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Beschreibung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen absorbierenden Artikel, wie
beispielsweise ein hygienisches Tuch oder eine Slipeinlage mit einer
Abdeckung, einem absorbierenden Kern und einer Rückschicht. Der absorbierende
Artikel umfaßt
flockige an einer inneren Oberfläche
des absorbierenden Artikels, wie beispielsweise der dem absorbierenden Kern
zugewandten Oberfläche
der Abdeckung, einer der Oberflächen
des absorbierenden Kerns oder der absorbierenden dem Kern zugewandten
Oberfläche der
Rückschicht,
anhaftende Fasern.
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Hintergrund
der Erfindung
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Absorbierende
Artikel können
viele Arten von Formen annehmen, wie beispielsweise hygienische
Tücher,
Slipeinlagen, Windeln, Inkontinenzkissen und interlabiale Artikel.
Bei derartigen Artikeln ist es häufig
wünschenswert
Fasern für
eine Vielzahl von Zwecken zu integrieren. Beispielsweise können Fasern
eines superabsorbierenden Polymers hinzugefügt werden, um die Absorptionsfähigkeit
der Artikel zu erhöhen.
Ungünstigerweise
sind die Fasern superabsorbierender Polymere häufig brüchig und es ist gewöhnlich schwierig,
Fasern superabsorbierender Polymere in absorbierende Artikel unter
Verwendung von herkömmlichen
Herstellungstechniken zu integrieren. Insbesondere werden Fasern
superabsorbierender Polymere, wenn sie unter Verwendung spezieller
Bearbeitungseinrichtungen in eine luftgetragene Matrix verteilt
sind, durch benachbarte, superabsorbierende Polymerfasern und andere
Fasern in der Matrix komprimiert. Wenn sie komprimiert sind, können die
Fasern des superabsorbierenden Polymers beim Absorbieren von Fluiden
nicht vollständig aufquellen
und ihre Absorptionskapazität
wird nicht vollständig
ausgenutzt.
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Das
Flocken ist eine Technik, mit der Fasern in einer vertikalen Position
auf einem Substrat befestigt werden. Sie wird primär in der
Textilindustrie verwendet. Jedoch offenbart die
EP 0 737 462 A1 ein laminiertes
Material zur Abdeckung der Außenseite
eines absorbierenden Produktes, das dadurch gekennzeichnet ist,
daß zumindest
ein Teil der Oberfläche des
laminierten Materials eine Schicht aus Fasern trägt, die durch Flocken aufgebracht
sind. Die geflockten Fasern werden dabei auf der äußeren Oberfläche des
absorbierenden Produktes ange ordnet, um dem absorbierenden Produkt
verbesserte taktile Eigenschaften gegenüber Produkten zu verleihen, bei
welchen der Haut zugewandte Kunststofffilme verwendet werden.
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Vom
Anmelder wurde nun festgestellt, daß geflockte Fasern in vorteilhafter
Weise auf eine oder mehrere innere Oberflächen eines absorbierenden Artikels
aufgebracht werden können.
Beispielsweise können
bei einem absorbierenden Artikel mit einer Abdeckung, einem absorbierenden
Kern und einer Rückschicht
die geflockten Fasern auf die absorbierende dem Kern zugewandte
Oberfläche
der Abdeckung, die der Abdeckung zugewandte Oberfläche des
absorbierenden Kerns, die der Rückschicht
zugewandte Oberfläche
des absorbierenden Kerns oder die absorbierende dem Kern zugewandte
Oberfläche
der Rückschicht
aufgebracht werden. Die Fasern umfassen superabsorbierende Polymere
und andere hydrophile Materialien, hydrophobe Materialien und Mischungen
daraus, um einen absorbierenden Artikel mit einer verbesserten Absorptionskapazität und physischen
Integrität
bereitzustellen.
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Die
US-A-43
24 246 offenbart einen mit einer Zwischenschicht aus Fasern
zwischen dem absorbierenden Kern und der obersten Schicht des absorbierenden
Artikels versehenen absorbierenden Artikel. Die Fasern sind auf
in die innere Oberfläche
der obersten Lage geflockt.
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In
der
DE 32 14 354 A1 wird
ein absorbierender Artikel offenbart, der Fasern umfaßt, die
an einem absorbierenden Kern anhaften und sich durch die oberste
Lage des absorbierenden Artikels bis zur äußeren Oberfläche des
absorbierenden Artikels erstrecken.
