen ist, werden die Öffnungen
des Schlossgehäuses
durch identische Abdeckplatten abgedeckt, von denen jede ein Loch
zum Einführen
eines Schlüssels
aufweist. Im angebrachten Zustand werden die Abdeckplatten durch
eine Schraube zusammengehalten. Im Fall, dass der interne Mechanismus
eines Toilettenschlosses vorgesehen ist, sind die Öffnungen
des Schlossgehäuses
auch durch identische Abdeckplatten abgedeckt, welche jedoch nun
mit einem eckigen Loch versehen sind, um die eckige Welle des Zubehörknopfes
zum Betätigen
des Toilettenschlosses durchzuführen.
Auch hier werden die Abdeckplatten im angebrachten Zustand durch
eine Schraube zusammengehalten. Ein Verändern der Funktion des Schlosses
kann nun unter anderem dadurch geschehen, dass die Abdeckplatten
für das
Zylinderschloss mit den Abdeckplatten für das Toilettenschloss vertauscht
werden, oder anders herum, ohne dass das Schlossgehäuse ausgetauscht
werden muss.
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Das
bekannte Schloss weist den Nachteil auf, dass abgesehen von einem
einzelnen Schlossgehäuse, mehrere
separate (lose) Teile nötig
sind, um die Funktion des Schlosses zu verändern: z. B. wenn die Funktion des
Toilettenschlosses gewählt
wurde, werden zwei jeweils ein Schlüsselloch aufweisende Abdeckplatten ebenso
wie der interne Mechanismus eines Zylinderschlosses als separate
lose Teile benötigt,
um die Funktion des Schlosses verändern zu können. Auch wenn die Funktion
des Zylinderschlosses gewählt
wurde, sind zwei, ein eckiges Loch aufweisende Abdeckplatten ebenso
wie der interne Mechanismus eines Toilettenschlosses als separate
lose Teile nötig.
Es besteht das Risiko, dass die separaten, losen Teile verlegt werden
oder irrtümlich
für nicht
passende Teile gewechselt werden. Ein weiterer Nachteil ist, dass
ein Verändern
der Funktion des bekannten Schlosses relativ arbeitsaufwändig ist:
Die Abdeckplatten müssen
weggeschraubt und entfernt werden, der interne Mechanismus des Schlosses
muss entfernt und ersetzt werden, wonach die anderen Abdeckplatten
an ihrem Platz positioniert und angeschraubt werden müssen.
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Es
ist ein Ziel der Erfindung dies zu verbessern.
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Vor
diesem Hintergrund stellt die Erfindung eine Schlossanordnung, z.
B. für
eine Tür
bereit, aufweisend: ein Schlossgehäuse mit einem Stift und Mittel
zum Betätigen
des Stifts, aufweisend eine Schlüsselplatte und
eine Zubehörknopfplatte
aufweist, wobei die Schlüsselplatte
ein Schlüsselloch
und die Zubehörknopfplatte ein
Zubehörknopfloch
zur Anbringung z. B. eines Zubehörknopfs
aufweist, wobei die Schlüsselplatte
und die Zubehörknopfplatte
in zwei wechselseitige Positionen einstellbar sind: eine erste Position,
in der das Schlüsselloch
und das Zubehörknopfloch
ausgerichtet sind und eine Betätigung
des Stifts mit Hilfe eines Schlüssels möglich ist,
und eine zweite Position, in der das Schlüsselloch und das Zuberhörknopfloch
zueinander versetzt positioniert sind und vom Schlüsselloch
und dem Zubehörknopfloch
nur das Zubehörknopfloch
zur Halterung und Betätigung
des Stifts mit Hilfe des Zubehörknopfs
zugänglich
ist. Der Vorteil ist bereitgestellt, weil um die Funktion des Schlosses
zu verändern,
z. B. von einem durch einen Schlüssel betätigbaren
Schloss in ein Badezimmerschloss, muss lediglich die wechselseitige
Position der Schlüsselplatte
und der Zubehörknopflatte von
der ersten Position in die zweite Position verändert werden. Im freigegebenen
Zubehörknopfloch
kann dann ein Zubehörknopf
befestigt werden, wonach der Stift durch den Zubehörknopf betätigt werden
kann. Separate Teile sind deshalb überhaupt nicht mehr notwendig.
Auch sind separate interne Mechanismen nicht länger notwendig: Die Mittel
zum Betätigen
des Stiftes sind bereits im Schlossgehäuse vorhanden und in beiden Positionen
aktiv. Darüber
hinaus ist die Veränderung
der Funktion des Schlosses stark vereinfacht, weil dies hauptsächlich nur
die Tätigkeit
zum Verändern
der wechselseitigen Position der Schlüsselplatte und der Zubehörknopfplatte
umfasst. Ein logistischer Vorteil ist ebenso vorgesehen: Türhersteller
können
Türen der
Schlossanordnung gemäß der Erfindung
bereitstellen, ohne vorher wissen zu müssen, was die Funktion der
Türe sein wird.
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In
einer vorteilhaften Weise weist das Zubehörknopfloch eine Unterbrechung
für einen
Schlüssel
auf. In der ersten Position kann der Schlüssel dann in das Schlüsselloch über den
Unterbrecher in die Zubehörknopfplatte
eingeführt
werden; die Zubehörknopfplatte
behindert so nicht das Einführen
des Schlüssels.
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In
einer vorteilhaften Weise wurden die Schlüsselplatte und die Zubehörknopfplatte
für eine
gemeinsame Rotation in der ersten Position angeordnet, wobei die
Schlüsselplatte
und die Zubehörknopfplatte
in der ersten Position mit Hilfe eines Kopplungsstücks gekoppelt
werden können.
Aufgrund der übereinstimmenden Rotation
(bevorzugt mit Hilfe des Kopplungsstücks) rotiert im Falle einer
Betätigung
des Schlosses mit Hilfe des Schlüssels
die Zubehörknopfplatte
entlang der Schlüsselplatte:
die Rotation der Schlüsselplatte
wird durch die Zubehörknopfplatte
nicht behindert.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist zumindest die Schlüsselplatte
zwischen beiden Positionen verschiebbar, wobei die Schlüsselplatte
aus dem Kopplungsstück
bis in die zweite Position weggeschoben werden kann. Durch Wegschieben
der Schlüsselplatte
aus dem Kopplungsstück
wird die Kopplung zwischen der Schlüsselplatte und der Zubehörknopfplatte
beendet: Lediglich die Zubehörknopfplatte
kann dann noch mit Hilfe einer Betätigung des Zubehörknopfes
rotieren, um den Stift zu betätigen.
