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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft neue kondensierte, bicyclische Pyridinderivate
und pharmazeutisch verträgliche
Salze davon, die als Tachykinin-Rezeptorantagonisten wirken. Die
vorliegende Erfindung betrifft außerdem medizinische Anwendungen
derartiger Verbindungen.
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TECHNISCHER HINTERGRUND
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„Tachykinin" ist ein Sammelbegriff
für solche
Neuropeptide, wie Substanz P, Neurokinin A und Neurokinin B. Es
ist bekannt, dass diese Tachykinine durch Bindung an entsprechende
Rezeptoren im menschlichen Körper
(Neurokinin 1 (NK1), Neurokinin 2 (NK2) bzw. Neurokinin 3 (NK3))
verschiedene physiologische Wirkungen haben. Von den unterschiedlichen
Tachykininen hat Substanz P, außer
ihrer Rolle als Neurotransmitter in primären sensorischen Neuronen im
zentralen und peripheren Nervensystem, verschiedene physiologische Wirkungen
zur Folge, wie Diurese, Erregung von Neuronen, erhöhte Durchlässigkeit
der Blutgefäße, Blutgefäßerweiterung,
Kontraktion der glatten Muskulatur und Immunaktivitäten. Man
nimmt auch an, dass Substanz P bei der Entstehung verschiedener
pathologischer Zustände,
wie Pollakisurie, Inkontinenz, Erbrechen, Entzündung, Allergien, Atemwegserkrankungen,
Schmerzen und Störungen
des zentralen Nervensystems, eine wesentliche Rolle spielt. Daher
besteht die Notwendigkeit der Entwicklung einer Verbindung, die
als Tachykinin-Rezeptorantagonist und insbesondere als NK1-Rezeptorantagonist
wirkt und somit zur Verwendung als wirksames prophylaktisches oder
therapeutisches Mittel gegen verschiedene pathologische Zustände wie
jene vorstehend erwähnten
geeignet ist. Es ist außerdem
erwünscht,
dass eine derartige Verbindung hohe Sicherheit, anhaltende Wirksamkeit
und andere vorteilhafte Eigenschaften besitzt.
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Gegenwärtig sind
die folgenden Verbindungen als NK1-Rezeptorantagonisten bekannt
und werden in den nachstehenden Veröffentlichungen beschrieben:
- (1) Europäische
Patentanmeldung Nr. EP-A-429366 beschreibt
Verbindungen wie die der folgenden Formel:
- (2) PCT-Schrift (Internationale Offenlegungsschrift) Nr. WO 91/09844 beschreibt Verbindungen
wie die der folgenden Formel:
- (3) Europäische
Patentanmeldung Nr. EP-A-532456 beschreibt
Verbindungen wie die der folgenden Formel:
- (4) Europäische
Patentanmeldung Nr. EP-A-522808 beschreibt
Verbindungen wie die der folgenden Formel:
- (5) PCT-Schrift (Internationale Offenlegungsschrift) Nr. WO 93/01169 beschreibt Verbindungen
wie die der folgenden Formel:
- (6) Japanische Offenlegungsschrift
Nr. Hei 8-67678 beschreibt eine Verbindung der folgenden
Formel und Salze davon: wobei die Ringe A und B jeweils
ein isocyclischer oder heterocyclischer Ring sind, wobei mindestens
einer der Ringe A und B ein heterocyclischer Ring ist; der Ring
C ein Benzolring ist; R H oder ein Kohlenwasserstoffrest ist; eines
von X und Y -NR1- (wobei R1 H
oder ein Kohlenwasserstoffrest ist) oder -O- ist und das andere
-CO- oder -CS- ist oder eines von X und Y -N= und das andere =CR2- ist (wobei R2 H,
ein Halogenatom, ein Kohlenwasserstoffrest, eine Amino- oder eine
Hydroxylgruppe ist) und n 1 oder 2 ist.
- (7) Japanische Offenlegungsschrift
Nr. Hei 9-104674 beschreibt eine Verbindung der folgenden
Formel: wobei Y ein Stickstoff- oder
Sauerstoffatom ist, welches alkyliert oder acyliert sein kann oder
nicht; R1 ein Wasserstoffatom, ein Niederalkylrest,
ein Niederalkanoylrest, ein Alkylrest mit einem Stickstoffatom,
eine Carbamoylgruppe, ein Niederalkylthiorest, ein Niederalkylsulfinylrest,
ein Niederalkylsulfonylrest oder eine (4-Phenylpiperadin-1-yl)methylgruppe ist;
R2 ein Wasserstoffatom, ein Niederalkylrest,
ein Niederalkylrest mit einer Hydroxylgruppe, ein Niederalkanoylrest
oder ein Niederalkoxyrest ist und die Ringe A und B jeweils ein
substituierter oder unsubstituierter Benzolring sind.
- (8) Japanische Offenlegungsschrift
Nr. Hei 9-263587 beschreibt eine Verbindung der folgenden
Formel: wobei der Ring M ein heterocyclischer
Ring ist, wobei die Struktureinheit -X=Y< -N=C<,
-CO-N< oder -CS-N< ist; Ra und
Rb zusammen den Ring A bilden können oder
Ra und Rb jeweils
unabhängig
voneinander ein Wasserstoffatom oder ein Substituent des Rings M
sind; die Ringe A und B jeweils unabhängig voneinander ein substituierter
oder unsubstituierter isocyclischer oder heterocyclischer Ring sind,
mit der Maßgabe,
dass mindestens einer der Ringe A und B ein substituierter oder
unsubstituierter heterocyclischer Ring ist; der Ring C ein substituierter
oder unsubstituierter isocyclischer oder heterocyclischer Ring ist;
der Ring Z ein substituierter oder ursubstituierter Ring ist und
n eine ganze Zahl von 1 bis 6 ist.
- (9) Japanische Offenlegungsschrift
Nr. Hei 11-246559 beschreibt eine Verbindung der folgenden
Formel: wobei X ein Stickstoffatom
oder eine CH-Gruppe ist; R1 ein Wasserstoffatom,
ein Niederalkylrest, ein Arylrest oder ein Aralkylrest ist; R2 ein Wasserstoffatom oder ein Niederalkylrest
ist; die Ringe A und B jeweils unabhängig voneinander ein substituierter
oder unsubstituierter Benzolring sind und n 1 oder 2 ist.
- (10) Japanische Offenlegungsschrift
Nr. Hei 2000-139834 beschreibt eine Verbindung der folgenden
Formel: wobei R1 und
R2 jeweils unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom
oder ein C1-C6-Alkylrest sind; R3 ein Wasserstoffatom, ein substituierter
oder unsubstituierter C1-C6-Alkylcarbonylrest,
ein substituierter oder unsubstituierter C1-C6-Alkylsulfonylrest, ein substituierter oder
unsubstituierter C1-C6-Alkylrest,
ein substituierter oder unsubstituierter Arylmethylrest oder ein
Alkoxycarbonylrest ist; der Ring A ein isocyclischer oder heterocyclischer
Ring ist, welcher 1 bis 3 unabhängig
voneinander ausgewählte
Substituenten enthalten kann (wobei zwei benachbarte davon jeweils
aneinander gebunden sein können,
um einen Ring zu bilden); der Ring B ein Benzolring ist, welcher
1 bis 5 Substituenten enthalten kann (wobei zwei benachbarte davon jeweils
aneinander gebunden sein können,
um einen Ring zu bilden); und der Ring C ein Benzolring ist, welcher
1 bis 3 Substituenten enthalten kann (wobei zwei benachbarte davon
jeweils aneinander gebunden sein können, um einen Ring zu bilden).
- (11) Japanische Offenlegungsschrift
Nr. 2000-247957 beschreibt eine Verbindung der folgenden
Formel: wobei R ein Wasserstoffatom
oder dergleichen ist; R1 ein Wasserstoffatom
oder dergleichen ist; R2 ein und R2 ' jeweils unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom
oder dergleichen sind; R3 ein Wasserstoffatom oder
dergleichen ist; R4 ein Wasserstoffatom
oder dergleichen ist; R5 ein Wasserstoffatom
oder dergleichen ist; R6 ein Wasserstoffatom
oder dergleichen ist; X -C(O)N(R5)- oder
dergleichen ist; n eine ganze Zahl von 0 bis 4 ist und m 1 oder
2 ist.
- (12) PCT-Schrift (Internationale Offenlegungsschrift) Nr. WO 00/50401 beschreibt eine
Verbindung der folgenden Formel: wobei R ein Wasserstoffatom
oder dergleichen ist; R1 ein Wasserstoffatom
oder dergleichen ist; R2 ein Wasserstoffatom
oder dergleichen ist; R3 ein Wasserstoffatom
oder dergleichen ist; R4 ein Wasserstoffatom
oder dergleichen ist; R5 ein Wasserstoffatom
oder dergleichen ist; R6 ein Wasserstoffatom
oder dergleichen ist; X -C(O)N(R5)– oder dergleichen
ist; n eine ganze Zahl von 0 bis 4 ist und m 1 oder 2 ist.
- (13) PCT-Schrift (Internationale Offenlegungsschrift) Nr. WO 00/73279 beschreibt eine
Verbindung der folgenden Formel: wobei R1 ein
Wasserstoffatom oder dergleichen ist; R2 ein
Wasserstoffatom oder dergleichen ist; R3 ein Wasserstoffatom
oder dergleichen ist; R4 und R4 ' jeweils
ein Wasserstoffatom oder dergleichen sind; R5 ein Niederalkylrest
oder dergleichen ist; n eine ganze Zahl von 0 bis 2 ist und X -C(O)N(R4'')- oder dergleichen ist.
- (14) PCT-Schrift (Internationale Offenlegungsschrift) Nr. WO 00/73278 beschreibt eine
Verbindung der folgenden Formel: wobei R1 ein
Wasserstoffatom oder dergleichen ist; R2 ein
Wasserstoffatom oder dergleichen ist; R3 ein Wasserstoffatom
oder dergleichen ist; R4 und R4 ' jeweils
ein Wasserstoffatom oder dergleichen sind; R5 ein Niederalkylrest
oder dergleichen ist; R6 ein Wasserstoffatom
oder dergleichen ist; n eine ganze Zahl von 0 bis 2 ist und X -C(O)N(R4'')- oder dergleichen
ist.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Gegenwärtig sind
keine wirksamen Tachykinin-Rezeptorantagonisten (insbesondere NK1-Rezeptorantagonisten)
bekannt, die als prophylaktische oder therapeutische Mittel gegen
die vorstehend beschriebenen pathologischen Zustände dienen können und
gleichzeitig die Anforderungen an pharmazeutische Produkte, einschließlich Sicherheit,
anhaltender Wirksamkeit, Pharmakokinetik und pharmakologischer Wirkungen, erfüllen.
