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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Flammperforieren
von Folien.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Verschiedene
Verfahren zum Herstellen perforierter Polymerfolien sind bekannt.
Beispielsweise beschreiben
US-A-3,012,918 ,
GB-A-851,053 und
GB-A-854,473 alle
im Allgemeinen Prozesse und Vorrichtungen zum Verbessern der Heißverschweißbarkeit
von polymeren Folien, indem die Folie über einen gekühlten, hohlen,
rotierenden Metallzylinder oder -trägerwalze mit einem gewünschten
Perforationsmuster geführt
wird, während
ein Strahl von durch Gas erhitzter Luft auf die Oberfläche der
Folie derart gerichtet wird, dass bestimmte Gebiete der Folie geschmolzen
werden, was ein Muster von Perforationen bildet. Die bevorzugte
lineare Geschwindigkeit der Folie/Bahn während des Prozesses beträgt zwischen
4 und 33 Yard pro Minute. Die Vorrichtung in
US-A-3,012,918 schließt auch
einen kühlenden
Luftstrahl ein, der auf die Oberfläche des Zylinders gerichtet
ist, welcher derart betrieben wird, dass die Oberflächentemperatur
des Zylinders zwischen 55 bis 70°C
gehalten wird.
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US-A-3,394,211 erörtert die
Flammperforation von wärmeschrumpfbaren,
biaxial gereckten Polypropylenfolien unter Verwendung eines Verfahrens
und einer Vorrichtung, die
US-A-3,012,918 ähnlich ist,
mit der Verbesserung, dass die Ränder
der Folie durch entweder klebende oder Friktionshaltemittel zurückgehalten werden,
was also transversale und/oder longitudinale Schrumpfung während des
Perforationsprozesses verhindert.
US-A-3,394,211 nutzt auch eine Abluftöffnung für erhitzte
Luft und einen Strom von kühlender
Luft, um die Oberfläche
der Trägerwalze
zu kühlen.
Das Rückhaltesystem
in Kombination mit dem Abluft- und Kühlluftsystem beseitigt die
Notwendigkeit für
ein komplexes Kühlsystem
für die/den
Trägerwalze/zylinder.
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GB-A-1,012,963 offenbart
ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Flammperforieren jeder geeigneten thermoplastischen
Folie, die durch Hitze erweicht und geschmolzen werden kann. In
GB-A-1,012,963 trifft
die Spitze der Flamme genau auf die äußere Oberfläche der Kunststofffolie, wenn
die Folie geringfügig
gestreckt wird und über
einen mit flüssigem
Kühlmittel
gekühlten,
rotierenden Zylinder geführt
wird, während
sich die Folie mit einer linearen Geschwindigkeit von ungefähr 9,144
m (10 Yard) pro Minute bewegt. Der rotierende Zylinder weist ein
Muster von Einkerbungen auf, welche zusammen mit der Flamme die
Perforation der Folie mittels der geringen Wärmeleitfähigkeit der Luft fördern, die
hinter der Folie in den Einkerbungen des Zylinders eingeschlossen
ist. Die Flamme und der Brenner in
GB-A-1,012,963 sind an etwa der Mitte des
Abschnitts des Kontakts zwischen der Folie und der Zylinderoberfläche angeordnet.
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GB-A-1,083,847 lehrt
ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Erzeugen einer netzartigen
Struktur der Polymerfolie, indem zuerst Vorsprünge in der Folie unter Verwendung
erhitzter Zapfen auf einer Anpresswalzmaschine erzeugt werden, dann
die Folie biaxial gereckt wird, die vorstehenden Anteile der Folie
flammperforiert werden, wenn sie über einen gekühlten Zylinder
geführt
wird, wobei ein Prozess verwendet wird, der
GB-A-1,012,963 ähnlich ist,
und schließlich
die Folie ein zweites Mal biaxial gereckt wird.
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Außerdem berichtet
die technische Literatur, dass die Effektivität der Flammbehandlung zunimmt, wenn
der Abstand Flamme-zu-Folie abnimmt, bis die Spitze des leuchtenden
Kegels der Flamme die Oberfläche
der Poly(olefin)folie erreicht, siehe beispielsweise Flame Surface
Modification of Polypropylene Film, Strobel et. al., J. Adhesion
Sci. Technology, Bd. 10, Nr. 6, Seite 529 (1996).
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US-A-5,891,967 (Strobel
et. al.) erörtert
ein Flammbehandlungsverfahren zum Modifizieren eines polymeren Substrats,
wobei der optimale Abstand der Flamme zu der Folienoberfläche im Allgemeinen
weniger als 30 mm beträgt
und so gering wie –2
mm sein kann, was bedeutet, dass ungefähr 2 mm der Spitze der leuchtenden
Flamme tatsächlich
auf die Folienoberfläche
treffen. Jedoch offenbart
US-A-5,891,967 auch,
dass der Abstand vorzugsweise zwischen 0 mm und 10 mm und stärker bevorzugt
zwischen 0 mm und 2 mm beträgt.
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EP-A-0 000 387 offenbarte
einen Prozess zum Prägen
und Perforieren thermoplastischer Folien, wobei die Folie zuerst
erhitzt und zwischen eine Prägewalze
und eine Kautschukwalze gezogen wird. Die Prägewalze schließt erhabene
Anteile ein und die Kautschukwalze presst die Polymerfolie gegen
die Prägewalze, so
dass Anteile der Folie angehoben werden. Die erhabenen Anteile werden
unter Verwendung eines Messers, einer erhitzten Walze oder einer
Flammenvorrichtung abgeschnitten.
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Weiterhin
ist aus
GB-A-1,031,040 eine
weitere Vorrichtung zur Flammperforation gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
1 bekannt.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Ein
Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung stellt eine Vorrichtung
zum Flammperforieren von Folien bereit, wie in Anspruch 1 definiert.
Die Vorrichtung zum Flammperforieren von Folien weist auf: ein Gestell; eine
Trägerfläche, die
an dem Gestell befestigt ist, wobei die Trägerfläche mehrere vertiefte Abschnitte
aufweist; einen Brenner, der an dem Gestell gegenüber der
Trägerfläche befestigt
ist, wobei der Brenner eine Flamme unterhält und wobei die Flamme eine
Flammenspitze gegenüber
dem Brenner aufweist; und eine Folie, die mit der Trägerfläche in Kontakt
steht, wobei die Flamme des Brenners mit der Folie in Kontakt ist,
wobei der Brenner derart angeordnet ist, dass der Abstand zwischen
einer nicht auftreffenden Flammenspitze der Flamme und dem Brenner
um mindestens ein Drittel größer ist
als der Abstand zwischen der Folie und dem Brenner. In einer bevorzugten
Ausführungsform
der vorstehenden Vorrichtung schließt die Vorrichtung ferner eine
Gegenwalze ein, die an dem Gestell befestigt ist, wobei die Gegenwalze
die Trägerfläche einschließt und wobei
die Folie um mindestens einen Abschnitt der Trägerfläche der Gegenwalze gewickelt
ist. Gemäß der Erfindung
schließt
die Vorrichtung ferner eine Anpresswalze ein, die an dem Gestell
angrenzend an die Gegenwalze befestigt ist, wobei sich die Folie
zwischen der Anpresswalze und der Gegenwalze befindet. Darüber hinaus
schließt
die Vorrichtung gemäß der Erfindung
ferner eine Abschirmung mit Temperatursteuerung ein, die an dem
Gestell angrenzend an die Gegenwalze befestigt ist, wobei die Abschirmung
mit Temperatursteuerung zwischen dem Brenner und der Anpresswalze
angeordnet ist. In noch einem weiteren Gesichtspunkt dieser Ausführungsform
schließt
die Anpresswalze eine äußere Oberfläche ein,
und wobei die äußere Oberfläche der
Anpresswalze eine Temperatursteuerung aufweist. In noch einem weiteren
Gesichtspunkt dieser Ausführungsform
wird die äußere Oberfläche der
Anpresswalze auf mehr als 74°C
(165°F)
erhitzt, um die Folie vor dem Brenner zu vorerwärmen. In einem weiteren Gesichtspunkt
dieser Ausführungsform
wird die äußere Oberfläche der
Anpresswalze auf mehr als oder gleich 82°C (180°F) erhitzt, um die Folie vor
dem Brenner zu vorerwärmen.
