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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft neue Verbindungen, die Verbindungen
umfassende pharmazeutische Zusammensetzungen, Verfahren zu ihrer
Herstellung sowie die Verwendung der Verbindungen zur Herstellung
eines Medikaments, welches insbesondere auf das zentrale Nervensystem
wirkt.
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STAND DER TECHNIK
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Viele
Störungen
und Zustände
des zentralen Nervensystems werden durch die adrenergen, die dopaminergen
und die serotonergen Neurotransmittersysteme beeinflusst. Zum Beispiel
wurde Serotonin (5-HT; 5-Hydroxytryptamin) mit einer Vielzahl von
Störungen
und Zuständen,
welche im zentralen Nervensystem ihren Ursprung haben, in Zusammenhang
gebracht. Eine Vielzahl von pharmakologischen und genetischen Experimenten,
welche Rezeptoren für
Serotonin involvieren, weist stark auf den 5-HT2c-Rezeptor-Subtyp
bei der Regulation der Nahrungsaufnahme hin, siehe zum Beispiel
Obes. Res. 1995, 3, Suppl. 4, 449S–462S und Drugs Future 2001,
26, 383–393.
Der 5-HT2c-Rezeptor-Subtyp wird in Hypothalamusstrukturen,
welche mit der Appetitregulation assoziiert sind, transkribiert
und exprimiert. Es wurde gezeigt, dass der 5-HT2c-Rezeptor-Agonist
m-Chlorphenylpiperazin (mCPP), welcher eine gewisse Präferenz für den 5-HT2c-Rezeptor
besitzt, die Nahrungsaufnahme bei Mäusen, welche den normalen 5-HT2c-Rezeptor
exprimieren, reduziert, während es
der Verbindung an Aktivität
bei Mäusen
mangelt, die die mutierte inaktive Form des 5-HT2c-Rezeptors
exprimieren (Nature 1995, 374, 542–546). In einer kürzlichen
klinischen Studie wurde eine leichte, jedoch nachhaltige Reduktion
im Körpergewicht
nach 2 Wochen der Behandlung mit mCPP in fettleibigen Subjekten
festgestellt (Psychopharmacology 1997, 133, 309–312). Erst kürzlich wurde
eine Reihe von Pyrrolo[3.2.1-ij]chinolin-Derivaten
dahingehend identifiziert, dass sie 5-HT2c-Rezeptor-Agonisten
mit Selektivität über den 5-HT2c-Rezeptor sind (Isaac M., et al., Bioorg.
Med. Chem. Lett. 2000, 10, 919–921).
Von den Verbindungen wird gesagt, dass sie eine neue Herangehensweise
bezüglich
der Behandlung von Fettleibigkeit und Epilepsie bieten.
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Eine
Gewichtsreduzierung wurde auch aus klinischen Studien mit anderen "serotonergen" Mitteln berichtet
(siehe z.B. IDrugs 1998, 1, 456–470).
Zum Beispiel zeigten der 5-HT-Wiederaufnahme-Inhibitor Fluoxetin
und der 5-HT-Freisetzungsmittel/Wiederaufnahme-Inhibitor Dexfenfluramin
eine Gewichtsreduktion in kontrollierten Studien. Gleichwohl scheinen
derzeit ver fügbare
Arzneimittel, welche die serotonerge Transmission erhöhen, nur
eine moderate, und in einigen Fällen
vorübergehende
Wirkung, auf das Körpergewicht
zu besitzen.
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Es
wurde vorgeschlagen, dass der 5-HT2c-Rezeptor-Subtyp
ebenfalls bei ZNS-Störungen,
wie Depression und Angstzuständen,
involviert ist (Exp. Opin. Invest. Drugs 1998, 7, 1587–1599; IDrugs,
1999, 2, 109–120).
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Es
wurde ferner vorgeschlagen, dass der 5-HT2c-Rezeptor-Subtyp
bei Harnwegsstörungen,
wie Harninkontinenz involviert ist (DDrugs, 1999, 2, 109–120).
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Verbindungen,
welche eine Wirkung auf den 5-HT2c-Rezeptor
besitzen, können
mithin ein therapeutisches Potential bei der Behandlung von Störungen,
wie jenen oben erwähnten,
besitzen.
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INFORMATIONSOFFENLEGUNG
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Die
US-A-3 253 989 beschreibt die Verwendung von mCPP als ein anorektisches
Mittel bzw. Appetitzügler.
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Die
EP-A1-863 136 beschreibt Azetidin- und Pyrrolidinderivate, welche
selektive 5-HT2c Rezeptor-Agonisten mit
antidepressiver Aktivität
sind, und welche zur Behandlung oder Verhinderung von mit Serotonin
im Zusammenhang stehenden Erkrankungen verwendet werden können, einschließlich Essstörungen und
Angst.
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Die
EP-A-657 426 beschreibt tricyclische Pyrrolderivate mit Aktivität bezüglich des
5-HT2c-Rezeptors, und
welche unter anderem zur Behandlung von Essstörungen eingesetzt werden können.
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Die
EP-A-655 440 beschreibt 1-Aminoethylindole mit Aktivität bezüglich des
5-HT2c- Rezeptors,
und welche zur Behandlung von Essstörungen verwendet werden können.
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Die
EP-A-572 863 beschreibt Pyrazinoindole mit Aktivität bezüglich des
5-HT2c-Rezeptors, und welche zur Behandlung
von Essstörungen
verwendet werden können.
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Die
J. Med. Chem. 1978, 21, 536–542
und die US-A-4 081 542 beschreiben eine Reihe von Piperazinylpyrazinen
mit zentraler Serotonin-mimetischer Aktivität.
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Die
US 4 078 063 beschreibt
eine Reihe von Piperazinylpyridinen mit anorektischer Aktivität.
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In
J. Med. Chem. 1981, 24, 93–101
wird eine Reihe von Piperazinylchinoxalinen mit zentraler Serotonin-mimetischer
Aktivität
beschrieben.
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In
der
ES 514549 werden
Piperazinderivate mit anorexigener Wirkung beschrieben.
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Die
EP 370 560 beschreibt 1-[Mono-
oder Bis(trifluormethyl)-2-pyridinyl]piperazine als Mittel für das zentrale
Nervensystem.
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Porter
et al., British Journal of Pharmacology, Band 128, 1999, 13–20 beschreibt
die Verbindung 1-(5-Trifluormethyl-6-chlor-2-pyridinyl)piperazin
als ein Agonist der 5-HT2-Rezeptoren. Die
Verbindung wird unten in Beispiel 5 dargelegt.
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Die
WO 98/33504 beschreibt eine neue medizinische Verwendung von 1-[6-Chlor-5-(trifluormethyl)-2-pyridinyl]piperazin,
insbesondere ein neues Verfahren zur Behandlung von Urininkontinenz.