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Vorzugsweise
ist die Schlüsselplatte
an einem Verschiebestück
angebracht, um die Schlüsselplatte aus
dem Kopplungsstück
bis in die zweite Position durch Wegschieben des Verschiebestücks wegschieben
zu können.
Das Verschiebestück
ist ein einfaches Mittel, das ein schnelles und leichtes Wegschieben
der Schlüsselplatte
ermöglicht.
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Vorzugsweise
ist die Anordnung weiter mit einem Blockierhalter zum Blockieren
der Rückstellung
des Stifts versehen worden, welcher Blockierhalter durch Mitwirkung
der Zubehörknopfplatte
zwischen einer oberen Position, in welcher der Blockierhalter die
Rückstellung
des Stiftes blockiert, und einer mittleren Position und einer unteren
Position, in welcher der Blockierhalter die Rückstellung des Stiftes nicht
blockiert, beweglich ist. In der oberen Position des Blockierhalters
hat der Stift die Funktion eines Türriegels oder Schlossstiftes eines
Schlafzimmerschlosses oder eines Badschlosses. In der mittleren
Position oder der unteren Position des Blockierhalters kann der
Stift zurückgeholt
werden, z. B. durch eine Betätigung
des Schlosses mittels eines Griffhebels. Der Stift hat dann die
Vorderseiten-Funktion
des Schlossgehäusestiftes.
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In
einer vorteilhaften Weise wurde ein Arm bereitgestellt, der den
Stift zurückstellen
kann, wobei der Arm zum Verschiebestück ausgelenkt ist und mit Hilfe
eines am Arm angebrachten Transporthalters beweglich ist, und der Transporthalter
unter Mitwirkung mit der Zubehörknopfplatte
bewegt werden kann, um den Arm zum Rückstellen des Stiftes zu bewegen.
In der ersten Position, in der die Schlüsselplatte und die Zubehörknopfplatte
mit Hilfe des Kopplungsstücks
gekoppelt wurden, kann der Stift durch ein Betätigen des Schlosses mit dem
Schlüssel
zurückgestellt
werden: Die Rotation des Schlüssels
lässt die
Zubehörknopfplatte
weiter rotieren, wobei die Zubehörknopfplatte
den Transporthalter zumindest über
ein bestimmtes Gebiet einer winkligen Verschiebung der Zubehörknopfplatte
bewegt. Die Bewegung des Transporthalters wiederum stellt sicher, dass
der Arm um das Verschiebestück
ausgelenkt wird, und so den Stift zurückstellt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Kopplungsstück
ein Kopplungsring, durch den die Zubehörknopfplatte und die Schlüsselplatte
geeigneter Weise gekoppelt sind, wobei die Zubehörknopfplatte durch eine erste,
einen ersten Hebelgriffhalter aufweisende Hebelgriffhalterplatte
und eine zweite, einen zweiten Hebelgriffhalter aufweisende Hebelgriffhalterplatte
gebildet ist, wobei die Schlüsselplatte
zwischen der ersten Hebelgriffhalterplatte und der zweiten Hebelgriffhalterplatte
liegt. Besonders die Hebelgriffhalter stellen während einer Rotation eine Mitwirkung
mit den anderen Elementen wie dem Blockierhalter, dem Transporthalter,
dem Verschiebestück
sicher, um eine Betätigung
des Stiftes zu ermöglichen.
Der Kopplungsring, die erste Hebelgriffhalterplatte und die zweite
Hebelgriffhalterplatte können
alternativ ausgebildet und als ein Teil einer Einheit verwendet
werden.
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In
einer vorteilhaften Weise ist der Blockierhalter mit einer, eine
obere und eine untere Anschlagkante aufweisenden Aussparung versehen,
um mit dem ersten und/oder zweiten Hebelgriffhalter mitzuwirken.
Wegen dieser Mitwirkung kann der Blockierhalter entsprechend nach
oben und nach unten bewegt werden, indem der erste und/oder zweite Hebelgriffhalter
im mathematisch positiven Sinne und im negativen Sinne entsprechend
rotieren gelassen wird.
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Bevorzugt
ist der Blockierhalter, wenn die Schlüsselplatte entsprechend weggeschoben
wurde oder nicht, ist sie zwischen der oberen Position und der unteren
und der mittleren Position entsprechend durch Mitwirkung des ersten
Hebelgriffhalters mit entsprechend der oberen oder unteren Anschlagkante
der im Blockierhalter ausgebildeten Aussparung beweglich, wobei
entsprechend die untere Position und die mittlere Position des Blockierhalters
unter Mitwirkung einer auf dem Blockierhalter angeordneten Nocke
mit entsprechend einer abgesenkten Kante und einer erhabenen Kante
auf dem Verschiebestück
definiert werden, und wobei die obere Position des Blockierhalters
durch Rotieren des ersten Hebelgriffhalters aus einem Eingriff mit
der Aussparung im Blockierhalter am Ort der oberen Anschlagkante
der Aussparung definiert ist. Wenn die Schlüsselplatte nicht weggeschoben
wurde, ist das Verschiebestück
derart gelegen, dass sich dann in einer untersten möglichen
Position des Blockierhalters seine Nocke an der abgesenkten Kante
des Verschiebestücks
abstützt.
Dies definiert die untere Position. Wenn die Schlüsselplatte
weggeschoben wurde, ist das Verschiebestück derart gelegen, dass sich
dann in einer untersten möglichen
Position des Blockierhalters seine Nocke an der erhabenen Kante
des Verschiebestücks
abstützt:
Dies definiert die mittlere Position.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
kann der Transporthalter den Arm unter Mitwirkung des zweiten Hebelgriffhalters
mit einer auf dem Transporthalter angeordneten Nocke zu bewegen.