In noch einem weiteren Gesichtspunkt dieser Ausführungsform beträgt der Winkel,
der zwischen dem Brenner und der Anpresswalze gemessen wird, weniger
als 45°,
wobei ein Scheitel des Winkels an der Achse der Gegenwalze angeordnet
ist.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der vorstehenden Vorrichtung bewegt sich die Trägerfläche relativ zum Brenner. In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der vorstehenden Vorrichtung ist der Abstand zwischen der nicht
auftreffenden Flammenspitze der Flamme und dem Brenner um mindestens
2 mm größer als
der Abstand zwischen der Folie und dem Brenner. In einer weiteren
bevorzugten Ausführungsform
der vorstehenden Vorrichtung schließt die Vorrichtung ferner einen
Luft-Applikator ein, der an dem Gestell angrenzend an die Trägerfläche befestigt
ist, um Luft auf die Trägerfläche zu blasen.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorstehenden
Vorrichtung schließt
die Vorrichtung ferner ein Flüssigkeits-Zuführungsgerät ein, das
an dem Gestell befestigt ist, um Flüssigkeit auf die Trägerfläche aufzubringen.
Ein weiterer Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung stellt eine
flammperforierte Folie bereit, die mit der vorstehenden Vorrichtung
hergestellt wurde.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorliegende Erfindung wird weiter unter Bezug auf die beiliegenden
Figuren erläutert,
wobei in allen einzelnen Ansichten gleiche Strukturen durch gleiche
Ziffern bezeichnet werden und wobei:
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1 eine
Seitenansicht einer Vorrichtung zum Flammperforieren der vorliegenden
Erfindung ist;
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2 eine
Vorderansicht der Vorrichtung aus 1 ist, wobei
zwei der Spannwalzen und der Motor aus Gründen der Klarheit entfernt
sind und die Gegenwalze gestrichelt gezeigt wird;
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2a eine
vergrößerte Ansicht
der Langschlitze des Brenners der Vorrichtung aus 1 ist;
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3 eine
Seitenansicht der Vorrichtung aus 1 einschließlich der
Folie ist, die sich entlang der Folienbahn innerhalb der Vorrichtung
bewegt;
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4 eine
vergrößerte Querschnittsansicht
von Abschnitten des Brenners, der Folie und Gegenwalze mit einer
Flamme des Brenners ist, die derart entfernt von der Folie angeordnet
ist, dass die Flamme eine nicht auftreffende Flamme ist;
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5 eine
Ansicht wie 4 ist, wobei die Flamme des
Brenners auf die Folie trifft;
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6 eine
Draufsicht auf ein Muster von Perforationen in einer Folie ist,
nachdem die Folie mit der Vorrichtung zum Flammperforieren aus 1 perforiert
wurde; und
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7 eine
Querschnittsansicht eines Bands ist, das die Folie aus 6 einschließt.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung stellt unterschiedliche Ausführungsformen
einer Vorrichtung zum Flammperforieren von Folien bereit und stellt
unterschiedliche Ausführungsformen
von Verfahren zum Flammperforieren von Folien bereit. Jede Ausführungsform
der Vorrichtung enthält
unterschiedliche Gesichtspunkte der Vorrichtung, die beim Flammperforieren
von Folien bei hohen Geschwindigkeiten mitarbeiten, während eine annehmbare
Folienqualität
erhalten bleibt. Annehmbare Folienqualität schließt vollständig und einheitlich offene,
gleichmäßig erzeugte
Perforationen in Folien ohne Falten oder andere Schadstellen ein,
wie Risse, thermische Schäden
oder Bildung von teilweise erzeugten Perforationen. Diese Qualitäten in perforierten
elastomeren oder polymeren Folien sind für spezielle Endanwendungen
sehr wichtig, wie Bereitstellen einer Verstärkung für ein Klebeband bei geringen
Kosten mit hoher Zugfestigkeit, ausgezeichneter Anpassungsfähigkeit, welche
eine einfache, gerade Einreißbarkeit
von Hand in sowohl longitudinaler als auch transversaler Richtung aufweist,
ohne ungewollte Dehnung des Bands beim Einreißen von Hand.
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Die 1 und 2 sind
Veranschaulichungen einer bevorzugten Vorrichtung zum Herstellen
von flammperforierten Folien der vorliegenden Erfindung, welche
viele unterschiedliche erfindungsgemäße Gesichtspunkte miteinander
kombiniert enthält. 1 veranschaulicht
eine Seitenansicht der Vorrichtung 10. 2 veranschaulicht
eine Vorderansicht der Vorrichtung, wobei die Gegenwalze 14 gestrichelt
gezeigt wird und wobei die Spannwalzen 55, 58 und
der Motor 16 aus Gründen
der Klarheit entfernt sind.
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Die
Vorrichtung
10 schließt
ein Gestell
12 ein. Das Gestelle
12 schließt einen
oberen Abschnitt
12a und einen unteren Abschnitt
12b ein.
Die Vorrichtung
10 schließt eine Gegenwalze
14 mit
einer äußeren Trägerfläche
15 ein.
Die Trägerfläche
15 schließt vorzugsweise
ein Muster von vertieften Abschnitten
90 ein, das gestrichelt
gezeigt ist. Diese vertieften Abschnitte
90 und die Abschnitte
der Trägerfläche
15 zwischen
den vertieften Abschnitten
90 bilden gemeinsam die Trägerfläche
15 der
Gegenwalze
14. Die vertieften Abschnitte
90 erzeugen
ein Muster von Einkerbungen in der Trägerfläche
15. Die vertieften
Abschnitte
90 können
viele eingedrückte
oder eingesenkte Abschnitte oder viele Einkerbungen entlang der
Trägerfläche
15 sein.
Diese vertieften Abschnitte
90 werden vorzugsweise in die
Trägerfläche
15 geätzt. Alternativ kann
das Muster der vertieften Abschnitte
90 in die Trägerfläche
15 gebohrt,
abgetragen oder graviert werden. Die vertieften Abschnitte
90 sind
vorzugsweise in der Form von Ovalen und weisen vorzugsweise jeweils
eine ungefähre
Länge von 0,1778
cm (70 mil) oder weniger, eine ungefähre Breite von 30 mil (0,0762
mm) oder weniger und eine ungefähre
Tiefe von 0,02032 cm (8 mil) oder mehr. Ein bevorzugtes Beispiel
für ein
Muster der Perforationen wird in
WO-A-02/11978 gelehrt.
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Vorzugsweise
ist die Trägerfläche 15 der
Gegenwalze 14 in Relation zur Raumtemperatur um die Vorrichtung 10 herum
temperaturgesteuert. Die Trägerfläche 15 der
Gegenwalze 14 kann mit beliebigen Mitteln, die auf dem
Fachgebiet bekannt sind, temperaturgesteuert werden. Vorzugsweise
wird die Trägerfläche 15 der Gegenwalze 14 gekühlt, indem
gekühltes
Wasser in den Einlassabschnitt 56a der hohlen Welle 56,
in die Gegenwalze 14 und aus dem Auslassabschnitt 56b der
hohlen Welle 56 bereitgestellt wird. Die Gegenwalze 14 dreht
sich um ihre Achse 13. Die Vorrichtung 10 schließt einen
Motor 16 ein, der an dem unteren Abschnitt 12b des
Gestells befestigt ist. Der Motor treibt einen Riemen 18 an,
welcher wiederum die Welle 56 dreht, die an der Gegenwalze 14 befestigt
ist, wodurch also die Gegenwalze 14 um ihre Achse 13 angetrieben
wird.
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Die
Vorrichtung 10 schließt
einen Brenner 36 und dessen damit verbundene Rohrleitungen 38 ein.
Der Brenner 36 und die Brennerrohrleitungen 38 sind
am oberen Abschnitt 12a des Gestells 12 mit den
Brennerhaltern 35 befestigt. Die Brennerhalter 35 können sich
um die Drehlagerpunkte 37 mittels des Stellglieds 48 drehen,
wodurch der Brenner 36 relativ zu der Trägerfläche 15 der
Gegenwalze 14 bewegt wird. Die Halter 35 können mittels
des Stellglieds 48 um ihre Achse gedreht werden, wodurch
der Brenner 36 in einem gewünschten Abstand entweder angrenzend
an die oder entfernt von der Trägerfläche 15 der
Gegenwalze 14 angeordnet wird, wie nachstehend ausführlicher
unter Bezug auf die 4 und 5 erläutert. Der
Brenner 36 schließt eine
Gasleitung 38 an jedem Ende ein, um den Brenner 36 mit
Gas zu versorgen. Die Vorrichtung 10 kann eine optionale
Abgasabsaugvorrichtung (nicht gezeigt) einschließen, die über der Vorrichtung 10 angebracht
ist.
