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SACHGEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf das Gebiet von
absorbierenden Artikeln, zum Beispiel auf absorbierende Artikel
für die
Vorsorge der Frau, und insbesondere auf einen absorbierenden Artikel,
der ein aktives Mittel einsetzt.
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STAND DER TECHNIK
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Absorbierende
Artikel für
die Vorsorge der Frau, wie beispielsweise Binden und Slipeinlagen, umfassen
typischerweise eine absorbierende Struktur, die zwischen einer zum
Körper
hinweisenden, flüssigkeitsdurchlässigen oberen
Abdeckung und einer flüssigkeitsundurchlässigen äußeren Abdeckung eingeschlossen
ist. Die obere Abdeckung und die untere Abdeckung können sich
seitlich über
das absorbierende Teil hinaus erstrecken und können so miteinander verbunden
sein, um eine um den Artikel umlaufende Dichtung zu bilden. Die
Artikel werden in dem Schrittbereich einer Unterwäsche positioniert, um
Körperextrudate
zu absorbieren.
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Während der
primäre
Gesichtspunkt absorbierender Artikel die Fähigkeit des Artikels bleibt, Flüssigkeit
zu absorbieren und zurückzuhalten,
wird zusätzlichen
Funktionen, wie beispielsweise der Geruchskontrolle (für eine spürbare Diskretion
und für Reinheitsvorteile),
auch zunehmend höhere
Aufmerksamkeit geschenkt. Ein breiter Bereich von Verbindungen,
die zu der Erzeugung von üblen
Gerüchen
führen,
können
in den absorbierten Flüssigkeiten
oder deren Zersetzungsprodukten enthalten sein und sind demzufolge
innerhalb des absorbierenden Artikels während der Benutzung vorhanden.
Beispiele dieser Verbindungen umfassen Fettsäuren, Ammoniak, Amine, Schwefel
enthaltende Verbindungen, Ketone und Aldehyde.
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Die
Verwendung von verschiedenen, den Geruch kontrollierenden Mitteln
in absorbierenden Artikeln, um sich dem Problem der Bildung von üblen Gerüchen zuzuwenden,
ist ausreichend im Stand der Technik bekannt. Diese Mittel werden
typischerweise entsprechend dem Typ des Geruchs klassifiziert, für den das
Mittel vorgesehen ist, um ihn zu bekämpfen. Allgemein können Gerüche dahin
klassifiziert werden, dass sie sauer, basisch oder neutral sind.
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Kohlenstoff
ist im Stand der Technik dahingehend angeführt worden, dass er besonders
effektiv über
ein breites Spektrum von Gerüchen
ist. Allerdings stellt die Verwendung von Kohlenstoff eine Herausforderung
für Hersteller
von absorbierenden Artikeln dar. Zum Beispiel wird Kohlenstoff allgemein nicht
aufgrund seines schwarzen Aussehens favorisiert. Bestimmte Verbraucher
finden dies vom Standpunkt des Aussehens nicht akzeptierbar. Auch „zeigt" das leicht wahrnehmbare
Vorhandensein des Kohlenstoffs die Tatsache an, dass ein den Geruch
kontrollierendes Mittel notwendig ist. Dies kann eine Quelle der
Verlegenheit für
Verbraucher sein. In dieser Hinsicht sind Bemühungen unternommen worden,
um solche Mittel zu bleichen oder weiß zu gestalten, oder die Mittel
innerhalb oder zwischen Schichten des absorbierenden Artikels zu
verdecken. Auch sind Bemühungen
vorgenommen worden, verschiedene „hell gefärbte" den Geruch kontrollierende Mittel in
absorbierende Artikel einzusetzen. Es wird zum Beispiel Bezug auf
das
US-Patent Nr. 6,376,741 B1 genommen,
das die Verwendung einer Kombination aus Zeolit und Silika als ein
den Geruch kontrollierendes Mittel zur Verwendung in absorbierenden Artikeln
beschreibt.
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Die
US 2002/110689 , die
GB 2308303 und die
DE 198 16 393 offenbaren
Artikel, die aktivierten Kohlenstoff, der darin imprägniert ist,
aufweisen.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Verwendung von stark
sichtbaren, einen Geruch kontrollierende Mittel in absorbierenden
Artikeln in einer nicht-offensiven und ästhetisch ansprechenden Art
und Weise.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Aufgaben
und Vorteile der Erfindung werden teilweise in der nachfolgenden
Beschreibung angegeben werden oder können anhand der Beschreibung
ersichtlich werden oder können
durch Umsetzen der Erfindung in die Praxis erlernt werden.
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Entsprechend
der Erfindung wird ein absorbierender Artikel geschaffen, wie er
in Anspruch 1 beansprucht ist.
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Die
Erfindung setzt das Konzept voraus, das den Geruch kontrollierende
Mittel „in
einer sauberen Sichtweise" („in plain
sight") zu verdecken
oder zu verkleiden. Das den Geruch kontrollierende Mittel wird auf
eine Komponente des absorbierenden Artikels in einem ästhetisch
ansprechenden und stark sichtbaren Muster aufgebracht. Demzufolge
wird das den Geruch kontrollierende Mittel anstelle davon, dass
es innerhalb des Artikels verdeckt wird, dazu verwendet, das gesamte
Aussehen des Artikels, sehr stark ähnlich einer Farbe bzw. eines
Anstrichs, die auf Leinwand aufgebracht ist, zu ändern.
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Die
Erfindung ist nicht auf irgendeinen bestimmten Typ eines absorbierenden
Artikels beschränkt
und kann Vorteile für
eine breite Vielfalt von Artikeln in unterschiedlichen Gebieten
haben. Zum Beispiel können
Artikel auf dem Gebiet der Gesundheitsvorsorge, wie beispielsweise
Ostomie-Beutel, chirurgische Umhänge
und Mantel, und Wundverbände
vorteilhaft Gebrauch von Aspekten der Erfindung machen. Die Erfindung
besitzt einen besonderen Nutzen bei jeglicher Art von persönlichen
Hygieneartikeln, wie beispielsweise Windeln, Trainingshosen, Artikel
für die
Vorsorge der Frau, Inkontinenz-Artikeln, und dergleichen. Artikel,
wie beispielsweise Armgelenkbänder,
Schweißbänder, Schuheinlagen, usw.,
werden auch von der Erfindung profitieren. Allgemein wird die Erfindung
einen Nutzen bei irgendeinem Artikel haben, der dazu verwendet wird,
Körperfluide
zu absorbieren.
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Das
Mittel kann auf ein oberes Abdeckelement des Artikels, oder auf
ein unterlegendes Material, aufgebracht werden, solange wie das
gemusterte Mittel durch die Abdeckschicht sichtbar ist.
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Der
besondere Typ und die Art des Musters sind kein einschränkender
Faktor für
die Erfindung, und können,
zum Beispiel, irgendeine Anordnung von Streifen, Bändern, Punkten
oder anderen geometrischen Formen umfassen. Das Muster kann Zeichen
(z. B. Handelsmarken bzw. Warenzeichen, ein Text und Logos), florale
Designs, abstrakte Designs, irgendeine Anordnung eines Kunstwerks,
usw., umfassen. Das Muster kann für eine spezifische Klasse von
Verbrauchern ausgelegt sein. Zum Beispiel kann, in dem Fall von
Windeln oder Trainingshosen, das Muster in der Form von Cartoon-Zeichen,
oder dergleichen, vorliegen. Es sollte ersichtlich werden, dass
das „Muster" virtuell irgendein
erwünschtes Aussehen
annehmen kann. Das Muster umfasst zwischen ungefähr 10% bis ungefähr 75% des
Oberflächenbereichs
eines oberen Abdeckmaterials einer zum Körper hinweisenden Oberfläche des
Artikels.
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In
einer Ausführungsform,
bei der der Artikel ein Artikel für die Vorsorge der Frau ist,
kann das Muster in einem allgemein zentralen „Insult" Bereich der zum Körper hinweisenden Oberfläche konzentriert
sein. In dieser Ausführungsform
kann das Mittel schwarz gefärbt
sein und kann die zusätzliche
Funktion haben, Schmutzflecken zu markieren oder in anderer Weise
weniger sichtbar zu gestalten.
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Das
den Geruch kontrollierende Mittel ist „stark sichtbar" dahingehend, dass
es einfach gegen seinen Untergrund erkennbar ist. Zum Beispiel kann das
Untergrundmaterial (d.h. die Abdeckschicht, das unterlegende, absorbierende
Material, die Aufnahmeschicht, usw.) weiß oder hell gefärbt sein,
und das den Geruch kontrollierende Mittel ist schwarz gefärbt.
