DE68903886T2

DE68903886T2 - Bikomponentenmaterial.

Info

Publication number: DE68903886T2
Application number: DE8989110859T
Authority: DE
Inventors: James Clark Baird; Leslie Darryl Ryan; Milton Daniel Spahni; Mark John Steinhardt
Original assignee: Procter and Gamble Co
Current assignee: Procter and Gamble Co
Priority date: 1988-06-23
Filing date: 1989-06-15
Publication date: 1993-05-06
Anticipated expiration: 2009-06-16
Also published as: EP0347746A1; MX166243B; IE63999B1; AR242711A1; CN1056971C; NZ229676A; HK3096A; DE68927711D1; DE68927711T2; JP2895094B2; KR900000062A; EP0513933B1; KR0130648B1; US5019062A; AU3671489A; ES2096707T3; IE892051L; JPH02243329A; EP0347746B1; GR3006570T3

Description

GEBIET DER ERFINDUNG

Diese Erfindung betrifft Folien, die sowohl flüssigen als auch gasförmigen Medien ausgesetzt sind, und insbesondere polymerische Folien, durch welche Flüssigkeiten geleitet werden, und welche weiters Geruchskontrolle erzielen.

HINTERGRUND DER ERFINDUNG

Es ist oft wünschenswert, das Freisetzen von sowohl flüssigen als auch gasförmigen Medien gegenüber Personen zu steuern, oder zu verhindern. Beispielsweise, wenn die Flüssigkeit Urin oder Menses ist, ist es wünschenswert, die Flüssigkeit am Berühren der Haut der Person zu hindern. Weiters ist bemerkt worden, daß solche Flüssigkeiten oft übelriechende Gase hervorrufen, welche Anstoß erregen können.
Der Stand der Technik hat versucht, dieses Problem durch Absorbieren der Flüssigkeiten und/oder Desodorieren irgendwelcher sich ergebender Gase zu lösen. Beispielsweise offenbart das US- Patent Nr. 2,690,415, welches an Shuler am 28. September 1954 ausgegeben worden ist, ein geruchsabsorbierendes Medium, bei welchem der Aktivstoff in zwei Lagen geschichtet ist, eine an jeder Seite eines Kerns von Kissenschichten. Diese Anordnung, welche dann durch eine äußere Abdeckung sandwichartig umfaßt ist, sieht jedoch kein Mittel vor, um irgendwelche Flüssigkeiten, welche die durch die Aktivstoff-Schichten aufgenommenen Gase erzeugen können, zu kontrollieren, oder zu halten.
Das US-Patent Nr. 4,342,314 offenbart polymerische Folien, welche einen Flüssigkeitstransport in eine Richtung ergeben. Diese Folie kann vorteilhaft als ein Deckblatt für absorbierende Produkte verwendet werden. Jedoch ist diese Deckblattfolie nicht ein Laminat und ergibt nicht eine aktive Geruchskontrolle.
Das US-Patent Nr. 3,939,838, am 24. Februar 1976 an Fujinami et al. ausgegeben, offenbart ein Monatsregelkissen, welches einen desodorierenden Wirkstoff hat, welcher über einen absorbierenden Kern hin verteilt ist. Das US-Patent Nr. 2,418,907, am 15. April 1947 an Schreiber ausgegeben, offenbart eine Binde mit einem desodorierenden Medium, welches in getrennten Taschen zwischen dem Deckblatt und dem absorbierenden Kern der Binde angeordnet ist. Diese Lehren jedoch leiden am Nachteil, daß übelriechende Gase, welche den absorbierenden Kern gegen das Deckblatt verlassen, nicht auf den Wirkstoff, der darüberhin verteilt ist, treffen, wenn solche Gase an einer Erhebung über dem desodorierenden Wirkstoff erzeugt werden, oder die Randzonen zwischen den einzelnen Taschen des Desodorants treffen können. Weiters ist durch diese Lehren kein Mittel vorgesehen, um ein Benetzen des Desodorants nach Fluideintritt und möglicherweise darauffolgenden Verlust der Wirksamkeit zu verhindern.

KURZE ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

Es ist ein Ziel dieser Erfindung, ein Material anzugeben, welches die vorhin erwähnten Probleme beseitigt. Insbesondere ist es ein Ziel dieser Erfindung, ein Material anzugeben, welches ein Mittel zur Kontrolle von sowohl Gasen als auch Flüssigkeiten ergeben wird. Detaillierter ist es ein Ziel dieser Erfindung, ein Material anzugeben, welches Flüssigkeiten befördern und irgendwelche durch solche Flüssigkeiten erzeugten oder anders auftretenden üblen Gerüche einem Geruchskontrollmittel aussetzen wird.
Die Erfindung umfaßt ein Bikomponenten-Folienlaminat, welches auf dem Laminat abgelegte Flüssigkeiten in eine Richtung leitet und üblen Gerüchen, welche versuchen,durch das Laminat in die entgegengesetzte Richtung hindurchzugehen, einen Wirkstoff entgegensetzt. Das Laminat umfaßt eine erste polymerische dünne Schichte, welche ein Muster von Einzel-Öffnungen aufweist und gegenüberliegende auswärts und einwärts orientierte Oberflächen hat. Die Erfindung umfaßt auch eine zweite dünne Schichte mit einem Geruchskontrollmittel und einer einwärts orientierten Oberfläche, welche mit der einwärts orientierten Oberfläche der ersten dünnen Schichte verbunden ist, und einer dazu entgegengesetzten auswärts orientierten Oberfläche. Die zweite dünne Schichte hat ein Muster von Einzel-Öffnungen, welche im wesentlichen mit den Öffnungen der ersten dünnen Schichte koinzidieren. Das Laminat erlaubt auf der auswärts orientierten Oberfläche der ersten dünnen Schichte abgelegten Flüssigkeiten, durch die Einzel-Öffnungen hindurchzugehen, ohne im wesentlichen die zweite dünne Schichte zu benetzen, und hindert üble Gerüche am Hindurchgehen durch das Laminat in der zur Richtung der Flüssigkeitstransmission entgegengesetzten Richtung, ohne wesentliches Freisetzen der gashältigen üblen Gerüche gegenüber der auswärts orientierten Oberfläche der genannten zweiten dünnen Schichte.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Während die Beschreibung mit Ansprüchen abschließt, welche die Erfindung besonders hervorheben und unterscheidend beanspruchen, wird angenommen, daß dieselbe besser aus den in Zusammenhang mit den folgenden Beschreibungen gebrachten Figuren verstanden werden wird, wobei in den Zeichnungen gleiche Teile mit denselben Referenzziffern angegeben sind und ähnliche oder analoge Teile mit einem Strichsymbol bezeichnet sind oder indem der Bezugsziffer 100 beigefügt ist.
Fig. 1 ist eine Querschnittsansicht eines Ausführungsbeispiels des Laminats der vorliegenden Erfindung mit einer ersten dünnen Schichte aus geformter Folie;
Fig. 2 ist eine Querschnittsansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung mit einer ersten dünnen Schichte aus nichtgewebtem Material;
Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht eines Monatsregelkissens, welches das Laminat der vorliegenden Erfindung eingebaut hat;
Fig. 4 ist ein Vertikalschnitt eines Ausführungsbeispiels des Montatsregelkissens von Fig. 3, entlang der Linie 4-4 von Fig. 3;
Fig. 5 ist eine vergrößerte Ansicht des Deckblattes des Monatsregelkissens von Fig. 4;
Fig. 6 ist eine Vertikalschnitt-Ansicht eines dritten (richtig: zweiten) Ausführungsbeispiels des Monatsregelkissens von Fig. 3, entlang der Linie 4-4 von Fig. 3