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung schließt die Vorrichtung 10 eine
Vorerwärmwalze 20 ein,
die am unteren Abschnitt 12b des Gestells 12 befestigt
ist. Die Vorerwärmwalze 20 schließt eine äußere Walzenschicht 22 ein.
Die äußere Walzenschicht 22 schließt eine äußere Oberfläche 24 ein.
Vorzugsweise besteht die äußere Walzenschicht
aus einem Elastomer, vorzugsweise einem Elastomer für eine hohe Gebrauchstemperatur.
Die Vorerwärmwalze 20 ist
eine Anpresswalze, die gegenüber
der Gegenwalze 14 angebracht sein kann, dass sie die Folie
zwischen der Anpresswalze 20 und Gegenwalze 14 einklemmt.
Jedoch kann die Vorerwärmanpresswalze
entfernt von der Gegenwalze 14 angebracht sein, so dass
sie nicht in Kontakt mit der Gegenwalze 14 ist. Die Anpresswalze 20 dreht
sich frei um ihre Welle 60 und ist an den Walzenhaltern 62 befestigt.
Das Koppelgelenk 46 ist an den Walzenhaltern 62 befestigt.
Die Anpresswalze 20 kann unter Verwendung des Stellglieds 44 gegenüber der
Gegenwalze 14 angeordnet werden. Wenn das Stellglied 44 ausgestreckt
wird (wie in 3 gezeigt), dreht sich das Koppelgelenk 46 im
Gegenuhrzeigersinn und die Walzenhalter 62 drehen sich
wiederum im Gegenuhrzeigersinn, bis die Anpresswalze 20 mit
der Gegenwalze 14 in Kontakt ist. Das Stellglied 44 kann
die Bewegung zwischen der Anpresswalze 20 und der Gegenwalze 14 steuern
und kann somit den Druck zwischen der Anpresswalze 20 und
der Gegenwalze 14 steuern. Ein Anschlag 64 ist
am unteren Gestell 12b befestigt, um die Bewegung des Koppelgelenks 46 über das
untere Gestell 12b hinaus zu hemmen, was dabei hilft, den Druck
zu begrenzen, der von der Anpresswalze 20 gegen die Gegenwalze 14 ausgeübt wird.
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In
dieser Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung schließt die Vorrichtung 10 eine
Abschirmung mit Temperatursteuerung 26 ein, die an der
Anpresswalze 20 mit Klammern 66 befestigt ist,
dass sie eine Baueinheit bilden. Demgemäß bewegt sich, wenn das Stellglied 44 die
Anpresswalze 20 dreht, wie vorstehend erläutert, die
Abschirmung 26 mit der Anpresswalze. Die Abschirmung 26 kann
relativ zu der Anpresswalze 20 mit den Schrauben 32 und
Schlitzen 34 angeordnet werden, die an den Klammern 66 befestigt
sind. Die Abschirmung mit Temperatursteuerung 26 schließt vorzugsweise
mehrere wassergekühlte
Rohre 28 ein. Jedoch können
andere Mittel zum Bereitstellen einer Abschirmung mit Temperatursteuerung
verwendet werden, wie wassergekühlte
Platte, luftgekühlte
Platte oder andere Mittel auf dem Fachgebiet. Die Abschirmung mit
Temperatursteuerung 26 ist zwischen dem Brenner 36 und
der Anpresswalze 20 angeordnet. In dieser Position schützt die
Abschirmung 26 die Anpresswalze 20 vor einigem
der Hitze, die vom Brenner 36 erzeugt wird, und kann somit
verwendet werden, um die Temperatur der äußeren Oberfläche 24 der
Anpresswalze 20 zu steuern, was die Vorteile der Verringerung
von Falten oder anderen Schadstellen in der Folie beim Flammperforierschritt,
der vom Brenner 36 durchgeführt wird, aufweist, während hohe
Foliengeschwindigkeiten erhalten bleiben.
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In
noch einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung schließt die Vorrichtung 10 einen optionalen
Applikator 50 ein, der am unteren Abschnitt 12b des
Gestells 12 befestigt ist. Die Vorrichtung 10 schließt viele
Düsen 52 ein.
In einer Ausführungsform
ist der Applikator 50 ein Luft-Applikator, um Luft auf
die Gegenwalze 14 aufzubringen. In einer anderen Ausführungsform
ist der Applikator 50 ein Flüssigkeits- Zuführungsgerät, um Flüssigkeit
auf die Gegenwalze 14 aufzubringen. Vorzugsweise ist die
Flüssigkeit
Wasser, jedoch können
stattdessen andere Flüssigkeiten
verwendet werden. Wenn die Flüssigkeit
von dem Applikator 50 aufgebracht wird, dann wird vorzugsweise
den einzelnen Düsen
auch Luft zugeführt,
um die Flüssigkeit
vor dem Aufbringen auf die Gegenwalze zu zerstäuben. Die Weise, auf welche
die Luft oder das Wasser auf die Gegenwalze 14 aufgebracht
werden können,
kann von einem Fachmann in Abhängigkeit
von Druck, Rate oder Geschwindigkeit der Luft oder des Wassers,
das durch die Düsen 52 gepumpt
wird, variiert werden. Wie nachstehend erläutert, wird, ohne an irgendeine
Theorie gebunden sein zu wollen, angenommen, dass, wenn Luft oder
Wasser auf die Trägerfläche 15 der
Gegenwalze 14 aufgebracht wird, bevor die Folie mit der
Trägerfläche 15 in
Kontakt kommt, dann dieses Aufbringen von Luft oder Wasser entweder
dabei hilft, einiges der Kondensation zu entfernen, die sich auf
der Trägerfläche 15 aufgebaut
hat, oder zusätzliches
Wasser aufbringt, wodurch die Menge an Wasser zwischen der Folie
und der Trägerfläche aktiv
gesteuert wird, und dadurch beim Beseitigen von Falten oder anderen
Schadstellen hilft, die sich in der Folie beim Flammperforierschritt
gebildet haben, der mit dem Brenner 36 durchgeführt wird.
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Die
Vorrichtung 10 schließt
eine erste Spannwalze 54, eine zweite Spannwalze 55 und
eine dritte Spannwalze 58 ein, die am unteren Abschnitt 12b des
Gestells 12 befestigt sind. Jede Spannwalze 54, 55, 58 schließt ihre
eigene Welle ein, und die Spannwalzen können sich frei um ihre Wellen
drehen.
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2a veranschaulicht
eine vergrößerte Ansicht
des Brenners 36, der mit der Vorrichtung 10 aus 1 verwendbar
ist. Viele Brenner 36 sind im Handel erhältlich,
beispielsweise von Flynn Burner Corporation, New Rochelle, NY; Aerogen
Company, Ltd., Alton, Vereinigtes Königreich, und Sherman Treaters
Ltd., Thame, Vereinigtes Königreich.
Ein bevorzugter Brenner ist im Handel von Flynn Burner Corporation
als Series 850 erhältlich,
welcher eine tatsächliche
Länge mit
acht Mündungen
von 81,28 cm (32 Zoll) aufweist, die auf 68,58 cm (27 Zoll) Länge begrenzt
war, Edelstahl, gekürztes
Band, das in einem gusseisernen Gehäuse montiert ist. Ein Bandbrenner
wird für
die Flammperforation von Polymerfolien am stärksten bevorzugt, aber andere Arten
von Brennern können
auch verwendet werden, wie Brenner in Bohrloch- oder Schlitzausführung. Vorzugsweise
schließt
die Vorrichtung einen Mischer ein, um das Oxidationsmittel und den
Brennstoff zu vereinigen, bevor er die Flamme speist, die beim Flammperforierprozess
der Erfindung verwendet wird.