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Als
ein Maß für den Grad
einer Sichtbarkeit des den Geruch kontrollierenden Mittels (oder
ein Kontrast des Mittels gegenüber
einem Untergrund) wurde ein Bildanalyseverfahren entwickelt, um
die Grau-Pegel-Differenz zwischen dem den Geruch kontrollierenden
Mittel und dem Produkt-Hintergrund zu bestimmen. Die Grau-Pegel-Differenz
kann mindestens ungefähr
45 auf einer Skala von 0-255 betragen, wobei 0 „schwarz" darstellt und 255 „weiß" darstellt.
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Eine
Vielfalt von Techniken kann verwendet werden, um das den Geruch
kontrollierende Mittel in dem erwünschten Muster aufzubringen.
Zum Beispiel kann eine Mischung, die teilchenförmiges Kohlenstoffmaterial
enthält,
so zusammengestellt werden, um spezifisch an einem Material des
absorbierenden Artikels anzukleben oder sich damit zu verbinden.
Die Mischung kann zum Beispiel ein Klebemittel, ein geschmolzenes
Polymermaterial, ein Bindemittel, usw., umfassen, wobei Kohlenstoffteilchen darin
suspendiert sind. Die Mischung kann in dem erwünschten Muster durch bekannte
Aufbringungsverfahren aufgebracht werden, wie beispielsweise Druck-
(einschließlich
Siebdrucken), Sprüh-,
Kontakt beschichtung-, Rakel-, Sättigungsbeschichtung-, Tröpfchenaufbringungs-,
Streich- und Schaum-Aufbringungen. In einer alternativen Ausführungsform kann
ein Klebemittel in einem erwünschten
Muster auf ein Substrat mit einer darauf folgenden Aufbringung eines
teilchenförmigen,
einen Geruch kontrollierenden Mittels aufgebracht werden. Ähnlich kann ein
teilchenförmiges
Mittel in einem erwünschten Muster
auf ein mit einem Klebemittel beschichteten Substrat aufgebracht
werden.
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In
einer anderen Ausführungsform
kann das den Geruch kontrollierende Mittel in der Form einer Beschichtung
aus aktiviertem Kohlenstoff, wie beispielsweise einer Beschichtung,
die zum Beispiel aus einem Polymermaterial und einem Aktivierungsmittel gebildet
ist, aufgebracht werden. Die Beschichtung kann dadurch aktiviert
werden, dass sie auf eine Temperatur erwärmt wird, die ausreichend ist,
damit das Aktivierungsmittel mit dem Polymermaterial reagiert, um
eine Aktivierung des Kohlenstoffs einzuleiten. Das Polymermaterial
kann zu Anfang in einem Lösungsmittel
aufgelöst
werden, mit einem chemischen Aktivierungsmittel gemischt werden
und dann auf das Material des absorbierenden Artikels durch irgendein
bekanntes Aufbringungsverfahren, wie es vorstehend diskutiert ist,
aufgebracht werden. Eine Tintenstrahldrucktechnik kann zum Aufbringen
der Mischung in dem erwünschten
Muster vorteilhaft sein.
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Andere
Merkmale und Aspekte der vorliegenden Erfindung werden in größerem Detail
nachfolgend unter Bezugnahme auf bestimmte Ausführungsformen diskutiert.
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KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
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1 zeigt
eine perspektivische und teilweise aufgeschnittene Ansicht eines
beispielhaften, absorbierenden Artikels gemäß der Erfindung.
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2A zeigt
eine obere Draufsicht einer Ausführungsform
eines absorbierenden Artikels gemäß der Erfindung.
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2B zeigt
eine Querschnittsansicht einer Ausführungsform eines absorbierenden
Artikels gemäß der Erfindung.
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2C zeigt
eine Querschnittsansicht einer Ausführungsform eines absorbierenden
Artikels gemäß der Erfindung.
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2D zeigt
eine Querschnittsansicht einer Ausführungsform eines absorbierenden
Artikels gemäß der Erfindung
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3 zeigt
eine obere Draufsicht einer alternativen Ausführungsform eines absorbierenden
Artikels gemäß der Erfindung.
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4 zeigt
eine obere Draufsicht einer alternativen Ausführungsform der Erfindung.
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5 zeigt
eine obere Draufsicht einer alternativen Ausführungsform der Erfindung.
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6 zeigt
eine obere Draufsicht einer alternativen Ausführungsform der Erfindung.
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7 zeigt
eine obere Draufsicht einer alternativen Ausführungsform der Erfindung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Die
Erfindung wird nun im Detail unter Bezugnahme auf bestimmte Ausführungsformen
davon beschrieben. Die Ausführungsformen
sind als Erläuterung
der Erfindung vorgesehen, und sind nicht dahingehend auszulegen,
dass sie eine Einschränkung für die Erfindung
sind. Zum Beispiel können
Merkmale, die als Teil einer Ausführungsform beschrieben oder
dargestellt sind, in Verbindung mit einer anderen Ausführungsform
verwendet werden, um eine noch weitere Ausführungsform zu erhalten. Es
ist vorgesehen, dass die vorliegende Erfindung diese und andere
Modifikationen und Variationen umfasst, wie sie innerhalb des Schutzumfangs
der Erfindung fallen.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich, wie vorstehend diskutiert ist,
auf irgendeine Art eines absorbierenden Artikels, und besitzt besonderen
Nutzen bei Artikeln für
die persönliche
Hygiene, wie beispielsweise Windeln, Trainingshosen, Schwimmkleidung,
Inkontinenz-Artikeln, Artikeln für
die Vorsorge der Frau, und dergleichen. Der Aufbau und die Materialien,
die in herkömmlichen,
absorbierenden Artikeln verwendet werden, variieren sehr stark und
sind für
Fachleute auf dem betreffenden Fachgebiet bekannt. Eine detaillierte
Erläuterung
dieser Materialien und der Aufbau herkömmlicher Artikel ist nicht
für den Zweck,
die vorliegende Erfindung zu beschreiben, notwendig. Die Erfindung
besitzt besonderen Nutzen bei Artikeln für die Vorsorge der Frau, und,
zu Zwecken nur einer Erläuterung
und einer Beschreibung, wird auf Ausführungsformen von Artikeln für die Vorsorge
der Frau entsprechend der Erfindung, insbesondere Damenbinden, hier
Bezug genom men. Es sollte allerdings ersichtlich werden, dass die
Erfindung in keinster Weise auf Sanitärbinden insbesondere, oder
auf Artikel für
die Vorsorge der Frau allgemein, beschränkt ist.
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In
dieser Hinsicht werden nun verschiedene Ausführungsformen eines absorbierenden
Artikels, die entsprechend der vorliegenden Erfindung gebildet werden
können,
in weiterem Detail beschrieben. Zu Zwecken nur einer Darstellung
ist ein absorbierender Artikel 10 in 1 als
eine Damenbinde für die
Hygiene der Frau dargestellt. Der absorbierende Artikel 10 umfasst,
in der dargestellten Ausführungsform,
eine obere Abdeckung 12, eine äußere Abdeckung oder ein Sperrteil 14 und
eine absorbierende Kernstruktur 16. Die obere Abdeckung 12 definiert eine
zum Körper
hinweisende Fläche
des Artikels 10. Der absorbierende Kern 16 ist
nach innen von dem äußeren Umfang
des absorbierenden Artikels 10 aus positioniert und umfasst
eine zum Körper
hinweisende Seite, die angrenzend an die Abdeckung 12 positioniert
ist, und eine zur Wäsche
hinweisende Fläche, die
angrenzend an das Sperrteil 14 positioniert ist.
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Die
Abdeckung 12 ist allgemein so ausgelegt, um den Körper des
Benutzers zu berühren,
und ist flüssigkeitsdurchlässig. Die
Abdeckung 12 kann den absorbierenden Kern 16 so
umgeben, dass sie vollständig
den absorbierenden Artikel 10 einhüllt. Alternativ können sich
die Abdeckung 12 und das Sperrteil 14 über den
absorbierenden Kern 16 hinaus erstrecken und können umfangsmäßig miteinander, entweder
vollständig
oder teilweise, unter Verwendung von bekannten Techniken verbunden
sein. Typischerweise sind die Abdeckung 12 und das Sperrteil 14 durch
eine Klebeverbindung, eine Ultraschallverbindung, oder irgendein
anderes geeignetes Verbindungsverfahren, das im Stand der Technik
bekannt ist, verbunden.