KURZE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG

Die Erfindung umfaßt ein Bikomponenten-Material, welches adaptiert ist, um Fluide in einer ersten Richtung hindurchzulassen und simultan die Transmission von gasförmigen üblen Gerüchen in der entgegengesetzten Richtung zu hemmen oder im wesentlichen abzuhalten. Die gasförmigen üblen Gerüche können, müssen aber nicht, von den Fluiden stammen. Die Erfindung ist besonders gut geeignet für Fluide, oder Flüssigkeiten, welche vom menschlichen Körper stammen können, einschließlich beispielsweise Menses, anderer vaginaler Ausscheidungen, Blut, Urin und Schweiß. Solche Flüssigkeiten geben typischerweise üble Gerüche ab, welche im allgemeinen als Amine, Merkaptane, Fettsäuren u. dgl. klassifiziert werden. Wie nachstehend beschrieben, kann diese Erfindung vorteilhafterweise in industriell hergestellte Artikel, welche mit körperlichen Flüssigkeiten zu tun haben, eingebaut werden, die Monatsregelkissen, Unterhoseneinlagen, Verbandstoffe, Windeln, Gewebe, Bettzeug, Erwachseneninkontinenzprodukte, Achselschutz, Fußkissen und Kolostomie-Hilfen inkludieren, ist aber nicht darauf beschränkt.
Das Bikomponenten-Material umfaßt mindestens zwei dünne Schichten, welche miteinander verbunden sind, um ein einheitliches Laminat zu bilden. Offensichtlich müssen beide dünnen Schichten mit einem zusammenwirkenden Mittel versehen sein, um Flüssigkeiten das Hindurchgehen durch die dünnen Schichten zu erlauben, da ansonsten die Flüssigkeiten zwischen den dünnen Schichten gefangen sein würden und möglicherweise Delaminieren herbeigeführt wird. Günstigerweise sollten beide dünnen Schichten miteinander zusammenwirken, um üble Gerüche am Durchgehen durch das Laminat in der zur Fluidtransmission entgegengesetzten Richtung zu hindern.
Unter Bezugnahme auf Fig. 1 ist eine erste polymerische dünne Schichte 10, welche für diese Zwecke besonders gut geeignet ist und welche ein Substrat ergibt, an welchem die zweite dünne Schichte 12 aufgebracht ist, eine Folie wie beispielsweise ein polyolefinisches Thermoplast mit einer Dicke im Bereich von ungefähr 0,01 mm bis ungefähr 0,3 mm (0,0005 bis 0,01 Zoll). Eine perforierte geformte Folie 10 ist zufolge ihrer inhärenten Tendenz, flüssigkeitsdurchlässig aber nicht absorbierend zu sein, wünschenswert. Demnach wird die Oberfläche der geformten Folie 10 trocken bleiben und demnach komfortabler für den Träger, sollte die Erfindung als ein Deckblatt in einem der hier zuvor erwähnten beispielsweisen industriell hergestellten Artikel verwendet werden. Es ist ebenso wesentlich, daß die erste dünne Schichte 10, wenn sie als das Deckblatt eines absorbierenden Artikels verwendet wird, biegsam, sich weich anfühlend und die Haut des Trägers nicht reizend ist. Andere nicht begrenzende Beispiele der ersten dünnen Schichte 10 inkludieren gewebte und nichtgewebte Materialien, welche aus Polyester, Polypropylen, Nylon, Polyäthylen, Rayon und Mischungen daraus hergestellt sind.
Gegebenenfalls kann die äußere Oberfläche der ersten dünnen Schichte 10 mit einem Oberflächenveredelungsmittel behandelt sein, um diese Oberfläche hydrophiler zu machen, und es wird dadurch eine schnellere Penetration von Flüssigkeiten, welche auf der Oberfläche abgelegt sind, durch das Laminat 14 erzielt. Von Imperial Chemical Industries of London England unter dem Namen Atmer 645 und Atmer 685 verkaufte Oberflächenveredelungsmittel sind geeignet. Solch eine Behandlung kann die Wahrscheinlichkeit herabsetzen, daß Körperfluide von der ersten dünnen Schichte 10, oder Deckblatt, wegfließen und die Kleidung beschmutzen werden. Weiters können jedwede Flüssigkeiten, welche nicht durch das Laminat 14 hindurch befördert worden sind, üble Gerüche abgeben, auf welche nicht die zweite dünne Schichte 12 der Erfindung einwirkt.
Die zweite dünne Schichte 12 gibt das Hauptmittel zum Kontrollieren von Gerüchen, welche entweder mit durch das Laminat 14 durchgehenden Flüssigkeiten verbunden sind oder von anderen Quellen stammen. Bekannte Mittel zur Geruchskontrolle inkludieren Adsorption, Absorption und chemische Reaktion, wie z.B. chemische Neutralisation, einschließlich Komplexbildung, Ionenpaarung u. dgl., oder chemisches Zerfallen übelriechender Gase zu Bestandteilen, welche leichter adsorbiert oder neutralisiert werden. Üblicherweise wirken solche Mittel, den Flüssigkeits- Dampfdruck der absorbierten Fluide und die Konzentrationen von übelriechenden Gasen nahe der zweiten dünnen Schichte 12 zu reduzieren.
Ein bevorzugtes adsorptives Material für die zweite dünne Schichte 12 ist aktivierte Holzkohle, wie z.B. Kokosnußholzkohle, mit einer durchschnittlichen Partikelgröße von 2 bis 4 Micron. Ein wesentlicher Vorteil einer zweiten dünnen Schichte 12 aus aktivierter Holzkohle ist, daß sie dem Laminat 14 erhöhte Deckfähigkeit verleiht, wobei veranlaßt wird, daß weitergeleitete Flüssigkeiten vom Ansichtigwerden ziemlich versteckt sind, durch Verhindern, daß Licht durch das Laminat 14 hindurchgeleitet wird und Flüssigkeiten, welche durch das Laminat 14 weiterbefördert worden sind, beleuchtet.
Weiters können der ersten dünnen Schichte 10 ungefähr 1 bis 15 Gew.-% Weißmacher beigegeben werden, um die Deckfähigkeit noch weiter anzuheben und die dunkle Färbung der Holzkohle oder anderen Aktivmaterials zu verdecken. Weißmacher, wie z.B. Titandioxid und Kalziumkarbonat, sind machbar und sind hauptsächlich begrenzt durch die angehobene Reißfähigkeit und abnehmenden Komfort, welche solche Weißmacher der ersten dünnen Schichte 10 verleihen, gegenüber der Haut des Trägers.