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Die
WO 02/30902 beschreibt Kristallformen von 1-[6-Chlor-5-(trifluormethyl)-2-pyridinyl]piperazin-hydrochlorid.
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Die
EP 1 213 017 beschreibt
die Verwendung eines 5-HT
2c-Rezeptor-Agonisten,
z.B. 1-[6-Chlor-5-(trifluormethyl)-2-pyridinyl]piperazin,
zur Behandlung von Hitzewallungen.
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Die
J. Med. Chem. 1987, 30, 1210–1214
beschreibt N,N-disubstituierte 6-Alkoxy-2-pyridinamine als antikonvulsive
bzw. krampflösende
Mittel, einschließlich
1-(6-Methoxy-2-pyridinyl)piperazin, 1-(6-Ethoxy-2-pyridinyl)piperazin,
1-(6-Isopropoxy-2-pyridinyl)piperazin, 1-(6-Isobutoxy-2-pyridinyl)piperazin, 1-(6-Cyclopropylmethoxy-2-pyridinyl)piperazin,
1-(6-Cyclohexylmethoxy-2-pyridinyl)piperazin und 1-(6-Cyclohexyloxy-2-pyridinyl)piperazin.
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Die
J. Med. Chem. 1989, 32, 1237–1242
beschreibt 6-Alkyl-N,N-disubstituierte 2-Pyridinamine als antikonvulsive
Mittel, einschließlich
1-(6-Butylthio-2-pyridinyl)piperazin, 1-(6-Cyclohexylmethyl-2-pyridinyl)piperazin
und 1-[6-(2-Phenylethyl)-2-pyridinyl]piperazin.
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Die
JP 07300474 beschreibt
Arzneistoffe zur Behandlung von Erkrankungen, welche mit dem serotoninergen
Nerv im Zusammenhang stehen, einschließlich 1-(6-Phenoxy-2-pyridinyl)piperazin
und 1-[6-(substituiert)Phenoxy-2-pyridinyl]piperazine, 1-(6-Benzyloxy-2-pyridinyl)piperazin,
1-(6-cyclobutyloxy-2-pyridinyl)piperazin und 1-(6-Cyclopentyloxy-2-pyridinyl)piperazin.
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Die
EP 580 465 beschreibt heterocyclische
Piperazine als 5-HT
3-Agonisten, einschließlich 6-Chlor-2-(3-methylpiperazinyl)pyridin
und 6-Chlor-2-(4-methylpiperazinyl)pyridin.
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Die
WO 00/12475 beschreibt Indolinderivate als 5-HT2b-und/oder
5-HT2c-Rezeptorliganden, insbesondere zur
Behandlung von Fettleibigkeit.
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Die
WO 00/12510 beschreibt Pyrroloindole, Pyridoindole und Azepinoindole
als 5-HT2c-Rezeptor-Agonisten, insbesondere zur
Behandlung von Fettleibigkeit.
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Die
WO 00/12482 beschreibt Indazolderivate als selektive, direkt aktive
5-HT2c-Rezeptor-Liganden, vorzugsweise 5-HT2c-Rezeptor-Agonisten,
insbesondere zur Verwendung als Mittel gegen Fettleibigkeit.
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Die
WO 00/12502 beschreibt Pyrrolochinoline als 5-HT2c-Rezeptor-Agonisten,
insbesondere zur Verwendung als Mittel gegen Fettleibigkeit.
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Die
WO 00/35922 beschreibt 2,3,4,4α-Tetrahydro-1H-pyrazino[1,2-α]chinoxalin-5(6H)-one
als 5-HT2c-Agonisten, welche zur Behandlung
von Fettleibigkeit verwendet werden können.
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Die
WO 00/44737 beschreibt Aminoalkylbenzofurane als 5-HT2c-Agonisten,
welche zur Behandlung von Fettleibigkeit verwendet werden können.
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Weitere
Verbindungen, von denen berichtet wird, dass sie 5-HT
2c-Rezeptor-Agonisten
sein sollen, sind zum Beispiel Indazolylpropylamine des in der WO
00/12481 beschriebenen Typs; Indazole des in der WO 00/17170 beschriebenen
Typs; Piperazinylpyrazine des in der WO 00/76984; der WO 02/40456
und der WO 02/40457 beschriebenen Typs; heterocyclische fusionierte γ-Carboline
des in der WO 00/77001, der WO 00/77002 und der WO 00/77010 beschriebenen
Typs; Benzofurylpiperazine des in der WO 01/09111 und der WO 01/09123
beschriebenen Typs; Benzofurane des in der WO 01/09122 beschriebenen
Typs; Benzothiophene des in der 01/09126 beschriebenen Typs; Aminoalkylindazole
des in der WO 98/30548 beschriebenen Typs; Indole des in der WO
01/12603 beschriebenen Typs; Indoline des in der WO 01/12602 und
der WO 02/44152 beschriebenen Typs; Pyrazino(aza)indole des in der
WO 00/44753 beschriebenen Typs; Diaza-cyclopenta[α]indene des
in der
EP 1 132 389 beschriebenen
Typs; Piperazinderivate des in der WO 02/10169; der WO 02/72584
und der WO 02/48124 beschriebenen Typs; Chinoxalinone des in dem
US 6372745 beschriebenen
Typs, und tricyclische Pyrrole oder Pyrazole des in der WO 98/56768
beschriebenen Typs.
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Die
WO 95/01976 beschreibt Indolinderivate, die als 5-HT2c-Antagonisten
aktiv sind und von potentieller Verwendung bei der Behandlung von
ZNS-Störungen
sind.
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Die
WO 99/58490 beschreibt Aryl-hydronaphthalin-alkanamine, welche eine
teilweise oder vollständige
Blockierung von serotonergen 5-HT2c-Rezeptoren
in einem Organismus bewirken können.
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Die
WO 03/00666 beschreibt [1,2']Bipyrazinyl-5-HT2-Rezeptor-Liganden, insbesondere 5-HT2c-Rezeptor-Liganden,
zur Behandlung einer sexuellen Dysfunktion.
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Die
WO 03/00663 beschreibt Piperazinylpyrimidine als 5-HT2-Rezeptor-Liganden,
insbesondere 5-HT2c-Rezeptor-Liganden, zur
Behandlung von sexuellen Störungen.
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Die
WO 02/51844 beschreibt Cycloalkyl-fusionierte Indolderivate und
ihre Verwendung als 5-HT2b- und 5-HT2c-Rezeptor-Liganden.
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Die
WO 02/42304 beschreibt Cyclopenta[b][1,4]diazepin[6,7-hi]indole
als selektive 5-HT2c-Rezeptor-Agonisten.