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Die
flüssigkeitsdurchlässige Abdeckung
12 ist
sanitär,
sauber im Aussehen und etwas opak, um körperseitige Abgaben, die in
dem absorbierenden Kern
16 gesammelt sind und durch diesen
absorbiert sind, zu verdecken. Die Abdeckung
12 zeigt weiterhin gute
Strike-Through-(Durchschlag-)
und Rewet-(Rücknässe-)Charakteristika,
die ermöglichen, dass
Körperabsonderungen
schnell durch die Abdeckung
12 hindurch zu dem absorbierenden
Kern dringen, lassen allerdings nicht zu, dass das Körperfluid zurück durch
die Abdeckung
12 zu der Haut des Trägers fließt. Zum Beispiel umfassen einige
geeignete Materialien, die für
die Abdeckung
12 verwendet werden können, nicht gewebte Materialien,
perforierte, thermoplastische Filme, oder Kombinationen davon. Ein
nicht gewebtes Vlies, hergestellt aus Polyester, Polyethylen, Polypropylen,
einer Biokomponenten, Nylon, Rayon, oder ähnlichen Fasern, kann verwendet
werden. Zum Beispiel ist ein weißes, gleichförmiges,
spinngebondetes Material besonders vorteilhaft, da die Farbe gute
Maskierungseigenschaften zeigt, um Menses zu verdecken, die dort
hindurch gedrungen ist. Die
US-Patente
Nr.'n 4,801,494 für Datta,
et al. und
4,908,026 für Sukiennik
et al. lehren verschiedene andere Abdeckmaterialien, die in der
vorliegenden Erfindung verwendet werden können. Die Abdeckung
12 kann,
falls erwünscht,
mit einer Beschichtung aus aktiviertem Kohlenstoff entsprechend
der vorliegenden Erfindung versehen sein, um zu ermöglichen,
dass sie besser beim Verringern von Gerüchen der Körperfluide wirkt.
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Die
Abdeckung 12 kann auch eine Vielzahl von Öffnungen
(nicht dargestellt), die dort hindurch gebildet sind, enthalten,
um zu ermöglichen,
dass Körperfluid
leichter in den absorbierenden Kern 16 führt. Die Öffnungen
können
zufällig
oder gleichförmig über die
Abdeckung 12 verteilt angeordnet sein, oder sie können nur
in dem schmalen Längsband oder
dem Streifen, der entlang der Längsachse
X–X des
absorbierenden Artikels 10 angeordnet ist, liegen. Die Öffnungen
ermöglichen
ein schnelles Eindringen von Körperfluid
nach unten in den absorbierenden Kern 16 hinein. Die Größe, die
Form, der Durchmesser und die Zahl von Öffnungen können so variiert werden, um
den besonderen Anforderungen zu entsprechen.
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Der
absorbierende Artikel umfasst, wie vorstehend angegeben ist, ein
Sperrteil 14. Das Sperrteil 14 ist allgemein flüssigkeitsundurchlässig und
ist so ausgelegt, um zu der inneren Fläche, d.h. dem Schrittbereich
einer Unterwäsche
(nicht dargestellt), hinzuweisen. Das Sperrteil 14 kann
einen Durchgang von Luft oder Dampf aus dem absorbierenden Artikel 10 heraus
zulassen, während
noch der Durchgang von Flüssigkeiten
blockiert wird. Irgendein flüssigkeitsundurchlässiges Material
kann allgemein dazu verwendet werden, um das Sperrteil 14 zu
bilden. Zum Beispiel ist ein geeignetes Material, das verwendet
werden kann, ein mikrogeprägter
Polymerfilm, wie beispielsweise Polyethylen oder Polypropylen. In besonderen
Ausführungsformen
wird ein Polyethylenfilm verwendet, der eine Dicke in dem Bereich
von ungefähr
0,2 mils bis ungefähr
5,0 mils (0,005 bis ungefähr
0,127 mm), und insbesondere zwischen ungefähr 0,5 bis ungefähr 3,0 mils
(0,013 bis ungefähr 0,76 mm),
besitzt. Falls es erwünscht
ist, kann das Sperrteil 14 mit einer Beschichtung aus aktiviertem Kohlenstoff
entsprechend der vorliegenden Erfindung versehen sein, um zu ermöglichen,
dass sie besser dabei wirkt, Gerüche
von Körperfluiden
zu verringern.
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Der
absorbierende Artikel 10 enthält auch, wie vorstehend angegeben
ist, einenabsorbierenden Kern 16, der zwischen der Abdeckung 12 und
dem Sperrteil 14 positioniert ist. Der absorbierende Kern 16 enthält zum Beispiel,
in der dargestellten Ausführungsform,
drei getrennte und bestimmte absorbierende Elemente 18, 20 und 22.
Es sollte allerdings verständlich
werden, dass irgendeine Anzahl von absorbierenden Elementen in der
vorliegenden Erfindung verwendet werden kann. Zum Beispiel kann,
in einer Ausführungsform,
nur das absorbierende Element 22 bei der Bemühung, den
Artikel 10 in Bezug auf die Anzahl von notwendigen Schichten
und die Ausrichtung zwischen den Schichten zu vereinfachen, verwendet
werden. Ein solcher vereinfachter Aufbau kann einfach ein den Geruch
kontrollierendes Mittel nahe der Oberseitenfläche (die zum Körper hinweist)
des Artikels einsetzen.
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Das
erste absorbierende Element 18, oder das Aufnahme-Element,
ist, wie dargestellt ist, zwischen der Abdeckung 12 und
dem zweiten absorbierenden Element 20, oder einem Übertragungsverzögerungs-Element,
angeordnet.
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Typischerweise
ist das Aufnahme-Element 18 aus einem Material hergestellt,
das dazu geeignet ist, schnell, in der z-Richtung, ein Körperfluid,
das der Abdeckung 12 zugeführt wird, zu überführen. Die Aufnahme,
nicht die Kapazität
ist die wichtigste Funktion für
das Aufnahme-Element 18. Da die Effizienz einiger einen
Geruch kontrollierender Mittel beim Vorhandensein von Feuchtigkeit
verringert wird, ist die Verwendung eines Aufnahme-Elements mit einer minimalen
Kapazität
für diese
Erfindung bevorzugt. Die Ausführungen,
die ein Aufnahme-Element mit einer hohen Kapazität einsetzen, unter Verwendung
eines natürlich
selbst hydrophoben oder hydrophobisch-beschichteten einen Geruch
kontrollierenden Mittels, ist bevorzugt.
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Das
Aufnahme-Element 18 kann allgemein irgendeine Form und/oder
Größe so, wie
dies erwünscht
ist, haben. Zum Beispiel besitzt, in einer Ausführungsform, das Aufnahme-Element 18 eine rechteckige
Form, mit einer Länge
gleich zu oder geringer als die Gesamtlänge des absorbierenden Artikels 10,
und mit einer Breite geringer als die Breite des absorbierenden
Artikels 10. Zum Beispiel kann eine Länge zwischen ungefähr 150 mm
bis ungefähr 300
mm und eine Breite zwischen ungefähr 10 mm und ungefähr 60 mm
verwendet werden.
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Da
das Aufnahme-Element 18 allgemein eine Dimension besitzt,
die schmaler als der absorbierende Artikel 10 ist, sind
die Seiten des Aufnahme-Elements 18 von den Längsseiten
des absorbierenden Artikels 10 beabstandet, und das Körperfluid wird
auf den Bereich innerhalb des Umfangs des Aufnahme-Elements 18 begrenzt,
bevor es nach unten führt
und in das Übertragungsverzögerungs-Element 20 hinein
absorbiert wird. Dieser Aufbau ermöglicht, dass das Körperfluid
in dem zentralen Bereich des absorbierenden Artikels 10 zusammengefasst
wird und unter Dochtwirkung nach unten gezogen wird.
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Allgemein
ist irgendeine Vielfalt von unterschiedlichen Materialien dazu geeignet,
dass sie für das
Aufnahme-Element 18 verwendet wird, um die vorstehend angegebene
Funktion zu erreichen. Das Material kann ein synthetisches, ein
zelluloseartiges oder eine Kombination aus synthetischen oder zelluloseartigen
Materialien sein. Zum Beispiel können luftgelegte,
zelluloseartige Tücher
zur Verwendung in dem Aufnahme-Element 18 geeignet sein.
Das luftgelegte Zellulosetuch kann eine Flächenmasse haben, die von ungefähr 10 Gramm
pro Quadratmeter (gsm) bis ungefähr
300 gsm (g/m2) reicht, und in einigen Ausführungsformen
zwischen ungefähr
10 gsm bis ungefähr
250 gsm beträgt.
In einer Ausführungsform
besitzt das luftgelegte Zellulosetuch eine Flächenmasse von ungefähr 200 gsm.
Das luftgelegte Tuch kann aus Hartholz- und/oder Weichholzfasern gebildet
sein. Das luftgelegte Tuch besitzt eine feine Porenstruktur und
erzielt eine ausgezeichnete Dochtwirkungs-Fähigkeit, insbesondere für Menses.