Andere adsorptionsfähige Materialien, welche wirken, um Gerüche zu kontrollieren, und welche unabhängig von oder in Verbindung mit der oben beschriebenen zweiten dünnen Schichte 12 aus aktivierter Holzkohle verwendet werden können, inkludieren, aber sind nicht darauf beschränkt, Zeolite oder Molekularsiebprodukte, wie z.B. von Union Carbide Company in Danbury, Connecticut unter dem Namen Abscents verkaufte, und Metallsalze von Kupfer, Eisen, Zink, Kobalt und anderem. Ein Absorptionsmittel, wie z.B. ein gelierendes absorbierendes Polyacrylatmaterial, kann ebenso für die zweite dünne Schichte 12 verwendet werden.
Die zweite dünne Schichte kann an die erste dünne Schichte 10 durch mechanisches Einfangen, Adhäsion oder eine Kombination aus beidem angefügt sein. Klebebindung der dünnen Schichten erzielt den Vorteil, daß ein breiter Bereich von Materialien und Formen von Materialien durch dieses Verfahren aneinandergefügt werden kann.
Wenn Klebebindung das ausgewählte Mitttel zum Verbinden der zwei dünnen Schichten ist, ist der Klebstoff vorzugsweise auf die erste dünne Schichte 10 aufgebracht. Der Klebstoff kann auf die erste dünne Schichte 10 durch Sprühen aus einer Spritzpistole mit einer atomisierenden Düse oder Bedrucken der dünnen Schichte 10 mit dem Klebstoff unter Verwendung einer Rollbeschichtungstechnik, wie sie auf dem Gebiet bekannt ist, aufgebracht sein.
Jedes Mittel, welches eine allgemein dünne gleichmäßige Beschichtung mit Klebstoff, typischerweise ungefähr 3,1 bis ungefähr 3,7 mg/cm² Substrat, erzielt, ist geeignet. Es ist wesentlich, daß der Klebstoff oder andere verbindende Mittel nicht total die Materialien der zweiten dünnen Schichte 12 einkapseln oder verdecken und dadurch die zweite dünne Schichte 12 am Einwirken auf gasförmige üble Gerüche hindert. Der Klebstoff ist vorzugsweise druckempfindlich und sicher für Oberhaut - und andere menschliche Applikation. Klebstoffe, wie z.B. die Art, welche von Dow Corning aus Midland, Michigan unter dem Namen 355D Silicone und von Eastman Chemical Products, subsidiär von Eastman Kodak, Rochester, New York unter dem Namen Eastobond A-3 verkauft werden, sind als gut wirksam befunden worden.
Nachdem die erste dünne Schichte 10 mit Klebstoff beschichtet worden ist, wird das Material der zweiten dünnen Schichte 12, welches typisch in einem pulverförmigen oder Granularzustand ist, auf den Klebstoff aufgebracht. Das Material der zweiten dünnen Schichte 12 kann durch solche Mittel wie Bürsten, Blasen oder Sprühen gegen die erste dünne Schichte 10, durch Ziehen der ersten dünnen Schichte 10 durch ein fluidisiertes Bett der zweiten dünnen Schichte 12 oder durch jedes auf dem Gebiet bekannte Applikationsmittel, welches das Material der zweiten dünnen Schichte 12 in Kontakt mit dem Klebstoff der ersten dünnen Schichte 10 bringt, aufgebracht werden. Ein Beschichten von annähernd 2,2 bis annähernd 8,8, typischerweise 5,5, mg aktivierter Holzkohle pro cm² der zweiten dünnen Schichte 12, wurde als gut wirksam befunden.
Falls erwünscht, könnte die zweite dünne Schichte 12 auf die erste dünne Schichte 10 als ein Gitter oder Netzwerk von getrennten Geruchskontrollelementen (nicht gezeigt) aufgebracht werden. Dies wird durch Aufbringen des Klebstoffes auf die erste dünne Schichte 10 in einem gewünschten Muster ausgeführt werden, sodaß jene zweite dünne Schichte 12 an der ersten dünnen Schichte 10 nur an bestimmten gesonderten Stellen haftet. Diese Anordnung ergibt den Vorteil, daß weniger Material für die zweite dünne Schichte 12 verwendet werden kann und im wesentlichen volle Abdeckung des Laminats 14 aufrechterhalten wird. Falls erwünscht kann die Dichte des Materials der zweiten dünnen Schichte 12, welches auf die erste dünne Schichte 10 aufgebracht worden ist, über das Laminat 14 hin variiert werden.
Alternativ können die dünnen Schichten durch mechanisches Einfangen der Materialien der zweiten dünnen Schichte 12 aneinandergefügt werden. Die erste dünne Schichte 10 wird bis zu ihrem Schmelzbereich erhitzt, dann werden die Materialien der zweiten dünnen Schichte 12 wie oben beschrieben auf die erste dünne Schichte 10 aufgebracht, wenn sie zwischen Druckrollen hindurchgeht, wobei die Materialien der zweiten dünnen Schichte 12 in die erste dünne Schichte 10 eingebettet werden. Nach Verfestigung sind die Materialien der zweiten dünnen Schichte 12 in das erste dünne Schichte 10 eingeschlossen oder eingebettet. Falls erwünscht, kann die erste dünne Schichte 10 vor dem Hindurchgehen zwischen den Druckrollen mit Klebstoff beschichtet werden, um weiter sicherzustellen, daß die dünnen Schichten zu einem einheitlichen Laminat verbunden werden.
Nach dem Aneinanderfügen hat jede dünne Schichte eine einwärts orientierte Oberfläche, welche mit einer einwärts orientierten Oberfläche der anderen dünnen Schichte verbunden ist, und eine auswärts orientierte Oberfläche, welche der auswärts orientierten Oberfläche der anderen dünnen Schichte gegenüberliegt. Die dünnen Schichten sind vorzugsweise berührend aneinandergefügt und, in Abhängigkeit vom für die erste dünne Schichte ausgewählten Material, können sie perforiert oder unperforiert sein.