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Im
Gebrauchsmuster
DE 93 07 894 U wird ein absorbierender
Artikel mit einer zwischen dem absorbierenden Kern und der obersten
Lage des absorbierenden Artikels positionierten nicht gewobenen Schicht
offenbart. Fasern oder Fäden
haften an den oberen Oberflächen
der nicht gewobenen Schicht. Der Kern umfaßt superabsorbierende Partikel.
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Die
EP 0 374 910 A1 offenbart
ein stark absorbierendes Flies mit stark absorbierenden Polymerpartikeln
zwischen einer oberen und einer unteren Vorderschicht.
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Abriß der Erfindung
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Mit
der vorliegenden Erfindung wird ein absorbierender Artikel mit einer
dem Körper
zugewandten Oberfläche
und einer einem Kleidungsstück
zugewandten Oberfläche
bereitgestellt, der in der folgenden Reihenfolge eine Abdeckung,
einen absorbierenden Kern und eine Rückschicht umfaßt, wobei der
absorbierende Artikel flockige Fasern umfaßt, wobei die flockigen Fasern
superabsorbierende Polymerfasern umfassen und an der dem Körper zugewandten
Oberfläche
oder der der Bekleidung zugewandten Oberfläche des absorbierenden Artikels
anhaften.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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In 1 ist ein absorbierender
Artikel (Slipeinlage) gemäß der Erfindung
abgebildet.
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2 stellt eine vergrößerte Ansicht
eines absorbierenden Artikels mit flockigen an der Oberfläche desselben
anhaftenden Fasern gemäß der Erfindung
dar.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Bei
dem absorbierenden Artikel kann es sich beispielsweise um ein hygienisches
Tuch, eine Slipeinlage, eine Windel, ein Inkontinenzkissen, einen
interlabialen Artikel oder um ein anderes ähnliches Produkt zum Absorbieren
von Körperausscheidungen,
wie beispielsweise Menses, Urin oder Fäkalien handeln. Vorzugsweise
handelt es sich bei dem absorbierenden Artikel um ein hygienisches
Tuch oder eine Slipeinlage. Ein derartiges hygienisches Tuch oder
eine Slipeinlage können
eine näherungsweise rechtwinklige,
ovale, Hundeknochen- oder Erdnußform
aufweisen. Abhängig
von der Natur des absorbierenden Artikel kann dessen Größe variieren.
Beispielsweise umfassen hygienische Tücher typischerweise eine Stärke von
ungefähr
1,4 bis ungefähr
5 mm, eine Länge
von ungefähr
7,6 cm bis ungefähr 40,6
cm (ungefähr
3 bis ungefähr
16 Zoll) und eine Breite von ungefähr 2,5 cm bis ungefähr 12,7
cm (ungefähr
1 bis ungefähr
5 Zoll). Slipeinlagen umfassen typischerweise eine Stärke von
weniger als ungefähr 0,51
cm (0,2 Zoll), eine Länge
von weniger als ungefähr
20,3 cm (8 Zoll) und eine Breite von weniger als ungefähr 7,6 cm
(3 Zoll).
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In 1 ist eine erfindungsgemäße Slipeinlage
abgebildet, die zu Illustrationszwecken in der folgenden Beschreibung
verwendet wird. Die in 1 gezeigte
Slipeinlage umfaßt
in der folgenden Reihenfolge von ihrer dem Körper zugewandten Oberfläche 1 zu
ihrer der Kleidung zugewandten Oberfläche 2 eine flüssigkeitsdurchlässige Abdeckung 3,
einen absorbierenden Kern 4 und eine flüssigkeitsundurchlässige Rückschicht 5.
Die Abdeckung 3 des absorbieren den Artikels kann aus einem
beliebigen Fluid-durchlässigen
Material hergestellt sein, das für
die Haut angenehm ist und das Hindurchdringen von Fluid zum absorbierenden
Kern zuläßt, der
das Fluid zurückhält. Die
Abdeckung sollte wenig oder kein Fluid zurückhalten, um eine relativ trockene
Oberfläche
zu bilden, da ihre äußere Oberfläche die
dem Körper
zugewandte Oberfläche 1 des
Artikels bildet. Eine Vielzahl von Artikeln sind zur Herstellung
von Abdeckungen bekannt und jeder beliebige kann verwendet werden.
