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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Regelung des Verstellens
der Basisstruktur eines Bettes oder dergleichen. Insbesondere betrifft die
vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Regelung des Verstellens
der Basisstruktur eines Bettes oder dergleichen, das ermöglicht,
ein koordinatives Verstellschema vorzubestimmen, sodass der Verstellvorgang
gemäß einem
gewünschten
koordinativen Verstellschema ausgeführt werden kann, wenn die Trägerteile
der Basisstruktur eines Bettes oder dergleichen in gewünschte Positionen
gebracht werden sollen.
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Der
in dieser Patentschrift angewandte Ausdruck "Bett oder dergleichen" ist so zu verstehen, dass
er auch für
Krankenhausbetten, IPS-Betten, Betten für langfristige Patienten, fahrbare
Liegen, Operationstische, Bahren und sonstige Strukturen mit horizontaler
Fläche
gilt, auf denen Patienten liegen können.
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Gegenwärtig gehören zu den
Positionsverstellfunktionen für
Trägerteile
der Basisstruktur eines Bettes oder dergleichen Funktionen wie das
Verstellen des Neigungswinkels der Trägerteile (z.B. des Rückenträgerteils
und des Beinträgerteils),
die Höhenverstellung
der Trägerteile,
Verstellen des Auseinanderziehens und Zusammenschiebens, und Rollen.
Diese Verstellfunktionen werden gemäß Verstellbefehlen ausgeführt, die
von Fernbedienschaltern oder Steuerschaltern erteilt werden, die
an einer vom Pflegepersonal usw. betätigten Schalttafel angebracht
sind und die Trägerteile
in ihre jeweils gewünschten
Positionen bringen.
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Das
Patent
EP-A-1180 352 offenbart
ein Regelungssystem zum Verstellen eines Bettes, dadurch gekennzeichnet,
dass die Trägerteile
der Basisstruktur in gewünschte
Positionen gebracht werden können.
Das System weist ein Mittel zur Zeiteinstellung auf, das in der
Lage ist, das Anheben, Senken und andere Bewegungen zu veranlassen.
Die oben erwähnten
Verstellfunktionen für
ein Bett oder dergleichen können
jedoch gewöhnlich
nur nach einem Verstellschema ausgeführt werden, das bereits bei
der Herstellung des Bettes oder dergleichen voreingestellt wird.
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Wird
zum Beispiel nur der Rücken
eines Patienten angehoben, dann wirkt eine vorwärts gleitende Kraft von der
Matratze des Rückenträgers aus
auf die obere Hälfte
des Körpers
des Patienten und übt Druck
auf seine Bauchregion aus. Um zu verhindern, dass der Patient beim
Anheben des Rückens
diesen Druck fühlt
und vorwärts
rutscht, ist vorgeschlagen worden, den Rückenträgerteil und den Beinträgerteil auf
koordinative Weise zu verstellen. Wenn das Anheben des Rückens und
der Beine von Anfang an auf koordinative Weise nach einem vorgegebenen
Verstellschema geschieht, ist es jedoch nicht möglich, das Anheben der Knie
auf halber Höhe
zu stoppen oder die Trägerteile
so zu bewegen, dass sie von diesem Verstellschema abweichen. Dadurch
reduziert sich bei dieser Art, den Rücken anzuheben, die Wirkung,
das Vorwärtsrutschen
des Patienten und damit das Druckgefühl in seiner Bauchregion zu
verhindern.
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Die
vorliegende Erfindung strebt danach, das oben genannte Problem anzusprechen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, ein Regelungssystem zum
Verstellen der Basisstruktur eines Bettes oder dergleichen vorzustellen,
wobei beim Verstellen der Trägerteile
des Bettes oder dergleichen in eine gewünschte Position ein koordinatives
Verstellschema so voreingestellt werden kann, dass der Verstellvorgang
nach dem gewünschten
koordinativen Verstellschema ermöglicht
wird.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Regelungssystem zum Verstellen
der Basisstruktur eines Bettes oder dergleichen, wobei das Regelungssystem
die in Anspruch 1 aufgeführten
Merkmale aufweist.