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine neue Verbindung
zur Verfügung
zu stellen, die als wirksamer Tachykinin-Rezeptorantagonist und
insbesondere als NK1-Rezeptorantagonist
wirkt und somit als prophylaktisches oder therapeutisches Mittel
gegen verschiedene, mit dem Tachykinin-Rezeptor in Zusammenhang
stehende, pathologische Zustände,
einschließlich
erhöhter
Harnfrequenz, Harninkontinenz, Erbrechen, Entzündung, Allergien, Atemwegserkrankungen,
Schmerzen und Störungen
des zentralen Nervensystems, dienen kann.
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Die
Erfinder haben entdeckt, dass kondensierte, bicyclische Pyridinderivate
der folgenden allgemeinen Formel (1) oder Salze davon als wirksame
Tachykinin-Rezeptorantagonisten (insbesondere als NK1-Rezeptorantagonisten)
wirken können:
wobei
die Ringe A und B jeweils ein Benzolring sind, welcher 1 bis 3,
Substituenten enthalten kann (wobei zwei benachbarte davon jeweils
aneinander gebunden sein können,
um einen Ring zu bilden); R ein C
1-C
6-Alkylsulfonylrest, ein C
1-C
6-Alkylcarbonylrest, ein C
1-C
6-Alkoxycarbonylrest
oder eine Formylgruppe ist; m 1 oder 2 ist; n 2 oder 3 ist und q
1 oder 2 ist. Als Beweis haben die Erfinder in Tierversuchen nachgewiesen,
dass diese Verbindungen wirksam Dysurie, eine tachykininvermittelte
Störung,
lindern können.
Diese Entdeckung führte dazu,
dass die Erfinder die vorliegende Erfindung schließlich vervollständigten.
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Folglich
stellt die vorliegende Erfindung folgendes zur Verfügung:
- (I) Kondensiertes, bicyclisches Pyridinderivat
der folgenden allgemeinen Formel (1) oder ein Salz davon: wobei die Ringe A und B jeweils
ein Benzolring sind, welcher 1 bis 3 Substituenten aufweisen kann
(wobei zwei benachbarte davon jeweils aneinander gebunden sein können, um
einen Ring zu bilden), die jeweils unabhängig voneinander ausgewählt sind
aus einem Halogenatom, einem substituierten oder unsubstituierten
C1-C6-Alkylrest
und einem substituierten oder unsubstituierten C1-C6-Alkoxylrest;
R ein C1-C6-Alkylsulfonylrest, ein C1-C6-Alkylcarbonylrest, ein C1-C6-Alkoxycarbonylrest oder eine Formylgruppe
ist;
m 1 oder 2 ist;
n 2 oder 3 ist und
q 1 oder
2 ist.
- (II) Kondensiertes, bicyclisches Pyridinderivat gemäß vorstehendem
(I) der folgenden allgemeinen Formel (1a) oder ein Salz davon: wobei der Ring A ein Benzolring
ist, welcher 1 bis 3 Substituenten aufweisen kann (wobei zwei benachbarte davon
jeweils aneinander gebunden sein können, um einen Ring zu bilden),
die jeweils unabhängig
voneinander ausgewählt
sind aus einem Halogenatom, einem substituierten oder unsubstituierten
C1-C6-Alkylrest
und einem substituierten oder unsubstituierten C1-C6-Alkoxylrest;
R ein C1-C6-Alkylsulfonylrest, ein C1-C6-Alkylcarbonylrest, ein C1-C6-Alkoxycarbonylrest oder eine Formylgruppe
ist;
n 2 oder 3 ist und
q 1 oder 2 ist.
- (III) Kondensiertes, bicyclisches Pyridinderivat gemäß vorstehendem
(II) oder ein Salz davon, wobei in der vorstehenden allgemeinen
Formel (1a) n 3 ist.
- (IV) Kondensiertes, bicyclisches Pyridinderivat gemäß vorstehendem
(II) oder ein Salz davon, wobei in der vorstehenden allgemeinen
Formel (1a) R eine Acetylgruppe ist und n 3 ist.
- (V) Kondensiertes, bicyclisches Pyridinderivat gemäß vorstehendem
(II) oder ein Salz davon, wobei in der vorstehenden allgemeinen
Formel (1a) R eine Acetylgruppe ist, n 3 ist und q 1 ist.
- (VI) Tachykinin-Rezeptorantagonist, welcher als Wirkstoff das
kondensierte, bicyclische Pyridinderivat gemäß einem der vorstehenden (I)
bis (V) oder ein Salz davon enthält.
- (VII) NK1-Rezeptorantagonist, welcher als Wirkstoff das kondensierte,
bicyclische Pyridinderivat gemäß einem
der vorstehenden (I) bis (V) oder ein Salz davon enthält.
- (VIII) Prophylaktisches oder therapeutisches Mittel gegen Dysurie,
einschließlich
gestörter
Blasenfunktion, wie erhöhter
Harnfrequenz und Harninkontinenz, welches als Wirkstoff das kondensierte,
bicyclische Pyridinderivat gemäß einem
der vorstehenden (I) bis (V) oder ein Salz davon enthält.
- (IX) Prophylaktisches oder therapeutisches Mittel gegen Störungen des
Verdauungstrakts, wie Colitis ulcerosa und Morbus Crohn, welches
als Wirkstoff das kondensierte, bicyclische Pyridinderivat gemäß einem der
vorstehenden (I) bis (V) oder ein Salz davon enthält.
- (X) Prophylaktisches oder therapeutisches Mittel gegen Erbrechen,
welches durch Röntgenstrahlenbelastung,
Chemotherapie, Schwangerschaft, Migräne, postoperative Schmerzen,
verringerte Magen-Darm-Bewegung und Nebenwirkungen von Medikamenten
hervorgerufen wird, das als Wirkstoff das kondensierte, bicyclische
Pyridinderivat gemäß einem
der vorstehenden (I) bis (V) oder ein Salz davon enthält.
- (XI) Therapeutisches Mittel zur Behandlung von Zuständen, wie
Asthma, Husten, Schmerzen, Migräne, Zahnschmerzen
und rheumatoider Arthritis, welches als Wirkstoff das kondensierte,
bicyclische Pyridinderivat gemäß einem
der vorstehenden (I) bis (V) oder ein Salz davon enthält.
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BESTE AUSFÜHRUNGSFORM DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung wird jetzt detailliert beschrieben.
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Ringe A und B
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In
der allgemeinen Formel (1) bedeuten die Ringe A und B jeweils unabhängig voneinander
einen Benzolring, welcher 1 bis 3 Substituenten enthalten kann (wobei
zwei benachbarte Substituenten aneinander gebunden sein können, um
einen Ring zu bilden). Die Substituenten an jedem der Ringe A und
B können
an jeder möglichen
Position angeordnet sein, wobei die Anzahl der Substituenten an
jedem Ring von etwa 1 bis 3 variiert. Zwei benachbarte dieser Substituenten
können
jeweils aneinander gebunden sein, um einen Ring zu bilden. Beispiele
dieser Substituenten an den Ringen A und B schließen ein
Halogenatom, einen substituierten oder unsubstituierten C1-C6-Alkylrest und
einen substituierten oder ursubstituierten C1-C6-Alkoxylrest ein.
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Beispiele
der Halogenatome schließen
Fluoratom, Chloratom, Bromatom und Iodatom ein.
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Beispiele
des „substituierten
oder unsubstituierten C1-C6-Alkylrestes" schließen C1-C6-Alkylreste mit 1 bis
3 durch Halogenatome substituierten Wasserstoffatomen ein. Spezielle
Beispiele schließen
Methylgruppe, Ethylgruppe, Propylgruppe, Isopropylgruppe, Isobutylgruppe,
sec-Butylgruppe, tert-Butylgruppe, Fluormethylgruppe, Chlormethylgruppe,
Brommethylgruppe, Iodmethylgruppe, 1-Fluorethylgruppe, 1-Chlorethylgruppe, 2-Chlorethylgruppe,
Difluormethylgruppe, Trifluormethylgruppe, Trichlormethylgruppe
und 2,2,2-Trifluorethylgruppe ein.
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Beispiele
des „substituierten
oder unsubstituierten C1-C6-Alkoxylrestes" schließen C1-C6-Alkoxylreste mit
1 bis 3 durch Halogenatome substituierten Wasserstoffatomen ein.
Spezielle Beispiele schließen
Methoxygruppe, Ethoxygruppe, Propoxygruppe, Isopropoxygruppe, Isobutoxygruppe,
sec-Butoxygruppe, tert-Butoxygruppe, Fluormethoxygruppe, Chlormethoxygruppe,
Brommethoxygruppe, Iodmethoxygruppe, 1-Fluorethoxygruppe, 1-Chlorethoxygruppe,
2-Fluorethoxygruppe, Difluormethoxygruppe, Trifluormethoxygruppe,
Trichlormethoxygruppe und 2,2,2-Trifluorethoxygruppe ein.
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Beispiele
der „Ringe,
wobei zwei benachbarte Substituenten aneinander gebunden sind, um
einen Ring zu bilden" schließen die
folgenden ein:
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Ring A
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Bevorzugte
Beispiele des Rings A sind diejenigen der folgenden Formeln:
wobei R
5,
R
6 und R
7 jeweils
unabhängig
voneinander ein Fluoratom, ein Chloratom, eine Methylgruppe, eine Ethylgruppe,
eine Trifluormethylgruppe oder eine Methoxygruppe sind.
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Besonders
bevorzugte Beispiele des Rings A sind diejenigen der folgenden Formeln:
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Ring B
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Bevorzugte
Beispiele des Rings B sind diejenigen der folgenden Formeln:
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R
-
R
ist ein C1-C6-Alkylsulfonylrest,
ein C1-C6-Alkylcarbonylrest,
ein C1-C6-Alkoxycarbonylrest
oder eine Formylgruppe.
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Beispiele
des „C1-C6-Alkylsulfonylrestes" schließen Methylsulfonylgruppe,
Ethylsulfonylgruppe und Propylsulfonylgruppe ein.
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Beispiele
des „C1-C6-Alkylcarbonylrestes" schließen Acetylgruppe,
Propionylgruppe und Butyrylgruppe ein.