Indem das Schloss im negativen Sinne durch Drehen des Schlüssels betätigt wird,
wird die zweite Hebelgriffhalterplatte weiter gedreht, um den zweiten
Hebelgriffhalter mit der Nocke des Transporthalters über ein
bestimmtes Gebiet einer winkligen Auslenkung des Schlüssels mitwirken
zu lassen, um den Transporthalter zu bewegen, damit der Arm den
Stift zurückholt.
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In
einer vorteilhaften Weise wurde der Transporthalter mit dem Blockierhalter
unter Mitwirkung eines im Transporthalter angeordneten Schlitzes
und der auf dem Blockierhalter angeordneten Nocke verbunden. Dies
bringt den Vorteil, dass beim Schließen des Stiftes, also wenn
der Blockierhalter nach oben bewegt wird, sich der Transporthalter
auch nach oben bewegt, wodurch ein Kontakt zwischen dem zweiten
Hebelgriffhalter und der auf dem Transporthalter angeordneten Nocke
vermieden wird. Die Nocke des Transporthalters kann dann die Rotation
der zweiten Hebelgriffhalterplatte nicht verhindern. Beim Schließen des
Stiftes, wenn das Verschiebestück
nicht weggeschoben wurde, kann der Schlüssel bis in eine Stabposition
(die Position des Schlüssels,
in der der Schlüssel
in das Schloss eingeführt
wird) durchgedreht werden, um den Schlüssel wieder aus dem Schloss
zu nehmen. Weiter, wenn das Verschiebestück weggeschoben wurde, wenn
der Zubehörknopf
zum Schließen
des Stiftes gedreht wird, wird eine Rotation der zweiten Hebelgriffhalterplatte
durch die Nocke des Transporthalters nicht behindert. Nur in der
unteren Position des Blockierhalters, also in der ungeschlossenen
Position des Stiftes, wenn das Verschiebestück nicht weggeschoben wurde,
ist eine Mitwirkung des zweiten Hebelgriffhalters und der auf dem
Transporthalter angeordneten Nocke möglich, um den Stift mit Hilfe
des Schlüssels
zurückzuholen.
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In
einer Ausführungsform
wurde das Verschiebestück
mit einer Anschlagkante versehen, um, wenn die Schlüsselplatte
weggeschoben wurde, den Hub der ersten und/oder zweiten Hebelgriffhalterplatte
zu begrenzen, wobei die Anschlagkante mit dem ersten und/oder zweiten
Hebelgriffhalter mitwirkt. Bei Verwendung des Schlosses als ein
Baderaumschloss, muss der Hub des Zubehörknopfes auf 90° begrenzt
werden, wofür zwei
Begrenzungen notwendig sind. Die Anschlagkante des Verschiebestücks bildet
die erste Begrenzung.
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Vorzugsweise
dient die untere Blockierhaltung unter Mitwirkung des ersten Hebelgriffhalters
gebildete Anschlagkante der Aufsparung in der mittleren Position
des Blockierhalters als Begrenzung für den Hub der ersten Hebelgriffhalterplatte:
Weil sich der Blockierhalter in der mittleren Position des Blockierhalters
(wenn das Verschiebestück
weggeschoben wurde) nicht weiter nach unten bewegen kann, bildet
die untere Anschlagkante der im Blockierhalter angeordneten Aussparung
eine Begrenzung für
eine weitere Rotation im negativen Sinne des ersten Hebelgriffhalters.
Diese Begrenzung bildet die zweite Begrenzung für den Hub des Zubehörknopfs.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
wurde das Vordere des Schlossgehäuses
mit einer Öffnung versehen,
um Zugang zu einer Fläche
des Verschiebestücks
zu gewähren,
um das Verschiebestück
wegschieben zu können.
Im angebrachten Zustand des Schlosses, in z. B. einer Tür, kann
das Wegschieben des Verschiebestücks
somit leicht durch Drücken
eines langen, dünnen
Objekts, z. B. eines Nagels, durch die Öffnung in der Vorderplatte
gegen die Fläche
des Verschiebestücks
erreicht werden. Die Veränderung
der Funktion des Schlosses ist somit stark vereinfacht.
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In
einer vorteilhaften Weise definiert die Seitenkante zwischen der
erhabenen und abgesenkten Kante des Verschiebestücks eine Anschlagfläche für die auf
dem Blockierhalter angeordnete Nocke, um das Verschieben des Verschiebestücks in der
unteren Position des Blockierhalters zu verhindern. Auf diese Weise
wird eine Sicherheit gegen irrtümliches
Wegschieben des Verschiebestücks
bereitgestellt: in einer ungeschlossenen Position des Stiftes ist
das Wegschieben des Verschiebestücks
nicht möglich.
Um es wegschieben zu können
ist es nötig,
zuerst den Stift mit Hilfe eines Schlüssels zu schließen und
den Schlüssel
aus dem Schloss zu entfernen. Der Blockierhalter und die auf ihm
angeordnete Nocke sind dann in der oberen Position, weshalb ein
Kontakt der Nocke mit dem Verschiebestück dann nicht möglich ist.
Die Seitenkante des Verschiebestücks kann
deshalb nicht als Anschlag für
die Nocke des Blockierhalters dienen: das Wegschieben des Verschiebestücks ist
nun möglich.
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Bevorzugt
wurde die Anordnung mit einem nachgiebigen, plattenförmigen und
bezüglich
dem Schlüsselgehäuse fixierten
Element versehen, welches Element von der Ebene der Platte nach
unten hervorstehende Teile aufweist, welche Teile mit in dem Verschiebestück ausgebildeten
Aussparungen mitwirken, um das Verschiebestück in der Nicht-Wegschiebe-Position
oder der Wegschiebeposition zu fixieren, und mit einer in dem Blockierhalter
ausgebildeten Öffnung
versehen, um den Blockierhalter entsprechend in der oberen Position
zu fixieren. Dies bietet den Vorteil, dass selbst wenn die Türe, in die
das Schloss gemäß der Erfindung eingebaut
wurde, hart zugeschlagen oder kraftvoll zugeknallt wurde, das Verschiebestück und Blockierhalter in
der gewünschten
Position fixiert bleiben können.