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Bei
einem Regelungssystem gemäß der vorliegenden
Erfindung verläuft
der Verstellvorgang so, dass der Zeitunterschied zwischen dem Zeitpunkt,
zu dem das Anheben der Knie durch den Beinträgerteil veranlasst wird und
dem Zeitpunkt, zu dem das Anheben des Rückens durch das Rückenträgerteil
und das Anheben der Knie durch das Beinträgerteil veranlasst wird, in
einem koordinativen Verstellschema für das Anheben des Rückenträgerteils
vorbestimmt ist, wobei das Anheben der Knie durch den Beinträgerteil
zuerst veranlasst wird und danach – nach Ablauf des vorgegebenen
Zeitunterschieds – das
Anheben des Rückens
durch den Rückenträgerteil
veranlasst wird, und nach Ablauf der vorgegebenen Zeit zum Anheben
der Knie durch den Beinträgerteil
das Anheben des Beinträgerteils
gestoppt wird und das Senken der Knie durch den Beinträgerteil
veranlasst wird, während
das Anheben des Rückens
durch den Rückenträgerteil
fortgesetzt wird, bis ein gewünschter
Rückenanhebwinkel
erreicht ist.
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Alternativ
verläuft
bei einem Regelungssystem gemäß der vorliegenden
Erfindung der Verstellvorgang so, dass der Zeitunterschied zwischen
dem Zeitpunkt, zu dem das Anheben der Knie durch den Beinträgerteil
veranlasst wird und dem Zeitpunkt, zu dem das Anheben des Rückens durch
den Rückenträgerteil
veranlasst wird, sowie ein Winkel für das Anheben des Beinträgerteils
in einem koordinativen Verstellschema für das Anheben des Rückens und des
Anhebens der Knie durch die entsprechenden Trägerteile vorbestimmt ist, wobei
das Anheben des Beinträgerteils
zuerst veranlasst wird und danach – nach Ablauf des genannten
Zeitunterschieds – das Anheben
des Rückenträgerteils
veranlasst wird, und wenn der Beinträgerteil den vorgegebenen Knieanhebewinkel
erreicht, das Anheben des Beinträgerteils
gestoppt wird, während
das Anheben des Rückenträgerteils
fortgesetzt wird, bis ein vorgegebener Rückenanhebwinkel erreicht ist.
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Bei
einem Regelungssystem gemäß einem ersten
Aspekt der vorliegenden Erfindung können die Trägerteile eines Bettes oder
dergleichen, die in ihre gewünschten
Positionen gebracht werden sollen, nach einem gewünschten
Verstellschema verstellt werden. Dadurch können die Trägerteile so verstellt werden,
wie es für
die darauf liegende Person bequem ist.
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Bei
einem Regelungssystem gemäß einem zweiten
Aspekt der vorliegenden Erfindung kann das Anheben und Senken des
Rückenträgerteils
eines Bettes oder dergleichen nach einem vorgegebenen koordinativen
Verstellschema gleichzeitig mit dem Anheben und Senken des Beinträgerteils
durchgeführt
werden. Das Anheben und Senken des Rückenträgerteils kann daher so eingestellt
werden, dass sich das Vorwärtsrutschen
des Liegenden und damit das Unbehagen verringert, das entsteht,
wenn seine Bauchregion gequetscht wird.
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Bei
einem Regelungssystem gemäß einem dritten
Aspekt der vorliegenden Erfindung kann das Anheben des Rückens und
der Knie durch die entsprechenden Trägerteile der Basisstruktur
eines Bettes oder dergleichen gemäß einem koordinativen Verstellschema
eingestellt werden, das sich spezifisch für den auf dem Bett liegenden
Patienten eignet.
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Gemäß dem zweiten
Aspekt der Erfindung kann das koordinative Verstellschema für das Anheben
des Rückens
durch den Rückenträgerteil
neu eingestellt werden, da der Zeitunterschied zwischen dem Zeitpunkt,
zu dem das Anheben der Knie durch den Beinträgerteil veranlasst wird und
dem Zeitpunkt, zu dem das Anheben des Rückens mit dem Rückenträgerteil
und das Anheben der Knie durch den Beinträgerteil veranlasst wird, vorgegeben
ist.