Beispielsweise kann es sich bei der Abdeckung um ein faseriges,
nicht gewobenes Textil handeln, das aus Polymerfasern oder -fäden hergestellt ist,
wie beispielsweise Polyethylen, Polypropylen, Polyester oder Zellulose.
Alternativ kann die Abdeckung aus einem geöffneten Polymerfilm hergestellt sein.
Die Dicke der Abdeckung kann zwischen ungefähr 0.0025 und 0,1575 cm (0,001
bis 0,062 Zoll) abhängig
vom gewählten
Material variieren.
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Im
allgemeinen handelt es sich bei der Abdeckung 3 um eine einzelne
Lage aus einem Material mit einer zur Ausbildung der dem Körper zugewandten
Oberfläche 1 des
Artikels ausreichenden Dicke. Die Abdeckung kann dieselbe Länge aufweisen
oder gegebenenfalls länger
sein als der absorbierende Kern, um transversale Enden zu bilden.
Derartige transversale Enden können
mit anderen Schichten versiegelt sein, um den absorbierenden Kern
vollkommen zu umschließen.
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Der
absorbierende Kern 4 kann ein lose verbundenes absorbierendes
hydrophiles Material, wie beispielsweise Zellulosefasern einschließlich von Holzstoff,
regenerierten Zellulosefasern oder Baumwollfasern oder anderen im
Stand der Technik allgemein bekannten absorbierenden Materialien
einschließlich
von Acrylfasern, Polyvinyl-Alkoholfasern, Torfmull und superabsorbierenden
Polymeren umfassen.
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Der
absorbierende Artikel umfaßt
des weiteren eine flüssigkeitsundurchlässige Rückschicht 5, deren
Außenseite
die der Kleidung zugewandte Oberfläche 2 des Artikels
bildet. Die Rückschicht kann
jedes beliebige dünne,
flexible, für
Körperflüssigkeiten
undurchlässige
Material, wie beispielsweise einen Polymerfilm, wie beispielsweise
Polyethylen, Polypropylen oder Zellophan umfassen. Alternativ kann
es sich bei der Rückschicht
um ein normalerweise flüssigkeitsdurchlässiges Material
handeln, das behandelt wurde, so daß es undurchlässig ist, wie
beispielsweise ein imprägniertes,
flüssigkeitsabweisendes
Papier oder nicht gewobenes Stoffmaterial, oder ein flexibler Schaum,
wie beispielsweise Polyurethan oder quervernetztes Polyethylen.
Die Dicke der Rückschicht
umfaßt,
wenn sie aus einem Polymerfilm hergestellt ist, typischerweise ungefähr 0,0025
bis 0,0051 cm (0,001 bis 0,002 Zoll). Im Stand der Technik ist eine
Vielzahl von Materialien zur Verwendung als Rückschicht bekannt. Jedes beliebige davon
kann verwendet werden.
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Im
allgemeinen handelt es sich bei der Rückschicht 5 um eine
einzige Schicht eines Materials mit einer zur Ausbildung der der
Kleidung zugewandten Oberfläche 2 des
superabsorbierenden Artikels ausreichenden Dicke. Die Rückschicht
kann sich um die Seiten des absorbierenden Kerns in einer C-förmigen Konfiguration
erstrecken, wobei sich die Abschnitte der Rückschicht neben ihren longitudinalen
Rändern von
der der Kleidung zugewandten Oberfläche zur dem Körper zugewandten
Oberfläche
des Artikels nach oben erstrecken. Vorzugsweise ist die Rückschicht
atmungsaktiv, d. h. es handelt sich um einen Film, der ein Sperre
für Flüssigkeiten
bildet, jedoch den Durchtritt von Gasen zuläßt. Materialien für diesen
Zweck umfassen Polyurethanfilme und mikroporöse Filme, in welchen eine Mikroporösität durch
ionisierende Strahlung oder durch Auswaschen löslicher Einschlüsse unter
Verwendung wäßriger oder
nicht wäßriger Lösungsmittel
erzeugt wird. Ebenso können eine
einzelne oder mehrere Schichten durchlässiger Filme, Stoffe und Kombinationen
daraus, die einen gewundenen Weg gewährleisten und / oder deren Oberflächeneigenschaften
eine für
das Eindringen von Flüssigkeiten
flüssigkeitsabweisende
Oberfläche sicherstellen,
ebenfalls als eine atmungsaktive Rückschicht verwendet werden.