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In
einer vorteilhaften Weise stellt eine durchgedrückte Kante in dem Schlüsselgehäuse sicher,
dass das Kopplungselement bezüglich
dem Schlossgehäuse
in Position gehalten wird. Dadurch werden auch die erste Hebelgriffhalterplatte
und die zweite Hebelgriffhalterplatte bezüglich dem Schlossgehäuse in Position
gehalten, um mit dem Blockierhalter, dem Transporthalter und (optional)
dem Verschiebestück
mitzuwirken.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Zubehörknopfloch
ein eckiges Loch zur Anbringung eines Zubehörknopfs mit eckiger Welle.
In der Praxis wird diese Ausführungsform
des Zubehörknopfs
häufig
verwendet.
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Die
Erfindung stellt auch eine Tür
bereit, die mit einer Schlossanordnung mit einem oder mehreren der zuvor
genannten Charakteristiken versehen ist.
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Eine
beispielhafte Ausführungsform
der Anordnung gemäß der Erfindung
wird nachfolgend anhand eines Beispiels auf Basis der Figuren beschrieben.
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Schlosses mit der Anordnung einer
Schlüsselplatte
und Hebelgriffhalterplatten, bei der zur Klarheit das Kopplungsstück und die
Hebelgriffhalterplatten in einer Explosionsansicht gezeichnet wurden.
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2 zeigt
das Schloss von 1 in einer Vorderansicht.
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3 zeigt
das Schloss von 1 und 2 mit einem
Verschiebestück,
das weggeschoben wurde.
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4a, 4b und 4c zeigen
die Schlüsselplatte,
die erste Hebelgriffhalterplatte, die zweite Hebelgriffhalterplatte
und entsprechend den Kopplungsring des Schlosses im Detail.
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5 zeigt
das Verschiebestück
des Schlosses im Detail.
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6 zeigt
den Blockierhalter des Schlosses im Detail.
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7 zeigt
den Transporthalter des Schlosses im Detail.
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8 zeigt
den Arm des Schlosses im Detail.
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9 zeigt
eine Befestigungsplatte des Schlosses im Detail.
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10 zeigt
eine perspektivische Ansicht des Schlosses von 1 und 2,
wobei das Schloss mit einer Befestigungsplatte versehen ist.
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Das
in 1 und 2 gezeigte Schloss 1 ist
durch ein Schlossgehäuse 2 mit
Seitenwänden 2a und einer
Hinterwand 2b und einer Vorderplatte 3 umgeben.
Die Vorderwand des Schlossgehäuses 2 wurde
nicht gezeichnet. Die Vorderplatte 3 wurde mit Öffnungen 5 und 6 zur
Anbringung des Schlosses 1 in einer Tür und für eine Anbringung des Schlossgehäuses 2 an
der Vorderplatte 3 entsprechend versehen. Die Vorderplatte 3 wurde
weiter mit einer Öffnung 7 versehen,
um auch im eingebauten Zustand des Schlosses 1 Zugang zum Inneren
des Schlosses 1 zu gewähren.
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Die
Hauptelemente des Schlosses sind durch eine Schlüsselplatte 10, eine
erste Hebelgriffhalterplatte 20 und eine zweite Hebelgriffhalterplatte 30,
ein Verschiebestück 40,
ein Kopplungsring 50, ein Blockierhalter 60, ein
Transporthalter 70 und einen Arm 80 ausgebildet.
Das in 1 und 2 gezeigte Schloss 1 ist
für eine
Betätigung
mit Hilfe eines Schlüssels
zugängig:
Die Schlüsselplatte 10 ist
in der Nicht-Wegschiebe-Position untergebracht. Die Hauptelemente
sind in den 4–9 detaillierter
gezeigt.
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Weitere
wichtige Elemente des Schlosses 1 sind ein Stift 85 mit
einem Stiftkopf 86 und einem Rumpfbereich, der passend
in einer Verschiebeplatte 87 mit einer Endfläche 97 aufgenommen
ist. Der Stiftkopf 86 und die Verschiebeplatte 87 bilden
so eine verschiebbare Anordnung. Eine gegen das Schlossgehäuse 2 mit Hilfe
einer verdrehten Lippe 89 der Hinterwand 2b gestützte Feder 88 wirkt
am Stift 85, welche Feder ein Zurückfedern des Stiftes nach Zurückholen
des Stiftes oder nach einem verschließenden Drücken der Türe sicherstellt. Ein Hebelgriffkipper 90 mit
zwei Lagerringen 91 wurde für den Hebelgriffbetrieb des
Schlosses 1 bereitgestellt, um die Rotationsbewegung des
Hebelgriffs (in den Figuren nicht gezeigt) in eine Verschiebebewegung
des Stiftes 85 zu konvertieren. Eine Anordnung eines Profils 92,
eine Hebelgriffkipperfeder 93 und ein befestigtes Element 94 stellen
sicher, dass der Hebelgriffkipper 90 immer in die Ruheposition
zurückkehrt.
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Das
Schlossgehäuse 2 ist
weiter mit Öffnungen 95a, 95b und 96a, 96b, 96c zur
Anbringung eines Zubehörknopfs
oder einer Schutzplatte für
entsprechend einen Hebelgriff mit Hilfe z. B. von Schrauben versehen.
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3 zeigt
das in 1 und 2 gezeigte Schloss mit der weggeschobenen
Schlossplatte 10 und dem weggeschobenen Verschiebestück 40.
Das Schloss 1 ist nun zur Anbringung von und Betrieb durch
einer/einem Zubehörknopf
zugängig
(in den Figuren nicht gezeigt).
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4a, 4b und 4c zeigen
die Schlüsselplatte 10,
die erste Hebelgriffhalterplatte 20, die zweite Hebelgriffhalterplatte 30 und
den Kopplungsring 50 entsprechend detaillierter. Die Schlüsselplatte 10 weist ein
Schlüsselloch 11 und
Aussparungen 12 und 13 auf. Die erste Hebelgriffhalterplatte 20 weist
ein quadratisches Loch 21 mit einer Unterbrechung 22,
Aussparung 23 und 24 und einen ersten Hebelgriffhalter 25 auf. Die
zweite Hebelgriffhalterplatte 30 ist mit der ersten Hebelgriffhalterplatte 20 identisch.