Wenn das Laminat 14 beispielsweise in einer Windel oder einem Monatsregelkissen verwendet werden soll, ist die auswärts orientierte Oberfläche der ersten dünnen, oder polymerischen Folien- Schichte 10 gegen den Körper des Trägers gerichtet und die einwärts orientierte Oberfläche der ersten dünnen Schichte 10 ist gegen den Kern der Windel oder des Kissens gerichtet. Die auswärts orientierte Oberfläche der zweiten dünnen, oder desodorierenden, Schichte 12 ist gegen den Kern des Monatsregelkissens oder der Windel gerichtet und die einwärts orientierte Oberfläche der zweiten dünnen Schichte 12 ist gegen den Körper des Trägers gerichtet.
Um irgendwelchen auf der auswärts orientierten Oberfläche der ersten dünnen Schichte 10 abgelegten Flüssigkeiten Transmission durch das Laminat 14 zu erlauben, muß das Laminat 14 mit einem Muster von Einzel-Öffnungen 16 versehen sein. Wenn eine geformte Folie, wie in Fig. 1 gezeigt, für die erste dünne Schichte 10 verwendet wird, werden die Öffnungen 16 vorzugsweise hergestellt, nachdem die dünnen Schichten zu einem einheitlichen Laminat 14, wie oben beschrieben, verbunden worden sind, sodaß die Öffnungen 16 der dünnen Schichten in Übereinstimmung sind, d.h. die Öffnungen 16 der zweiten dünnen Schichte 12 koinzidieren im wesentlichen mit den Öffnungen 16 der ersten dünnen Schichte 10.
Verschiedene Verfahren sind bekannt und geeignet zum Herstellen der Öffnungen 16 einer laminierten Struktur 14 aus geformter Folie. Eines solcher Verfahren ist es, die auswärts orientierte Oberfläche der zweiten dünnen Schichte 12 in Kontakt mit einem formenden Gitter zu bringen, welches die gewünschte Öffnungsgröße und -muster aufweist. Ein Vakuum zieht das Laminat 14 gegen das formende Gitter. Während das Vakuum aufgebracht wird, wird ein gering unterhalb des Schmelzpunktes der ersten dünnen Schichte 10 erhitzter Wasserstrahl über die auswärts orientierte Oberfläche der ersten dünnen Schichte 10 geführt, welcher das Laminat 14 in einer Konfiguration entsprechend jener des formenden Gitters perforiert und formt.
Jede Perforation, oder Öffnung 16, umschreibend ist als Konusse 22 bekanntes Material, welches in das Gitter extrudiert ist und im allgemeinen lotrecht zur Ebene des Laminats 14 verbleibt. Die Konusse 22 sollten eine Abgreifhöhe, definiert als die Dimension des Konus 22 lotrecht zur Ebene des Laminats 14, von annährend 0,5 mm (0,02 Zoll) aufweisen. Die Konusse 22 erzielen vertikale Verstrebungen, welche auf der äußeren Oberfläche der ersten dünnen Schichte 10 abgelegte und durch das Laminat 14 beförderte Flüssigkeiten am Zurückgehen durch das Laminat 14 von der zweiten dünnen Schichte 12 gegen die erste dünne Schichte 10 hindern. Die Konusse 22, oder Verstrebungen, puffern, oder halten, auch die zweite dünne Schichte 12 von irgendwelchen durch das Laminat 14 geleiteten Flüssigkeiten weg.
Wenn für die erste dünne Schichte 10', wie in Fig. 2 gezeigt, ein gewebtes oder nichtgewebtes Material verwendet wird, wird der dreidimensionale Charakter der dünnen Schichte 10' mit Fasern von ungefähr 0,5 bis ungefähr 6, typischerweise 3, Denier ein Benetzen aller mit Ausnahme der außen positionierten Fasern verhindern, und wird beliebige einwärts angeordnete Fasern und die zweite dünne Schichte 12', welche damit verbunden ist, abhalten, um wesentlich durch geleitete Flüssigkeiten benetzt zu werden. Zum weiteren Verhindern eines Benetzens der zweiten dünnen Schichte 12', welche mit einer gewebten oder nichtgewebten faserigen ersten dünnen Schichte 10' verbunden ist, sind einige Mittel denkbar erhältlich. Beispielsweise könnten die Fasern der ersten dünnen Schichte 10', welche der auswärts orientierten Oberfläche der ersten dünnen Schichte 10' gegenüberliegend angeordnet sind, aus einem absorbierenden Material hergestellt sein, wogegen die Fasern der ersten dünnen Schichte 10', welche nahe der auswärts orientierten Oberfläche der ersten dünnen Schichte 10' angeordnet sind, nicht absorbierend gemacht sein können. Alternativ könnte ein Laminat 14' der Erfindung, wie oben beschrieben, beigestellt werden, mit einer zusätzlichen ersten dünnen Schichte 10' (nicht gezeigt), welche im wesentlichen an die Seite des Laminats 14' mit der zweiten dünnen Schichte 12' angeheftet ist. Dies erzielt eine dünne Opferschichte der Fasern der ersten dünnen Schichte 10', welche nicht Material der zweiten dünnen Schichte 12' damit verbunden haben, welche mittels eines Klebers kontinuierlich an der zweiten dünnen Schichte 12' angefügt ist. Die dünne Opferschichte der ersten dünnen Schichte 10' trifft auf jegliche durch das Laminat 14 geleiteten Flüssigkeiten und erzielt einen Stehabstand zwischen solchen Flüssigkeiten und der zweiten dünnen Schichte 12', wobei dadurch die zweite dünne Schichte 12' im wesentlichen trocken gehalten wird.
Klebstoff kann auf ein gewebtes oder nichtgewebtes Material 10', oder jede andere perforierte erste dünne Schichte 10', wie in Fig. 2 illustriert, durch Walzendrucken aufgebracht werden. Der Walzendruck muß eingestellt werden, um ein Verschließen der Öffnungen 16' mit dem Klebstoff zu verhindern. Ein andere Mittel, um gewebte und nichtgewebte Materialien mit Klebstoff zu versehen, ist es , den Klebstoff mit den Fasern der Materialien zusammen zu extrudieren, unter Verwendung bekannter Techniken, sodaß annähernd eine Hälfte des Faserquerprofiles aus Klebstoff zusammengesetzt ist, worauffolgend, unter Verwendung konventioneller Techniken, die Fasern zu einer gewebten oder nichtgewebten dünnen Schichte 10' geformt werden. Nach dem Formen der Fasern zum ersten Laminat 10' (richtig: zur ersten dünnen Schichte 10') wird das Material der zweiten dünnen Schichte 12' unter Verwendung irgendeiner der vorgenannten Techniken aufgebracht.