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Bei
einem Regelungssystem gemäß dem dritten
Aspekt der vorliegenden Erfindung werden der Zeitunterschied zwischen
dem Zeitpunkt, zu dem das Anheben der Knie durch den Beinträgerteil
veranlasst wird und dem Zeitpunkt, zu dem das Anheben des Rückens durch
den Rückenträgerteil
und das Anheben der Knie durch den Beinträgerteil veranlasst wird, sowie
ein Knieanhebewinkel des Beinträgerteils
vorzugsweise in einem koordinativen Verstellschema zum Verstellen
des Anhebens des Rückens
und des Anhebens der Knie durch die entsprechenden Trägerteile
voreingestellt.
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1 zeigt
eine Seitenansicht jenes Bereichs eines Bettgestells, mit dem das
erfindungsgemäße Regelungssystem
für den
Verstellvorgang durchgeführt
wird.
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2 zeigt
ein Blockdiagramm, das darstellt, wie das Regelungssystem zum Verstellen
des in 1 dargestellten Bettgestells funktioniert.
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3 ist
eine grafische Darstellung eines Beispiels des koordinativen Verstellschemas,
das von dem in 2 dargestellten Regelungssystem
für den
Verstellvorgang voreingestellt wird.
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4 zeigt
eine Seitenansicht im Querschnitt der gesamten Basisstruktur in
einem Zustand, in dem alle Trägerteile
flach in nicht-angehobener Position liegen.
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5–9 zeigen
Seitenansichten im Querschnitt der gesamten Basisstruktur in verschiedenen
Phasen des Anhebevorgangs in einem Fall, in dem das Verfahren zur
Regelung des koordinativen Anhebens der Trägerteile erfindungsgemäß auf die Basisstruktur
eines Bettes zur Anwendung kommt.
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1 zeigt
ein Bettgestell 1. In dem Bettgestell 1 ist eine
auf einem Bettrahmen 2 angebrachte Basisstruktur 3 wie
folgt unterteilt: ein Rückenträgerteil 3a,
der dem Rücken
des darauf Liegenden entspricht, ein Beinträgerteil 3b, der dem
Bereich des Liegenden von der Taille bis zu den Knien entspricht, und
ein Un terschenkelträgerteil 3c,
das den Unterschenkeln des Liegenden entspricht. Ein nicht abgebildetes
Rückenanhebegelenk
dient als Rückenanhebemechanismus
und stößt an die
Rückseite
des Rückenträgerteils 3a,
während
ein Knieanhebegelenk als Knieanhebemechanismus an die Rückseite des
Beinträgerteils 3b stößt, um den
Beinträgerteil 3b und
den Unterschenkelträgerteil 3c auf
koordinative Weise anzuheben und zu senken. Rückenanhebegelenk und Knieanhebegelenk
sind jeweils mit einem [weiter unten beschriebenen] Antrieb verbunden,
um das Anheben des Rückens
und der Knie zu ermöglichen.
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Der
Rückenanhebemechanismus
des Rückenträgerteils 3a und
der Knieanhebemechanismus des Beinträgerteils 3b des Bettgestells 1 werden durch
ein Regelungssystem 4 für
den Verstellvorgang betätigt,
und damit wird das Anheben des Rückens
und der Knie sowie das koordinative Verstellen des Anhebens und
Senkens des Rückens
und der Knie bewerkstelligt.
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Nachstehend
wird das Regelungssystem 4 für den Verstellvorgang beschrieben.
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In
dem Regelungssystem 4 für
den Verstellvorgang sind die (weiter unten beschriebenen) Verstellbefehle
ausgebenden Regelschalter an einer Schalttafel 6 an der
Außenseite
eines Fußendes
angebracht. Sie sind so ausgelegt, dass sie dem an einem (nicht
dargestellten) Schaltkasten am Bettrahmen 2 befestigten
Controller 7 Verstellbefehle erteilen. Strom für die Verstellfunktionen
wird von Controller 7 an die Motoren 8a und 8b geliefert,
die als Antrieb für
den Rückenanhebemechanismus
und den Knieanhebemechanismus dienen. Der Controller 7 erhält die Positionsinformationen
für die
entsprechenden Trägerteile
von dem (nicht dargestellten) Bewegungssensor der Motoren 8a und 8b.
Der Controller 7 des Regelungssystems 4 zur Verstellung
der Trägerteile
hat einen eingebauten Speicher 9 für die Speicherung des koordinativen
Verstellschemas der Basisstruktur 3, das nachfolgend beschrieben
wird.