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Die
WO 02/36596 beschreibt Diazepinocarbazole und verwandte Verbindungen
als Serotonin-5-HT2c-Agonisten.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Gemäss der Erfindung
werden neue Verbindungen der Formel (I) bereitgestellt:
worin
R
1 aus
H, C
1-4-Alkyl, 2-Hydroxyethyl, 2-Cyanethyl,
Tetrahydropyran-2-yl und einer Stickstoffschutzgruppe ausgewählt ist;
R
2 und R
3 jeweils
unabhängig
voneinander H oder CH
3 darstellen;
R
4 aus O-R
5, NH-R
5 oder S-R
5 ausgewählt ist,
worin
R
5 aus Aryl, Aryl-C
1-6-alkyl,
Aryloxy-C
2-6-alkyl, Heteroaryl, Heteroaryl-C
1-6-alkyl, Heteroaryloxy-C
2-6-alkyl, C
3 -6-Cycloalkyl, C
3-6-Cycloalkyl-C
1-4-alkyl,
C
1-6-Alkyl, 2-Tetrahydrofuryl, 3-Tetrahydrofuryl,
2-Tetrahydrofurfuryl, 3-Tetrahydrofurfuryl, Piperidin-4-yl, Tetrahydropyran-4-yl, C
3 -6-Alkynyl, C
3 -6-Alkenyl oder Fluor-C
2-4-alkyl
ausgewählt
ist;
und worin jeder beliebige Aryl- oder Heteroarylrest als
solcher oder als Teil einer anderen Gruppe unsubstituiert oder mit
einem oder mehreren aus C
1-4-Alkyl, C
1-4-Alkoxy, C
1-4-Alkylthio,
C
2- 4-Alkylsulphonyl,
Cyano, Nitro, Hydroxy, C
2-6-Alkenyl, C
2-6-Alkynyl, Fluormethyl, Trifluormethyl,
Trifluormethoxy, Halogen, -N(R
6)(R
7), Aryl, Aryloxy, Arylthio, Aryl-C
1-4-alkyl, Aryl-C
2-4-alkenyl,
Aryl-C
2-4-alkynyl, Heteroaryl, Heteroaryloxy,
Heteroarylthio, Heteroaryl-C
1-4- alkyl, Aryl-C
1-4-alkoxy, Aryloxy-C
1-4-alkyl
oder Dimethylamino-C
2-4-alkoxy substituiert
sein kann, worin
R
6 und R
7 unabhängig voneinander
Wasserstoff, Methyl oder Ethyl sind; oder zusammen mit dem Stickstoffatom,
an das sie gebunden sind, einen Pyrrolidin-, Piperazin-, Morpholin-,
Thiomorpholin- oder Piperidinring bilden;
und worin jeder beliebige
Arylrest aus monocyclischen oder bicyclischen aromatischen Ringen
mit 6 bis 10 Ringkohlenstoffatomen ausgewählt ist und über ein
Kohlenstoffatom in irgendeinem Ring mit dem Rest des Moleküls verbunden
sein kann;
und worin jeder beliebige Heteroarylrest aus mono-
oder bicyclischen aromatischen Ringsystemen, von denen nur ein Ring
aromatisch zu sein braucht, mit 5 bis 10 Ringatomen ausgewählt ist,
und wobei der Heteroarylrest mit dem Rest des Moleküls über ein
Kohlenstoff- oder Stickstoffatom in irgendeinem Ring verbunden sein kann;
und
worin irgendein Aryl- oder Heteroarylrest als Substituenten an Aryl
oder Heteroaryl als solches oder als Teil einer anderen Gruppe wiederum
in einer oder mehr Positionen, vorzugsweise einer, unabhängig voneinander
durch C
1-4-Alkyl, C
1-4-Alkoxy,
Halogen, Trifluormethyl, Cyano, Hydroxy oder Dimethylamino substituiert sein
kann;
und worin ein substituierter bicyclischer Aryl- oder
Heteroarylring in irgendeinem Ring substituiert sein kann;
und
pharmazeutisch annehmbare Salze, Hydrate, Solvate, geometrische
Isomere, Tautomere, optische Isomere, N-Oxide davon, mit der Maßgabe, dass
wenn R
4 Halogen ist, mindestens eines von
R
1, R
2 oder R
3 nicht Wasserstoff ist.
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Wenn
R4 Halogen ist, ist es bevorzugt, dass entweder:
- (i) R1 aus C1-4-Alkyl, 2-Hydroxyethyl, 2-Cyanoethyl,
Tetrahydropyran-2-yl und einer Stickstoffschutzgruppe gewählt ist;
oder
- (ii) R1 aus H, C1-4-Alkyl,
2-Hydroxyethyl, 2-Cyanoethyl, Tetrahydropyran-2-yl, und einer Stickstoffschutzgruppe
gewählt
ist; und mindestens eines von R2 und R3 CH3 ist.
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In
dem Fall, dass die Verbindungen der Formel (I) in Form von optischen
Isomeren vorliegen können, umfasst
die Erfindung die razemische Mischung sowie die einzelnen Enantiomere
als solche.
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In
dem Fall, dass die Verbindungen der Formel (I) Gruppen enthalten,
welche in tautomeren Formen vorliegen können, umfasst die Erfindung
die tautomeren Formen der Verbindungen sowie Mischungen davon.
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In
dem Fall, dass die Verbindungen der Formel (I) in Form von geometrischen
Isomeren vorliegen können,
umfasst die Erfindung die geometrischen Isomeren sowie Mischungen
davon.
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Gemäß einem
anderen Aspekt sieht die Erfindung eine pharmazeutische Zusammensetzung
vor, welche eine Verbindung gemäß der obigen
Formel (I) als den aktiven Bestandteil umfasst, vorzugsweise zusammen
mit einem pharmazeutisch annehmbaren Träger und, sofern erwünscht, anderen
pharmakologisch aktiven Mitteln.
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Ein
anderer Aspekt der Erfindung betrifft die Verwendung der Verbindungen
der Formel (I) bei der Herstellung eines Medikaments zur Prophylaxe
oder Behandlung einer mit Serotonin im Zusammenhang stehenden Störung oder
eines Zustands. Es ist bevorzugt, dass die mit Serotonin im Zusammenhang
stehende Störung
oder der Zustand eine mit dem 5-HT2c-Rezeptor
im Zusammenhang stehende Störung
oder ein Zustand ist, insbesondere Gedächtnisstörungen; Alzheimer-Erkrankung; Schizophrenie;
Stimmungsstörung;
Angststörungen;
Schmerz; Substanzmissbrauch; sexuelle Dysfunktion; Epilepsie, Glaukom;
Harninkontinenz; menopausale und post-menopausale Hitzewallungen;
Diabetes vom Typ II; Essstörungen;
Binge-Essstörungen;
Anorexia nervosa; Bulimie; oder Gewichtszunahme, welche mit der
Verabreichung eines antipsychotischen Arzneimittels assoziiert ist;
und am meisten bevorzugt Fettleibigkeit.