Der Kopplungsring 50 umfasst einen ersten Ring 51 mit
einer mit Hilfe einer Querverbindung 53 verbundenen Unterbrechung 56 und einem
erhabenen Bereich 57, und einen zweiten Ring 52 mit
einer Unterbrechung 58 und einen erhabenen Bereich 59 auf.
Die Querverbindung 53 weist erhabene, am ersten Ring 51 und
am zweiten Ring 52 entsprechend angeordnete Bereiche 55a und 55b auf,
wobei die erhabenen Bereiche 55a, 55b mit Hilfe
eines bezüglich
ihnen geweiteten mittleren Bereich 55c verbunden sind.
Die Höhe
der erhabenen Bereiche 55a und 55b entspricht
der Dicke der ersten Hebelgriffhalterplatte 20 und der zweiten
Hebelgriffhalterplatte 30. Der Kopplungsring 50 wurde
weiter mit einer Nocke 54 am ersten Ring 51 versehen.
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Die
Aussparung 13 der Schlüsselplatte 10 wurde
vorgesehen, um um ein durch eine Öffnung 95a des Schlossgehäuses 2 eingeführtes Anbringungselement,
z. B. eine Schraube, verschoben zu werden, wenn die Schlüsselplatte 10 mit
Hilfe des Verschiebestücks 40 verschoben
wird. Die Unterbrechungen 22, 32 in den Hebelgriffhalterplatten 20, 30 wurden
vorgesehen, um die Einführung
eines Schlüssels
in das Schloss 1 möglich zu
machen, wenn die Schlüsselplatte 10 nicht
weggeschoben wurde.
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Die
Mitwirkung zwischen der Schlüsselplatte 10,
der ersten Hebelgriffhalterplatte 20, der zweiten Hebelgriffhalterplatte 30 und
dem Kopplungsring 50 ist wie folgt: der Kopplungsring 50 wurde
mit beiden Hebelgriffhalterplatten 20, 30 durch
Mitwirkung der erhabenen Bereiche 57, 59, 55a, 55b mit
entsprechenden Aussparungen 24, 34, 23, 33 in
der ersten und zweiten Hebelgriffhalterplatte 20, 30 gekoppelt.
Die Kopplung kann durch Verschieben der Hebelgriffhalterplatten 20, 30 realisiert
werden, z. B. eine nach der anderen in den Kopplungsring 50 zwischen
die erhabenen Bereichen 57, 59. Durch Mitwirkung
eines geweiteten mittleren Bereichs 55c mit einer Aussparung 12 ist
die Schlüsselplatte 10 mit
dem Kopplungsring 50 gekoppelt. Die Kopplung der Schlüsselplatte 10 findet
statt, nachdem die Hebelgriffhalterplatten 20, 30 angeordnet
wurden, und wird ebenfalls durch Verschieben der Schlüsselplatte 10 in
den Kopplungsring 50 zwischen die erhabenen Bereichen 57, 59 realisiert.
Die Schlüsselplatte 10 ist
dann zwischen beiden Hebelgriffhalterplatten 20, 30 untergebracht.
Wegen dieser Mitwirkung sind die Schlüsselplatte 10, die
erste Hebelgriffhalterplatte 20, die zweite Hebelgriffhalterplatte 30 und
der Kopplungsring 50 während
einer Rotation gekoppelt, um sich als eine Einheit zu drehen, wenn
die Schlüsselplatte 10 nicht
weggeschoben wurde.
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Weil
lediglich eine Querverbindung 53 über den Umfang des Kopplungsrings 50 angeordnet
wurde, und weil sich die erhabenen Bereiche 57, 59 nicht
in der Fläche
der Schlüsselplatte 10 erstrecken,
kann die Schlüsselplatte 10 aus
dem Kopplungsring 50 verschoben werden. Wenn beide Hebelgriffhalterplatten 20, 30 mit
dem Kopplungsring 50 rotieren, wird die Schlüsselplatte 10 nicht
weiter rotieren.
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5 zeigt
das aus einem Plattenmaterial hergestellte Verschiebestück 40,
welches Verschiebestück eine
Mittenöffnung 41 und
einen Spalt 42 aufweist. Die Mittenöffnung 41 wurde vorgesehen,
um die Schlüsselplatte 10 rotierbar
in der Ebene des Verschiebestücks 40 aufzunehmen.
Weil die Schlüsselplatte 10 in
der Ebene des Verschiebestücks 40 untergebracht
ist, wird die Schlüsselplatte 10 während dem
Verschieben des Verschiebestücks 40 weiter
verschoben. Deswegen kann die Schlüsselplatte 10 von
der Position weggeschoben werden, in der sie mit dem Kopplungsring 50 gekoppelt
war, bis in die Wegschiebe-Position. Das Wegschieben des Verschiebstücks 40 findet
durch Ausüben
einer Kraft statt, z. B. mit Hilfe eines Nagels, über eine Öffnung 7 der
Vorderplatte 3 an einer gedrehten Betriebskante 43a (die
Betriebskante 43a fluchtet mit einer Öffnung 7 der Vorderplatte 3).
Ein Spalt 42 wurde zum Führen des Verschiebestücks 40 vorgesehen,
wenn dieses entlang einem durch eine Öffnung 95b angeordneten
Anbringungselement weggeschoben wird. Das Verschiebestück 40 wurde
weiter mit gedrehten Kanten 43b und 43c, einer
gedrehten Anschlagskante 44, Aussparungen 45, 46,
einer gesenkten Kante 47, einer erhabenen Kante 48 und
einer zwischen der gesenkten Kante 47 und der erhabenen
Kante 48 gelegenen Seitenkante 49 versehen.
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6 zeigt
den Blockierhalter 60 mit einer Aussparung 61,
einer gedrehten Nocke 64, einer Öffnung 65, einer Blockierebene 66 und
Aussparungen 67, 68. Die Aussparung 61 weist
eine obere Anschlagskante 62 und eine untere Anschlagskante 63 zur
Mitwirkung mit dem ersten Hebelgriffhalter 25 der Hebelgriffhalterplatte 20 auf.