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Beispiele
des „C1-C6-Alkoxycarbonylrestes" schließen Methoxycarbonylgruppe,
Ethoxycarbonylgruppe, Isopropoxycarbonylgruppe und tert-Butoxycarbonylgruppe
ein.
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m
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m
ist 1 oder 2 und bevorzugt 1.
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n
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n
ist 2 oder 3 und bevorzugt 3.
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q
-
q
ist 1 oder 2 und bevorzugt 1.
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Bevorzugte
Beispiele der erfindungsgemäßen Verbindungen
schließen 9-(4-Acetylpiperazin-1-yl)-5-[3,5-bis(trifluormethyl)benzyl]-7-(2-methylphenyl)-6-oxo-2,3,4,5-tetrahydro-6H-pyrido[2,3-b][1,5]oxazocin; 9-(4-Acetylpiperazin-1-yl)-5-[3,5-bis(trifluormethyl)benzyl]-7-(4-fluorphenyl)-6-oxo-2,3,4,5-tetrahydro-6H-pyrido[2,3-b][1,5]oxazocin;
9-(4-Acetylpiperazin-1-yl)-5-[3,5-bis(trifluormethyl)benzyl]-6-oxo-7-phenyl)-2,3,4,5-tetrahydro-6H-pyrido[2,3-b][1,5]oxazocin; 9-(4-Acetylpiperazin-1-yl)-5-[3,5-bis(trifluormethyl)benzyl]-7-(2-methoxyphenyl)-6-oxo-2,3,4,5-tetrahydro-6H-pyrido[2,3-b][1,5]oxazocin; 8-(4-Acetylpiperazin-1-yl)-4-[3,5-bis(trifluormethyl)benzyl]-6-(2-methylphenyl)-5-oxo-2,3,4,5-tetrahydropyrido[3,2-f][1,4]oxazepin; 9-(4-Acetylhomopiperazin-1-yl)-5-[3,5-bis(trifluormethyl)benzyl]-7-(2-methylphenyl)-6-oxo-2,3,4,5-tetrahydro-6H-pyrido[2,3-b][1,5]oxazocin; 9-(4-Acetylhomopiperazin-1-yl)-5-[3,5-bis(trifluormethyl)benzyl]-7-(4-fluorphenyl)-6-oxo-2,3,4,5-tetrahydro-6H-pyrido[2,3-b][1,5]oxazocin; 9-(4-Acetylhomopiperazin-1-yl)-5-[3,5-bis(trifluormethyl)benzyl]-6-oxo-7-phenyl-2,3,4,5-tetrahydro-6H-pyrido[2,3-b][1,5]oxazocin; 8-(4-Acetylhomopiperazin-1-yl)-4-[3,5-bis(trifluormethyl)benzyl]-6-(2-methylphenyl)-5-oxo-2,3,4,5-tetrahydropyrido[3,2-f][1,4]oxazepin; 5-[3,5-Bis(trifluormethyl)benzyl]-7-(2-methylphenyl)-9-[4-(methylsulfonyl)piperazin-1-yl]-6-oxo-2,3,4,5-tetrahydro-6H-pyrido[2,3-b][1,5]oxazocin
und 5-[3,5-Bis(trifluormethyl)benzyl]-7-(4-fluorphenyl)-9-[4-(methylsulfonyl)piperazin-1-yl]-6-oxo-2,3,4,5-tetrahydro-6H-pyrido[2,3-b][1,5]oxazocin ein.
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Salze
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Beispiele
pharmazeutisch verträglicher
Salze der erfindungsgemäßen Verbindungen
schließen
jene mit anorganischen Säuren,
wie Salzsäure,
Bromwasserstoffsäure,
Schwefelsäure
und Salpetersäure,
gebildeten und jene mit organischen Säuren, wie Essigsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Bernsteinsäure; Milchsäure, Äpfelsäure, Weinsäure, Citronensäure, Methansulfonsäure, p-Toluolsulfonsäure, Salicylsäure, Stearinsäure und
Palmitinsäure,
gebildeten ein.
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Neben
racemischen Gemischen können
die erfindungsgemäßen Verbindungen
oder Salze davon in Form von optisch aktiven Formen, Stereoisomeren
oder Atropisomeren zur Verfügung
gestellt werden.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindugen
oder Salze davon können
auch in Form von Hydraten oder Solvaten vorliegen. Die vorliegende
Erfindung umfasst alle Hydrate oder Solvate, die durch die kondensierten,
bicyclischen Pyridinderivate der allgemeinen Formel (1a), einschließlich der
bevorzugten, vorstehend besonders erwähnten Verbindungen oder Salze,
gebildet werden. Beispiele der Lösungsmittel,
die Solvate bilden können, schließen Methanol,
Ethanol, Isopropanol, Aceton, Ethylacetat, Methylenchlorid und Diisopropylether
ein.
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Verschiedene
Syntheseverfahren können
zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen verwendet
werden. Ein allgemein verwendetes Herstellungsverfahren der erfindungsgemäßen Verbindungen oder
Salze davon wird nachstehend beschrieben.
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(Schritt 1)
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In
diesem Schritt lässt
man eine Verbindung (a) (wobei R8 eine Hydroxylgruppe,
ein Halogenatom, eine 1-Imidazolylgruppe, eine 4-Nitrophenoxygruppe,
eine Imidoyloxysuccinatgruppe, ein C1-C6-Alkoxylrest, eine Benzyloxygruppe oder
dergleichen ist) und eine Verbindung (b) (wobei der Ring B wie vorstehend
beschrieben ist) kondensieren, wodurch eine Verbindung (c) (wobei
der Ring B wie vorstehend beschrieben ist) gebildet wird. Wenn R8 eine Hydroxylgruppe ist, kann ein geeignetes
Kondensationsmittel zur Verwendung bei der Kondensationsreaktion
in diesem Schritt Dicyclohexylcarbodiimid (DCC), 3-Ethyl-1-(3-dimethylaminopropyl)carbodiimid-Hydrochlorid
(EDCI) oder Dimethylimidazoliniumchlorid (DMC) sein. Diese Kondensationsmittel
können in
Form eines festen Produktes oder einer Lösung in einem geeigneten Lösungsmittel
zugesetzt werden. Eine Base kann bei der Kondensationsreaktion verwendet
werden, einschließend
Alkalicarbonate, wie Natriumhydrogencarbonat oder Kaliumcarbonat,
und tertiäre
Amine, wie Triethylamin, Diisopropylethylamin, N-Methylmorpholin,
Diazabicyclo[5.4.0]undec-7-en, Pyridin, 4-Dimethylaminopyridin oder 1,8-Bis(dimethylamino)naphthalin.
Das Lösungsmittel
zur Verwendung bei der Kondensationsreaktion kann jedes inerte Lösungsmittel sein,
das nicht an der Reaktion beteiligt ist, einschließlich N,N-Dimethylformamid,
N,N-Dimethylacetamid, Dimethylsulfoxid, Acetonitril, Tetrahydrofuran,
Dioxan, Ethylether, Dimethoxyethan, Ethylacetat und Dichlormethan.
Die Kondensationsreaktion kann bei –20 °C bis 80 °C durchgeführt werden. Wenn die Verbindung
(b) zur Verwendung bei der Kondensationsreaktion in diesem Schritt
eine von einem Halogenid einer Carbonsäure, einem Imidazolid einer
Carbonsäure
oder einem aktiven Ester einer Carbonsäure ist, wobei R8 ein
Halogenatom, eine 1-Imidazolylgruppe,
eine 4-Nitrophenoxygruppe oder eine Imidoyloxysuccinatgruppe ist,
kann die Reaktion durch Umsetzenlassen der Recktanten in Gegenwart
oder Abwesenheit einer organischen Base, wie Triethylamin, Diisopropylethylamin,
Pyridin oder 4-Dimethylaminopyridin,
oder einer anorganischen Base, wie Natriumhydrogencarbonat oder
Kaliumcarbonat, in einem Lösungsmittel,
wie N,N-Dimethylformamid, N,N-Dimethylacetamid, Dimethylsulfoxid,
Acetonitril, Tetrahydrofuran, Dioxan, Ethylether, Dimethoxyethan,
Ethylacetat, Toluol oder Dichlormethan, bei –20 °C bis 80 °C über 30 Minuten bis 48 Stunden
durchgeführt
werden. Wenn R8 ein Esterrest, wie ein C1-C6-Alkoxylrest
und eine Benzyloxygruppe, bei der Kondensationsreaktion in diesem
Schritt ist, kann die Reaktion durch Umsetzenlassen der Recktanten
in Gegenwart oder Abwesenheit von Trimethylaluminium oder Tetraisopropoxytitan
oder in Gegenwart oder. Abwesenheit eines sauren oder basischen
Katalysators, wie p-Toluolsulfonsäure, Natriummethoxid, Kalium-tert-butoxid
oder Natriumhydrid, in einem Lösungsmittel,
wie N,N-Dimethylformamid, N,N-Dimethylacetamid, Dimethylsulfoxid,
Acetonitril, Tetrahydrofuran, Dioxan, Toluol, Xylol, Mesitylen,
Pyridin, Chinolin oder Dichlormethan, bei 15 °C bis 150 °C über 30 Minuten bis 48 Stunden
durchgeführt
werden.
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(Schritt 2)
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In
diesem Schritt wird die Verbindung (c) (wobei der Ring B wie vorstehend
beschrieben ist) cyclisiert, wodurch eine Verbindung (d) (wobei
der Ring B wie vorstehend beschrieben ist) gebildet wird. Der Schritt
kann durch Stattfindenlassen der Cyclisierung in Gegenwart oder
Abwesenheit einer organischen Base, wie Natrium-tert-butoxid oder
Kalium-tert-butoxid, oder einer anorganischen Base, wie Natriumhydrid,
Kaliumcarbonat, Natriumcarbonat, Cäsiumcarbonat oder Natriumacetat,
in einem Lösungsmittel,
wie N,N-Dimethylformamid, N,N-Dimethylacetamid, Dimethylsulfoxid,
Acetonitril, Tetrahydrofuran, Dioxan, Toluol, Xylol, Mesitylen,
Pyridin, Chinolin oder Dichlormethan, bei 0 °C bis 150 °C über 30 Minuten bis 48 Stunden
durchgeführt
werden.