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Die
an der Außenfläche des
Fußendes 5 angebrachte
Schalttafel 6 wird nachfolgend beschrieben. Wie 2 zeigt,
weist die Schalttafel 6 Steuerschalter für das Anheben
des Rückens
und der Knie und das Senken und den koordinativen Vorgang des Anhebens
und Senkens des Rückens
bzw. der Knie, d.h. folgende Schalter auf: Sw1 zum Anheben des Kopfes,
Sw2 zum Senken des Kopfes, Sw3 zum Anheben der Beine, Sw4 zum Senken
der Beine, Sw5 zum koordinativen Anheben des Rückens und Anheben der Knie,
und Sw6 zum koordinativen Senken des Rückens und der Knie.
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Die
Schalttafel 6 hat genauer einen Schalter St. zum Einstellen
des Zeitunterschieds (t) zwischen dem Zeitpunkt, zu dem das Anheben
des Rückens durch
den Rückenträgerteil 3a veranlasst
wird, und dem Zeitpunkt, zu dem das Anheben der Knie durch Beinträgerteil 2b veranlasst
wird, sowie einen Winkeleinstellschalter Sa zur Voreinstellung des
Knieanhebewinkels a und zur Voreinstellung des koordinativen Verstellschemas,
wie in 3 dargestellt ist.
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Der
Zeitunterschied (t) und der Knieanhebewinkel a, die jeweils vom
Zeitunterschied-Einstellschalter St und dem Winkeleinstellschalter
Sa vorbestimmt werden, sind im Speicher 9 in Controller 7 gespeichert,
und je nach den als neu vorgegebenes Verstellschema gespeicherten
Daten werden Rückenträgerteil 3a und
Beinträgerteil 3b auf
koordinative Weise verstellt.
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Außerdem sind
im Controller 7 folgende Regelungsverfahren voreingestellt:
Wenn
das Schalten für
das Rückenanheben
und Knieanheben veranlasst wird (der Knieanhebemotor ist auf normale
Drehung geschaltet) und nach Ablauf der Zeit t wird das Rückenanheben
veranlasst (der Rückenanhebemotor
ist auf normale Drehung geschaltet). Wenn der Knieanhebewinkel a
den vorgegebenen Winkelwert erreicht, stoppt das Knieanheben (der
Knieanhebemotor ist ausgeschaltet) und das Senken der Knie wird
veranlasst (der Knieanhebemotor ist auf Rückwärtsdrehung geschaltet), und das
Senken der Knie wird veranlasst (der Knieanhebeschalter ist auf
Rückwärtsdrehung
geschaltet). Der Zeitunterschied t wird mit dem Zeitunterschied-Einstellschalter
St eingestellt, und der Knieanhebewinkel a wird mit dem Winkeleinstellschalter
Sa eingestellt.
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Zur
Einstellung der Gatching-Bewegung (gleichzeitiges Rückenanheben
und Knieanheben) wird das Knieanheben veranlasst (der Knieanhebemotor
ist auf normale Drehung gestellt), und nach Ablauf der Zeit t wird
das Rückenanheben
veranlasst (der Rückenanhebemotor
ist auf normale Drehung gestellt). Wenn der Knieanhebewinkel a den
vorgegebenen Winkelwert erreicht, stoppt das Knieanheben (der Knieanhebemotor
ist ausgeschaltet).
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Der
Rückenanhebwinkel
des Rückenträgerteils 3a ist
so eingestellt, dass der zwischen dem Rückenträgerteil 3a und dem
Beinträgerteil 3b gebildete Winkel
zum Beispiel auf 90 Grad oder mehr begrenzt ist.
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Da
die Geschwindigkeit des Rückenanhebens
und des Knieanhebens konstant bleibt, wenn die Stromzufuhr zu den
Motoren konstant ist, kann der Knieanhebewinkel je nach dem Verhältnis auch als
vorgegebene Zeitspanne T vorbestimmt werden.
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Die
Motoren 8a und 8b haben zum Beispiel jeweils eine
(nicht dargestellte) Vorrichtung, um die Drehzahl ausreichend zu
messen und damit die gegenwärtige
Position der Trägerteile
festzustellen. Damit werden also die Positionsinformationen in Bezug auf
die Drehzahl der Motoren angegeben. Die vom Drehzahlmesser erkannten
Signale werden als Positionsinformationen an den Controller 7 und
dann weiter an die Schalttafel 6 gesendet und werden zum Beispiel
auf einem Display (LED usw.) angezeigt, um die Positionsinformationen
der Trägerteile
der Bedienperson mitzuteilen.