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3 veranschaulicht
den Weg, auf dem sich die Folie durch die Vorrichtung 10 bewegt,
und ein bevorzugtes Verfahren zum Flammperforieren von Folien. Die
Folie 70 schließt
eine erste Seite 72 und eine zweite Seite 74 ein,
die der ersten Seite 72 gegenüber liegt. Die Folie bewegt
sich in die Vorrichtung 10 und um die erste Spannwalze 54 herum.
Von dort wird die Folie von der motorgetriebenen Gegenwalze 14 gezogen.
In dieser Position ist die Folie zwischen der Anpresswalze 20 und
der Gegenwalze 14 angeordnet. In diesem Schritt des Prozesses
wird die zweite Seite 74 der Folie 70 von der
wassergekühlten
Gegenwalze 14 gekühlt und
die erste Seite 72 der Folie 70 wird gleichzeitig
von der äußeren Oberfläche 24 der
Vorerwärm-
oder Anpresswalze 20 erwärmt. Dieser Schritt des Vorerwärmens der
Folie 70 mit der Anpresswalzenoberfläche 22 der Anpresswalze 20 vor
dem Flammperforieren der Folie mit dem Brenner 36 stellte
unerwartet die Vorteile des Verringerns von Faltenbildung oder anderen
Schadstellen in der Folie bereit, nachdem der Flammperforierschritt
mit dem Brenner 36 durchgeführt worden war. Diese unerwarteten
Ergebnisse werden nachstehend unter Bezug auf die Beispiele 13 bis
27 veranschaulicht.
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Die
Temperatur der äußeren Trägerfläche 15 der
Gegenwalze 14 kann durch die Temperatur des Wassers gesteuert
werden, das durch die Gegenwalze 14 durch Welle 56 fließt. Die
Temperatur der äußeren Trägerfläche 15 kann
in Abhängigkeit
von seiner Nähe
zum Brenner 36 variieren, der eine große Menge an Hitze aus seinen
Flammen erzeugt. Außerdem
hängt die
Temperatur der Trägerfläche 15 von
dem Material der Trägerfläche 15 ab.
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Die
Temperatur der äußeren Oberfläche 24 der äußeren Schicht 22 der
Anpresswalze 20 wird von einer Anzahl von Faktoren gesteuert.
Zuerst beeinflusst die Temperatur der Flammen des Brenners die äußere Oberfläche 24 der
Anpresswalze 20. Zweitens beeinflusst der Abstand zwischen
dem Brenner 36 und der Anpresswalze 20 die Temperatur
der äußeren Oberfläche 24.
Beispielsweise erhöht
dichteres Anordnen der Anpresswalze 20 zum Brenner 36 die
Temperatur der äußeren Oberfläche 24 der
Anpresswalze 20. Umgekehrt erniedrigt entfernteres Anordnen
der Anpresswalze 20 vom Brenner 36 die Temperatur
der äußeren Oberfläche 24 der
Anpresswalze 20. Der Abstand zwischen der Achse der Anpresswalze 20 und
der Mitte der Brennerfläche 40 des
Brenners 36 wird durch den Winkel α angegeben, wobei die Achse 13 der
Gegenwalze 14 als der Scheitel des Winkel verwendet wird.
Der Winkel α stellt
den Abschnitt des Umfangs der Gegenwalze oder den Abschnitt des
Bogens der Gegenwalze zwischen den Anpresswalze 20 und
dem Brenner 36 dar. Es wird bevorzugt, den Winkel α so klein
wie möglich
zu machen, ohne die Anpresswalze einer solchen Hitze vom Brenner
auszusetzen, dass sich das Material auf der äußeren Oberfläche der
Anpresswalze zu zersetzen beginnt. Beispielsweise ist der Winkel α vorzugsweise
kleiner als oder gleich 45°.
Drittens kann die Temperatur der äußeren Oberfläche 24 der
Anpresswalze 20 auch gesteuert werden, indem die Lage der
Abschirmung mit Temperatursteuerung 26 zwischen der Anpresswalze 20 und
dem Brenner 36 eingestellt wird, wobei die Schrauben 32 und
Schlitze 34 der Klammern 66 verwendet werden.
Viertens kann die Anpresswalze 20 gekühltes Wasser aufweisen, das
durch die Anpresswalze fließt,
gleich wie bei der vorstehend beschriebenen Gegenwalze 14.
In dieser Ausführungsform
kann die Temperatur des Wassers, das durch die Anpresswalze fließt, die
Oberflächentemperatur
der äußeren Oberfläche 24 der
Anpresswalze 20 beeinflussen. Fünftens kann die Oberflächentemperatur
der Trägerfläche 15 der
Gegenwalze 14 die Oberflächentemperatur der äußeren Oberfläche 24 der
Anpresswalze 20 beeinflussen. Zuletzt kann die Temperatur
der äußeren Oberfläche 24 der
Anpresswalze 20 auch von der Raumtemperatur der Luft, welche
die Anpresswalze 20 umgibt, beeinflusst werden.
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Bevorzugte
Temperaturen für
die Trägerfläche 15 der
Gegenwalze 14 liegen im Bereich von 7,2°C bis 54,4°C (45°F bis 130°F) und liegen stärker bevorzugt
im Bereich von 10°C
bis 41°C
(50°F bis
105°F).
Bevorzugte Temperaturen für
die Anpresswalzenoberfläche 24 der
Anpresswalze 20 liegen im Bereich von 74°C bis 204°C (165°F bis 400°F) und liegen
stärker
bevorzugt im Bereich von 82°C
bis 121°C
(180°F bis
250°F).
Jedoch sollte die Anpresswalzenoberfläche 24 nicht über die
Temperatur steigen, bei der das Material der Anpresswalzenoberfläche zu schmelzen
oder sich zu zersetzen beginnen kann. Auch wenn die bevorzugten Temperaturen
für die
Trägerfläche 15 der
Gegenwalze 14 und die bevorzugten Temperaturen für die Anpresswalzenoberfläche 24 der
Anpresswalze 20 vorstehend aufgeführt sind, kann ein Fachmann,
basierend auf den Vorteilen der Lehren dieser Anmeldung bevorzugte
Temperaturen der Trägerfläche 15 und
Anpresswalzenoberfläche 24 in
Abhängigkeit
vom Folienmaterial und der Umdrehungsgeschwindigkeit der Gegenwalze 14 wählen, um
Folien mit verminderten Zahlen von Falten oder Schadstellen zu flammperforieren.
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Unter
Rückkehr
zum Prozessschritt erwärmt
bei dieser Lage zwischen der Vorerwärmwalze 20 und Gegenwalze 14 die
Vorerwärmwalze
die erste Seite 72 der Folie 70, bevor die Folie
mit der Flamme des Brenners in Kontakt kommt. Unerwarteterweise
ist die Temperatur der Vorerwärmwalze
entscheidend bei der Unterstützung
des Beseitigens von Falten oder anderen Schadstellen in der Folie
beim Flammperforierschritt, wie nachstehend in den Beispielen 13
bis 27 veranschaulicht.
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Im
nächsten
Schritt des Prozesses dreht sich die Gegenwalze 14 weiter,
wobei sie die Folie 70 zwischen dem Brenner 36 und
der Gegenwalze 14 bewegt. Dieser spezielle Schritt wird
auch sowohl in 5 als auch in 3 veranschaulicht.
Wenn die Folie mit den Flammen des Brenners 36 in Kontakt
kommt, werden die Abschnitte der Folie, die direkt von der gekühlten Metallträgerfläche getragen
werden, nicht perforiert, da die Hitze der Flamme durch das Folienmaterial
durchtritt und auf Grund der ausgezeichneten Wärmeleitfähigkeit des Metalls unmittelbar
durch das kalte Metall der Gegenwalze 14 von der Folie
weg geleitet wird. Jedoch ist hinter denjenigen Abschnitten des
Folienmaterials, welche die geätzten
Einkerbungen oder vertieften Abschnitte 90 des gekühlten Trägermaterials
bedecken, eine Luftblase eingeschlossen. Die Wärmeleitfähigkeit der Luft, die in den
Einkerbungen eingeschlossen ist, ist viel kleiner als diejenige
des umgebenden Metalls und folglich wird die Wärme nicht von der Folie weg
geleitet. Die Abschnitte der Folie, die über den Einkerbungen liegen,
schmelzen dann und werden perforiert. Als Folge entsprechen die
Perforationen, die in der Folie 70 erzeugt werden, im Allgemeinen
der Form der vertieften Abschnitte 90. Zu etwa derselben
Zeit, zu der das Folienmaterial in den Gebieten der vertieften Abschnitte 90 geschmolzen
wird, bildet sich ein erhabener Wulst oder Kante 120 um
jede Perforation herum, welcher aus dem Folienmaterial aus dem Inneren
der Perforation besteht, das sich beim Erhitzen zusammen gezogen
hat.