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In
bestimmten Ausführungsformen
kann ein zweites absorbierendes Element
20, oder ein Überführungsverzögerungs-Element,
vertikal unterhalb des Aufnahme-Elements
18 positioniert
werden. In einem vereinfachteren Design kann ein Überführungsverzögerungs-Element weggelassen
werden. In einigen Ausführungsformen
enthält
das Überführungsverzögerungs-Element
20 ein
Material, das weniger hydrophil als die anderen absorbierenden Elemente
ist, und kann allgemein dadurch charakterisiert werden, dass es
im Wesentlichen hydrophob ist. Zum Beispiel kann das Überführungsverzögerungs-Element
20 eine
nicht gewebte, fasrige Bahn sein, die aus einem relativ hydrophoben
Material, wie beispielsweise Polypropylen, Polyethylen, Polyester, oder
dergleichen, zusammengesetzt ist, und kann auch aus einer Mischung
solcher Materialien zusammengesetzt sein. Ein Beispiel eines Materials,
das für das Überführungsverzögerungs-Element
20 geeignet
ist, ist eine spinngebondete Bahn, die aus Polypropylen, multi-lobalen
Fasern, aufgebaut ist. Weitere Beispiele von geeigneten Materialien
für das Überführungsverzögerungs-Element
umfassen spinngebondete Bahnen, die aus Polypropylenfasern, die rund
sein können,
eine tri-lobale oder poly-lobale Querschnittsform, und die hohl
oder massiv in ihrer Struktur sein können, zusammengesetzt sind.
Typischerweise sind die Bahnen aneinander gebondet, wie beispielsweise
durch eine thermische Bindung, über
ungefähr
3% bis ungefähr
30% des Bahn-Bereichs. Andere Beispiele von geeigneten Materialien, die
für das Überführungsverzögerungs-Element
20 verwendet
werden können,
sind in den
US-Patenten Nr.'n 4,798,603 für Meyer,
et al. und
5,248,309 für Serbiak,
et al. beschrieben. Um die Funktionsweise der Erfindung einzustellen,
kann das Überführungsverzögerungs-Element
20 auch
mit einer ausgewählten
Menge eines Oberflächen
aktiven Mittels behandelt werden, um dessen anfängliche Benetzbarkeit zu erhöhen.
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Das Überführungsverzögerungs-Element 20 kann
allgemein irgendeine Größe haben,
wie beispielsweise eine Länge
von ungefähr
150 mm bis ungefähr
300 mm. Typischerweise ist die Länge
des Überführungsverzögerungs-Elements 20 ungefähr gleich
zu der Länge
des absorbierenden Artikels 10. Das Überführungsverzögerungs-Element 20 kann auch
gleich in der Breite zu dem Aufnahme-Element 18 sein, ist
allerdings typischerweise breiter. Zum Beispiel kann die Breite
des Überführungsverzögerungs-Elements 20 von
zwischen ungefähr
50 mm bis ungefähr
75 mm reichen, und vorzugsweise ungefähr 48 mm sein.
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Das Überführungsverzögerungs-Element 20 des
absorbierenden Kerns 16 besitzt typischerweise eine Flächenmasse,
die geringer als diejenige der anderen absorbierenden Elemente ist.
Zum Beispiel beträgt
die Flächenmasse
des Überführungsverzögerungs-Elements 20 typischerweise
weniger als ungefähr
150 Gramm pro Quadratmeter (gsm), und beträgt in einigen Ausführungsformen
zwischen ungefähr
10 gsm bis ungefähr
100 gsm. In einer bestimmten Ausführungsform ist das Überführungsverzögerungs-Element 20 aus
einer spinngebondeten Bahn gebildet, die eine Flächenmasse von ungefähr 30 gsm
besitzt.
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Neben
den vorstehend angegebenen Elementen umfasst der absorbierende Kern 16 auch
ein Verbund-Element 22. Zum Beispiel kann das Verbund-Element 22 ein
Coform-Material sein. In diesem Fall können Fluide von dem Überführungsverzögerungs-Element 20 in
den absorbierenden Kern 22 unter Dochtwirkung aufgenommen
werden. Das absorbierende Verbund-Element 22 kann getrennt
von dem Aufnahme-Element 18 und/oder dem Überführungsverzögerungs-Element 20 gebildet
werden oder kann gleichzeitig damit gebildet werden. In einer Ausführungsform
kann zum Beispiel das absorbierende Verbund-Element 22 auf
dem Überführungsverzögerungs-Element 20 oder
dem Aufnahme-Element 18 gebildet werden, das als ein Träger während des
Coform-Prozesses, der vorstehend beschrieben ist, wirkt.
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Der
absorbierende Artikel 10 kann ebenso andere Komponenten
enthalten. Zum Beispiel kann, in einigen Ausführungsformen, die untere Fläche des Sperrteils 14 ein
Klebemittel enthalten, um den absorbierenden Artikel 10 an
einer Unterwäsche
zu befestigen. In solchen Fällen
kann eine Unterlageschicht (nicht dargestellt) verwendet werden,
um die Klebeseite des absorbierenden Artikels 10 so zu schützen, dass
das Klebemittel sauber vor einer Befestigung an einer Unterwäsche verbleibt.
Die Unterlageschicht kann allgemein irgendeine erwünschte Form
oder Dimension haben. Zum Beispiel kann die Unterlageschicht eine
rechteckige Form haben, mit einer Dimension von ungefähr 17 bis
ungefähr
24 cm in der Länge
und ungefähr
6,5 bis 10,5 cm in der Breite. Die Unterlageschicht ist so ausgelegt,
um als ein lösbarer
Abziehstreifen zu dienen, der durch den Benutzer vor einer Befestigung
des absorbierenden Artikels 10 an der Unterwäsche entfernt
wird. Die Unterlageschicht, die als ein ablösbarer Abziehstreifen dient,
kann ein weißes
Kraft-Papier sein, das auf einer Seite so beschichtet ist, dass
es leicht von der Klebeseite des absorbierenden Artikels 10 freigegeben
werden kann. Die Beschichtung kann eine Silikon-Beschichtung, wie
beispielsweise ein Silikon-Polymer, das kommerziell von Akrosil,
Menasha, Wisconsin, erhältlich
ist, sein.
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Der
absorbierende Artikel 10 wirkt allgemein, wenn er gebildet
ist, dahingehend, Fluide zu absorbieren und zurückzuhalten, wie beispielsweise
Menses, Blut, Urin, und andere Exkremente, die von dem Körper während einer
menstrualen Periode abgegeben werden. Zum Beispiel kann das Aufnahme-Element 18 ermöglichen,
dass das Körperfluid
dochtmäßig nach
unten in der z-Richtung und von der Abdeckung 12 weg so
gezogen wird, dass die Abdeckung 12 dem Benutzer ein trockenes
und komfortables Gefühl
vermittelt. Weiterhin kann das Aufnahme-Element 18 auch
eine wesentliche Menge des Fluids absorbieren. Das absorbierende
Verbund-Element 22 zieht dann unter Dochtwirkung das Fluid
entlang seiner Länge
und Breite (-x und -y Achse). Deshalb kann das absorbierende Verbund-Element 22 vollständig gesättigt werden,
bevor das Fluid durch das Überführungsverzögerungs-Element 20 aufgenommen
wird. Das Fluid wird auch dochtmäßig entlang der
Länge des Überführungsverzögerungs-Elements 20 und
des absorbierenden Verbund-Elements 22 gezogen, um dadurch
das Fluid von den Kanten des absorbierenden Artikels 10 weg
zu halten. Dies lässt eine
größere Ausnutzung
des absorbierenden Kerns 16 zu und hilft dabei, die Wahrscheinlichkeit
eines seitlichen, leckagemäßigen Austritts
zu verringern.
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Obwohl
eine Ausführungsform
eines absorbierenden Artikels vorstehend beschrieben worden ist,
der die Vorteile der vorliegenden Erfindung einschließt, sollte
verständlich
werden, dass andere Anordnungen eines absorbierenden Artikels auch
innerhalb des Schutzumfangs der vorliegenden Erfindung liegen. Zum
Beispiel sind andere absorbierende Anordnungen in den
US-Patenten Nr.'n 5,197,959 für Buell;
5,085,654 für Buell;
5,634,916 für Lavon,
et al.;
5,569,234 für Buell,
et al.;
5,716,349 für Taylor,
et al.;
4,950,264 für Osborn;
5,009,653 für Osborn;
5,509,914 für Osborn;
5,649,916 für DiPalma,
et al.;
5,267,992 für Van Tillburg;
4,687,478 für Van Tillburg;
4,285,343 für McNair;
4,608,047 für Mattingly;
5,342,342 für Kitaoka;
5,190,563 für Herron,
et al.;
5,702,378 für Widlund,
et al.;
5,308,346 für Sneller,
et al.;
6,110,158 für Kielpikowski;
und
WO 99/00093 für Patterson,
et al.; beschrieben.