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Die
hierin dargelegten Verfahren können
ebenfalls den Schritt des Identifizierens einschließen, dass ein
Subjekt die Behandlung von mit Sierotonin im Zusammenhang stehenden
Störungen
und Zuständen
im Subjekt, insbesondere mit dem 5-HT2c-Rezeptor
im Zusammenhang stehenden, benötigt.
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GENAUE BESCHREIBUNG DER
ERFINDUNG
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wurde eine Klasse von neuen Verbindungen, welche an den 5-HT2c-Rezeptor binden, entwickelt. Die Verbindungen
können
als Rezeptoragonisten oder -Antagonisten an dem 5-HT2c-Rezeptor
binden und können
deshalb für
die Behandlung von mit Serotonin im Zusammenhang stehenden Störungen oder
Zuständen,
insbesondere mit dem 5-HT2c-Rezeptor im
Zusammenhang stehen, verwendet werden.
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Als
erstes werden die verschiedenen Ausdrücke, welche separat und in
Kombinationen in der obigen Definition der Verbindungen mit der
allgemeinen Formel (I) verwendet werden, erläutert werden.
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Der
Ausdruck "C1-6-Alkyl" bezeichnet
geradkettige und verzweigte Alkylgruppen, die 1 bis 6 Kohlenstoffatome
enthalten. Insbesondere sind C1-6-Alkylgruppen
Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, tert-Butyl, n-Pentyl, Isopentyl,
n-Hexyl und Isohexyl. Abgeleitete Ausdrücke, wie "C1- 4-Alkoxy" und "C1-4-Alkylthio", sind entsprechend
auszulegen.
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Der
Ausdruck "C2-6-Alkenyl", wie er hierin verwendet
wird, bezieht sich auf geradkettige und verzweigte Alkenylgruppen,
die 2 bis 6 Kohlenstoffatome enthalten. Typische Beispiele schließen Vinyl-,
Allyl-, 3,3-Dimethylallyl-, 1-Butenyl- und 2-Butenylgruppen ein.
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Der
Ausdruck "C2-6-Alkynyl", wie er hierin verwendet wird, bezieht
sich auf geradkettige und verzweigte Alkynylgruppen, die 2 bis 6
Kohlenstoffatome enthalten. Typische Beispiele schließen Ethynyl-
und Propargylgruppen ein.
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Mit "Heteroatom" ist Stickstoff,
Sauerstoff, Schwefel gemeint, und in heterocyclischen Ringen (einschließlich Heteroaromaten
sowie gesättigte
und teilweise gesättigte
heterocyclische Ringe) ebenfalls Selen.
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Der
Ausdruck "Aryl" soll aromatische
Ringe (monocyclische oder bicyclische) mit 6 bis 10 Ringkohlenstoffatomen,
wie Phenyl, 1-Naphthyl, 2-Naphthyl, 1,2,3,4-Tetrahydronaphthyl und
Indanyl, einschließen.
Die Arylgruppe kann an den Rest des Moleküls über ein Kohlenstoffatom in
einem beliebigen Ring verbunden sein.
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Der
Ausdruck "Heteroaryl" bedeutet ein mono-
oder bicyclisches aromatisches Ringsystem, wobei nur ein Ring aromatisch
sein muss, und welches an den Rest des Moleküls über ein Kohlenstoff- oder Stickstoffatom
in einem beliebigen Ring gebunden sein kann und 5 bis 10 Ringatome
(mono oder bicyclisch) aufweist, worin eines oder mehrere der Ringatome
Heteroatome sind, wie Stickstoff, Schwefel, Sauerstoff und Selen, und
der Rest Kohlenstoffatome sind. Beispiele für solche Heteroarylringe sind
Pyrrol, Imidazol, Thiophen, Furan, Thiazol, Isothiazol, Thiadiazol,
Oxazol, Isoxazol, Oxadiazol, Pyridin, Pyrazin, Pyrimidin, Pyridazin,
Pyrazol, Triazol, Tetrazol, Chroman, Isochroman, Coumarin, Chinolin,
Chinoxalin, Isochinolin, Phthalazin, Cinnolin, Chinazolin, Indol,
Isoindol, Indolin, Isoindolin, Benzothiophen, Benzofuran, 2,3-Dihydrobenzofuran,
Isobenzofuran, Benzoxazol, 2,1,3-Benzoxadiazol, Benzothiazol, 2,1,3-Benzothiadiazol,
2,1,3-Benzoselendiazol, Benzimidazol, Indazol, 2,3-Dihydro-1,4-benzodioxin,
1,3-Benzodioxol, 1,2,3,4-Tetrahydrochinolin, 3,4-Dihydro-2H-1,4-benzoxazin,
1,5-Naphthyridin, 1,8-Naphthyridin, 3,4-Dihydro-2H-pyrido[3,2-b]-1,4-oxazin
und 2,3-Dihydro-1,4-Benzoxathiin. Wenn ein bicyclischer Aryl- oder
Heteroarylring substituiert ist, kann er in jedem beliebigen Ring
substituiert sein.
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Beispielhaftes
Aryl-C1-6-alkyl, in dem der Alkylteil der
Gruppe gerade oder verzweigt sein kann, schließen Benzyl, 2-Naphthylmethyl,
2-Phenylethyl, 3-Phenyl-1-propyl, 1-Phenylethyl, 1-Phenyl-2-propyl,
2-Phenyl-1-propyl und dergleichen ein.
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Beispielhaftes
Aryloxy-C2-6-alkyl, in welchem der Alkylteil
der Gruppe gerade oder verzweigt sein kann, schließen 2-Phenoxyethyl,
2-(1-Naphthyloxy)ethyl, 3-(2-Naphthyloxy)-1-propyl, 3-Phenoxy-1-propyl,
4-Phenoxy-1-butyl, 5-Phenoxy-1-pentyl, 1-Phenoxy-2-propyl und dergleichen
ein.
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Beispielhaftes
C3-6-cycloalkyl-C1-4-alkyl,
in welchem der Alkylteil der Gruppe gerade oder verzweigt sein kann,
schließen
Cyclopropylmethyl, Cyclopentylmethyl, 2-Cyclohexylethyl, 1-Cyclohexylethyl,
1-Cyclopropylethyl, 1-Cyclobutylethyl und dergleichen ein.
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Beispielhaftes
Heteroaryloxy-C2-6-alkyl schließt 2-(8-Chinolinyloxy)ethyl,
2-(3-Pyridinyloxy)ethyl, 3-(8-Chinolinyloxy)propyl und dergleichen
ein.
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Halogene
schließen
Fluor, Chlor, Brom oder Iod, vorzugsweise Fluor, Chlor oder Brom,
ein.
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Wenn
oben angegeben ist, dass Aryl- und Heteroarylreste substituiert
sein können
(in einer oder in mehreren Positionen), betrifft dieses Aryl und
Heteroaryl per se sowie jede beliebigen kombinierten Gruppen, welche
Aryl- oder Heteroarylreste enthalten, wie Heteroaryloxy-C2-6-alkyl, Aryl-C1-6-alkyl
etc..