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Gemäß dem oben
beschriebenen Regelungssystem 4 für den Verstellvorgang kann
das Anheben des Rückens
so eingestellt werden, dass das Vorwärtsrutschen des Patienten und
sein durch Quetschen der Bauchregion herbeigeführtes Unbehagen auf ein Minimum
beschränkt
wird, während das
Rückenanhe ben
durch Rückenträgerteil 3a ausgeführt wird,
da auch der Beinträgerteil 3b in
einem koordinativen Verstellschema verstellt wird.
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In
diesem Fall kann der Knieanhebewinkel a, bei welchem durch Quetschen
der Bauchregion Unbehagen ausgelöst
wird, für
jeden Patienten je nach dessen Körpergewicht
individuell eingestellt werden. Da die auf Motoren 8a und 8b ausgeübten Belastungen
verschieden sind, ändert
sich auch die Geschwindigkeit für
das Anheben der Knie. Wenn also der Zeitunterschiedschalter St zur
Voreinstellung des Zeitunterschieds (t) zwischen dem Zeitpunkt,
zu dem das Rückenanheben
durch Rückenträgerteil 3a veranlasst
wird, und dem Zeitpunkt, zu dem das Knieanheben durch Beinträgerteil
veranlasst wird, sowie der Winkeleinstellschalter Sa zur Voreinstellung
des Knieanhebewinkels a (Zeit T) so betätigt werden, dass der Zeitunterschied
(t) und der Knieanhebewinkel erneut voreingestellt werden und dass
der Zeitunterschied und der Knieanhebewinkel im Speicher 9 gespeichert
werden, dann kann das Rückenanheben gemäß dem neu
in Speicher 9 gespeicherten koordinativen Verstellvorgang
wirkungsvoll ausgeführt
werden.
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Wenn
zum Beispiel der Kopfanhebeschalter Sw1 an der Schalttafel 6 betätigt wird,
während
die Basisstruktur 3 flach liegt, um einen Verstellbefehl zum
Start des Rückenanhebens
auszuführen,
wird der Strom zuerst an Motor 8b geliefert, der als Direktantriebsmechanismus
für den
Knieanhebemechanismus dient, um das Knieanhebegelenk so zu verstellen,
dass sich der Beinträgerteil 3b neigt.
Nach Ablauf der Zeit t wird dann der Rückenanhebeschalter eingeschaltet,
um dem Motor 8a Strom zu liefern, der als Direktantriebsmechanismus
für den
Rückenanhebemechanismus
dient, um das Rückenanhebegelenk so
zu verstellen, dass sich der Rückenträgerteil 3a neigt.
Wenn der Knieanhebewinkel a des Beinträgerteils 3b den vorgegebenen
Winkelwert erreicht, wird der Knieanhebemotor 8b ausgeschaltet
und auf Rückwärtsdrehung
geschaltet. In dem Moment wird dem Knieanhebemotor 8b Strom
zum Start der Rückwärtsdrehung
zugeführt,
um den Beinträgerteil 3b zu senken.
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Ferner
ermöglicht
das erfindungsgemäße Regelungssystem 4 für den Verstellvorgang
die Voreinstellung eines koordinativen Verstellschemas den Gatching-Vorgang, um das Vorwärtsrutschen
des Körpers
und damit das vom Patienten beim Quetschen der Bauchregion empfundene
Unbehagen zu verringern. In diesem Fall wird auch der an der Schalttafel 6 angebrachte
Winkeleinstellschalter Sa zur Einstellung des Knieanhebewinkels
a auf einen gewünschten
Winkelwert voreingestellt, da der beim Kniehebewinkel a entstehende
Druck von jedem Patienten anders empfunden werden kann. Ferner wird der
Zeitunterschied (t) zwischen dem Zeitpunkt, zu dem die Bewegung
des Rückenträgerteils
veranlasst wird, und dem Zeitpunkt, zu dem die Bewegung des Beinträgerteils
veranlasst wird, mit dem Zeitunterschied-Einstellungsschalter St
voreingestellt.