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In
den 2A bis 7 ist das den Geruch kontrollierende
Mittel 26 als ein dunkel gefärbtes Mittel gegenüber einem
hellen, gefärbten
Untergrund gezeigt.
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Es
sollte ersichtlich werden, dass verschiedene Muster sehr variierende
Grade des gesamten Oberflächenbereichs
der körperseitigen
Oberfläche des
Artikels umfassen werden. Das Muster umfasst zwischen ungefähr 10% bis
ungefähr
75% des Oberflächenbereichs
des oberen Abdeckmaterials oder der zum Körper hinweisenden Oberfläche des
Artikels.
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2A zeigt
eine zum Körper
hinweisende Ansicht eines absorbierenden Artikels 10, der
ein bestimmtes und stark sichtbares Muster 24 eines den Geruch
kontrollierenden Mittels 26 einsetzt. In diesem Beispiel
ist das Muster 24 durch parallele Streifen definiert, die über im Wesentlichen
den gesamten Oberflächenbereich
der oberen Abdeckung 12 sichtbar sind. Das Muster 24 kann,
wie vorstehend diskutiert ist, nur einen einzigen, erwünschten
Aufbau annehmen, wie beispielsweise ein Wellenmuster, ein florales
Muster, usw.. Das Muster 24 kann, wie 2B zeigt,
auf der körperseitigen
Oberfläche
des oberen Abdeckmaterials 12 definiert sein. In einer
alternativen Ausführungsform,
wie sie in 2C dargestellt ist, kann das
Muster auf der unterlegenden Oberfläche der oberen Abdeckung 12 definiert
sein und kann noch stark von der zum Körper hinweisenden Seite des
Artikels 10 aus sichtbar sein. In alternativen Ausführungsformen
kann das Muster auf irgendeinem der unterlegenden Materialien definiert sein,
wie beispielsweise dem Aufnahme-Element 18, dem Überführungsverzögerungs-Element 20.
In der Ausführungsform
der 2D kann das Mittel 26 direkt auf das
absorbierende Material 22, beim Nichtvorhandensein einer
Aufnahmeschicht oder eines Überführungsverzögerungs-Elements,
aufgebracht werden. Das obere Abdeckungselement 12 ist,
wenn es auf eine unterlegende Materialschicht aufgelegt ist, im
Wesentlichen opak oder „durchsichtig", so dass das Muster 24 leicht
durch das Material 12 hindurch sichtbar ist.
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Wie
vorstehend erwähnt
ist, kann als ein Maß eines
relativen Grads einer Sichtbarkeit des Musters 24 gegenüber dessen
jeweiligem Untergrund ein Grau-Pegel-Differenzwert bestimmt werden.
In einer besonderen Ausführungsform
kann der Kontrast einen Grau-Pegel-Wert
von ungefähr
45 auf einer Skala von 0 bis ungefähr 255 haben, wobei 0 „schwarz" darstellt und 255 „weiß" darstellt. Das Analyseverfahren
kann mit einem Quantimet 600 Bildanalysesystem (Leica, Inc., Cambridge,
UK) vorgenommen werden. Die Software (QWIN Version 1.06A) dieses
Systems ermöglicht,
dass ein Programm in dem Quantimet User Interactiv Programming System
(QUIPS) verwendet werden kann, um Grau-Pegel-Bestimmungen vorzunehmen.
Ein Kontroll- oder „leerer" weißer Pegel
wurde unter Verwendung eines unentwickelten fotografischen Polaroid-Films
eingestellt. Eine 8-Bit-Grau-Pegel-Skala wurde
verwendet (0-255) und das Programm ließ zu, dass der Lichtpegel durch
Verwendung des fotografischen Films als Standard eingestellt werden
konnte. Ein Kissen-Abdeckbereich wurde dann in Bezug auf seinen
Grau-Pegel-Wert gemessen und hiernach folgte dieselbe Messung, die
auf dem Bereich mit dem den Geruch kontrollierenden Mittel vorgenommen
wurde. Das Programm wurde so programmiert, um den Grau-Pegel-Wert
des Bereichs des den Geruch kontrollierenden Mittels automatisch
zu berechnen. Die Differenz in dem Grau-Pegel-Wert zwischen dem
Mittel und seinem jeweiligen Hintergrund kann ungefähr 45 oder
größer in einer
bestimmten Ausführungsform
in Bezug auf einen erwünschten
Kontrast-Pegel zwischen dem Mittel und seinem Hintergrund sein.
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Die
Erfindung ist nicht auf irgendeinen bestimmten Typ eines Aufbringungsverfahrens
beschränkt.
In einer besonderen Ausführungsform
kann das Mittel 26 in einer Teilchenform vorliegen, wie
beispielsweise einem Molekular-Siebmaterial (allgemein in dem Größenbereich
von 1-5 μm).
Das teilchenförmige
Mittel 26 kann auf das Material des Artikels in der Form
einer wässrigen
Schlämme,
die das teilchenförmige
Mittel 26 enthält,
eines Bindemittels, eines Benetzungsmittels, usw., aufgebracht werden. Beispielhafte
Bindemittel umfassen Polyvinylalkohol, Methylzellulose, Karboxymethylzellulose,
Stärke (einschließlich ethylierter
und oxidierter Derivate davon) und verschiedene Polymer-Emulsionen.
Die Schlämme
kann in dem erwünschten
Muster 24 durch verschiedene Techniken aufgebracht werden, wie
beispielsweise Druck-(einschließlich
Siebdrucken), Sprüh-,
Kontaktbeschichtungs-, Rakel-, Sättigungsmittel-,
Beschichtungs-, Tropfenaufbringungs-, Mal- bzw. Streich- und Schaum-Aufbringungen.
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In
einer alternativen Ausführungsform
kann ein Klebemittel oder ein Bindemittel in einem erwünschten
Muster auf einem Substrat mit einer darauf folgenden Aufbringung
eines teilchenförmigen, einen
Geruch kontrollierenden Mittels über
das gemusterte Klebemittel aufgebracht werden. Alternativ kann das
Klebemittel oder das Bindemittel allgemein gleichförmig über das
Material aufgebracht werden und das teilchenförmige Mittel kann in einem
erwünschten
Muster auf einem mit Klebemittel beschichteten Substrat-Material
aufgebracht werden.
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Die
EP 0 392 528 A2 beschreibt
Verfahren zum Aufbringen einer Schlämme, die ein teilchenförmiges,
einen Geruch kontrollierendes Mittel enthält, auf einem Bahn-Material
eines absorbierenden Artikels, wie beispielsweise Verfahren und
Schlämmen, die
für die
Umsetzung von Ausführungsformen
gemäß der vorliegenden
Erfindung nützlich
sind.
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Aktivierter
Kohlenstoff ist ein besonders wünschenswertes,
einen Geruch kontrollierendes Mittel zur Verwendung in Verbindung
mit der vorliegenden Erfindung aufgrund seiner schwarzen Farbe.
Kohlenstoff in Teilchenform kann in dem erwünschten Muster 24 unter
Verwendung von herkömmlichen
Verfahren, wie sie vorstehend beschrieben sind, aufgebracht werden.
In einer alternativen Ausführungsform ist
das Kohlenstoff-Mittel aktivierter Kohlenstoff, der als eine Beschichtung
in dem erwünschten
Muster aufgebracht wird. Die Beschichtung kann ein Polymer-Material
und ein Aktivierungsmittel umfassen, und das Substrat wird, nach
der Aufbringung des erwünschten
Musters, auf eine Temperatur erwärmt, die
ausreichend ist, um eine Kohlenstoff-Aktivierung einzuleiten.
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Eine
Vielfalt von Techniken kann verwendet werden, um die Beschichtung
des Polymer-Materials und
das Aktivierungsmittel auf die Fasern aufzubringen. Zum Beispiel
wird, in einer Ausführungsform,
ein polymeres Material zu Anfang in einem Lösungsmittel aufgelöst, mit
einem chemischen Aktivierungsmittel gemischt und dann auf die Fasern
aufgebracht. Alternativ kann das chemische Aktivierungsmittel zu Anfang
auf die Fasern aufgebracht werden. Danach kann das Polymer-Material
auf die Fasern aufgebracht werden. Weiterhin kann das Polymer-Material auch
zu Anfang auf die Fasern vor einer Aufbringung des chemischen Aktivierungsmittels
aufgebracht werden.
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Wenn
das Polymer-Material und/oder das chemische Aktivierungsmittel auf
ein geformtes Faser-Substrat aufgebracht ist, kann zum Beispiel
irgendein Aufbringungsverfahren verwendet werden, wie beispielsweise
Druck-, Sprüh-,
Kontaktbeschichtungs-, Rakel-, Sättigungsmittel-,
Beschichtungs-, Tropfenaufbringungs-, Streich- und Schaum-Aufbringungen.