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Der
absorbierende Artikel kann an der Unterwäsche im Schritt befestigt werden,
indem die der Kleidung zugewandte Oberfläche 2 des absorbierenden
Artikels gegen die innere Oberfläche
des Schritts der Unterwäsche
angelegt wird. Streifen eines drucksensitiven Klebstoffs 6 können an
der der Kleidung zugewandten Oberfläche 2 des absorbierenden
Artikels befestigt werden, um seinen Halt in einer Position zu unterstützen. In
der hier verwendeten Bedeutung betrifft der Ausdruck "drucksensitiver Klebstoff` einen beliebigen lösbaren Klebstoff oder ein lösbares klebriges
Mittel. Geeignete drucksensitive Klebstoffe umfassen beispielsweise
auf Wasser basierende Klebstoffe wie beispielsweise Akrylatklebstoffe.
Alternativ kann der Klebstoff schnell bindende thermoplastische "Heißschmelz"-Gummiklebstoffe
oder ein zweiseitiges Klebeband umfassen.
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Ein
Papierfreigabestreifen 7, mit dem eine Seite abgedeckt
wird, kann aufgebracht werden, um die Klebestreifen 6 vor
einem Gebrauch zu schützen. Die
Beschichtung, wie beispielsweise Silikon, reduziert das Anhaften
der beschichteten Seite des Freigabestreifens am Klebstoff.
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Der
Freigabestreifen kann aus jedem beliebigen geeigneten Schicht-ähnlichen
Material hergestellt sein, das, wenn es beschichtet ist, mit einer
ausreichenden Haftung am Klebstoff anhaftet, so daß er vor
einem Gebrauch in seiner Position bleibt, jedoch leicht entfernt
werden kann, wenn der absorbierende Artikel verwendet werden soll.
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Der
absorbierende Artikel kann andere bekannte Materialien, Schichten
und Zusätze
aufweisen, wie beispielsweise Transferschichten, Schaumschichten,
Netz-ähnliche
Schichten, geruchsbeeinflussende Mittel, Parfüme, Medikamente, Befeuchtungsmittel
und dergleichen, wovon viele Beispiele im Stand der Technik bekannt
sind. Vorteilhafterweise kann jedoch beim vorliegenden absorbierenden Artikel
insbesondere eine Transferschicht überflüssig sein, wie im Folgenden
weiter erläutert
wird. Optional können
auf dem absorbierenden Artikel dekorative Muster unter Verwendung
herkömmlicher
Techniken aufgeprägt
sein.
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Erfindungsgemäß umfaßt der absorbierende Artikel
flockige Fasern auf einer oder mehreren inneren Oberflächen. Die
flockigen Fasern umfassen superabsorbierende Polymerfasern und können des weiteren
hydrophile, hydrophobe Fasern oder eine Kombination daraus umfassen.
Hydrophile Fasern umfassen benetzbare Fasern, d. h. hydrophobe Fasern,
die mit einem Benetzungsmittel behandelt wurden, um sie hydrophil
zu machen, absorbierende Fasern und superabsorbierende Polymerfasern.
Beispiele benetzbarer Fasern umfassen Bi-Komponentenfasern, Polypropylenfasern
und Polyesterfasern, die beispielsweise mit Grenzflächen-aktiven
Stoffen behandelt wurden. Bevorzugte benetzbare Fasern sind Polyesterfasern,
wie beispielsweise DuPont-Akra Polyester Typ 11A Bright, die von
DuPont-Company kommerziell erhältlich
sind und mit einem Grenzflächen-aktiven
Stoff; wie beispielsweise Tween 20, das von ICI Americas Inc. kommerziell
erhältlich
ist, behandelt sind.
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Absorbierende
Fasern sind hydrophile Fasern, die sowohl eine Affinität für Fluide
haben als auch Fluide absorbieren. Absorbierende Fasern können Reyonfasern,
Akylfasern, Nylonfasern, Polyvenylalkoholfasern und Fasern aus natürlicher
oder regenerierter Zellulose umfassen. Ein bevorzugter Typ einer
absorbierenden Faser sind Reyonfasern.