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Der
größte Rückenanhebewinkel
des Rückenträgerteils 3a ist
in Bezug auf den Knieanhebewinkel a des Beinträgerteils 3b begrenzt
(z.B. auf 90 Grad oder mehr).
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Wenn
der Schalter Sw5 für
das koordinative Rückenanheben
und Knieanheben an der Schalttafel 6 betätigt wird,
um einen Verstellbefehl zur Ausführung
des Gatching-Vorgangs auszuführen,
wird der Strom zuerst an Motor 8b geliefert, der als Direktantriebsmechanismus
für den
Knieanhebemechanismus wirkt, Strom zugeführt, um das Knieanhebegelenk
so zu verstellen, dass sich der Beinträgerteil neigt. Nach Ablauf
der Zeit t wird dann der Rückenanhebeschalter
eingeschaltet, um dem Motor 8a Strom zu liefern, der als
Direktantriebsmechanismus für
den Rückenanhebemechanismus
dient, um das Rückenanhebegelenk
so zu verstellen, dass sich der Rückenträgerteil 3a neigt.
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Nach
Ablauf der vorgegebenen Zeit (T), wenn der Knieanhebewinkel a des
Beinträgerteils 3b den
vorgegebenen Winkelwert erreicht, wird der Knieanhebemotor ausgeschaltet,
um den Beinträgerteil 3b zu
stoppen und auf diesem Neigungswinkel zu halten (gestrichelte Linie
in 3).
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Der
Rückenträgerteil 3a kann
geneigt werden, solange der Rückenträgerteil 3a und
der Beinträgerteil 3b nicht
kleiner als 90 Grad werden.
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Nachstehend
werden die bevorzugten Ausführungsformen
des Anhebe- und Senkschemas anhand der Zeichnungen 4 bis 9 näher beschrieben, wobei
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4 zeigt
einen Zustand, in dem alle Trägerteile 3a, 3b und 3c flach
in nicht angehobener Position liegen, und in dem eine darauf liegende
Person, wie zum Beispiel ein Patient, in normaler Rückenlage
liegt. Dem Liegenden wird das Aufstehen ermöglicht, indem sein Rücken aus
dieser Lage gehoben wird. Dazu werden Steuerschalter betätigt, die der
Vorrichtung Befehle erteilen, den Anhebemechanismus entsprechend
zu steuern.
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Bei
dieser Ausführungsform
betätigt
das den ersten Befehl empfangende Regelungssystem zuerst den Anhebemechanismus
für den
Beinträgerteil 3b, wie
in 5 dargestellt ist, um nur das Anheben des Beinträgerteils 3b zu
veranlassen. In 3 ist der Zeitpunkt, zu dem
das Anheben des Beinträgerteils 3b veranlasst
wird, t = 0.
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Wenn
das Regelungssystem dann den nächsten
Befehl empfängt,
veranlasst das Regelungssystem das Anheben des Rückenträgerteils 3a zum selben
Zeitpunkt (t = t) angemessen später
als zu dem Zeitpunkt, zu dem das Beinanheben mit dem Beinträgerteil 3b veranlasst
wird, und danach – wie
in 6 gezeigt – werden
sowohl der Rückenträgerteil 3a und
der Beinträgerteil 3b weiter
angehoben.
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Wie
oben beschrieben, wird in dieser Ausführungsform zuerst das Anheben
des Beinträgerteils 3b veranlasst,
um den Rückenträgerteil 3a schwenkend
zu drehen und aus dem Zustand anzuheben, in dem alle Trägerteile
flach liegen. Da der Beinträgerteil 3b angehoben
ist, stützt
der Beinträgerteil 3b die
Position der Bauchregion des Liegenden, und selbst wenn in diesem
Zustand das Anheben des Rückenträgerteils
veranlasst wird, um den Rückenträgerteil
allmählich
in eine steil geneigte Position zu bringen, wird dadurch verhindert,
dass der Liegende durch den vom Rückenträgerteil auf seinen Rücken ausgeübten Druck
nach vorn rutscht.