Zum Beispiel wird in einer bestimmten Ausführungsform das Polymer-Material,
das chemische Aktivierungsmittel, oder eine Mischung davon, auf das
fasrige Substrat in dem erwünschten
Muster aufgebracht (z. B. netzförmiges
Muster, diamantförmiges
Gitter, Punkte, Streifen, und dergleichen). Weiterhin kann in einer
anderen Ausführungsform
das Polymer-Material, das chemische Aktivierungsmittel, oder eine
Mischung davon, auf mindestens eine Seite des fasrigen Substrats
aufgedruckt werden, und, in einigen Fällen, auf beide äußeren Flächen des
Substrats.
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Das
Zugabe-Niveau der aktivierten Kohlenstoff-Beschichtung auf das fasrige
Substrat kann allgemein so variiert werden, wie dies erwünscht wird. Das „hinzugefügte Niveau" bezieht sich auf
die Masse der Beschichtung aus aktiviertem Kohlenstoff geteilt durch
die Ofentrocknungsmasse des unbeschichteten Substrats, multipliziert
mit 100%. Zum Bei spiel würde
eine 5 Gramm nicht gewebte Bahn mit 5 Gramm aus hinzugefügtem, aktiviertem
Kohlenstoff eine Zugabe von 100% haben. Das Zugabe-Niveau kann in
Termen des gesamten aktivierten Kohlenstoffs relativ zu dem gesamten
Substrat-Gewicht angegeben werden, oder, in Fällen von heterogen behandelten
Substraten, kann der „lokale" Zugabe-Wert in Termen der
Masse des aktivierten Kohlenstoffs in einem bestimmten Bereich,
der mit dem aktivierten Kohlenstoff beschichtet ist, relativ zu
der Masse des Teils des Substrats, für den mindestens eine Oberfläche mit
der aktivierten Kohlenstoff-Beschichtung versehen ist, ausgedrückt werden.
Allgemein gesagt führt
ein niedrigeres Zugabe-Niveau zu einer geringeren Erhöhung in
der Substrat-Steifigkeit, während
ein höheres
Zugabe-Niveau zu
dem Vorhandensein einer größeren Menge
an aktiviertem Kohlenstoff auf dem Substrat führt. Demzufolge kann, in einigen
Ausführungsformen,
der aktivierte Kohlenstoff ein Zugabe-Niveau von ungefähr 1% bis ungefähr 300%
der Masse des Substrats, in einigen Ausführungsformen von ungefähr 5% bis
ungefähr 200%
der Masse des Substrats, in einigen Ausführungsformen von ungefähr 5% bis
ungefähr
100% der Masse des Substrats, und in einigen Ausführungsformen
von ungefähr
5% bis ungefähr
50% der Masse des Substrats haben.
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Das
erhaltene fasrige Substrat mit aktiviertem Kohlenstoff ist dazu
geeignet, mehrere Funktionen durchzuführen, wenn es in einem absorbierenden
Artikel eingesetzt wird. Zum Beispiel kann ein absorbierendes, nicht
gewebtes Substrat die Funktion in seiner absorbierenden Fähigkeit
innerhalb des Artikels beibehalten, allerdings kann es auch zusätzliche
Funktionen haben, die von dem Vorhandensein des aktivierten Kohlenstoffs
darin stammen, wie beispielsweise Absorbieren von Geruch erzeugenden Materialien.
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Die
Oberflächen-Chemie
der Beschichtung aus aktiviertem Kohlenstoff kann so zugeschnitten werden,
um eine Geruchsverringerung oder andere zusätzliche Funktionen, die durch
das fasrige Substrat erzielt werden, zu optimieren. Zum Beispiel
sind Basis-Gruppen auf den aktivierten Kohlenstoff-Fasern zum Adsorbieren
von Säure-Verbindungen
erwünscht,
wie beispielsweise isovalerische Säure oder Hydrochlorsäure. Basis-Gruppen
können
durch Behandlung mit Ammoniak bei erhöhten Temperaturen oder durch
andere Behandlungen, die im Stand der Technik bekannt sind, eingebracht
werden. In einer Ausführungsform
können,
um eine Basis-Oberflächen-Chemie
zu bilden, Stickstoff enthaltende polymere Materialien verwendet
werden, wie beispielsweise Polyacrylonitril (PAN), mit einem Aktivierungsmittel
(z. B. Zinkchlorid). In einer bestimmten Ausführungsform wird diese Beschichtungs-Mischung
auf ungefähr
300°C bis
ungefähr
400°C für ungefähr 2 Minuten
bis ungefähr
24 Stunden erwärmt.
Die erhaltenen Anordnungen besitzen B.E.T. Oberflächenbereiche
von ungefähr
400 und 122 m2/g und einen Stickstoffgehalt,
der von ungefähr
12 Gew.-% bis ungefähr
20 Gew.-%, basierend auf den Gewichtsprozentanteilen der Beschichtung
aus aktiviertem Kohlenstoff, reicht. Optional können viel höhere Temperaturen, z. B. bis
zu ungefähr
900°C, für erhöhte Oberflächenbereiche
verwendet werden.
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Zusätzlich sind
Saure-Gruppen auf den Fasern aus aktiviertem Kohlenstoff zum Adsorbieren von
Basis-Verbindungen, wie beispielsweise solche, die Ammonium-Reste
haben, erwünscht.
Säure-Gruppen
können
durch Behandlung der Fasern unter erhöhten Temperaturen beim Vorhandensein von
Dampf, Kohlendioxid, Salpetersäure,
und dergleichen, eingebracht werden. In einer Ausführungsform
können
Sauerstoff enthaltende, polymere Materialien, wie beispielsweise
Polyvinylalkohol (PVA) oder Zellulose, mit einem Aktivierungsmittel
(z. B. Phosphorsäure)
verwendet werden. In einer bestimmten Ausführungsform wird eine solche
Beschichtungs-Mischung von ungefähr
150°C bis
ungefähr
300°C für ungefähr 2 Minuten
bis ungefähr
24 Stunden erwärmt.
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Um
eine Absorptionsfähigkeit,
eine Flexibilität,
oder eine bestimmte andere Charakteristik des fasrigen Substrats
beizubehalten, kann es erwünscht sein,
das polymere Material, das chemische Aktivierungsmittel, oder eine
Mischung davon, in dem erwünschten
Muster so aufzubringen, um weniger als ungefähr 100% des Oberflächenbereichs
des Substrats abzudecken, in einigen Ausführungsformen von ungefähr 10% bis
ungefähr
80% des Oberflächenbereichs
des Substrats, und in einigen Ausführungsformen von ungefähr 20% bis
ungefähr
60% des Oberflächenbereichs
jeder Seite des fasrigen Substrats. Eine solche gemusterte Beschichtung
kann eine ausreichende Aktivierung des fasrigen Substrats ergeben,
ohne einen wesentlichen Bereich des Oberflächenbereichs des Substrats
abzudecken. Dies kann erwünscht
sein, um eine Flexibilität,
ein Absorptionsvermögen,
oder andere Charakteristika des sich ergebenden, absorbierenden
Artikels zu optimieren.
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Das
Polymer-Material der Beschichtung kann irgendein organisches Polymer
sein, das mit einem chemischen Aktivierungsmittel reagieren wird, um
eine Beschichtung aus aktiviertem Kohlenstoff zu erzeugen. Beispiele
von geeigneten Polymer-Materialien, die verwen det werden können, umfassen,
sind allerdings nicht darauf beschränkt, Phenolharze, Poly(vinylalkohol)
(PVA), Polyacrylonitril (PAN), Zellulose, oder andere natürliche oder
synthetische Polysaccharide, Zellulosederivate oder andere Polysaccharid-Derivate,
Polystyrol, Polypropylen, Poly(vinylchlorid), (PVC), Poly(meth)acrylate
und Poly(meth)acrylsäuren,
Polylactic-Säure,
und Kombinationen davon. In erwünschter
Weise ist das Polymer-Material in einem Lösungsmittel lösbar. Beispiele
einiger geeigneter Lösungsmittel
umfassen, sind allerdings nicht darauf beschränkt, Wasser; Alkohole, wie
beispielsweise Ethanol oder Methanol; Dimethylformamid (DMF); Dimethylsulfoxid;
Kohlenwasserstoffe, wie beispielsweise Pentan, Butan, Heptan, Hexan,
Toluen und Xylen; Ether, wie beispielsweise Diethylether und Tetrahydrofuran;
Ketone und Aldehyde, wie beispielsweise Azeton und Methylethylketon;
Säuren,
wie beispielsweise Essigsäure
und Ameisensäure;
Amine, wie beispielsweise Pyridin und Hexamethylentetramin; und
halogenierte Lösungsmittel,
wie beispielsweise Dichlormethan und Kohlenstofftetrachlorid; und
dergleichen.