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Superabsorbierende
Polymerfasern sind hydrophile Fasern, die quellfähig und dazu geeignet sind,
mehr als ungefähr
5 Gramm pro Gramm (an Fasergewicht) einer 1%igen Salzlösung zu
absorbieren. Beispiele superabsorbierender Polymerfasern sind Polyakrylatfasern,
Fasern aus Graftzellulose und Fasern aus Maleinsäure. Bevorzugte Arten von superabsorbierenden
Po lymerfasern umfassen OASIS Typ 101, kommerziell erhältlich von
Technical Absobents Limited und CAMELOT, kommerziell erhältlich von Camelot,
Alberta, Kanada.
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Hydrophobe
Fasern umfassen bestimmte Olefinfasern und Polyesterfasern mit hohem
Denier, die vorzugsweise ein Denier von zumindest drei und bevorzugt
von zumindest sechs aufweisen. Eine bevorzugte hydrophobe Faser
ist 15-Denier-Polyester, das von der DuPont Company kommerziell
erhältlich ist.
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Unabhängig vom
Typ sollte die Länge
der flockigen Fasern weniger als ungefähr 1 mm und vorzugsweise weniger
als ungefähr
0,8 mm betragen. Das Denier der flockigen Fasern sollte sich im
Bereich von ungefähr
1,2 d bis ungefähr
15 d befinden und vorzugsweise bei ungefähr 1,8 d bis ungefähr 6 d liegen.
Es wird ebenso bevorzugt, daß die
benetzten Fasern wenig oder überhaupt
nicht zusammenfallen.
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Die
flockigen Fasern können
an der gesamten oder an einem Teil einer beliebigen inneren Oberfläche im Inneren
des absorbierenden Artikels anhaften. Dies umfaßt die absorbierende dem Kern
zugewandte Oberfläche
der Abdeckung, die der Abdeckung zugewandte Oberfläche des
absorbierenden Kerns, die der Rückschicht
zugewandte Oberfläche des
absorbierenden Kerns, oder die absorbierende dem Kern zugewandte
Oberfläche
der Rückschicht. In 1 haften flockige superabsorbierende
Polymerfasern 8 an der der Abdeckung zugewandten Oberfläche des
absorbierenden Kerns an. Die flockigen Fasern können auf einer oder auf beiden
Seiten einer bestimmten Schicht im absorbierenden Artikel vorhanden
sein. Dieselben oder andere flockige Fasern können auf zwei oder mehreren
unterschiedlichen inneren Oberflächen
vorhanden sein. Die flockigen Fasern können ebenfalls an der Oberfläche irgendeiner
anderen inneren Schicht, die optional im absorbierenden Artikel
verwendet wird, wie beispielsweise Transferschichten, Netz-ähnlichen
Schichten, zusätzlichen
Absorptionsschichten und dergleichen anhaften.
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Verfahren
zum Flocken von Fasern auf eine Oberfläche sind im Stand der Technik
der Textilherstellung bekannt. Siehe beispielsweise die US-Patentschriften
2,527,501 ;
2,691,611 ;
3,436,442 und
3,672,929 .
Typischerweise wird ein Substrat, wie beispielsweise eine Abdeckung
mit einem Klebstoff auf seiner gesamten oder einem Teil seiner Oberfläche beschichtet.
Die beschichtete Oberfläche
wird dann durch eine Faserdosierstation geführt, in der ein elektrostatisches
Feld um das Substrat unter Verwendung von über und unter dem Substrat
ange ordneten Elektroden angelegt wird. Die Fasern werden auf die Klebstoffverbindung
auf dem Substrat bei angelegtem elektrostatischen Feld aufgebracht,
wodurch die Fasern senkrecht zum Substrat orientiert werden, wenn
sie den Klebstoff berühren.
Das Substrat wird dann erwärmt,
wodurch der Klebstoff polymerisiert wird und die Fasern verankert
werden. Nicht anhaftende Fasern können abgesaugt werden.