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Der
Ausdruck "N-Oxide" bedeutet, dass ein
oder mehrere Stickstoffatome, wenn sie in einer Verbindung vorliegen,
in N-Oxid-Form sind (N → O).
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Der
Ausdruck "Proarzneistoff-Formen" steht für ein pharmakologisch
annehmbares Derivat, wie ein Carbamat oder ein Amid, wobei das Derivat
im Körper
zur Bildung des aktiven Arzneistoffes biotransformiert wird. Bezug
wird genommen auf Goodman und Gilman's, The Pharmacological basis of Therapeutics,
8te Ausgabe, McGraw-Hill, Int. Ausgabe 1992, "Biotransformation of Drugs", S. 13–15.
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"Pharmazeutisch annehmbar" bedeutet, brauchbar
bei der Herstellung einer pharmazeutischen Zusammensetzung, die
im Allgemeinen sicher, nicht-toxisch und weder biologisch noch in
anderer Weise unerwünscht
ist, und schließt
brauchbar für
den tierärztlichen
Einsatz sowie für
die humane pharmazeutische Anwendung ein.
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"Pharmazeutisch annehmbare
Salze" bedeutet
Salze, welche pharmazeutisch annehmbar sind, wie oben definiert,
und welche die gewünschte
pharmakologische Aktivität
besitzen. Solche Salze schließen
Säureadditionssalze,
die aus organischen und anorganischen Säuren, wie Chlorwas serstoff
Bromwasserstoff, Iodwasserstoff Schwefelsäure, Phosphorsäure, Essigsäure, Glykolsäure, Maleinsäure, Malonsäure, Äpfelsäure, Oxalsäure, Toluolsulphonsäure, Methansulphonsäure, Fumarsäure, Bernsteinsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Benzoesäure, Ascorbinsäure und
dergleichen, gebildet werden, ein.
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Der
Ausdruck "umfassend" bedeutet "einschließend, jedoch
nicht beschränkt
auf'. Somit können andere
nicht erwähnte
Substanzen, Additive oder Träger
vorliegen.
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"Eine Stickstoffschutzgruppe" (d.h. ein Wert für R1) bezieht sich auf eine Gruppe, die kovalent
an ein Stickstoffatom gebunden ist, oder eine beliebige Gruppe,
die verwendet wird, um ein Stickstoffatom zu derivatisieren (z.B.
das Stickstoffatom in einer Aminogruppe). Die Gruppe kann mittels
herkömmlicher
Verfahren, wie jenen, die in "Protective
Groups in Organic Synthesis",
John Wiley & Sons,
1991, beschrieben sind, eingeführt oder
abgespalten werden. Beispiele für
Stickstoffschutzgruppen schließen
Trityl oder t-Butoxycarbonyl und jene, die in "Protective Groups in Organic Synthesis", John Wiley & Sons, 1991, und
nachfolgende Ausgaben davon, aufgeführt sind, ein.
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Es
ist bevorzugt, dass R1 Wasserstoff ist.
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Es
ist ebenfalls bevorzugt, dass R4 aus Chlor,
O-R5 und S-R5 gewählt wird.
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Es
ist ebenfalls bevorzugt, dass R5 aus Aryl-C1-6-alkyl, Aryloxy-C2-6-alkyl,
Heteroaryl-C1-6-alkyl, Heteroaryloxy-C2-6-alkyl,
C3-6-Cycloalkyl, C3-6-Cycloalkyl-C1-4-alkyl, C1-6-Alkyl,
2-Tetrahydrofurfuryl, und in denen jeder beliebige Aryl- oder Heteroarylrest
allein oder als Teil einer anderen Gruppe nicht substituiert sein
kann oder mit einem oder mehreren von C1-4-Alkyl,
C1-4-Alkoxy,
Cyano, Halogen oder Aryloxy-C1-4-alkyl substituiert sein
kann, gewählt
wird.
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Es
ist stärker
bevorzugt, dass R5 aus Benzyl, 2-Chlorbenzyl,
3-Cyanobenzyl, 2-Cyclohexylethyl, Cyclopentyl, 2-Cyclcopentylethyl,
2,3-Difluorbenzyl, 2,6-Difluorbenzyl, 2-(2,6-Difluorphenoxy)ethyl,
2,3-Dihydrobenzo[1,4]dioxin-6-ylmethyl, Ethyl, 5-Fluor-2-methoxybenzyl,
Furan-2-ylmethyl, Methyl, α-Methylbenzyl,
3-Methylbenzyl, 2-(Naphthalin-2-yloxy)ethyl, 2-Phenoxyethyl, 2-Phenoxymethylbenzyl,
n-Propyl, 3-(Pyridin-3-yl)-n-propyl, 2-(8-Chinolinyloxy)ethyl, Tetrahydrufuran-2-ylmethyl
oder 3-Thienylmethyl gewählt
wird.
-
Es
ist ebenfalls bevorzugt, dass das Kohlenstoffatom, an welches R2 gebunden ist, die (S)-Konfiguration besitzt, wenn R2 Methyl ist und R1 und
R3 beide Wasserstoff sind.
-
Es
ist ebenfalls bevorzugt, dass das Kohlenstoffatom, an welches R3 gebunden ist, die (R)-Konfiguration besitzt, wenn R3 Methyl ist und R1 und
R2 beide Wasserstoff sind.