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Wie
vorstehend angegeben ist, reagiert das Aktivierungsmittel mit dem
polymeren Material, um die Beschichtung aus aktiviertem Kohlenstoff,
unter einer erhöhten
Temperatur, zu bilden. Lewis-Sauren und -Basen können, obwohl es nicht erforderlich
ist, als die Aktivierungsmittel in der vorliegenden Erfindung eingesetzt
werden. Einige Beispiele solcher Aktivierungsmittel sind in dem
US-Patent Nr. 5,834,114 für Economy,
et al.;
WO 01/97972 für Economy,
et al.; und der
US-Patentoffenlegung
Nr. 2001/0024716 , offenbart. Spezifische Beispiele umfassen,
sind allerdings nicht darauf beschränkt, Säuren, wie beispielsweise Phosphorsäure; Metallhalogene,
wie beispielsweise Zinkchlorid; und Hydroxide, wie beispielsweise Kaliumhydroxid
und Natriumhydroxid. Andere Beispiele umfassen Friedel-Crafts Verbindungen;
Dehydrierungsmittel; TiC
4, ZnBr
2,
AlBr
3, AlCl
3, BF
3, CaO, Ca(OH)
2,
H
2SO
4, Mg(OH)
2, MgO und LiOH.
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Die
Menge des Aktivierungsmittels innerhalb der Mischung kann allgemein
so variieren, wie dies erwünscht
ist. Zum Beispiel ist, in einigen Ausführungsformen, das Aktivierungsmittel
in der Beschichtungs-Mischung in einer Menge von ungefähr 0,1 Gew.-%
bis ungefähr
90 Gew.-% vorhanden. Wenn die Menge des Aktivierungsmittels erhöht wird,
erhöht
sich die Porengröße der sich
ergebenden Beschichtung aus aktiviertem Kohlenstoff ebenso. Nachdem
die Reaktion aufgetreten ist, kann einiges oder das gesamte verbleibende
Aktivierungsmittel aus der Beschichtung aus aktiviertem Kohlenstoff
herausgewaschen werden, falls dies erwünscht ist. Zum Beispiel kann
im Wesentlichen das gesamte verbleibende Aktivierungsmittel durch
Waschen mit Wasser oder anderen Substanzen entfernt werden, oder
ein geringerer Bereich des verbleibenden Aktivierungsmittels kann
entfernt werden, wie beispielsweise von ungefähr 1% bis ungefähr 99%,
von ungefähr
10% bis ungefähr
99% oder von ungefähr
20% bis ungefähr
99%, oder von ungefähr
50% bis ungefähr
95%, oder von ungefähr
60% bis ungefähr
95% des verbleibenden Aktivierungsmittels. In einigen Ausführungsformen
verbleibt ein Teil des Aktivierungsmittels (z. B. ein Zinksalz oder
eine Säureverbindung, ähnlich Phosphorsäure oder
deren Salze), um für
zusätzliche
Funktionen zu dienen, wie beispielsweise einen Ionenaustausch, für antimikrobakterielle
Funktionen, für
das Entfernen von Target-Spezies durch eine chemische Reaktion oder durch
Neutralisation, zur pH-Einstellung, zur Einstellung der Viskosität, zur Modifikation
der Oberflächenspannung,
und dergleichen. In solchen Ausführungsformen
kann der Prozentsatz des anfänglichen
Aktivierungsmittels oder dessen lösbarer Reaktionsprodukte, die
in dem Vlies bzw. Gewebe aus aktiviertem Kohlenstoff enthalten sind,
mindestens ungefähr 10%,
noch genauer mindestens ungefähr
20% und am genauesten angegeben mindestens ungefähr 30% betragen.
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Die
Beschichtung aus aktiviertem Kohlenstoff kann ein oder mehrere katalytische
Materialien umfassen, die während
der Verarbeitung inert verbleiben, allerdings die Zersetzung von
Nebenproduktgasen katalysieren. Beispiele von geeigneten Katalysatoren
umfassen, sind allerdings nicht darauf beschränkt, freies Metall oder Verbindungen
aus Metallen, wie beispielsweise Zink, Kupfer, Platin, Palladium
und Titan. In einigen Ausführungsformen
ist das Metall als das freie Metall oder das Oxid enthalten (beispielsweise
Zinkoxid, Titanoxid oder Kupferoxid). Der Katalysator kann durch
Mischen davon oder einer Verbindung des Metalls des Katalysators
in die Beschichtungs-Mischung, oder nach Aktivierung durch Beschichtung
der Beschichtung aus aktiviertem Kohlenstoff mit einer Mischung
eines Katalysators, oder einer Verbindung, die das Metall des Katalysators
enthält,
und eines Lösungsmittels,
und dann Verdampfen des Lösungsmittels,
aufgebracht werden. Zum Beispiel kann das Metall des Katalysators als
Chloridsalz mit einem Lösungsmittel
aufgebracht werden und dann erwärmt
werden, um das Lösungsmittel
zu entfernen und das Chloridsalz in ein Oxid oder das freie Metall
umzuwandeln. Irgendein flüchtiges
Lösungsmittel,
das zum Dispergieren oder Auflösen
des Katalysators oder einer Verbindung des Metalls des Katalysators
geeignet ist, ist geeignet, zum Beispiel Wasser; Alkohole, wie beispielsweise
Ethanol oder Methanol; Dimethylformamid; Dimethylsulfat; Kohlenwasserstoffe,
wie beispielsweise Pentan, Butan, Heptan, Hexan, Toluen und Xylen;
Ether, wie beispielsweise Diethylether und Tetrahydrofuran; Ketone
und Aldehyde, wie beispielsweise Azeton und Methylethylketon; Säuren, wie
beispielsweise Essigsäure
und Ameisensäure;
und halogenierte Lösungsmittel,
wie beispielsweise Dichlormethan und Kohlenstofftetrachlorid; ebenso
wie Mischungen davon.
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Wenn
einmal die Mischung gebildet ist, dann wird sie erwärmt, um
das polymere Material querzuvernetzen. Allgemein wird das gesamte
Substrat oder der gesamte beschichtete Bereich des Substrats erwärmt, um
die Beschichtung zu aktivieren, obwohl ein Bereich (z. B. weniger
als 50%) des Substrats bei einer niedrigeren Temperatur als das
verbleibende Gewebe bzw. Vlies gehalten werden kann, falls dies
erwünscht
ist. Die erhöhte
Temperatur wird allgemein ausreichend lange beibehalten, um zumindest
teilweise die Beschichtung zu aktivieren (z. B. von ungefähr 30 Sekunden
bis ungefähr
30 Minuten). In einigen Ausführungsformen
wird das Erwärmen bei
einer Temperatur von ungefähr
100°C bis
ungefähr
250°C, in
einigen Ausführungsformen
von ungefähr
170°C bis
ungefähr
250°C und
in einigen Ausführungsformen
von ungefähr
170°C bis
ungefähr 200°C durchgeführt. Die
Verwendung von solchen niedrigen Härtungstemperaturen ermöglicht,
in einigen Ausführungsformen,
dass das sich ergebende Substrat eine Beschichtung aus aktiviertem
Kohlenstoff besitzt, ohne im Wesentlichen die Flexibilität oder andere
mechanische Eigenschaften des Substrats zu beeinträchtigen.
Weiterhin ermöglichen
solche niedrigen Härtungstemperaturen
auch die Verwendung von Polymeren, die niedrige Erweichungs- oder
Zersetzungstemperaturen haben (z. B. Polyester), die herkömmlich in
absorbierenden Artikeln eingesetzt werden. Zusätzlich quervernetzt dieses
nicht nur unter einer Erwärmung
und aktiviert das polymere Material, sondern es bildet auch eine
härtbare
Beschichtung, die allgemein auf den Fasern während der Benutzung verbleiben
wird. In einer Ausführungsform
reibt sich die Beschichtung aus aktiviertem Kohlenstoff nicht von
dem fasrigen Substrat in einem wesentlichen Grad ab, wenn die Beschichtung
zwischen den Fingern der menschlichen Hand bewegt wird.