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Sollte
das Anheben des Rückenträgerteils 3a und
das Anheben des Beinträgerteils 3b aus
dem in 3 dargestellten Zustand ohne Regelung weiter fortgesetzt
werden, dann würde
der zwischen dem Rückenträgerteil 3a und
dem Beinträgerteil 3b gebildete
Winkel allmählich
kleiner werden und die Bauchregion des Liegenden allmählich quetschen,
bis er Unbehagen empfindet.
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Bei
der vorliegenden Erfindung wird jedoch das Anheben des Beinträgerteils 3b nicht
ohne Regelung fortgesetzt, sondern der Beinträgerteil 3b kann nicht
weiter angehoben werden sobald er eine vorgegebene Anhebeposition
erreicht.
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Sobald
der Beinträgerteil 3b – wie in 7 dargestellt – die vorgegebene
höchste
Position erreicht, stoppt das Anheben des Beinträgerteils 3b, während nur
das Anheben des Rückenträgerteils 3a fortgesetzt
wird. Bei diesem koordinativen Verstellen – wenn der Höchstwinkel
zwischen dem Beinträgerteil 3b und
dem Höchstwinkel
des Rückenträgerteils 3a vorgegeben
ist – wird
verhindert, dass der zwischen dem Beinträgerteil 3b und dem
Rückenträgerteil 3a gebildete
Winkel kleiner werden kann als ein bestimmter Winkelwert.
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Dadurch
wird verhindert, dass die Bauchregion des Liegenden allmählich gequetscht
wird und der Liegende Unbehagen empfindet.
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Der
Beinträgerteil 3b,
der die vorgegebene höchste
Position, also den größten Winkelwert
erreicht (Zeitpunkt t = T in 3), kann
so geregelt werden, dass er in dieser Position bleibt. Wird er aber
so geregelt, dass er sich aus der höchsten Position wieder senkt,
dann kann es – wie
oben beschrieben – zu einer
charakteristischen Regelung kommen.
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Wie
in 3 dargestellt, ist die Regelung derart, dass – nachdem
der Beinträgerteil 3b die
vorgegebene höchste
Position erreicht (Zeitpunkt t = T in 3) – das Regelungssystem
bewirkt, dass das Anheben des Rückenträgerteils 3a fortgesetzt
werden kann, der Beinträgerteil 3b jedoch
gesenkt wird. Diese Regelung wird in 5 dargestellt.
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Bei
dieser Regelung wird der Winkel des Beinträgerteils 3b allmählich kleiner,
selbst wenn der Beinträgerteil 3b weiter
angehoben wird, um einen größeren Winkel
zu einem bestimmten Zeitpunkt zu erreichen, ehe der Rückenträgerteil 3a seine
höchste Position
erreicht, während
der Rückenträgerteil 3a weiter
angehoben wird, sodass er einen spitzen Winkel bildet. So wird verhindert,
dass der zwischen dem Rückenträgerteil 3a und
dem Beinträgerteil 3b gebildete
Winkel kleiner wird als ein bestimmter Winkelwert.
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Diese
Regelung hat daher zur Folge, dass die Wirkung des größeren Winkels
des Beinträgerteils 3b nicht
nur absolut verhindert, dass beim Anheben des Rückenträgerteils 3a Druck
auf die Bauchregion des Liegenden ausgeübt wird und ihn nach vorn rutschen
lässt,
sondern auch verhindert, dass die Bauchregion des Liegenden allmählich zwischen dem
Rückenträgerteil 3a und
dem Beinträgerteil 3b gequetscht
wird, wodurch der Liegende Unbehagen empfinden würde.
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Die
Position, die der Beinträgerteil 3b erreichen
soll, nachdem er aus seiner vorgegebenen höchsten Position gesenkt wird,
kann so voreingestellt werden, wie es den Gegebenheiten entspricht. Bei
dem in 9 gezeigten Beispiel stellt die durchgezogene
Linie dar, wie der Beinträgerteil 3b gesenkt wird,
bis er flach in nicht-angehobener Position liegt.
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Danach
kann als eine erste Methode zur Erkennung des Zeitpunkts, zu dem
das Anheben des Rückenträgerteils 3a später veranlasst
wird (t = t) als zum Zeitpunkt, zu dem das Anheben des Beinträgerteils 3b veranlasst
wird (t = 0), und/oder dem Zeitpunkt, zu dem der Beinträgerteil 3b seine
höchste Position erreicht
(t = T), um zu gewährleisten,
dass das Regelungssystem die oben genannte Verstellfunktion ausführen kann,
die Zeit herangezogen werden, die seit dem Zeitpunkt, zu dem das
Anheben des Beinträgerteils 3b veranlasst
wurde, abgelaufen ist.