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Nachdem
der Brenner 36 die Folie flammperforiert hat, dreht sich
die Gegenwalze 14 weiter, bis die Folie 70 schließlich von
der Trägerfläche 15 der
Gegenwalze 14 durch die Spannwalze 55 abgehoben
wird. Von dort wird die flammperforierte Folie 70 von einer
anderen angetriebenen Walze (nicht gezeigt) um Spannwalze 58 herum
gezogen. Die flammperforierte Folie kann mit der Vorrichtung 10 in
langen, breiten Bahnen hergestellt werden, die als Rollen zur bequemen
Lagerung und Versendung aufgewickelt werden können. Alternativ kann die Folie 70 mit
einer Schicht aus Haftkleber oder anderen Folien vereinigt werden,
wodurch ein Band bereitgestellt wird, wie unter Bezug auf 7 erläutert.
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Wie
vorstehend erwähnt,
kann die Vorrichtung 10 den optionalen Applikator 50 einschließen, um
entweder Luft oder Wasser auf die Trägerfläche 15 der Gegenwalze 14 aufzubringen,
bevor die Folie 70 zwischen der Gegenwalze 14 und
der Anpresswalze 20 mit der Trägerfläche in Kontakt kommt. Ohne
an irgendeine Theorie gebunden sein zu wollen, wird angenommen,
dass die Steuerung der Menge an Wasser zwischen der Folie 70 und
der Trägerfläche 15 dabei
hilft, die Menge an Falten oder anderen Schadstellen in der flammperforierten
Folie zu verringern. Es gibt zwei Arten, die Menge an Wasser zwischen
der Folie 70 und der Trägerfläche 15 zu
steuern. Zuerst hilft, wenn der Applikator 50 Luft auf
die Trägerfläche bläst, diese
Maßnahme
dabei, die Menge an Wasserzunahme zwischen der Folie 70 und
Trägerfläche 15 zu
verringern. Die Wasserzunahme ist eine Folge der Kondensation, die
sich auf der Oberfläche
der Gegenwalze bildet, wenn die wassergekühlte Trägerfläche 15 in Kontakt
mit der umliegenden Umgebung ist. Zweitens kann der Applikator 50 Wasser
oder eine andere Flüssigkeit
auf die Trägerfläche 15 aufbringen,
um die Menge an Flüssigkeit
zwischen der Folie 70 und der Trägerfläche zu erhöhen. So oder so wird angenommen,
dass eine gewisse Menge an Flüssigkeit zwischen
der Folie 70 und der Trägerfläche 15 dabei
helfen kann, den Kraftschluss zwischen der Folie 70 und der
Trägerfläche 15 zu
erhöhen,
was wiederum dabei hilft, die Menge an Falten oder anderen Schadstellen
in der flammperforierten Folie zu verringern. Die Position der Düsen 52 des
Applikators 50 relativ zur Mittellinie des Brenners 36 wird
durch den Winkel β wiedergegeben,
wobei sich der Scheitel des Winkels an der Achse der Gegenwalze 14 befindet.
Vorzugsweise befindet sich der Applikator 50 bei einem
Winkel α,
der größer als der
Winkel α ist,
so dass die Luft oder das Wasser vor der Anpresswalze 20 auf
die Gegenwalze 14 aufgebracht wird. Tabelle 2 in den nachstehenden
Beispielen zeigt, dass das Beibehalten einer gewissen Menge an Wasser
zwischen der Gegenwalze und der Folie die Gesamtqualität der perforierten
Folie verbesserte. Jedoch wurde auch beobachtet, dass bei einem Überschuss
an Wasser, der auf das Muster der Einkerbungen der Gegenwalze aufgebracht
wurde, auch eine schlechte Perforationsqualität resultiert, da Wasser, das
die Einkerbungen entweder zum Teil oder vollständig füllt, eine derart gute Wärmeleitfähigkeit
bereitstellt, dass die BOPP-Folie über den Einkerbungen nicht
ausreichender Hitze ausgesetzt wird, um Perforationen in der Folie zu
erzeugen.
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Die 4 und 5 veranschaulichen
schematisch noch eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung
der vorliegenden Erfindung. Die 4 und 5 veranschaulichen
das Entscheidende bei der Anordnung der Flamme 124 relativ
zu der Trägerfläche 15 der
Gegenwalze 14 während
des Flammperforierschritts. In 4 befindet
sich der Brenner 36 in einem gewissen Abstand relativ zu
der Gegenwalze 14, und in 5 ist der
Brenner 36, relativ zu 4, näher an der
Gegenwalze 14 angeordnet. Der relative Abstand zwischen dem
Brenner 36 und Gegenwalze 14 kann mittels der
Brennerhalter 35 und dem Stellglied 48 eingestellt
werden, wie vorstehend unter Bezug auf 1 erläutert.
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Es
gibt mehrere Abstände,
die durch Bezugsbuchstaben in den 4 und 5 wiedergegeben
sind. Der Ursprung „O" wird an einer tangentialen
Linie relativ zu der ersten Seite 72 der Folie, die um
die Gegenwalze 14 herum gewickelt ist, gemessen. Der Abstand „A" stellt den Abstand
zwischen den Langschlitzen 42 des Brenners 40 und
der ersten Seite 72 der Folie 70 dar. Der Abstand „B" stellt die Länge der
Flamme dar, gemessen von den Langschlitzen 42 des Brenners 36,
von wo die Flamme entsteht, bis zur Spitze 126 der Flamme.
Die Flamme ist ein leuchtender Kegel, der vom Brenner unterhalten
wird, welcher vom Ursprung bis zur Spitze mit auf dem Fachgebiet
bekannten Mitteln gemessen werden kann. Tatsächlich weist der Bandbrenner 36 viele
Flammen auf und vorzugsweise befinden sich alle Spitzen in derselben
Position relativ zum Brennergehäuse,
vorzugsweise einheitlich in der Länge. Jedoch können die
Flammenspitzen variieren, beispielsweise in Abhängigkeit von ungleichmäßigem Langschlitzkonfigurationen
oder ungleichmäßigem Gasstrom
in die Langschlitze. Zu Veranschaulichungszwecken werden die vielen
Flammen durch die eine Flamme 124 wiedergegeben. Der Abstand „D" stellt den Abstand
zwischen der Fläche 40 des
Brenners 36 und der ersten Seite 72 der Folie 70 dar.
Der Abstand „E" stellt den Abstand
zwischen den Langschlitzen 42 des Brenners 36 und der
Fläche 40 des
Brenners 36 dar.
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In 4 steht
der Abstand „C1" für den relativen
Abstand zwischen Abstand A und Abstand B, wenn sie voneinander abgezogen
werden A–B.
Dieser Abstand C1 ist ein positiver Abstand, da die Flamme 124 entfernt
von der Gegenwalze 14 angeordnet ist und somit nicht auf
die Folie 70 auf der Gegenwalze 14 auftrifft und
wird als eine „nicht
auftreffende Flamme" definiert.
In dieser Position kann die Flamme leicht im freien Raum von einem
Fachmann abgemessen werden und ist eine nicht unterbrochene Flamme.
Im Gegensatz dazu veranschaulicht 5 den Brenner,
der viel näher
an der Folie 70 auf der Gegenwalze 14 angeordnet ist,
so dass die Spitze 126 der Flamme 124 tatsächlich auf
die Folie 70 auf der Trägerfläche 15 der
Gegenwalze 14 auftrifft. In dieser Position steht „C2" für Abstand
A abgezogen von Abstand B und ist notwendigerweise eine negative
Zahl. Vorzugsweise ist Abstand A abgezogen von Abstand B größer als
negative 2 mm. Unerwarteterweise wurde festgestellt, dass perforierte
Folien bei einem Abstand C2 von großen negativen Zahlen mit höheren Geschwindigkeiten
hergestellt werden können,
während
die Folienqualität
immer noch erhalten bleibt. Dies war im Lichte des Stands der Technik
unerwartet, welcher lehrt, dass optimale Flammenbedingungen bei
einem positiven oder null Abstand C1 erzielt werden. Diese unerwarteten
Ergebnisse werden nachstehend in den Beispielen 1 bis 9 veranschaulicht.