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Vorzugsweise
handelt es sich bei dem zur Befestigung der Fasern an der inneren
Oberfläche verwendeten
Klebstoff um ein polymerisierbares Harz, wie beispielsweise modifizierte
akrylische auf Wasser basierende Verbindungen, wie beispielsweise
FLEXBOND 974, 977, 983 und 986, kommerziell erhältlich von Air Products, CARBOTAC
Adhesives (PSAs), erhältlich
von BF Goorich und CARBOBOND Adhesives (nicht PSAs), ebenfalls von
BF Goodrich kommerziell erhältlich.
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2 ist eine vergrößerte Aufnahme
eines üblicherweise
als absorbierender Kern in absorbierenden Produkten verwendeten
Luft-getragenen Pulp-Materials. Es umfaßt flockige Fasern aus superabsorbierendem
Polymer, Reyon und Polyester.
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Die
flockigen Fasern umfassen einen oder mehrere Arten superabsorbierender
Polymerfasern. Superabsorbierende Polymere zur Erhöhung der Flüssigkeits-Wechselwirkungseigenschaften
absorbierender Artikel, wie beispielsweise der Kapazität und Rückhaltefähigkeit
von Fluiden, sind sowohl in der Form von Partikeln als auch Fasern
bekannt. Erfindungsgemäß stehen
die flockigen Fasern aus superabsorbierendem Polymer, wenn sie auf
ein Substrat aufgebracht sind, in aufrechter, vertikaler Weise auf
der Oberfläche.
Eine derartige Orientierung ermöglicht,
daß die
flockigen Fasern aus superabsorbierendem Polymer verglichen mit
nichtflockigen Fasern aus superabsorbierendem Polymer, d. h. horizontal
komprimierten Fasern, eine höhere
Menge an Fluid absorbieren.
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Vorzugsweise
haften flockige, superabsorbierende Polymerfasern an der der Abdeckung
zugewandten Oberfläche
des absorbierenden Kerns. An der der Abdeckung zugewandten Oberfläche des
absorbierenden Kerns anhaftende superabsorbierende Polymerfasern
ziehen Fluid in wirksamer Weise in den absorbierenden Kern. Falls
dies gewünscht
ist, kann der absorbierende Kern gemäß dieser Ausführungsform
verdichtet werden, so daß eine
laterale Dochtwirkung auf das Fluid erzielt wird, sobald es in den
absorbierenden Kern eintritt.
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Die
Gesamtmenge des im absorbierenden Artikel enthaltenen superabsorbierenden
Polymers kann im Bereich von ungefähr 0,1 bis ungefähr 5 Gramm
liegen, vorzugsweise zwischen ungefähr 0,2 bis ungefähr 2,5 Gramm
und bevorzugter zwischen ungefähr
0,3 und ungefähr
1 Gramm. Davon können bis
zu 100% in der Form flockiger Fasern vorliegen. Der Rest, sofern
er existiert, ist im absorbierenden Kern als Partikel, Fasern oder
beides enthalten.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung umfassen die flockigen Fasern eine Kombination aus
superabsorbierenden Polymerfasern und anderen hydrophilen Fasern
(d. h. benetzbare Fasern, absorbierende Fasern, oder beides). Bei
dieser Ausführungsform
wird Fluid rasch durch die anderen hydrophilen Fasern absorbiert
und dann zu den superabsorbierenden Polymerfasern transferiert.
Obwohl die superabsorbierenden Polymerfasern langsamer absorbieren
als die anderen hydrophilen Fasern, weisen die superabsorbierenden
Polymerfasern eine höhere
Gesamtkapazität
und ein erhöhtes Fluid-Rückhalteverrmögen auf.
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Bei
dieser Ausführungsform
beträgt
die Menge an superabsorbierendem Polymer in den kombinierten superabsorbierenden
Polymerfasern/anderen hydrophilen Fasern typischerweise ungefähr 5 bis
95 Gewichtsprozent, vorzugsweise zwischen ungefähr 30 bis ungefähr 70 Gewichtsprozent.
Die flockigen superabsorbierenden Polymerfasern können gleichmäßig in den
anderen hydrophilen Fasern verteilt sein, oder die superabsorbierenden
Polymerfasern und andere hydrophile Fasern können an der inneren Oberfläche in Mustern
anhaften.
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Bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung umfassen die flockigen Fasern eine Kombination aus
superabsorbierenden Polymerfasern, anderen hydrophilen Fasern und
hydrophoben Fasern. Wiederum wird ein Fluid rasch von den anderen
hydrophilen Fasern absorbiert und zu den superabsorbierenden Polymerfasern
mit höherer Fluidkapazität übertragen.