Ein drittes Mittel (nicht gezeigt), um ein Benetzen der zweiten dünnen Schichte 12 irgendeines Laminats 14, welches hierin beschrieben worden ist, deutlich zu verhindern, ist es, ein Material mit hoher Hydrophilizität, wie z.B. ein absorbierendes gelierendes Material, typischerweise ein Polyacrylat, in der Nachbarschaft der auswärts orientierten Oberfläche der zweiten dünnen Schichte 12' vorzusehen. Dies wird alle abgelegten Fluide, welche durch das Laminat 14 hindurchgehen, entfernen, wobei dadurch ein Freigeben solcher Flüssigkeiten an die zweite dünne Schichte 12 vermindert wird und die Flüssigkeiten nach dem Durchgehen durch das Laminat 14 am Wandern gegen die auswärts orientierte Oberfläche der zweiten dünnen Schichte 12 gehindert werden. Ein Polyacrylat der durch das US-Patent Nr. 4,654,039 geoffenbarten Art, welches an Brandt et al. ausgegeben worden ist und welches hierin unter Bezug aufgenommen ist, ist geeignet. Solche Materialien quellen oder expandieren oft in Anwesenheit von Wasser, wobei demnach Sorge zu tragen ist, das Polyacrylat mit dem Laminat 14 in einer Position zu verbinden, wenn das Polyacrylat expandieren kann, ohne in wesentlichen Kontakt mit dem Laminat 14, und insbesondere mit der zweiten dünnen Schichte 12, zu kommen.
Es kann weiters möglich sein, das Material der zweiten dünnen Schichte in eine Basismatrix der ersten dünnen Schichte (nicht gezeigt) einzubauen. Beispielsweise kann ein offenzelliges Schaumblatt mit einer Dichte, welche über die Dicke des Schaumblatts ansteigt, versehen werden. Dies veranlaßt irgendwelche Flüssigkeiten, welche obenauf oder auf weniger dichten Zonen des Schaums abgelegt sind, rasch via ein inneres Kappillarnetzwerk zu den darunterliegenden dichteren Schaumzonen geleitet zu werden. Der Dichtegradient wird alle solche geleiteten Flüssigkeiten am Zurückgehen zur oberen Oberfläche des Schaums hindern, indem solche Flüssigkeiten in den darunterliegenden Zonen eingeschlossen gehalten werden. Falls erwünscht können in den darunterliegenden Zonen des Schaums absorbierende gelierende Materialien, wie z.B. Polyacrylat, vorgesehen sein, um weiter schnelle Transmission von abgelegten Flüssigkeiten durch die oberen Teile des Schaums zu gewährleisten und das Zurückkehren solcher Flüssigkeiten zur Oberseite des Schaumblattes zu verhindern.
Über das Schaumblatt hin dispergiert und über der Erhebung irgendwelcher absorbierender gelierender Materialien ist die zweite dünne Schichte. Diese zweite dünne Schichte wird während der Herstellung des Schaums durch Beigabe der körnigen Materialien beigestellt, bevor sich der Schaum verfestigt. Die zweite dünne Schichte ist vorzugsweise an einer hohen Erhebung innerhalb der Schaummatrix positioniert, sodaß alle Flüssigkeiten schnell an der Erhebung der zweiten dünnen Schichte vorbeigeleitet werden, wobei die zweite dünne Schichte im wesentlichen am Benetzen durch die Flüssigkeiten gehindert wird. Die zweite dünne Schichte muß ebenso über der Erhebung von irgendwelchen Flüssigkeiten, welche in der unteren Erhebung des Schaums gesammelt sind, sein, um ein Benetzen durch absorbierte Flüssigkeiten sowie daß die Flüssigkeiten zur unteren Erhebung geleitet werden, zu verhindern. Jedoch werden üble Gerüche, welche von den geleiteten Flüssigkeiten oder anderen Quellen stammen, auf die zweite dünne Schichte auftreffen, da solche üblen Gerüche gegen die Oberseite des Schaums wandern.
Ein Laminat 14 mit annähernd 5 bis annähernd 60 Prozent, typischerweise ungefähr 25 Prozent, offene Zone ist im allgemeinen ausreichend, um abgelegte Flüssigkeiten zu leiten, während sie noch die Transmission von üblem Geruch ohne wesentliches Freigeben der üblen Gerüche an die zweite aktive dünne Schichte 12 verhindert. Der Prozentanteil offene Zone eines faserigen Laminats 14' kann entsprechend der Dichte und Verteilung von Fasern variiert werden, während der Prozentanteil offene Zone eines Laminats 14 aus geformter Folie durch Einstellung der Größe und Beabstandung der Öffnungen 16 variiert werden kann.
Wenn die Erfindung in Verbindung mit Flüssigkeiten oder Gasen, welche vom menschlichen Körper stammen, verwendet werden soll, kann es wünschenswert sein, das Laminat 14 mit einem Mittel zum Sammeln von Flüssigkeiten, welche hindurchgehen, und/oder einem Mittel zum Sammeln von Gasen, welche am Durchgehen gehindert werden, zu verbinden. Verschiedene solche Mittel werden einem Fachmann auf dem Gebiet bekannt sein und nicht begrenzende Beispiele, bei welchen das Laminat 14, welches beide Mittel aufweist, um geleitete Flüssigkeiten und nichtgeleitete Gase zu sammeln, in einem Monatsregelkissen, und verwandterweise in einer Windel oder in einem Erwachseneninkontinenzprodukt, ausgeführt ist, sind nachstehend angegeben. Ein weiteres Beispiel zum Einbauen des Laminats 14 dieser Erfindung in Bettzeug wird angegeben.
Unter Bezugnahme auf Fig. 3 umfaßt ein Monatsregelkissen 24 ein flüssigkeitsdurchlässiges Deckblatt 26, ein flüssigkeitsundurchlässiges Rückenblatt 28 und ein dazwischen angeordnetes absorbierendes Kern-Mittel 30. Wie in Fig. 4 gezeigt hat das Mittel des absorbierenden Kerns 30 eine erste Oberfläche und eine dazu entgegengesetzte zweite Oberfläche. Das Rückenblatt 28 überdeckt die erste entgegengesetzte Oberfläche des Kernmittels 30, indem es die Seiten, die Enden und den Boden des Kissens 24 abdichtet, und berührt die Unterwäsche des Trägers, wenn das Monatsregelkissen 24 in Gebrauch ist. Das Deckblatt 26 überdeckt die zweite gegenüberliegende Oberfläche des Kernmittels 30 und ist gegen den Körper des Trägers angeordnet, wenn das Monatsregelkissen 24 in Gebrauch ist.