Eine Öffnung 65 und
eine Aussparung 67 wurden vorgesehen, um eine Öffnung 95a und
eine Öffnung 96a für eine Anordnung
von Anbringungselementen entsprechend frei zu lassen.
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7 zeigt
den Transporthalter 70 mit einem Spalt 71 zum
Aufnehmen einer Nocke 64 des Blockierhalters 60.
Weiter wurden gedrehte Kanten 72 und 76 vorgesehen,
und Aussparungen 73, 74 und 75. Eine Aussparung 73 bietet
Raum zum Rotieren des Hebelgriffhalters 35. Eine Kante 77a des
hervorstehenden Bereichs 77 kann mit einem zweiten Hebelgriffhalter 35 mitwirken,
um den Transporthalter 70 zu bewegen.
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8 zeigt
den Arm 80 mit einer Anschlagsfläche 81 zum Betreiben
der Verschiebeplatte 87 des Stifts 85, um den
Stift 85 zurückzuholen,
eine Öffnung 82 für eine Mitwirkung
mit (einer gedrehten Kante 72) einem/eines Transporthalters 70 und
eine Öffnung 83 für eine Mitwirkung
mit (einer gedrehten Kante 43b) einem/eines Verschiebestücks 40.
Eine Aussparung 74 im Transporthalter 70 macht
eine Mitwirkung zwischen dem Verschiebestück 40 und einem Arm 80 möglich. Eine
Aussparung 75 im Transporthalter 70 macht eine Mitwirkung
zwischen einem Transporthalter 70 und einem Arm 80 möglich.
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9 zeigt
eine Befestigungsplatte 100, die aus einem dünnen, flexiblen
Plattenstahl gefertigt ist, um das Verschiebestück 40 und den Blockierhalter 60 zu
befestigen. Die Befestigungsplatte 100 weist Aussparungen 101, 102 und 103 auf,
die mit Aussparungen 45 oder 46 im Verschiebestück 40 und
entsprechend mit einer Aussparung 68 im Blockierhalter 60 mitwirken
können.
Eine Aussparung 103 wurde am Ende eines Arms 107 angeordnet.
Eine gedrehte Kante 105 wurde vorgesehen, deren Höhe kleiner
ist als die Höhe
der Betätigungskante 43a des
Verschiebestücks 40.
Eine Öffnung 106 wurde
angeordnet, um ein Verschieben der Betätigungskante 43a hinsichtlich
der Befestigungsplatte 100 möglich zu machen. Eine Öffnung 108 wurde
für den Kopplungsring 50 angeordnet,
und eine Aussparung 104 (in der Gestalt einer nach unten
orientierten Lippe) wurde vorgesehen, um mit einer Nocke 54 der
Kopplung 50 mitzuwirken.
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10 zeigt
eine perspektivische Ansicht des Schlosses 1 von 1 und 2,
wobei das Schloss mit der Befestigungsplatte 100 versehen
wurde. Die Aussparungen 101, 102 wirken mit Aussparungen 46 im nicht
weggeschoben Verschiebestück 40 mit.
Eine Aussparung 103 befindet sich nicht im Eingriff mit
einer Aussparung 68, weil der Blockierhalter 60 sich
nicht in der oberen Position befindet: eine Befestigung des Blockierhalters 60 ist
dann nicht notwendig, jedoch stützt
er sich mit einer Nocke 64 an einer gesenkten Kante 47 des Verschiebestücks 40 ab.
Eine Aussparung 104 wirkt mit einer Nocke 54 des
Kopplungsrings 50 mit, um die Anordnung des Kopplungsrings 50,
der Schlüsselplatte 10 und
der Hebelgriffhalterplatten 20, 30 in einer "Null-Position" zu befestigen. Die "Null-Position" ist die Position,
bei der die Unterbrechungen 22, 32 vertikal nach
unten orientiert sind. Die Befestigung findet derart statt, dass
sie mit geringer Kraft (durch Drehen des Schlüssels oder Drehen des Zubehörknopfs)
beendet werden kann.
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Das
in den Figuren gezeigte Schloss kann vier Funktionen mit lediglich
einem einzigen Stift
85 haben:
Klinke: | Lediglich
eine Betätigung
mit Hilfe des |
| Hebelgriffs,
um den Bolzen 85 |
| zurückzuholen
(der Bolzen 85 hat die |
| Funktion
der Vorderseite des |
| Schlossgehäusestifts). |
| |
Schrankschloss: | Lediglich
eine Betätigung
mit Hilfe des |
| Schlüssels, um
den Bolzen 85 |
| zurückzuholen
(der Bolzen 85 hat die |
| Funktion
eines Türriegels). |
| |
Schlafzimmerschloss: | eine
Betätigung
mit Hilfe des |
| Hebelgriffs,
um den Bolzen 85 |
| zurückzuholen
(der Bolzen 85 hat die |
| Funktion
der Vorderseite des |
| Schlossgehäusestifts),
wobei ein |
| Schließen mit
Hilfe des Schlüssels |
| stattfindet
(der Bolzen 85 hat dann |
| die
Funktion eines Türriegels). |
| |
Badezimmerschloss: | eine
Betätigung
mit Hilfe des |
| Hebelgriffs,
um den Bolzen 85 |
| zurückzuholen
und eine Betätigung |
| mit
Hilfe des Zubehörknopfs
zum |
| Schließen. |
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Nachfolgend
werden die Funktionen im Detail diskutiert.
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Klinke
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Das
Schloss 1 kann die Funktion einer Klinke mit Hilfe des
Betätigens
des Hebelgriffs eines Hebelgriffkippers 90 haben.
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Die
Funktion kann unabhängig
von der vom Kopplungsring 50 weggeschobenen oder nicht
weggeschobenen Schlüsselplatte 10 erfüllt werden.