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Sollte
die Leistung der Antriebsquellen wie z.B. der Motoren für die Betätigung der
Anhebemechanismen des Rückenträgerteils 3a und
des Beinträgerteils 3b genügend größer sein
als die Kraft, die erforderlich ist, um den Rückenträgerteil 3a und den Beinträgerteil 3b anzuheben,
auf welche die Last des Liegenden wirkt, oder sollte die Last konstant
sein, dann besteht eine konstante Korrelation zwischen der nach
dem Zeitpunkt der Betätigung
eines Anhebemechanismus abgelaufenen Zeit und der Position des entsprechenden
angehobenen Trägerteils 3a bzw. 3b.
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Die
abgelaufene Zeit dient daher als einfache Methode für die Ausführung der
oben genannten Regelung in Bezug auf die angehobene Position des Trägerteils 3a bzw. 3b.
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Wenn
in diesem Fall vorgesehen ist, die Werte T1 und T2 des Regelungssystems
zu ändern,
ist es auch möglich,
eine Regelung herbeizuführen,
die sich für
verschiedene Bedingungen eignet.
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Die
Regelung des Rückenträgerteils 3a und des
Beinträgerteils 3b,
auf die sich die vorliegende Erfindung bezieht, ist als eine Funktion
für den
Fall beschrieben worden, in dem der Rückenträgerteil schwenkbar gedreht
und aus einer nicht-angehobenen
in eine geneigte Position angehoben wird. Die Funktion in einem
Fall, in dem die Trägerteile schwenkend
gedreht und in eine nicht-angehobene Position angehoben werden,
ist umgekehrt wie die Funktion, die für den Fall beschrieben wurde,
indem die Trägerteile
angehoben werden, und es erübrigt sich
daher eine weitere Beschreibung.
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Alternativ
kann in einer weiteren Ausführungsform
die Funktion in einem Fall, in dem die Trägerteile aus einer angehobenen
Position, in welcher der Rückenträ gerteil
schwenkend gedreht und in eine nicht-angehobene Position angehoben
wird, anders sein als die umgekehrte Funktion zu den im Falle des
Anhebens erklärten
Funktion.
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Ferner
ergibt sich bei der Funktion zum Senken, da der Beinträgerteil
in eine bestimmte Position angehoben ist oder die höchste Position
danach gesenkt wird, eine ähnliche
Funktion, wenn der Beinträgerteil
gesenkt wird.
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Es
wird daher verhindert, dass der Patient nach vorn rutscht, und wenn
die gesamte Basisstruktur flach liegt, wird der auf den Trägerteilen
liegende Patient nicht verschoben. So kann die Pflegeperson den
Patienten ohne übermäßige Anstrengung
wieder in die Rückenlage
bringen.
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Wie
oben beschrieben, kann die Erfindung folgende Auswirkungen haben:
Wenn
die Trägerteile
einer Basisstruktur für
ein Bett oder dergleichen in gewünschte
Positionen verstellt werden, kann dies gemäß einem gewünschten Verstellschema geschehen.
So können
die Trägerteile derart
verstellt werden, dass es für
den darauf liegende Patienten bequemer ist.
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Wenn
das Anheben des Rückenträgerteils und
das Anheben des Beinträgerteils
eines Bettes oder dergleichen verstellt wird, kann das Verstellen gemäß einem
koordinativen Verstellschema durchgeführt werden, das sich für den darauf
liegenden Patienten eignet. So kann das Anheben und Senken der Trägerteile
so verstellt werden, dass der Patient weniger körperliches Unbehagen empfindet.
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Der
Zeitunterschied zwischen dem Zeitpunkt, zu dem das Knieanheben des
Beinträgerteils veranlasst
wird und dem Zeitpunkt, zu dem das Rückenanheben des Rückenträgerteils
veranlasst wird, und der Knieanhebewinkel des Beinträgerteils
(Knieanhebezeitpunkt) können
voreingestellt werden, um auf einfache Weise ein neues koordinatives
Verstellschema voreinzustellen.