Wie in Fig. 5 gezeigt, kann das Deckblatt 26 des Kissens aus dem Bikomponenten-Laminat 14 aus geformter Folie, wie oben beschrieben und durch Fig. 1 illustriert, zusammengesetzt sein, dessen Details hier nicht wiederholt werden. Deckblätter 26 mit einer ersten dünnen Schichte 10, welche entsprechend den Lehren des an Radel et al. ausgegebenen US-Patents Nr. 4,342,314 und des an Thompson ausgegebenen US-Patents Nr. 3,929,135 konstruiert ist, arbeiten gut. Es soll bemerkt werden, daß ein gewebtes oder nichtgewebtes Laminat 14, wie durch Fig. 2 illustriert, als Deckblatt 26 anstelle des Deckblattes 26 aus geformter Folie verwendet werden kann. Die auswärts orientierte Oberfläche der ersten dünnen Schichte 10 ist gegen den Körper des Trägers orientiert, während die auswärts orientierte Oberfläche der zweiten dünnen Schichte 12 gegen das Kernmittel 30 ausgerichtet ist. Es ist wichtig, daß die Materialien der ersten und der zweiten dünnen Schichte ein Deckblatt 26 ergeben, welches gute Durchschlagund Wiederbenetzungseigenschaften aufweist, wobei es Flüssigkeiten wie beispielsweise Menses oder anderen vaginalen Ausscheidungen erlaubt, das Deckblatt 26 rasch zu penetrieren, und solche Flüssigkeiten am Zurückfließen durch das Deckblatt 26 hindert. Diese Merkmale wird ein Kissen 24 bieten, welches nicht nur rein in der Erscheinungsform ist, sondern auch Kleidung oder Bettzeug in der Nachbarschaft des Kissens 24 nicht beschmutzt. Ein Monatsregelkissen 24 mit einem Deckblatt 26 von annähernd 90 cm² mit einer ersten dünnen Schichte 10 aus Polyäthylen mit geringer Dichte und einer zweiten dünnen Schichte 12, welche ungefähr 200 bis 800 mg, vorzugsweise ungefähr 500 mg, aktivierte Holzkohle umfaßt, ist als gut arbeitend und ausreichend befunden worden, um eine starke Menstruationsabgabe von ungefähr 40 ml zu absorbieren und längere Trageperioden zu erzielen.
Das absorbierende Kernmittel 30 ergibt das Mittel, um an der auswärts orientierten Oberfläche 20 der ersten dünnen Schichte 10, d.h. an der Oberseite des Monatsregelkissens 24, abgelegte Flüssigkeiten zu sammeln. Das Kernmittel 30 sollte anpaßbar und die Haut des Trägers nicht reizend sein. Geeignete Materialien inkludieren Lagen von Gewebe, wie z.B. Zellulose-Watte, und fibrierte Vermahlungspulpe oder Entwässerungsfilz. Das Kernmittel 30 muß nicht eine viel größere Gesamtabsorptionskapazität als die Gesamtmenge von zu absorbierendem Menstruationsfluid aufweisen und ist vorzugsweise schmal und dünn, um so für den Träger komfortabel zu sein. Im allgemeinen absorbiert ungefähr 6g zerkleinerte Holzpulpe eine starke Menstruationsabgabe von ungefähr 40 ml.
Das Rückenblatt 28 kann jede flexible, flüssigkeitsundurchlässige Folie, vorzugseise Polyäthylen mit niedriger Dichte, sein und hindert durch das Kernmittel 30 absorbierte Flüssigkeiten am Beschmutzen der Kleidung des Trägers. Das Rückenblatt 28 sollte auch undurchlässig gegenüber durch die absorbierten Flüssigkeiten erzeugten übelriechenden Gasen sein, sodaß solche üblen Gerüche nicht freikommen und für den Träger nicht bemerkbar werden. Ein Rückenblatt 28 aus Polyäthylen mit niedriger Dichte von ungefähr 0,01 bis ungefähr 0,05 mm (0,0005 bis 0,002 Zoll) in der Dicke wurde als gut arbeitend befunden.
Zum Zusammenbau des Kissens werden die innere Oberfläche des Rückenblatts 28 und die auswärts orientierte Oberfläche 20 der zweiten dünnen Schichte 12 in Übereinstimmung mit gegenüberliegenden Seiten des Kernmittels 30 angeordnet. Das Deckblatt 26 und das Rückenblatt 28 werden dann um das Kernmittel 30 gewickelt und entlang einem gas- und flüssigkeitsdichten Saum, welcher durch irgendeines der Mittel, welche auf dem Gebiet zur Verwendung für diesen Zweck bekammt sind, gebildet ist, aneinander befestigt. Solche Mittel inkludieren Leimen, Einbördeln, Hitzesiegeln und Ultraschallbindung. Ein Aufschmelzklebstoff, welcher gut arbeitet, ist Eastobond A-3, welches von Eastman Chemical Products Company auf den Markt gebracht wird. Der Saum sollte im Hinblick auf sowohl die Flüssigkeiten als auch die Gase, welche vom Kernmittel 30 nicht durch das Deckblatt 26 zurückgehen, ausrinndicht sein. Dies gewährleistet, daß beide innerhalb der Begrenzungen des Rückenblattes 28 enthalten sind, mit Ausnahme natürlich von irgendwelchen Gasen, welche der desodorierenden zweiten dünnen Schichte 12 ausgesetzt sind und durch die Öffnungen 16 im Deckblatt 26 hindurchgehen.
Sobald das Monatsregelkissen 24 entsprechend der oben beschriebenen Art oder irgendeiner geeigneten Art zusammengesetzt worden ist, kann das Kissen 24 vom Verwender getragen werden. Jede Menstruations- oder andere Fluidabgabe, welche an der auswärts orientierten Oberfläche der ersten dünnen Schichte 10 abgelegt ist, geht durch das Laminat 14 in eine erste Richtung zum Kernmittel 30, wo die Flüssigkeiten gesammelt werden, hindurch. Jegliche übelriechenden Gase, welche durch die absorbierten Flüssigkeiten erzeugt worden sind, werden durch das undurchlässige Rückenblatt 28 am Entweichen von den Seiten, den Enden und von der Bodenfläche des Kissens 24 gehindert. Wenn die üblen Gerüche gegen das Deckblatt 26 wandern, treffen die Gase auf den Wirkstoff der zweiten dünnen Schichte 12 auf oder sind ihm ausgesetzt.