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Eine
Aktivierung kann, falls es erwünscht
ist, in einem oder mehreren zusätzlichen
Schritt/Schritten über
eine Folge von Temperaturen, um die Konzentration der Porosität in der
Beschichtung zu erhöhen
und den Umfang der Beschichtung, der verflüchtigt wird, zu minimieren,
stattfinden. Optional kann die gehärtete Beschichtung weiterhin
aktiviert werden, um einen höheren
Oberflächenbereich
durch weiteres Erwärmen
beim Vorhandensein eines inerten Gases oder Luft zu erzeugen. Eine
Auswahl des spezifischen Polymer-Materials,
des chemischen Aktivierungsmittels, und dessen Konzentration, zusammen mit
der Aktivierungstemperatur und -zeit, wird den spezifischen Oberflächenbereich,
die Verteilung der Porengröße und die
Oberflächenchemie
der Beschichtung aus aktiviertem Kohlenstoff bestimmen. Zum Beispiel
können
niedrige Aktivierungstemperaturen verwendet werden, um einen hohen
Oberflächenbereich
aktivierter Kohlenstoffbeschichtungsfasern zu erzeugen.
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Die
Charakteristika der erhaltenen Beschichtung aus aktiviertem Kohlenstoff
variieren allgemein mit der Menge und dem Typ des polymeren Materials und
des Aktivierungsmittels, das verwendet wird. Zum Beispiel ist, in
einigen Ausführungsformen,
die Menge an Kohlenstoff in der Beschichtung geringer als ungefähr 85 Gew.-%,
in einigen Ausführungsformen
geringer als ungefähr
80 Gew.-%, in einigen Ausführungsformen
von ungefähr
50 Gew.-% bis ungefähr
80 Gew.-%, und in einigen Ausführungsformen
von ungefähr
60 Gew.-% bis ungefähr
75 Gew.-% der Fasern. Zusätzlich
kann der Ertrag des aktivierten Kohlenstoffs in der Beschichtung
(das Gewicht der Beschichtung aus aktiviertem Kohlenstoff geteilt
durch das Gewicht der Beschichtungsmischung) mindestens ungefähr 50% betragen,
in einigen Ausführungsformen
mindestens ungefähr
60%, in einigen Ausführungsformen
mindestens ungefähr 80%
und in einigen Ausführungsformen
mindestens ungefähr
90%. Weiterhin kann die sich ergebende Beschichtung einen B.E.T.
Oberflächenbereich
(gemessen unter Verwendung eines „Quantachrome Autsorb-1 ", erhältlich von
Quantachrome Instruments, Inc., Boynton Beach, Florida) von mindestens ungefähr 50 m2/g und einer durchschnittlichen Porengröße von ungefähr 5 Angström (Å) bis ungefähr 35 Å (0,5 bis
ungefähr
3,5 nm) haben. Die Beschichtungsmischung kann, vor einem Erwärmen, einen Oberflächenbereich
von bis zu ungefähr
10 m2/g haben.
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Die
Lösungen,
die auf einem Substrat beschichtet werden sollen, können eine
Viskosität
von mindestens ungefähr
1 Centipoise (cp) (0,001 Pa·s), in
einigen Ausführungsformen
mindestens ungefähr 5
cp (0,005 Pa·s),
in einigen Ausführungsformen
mindestens ungefähr
10 cp (0,01 Pa·s)
und in einigen Ausführungsformen
mindestens ungefähr
50 cp (0,05 Pa·s)
haben. Falls es erwünscht
ist, können Verdickungsmittel
und/oder oberflächenaktive
Mittel verwendet werden, um das Beschichtungsmaterial auf das polymere
Substrat aufzubringen. In einer Ausführungsform kann die Beschichtung
als ein Schaum präpariert
werden, der während
der Wärmebehandlung
kollabiert, um das Flächengewicht
der aufgebrachten Beschichtung zu erhöhen. Schäume können durch Rühren der
Lösung
unter Vorhandensein eins oberflächenaktiven
Mittels präpariert werden.
Verdickungsmittel, wie beispielsweise Natriumalginat, Xanthangummi,
Gummiarabikum, Guargummi, Natriumalginat, Polyvinylalkohol, Bentonit, Laponit,
Kaolin, und dergleichen, können
in der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
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Das
den Geruch kontrollierende Mittel
26 (entweder in einer
Schlämmen-Form
oder in Form einer aktivierten Kohlenstoff-Beschichtung) kann auf ein
Material, das in dem Artikel
10 verwendet wird, und zwar
in dem erwünschten
Muster
24, durch herkömmliche
Drucktechniken, wie beispielsweise mittels eines durch ein Piezoelement
angesteuerten Druckkopfs aufgebracht werden. Die mittels Piezoelement
angesteuerten Druckvorrichtungen sind typischerweise dazu geeignet,
Tröpfchen
abzugeben, die einen Durchmesser in dem Bereich von ungefähr 50-90
Mikrometern besitzen, mit einer Platzierungs-Auflösung von
ungefähr
1/200 Inch (0,127 mm). Die Zusammensetzung des den Geruch kontrollierenden
Mittels kann in einem einzelnen Durchgang oder in mehreren Durchgängen des
Materials hinter dem Druckkopf niedergeschlagen werden. In einer
alternativen, erwünschten
Ausführungsform kann
die Zusammensetzung durch eine Tintenstrahl-Drucktechnik niedergeschlagen
werden. Geeignete Tintenstrahl-Drucktechniken sind zum Beispiel
in der
US 2003/0106605 ,
angemeldet am 16. November 2001 und mit dem Titel „MATERIAL
HAVING ONE OR MORE CHEMISTRIES WHICH PRODUCE TOPOGRAPHY, UNIQUE
FLUID HANDLING PROPERTIES AND/OR BONDING PROPERTIES THEREON AND/OR
THEREIN" und der
US-Patentanmeldung Serial No. 09/991,185 ,
angemeldet am 16. November 2001 und mit dem Titel „APPARATUS AND
METHOD TO PRODUCE TOPOGRAPHY, UNIQUE FLUID HANDLING PROPERTIES AND
BONDING PROPERTIES ON OR WITHIN SUBSTRATES" beschrieben.
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3 stellt
eine Ausführungsform
eines Artikels 10 dar, bei dem das Muster 24 des
den Geruch kontrollierenden Mittels als ein hochsichtbares, fließendes,
abstraktes Design unter Verwendung verschiedenartig geformter Kurven
definiert ist. Es sollte ersichtlich wer den, dass praktisch irgendein
vorstellbares künstlerisches
oder abstraktes Design verwendet werden kann. Das Design kann den
gesamten oder weniger als den gesamten sichtbaren Oberflächenbereich
der zum Körper
hinweisenden Seite des Artikels 10 umfassen.
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In 3 sind
die abstrakten, gekrümmten Formen
durch scharfe Kräusellinien
definiert, so dass der Kontrast zwischen den Formen und dem Hintergrund
sehr ausgeprägt
ist. Dieses Konzept kann für irgendein
Design-Muster verwendet werden. In alternativen Ausführungsformen
kann es allerdings erwünscht
sein, dass die Begrenzungslinien weitaus weniger gekräuselt sind.
Zum Beispiel kann es, für ein
einzigartiges Aussehen, erwünscht
sein, dass die Design-Formen einen „Fuzzy" oder einen verschmierten Umriss haben,
so dass sie stufenweise in dem Hintergrund aufgehen können. 4 stellt
eine Ausführungsform
eines Artikels 10 dar, bei dem das Muster 24 durch
schräge,
parallele Streifen, die in einem zentralen, sich längs erstreckenden
Bereich des Artikels 10 konzentriert sind, definiert ist.
Für viele Produkte
bildet dieser zentrale Bereich einen „Insult" Bereich, der Körperextrudate aufnimmt. In
Situationen, in denen eine Verfärbung
des Insult-Bereichs potenziell hinderlich ist, kann es erwünscht sein,
das Muster 24 in dem Insult-Bereich so zu konzentrieren, dass
es irgendeine Verfärbung
verschleiert oder maskiert.
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5 stellt
eine alternative Ausführungsform dar,
bei der das Muster durch ein insgesamt diamantförmiges Muster 24 des
den Geruch kontrollierenden Mittels 26 definiert ist. Es
sollte ersichtlich werden, dass irgendein Muster aus geometrischen
Formen innerhalb des Schutzumfangs der Erfindung liegt.
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6 stellt
eine Ausführungsform
dar, bei der das Muster 24 des den Geruch kontrollierenden Mittels
durch gedruckte Zeichen definiert ist. In der dargestellten Ausführungsform
ist das Zeichen ein Warenzeichen-Symbol und ein Logo des Herstellers. Es
sollte ersichtlich werden, dass irgendeine Art eines Kennzeichens
in dieser Hinsicht verwendet werden kann.
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7 stellt
ein florales Muster 24 des den Geruch kontrollierenden
Mittels 26 dar.
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Es
sollte für
Fachleute auf dem betreffenden Fachgebiet ersichtlich werden, dass
verschiedene Modifikationen und Variationen bei den Ausführungsformen
des absorbieren den Artikels, der hier beschrieben ist, vorgenommen
werden können,
ohne den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung, wie er in den
beigefügten
Ansprüchen
angegeben ist, zu verlassen.