-
Bevorzugte
Verbindungen der obigen allgemeinen Formel (I) sind die folgenden
Verbindungen (entsprechend den Beispielen 6–43 unten):
- • 1-(b-Chlor-5-trifluormethyl-pyridin-2-yl)-3-(S)-methyl-piperazin;
- • 1-(6-Chlor-5-trifluormethyl-pyridin-2-yl)-3-(R)-methyl-piperazin;
- • 1-86-Chlor-5-trifluormethyl-pyridin-2-yl)-2-(R)-methyl-piperazin;
- • 1-(6-Chlor-5-trifluormethyl-pyridin-2-yl)-2-(S)-methyl-piperazin,
Hydrochlorid;
- • 1-[6-(2-Phenoxy-ethoxy)-5-trifluormethyl-pyridin-2-yl]-piperazin,
Acetat;
- • 1-[6-(2,3-Dihydro-benzo[1,4]-dioxin-6-ylmethoxy)-5-trifluormethyl-pyridin-2-yl)-piperazin,
Acetat;
- • 1-[6-(Thiophen-3-ylmethoxy)-5-trifluormethyl-pyridin-2-yl]-piperazin,
Acetat;
- • 3-(6-Piperazin-1-yl-3-trifluormethyl-pyridin-2-yloxymethyl)-benzonitril,
Acetat;
- • 1-[6-(3-Methyl-benzylsulfanyl)-5-trifluormethyl-pyridin-2-yl]-piperazin,
Acetat;
- • 1-[6-(2-Chlor-benzylsulfanyl)-5-trifluormethyl-pyridin-2-yl]-piperazin,
Acetat;
- • 1-[6-(2,3-Difluor-benzyloxy)-5-trifluormethyl-pyridin-2-yl]-piperazin,
Acetat;
- • 1-(6-Ethylsulfanyl-5-trifluormethyl-pyridin-2-yl)-piperazin,
Acetat;
- • 1-(6-Propoxy-5-trifluormethyl-pyridin-2-yl)-piperazin,
Acetat;
- • 1-(6-Cyclopentyloxy-5-trifluormethyl-pyridin-2-yl)-piperazin,
Acetat;
- • 1-[6-(1-Phenyl-ethoxy)-5-trifluormethyl-pyridin-2-yl]-piperazin,
Acetat;
- • 8-[2-(6-Piperazin-1-yl-3-trifluonnethyl-pyridin-2-yloxy)-ethoxy]-chinolin,
Acetat;
- • 1-[6-(2,6-Difluor-benzyloxy)-5-trifluormethyl-pyridin-2-yl]-piperazin,
Acetat;
- • 1-[6-(3-{Pyridin-3-yl}-propoxy)-5-trifluormethyl-pyridin-2-yl]-piperazin,
Acetat;
- • 1-(6-Benzyloxy-5-trifluonnethyl-pyridin-2-yl)-piperazin,
Acetat;
- • 1-[6-Furan-2-ylmethoxy)-5-trifluormethyl-pyridin-2-yl]-piperazin,
Acetat;
- • 1-{6-[2-(2,6-Difluor-phenoxy)-ethoxy]-5-trifluormethyl-pyridin-2-yl}-piperazin,
Acetat;
- • 1-[6-(2-Chlor-benzylsulfanyl)-5-trifluormethyl-pyridin-2-yl]-2-(R)-methyl-piperazin;
Acetat;
- • 1-(6-Ethylsulfanyl-5-trifluormethyl-pyridin-2-yl)-3-(S)-methyl-piperazin;
Acetat;
- • 1-(6-Ethylsulfanyl-5-trifluormethyl-pyridin-2-yl)-3-(R)-methyl-piperazin,
Acetat;
- • 1-(6-Ethylsulfanyl-5-trifluormethyl-pyridin-2-yl)-2-(R)-methyl-piperazin,
Acetat;
- • 1-(6-Benzyloxy-5-trifluormethyl-pyridin-2-yl)-3-(S)-methyl-piperazin,
Acetat;
- • 1-(6-Benzyloxy-5-trifluormethyl-pyridin-2-yl)-3-(R)-methyl-piperazin,
Acetat;
- • 1-(6-Benzyloxy-5-trifluormethyl-pyridin-2-yl)-2-(R)-methyl-piperazin,
Acetat;
- • 1-(6-Benzyloxy-5-trifluormethyl-pyridin-2-yl)-2-(S)-methyl-piperazin,
Acetat;
- • 1-(6-Methoxy-5-trifluormethyl-pyridin-2-yl)-piperazin,
Acetat;
- • 1-[6-(5-Fluor-2-methoxy-benzyloxy)-5-trifluormethyl-pyridin-2-yl]-piperazin,
Acetat;
- • 1-{6-[2-Naphthalin-2-yloxy)-ethoxy]-5-trifluormethyl-pyridin-2-yl}-piperazin,
Acetat;
- • 1-[6-(2-Chlor-benzylsulfanyl)-5-trifluormethyl-pyridin-2-yl]-3-(S)-methyl-piperazin,
Acetat;
- • 1-[6-(2-Chlor-benzylsulfanyl)-5-trifluormethyl-pyridin-2-yl]-2-(S)-methyl-piperazin,
Acetat;
- • 1-[6-(2-Phenoxymethyl-benzyloxy)-5-trifluormethyl-pyridin-2-yl]-piperazin,
Acetat;
- • 1-[6-Tetrahydro-furan-2-ylmethoxy)-5-trifluormethyl-pyridin-2-yl]-piperazin,
Acetat;
- • 1-[6-(2-Cyclopentyl-ethoxy)-5-trifluormethyl-pyridin-2-yl]-piperazin,
Acetat;
- • 1-[6-(2-Cyclohexyl-ethoxy)-5-trifluormethyl-pyridin-2-yl]-piperazin,
Acetat und ihre pharmakologisch annehmbaren Salze und Solvate.
-
Die
Verbindungen, welche den Beispielen 6, 8, 10–38 und 41–43 entsprechen, sind sogar
noch stärker bevorzugt.
-
Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung in radiomarkierter Form
können
als ein diagnostisches Mittel verwendet werden.
-
Verfahren
zur Herstellung
-
Diese
Erfindung betrifft ebenfalls ein Verfahren zur Herstellung einer
pharmazeutischen Zusammensetzung, wobei das Verfahren das Kombinieren
einer Verbindung der Formel (I) mit einem pharmazeutisch annehmbaren
Träger
umfasst.
-
Diese
Erfindung betrifft ebenfalls Verfahren zur Herstellung von Verbindungen
von beliebigen der hierin aufgeführten
Formeln, und zwar umfassend das Umsetzen von einer oder mehreren
der hierin aufgeführten Verbindungen
oder Formeln, einschließend
beliebige hierin aufgeführte
Verfahren.
-
In
einem Aspekt ist die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer
Verbindung der hierin aufgeführten
Formel (I). Die Verbindungen der obigen allgemeinen Formel (I) können hergestellt
werden durch herkömmliche
Verfahren oder in Analogie dazu, und insbesondere gemäß dem folgenden
Verfahren oder in Analogie dazu.
-
Verbindungen
der obigen Formel (I), in welcher R
4 Halogen,
O-R
5, NH-R
5 oder
S-R
5 ist, werden hergestellt indem eine
Verbindun der Strukturformel (II):
worin Hal Halogen ist; mit
1 bis 10 molaren Äquivalenten
eines geeigneten Piperazinderivats der Formel (III):
worin R
1,
R
2 und R
3 wie oben
definiert sind; in einem Lösungsmittel
die Dimethylsulfoxid (DMSO), Acetonitril, Dioxan, Tetrahydrofuran
(THF), n-Butanol, N,N-Dimethylformamid (DMF) oder in einer Mischung
von Lösungsmitteln
wie DMF/Dioxan, gegebenenfalls in Ge genwart einer Base, wie K
2CO
3, Na
2CO
3, Cs
2CO
3,
NaOH, Triethylamin, Pyridin oder dergleichen bei 0–200°C 1–24 Stunden
lang umgesetzt wird, um eine Verbindun der Formel (IV):
worin R
1,
R
2 und R
3 wie oben
definiert sind und Hal Halogen ist, herzustellen.