Die Gase werden durch den Wirkstoff der zweiten dünnen Schichte 12 adsorbiert werden oder werden anders einwirken gelassen und weisen für den Träger einen verminderten Anstoß erregenden Geruch auf. Zur gleichen Zeit ergeben die Konusse 22 des Deckblattes 26 vertikale Verstrebungen, welche die auswärts orientierte Oberfläche der zweiten dünnen Schichte 12 über der Erhebung der absorbierten Flüssigkeiten und allgemein trocken halten. Nur eine geringe Menge von übelriechenden Gasen, proportional zum Prozentanteil offene Zone des Deckblatts 26, wird durch die Öffnungen 16 hindurchgehen.
Ein zweites Ausführungsbeispiel eines Monatsregelkissens 224, in Fig. 6 illustriert, zeigt das Laminat 14, daß es zwischen dem Deckblatt 226 und dem Rückenblatt 228 angeordnet werden soll. Vorzugsweise ist das Laminat 14 zwischen Deckblatt 226 und der zweiten Oberfläche des absorbierenden Kernmittels 230 dazwischengelegt. Diese Anordnung erzielt den Vorteil, daß das Laminat 14 enger mit dem Kernmittel 230 verbunden ist. Jede am Deckblatt 226 abgelegte Menses wird durch dieses hindurch zur auswärts orientierten Oberfläche der ersten dünnen Schichte 10 des Laminats 14 penetrieren. Sobald die Menses am Laminat 14 abgelegt ist, wird durch die Öffnungen 16 Transmission eintreten und die Menses wird durch das absorbierende Kernmittel 230 zurückgehalten werden. Flüssigkeiten im Kernmittel 230 werden am Zurückgehen durch das Laminat 14 zum Deckblatt 226 gehindert und irgendwelche übelriechenden Gase, welche das Kernmittel 230 verlassen, werden der geruchskontrollierenden dünnen Schichte 12 ausgesetzt sein.
Offensichtlicherweise kann das Laminat 14 dieser Erfindung vorteilhaft an anderen Stellen eines Monatsregelkissens angeordnet sein. Beispielsweise kann das Laminat 14 innerhalb des Kernmittels oder nahe dem Rückenblatt angeordnet sein und wird noch auf übelriechende Gase, welche sich innerhalb des Monatsregelkissens entwickeln und gegen die zweite dünne Schichte 12 wandern, wirken.
Falls erwünscht könnte ein Monatsregelkissen gemäß dem ersten und dem zweiten Ausführungsbeispiel hergestellt sein, um die zweite dünne Schichte 12 selektiv an bevorzugten Stellen einzubauen. Das Deckblatt 26 des ersten Ausführungsbeispiels und das Laminat 14 des zweiten Ausführungsbeispiels könnten mit der ersten dünnen Schichte 10 zur Gänze und der zweiten dünnen Schichte 12 nur nahe der Mitte des Kissens konstruiert sein, wo typischerweise die schwerste Menstruationsbelastung auftritt. Alternativ könnte die Dichte der zweiten dünnen Schichte hergestellt sein, um in Übereinstimmung mit den erwarteten Beladungen und Aussetzen gegenüber übelriechenden Gasen, welche auftreten werden, zu variieren. Beispielsweise kann die zweite dünne Schichte 12 sehr stark nahe der Mitte des Kissens aufgebracht sein, wobei sie zu einer weniger dichten Applikation nahe den Rändern des Kissens spitz zuläuft. Andere Variationen in der Konzentration der zweiten dünnen Schichte 12 sollten in Übereinstimmung mit der erwarteten Aussetzung gegenüber übelriechenden Gasen angewandt werden.
Es wird für einen Fachmann auf dem Gebiet einleuchtend sein, daß die Form und Größe von jedem oben diskutierten Monatsregelkissen geändert werden können, um eine Windel oder ein Erwachseneninkontinenzprodukt (nicht gezeigt) zu ergeben. Solch ein Artikel hat ein absorbierendes Kernmittel zwischen einem flüssigkeitsundurchlässigen Rückenblatt und einem flüssigkeitsdurchlässigen Deckblatt angeordnet und ist geformt, um die Taille und die Beine des Trägers unterzubringen. Die Windel oder das Erwachseneninkontinenzprodukt kann an die Gestalt des Trägers vorgeformt sein. Eine entsprechend den Lehren des an Buell ausgegebenen US- Patents Nr. 3,860,003 konstruierte Windel arbeitet gut.
Das Material dieser Erfindung kann vorteilhafterweise in die Windel oder das Inkontinenzkissen als das Deckblatt eingebaut werden. Diese Anordnung erzielt die Vorteile, daß jeder Urin oder jedes abgegebene Material, welches in das Kernmittel penetriert und übelriechende Gase abgibt, im Kernmittel zurückgehalten werden wird und die resultierenden Gase der Geruchskontrolle der zweiten dünnen Schichte des Materials des Deckblatts ausgesetzt sein werden.
Das Laminat dieser Erfindung kann ebenso vorteilhafterweise in Bettzeug (nicht gezeigt), insbesondere wenn ein nichtgewebtes Material, welches ein textilähnliches Gefühl ergibt, als die erste dünne Schichte ausgewählt ist, eingebaut werden. Ein Laminat von geeigneter Größe wird beigestellt und über dem Bett mit der ersten dünnen Schichte aufwärts ausgerichtet gegen die Person, welche das Bett einnimmt, und der zweiten dünnen Schichte nach unten ausgerichtet angeordnet. Irgendwelche auf dem Bettzeug abgelegten Körperfluide werden durch das Laminat durch- und von der Haut der Person weggeleitet. Durch die geleiteten Fluide erzeugte üble Gerüche werden der zweiten dünnen Schichte ausgesetzt und demnach weniger bemerkbar sein. Falls erwünscht kann ein absorbierendes Kissen unterhalb dem Laminat angeordnet werden.
Verschiedene Modifikationen können ohne Abweichung vom Geist und Rahmen der Erfindung gemacht werden. Beispielsweise können verschiedene Kombinationen von Weißmachern in der ersten dünnen Schichte des Laminats verwendet sein. Es ist ebenso machbar, verschiedene aktive Wirkstoffe einschließlich, aber nicht begrenzt darauf, jene oben beschriebenen in Kombination in die zweite dünne Schichte einzubauen. Die oben beschriebenen Monatsregelkissen können kombiniert werden, um ein Monatsregelkissen mit einem Bikomponenten-Deckblatt oder, desgleichen, eine Windel oder ein Erwachseneninkontinenzprodukt mit einem Bikomponenten-Deckblatt zu ergeben.