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(Schritt 3)
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In
diesem Schritt werden die Verbindung (d) (wobei der Ring B wie vorstehend
beschrieben ist) und eine Verbindung (e) (wobei der Ring A wie vorstehend
beschrieben ist, Y ein Halogenatom, OSO2R9 (wobei R9 ein C1-C6-Alkylrest ist,
welcher mit Halogenatomen substituiert sein kann) oder B(R10)2 (wobei die Substituenten
R10 jeweils unabhängig voneinander eine Hydroxylgruppe,
ein C1-C6-Alkylrest
oder ein C1-C6-Alkoxylrest sind
oder die Substituenten R10 miteinander verbunden
sein können,
um einen Ring zu bilden) ist) eine Kreuzkupplungsreaktion in Gegenwart
eines Übergangsmetallkatalysators,
wie eines Palladium- oder
Nickelkomplexes, durchlaufen gelassen, wodurch eine Verbindung (I)
(wobei die Ringe A und B wie vorstehend beschrieben sind) gebildet
wird. Vorzugsweise wird das Verfahren unter Verwendung eines inerten
Lösungsmittels,
das nicht an dem Vorgang beteiligt ist, durchgeführt. Beispiele des Lösungsmittels
schließen
N,N-Dimethylformamid, N,N-Dimethylacetamid, Dimethylsulfoxid, Acetonitril,
Tetrahydrofuran, Dioxan, Dichlormethan, Toluol, Ethanol oder Wasser
ein. Diese Lösungsmittel
können
einzeln verwendet werden oder können
in jedem Verhältnis
miteinander gemischt werden. Beispiele der Palladiumkomplexe zur
Verwendung in dem Verfahren schließen Palladiumchlorid, Palladiumacetat,
Acetylacetonatopalladium und Tetrakis(triphenylphosphin)palladium
ein. Beispiele des Nickelkomplexes zur Verwendung in dem Verfahren
schließen
Bis(acetylacetonato)nickel, Bis(1,5-cyclooctadien)nickel und Tetrakis(triphenylphosphin)nickel
ein. Jeder dieser Palladium- oder Nickelkomplexe wird in einer Menge
von 0,001 bis 1 Äquivalent,
bevorzugt in einer Menge von 0,01 bis 0,1 Äquivalenten, bezogen auf die
Verbindung (d), verwendet. Wenn die Verwendung eines Liganden beim
Palladium- oder Nickelkomplex in dem Verfahren erwünscht ist,
kann der Ligand Triphenylphosphin, Tri-o-tolylphosphin, Tri-2-furylphosphin,
1,2-Bis(diphenylphosphino)ethan,
1,1'-Bis(diphenylphosphino)ferrocen
oder 2,2'-Bis(diphenylphosphino)-1,1'-binaphthyl sein.
Jeder dieser Liganden wird in einer Menge von 0,2 bis 5 Äquivalenten, bevorzugt
in einer Menge von 0,3 bis 3 Äquivalenten,
bezogen auf den Palladium- oder Nickelkomplex, verwendet. Vorzugsweise
wird das Verfahren in Gegenwart einer geeigneten Base durchgeführt. Unter
derartigen Basen sind organische Basen, einschließlich Triethylamin,
Tributylamin, Diisopropylethylamin, N-Methylmorpholin, Pyridin,
Lutidin und Collidin, und anorganische Basen, einschließlich Natriumhydrogencarbonat,
Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Calciumcarbonat, Cäsiumcarbonat
und Trikaliumphosphat. Jede dieser Basen wird in einer Menge von
1 bis 20 Äquivalenten,
bevorzugt in einer Menge von 2 bis 10 Äquivalenten, bezogen auf die
Verbindung (d), verwendet. Die Kreuzkupplungsreaktion in diesem
Schritt wird durch Umsetzenlassen der Recktanten bei 15 °C bis 150 °C, bevorzugt
50 °C bis
120 °C, über 30 Minuten
bis 24 Stunden ausgeführt.
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(Schritt 4)
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In
diesem Schritt wird die Verbindung (f) (wobei die Ringe A und B
wie vorstehend beschrieben sind) am Stickstoffatom in ihrem Pyridinring
oxidiert, wodurch eine Verbindung (g) (wobei die Ringe A und B wie
vorstehend beschrieben sind) gebildet wird. Der Schritt kann unter
Verwendung eines Peroxids (wie m-Chlorperbenzoesäure, Wasserstoffperoxid und
Peressigsäure)
in einer Menge von 1 bis 10 Äquivalenten,
bevorzugt in einer Menge von 1 bis 2 Äquivalenten, bezogen auf die
Verbindung (f), und durch Ablaufenlassen der Oxidation bei –20 °C bis 80 °C, bevorzugt
bei 0 °C
bis 30 °C, über 30 Minuten
bis 72 Stunden durchgeführt
werden. Das Lösungsmittel
zur Verwendung in diesem Schritt kann Dichlormethan, Toluol, Ethylacetat,
Dimethoxyethan, Ethylether, Dioxan, Tetrahydrofuran, Acetonitril,
N,N-Dimethylformamid und N,N-Dimethylacetamid sein.
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(Schritt 5)
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In
diesem Schritt wird Z (wobei Z ein Halogenatom darstellt) in die
Verbindung (g) (wobei die Ringe A und B wie vorstehend beschrieben
sind) mit Hilfe des N-Oxids eingeführt, wodurch eine Verbindung
(h) gebildet wird. Beispielsweise kann in einem Fall, wo Z ein Chloratom
ist, dieser Schritt unter Verwendung eines Chlorierungsmittels,
wie Phosphoroxychlorid, Pivaloylchlorid oder Oxalylchlorid, in einer
Menge von 1 bis 20 Äquivalenten,
bevorzugt in einer Menge von 2 bis 10 Äquivalenten, bezogen auf die
Verbindung (g), und durch Ablaufenlassen der Reaktion bei 15 °C bis 120 °C, bevorzugt
bei 80 °C
bis 120 °C, über 30 Minuten
bis 24 Stunden durchgeführt
werden. In einem Fall, wo die Verwendung einer Base in dem Verfahren
erwünscht
ist, schließen
Beispiele einer derartigen Base Triethylamin, Tributylamin, Diisopropylethylamin,
N-Methylmorpholin, Pyridin, Lutidin und Collidin ein. In einem Fall,
wo die Verwendung eines Lösungsmittels
erwünscht
ist, kann ein inertes Lösungsmittel,
das nicht an der Reaktion beteiligt ist, wie Dichlormethan, Xylol,
Toluol, Dioxan oder Tetrahydrofuran, verwendet werden.
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(Schritt 6)
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In
diesem Schritt wird die Verbindung (h) (wobei Z und die Ringe A
und B wie vorstehend beschrieben sind) mit einer Verbindung (i)
(wobei R wie vorstehend beschrieben ist) umgesetzt, wodurch eine
Verbindung (j) (R und die Ringe A und B sind wie vorstehend beschrieben)
gebildet wird. Die Reaktion kann unter Verwendung der Verbindung
(i) in einer Menge von 1 bis 20 Äquivalenten
der Verbindung (h) und Umsetzenlassen der Recktanten in Gegenwart
oder Abwesenheit einer Base bei 80 °C bis 200 °C, bevorzugt bei 120 °C bis 150 °C, über 30 Minuten
bis 24 Stunden durchgeführt
werden. Eine Base kann vorzugsweise verwendet werden, einschließlich organischer
Basen, wie Triethylamin, Tributylamin, Diisopropylethylamin, N-Methylmorpholin,
Pyridin, Lutidin, Collidin und N,N-Dimethylanilin, und anorganischer
Basen, wie Natriumhydrogencarbonat, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat,
Calciumcarbonat, Cäsiumcarbonat
und Trikaliumphosphat. Wenn die Verwendung eines Lösungsmittels
erwünscht
ist, kann ein derartiges Lösungsmittel
jedes inerte Lösungsmittel
sein, das nicht an der Reaktion beteiligt ist, wie N,N-Dimethylformamid,
N,N-Dimethylacetamid, Sulfolan, Acetonitril, Tetrahydrofuran, Dioxan,
Xylol, Toluol, Ethanol und Wasser, verwendet werden.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
(1) können
auf herkömmliche
Weise isoliert/gereinigt werden (z. B. Extraktion, Umkristallisieren,
Destillation und Chromatographie). Wenn die so erhaltenen Verbindungen zur
Bildung von Salzen neigen, können
derartige Salze mit üblichen
Verfahren oder gleichwertigen Verfahren (z. B. Neutralisation) hergestellt
werden.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
(1) oder Salze davonwirken als Tachykinin-Rezeptorantagonisten, insbesondere NK1-Rezeptorantagonisten,
und sind daher verwendbar als: prophylaktische oder therapeutische
Mittel gegen Dysurie, einschließlich
gestörter
Blasenfunktion, wie erhöhter
Harnfrequenz und Harninkontinenz; prophylaktische oder therapeutische
Mittel gegen Störungen
des Verdauungstrakts, wie Colitis ulcerosa und Morbus Crohn; prophylaktische
oder therapeutische Mittel gegen Erbrechen, welches durch Röntgenstrahlenbelastung,
Chemotherapie, Schwangerschaft, Migräne, postoperative Schmerzen,
verringerte Magen-Darm-Bewegung und Nebenwirkungen von Medikamenten
hervorgerufen wird; und therapeutische Mittel gegen Asthma, Husten,
Schmerzen, Migräne,
Zahnschmerzen, rheumatoide Arthritis und andere Zustände.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
(1) oder Salze davon können
einzeln verwendet werden oder sie können zusammen mit einem oder
mehreren pharmazeutisch verträglichen
Hilfsstoffen zu Arzneimitteln ausgebildet werden. Speziell können die
erfindungsgemäßen Verbindungen
mit pharmazeutisch verträglichen Trägern, Exzipienten
(wie Stärke,
Lactose, Calciumphosphat und Calciumcarbonat), Gleitmitteln (wie
Magnesiumstearat, Calciumstearat, Talkum und Stearinsäure), Bindemitteln
(wie Stärke,
Cellulosekristallen, Carboxymethylcellulose, Gummi arabicum, Polyvinylpyrrolidon
und Alginsäure),
Sprengmitteln (wie Talkum und Calcium-Carboxymethylcellulose) und Verdünnungsmitteln
(wie physiologischer Kochsalzlösung
und wässrigen Lösungen von
Glucose, Mannitol und Lactose) gemischt werden. Unter Verwendung
herkömmlicher
Verfahren können
die erfindungsgemäßen Verbindungen
als Tabletten, Kapseln, Granulate, Pulver, feinkörnige Granulate, Ampullen oder
Injektionen zur oralen oder parenteralen Verabreichung hergestellt
werden. Während
die Dosierung der erfindungsgemäßen Verbindungen
(1) oder Salze davon in Abhängigkeit
vom Salztyp, Verabreichungsweg und Alter und Zustand der Patienten
variieren kann, liegt eine typische Dosis für Menschen und andere Säuger beispielsweise
im Bereich von 0,0001 bis 300 mg/kg/Tag, gemessen mit der Menge
der erfindungsgemäßen Verbindungen
(1) oder Salze davon. Die Verbindungen (1) oder Salze davon können in
einer einzigen Dosis oder mehreren Dosen täglich verabreicht werden.