-
Die
Verbindung der Formel (IV) wird mit einem geeigneten Alkohol, Amin
oder Thiol, wie durch O-R5, NH-R5 oder S-R5 oben
definiert, oder ihren entsprechenden Anionen, umgesetzt, um eine
Verbindung der obigen Formel (I) herzustellen. Der (das) geeignete
Alkohol, Amin oder Thiol kann vollständig oder teilweise zu seinem
entsprechenden Anion durch die Behandlung mit Basen, wie Triethylamin,
1,8-Diazabicyclo[5.4.0]undec-7-en, K2CO3, NaOH, NaH, KO-t-Bu, Lithiumdiisopropylamid oder dergleichen,
umgewandelt werden. Die Reaktion wird in einem Lösungsmittel wie DMSO, Dioxan,
THF, tert-Butanol oder DMF bei 0–200°C 1–24 Stunden lang durchgeführt.
-
Eine
erhaltene Verbindung der obigen Formel (I) kann zu einer anderen
Verbindung der Formel (I) mittels im Fachbereich allgemein bekannter
Verfahren umgewandelt werden.
-
Die
in den oben beschriebenen Syntheserouten verwendeten Chemikalien
können
zum Beispiel Lösungsmittel,
Reagenzien, Katalysatoren, Schutzgruppen- und Entschützungsgruppen-Reagenzien einschließen. Die
oben beschriebenen Verfahren können
ebenfalls zusätzlich
Schritte entweder vor und nach den speziell hierin beschriebenen
Schritten einschließen,
um geeignete Schutzgruppen hinzuzufügen oder zu entfernen, um schlussendlich
die Synthese der Verbindungen der Formel (I) zu ermöglichen.
Wenn R1 eine Stickstoffschutzgruppe, wie
oben definiert, ist, wird die anschließende N-Entschützung mittels
herkömmlichen
Verfahren durchgeführt.
Darüber
hinaus können
verschiedene Syntheseschritte in einer alternativen Sequenz oder
Reihenfolge durchgeführt
werden, um die gewünschten
Verbindungen zu erhalten. Synthesechemietransformationen und Schutzgruppenmethologien
(Schützung
und Entschützung),
welche in der Synthese anwendbarer Verbindungen brauchbar sind,
sind im Fachbereich bekannt und schließen zum Beispiel jene ein, die
in R. Larock, Comprehensive Organic Transformations, VCH Verlag
(1989); T.W. Greene und P.G.M. Wuts, Protective Groups in Organic
Synthesis, 2te Ausgabe, Johne Wiley and Sons (1991); L. Fieser und
M. Fieser, Fieser and Fieser's
Reagents for Organic Synthesis, John Wiley and Sons (1994); und
L. Paquette, Herausgeber, Encyclopedia of Reagents for Organic Synthesis,
John Wiley and Sons (1995); und nachfolgende Ausgaben davon, beschrieben
sind.
-
Das
Verfahren, welches oben beschrieben ist, kann durchgeführt werden,
um eine Verbindung der Erfindung in Form einer freien Base oder
eines Säureadditionssalzes
zu erhalten. Ein pharmazeutisch annehmbares Säureadditionssalz kann erhalten
werden, indem die freie Base in einem geeigneten organischen Lösungsmittel
gelöst
und die Lösung
mit einer Säure
gemäß herkömmlichen
Prozeduren zur Herstellung von Säureadditionssalzen
aus basischen Verbindungen behandelt wird. Beispiele für Additionssalze
bildende Säuren
sind Maleinsäure,
Fumarsäure,
Bernsteinsäure,
Methansulfonsäure,
Essigsäure, Äpfelsäure, Oxalsäure, Benzoesäure, Chlorwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure und
dergleichen.
-
Die
Verbindungen der Formel (I) können
ein oder mehrere chirale Kohlenstoffatome besitzen, und sie können deshalb
in Form von optischen Isomeren erhalten werden, zum Beispiel als
ein reines Enantiomer oder als eine Mischung von Enantiomeren (Razemat)
oder als eine Mischung, die Diastereomere enthält. Die Trennung von Mischungen
von optischen Isomeren, um reine Enantiomere zu erhalten, ist im
Fachbereich allgemein bekannt und kann zum Beispiel durch fraktionelle
Kristallisation von Salzen mit optisch aktiven (chiralen) Säuren oder
durch chromatographische Trennung auf chiralen Säulen erreicht werden.
-
Die
notwendigen Ausgangsmaterialien zur Herstellung der Verbindungen
der Formel (I) sind entweder bekannt oder können in Analogie mit der Herstellung
von bekannten Verbindungen hergestellt werden.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung können
die Verbindungen der Formel (I) in der Form von freien Basen oder
Salzen mit physiologisch annehmbaren Säuren in geeignete galenische
Formen, wie Zusammensetzungen zum oralen Einsatz, zur Injektion,
zur Nasalsprayverabreichung oder dergleichen in Übereinstimmung mit akzeptierten
pharmazeutischen Prozeduren gebracht werden. Solche pharmazeutischen
Zusammensetzungen gemäß der Erfindung
umfassen eine wirksame Menge der Verbindungen der Formel (I) in
Assoziation mit kompatiblen pharmazeutisch annehmbaren Trägermaterialien
oder Verdünnungsmitteln,
wie sie im Fachbereich allgemein bekannt sind. Die Träger können jedes
beliebige inerte Material, organisch oder anorganisch, das für die enterale,
perkutane, subkutane oder parenterale Verabreichung geeignet ist,
sein, wie: Wasser, Gelatine, Gummi arabicum, Laktose, mikrokristalline
Cellulose, Stärke,
Natriumstärke-Glykolat,
Calciumhydrogenphosphat, Magnesiumstearat, Talkum, kolloidales Siliziumdioxid
und dergleichen. Solche Zusammensetzungen können ebenfalls andere pharmakologisch
aktive Mittel und herkömmliche
Additive, wie Stabilisatoren, Benetzungsmittel, Emulgiermittel,
Geschmacksmittel, Puffer und dergleichen enthalten.
-
Die
Zusammensetzungen gemäß der Erfindung
können
z.B. zu einer festen oder flüssigen
Form zur oralen Verabreichung aufbereitet werden, wie Tabletten,
Pillen, Kapseln, Pulvern, Sirupen, Elixieren, dispergierbaren Granulaten,
Cachets, Zäpfchen
und dergleichen, zur Form von sterilen Lösungen, Suspensionen oder Emulsionen
zur parenteralen Verabreichung, Sprays, z.B. ein Nasalspray, transdermalen
Präparationen, z.B.
Pflastern, und dergleichen.