Claims

1. Ein Bikomponenten-Folienlaminat (14, 14'), welches darauf abgelegte Flüssigkeiten in eine Richtung leitet, wobei das genannte Laminat (14, 14') umfaßt:

(a) eine erste polymerische dünne Schichte (10, 10'), welche ein Muster von Einzel-Öffnungen (16, 16') darin aufweist, wobei die genannte erste dünne Schichte (10, 10') eine auswärts orientierte Oberfläche und eine dazu entgegengesetzt gerichtete einwärts orientierte Oberfläche hat, und

(b) eine zweite aktive dünne Schichte (12, 12'), welche ebenso ein Muster von Einzel-Öffnungen (16, 16') aufweist, welche im wesentlichen mit den genannten Einzel-Öffnungen (16,16') der genannten ersten dünnen Schichte (10, 10') koinzidieren, wobei die genannte zweite dünne Schichte (12, 12') eine mit der genannten einwärts orientierten Oberfläche der genannten ersten dünnen Schichte (10, 10') verbundene einwärts gerichtete Oberfläche und eine dazu entgegengesetzte auswärts gerichtete Oberfläche hat, wodurch das genannte Laminat (14, 14') auf der auswärts orientierten Oberfläche der genannten ersten dünnen Schichte (10, 10') abgelegten Flüssigkeiten erlaubt, durch die genannten Einzel-Öffnungen (16, 16') im genannten Laminat (14, 14') hindurchzugehen; und

wobei das genannte Laminat (14, 14') dadurch gekennzeichnet ist, daß das genannte Laminat (14, 14'), wenn es Flüssigkeiten erlaubt, durch die genannten Einzel-Öffnungen (16, 16') hindurchzugehen, im wesentlichen ein Benetzen der genannten zweiten dünnen Schichte (12, 12') verhindert;

daß die genannte zweite dünne Schichte (12, 12') ein aktives als ein Geruchskontroll-Mittel umfaßt; und das genannte Laminat (14, 14') im wesentlichen gasförmige üble Gerüche, welche versuchen, durch das genannte Laminat (14, 14') in eine zur Richtung der Flüssigkeitstransmission entgegengesetzte Richtung zur genannten auswärts orientierten Oberfläche hindurchzugehen, der genannten zweiten dünnen Schichte (12, 12') aussetzt.

2. Ein wegwerfbarer absorbierender Artikel (24, 124, 224) zum Sammeln von von einer Quelle abgegebenen Flüssigkeiten und zum wesentlichen Halten von durch die gesammelten Flüssigkeiten erzeugten üblen Gerüchen, wobei der genannte Artikel umfaßt:

(a) ein absorbierendes Kern-Mittel (30, 130, 230) zum Absorbieren von Flüssigkeiten, wobei das genannte Kern-Mittel (30, 130, 230) eine erste Oberfläche und eine dazu entgegengesetzte zweite Oberfläche aufweist;

(b) ein flüssigkeitsundurchlässiges Rückenblatt (28, 128, 228), welches die genannte erste entgegengesetzte Oberfläche des genannten Kern-Mittels (30, 130, 230) überdeckt:

(c) ein flüssigkeitsdurchlässiges Deckblatt (26, 126, 226), welches die genannte zweite entgegengesetzte Oberfläche des genannten Kern-Mittels (30, 130, 230) überdeckt; und

(d) das Bikomponenten-Folienlaminat (14, 14') nach Anspruch 1, welches zwischen dem genannten Deckblatt (26, 126, 226) und dem genannten Rückenblatt (28, 128, 228) angeordnet ist.

3. Ein wegwerfbarer absorbierender Artikel (24, 124, 224) nach Anspruch 2, bei welchem das genannte Bikomponenten-Folienlaminat (14, 14') das genannte flüssigkeitsdurchlässige Deckblatt (26, 126, 226) ist.

4. Ein Laminat (14, 14') nach Anspruch 1, welches mit einem Mittel zum Sammeln von Flüssigkeiten, welche hindurchgehen, verbunden ist, wobei das genannte Mittel nahe der auswärts orientierten Oberfläche der genannten zweiten dünnen Schichte (12, 12') angeordnet ist.

5. Ein Laminat (14, 14') nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte erste dünne Schichte (10, 10') aus der Gruppe bestehend aus Polyethylen, Polyester, Polypropylen, Nylon, Rayon, offenzelligem Schaum und Kombinationen daraus ausgewählt ist.

6. Ein Laminat (14, 14') nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte Laminat (14, 14') weiters ungefähr 1 bis ungefähr 15 Gew.-% eines in der genannten ersten dünnen Schichte (10, 10') angeordneten Weißmachers umfaßt.

7. Ein Laminat (14, 14') nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte zweite dünne Schichte (12, 12') aus der Gruppe bestehend aus Aktivkohle, Zeoliten, Molekularsieben, Metallsalzen und Kombinationen daraus ausgewählt ist, und vorzugsweise weiters dadurch gekennzeichnet, daß die genannte zweite dünne Schichte (12, 12') üblen Geruch am Durchgehen durch das genannte Laminat (14, 14') mittels Absorption, Adsorption, chemischer Reaktion oder Kombinationen daraus hindert.

8. Ein wegwerfbarer absorbierender Artikel (24, 124, 224) nach den Ansprüchen 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte erste dünne Schichte (10, 10') aus der Gruppe bestehend aus geformter Folie und nicht-gewebten Materialien ausgewählt ist.

9. Ein Laminat (14, 14') nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte zweite dünne Schichte (12, 12') dem genannten Laminat angehobene Deckfähigkeit verleiht.