-
BEISPIELE
-
Die
vorliegende Erfindung wird jetzt mit Bezug auf Beispiele, Referenzbeispiele
und Versuchsbeispiele detailliert beschrieben, ebenso ein beispielhaftes
Herstellungsverfahren eines Ausgangsstoffs der erfindungsgemäßen Verbindungen
(1), welcher auch eine neue Verbindung ist. Es sollte selbstverständlich sein,
dass die erfindungsgemäßen Verbindungen
nicht auf die in den folgenden Beispielen beschriebenen beschränkt sind.
-
-
Zu
einer Tetrahydrofuranlösung
von Lithiumdiisopropylamid (welche durch Verdünnen von Diisopropylamin (14,6
ml) mit Tetrahydrofuran (200 ml), Zusetzen von n-Butyllithium (69,5
ml; 1,5 mol/l Hexanlösung)
bei –20 °C und anschließendes Rühren des
Gemisches bei –20 °C über 30 Minuten
hergestellt wurde) wurde eine Tetrahydrofuranlösung (100 ml) von 2-Chlor-3-iodpyridin
(23,8 g) bei –78 °C hinzugefügt und das
Gemisch wurde 5 Stunden gerührt.
Kohlendioxid wurde dann 1 Stunde durch das Reaktionsgemisch hindurchperlen
gelassen und Wasser wurde zugegeben. Die Temperatur des Gemisches
wurde anschließend
auf Raumtemperatur steigen gelassen. Nach dem Zusatz von 2 mol/l
Salzsäure
(200 ml) zur Einstellung des pH-Wertes des Gemisches auf einen Wert
von 1 wurde das Gemisch einer Extraktion mit einem Gemisch aus Tetrahydrofuran und
Ethylacetat von 1:1 (v/v) unterzogen, und anschließend wurde
der so erhaltene Extrakt über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wurde durch Destillation
entfernt, wobei ein Rückstand
erhalten wurde. Zu diesem Rückstand
wurde Ethylacetat hinzugegeben und die so erhaltenen Kristalle wurden
durch Filtration gesammelt. Als Ergebnis wurde 2-Chlor-4-iodnicotinsäure erhalten
(22,7 g, 81 %).
MS (EI) m/z: 283 (M+)
HRMS
(EI): Berechnet für
C6H3ClINO2: 282,8897; gefunden: 282,8896
-
-
2-Chlor-4-iodnicotinsäure (Verbindung
von Referenzbeispiel 1; 8,40 g) und N,N-Dimethylformamid (3 Tropfen) wurden
zu Thionylchlorid (20 ml) hinzugefügt und das Gemisch wurde 3
Stunden bei 100 °C
gerührt. Das
Reaktionsgemisch wurde unter vermindertem Druck destilliert, wobei
ein gelber Rückstand
erhalten wurde.
-
3-(3,5-Bis(trifluormethyl)benzylamino)propanol
(welches nach einem in der
Japanischen
Offenlegungsschrift Nr. Hei 9-263585 beschriebenen Verfahren
hergestellt wurde; 10,7 g) und Triethylamin (20,6 ml) wurden in
Tetrahydrofuran (150 ml) gelöst.
Während
die so erhaltene Lösung
in einem Eisbad abgekühlt
wurde, wurde eine Tetrahydrofuranlösung (50 ml) des gelben Rückstandes
zugegeben. Nachdem es 1 Stunde gerührt war, wurde das Gemisch
bei Raumtemperatur weitere zwei Stunden gerührt. Danach wurde Wasser zu dem
Reaktionsgemisch hinzugefügt
und anschließend
wurde das so erhaltene Gemisch einer Extraktion mit Ethylacetat
unterzogen. Der so erhaltene Extrakt über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet. Das Lösungsmittel
wurde durch Destillation entfernt, wobei ein Rückstand erhalten wurde, und
anschließend
wurde der Rückstand über Kieselgel-Säulenchromatographie (Ethylacetat/n-Hexan
= 2:1) gereinigt, wodurch N-[3,5-Bis(trifluormethyl)benzyl]-2-chlor-N-(3-hydroxypropyl)-4-iodnicotinamid
(15,4 g, 92 %) erhalten wurde.
MS (EI) m/z: 566 (M
+)
HRMS
(EI): Berechnet für
C
18H
14ClF
6N
2O
2:
565,9693; gefunden: 565,9731
-
-
N-[3,5-Bis(trifluormethyl)benzyl]-2-chlor-N-(3-hydroxypropyl)-4-iodnicotinamid
(Verbindung von Referenzbeispiel 2; 6,86 g) wurde in Tetrahydrofuran
(60 ml) gelöst.
Während
die so erhaltene Lösung
in einem Eisbad abgekühlt
wurde, wurde Natriumhydrid (581 mg, 60%ige Ölsuspension) hinzugegeben und
das Gemisch wurde 30 Minuten gerührt.
Die Temperatur des Gemisches wurde dann auf Raumtemperatur steigen
gelassen und das Gemisch wurde eine weitere Stunde gerührt. Während das
Reaktionsgemisch in einem Eisbad abgekühlt wurde, wurde Wasser hinzugefügt, und
anschließend
wurde das so erhaltene Gemisch einer Extraktion mit Ethylacetat
unterzogen. Der so erhaltene Extrakt wurde mit einer gesättigten
wässrigen
Natriumchloridlösung
gewaschen und wurde dann über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wurde durch Destillation
entfernt, wobei ein Rückstand
erhalten wurde, und anschließend
wurde der Rückstand über Kieselgel-Säulenchromatographie
(Ethylacetat/n-Hexan
= 2:1) gereinigt, wodurch 5-[3,5-Bis(trifluormethyl)benzyl]-7-iod-6-oxo-2,3,4,5-tetrahydro-6H-pyrido[2,3-b][1,5]oxazocin
(2,69 g, 42 %) erhalten wurde.
MS (EI) m/z: 530 (M+)
HRMS
(EI): Berechnet für
C18H13F6IN2O2: 529,9926; gefunden:
529,9907
-
-
2-Chlor-4-(2-methylphenyl)nicotinsäure (Verbindung
von Referenzbeispiel 9; 670 mg) und N,N-Dimethylformamid (2 Tropfen)
wurden zu Thionylchlorid (2,0 ml) hinzugefügt. Während des Erhitzens wurde das
Gemisch 1 Stunde unter Rückfluss
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde unter vermindertem Druck destilliert,
wobei ein gelber Rückstand
erhalten wurde.
-
3-(3,5-Bis(trifluormethyl)benzylamino)propanol
(welches gemäß einem
in der
Japanischen Offenlegungsschrift
Nr. Hei 9-263585 beschriebenen Verfahren hergestellt wurde;
818 mg) und Triethylamin (1,9 ml) wurden in Tetrahydrofuran (8 ml)
gelöst.
Während
die so erhaltene Lösung
in einem Eisbad abgekühlt
wurde, wurde eine Tetrahydrofuranlösung (2 ml) des gelben Rückstandes
zugegeben. Nachdem es 1 Stunde gerührt war, wurde das Gemisch
bei Raumtemperatur eine weitere Stunde gerührt. Danach wurde das Reaktionsgemisch
mit Ethylacetat verdünnt.
Das verdünnte
Gemisch wurde nacheinander mit Wasser, einer gesättigten wässrigen Natriumhydrogencarbonatlösung, einer
20%igen wässrigen
Citronensäurelösung und
einer gesättigten
wässrigen
Natriumchloridlösung
gewaschen und wurde dann über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wurde durch Destillation
entfernt, wodurch ein Rückstand
erhalten wurde, und anschließend
wurde der Rückstand
in Tetrahydrofuran (8 ml) gelöst.
Während
die so erhaltene Lösung
ein einem Eisbad abgekühlt
wurde, wurde Kalium-tert-butoxid (365 mg) hinzugefügt. Nachdem
es 1 Stunde gerührt
war, wurde das Gemisch bei Raumtemperatur eine weitere Stunde gerührt. Nach
Verdünnen
mit Ethylacetat wurde das Reaktionsgemisch nacheinander mit Wasser
und einer gesättigten
wässrigen
Natriumchloridlösung
gewaschen und wurde dann über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wurde durch Destillation
entfernt, wobei ein Rückstand
erhalten wurde, und anschließend
wurde der Rückstand über Kieselgel-Säulenchromatographie
(Ethylacetat/n-Hexan = 2:1) gereinigt, wodurch 4-[3,5-Bis(trifluormethyl)benzyl]-6-(2-methylphenyl)-5-oxo-2,3,4,5-tetrahydropyrido[3,2-f][1,4]oxazepin
(590 mg, 45 %) erhalten wurde.
MS (EI) m/z: 480 (M
+)
HRMS
(EI): Berechnet für
C
24H
18F
6N
2O
2: 480,1272; gefunden:
480,1293
-
-
Phenylboronsäure (417
mg), Tetrakis(triphenylphosphin)palladium (132 mg), Toluol (10 ml),
1,4-Dioxan (5 ml) und eine wässrige
2 mol/l Natriumcarbonatlösung
(10 ml) wurden zu 5-[3,5-Bis(trifluormethyl)benzyl]-7-iod-6-oxo-2,3,4,5-tetrahydro-6H-pyrido[2,3-b][1,5]oxazocin
(Verbindung von Referenzbeispiel 3; 1,00 g) hinzugegeben. Während es
erhitzt wurde, wurde das Gemisch 7 Stunden unter einem Argongasstrom
gerührt. Das
Reaktionsgemisch wurde mit Ethylacetat verdünnt, und das verdünnte Gemisch
wurde mit einer wässrigen
2 mol/l Natriumcarbonatlösung
gewaschen und wurde dann über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wurde durch Destillation
entfernt, wobei ein Rückstand
erhalten wurde, und anschließend wurde
der Rückstand
aus Isopropanol umkristallisiert, wodurch 5-[3,5-Bis(trifluormethyl)benzyl]-6-oxo-7-phenyl-2,3,4,5-tetrahydro-6H-pyrido[2,3-b][1,5]oxazocin
(729 mg, 80 %) erhalten wurde.