Die hydrophoben Fasern absorbieren wenig oder kein Fluid und behalten
daher in vorteilhafter Weise ihre physische Integrität, so daß ein Zusammenfallen
in nassem Zustand minimiert ist. Die hydrophoben Fasern tragen die
superabsorbierenden Polymerfasern und die anderen hydrophilen Fasern,
wenn diese Fluid absorbieren und ihre Steifigkeit verlieren. Darüber hinaus
wird aufgrund der aufrechten Unterstützung durch die hydrophoben
Fasern weniger Druck auf die inneren Schichten des absorbierenden
Artikels ausgeübt, wodurch
die Absorptionskapazität
des absorbierenden Artikels ebenfalls erhöht wird. Auf diese Weise wird
die Gesamtstruktur und physische Integrität des absorbierenden Artikels
bewahrt.
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Die
Verwendung von flockigen hydrophoben Fasern in einem absorbierenden
Artikel umfaßt
den zusätzlichen
Vorteil, daß die
Notwendigkeit einer Transferschicht oder einer zweiten Deckschicht,
die beispielsweise bei hygienischen Tüchern häufig verwendet werden, wegfällt. Transferschichten
sind typischerweise hydrophob und zwischen der Abdeckung und dem
absorbierenden Kern eines absorbierenden Artikels angeordnet. Sie
trennen den absorbierenden Kern vom äußeren auf den absorbierenden
Artikel während
des Gebrauchs ausgeübten
Druck.
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Diese
Funktion kann durch die flockigen hydrophoben Fasern in einer dünneren und
einfacheren Konstruktion erfüllt
werden. Darüber
hinaus üben flockige
hydrophobe Fasern einen geringeren Druck auf den absorbierenden
Kern aus als eine Transferschicht, da sie in diesem senkrecht zur
Oberfläche des
absorbierenden Artikels orientiert sind.
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Bei
dieser Ausführungsform
beträgt
die Menge an superabsorbierendem Polymer in den kombinierten superabsorbierenden
Polymerfasern/anderen hydrophilen Faser/hydrophoben Fasern typischerweise
zwischen ungefähr
5 und 95 Gewichtsprozent, vorzugsweise zwischen 30 und 70 Gewichtsprozent.
Die superabsorbierenden Polymerfilme können gleichmäßig über die
anderen hydrophilen Fasern, hydrophoben Fasern verteilt sein, oder die
verschiedenen Fasern können
an der inneren Oberfläche
in Mustern anhaften.
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Die
folgenden nicht beschränkenden
Beispiele veranschaulichen die Erfindung weiter.
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Beispiel 1
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Ein
absorbierender flockige Fasern aus superabsorbierendem Polymer umfassender
Kern wurde wie folgt hergestellt.
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Ein
Substrat mit 33,9 g/mm2 (einen Unze pro Quadrat-Yard)
aus 100% Polyester wurde als Trägerstoff
verwendet. Ein polymerisierbares Harz wurde in verschiedenen Mustern
auf den Polyesterstoff aufgebracht. Eine Fasermischung bestehend
aus 30% superabsorbierenden Polymerfasern, 40% Reyonfasern und 30%
Polyesterfasern wurde auf den Polyesterstoff dosiert und die Fasern
wurden mit einem elektrostatischen Feld in der vertikalen Position
orientiert. Die Fasern hafteten dort an, wo das Harz aufgebracht
war. Das Substrat wurde dann durch einen Ofen geführt, um
das Harz zu polymerisieren und die Fasern am Polyesterstoff zu verankern.
Die überschüssigen Fasern
wurden dann abgesaugt.
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Beispiel 2
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Der
absorbierende Kern aus dem Beispiel 1 wird in der folgenden Weise
zur Herstellung einer Slipeinlage verwendet. Eine fluiddurchlässige, nicht gewobene
Abdeckung wird über
dem absorbierenden Kern angeordnet, wobei die Oberfläche des
absorbierenden Kerns die der Abdeckung zugewandten flockigen Fasern
enthält.
Eine fluidundurchlässige Rückschicht
wird unter dem absorbierenden Kern auf der Oberfläche des
absorbierenden Kerns angeordnet, die keine flockigen Fasern enthält.