Die einzige Bedingung ist, dass das Schloss 1 nicht durch
den Schlüssel
oder den Zubehörknopf
verschlossen wurde: ein Blockierhalter 60 könnte aufgrund
des Anschlagens der Endfläche 97 der
Verschiebeplatte 87 gegen die Blockierebene 66 nicht
nach oben verschoben werden, um das Zurückholen des Stiftes 85 zu
blockieren. In dem in 2 gezeichneten Zustand des Schlosses 1 ist
ein Zurückholen
des Stiftes 85 mit Hilfe des Hebelgriffs deshalb in der
Tat möglich,
in dem in 3 gezeigten Zustand ist ein
Zurückholen
des Stiftes 85 mit Hilfe des Hebelgriffs nicht möglich.
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Schrankschloss
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Das
Schloss 1 kann die Funktion eines Schrankschloss nur aufweisen,
wenn die Schlüsselplatte 10 nicht
weggeschoben wurde.
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Bezugnehmend
auf die in 2 gezeigte Startposition, stützt eine
Nocke 64 des Blockierhalters 60 sich an einer
gesenkten Kante 47 des Verschiebestücks 40 ab: dies Definiert
die untere Position des Blockierhalters 60. Das Zurückholen
des Bolzens 85 mit Hilfe des Schlüssels verläuft wie folgt: durch Drehen
des Schlüssels
im negativen Sinne von der Startposition, trifft ein zweiter Hebelgriffhalter 35 gegen
eine Kante 77a des Transporthalters 70, wodurch
der Transporthalter 70 sich nach rechts bewegt. Aufgrund
der gedrehten Kante 72 der Öffnung 82 wird der
Arm 80 im negativen Sinn um die sich in die Öffnung 83 erstreckende,
gedrehte Kante 43b rotiert. Eine Anschlagfläche 81 drückt gegen
die Verschiebeplatte 87, um den Stift 85 zurückzuholen.
Wenn der Schlüssel
fallen gelassen wird, drückt
die Wirkung der Feder 88 den Stift 85 zurück nach außen, und
die Anordnung des Kopplungsrings 50, der Hebelgriffhalterplatten 20, 30 und
der Schlüsselplatte 10 bewegt
sich zurück
zur Startposition. Der Schlüssel
kann dann wieder aus dem Schloss 1 entnommen werden.
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Schlafzimmerschloss
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Das
Schloss 1 kann nur die Funktion eines Schlafzimmerschlosses
annehmen, wenn die Schlüsselplatte 10 nicht
weggeschoben wurde. Die Schlafzimmerschlossfunktion weist zwei Aspekte
auf: das Verschließen
des Schlosses 1 mit Hilfe eines Schlüssel, und das Zurückholen
des Stiftes 85 mit Hilfe des Hebelgriffs.
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Bezugnehmend
auf die in 2 gezeigte Startposition verläuft das
Schließen
wie folgt: durch Drehen des Schlüssel im
positiven Sinne wird die Anordnung des Kopplungsrings 50,
des Hebelgriffhalterplatten 20, 30 und der Schlüsselplatte 10 weiter
gedreht. Ein erster Hebelgriffhalter 25 wird hier am Ort
der unteren Anschlagkante 63 in die Aussparung 61 gedreht.
Durch Weiterdrehen des Schlüssels
berührt
der erste Hebelgriffhalter 25 die obere Anschlagskante 62:
dadurch wird der Blockierhalter 60 nach oben bis in die
obere Position des Blockierhalters 60 bewegt.
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Ein
Anschlagen der Endfläche 97 gegen
die Blockierebene 66 verhindert dann das Zurückholen
des Stiftes 85: das Schloss 1 befindet sich im
geschlossenen Zustand. Die obere Position des Blockierhalters 60 wird
definiert, indem der Hebelgriffhalter 25 aus einem Eingriff
mit der oberen Anschlagskante 62 wegrotiert wird.
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Beim
Bewegen des Blockierhalters 60 nach oben wird ein Transporthalter 70 durch
eine Nocke 64 mitgenommen. Der Transporthalter 70 dreht
sich hier hinsichtlich der sich in die Öffnung 82 des Arms 80 erstreckenden
gedrehten Kante 72. Durch Mitnehmen des Transporthalters 70 durch
eine Nocke 64 wird es verhindert, dass nach einem Rotieren
des Hebelgriffhalters 25 von der Aussparung 61 weg
aus einem Eingriff mit der oberen Anschlagskante 62 der
zweite Hebelgriffhalter 35 einen hervorstehenden Bereich 77 des
Transporthalters 70 während
einer weiteren Rotation berührt
(Die Hebelgriffhalter 25 und 35 fluchten in Axialrichtung
des Kopplungsrings 50). Die Anordnung des Kopplungsrings 50,
der Hebelgriffhalterplatten 20, 30 und der Schlüsselplatte 10 kann
dann ungehindert weiter rotiert werden, bis die "Null-Position" wieder erreicht
ist. Der Schlüssel
kann dann aus dem Schloss genommen werden.
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Das
Entriegeln des Schlosses 1 findet in einer umgekehrten
Reihenfolge statt, wobei ein erster Hebelgriffhalter 25 an
dem Ort der oberen Anschlagskante 62 in die Aussparung 61 rotiert
wird. Während
einer weiteren Rotation des Schlüssels berührt der
erste Hebelgriffhalter 25 die untere Anschlagskante 63:
dadurch wird der Blockierhalter 60 nach unten bis in die
untere Position des Blockierhalters 60 bewegt. Während einer
weiteren Rotation des Schlüssels
wird der in 2 gezeigte Initialzustand wieder
erreicht. Der Schlüssel
kann dann wieder aus dem Schloss entnommen werden oder der Schlüssel kann
weiter im negativen Sinne gedreht werden, um den Stift 85 wie
mit der Schrankfunktion erklärt
zurückzuholen.
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Das
Zurückholen
des Stiftes 85 mit Hilfe des Hebelgriffs findet wie bei
der Klinkenfunktion diskutiert statt.