MS (EI) m/z: 480 (M+)
HRMS
(EI): Berechnet für
C24H18F6N2O2: 480,1272; gefunden:
480,1286
-
-
Auf
die gleiche Weise wie Referenzbeispiel 5 wurde 5-[3,5-Bis(trifluormethyl)benzyl]-7-iod-6-oxo-2,3,4,5-tetrahydro-6H-pyrido[2,3-b][1,5]oxazocin
(Verbindung von Referenzbeispiel 3; 300 mg) mit 4-Fluorphenylboronsäure (143
mg) umgesetzt, wodurch 5-[3,5-Bis(trifluormethyl)benzyl]-7-(4-fluorphenyl)-6-oxo-2,3,4,5-tetrahydro-6H-pyrido[2,3-b][1,5]oxazocin
(284 mg, 100 %) erhalten wurde.
MS (EI) m/z: 498 (M+)
HRMS (EI): Berechnet für C24H17F7N2O2: 498,1178; gefunden:
498,1168
-
-
Auf
die gleiche Weise wie Referenzbeispiel 5 wurde 5-[3,5-Bis(trifluormethyl)benzyl]-7-iod-6-oxo-2,3,4,5-tetrahydro-6H-pyrido[2,3-b][1,5]oxazocin
(Verbindung von Referenzbeispiel 3; 300 mg) mit 2-Methylphenylboronsäure (116
mg) umgesetzt, wodurch 5-[3,5-Bis(trifluormethyl)benzyl]-7-(2-methylphenyl)-6-oxo-2,3,4,5-tetrahydro-6H-pyrido[2,3-b][1,5]oxazocin
(278 mg, 99 %) erhalten wurde.
MS (EI) m/z: 494 (M+)
HRMS
(EI): Berechnet für
C25H20F6N2O2: 494,1429; gefunden:
494,1441
-
-
Auf
die gleiche Weise wie Referenzbeispiel 5 wurde 5-[3,5-Bis(trifluormethyl)benzyl]-7-iod-6-oxo-2,3,4,5-tetrahydro-6H-pyrido[2,3-b][1,5]oxazocin
(Verbindung von Referenzbeispiel 3; 2,00 g) mit 2-Methoxyphenylboronsäure (690
mg) umgesetzt, wodurch 5-[3,5-Bis(trifluormethyl)benzyl]-7-(2-methoxyphenyl)-6-oxo-2,3,4,5-tetrahydro-6H-pyrido[2,3-b][1,5]oxazocin
(1,65 g, 86 %) erhalten wurde.
MS (EI) m/z: 510 (M+)
HRMS
(EI): Berechnet für
C25H20F6N2O2: 510,1378; gefunden:
510,1397
-
-
Auf
die gleiche Weise wie Referenzbeispiel 5 wurde 2-Chlor-4-iodnicotinsäure (Verbindung
von Referenzbeispiel 1; 5,67 g) mit 2-Methylphenylboronsäure (3,00
g) umgesetzt, wodurch 2-Chlor-4-(2-methylphenyl)nicotinsäure (4,44
g, 90 %) erhalten wurde.
MS (EI) m/z: 247 (M+)
HRMS
(EI): Berechnet für
C13H10ClNO2: 247,0400; gefunden: 247,0410
-
-
5-[3,5-Bis(trifluormethyl)benzyl]-6-oxo-7-phenyl-2,3,4,5-tetrahydro-6H-pyrido[2,3-b][1,5]oxazocin (Verbindung
von Referenzbeispiel 5; 729 mg) wurde in Methylenchlorid (10 ml)
gelöst.
Zu der so erhaltenen Lösung
wurde 3-Chlorbenzoesäure
(524 mg) hinzugegeben und anschließend wurde das Gemisch bei
Raumtemperatur 24 Stunden gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde über
Kieselgel-Säulenchromatographie
(Ethylacetat/Methanol = 5:1) gereinigt, wodurch 5-[3,5-Bis(trifluormethyl)benzyl]-6-oxo-7-phenyl-2,3,4,5-tetrahydro-6H-pyrido[2,3-b][1,5]oxazocin-10-oxid
(411 mg, 54 %) erhalten wurde.
MS (FAB+)
m/z: 497 (M+H+)
HRMS (FAB+):
Berechnet für
C24H19F6N2O3: 497,1300; gefunden:
497,1291
-
-
Auf
die gleiche Weise wie Referenzbeispiel 10 wurde 5-[3,5-Bis(trifluormethyl)benzyl]-7-(4-fluorphenyl)-6-oxo-2,3,4,5-tetrahydro-6H-pyrido[2,3-b][1,5]oxazocin
(Verbindung von Referenzbeispiel 6; 272 mg) verwendet, wodurch 5-[3,5-Bis(trifluormethyl)benzyl]-7-(4-fluorphenyl)-6-oxo-2,3,4,5-tetrahydro-6H-pyrido[2,3-b][1,5]oxazocin-10-oxid
(119 mg, 42 %) erhalten wurde.
MS (FAB
+)
m/z: 515 (M+H
+)
HRMS (FAB
+):
Berechnet für
C
24H
18F
7N
2O
3: 515,1206; gefunden:
515,1230 <Referenzbeispiel
12>
-
Auf
die gleiche Weise wie Referenzbeispiel 10 wurde 5-[3,5-Bis(trifluormethyl)benzyl]-7-(2-methylphenyl)-6-oxo-2,3,4,5-tetrahydro-6H-pyrido[2,3-b][1,5]oxazocin
(Verbindung von Referenzbeispiel 7; 270 mg) verwendet, wodurch 5-[3,5-Bis(trifluormethyl)benzyl]-7-(2-methylphenyl)-6-oxo-2,3,4,5-tetrahydro-6H-pyrido[2,3-b][1,5]oxazocin-10-oxid
(231 mg, 83 %) erhalten wurde.
MS (FAB
+)
m/z: 511 (M+H
+)
HRMS (FAB
+):
Berechnet für
C
25H
21F
6N
2O
3: 511,1456; gefunden:
511,1469 <Referenzbeispiel
13>
-
Auf
die gleiche Weise wie Referenzbeispiel 10 wurde 5-[3,5-Bis(trifluormethyl)benzyl]-7-(2-methoxyphenyl)-6-oxo-2,3,4,5-tetrahydro-6H-pyrido[2,3-b][1,5]oxazocin
(Verbindung von Referenzbeispiel 8; 1,58 g) verwendet, wodurch 5-[3,5-Bis(trifluormethyl)benzyl]-7-(2-methoxyphenyl)-6-oxo-2,3,4,5-tetrahydro-6H-pyrido[2,3-b][1,5]oxazocin-10-oxid
(1,34 g, 82 %) erhalten wurde.
MS (FAB
+)
m/z: 527 (M+H
+) HRMS (FAB
+):
Berechnet für
C
25H
21F
6N
2O
4: 527,1406; gefunden:
527,1412 <Referenzbeispiel
14>
-
Auf
die gleiche Weise wie Referenzbeispiel 10 wurde 4-[3,5-Bis(trifluormethyl)benzyl]-6-(2-methylphenyl)-5-oxo-2,3,4,5-tetrahydropyrido[3,2-f][1,4]oxazepin
(Verbindung von Referenzbeispiel 4; 530 mg) verwendet, wodurch 4-[3,5-Bis(trifluormethyl)benzyl]-6-(2-methylphenyl)-5-oxo-2,3,4,5-tetrahydropyrido[3,2-f][1,4]oxazepin-10-oxid
(333 mg, 61 %) erhalten wurde.
MS (FAB
+)
m/z: 497 (M+H
+)
HRMS (FAB
+):
Berechnet für
C
24H
19F
6N
2O
3: 497,1300; gefunden:
497,1311 <Referenzbeispiel
15>
-
5-[3,5-Bis(trifluormethyl)benzyl]-6-oxo-7-phenyl-2,3,4,5-tetrahydro-6H-pyrido[2,3-b][1,5]oxazocin-10-oxid
(Verbindung von Referenzbeispiel 10; 400 mg) wurde zu Phosphoroxychlorid
(1,5 ml) hinzugefügt und
das Gemisch wurde während
des Erhitzens 1 Stunde unter Rückfluss
erhitzt. Das Lösungsmittel
wurde durch Destillation entfernt, wobei ein Rückstand erhalten wurde. Zu
diesem Rückstand
wurde Ethylacetat hinzugegeben und anschließend wurden die so erhaltenen
Kristalle gesammelt. Als Ergebnis wurde 5-[3,5-Bis(trifluormethyl)benzyl]-9-chlor-6-oxo-7-phenyl-2,3,4,5-tetrahydro-6H-pyrido[2,3-b][1,5]oxazocin
(440 mg, 99 %) erhalten.
MS (EI) m/z: 514 (M
+)
HRMS
(EI): Berechnet für
C
24H
17ClF
6N
2O
2:
514,0883; gefunden: 514,0865 <Referenzbeispiel
16>
-
Auf
die gleiche Weise wie Referenzbeispiel 15 wurde 5-[3,5-Bis(trifluormethyl)benzyl]-7-(4-fluorphenyl)-6-oxo-2,3,4,5-tetrahydro-6H-pyrido[2,3-b][1,5]oxazocin-10-oxid
(Verbindung von Referenzbeispiel 11; 114 mg) verwendet, wodurch
5-[3,5-Bis(trifluormethyl)benzyl]-9-chlor-7-(4-fluorphenyl)-6-oxo-2,3,4,5-tetrahydro-6H-pyrido[2,3-b][1,5]oxazocin
(118 mg, 100 %) erhalten wurde.
MS (EI) m/z: 532 (M
+)
HRMS (EI): Berechnet für C
24H
16ClF
7N
2O
2: 532,0798; gefunden:
532,0801 <Referenzbeispiel
17>
-
Auf
die gleiche Weise wie Referenzbeispiel 15 wurde 5-[3,5-Bis(trifluormethyl)benzyl]-7-(2-methylphenyl)-6-oxo-2,3,4,5-tetrahydro-6H-pyrido[2,3-b][1,5]oxazocin-10-oxid
(Verbindung von Referenzbeispiel 12; 220 mg) verwendet, wodurch
5-[3,5-Bis(trifluormethyl)benzyl]-9-chlor-7-(2-methylphenyl)-6-oxo-2,3,4,5-tetrahydro-6H-pyrido[2,3-b][1,5]oxazocin
(228 mg, 100 %) erhalten wurde.