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Vorzugsweise
ist die Folie
70 ein polymeres Substrat. Das polymere Substrat
kann jede Form aufweisen, die Perforieren mittels Flammen ermöglicht und
schließt
beispielsweise Folien, Bögen,
poröse
Materialien und Schäume
ein. Solche polymeren Substrate schließen beispielsweise Polyolefine,
wie Polyethylen, Polypropylen, Polybutylen, Polymethylpenten; Gemische
von Polyolefinpolymeren und Copolymeren von Olefinen; Polyolefincopolymere,
die Olefinsegmente enthalten, wie Poly(ethylenvinylacetat), Poly(ethylenmethacrylat) und
Poly(ethylenacrylsäure);
Polyester, wie Poly(ethylenterephthalat), Poly(butylenphthalat)
und Poly(ethylennaphthalat); Polystyrole; Vinylharze, wie Poly(vinylchlorid),
Poly(vinylidendichlorid); Poly(vinylalkohol) und Poly(vinylbutyral);
Etheroxidpolymere, wie Poly(ethylenoxid) und Poly(methylenoxid);
Ketonpolymere, wie Polyetheretherketon; Polyimide; Gemische davon
oder Copolymere davon ein. Vorzugsweise besteht die Folie aus gereckten
Polymeren, und stärker
bevorzugt besteht die Folie aus biaxial gereckten Polymeren. Biaxial gerecktes
Polypropylen (BOPP) ist im Handel von mehreren Lieferanten erhältlich,
einschließlich:
Exxon-Mobil Chemical Company, Houston, TX; Continental Polymers,
Swindon, UK; Kaisers International Corporation, Taipei City, Taiwan,
und PT Indopoly Swakarsa Industry (ISI), Jakarta, Indonesien. Weitere
Beispiele für
geeignetes Folienmaterial werden in
WO-A-02/11978 gelehrt.
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6 veranschaulicht
eine Draufsicht auf ein Muster von Perforationen in einer Folie,
nachdem sie mit der Vorrichtung zum Flammperforieren aus 1 perforiert
wurde. Die Perforationen sind typischerweise längliche Ovale, Rechtecke oder
andere, nicht kreisförmige
oder kreisförmige
Formen, die derart angeordnet sind, dass die Hauptachse jeder Perforation
benachbarte Perforationen schneidet oder nahe benachbarten Perforationen
verläuft.
Diese perforierte polymere Folie 114 kann mit einer oder
mehreren zusätzlichen
Schichten oder Folien verbunden werden, wie eine Deckschicht, um
Haltbarkeit oder Undurchlässigkeit
bereitzustellen, oder eine Unterschicht, um Haftvermögen bereitzustellen.
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Das
Perforationsmuster, das in der polymeren Folie 114 erzeugt
wird, hat einen großen
Einfluss auf die Reiß- und Zugfestigkeitseigenschaften
der perforierten Folien und Bandträgerschichten der Erfindung.
In 6 wird ein Abschnitt eines vergrößerten Plans
für ein
typisches Perforationsmuster 128 gezeigt, wobei die Maschinenrichtung
nach oben und unten ausgerichtet ist und die transversale Richtung
von links nach rechts ausgerichtet ist. Das abgebildete Perforationsmuster 128 weist
eine Folge von Reihen von Perforationen auf, die als eine erste
Reihe mit Perforationen 1a, 1b und 1c;
eine zweite Reihe mit Perforationen 2a, 2b und 2c; eine
dritte Reihe mit Perforationen 3a, 3b und 3c;
eine vierte Reihe mit Perforationen 4a, 4b und 4c;
und eine fünfte
Reihe mit Perforationen 5a, 5b und 5c identifiziert
werden. Das Perforationsmuster 128 schließt weitere Reihen
von Perforationen ein, die der ersten Reihe bis zu der fünften Reihe
gleich sind. Jede Perforation schließt einen erhabenen Wulst oder
Kante 120 ein. In spezifischen Ausführungen wurde von diesem erhabenen
Wulst 120 beobachtet, dass er erhöhte Reißfestigkeitseigenschaften der
perforierten Folie 114 bereitstellt. Der erhabene Wulst 120 kann
auch schwache Texturen verleihen, die bewirken, dass die Folie 114 stärker einem
tuchartigen Material ähnelt.
Typischerweise bilden die Perforationen ein Muster, das sich entlang
des größten Teils
oder der gesamten Oberfläche
einer Folie erstreckt, und somit ist das Muster, das in 6 gezeigt
wird, lediglich ein Abschnitt eines solchen Musters.
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Wie
vorstehend unter Bezug auf 5 erläutert, entspricht
das Perforationsmuster 128, das auf der Folie 114 erzeugt
wurde, im Allgemeinen dem Muster der vertieften Abschnitte 90,
die auf der Trägerfläche 15 der
Gegenwalze 14 erzeugt wurden. Die Folie, die in 6 gezeigt
wird, schließt
zahlreiche Perforationen ein, wovon jede im Allgemeinen oval ist,
vorzugsweise eine Länge
von größer als
ungefähr
das Dreifache ihrer Breite einschließt. Jedoch kann ein Fachmann
jedes Muster von vertieften Abschnitten 90 in Trägerfläche 15 der
Gegenwalze 14 auswählen,
um alternative Perforationsmuster oder -größen zu erzeugen.
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Die
Folien, die hier beschrieben werden, sind für viele Anwendungen als Verstärkung für ein Klebeband
geeignet. Das Vorhandensein einer Deckfolie über dem Perforationsmuster
kann ein Aussehen bereitstellen, das in bestimmten Ausführungsformen
einer mehrfach beschichteten, auf Tuch basierenden Bandträgerschicht ähnlich ist.
Dieses Aussehen, kombiniert mit den Zug- und Reißfestigkeitseigenschaften,
macht die Folie als eine Trägerschicht
für ein
Gewebeband, Isolierband oder dergleichen verwendbar. Insbesondere
bei Gewebeband trägt
das Einbringen von bekannten passenden Pigmenten für eine silbergraue
Färbung
in die Deckfolie zu einem vertrauten Aussehen bei, was auf dem Markt
erwünscht
ist. Da die Trägerschicht
anpassungsfähig
ist, ist es auch als Trägerschicht
für Abdeckband
verwendbar.
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7 veranschaulicht
eine Querschnittsansicht einer Ausführungsform eines Bands 112,
das die Folie aus 6 als eine Bandträgerschicht
einschließt.
Das Band 112 enthält
eine perforierte Folie 114 mit einer ersten Hauptoberfläche 116 und
einer zweiten Hauptoberfläche 118.
Die perforierte Folie 114 enthält Perforationen 115,
die sich durch ihre Dicke hindurch erstrecken. In der veranschaulichten
Ausführungsform
schließen die
Kanten jeder Perforation 115 entlang der zweiten Hauptoberfläche 118 erhabene
Abschnitte 120 ein. Die perforierte Folie 114 ist
typischerweise eine gereckte Folie, stärker bevorzugt eine biaxial
gereckte Folie.
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Das
polymere Band 112 schließt ferner eine Deckfolie 122 und
eine Unterschicht 124 ein. In der veranschaulichten Ausführungsform
sorgt die Deckfolie 122 für Haltbarkeit des polymeren
Bands 112 und kann ferner die Festigkeit erhöhen und
dem Band 112 Undurchlässigkeit
für Fluide
verleihen. Die Unterschicht 124 ist beispielsweise ein
Klebstoff. Zusätzliche
oder alternative Schichten können
verwendet werden, um Band 112 zu erzeugen. Die Anordnung
der Schichten kann auch verändert
werden. So kann beispielsweise der Klebstoff direkt auf die Deckfolie 122 statt
auf die perforierte Schicht aufgebracht werden.