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Badezimmerschloss
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Das
Schloss 1 kann die Funktion eines Badzimmerschlosses nur
haben, wenn die Schlüsselplatte 10 wegverschoben
wurde und die quadratischen Löcher 21, 32 für eine Anbringung
des Zubehörknopfs
freiliegen. Bezugnehmend auf die in 2 gezeigte
Startposition kann das Wegschieben des Verschiebstücks 40 nicht stattfinden,
weil dies durch die gegen die Seitenkante 49 liegende Nocke 64 verhindert
wird. Um das Verschiebestück 40 wegschieben
zu können,
ist es notwendig, zuerst mit Hilfe des Schlüssels wie in der Schlafzimmerschlossfunktion
beschrieben zu verschließen
und den Schlüssel
aus dem Schloss 1 zu entnehmen. Der Blockierhalter 60 mit
der Nocke 64 ist dann in der oberen Position, weshalb eine
Nocke 64 nicht länger
an der Seitenkante 49 anliegt: ein Wegschieben des Verschiebestücks 40 ist
nun möglich,
um den in 3 gezeigten Zustand zu erreichen.
Die quadratischen Löcher 21, 31 sind
nun zur Anbringung des Zubehörknopfs
zugänglich.
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Indem
das Schloss 1 zuerst mit Hilfe des Schlüssels verschlossen werden muss
bevor das Verschiebestück 40 weggeschoben
werden kann, dient zum Verhindern des irrtümlichen Wegschiebens des Verschiebestücks 40:
die Tätigkeit
des Verschließens
muss absichtlich ausgeführt
werden, bevor ein Wegschieben stattfinden kann. Beim Wegschiebezustand
des Verschiebestücks 40 ist
das Zurückschieben
des Verschiebestücks 40 nämlich praktisch
schwierig: Ein Haken müsste
z. B. über
eine Öffnung 7 hinter
eine Betätigungskante 43a eingehakt
werden, um das Verschiebestück 40 zurückzuschieben.
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Die
Badezimmerfunktion weist zwei Aspekte auf: das Verschließen des
Schlosses 1 mit Hilfe des Zubehörknopfs, und das Zurückholen
des Stiftes 85 mit Hilfe des Handgriffs.
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Bezugnehmend
auf 3 befindet sich das Schloss 1 im geschlossenen
Zustand: ein Blockierhalter 60 ist in der oberen Position.
Das Entriegeln des Schlosses 1 verläuft wie folgt: durch Rotieren
des Zubehörknopfs
im negativen Sinne wird die Anordnung des Kopplungsrings 50 und
der Hebelgriffhalterplatten 20, 30 mit rotiert,
wobei der erste Hebelgriffhalter 25 an der Position der
oberen Anschlagskante 62 in die Aussparung 61 bewegt
wird. Während
einer weiteren Rotation berührt
der erste Hebelgriffhalter 25 die untere Anschlagskante 63,
wobei der Blockierhalter 60 nach unten bewegt wird. Weil
das Verschiebestück 40 weggeschoben wurde,
wird die Position des Blockierhalters 60 letztendlich,
wenn nach unten bewegt, durch den Anschlag der Nocke 64 an
einer erhabenen Kante 68 des Verschiebestücks 40 definiert:
dies definiert die mittlere Position des Blockierhalters 60.
In der mittleren Position wird das Zurückholen des Stiftes 85 nicht
durch den Blockierhalter 60 verhindert. Der Blockierhalter 60 bewegt
sich nun nicht in die untere Position, weil die gesenkte Kante 47 wegen
des Verschiebens des Verschiebestücks 40 aus dem Pfad
der Nocke 64 geschoben wurde.
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Weil
der Blockierhalter 60 nun nicht in der unteren Position
ist, kann ein Hebelgriffhalter 25 während einer weiteren Rotation
des Zubehörknopfs
nicht weiter aus der Aussparung 61 am Ort der unteren Anschlagskante 63 rotiert
werden. Als ein Ergebnis nimmt die Anschlagskante 63 die
Funktion des ersten Anschlags für einen
ersten Hebelgriffhalter 25 an, um den Hub des Zubehörknopfs
im negativen Sinne zu begrenzen.
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Das
Schloss befindet sich nun im entriegelten Zustand und der Stift 85 kann
mit Hilfe des Hebelgriffs, wie in der Klinkenfunktion beschrieben,
zurückgeholt
werden.
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Das
Verriegeln des Schlosses mit Hilfe des Zubehörknopfs vom entriegelten Zustand
findet hier in einer umgekehrten Reihenfolge wie zuvor mit dem Entriegeln
beschrieben statt. Durch Rotieren des Zubehörknopfs im positiven Sinne
bewegt sich der erste Hebelgriffhalter 25 in eine Aussparung 61 von
der unteren Anschlagskante 63 zur oberen Anschlagskante 62.
Während
einer weiteren Rotation des Zubehörknopfs drückt der Hebelgriffhalter 25 gegen
die obere Anschlagskante 62, um den Blockierhalter 60 bis
in die obere Position nach oben zu bewegen. Hier wird der Hebelgriffhalter 25 an
der Position der oberen Anschlagskante 62 aus der Aussparung 61 bis
gegen die Anschlagskante 44 des Verschiebestücks 40 herausrotiert
(der in 3 gezeigte Zustand). Eine Anschlagskante 44 erlangt
als ein Ergebnis die Funktion eines zweiten Anschlags für einen
ersten Hebelgriffhalter 25, um den Hub des Zubehörknopfs
im positiven Sinne zu begrenzen. Der Hub des Zubehörknopfs
zwischen beiden Anschlägen
beträgt
ungefähr
90°.
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Es
sei angemerkt, dass in der Badezimmerschließfunktion ein Berühren zwischen
einem Hebelgriffhalter 35 und einem hervorstehenden Bereich 77 nicht
möglich
ist, weil beim Verschließen
mit Hilfe des Zubehörknopfs
der Blockierhalter 60 nach oben bewegt wird, wodurch ein
Transporthalter 70 auch nach oben bewegt wird: ein hervorstehenden
Bereich 77 wird somit aus einer Reichweite des Hebelgriffhalters 35 bewegt und
die Rotation der Anordnung des Kopplungsrings 50 und der
Hebelgriffhalterplatten 20, 30 wird nicht behindert.
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Die
Kombination der vier Funktionen in einem Schloss 1 weist
einen logistischen Vorteil auf: Türhersteller können Türen mit
einem Schloss 1 bereitstellen, ohne vorher wissen zu müssen, was
die Funktion der Türe
sein wird.