MS (EI) m/z: 528 (M
+)
HRMS (EI): Berechnet für C
25H
19ClF
6N
2O
2: 528,1039; gefunden:
528,1063 <Referenzbeispiel
18>
-
Auf
die gleiche Weise wie Referenzbeispiel 15 wurde 5-[3,5-Bis(trifluormethyl)benzyl]-7-(2-methoxyphenyl)-6-oxo-2,3,4,5-tetrahydro-6H-pyrido[2,3-b][1,5]oxazocin-10-oxid
(Verbindung von Referenzbeispiel 13; 1,25 g) verwendet, wodurch
5-[3,5-Bis(trifluormethyl)benzyl]-9-chlor-7-(2-methoxyphenyl)-6-oxo-2,3‚4,5-tetrahydro-6H-pyrido[2,3-b][1,5]oxazocin
(1,29 g, 100 %) erhalten wurde.
MS (EI) m/z: 544 (M
+)
HRMS (EI): Berechnet für C
25H
19ClF
6N
2O
3: 544,0988; gefunden:
544,0980 <Referenzbeispiel
19>
-
Auf
die gleiche Weise wie Referenzbeispiel 15 wurde 4-[3,5-Bis(trifluormethyl)benzyl]-6-(2-methylphenyl)-5-oxo-2,3,4,5-tetrahydropyrido[3,2-f][1,4]oxazepin-10-oxid
(Verbindung von Referenzbeispiel 14; 310 mg) verwendet, wodurch
4-[3,5-Bis(trifluormethyl)benzyl]-8-chlor-6-(2-methylphenyl)-5-oxo-2,3,4,5-tetrahydropyrido[3,2-f][1,4]oxazepin
(320 mg, 100 %) erhalten wurde.
MS (EI) m/z: 514 (M
+)
HRMS (EI): Berechnet für C
24H
17ClF
6N
2O
2: 514,0883; gefunden:
514,0840 <Beispiel 1>
-
Ein
Gemisch von 5-[3,5-Bis(trifluormethyl)benzyl]-9-chlor-7-(2-methylphenyl)-6-oxo-2,3,4,5-tetrahydro-6H-pyrido[2,3-b][1,5]oxazocin
(Verbindung von Referenzbeispiel 17; 100 mg) und 1-Acetylpiperazin
(73,0 mg) wurde 5 Stunden bei 150 °C gerührt. Zu dem so erhaltenen Rückstand
wurde Wasser hinzugefügt
und anschließend
wurde das Gemisch einer Extraktion mit Ethylacetat unterzogen. Der
so erhaltene Extrakt wurde über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wurde durch Destillation
entfernt, wobei ein Rückstand
erhalten wurde, und anschließend
wurde der Rückstand über Kieselgel-Säulenchromatographie (Ethylacetat/Methanol
= 10:1) gereinigt, wodurch 9-(4-Acetylpiperazin-1-yl)-5-[3,5-bis(trifluormethyl)benzyl]-7-(2-methylphenyl)-6-oxo-2,3,4,5-tetrahydro-6H-pyrido[2,3-b][1,5]oxazocin
(44,6 mg, 38 %) erhalten wurde.
MS (EI) m/z: 620 (M
+)
HRMS (EI): Berechnet für C
31H
30F
6N
4O
3: 620,2222; gefunden:
620,2224 <Beispiel 2>
-
Auf
die gleiche Weise wie Beispiel 1 wurde 5-[3,5-Bis(trifluormethyl)benzyl]-9-chlor-7-(4-fluorphenyl)-6-oxo-2,3,4,5-tetrahydro-6H-pyrido[2,3-b][1,5]oxazocin
(Verbindung von Referenzbeispiel 16; 100 mg) mit 1-Acetylpiperazin
(73,0 mg) umgesetzt, wodurch 9-(4-Acetylpiperazin-1-yl)-5-[3,5-bis(trifluormethyl)benzyl]-7-(4-fluorphenyl)-6-oxo-2,3,4,5-tetrahydro-6H-pyrido[2,3-b][1,5]oxazocin
(50,9 mg, 43 %) erhalten wurde.
MS (EI) m/z: 624 (M
+)
HRMS (EI): Berechnet für C
30H
27F
7N
4O
3: 624,1971; gefunden:
624,1954 <Beispiel 3>
-
Auf
die gleiche Weise wie Beispiel 1 wurde 5-[3,5-Bis(trifluormethyl)benzyl]-9-chlor-6-oxo-7-phenyl-2,3,4,5-tetrahydro-6H-pyrido[2,3-b][1,5]oxazocin
(Verbindung von Referenzbeispiel 15; 52,0 mg) mit 1-Acetylpiperazin
(38,8 mg) umgesetzt, wodurch 9-(4-Acetylpiperazin-1-yl)-5-[3,5-bis(trifluormethyl)benzyl]-6-oxo-7-phenyl-2,3,4,5-tetrahydro-6H-pyrido[2,3-b][1,5]oxazocm
(32,8 mg, 54 %) erhalten wurde.
MS (EI) m/z: 606 (M
+)
HRMS (EI): Berechnet für C
30H
28F
6N
4O
3: 606,2066; gefunden:
606,2047 <Beispiel 4>
-
Auf
die gleiche Weise wie Beispiel 1 wurde 5-[3,5-Bis(trifluormethyl)benzyl]-9-chlor-7-(2-methoxyphenyl)-6-oxo-2,3,4,5-tetrahydro-6H-pyrido[2,3-b][1,5]oxazocin
(Verbindung von Referenzbeispiel 18; 82,0 mg) mit 1-Acetylpiperazin
(57,7 mg) umgesetzt, wodurch 9-(4-Acetylpiperazin-1-yl)-5-[3,5-bis(trifluormethyl)benzyl]-7-(2-methoxyphenyl)-6-oxo-2,3,4,5-tetrahydro-6H-pyrido[2,3-b][1,5]oxazocin
(48,2 mg, 50 %) erhalten wurde.
MS (EI) m/z: 636 (M
+)
HRMS (EI): Berechnet für C
31H
30F
6N
4O
4: 636,2171; gefunden:
636,2140 <Beispiel 5>
-
Auf
die gleiche Weise wie Beispiel 1 wurde 4-[3,5-Bis(trifluormethyl)benzyl]-8-chlor-6-(2-methylphenyl)-5-oxo-2,3,4,5-tetrahydropyrido[3,2-f][1,4]oxazepin
(Verbindung von Referenzbeispiel 19; 51,5 mg) mit 1-Acetylpiperazin
(38,5 mg) umgesetzt, wodurch 8-(4-Acetylpiperazin-1-yl)-4-[3,5-bis(trifluormethyl)benzyl]-6-(2-methylphenyl)-5-oxo-2,3,4,5-tetrahydropyrido[3,2-f][1,4]oxazepin
(6,0 mg, 10 %) erhalten wurde.
MS (EI) m/z: 606 (M+)
HRMS
(EI): Berechnet für
C30H28F6N4O3: 606,2066; gefunden:
606,2022
-
-
Ein
Gemisch von 5-[3,5-Bis(trifluormethyl)benzyl]-9-chlor 7-(2-methylphenyl)-6-oxo-2,3,4,5-tetrahydro-6H-pyrido[2,3-b][1,5]oxazocin
(Verbindung von Referenzbeispiel 17; 100 mg) und 1-(tert-Butoxycarbonyl)homopiperazin
(95,0 mg) wurde 5 Stunden bei 150 °C gerührt.
-
Während der
so erhaltene Rückstand
in einem Eisbad abgekühlt
wurde, wurde eine Ethylacetatlösung mit
3 mol/l Chlorwasserstoff (1 ml) zugesetzt und anschließend wurde
das Gemisch bei Raumtemperatur 1 Stunde gerührt. Das Lösungsmittel wurde durch Destillation
entfernt, wobei ein Rückstand
erhalten wurde, und dann wurde der Rückstand in Tetrahydrofuran
(1 ml) gelöst.
Während
die so erhaltene Lösung
in einem Eisbad abgekühlt
wurde, wurden Triethylamin (0,2 ml) und Essigsäureanhydrid (0,1 ml) hinzugegeben,
und anschließend
wurde das Gemisch 1 Stunde gerührt.
Zu dem Reaktionsgemisch wurde Ethylacetat hinzugefügt. Das
so erhaltene Gemisch wurde mit Wasser gewaschen und wurde dann über wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel
wurde durch Destillation entfernt, wobei ein Rückstand erhalten wurde, und
anschließend
wurde der Rückstand über Kieselgel-Säulenchromatographie
(Ethylacetat/Methanol = 10:1) gereinigt, wodurch 9-(4-Acetylhomopiperazin-1-yl)-5-[3,5-bis(trifluormethyl)benzyl]-7-(2-methylphenyl)-6-oxo-2,3,4,5-tetrahydro-6H-pyrido[2,3-b][1,5]oxazocin
(42,7 mg, 36 %) erhalten wurde.
MS (EI) m/z: 634 (M+)
HRMS (EI): Berechnet für C32H32F6N4O3: 634,2379; gefunden:
634,2381
-
-
Auf
die gleiche Weise wie Beispiel 6 wurde 5-[3,5-Bis(trifluormethyl)benzyl]-9-chlor-7-(4-fluorphenyl)-6-oxo-2,3,4,5-tetrahydro-6H-pyrido[2,3-b)][1,5]oxazocin
(Verbindung von Referenzbeispiel 16; 80,0 mg) mit 1-(tert-Butoxycarbonyl)homopiperazin
(75,1 mg) und Essigsäureanhydrid
(70 μl)
umgesetzt, wodurch 9-(4-Acetylhomopiperazin-1-yl)-5-[3,5- bis(trifluormethyl)benzyl]-7-(4-fluorphenyl)-6-oxo-2,3,4,5-tetrahydro-6H-pyrido[2,3-b][1,5]oxazocin
(33,4 mg, 35 %) erhalten wurde.
MS (EI) m/z: 638 (M+)
HRMS (EI): Berechnet für C31H29F7N4O3: 638,2128; gefunden:
638,2144
-
-
Auf
die gleiche Weise wie Beispiel 6 wurde 5-[3,5-Bis(trifluormethyl)benzyl]-9-chlor-6-oxo-7-phenyl-2,3,4,5-tetrahydro-6H-pyrido[2,3-b][1,5]oxazocin
(Verbindung von Referenzbeispiel 15; 52,0 mg) mit 1-(tert-Butoxycarbonyl)homopiperazin
(50,6 mg) und Essigsäureanhydrid
(50 μl)
umgesetzt, wodurch 9-(4-Acetylhomopiperazin-1-yl)-5-[3,5-bis(trifluormethyl)benzyl]-6-oxo-7-phenyl-2,3,4,5-tetrahydro-6H-pyrido[2,3-b][1,5]oxazocin
(31,7 mg, 51 %) erhalten wurde.