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Der
Betrieb der vorliegenden Erfindung wird weiter im Hinblick auf die
folgenden ausführlichen
Beispiele beschrieben. Diese Beispiele werden angegeben, um die
verschiedenen spezifischen und bevorzugten Ausführungsformen und Techniken
weiter zu veranschaulichen. Es versteht sich jedoch, dass viele
Veränderungen
und Modifikationen vorgenommen werden können, während man innerhalb des Umfangs
der vorliegenden Erfindung bleibt.
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Das
vorstehend beschriebene, speziell angefertigte Flammperforiersystem
wurde verwendet, um die Beispiele 1 bis 9 zu erzeugen, perforierte
Folien aus biaxial gerecktem Polypropylen (BOPP). Die Betriebsbedingungen
waren wie folgt. Staubgefilterte Druckluft bei 25°C wurde mit
einem Treibstoff aus Erdgas (mit einem spezifischen Gewicht von
0,577, einem stöchiometrischen
Verhältnis
von trockene Luft:Erdgas von 9,6:1 und einem Wärmeinhalt von 37,7 kJ/L) in
einem Venturi-Mischer vorgemischt, der von Flynn Burner Corporation, New
Rochelle, NY, erhältlich
ist, wodurch ein brennbares Gemisch erzeugt wurde. Die Ströme von Luft
und Erdgas wurden mit Massendurchsatzmessgeräten gemessen, die von Flow
Technology Inc., Phoenix, AZ, erhältlich sind. Die Strömgeschwindigkeiten
von Erdgas und Luft wurden mit Steuerventilen geregelt, die von Foxboro-Eckardt
erhältlich
sind. Alle Ströme
wurden so eingestellt, dass ein Flammenäquivalenzverhältnis von 0,96
(Luft:Treibstoff-Verhältnis
10:1) und eine normalisierte Flammenleistung von 1385 W/cm2 (12.000 Btu/hr-in) resultierte. Das brennbare
Gemisch lief durch ein 3 m langes Rohr zu einem Bandbrenner, der
aus einem 33 cm × 1
cm großen
Langschlitz mit 6 Öffnungen
aus Edelstahl-Wellblech in einem gusseisernen Gehäuse bestand,
welcher von Flynn Burner Corporation, New Rochelle, NY, geliefert
wurde.
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Der
Brenner wurde neben eine stählerne,
spiralig gewickelte, doppelschalige, gekühlte Gegenwalze mit 35,5 cm
Durchmesser und 46 cm Breite montiert, die von F. R. Gross Company,
Inc., Stow, Ohio, erhältlich ist.
Die Temperatur der Gegenwalze wurde mit einem rezirkulierenden Strom
von Wasser von 240 l/min bei einer Temperatur von 21°C (70°F) reguliert.
Der stählerne
Kern der Gegenwalze wurde mit 0,5 mm Kupfer mit einer Vickers-Härte von
220 plattiert, dann mittels Custom Etch Rolls Inc., New Castle,
PA, mit einem Perforationsmuster graviert, das in 6 gezeigt
ist. Gefilterte Druckluft mit einem Druck von 69 kPa/m2 (10
psi) wurde auf die gekühlte
Gegenwalze geblasen, um die Menge an Wasserkondensation, die sich
auf dem bemusterten Abschnitt der Gegenwalze ansammelte, kontrollierbar
zu verringern.
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Ein
elektrischer Funken zündete
das brennbare Gemisch. Stabile konische Flammen bildeten sich mit Spitzen,
die ungefähr
14 mm von der Fläche
des Brennergehäuses
entfernt waren, was den Abstand D darstellt. Der Abstand E war gleich
3 mm. Eine thermisch extrudierte, biaxial gereckte Polypropylenhomopolymerfolie
(BOPP), welche 0,03 mm (1,2 mil) dick und 30 cm breit war, wurde
von Spannwalzen geführt,
so dass sie sich um die gekühlte
Gegenwalze wickelte, und mit einer einstellbaren Geschwindigkeit
durch das System bearbeitet. Die Zugspannung der Folienbahn in Vorwärtsrichtung
wurde bei ungefähr
0,83 N/cm gehalten und die Zugspannung in Rückwärtsrichtung betrug ungefähr 0,1 N/cm.
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Um
innigen Kontakt zwischen der BOPP-Folie und der gekühlten Gegenwalze
sicher zu stellen, wurde eine einwärts gerichtete Anpresswalze
mit 10 cm Durchmesser und 40 cm Breite, die von American Roller Company,
Kansasville, WI, erhältlich
ist und mit 6 mm VN 110 (Shore-A-Härte 80) VITON-Fluorelastomer
bedeckt ist, an einer einstellbaren Position von ungefähr 45° relativ
zum Brenner an der einwärts
gerichteten Seite der gekühlten
Gegenwalze angeordnet. Angebracht zwischen der Anpresswalze und
dem Brenner eine wassergekühlte
Abschirmung, die mit rezirkulierendem Wasser bei einer Temperatur
von 10°C
(50°F) gehalten wurde.
Der Kontaktdruck Anpresswalze-zu-Gegenwalze wurde bei ungefähr 50 N/linearem
cm gehalten.
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Tabelle
1 zeigt die Ergebnisse eines Experiments, bei dem der Abstand zwischen
der Oberfläche
der Brennerlangschlitze und der gekühlten Gegenwalze eingestellt
wurde, um die Wirkung des Abstands Flamme-zu-Folie auf die Qualität der Perforation
zu bewerten. Die maximale Foliengeschwindigkeit, die weiterhin 100%
offene Perforationen über
die gesamte Breite der Folie bereitstellte, wurde bestimmt. Die
Länge der
nicht auftreffenden Flamme, die in
4 als Abstand „B" wiedergegeben wird,
betrug 17 mm. Es sollte angemerkt werden, dass, wenn der Abstand
Brenner-zu-Folie, der in den
4 und
5 als
Abstand „A" bezeichnet wird,
vermindert wurde, die Flamme schließlich instabil wurde und typischerweise
beim Abstand Brenner-zu-Folie von 6 mm verlöschte. Der Abstand Flamme-zu-Folie
wird in
4 als Abstand „C
1" und
in
5 als Abstand „C
2" wiedergegeben. Sobald
der Brenner auf den passenden Abstand von der Folie, die auf der Gegenwalze
getragen wird, eingestellt ist, wird der Prozentsatz der Gesamtflamme,
die auftrifft oder unterbrochen ist, als „C
2" geteilt durch die
gesamte Länge
der Flamme (17 mm) berechnet. Tabelle 1
Beispiel | Abstand
Brenner-zu-Folie (mm) „A" | Abstand
Flamme-zu-Folie (mm) „C1" oder „C2" | Prozentsatz (%)
der Flamme, der auftrifft | Maximale
Perforiergeschwindigkeit (m/min) | Gesamtqualität* von Perforation
und Folie (1 bis 5) |
1 | 8 | C2 = –9 | 53% | 77 | 2 |
2 | 10 | C2 = –7 | 41% | 73 | 2 |
3 | 12 | C2 = –5 | 29% | 69 | 1 |
4 | 13 | C2 = –4 | 24% | 69 | 1 |
5 | 15 | C2 = –2 | 12% | 63 | 1 |
6 | 17 | C1 = 0 | Nicht
auftreffend | 60 | 1 |
7 | 18 | C1 = 1 | Nicht
auftreffend | 58 | 1 |
8 | 20 | C1 = 3 | Nicht
auftreffend | 53 | 1 |
9 | 23 | C1 = 6 | Nicht
auftreffend | 48 | 1 |
- *Bereich der Qualität: 1 = ausgezeichnete Qualität ohne sichtbare
Schadstellen, 2 = minimale Schadstellen, 3 = offen sichtbare Schadstellen,
gerade noch annehmbar, 4 = nicht annehmbare Menge an Schadstellen,
5 = zahlreiche Schadstellen, die die Verarbeitung behindern.
-
Wie
in Tabelle 1 gezeigt, können
erhöhte
Folienperforiergeschwindigkeiten erzielt werden, während eine
annehmbare Qualität
beibehalten wird, wenn der Abstand Flamme-zu-Folie „C2" weniger
als –4
mm beträgt.
-
Die
Beispiele 10 bis 12 wurden mit den folgenden Ausnahmen wie in den
Beispielen 1 bis 9 flammperforiert: die Flammenleistung beträgt 1600
W/cm
2 (15.000 Btu/hr-in); der Abstand Brennergehäuse-zu-Gegenwalze, der auch
als Abstand Brenner-zu-Folie bekannt ist, welcher in
5 als
Abstand „D" bezeichnet wird, wurde
auf 7 mm eingestellt; und zusätzliche
Modifikationen, wie in Tabelle 2 angegeben. Ein speziell angefertigtes
Luftstoßsystem,
das 3 Luftdüsen
nutzte, wurde angebracht, um Druckluft mit einem Druck von 69 kPa/m
2 (10 psi) auf die gekühlte Gegenwalze zu blasen.
Außerdem
wurde für
Beispiel 12 ein Wasser-Zuführungssystem,
das 2 Düsen
enthielt, Modellnummer 1/8 VAU-SS + SUV67A-SS H56430-1, erhältlich von
Spraying System Company, Wheaton, Illinois, verwendet, um eine dünne Schicht
von Wasser zu zerstäuben
und dann auf die Gegenwalze mit einer Geschwindigkeit von ungefähr 32 mL/min
aufzubringen. Sowohl die Luftdüsen
als auch das Wasser-Zuführungssystem
waren ungefähr
45° vor
der Anpresswalze relativ zur Achse der Gegenwalze angeordnet. Tabelle 2
Systemvariable | Beispiel
10 | Beispiel
11 | Beispiel
12 |
Filmgeschwindigkeit (m/min) | 60 | 60 | 92 |
Walzenkühlwassertemperatur | 32°C
(90°F) | 10°C
(50°F) | 41°C
(105°F) |
Luftdüsen | Aus | An
bei 69 kPa/m2 (10 psi) | Aus |
Wasser
auf Gegenwalze | Nein | Ja
(Kondensation) | Ja
(aufgebrachtes Wasser) |
Ergebnisse:
Gesamtqualität* | 4 | 1 | 1 |
- *Bereich der Qualität: 1 = ausgezeichnete Qualität ohne sichtbare
Schadstellen, 2 = minimale Schadstellen, 3 = offen sichtbare Schadstellen,
gerade noch annehmbar, 4 = nicht annehmbare Menge an Schadstellen,
5 = zahlreiche Schadstellen, die die Verarbeitung behindern.
-
Tabelle
2 zeigt, dass das Beibehalten einer gewissen Menge an Wasser zwischen
der Gegenwalze und der BOPP-Folie
die Gesamtqualität
der perforierten Folie verbesserte. Jedoch wurde beobachtet, dass
bei einem Überschuss
an Wasser, der auf das Muster der Einkerbungen der Gegenwalze aufgebracht
wurde, auch eine schlechte Perforationsqualität resultiert, da Wasser, das
die Einkerbungen entweder zum Teil oder vollständig füllt, eine derart gute Wärmeleitfähigkeit
bereitstellt, dass die BOPP-Folie über den Einkerbungen nicht ausreichender
Hitze ausgesetzt wird, um Perforationen in der Folie zu erzeugen.
-
Die
Beispiele 13 bis 27 wurden mit den folgenden Ausnahmen wie in den
Beispielen 10 bis 12 flammperforiert. Dasselbe Perforationsmuster,
wie es in den Beispielen 1 bis 12 verwendet wurde, wurde auf einer größeren gekühlten Gegenwalze
mit einem Durchmesser von 61 cm und einer Breite von 76 cm eingesetzt. Das
Perforationsmuster selbst war 63,5 cm breit über die Gegenwalze hinweg,
und die Gegenwalze. war bei einem ungefähren Rauheitswert Ra von weniger
als 8 μm
auf Hochglanz poliert. Eine 76 cm breite wassergekühlte Anpresswalze
mit 23 cm Außendurchmesser
mit demselben Aufbau und vom selben Lieferanten, wie in den Beispielen
1 bis 9 beschrieben, wurde eingesetzt, um innigen Kontakt zwischen
der BOPP-Folie und der gekühlten
Gegenwalze sicher zu stellen. Eine 66 cm breite BOPP-Folie wurde
in das System eingeführt,
um perforiert zu werden. Die Temperatur der Gegenwalze wurde mittels
eines rezirkulierenden Stroms von Wasser mit 700 l/min bei einer
Temperatur von 10°C
(50°F) kontrolliert.
Die Zugspannung in Vorwärtsrichtung
und die Zugspannung in Rückwärtsrichtung
betrugen ungefähr
0,8 N/cm. Die Foliengeschwindigkeit betrug 92 m/min. Die wassergekühlte Abschirmung
wurde bei ungefähr
27°C (80°F) gehalten.
Ein speziell angefertigtes Luftstoßsystem, das 5 Luftdüsen nutzte,
wurde angebracht, um Druckluft mit einer Fließgeschwindigkeit von 500 l/min
auf die gekühlte
Gegenwalze zu blasen. Der eingesetzte Brenner war ein 68 cm × 1 cm großer Bandbrenner
mit 8 Öffnungen,
erhältlich
von Flynn Burner Corporation, New Rochelle, NY.
-
Experimente
wurden durchgeführt,
welche den Spalt bei der Abschirmung und die Brennerposition variierten,
während
die Temperatur der Anpresswalzenoberfläche überwacht wurde. Der Spalt bei
der Abschirmung wurde als der Abstand zwischen der wassergekühlten Abschirmung
und der Gegenwalze definiert. Die Brennerposition, welche in
5 als
Winkel α bezeichnet
wird, vorstehend beschrieben. Die Temperatur der Anpresswalzenoberfläche, welche
indirekt mittels der Brennerposition und dem Spalt bei der Abschirmung
reguliert wurde, wurde auf ungefähr ±6°C (±10°F) mit einem
3M Modellnummer IR-750EXB Infrarotpyrometer gemessen, das von 3M
Company, St. Paul, MN, geliefert wurde. Tabelle 3
Beispiel | Brennerposition
relativ zur Anpresswalze (Winkel α) | Spalt
bei der Abschirmung cm | Temp.
d. Anpresswalzenoberfläche °F | Temp.
d. Anpresswalzenoberfläche °C | Faltenschadstellen |
13 | 45° | 0,16 | 70–75 | 21–24 | Ja |
14 | 45° | 0,32 | 85–95 | 29–35 | Ja |
15 | 45° | 0,16 | 118 | 48 | Ja |
16 | 60° | 0,64 | 125 | 52 | Ja |
17 | 60° | 0,64 | 140 | 60 | Ja |
18 | 45° | 0,32 | 143 | 62 | Ja |
20 | 45° | 0,48 | 140–160 | 60–71 | Ja |
19 | 45° | 0,16 | 165 | 74 | Ja |
21 | 45° | 0,64 | 180 | 82 | Nein |
22 | 45° | 0,48 | 188 | 87 | Nein |
23 | 45° | > 0,64* | 215–225 | 102–107 | Nein |
24 | 45° | 0,64 | 230–250 | 110–121 | Nein |
25 | 45° | 0,64 | 235–240 | 113–116 | Nein |
26 | 45° | 0,79 | 245–260 | 118–127 | Nein |
27 | 45° | 1,91 | 320–360 | 160–182 | Nein |
-
*Weiter Spalt
-
Die
Ergebnisse in Tabelle 3 deuten an, dass Faltenschadstellen verringert
sind, wenn die Temperatur der Anpresswalzenoberfläche über einer
Temperatur von mindestens etwa 76°C
(165°F),
stärker
bevorzugt über
einer Temperatur von etwa 82°C
(180°F)
gehalten wird.
-
Die
vorstehend beschriebenen Tests und Testergebnisse sollen lediglich
veranschaulichend anstatt voraussagend sein, und von Varianten bei
der Testvorgehensweise kann erwartet werden, dass sie unterschiedliche
Ergebnisse ergeben.
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Die
vorliegende Erfindung wurde nun unter Bezug auf mehrere Ausführungsformen
davon beschrieben. Die vorstehende ausführliche Beschreibung und die
Beispiele wurden lediglich zur Klarheit des Verständnisses
angegeben. Daraus lassen sich keine unnötigen Begrenzungen ableiten.
Dem Fachmann ist klar, dass in den beschriebenen Ausführungsformen
viele Änderungen
gemacht werden können,
ohne vom Umfang der Erfindung gemäß den Ansprüchen abzuweichen.