MS (EI) m/z: 620 (M+)
HRMS (EI): Berechnet für C31H30F6N4O3: 620,2222; gefunden:
620,2197
-
-
Auf
die gleiche Weise wie Beispiel wurde 4-[3,5-Bis(trifluormethyl)benzyl]-8-chlor-6-(2-methylphenyl)-5-oxo-2,3,4,5-tetrahydropyrido[3,2-f][1,4]oxazepin
(Verbindung von Referenzbeispiel 17; 51,5 mg) mit 1-(tert-Butoxycarbonyl)homopiperazin
(50,1 mg) und Acetylchlorid (0,1 ml) umgesetzt, wodurch 8-(4-Acetylhomopiperazin-1-yl)-4-[3,5-bis(trifluormethyl)benzyl]- 6-(2-methylphenyl)-5-oxo-2,3,4,5-tetrahydropyrido[3,2-f][1,4]oxazepin
(6,7 mg, 11 %) erhalten wurde.
MS (EI) m/z: 620 (M+)
HRMS
(EI): Berechnet für
C31H30F6N4O3: 620,2222; gefunden:
620,2230
-
-
Auf
die gleiche Weise wie Beispiel 6 wurde 5-[3,5-Bis(trifluormethyl)benzyl]-9-chlor-7-(2-methylphenyl)-6-oxo-2,3,4,5-tetrahydro-6H-pyrido[2,3-b][1,5]oxazocin
(Verbindung von Referenzbeispiel 17; 65,0 mg) mit 1-(tert-Butoxycarbonyl)piperazin
(57,5 mg) und Methylsulfonylchlorid (50 μl) umgesetzt, wodurch 5-[3,5-Bis(trifluormethyl)benzyl]-7-(2-methylphenyl)-9-[4-(methylsulfonyl)piperazin-1-yl]-6-oxo-2,3,4,5-tetrahydro-6H-pyrido[2,3-b][1,5]oxazocin
(46,7 mg, 58 %) erhalten wurde.
MS (EI) m/z: 656 (M+)
HRMS (EI): Berechnet für C30H30F6N4O4S: 656,1892; gefunden:
656,1876
-
-
Auf
die gleiche Weise wie Beispiel wurde 5-[3,5-Bis(trifluormethyl)benzyl]-9-chlor-7-(4-fluorphenyl)-6-oxo-2,3,4,5-tetrahydro-6H-pyrido[2,3-b][1,5]oxazocin
(Verbindung von Referenzbeispiel 16; 80,0 mg) mit 1-(tert-Butoxycarbonyl)piperazin
(70,0 mg) und Methylsulfonylchlorid (60 μl) umgesetzt, wodurch 5-[3,5-Bis(trifluormethyl)benzyl]-7-(4-fluorphenyl)-9-[4-(methylsulfonyl)piperazin-1-yl]-6-oxo-2,3,4,5-tetrahydro-6H-pyrido[2,3-b][1,5]oxazocin
(23,5 mg, 24 %) erhalten wurde.
MS (EI) m/z: 660 (M+)
HRMS (EI): Berechnet für C29H27F7N4O4S: 660,1641; gefunden:
660,1633
-
Der
Nachweis der Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Verbindungen wird nachstehend
unter Bezugnahme auf die Versuchsbeispiele geliefert.
-
<Versuchsbeispiele>
-
(1) Versuch zum NK1-Rezeptorantagonist
-
Das
verwendete Verfahren war gemäß dem von
S. Dion et al. vorgeschlagenen Verfahren (Dion et al., Life Sciences
1987, 41: 2269), an dem geringfügige Änderungen
vorgenommen wurden.
-
Meerschweinchen
wurden mit einem Schlag auf den Kopf betäubt und wurden aus der Halsschlagader ausgeblutet
und das Ileum wurde herausgetrennt. Das Ileum wurde in einem Organbad
mit Tyrode-Lösung, welche
auf 32 °C
gehalten und mit 95 % O2 und 5 % CO2 begast wurde, befestigt. Das Ileum wurde
einer Ruhespannung von 1 g unterzogen und 20 Minuten äquilibrieren
gelassen, bevor der Versuch begonnen wurde. Als Vergleichsprobe
wurde eine Konzentration-Antwort-Kurve für Substanz P in Abwesenheit
jeglicher Testverbindungen verwendet. Die Wirksamkeit jeder Testverbindung
als NK1-Rezeptorantagonist wurde mit einer Konzentration-Antwort-Kurve,
erhalten durch Vorbehandlung bei mindestens drei Konzentrationen
der Testverbindung über
10 Minuten und anschließende
kumulative Anwendung von Substanz P, ermittelt. Die Kb-Werte wurden
nach dem Verfahren von Schild bestimmt (Schild, Brit. J. Pharmacol.
1959, 14: 48) und die Ergebnisse sind in Tabelle 1 dargestellt.
-
Die
Zusammensetzung der Tyrode-Lösung
war wie folgt: NaCl = 136,9; KCl = 2,7; CaCl
2·2H
2O = 2,5; MgCl
2·6H
2O = 1,0; NaH
2PO
4·2H
2O = 0,4; NaHCO
3 =
11,9; Glucose = 11,1 (mmol/l) Tabelle 1
Beispiel
Nr. | Kb
(nmol/l) |
1 | 0.0888 |
2 | 0.0847 |
6 | 0.294 |
TAK-637* | 0.269 |
- * in Beispiel 18 in Japanischer Offenlegungsschrift Nr.
Hei 9-263585 beschriebene Verbindung
-
Wie
aus den Ergebnissen von Tabelle 1 ersichtlich, erweisen sich die
Verbindungen (1) oder Salze davon als wirksame NK1-Rezeptorantagonisten.
-
(2) Zystometrieversuch an Meerschweinchen
-
Das
verwendete Verfahren war gemäß dem von
J. S. Peterson et al. vorgeschlagenen Verfahren (J. S. Peterson
et al., J. Pharmacol. Methods 1989, 21: 231), an dem geringfügige Änderungen
vorgenommen wurden.
-
Meerschweinchen
wurden mit Halothan narkotisiert und das 10. Thorakalsegment wurde
bei jedem Tier durchgetrennt. Danach wurden beide Harnleiter abgebunden
und auf der Nierenseite angeschnitten. Polyethylenkatheter wurden
in die Blase eingeführt,
um einen Injektionsweg für
physiologische Kochsalzlösung und
einen Weg zur Messung des Blasendrucks zu schaffen. Jedes Tier wurde
in einen Ballman-Käfig
gesperrt und dort mehr als 2 Stunden gelassen. Anschließend wurde
die Kochsalzlösung
auf Raumtemperatur mit einer Geschwindigkeit von 6 ml/h durch den
Blasenkatheter in die Harnblase injiziert, um einen Zystometrieversuch durchzuführen. Sobald
sich die effektive Blasenkapazität
stabilisiert hatte, wurde eine Testverbindung intravenös in die
Jugularvene verabreicht. Die effektive Blasenkapazität ist als
das Volumen der injizierten Kochsalzlösung von einer Blasenentleerung
bis zur nächsten
definiert. Die Wirkung jeder Testverbindung wurde als Zunahme des
durchschnittlichen Blasenvolumens ermittelt, welche auf der Grundlage
des durchschnittlichen Blasenvolumens, das 30 Minuten vor der Verabreichung
der Testverbindung gemessen wurde, und des durchschnittlichen Blasenvolumens,
das alle 30 Minuten nach der Verabreichung der Testverbindung gemessen wurde,
bestimmt wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 dargestellt. Tabelle 2
Testverbindungen | Dosis
(i.v.) mg/kg | Erhöhung der
Blasenkapazität (%) |
Verbindung
von Beispiel 1 | 0.3 | 32.2 |
TAK-637* | 0.3 | 12.0 |
| 1 | 23.8 |
| 3 | 205 |
- * in Beispiel 18 in Japanischer Offenlegungsschrift Nr.
Hei 9-263585 beschriebene Verbindung
-
Wie
aus den Ergebnissen von Tabelle 2 entnommen werden kann, besitzen
die Verbindungen (1) oder Salze davon ein besseres Vermögen zur
Erhöhung
der effektiven Blasenkapazität
als TAK-637 sowohl bezüglich
der Wirksamkeit als auch der maximalen Wirkungen.
-
GEWERBLICHE ANWENDBARKEIT
-
Wie
dargelegt, wurde die vorliegende Erfindung basierend auf der Entdeckung,
dass neue kondensierte, bicyclische Pyridinderivate und Salze davon
als wirksame Tachykinin-Rezeptorantagonisten
wirken, entwickelt.
-
Insbesondere
hat sich nicht nur erwiesen, dass die erfindungsgemäßen Verbindungen
als NK1-Rezeptorantagonisten
wirken, sondern sie haben auch gezeigt, durch die vorstehenden Versuchsbeispiele,
dass sie bessere Wirkungen als die herkömmlichen Verbindungen besitzen.
-
Speziell
erwies sich, dass die erfindungsgemäßen verbindungen wesentlich
größere pharmakologische
Wirkungen im Vergleich zu TAK-637, einer bekannten Verbindung, bei
Untersuchung ihrer Wirkungen auf Dysurie, eine tachykininvermittelte
Störung,
mit Zystometrie, bei welcher das Vermögen jeder der Verbindungen
zur Erhöhung
der effektiven Blasenkapazität
bei Meerschweinchen mit beschädigtem
Rückenmark
ermittelt wurde, besaßen.
-
Kurz
dargestellt, wiesen die erfindungsgemäßen Verbindungen pharmakologische
Wirkungen auf, die mit denen der herkömmlichen Verbindung TAK-637
bei geringeren Dosen vergleichbar sind. Beim Vergleich bei denselben
Dosen hatten die erfindungsgemäßen Verbindungen
bessere pharmakologische Wirkungen zur Folge und lösten größere maximale
Wirkungen als TAK-637 aus.
-
Außerdem weisen
die erfindungsgemäßen Verbindungen
und Salze davon eine geringe Toxizität auf und erweisen sich somit
als sehr sicher. Folglich sind die erfindungsgemäßen Verbindungen und Salze
davon, welche wirksame Tachykinin-Rezeptorantagonisten sind, von
erheblichem Nutzen bei der Behandlung verschiedener pathologischer
Zustände,
einschließlich
Pollakisurie.