-
"Eine effektive Menge" bezieht sich auf
eine Menge einer Verbindung, welche einen therapeutischen Effekt
bei dem behandelten Subjekt hervorruft. Der therapeutische Effekt
kann objektiv (d.h. messbar durch einen Test oder Marker) oder subjektiv
(d.h. ein Subjekt gibt einen Hinweis auf eine Wirkung oder fühlt eine Wirkung)
sein. Zum klinischen Einsatz werden die Verbindungen der Erfindung
zu pharmazeutischen Formulierungen zur oralen, rektalen, parenteralen
oder für
einen anderen Modus der Verabreichung formuliert. Für gewöhnlich liegt
die Menge an aktiven Verbindungen zwischen 0,1–95 Gew.-% der Präparation,
vorzugsweise zwischen 0,2–20
Gew.-% bei Präparationen
zum parenteralen Einsatz und vorzugsweise zwischen 1 und 50 Gew.-%
bei Präparationen
zur oralen Verabreichung.
-
Der
Dosisspiegel und die Häufigkeit
der Dosierung der spezifischen Verbindung wird in Abhängigkeit von
einer Vielzahl von Faktoren, einschließlich der Potenz der angewandeten
spezifischen Verbindung, der metabolischen Stabilität und der
Länge der
Wirkung dieser Verbindung, dem Alter, dem Körpergewicht, der allgemeinen
Gesundheit, des Geschlechts des Patienten, der Diät, dem Modus
und der Zeit der Verabreichung, der Ausscheidungsrate, der Arzneistoffkombination,
der Schwere des zu behandelnden Zustandes und dem die Therapie erfahrenden
Patienten variieren. Die tägliche
Dosierung kann zum Beispiel im Bereich von etwa 0,001 mg bis etwa
100 mg pro Kilogramm Körpergewicht
sein, verabreicht einzeln oder mehrfach in Dosen, z.B. von jeweils
etwa 0,01 mg bis etwa 25 mg. Normalerweise wird eine solche Dosis
oral gegeben, jedoch kann eine parenterale Verabreichung ebenfalls
gewählt
werden.
-
Alle
hierin angeführten
Referenzen, ob nun gedruckt, elektronisch, in Computer-lesbaren
Speichermedien oder in anderer Form, sind ausdrücklich hierin durch den Bezug
darauf in ihrer Gesamtheit eingeschlossen, einschließlich, jedoch
nicht beschränkt
auf, Zusammenfassungen, Artikel, Journale, Publikationen, Textstellen,
Verträge,
Internet-Webseiten, Datenbanken, Patenten und Patentveröffentlichungen.
-
Die
Erfindung wird nun mit den folgenden Beispielen veranschaulicht,
welche jedoch nur für
veranschaulichende Zwecke sind und den Umfang der Erfindung nicht
beschränken.
-
BEISPIELE
-
Experimentelle Verfahren
-
Die 1H- und 13C-NMR-Spektren
wurden mit einem Bruker DPX 400 erhalten. Die DPFGSE-NOE-Experimente wurden
mit einem Varian INOVA 400 erhalten. Die Mischzeit betrug 0,8 Sekunden.
Die präparative LC
wurde auf einer präparativen
LC-MS Gilson-Finnigan mit einer 50 × 20 nun S 5 μm, 120A-Säule durchgeführt. Der
Fluss betrug 30 ml/min, und es wurden unterschiedliche Gradienten
von 0,1% Essigsäure
in Wasser und Acetonitril verwendet. Die genau en Massen wurden mit
einem Micromass LCT mit Elektrospray-Ionisierung bestimmt. Die Elementaranalysen
wurden mit einem Vario EL-Instrument durchgeführt. Eine Koefler-Ofenbank
wurde verwendet, um die Schmelzpunkte zu messen, welche nicht korrigiert
sind.
-
Beispiele 1–5. Herstellung
von Zwischenprodukten.
-
Allgemeine Vorgehensweise
für die
Beispiele 1–2.
-
Zu
einer Suspension von LiAlH4 (1,2 g, 32 mMol)
in trockenem THF (5 ml) wurden der Aldehyd oder die Carbonsäure (10
mMol) zugegeben, und die Mischungen wurden bei Raumtemperatur zwei
Stunden lang gerührt.
Mischungen mit Aldehyden als Ausgangsmaterialien wurden beiseitegestellt,
und die Säuren
wurden bei 60°C über Nacht
erhitzt. Zu jeder Mischung wurden der Reihe nach Wasser (1,2 ml),
2 M wässriges
NaOH (1,2 ml) und Wasser (3,6 ml) gegeben. Das Präzipitat
wurde abfiltriert, und das Lösungsmittel
wurde unter reduziertem Druck entfernt, wodurch die Zielprodukte
als Öle
erhalten wurden.
-
BEISPIEL 1
-
(5-Fluor-2-methoxy-phenyl)-methanol.
-
Die
Titelverbindung wurde ausgehend von 5-Fluor-2-methoxybenzaldehyd
hergestellt und wurde als ein hellrotes Öl (94% Ausbeute) erhalten.
Fragmentierende MS-Analyse bestätigte
die behauptete Struktur. Reinheit: 97% (GC). 1H-NMR
(CDCl3) δ 3,28
(s, 3H), 4,64 (s, 2H), 6,78 (m, 1H), 6,93 (m, 1H), 7,02 (m, 1H). 13C-NMR (CDCl3) δ 55,73, 61,34,
110,83 (d; J = 8,5 Hz), 114,22 (d, J = 22,6 Hz), 115,26 (d, J =
23,3 Hz), 138,68 (d, J = 6,4 Hz), 153,18 (d, J = 2,1 Hz), 156,95
(d, J = 238,8 Hz).
-
BEISPIEL 2
-
(2-Phenoxymethyl-phenyl)-methanol.
-
Die
Titelverbindung wurde ausgehend von 2-(Phenoxymethyl)benzoesäure hergestellt
und wurde als ein hellgelbes Öl
erhalten (96% Ausbeute). Die fragmentierende MS-Analyse bestätigt die
behauptete Struktur. Reinheit: 94% (GC). Bereits früher dargelegt
in J. Chem. Soc., 1954, 2819–2826.
-
BEISPIEL 3
-
3-(S)-Methyl-1-trityl-piperazin.
-
Zu
einer Lösung
von 2-(S)-Methylpiperazin (3,79 g, 37,9 mMol) in CHCl3 (100
ml) wurde Tritylchlorid (10,56 g, 37,9 mMol) in einem Schuss hinzugesetzt.
Die exotherme Reaktion wurde bei Umgebungstemperatur zwei Stunden
lang gerührt,
die organische Phase wurde dreimal mit Wasser gewaschen, getrocknet (MgSO4), und das Lösungsmittel wurde bei reduziertem
Druck abgedampft, wodurch man 12,5 g (96%) eines farblosen Schaums
erhielt, welcher sich zu einer Kruste über Nacht verfestigte. 1H-NMR (CDCl3) δ 1,06 (d,
J = 5,5 Hz, 3H), 1,35 (m, 1H), 1,61 (m, 1H), 3,01 (m, 3H), 3,14
(m, 1H), 3,31 (m, 1H), 7,08 (m, 3H), 7,16 (m, 6H), 7,35 (m, 6H), 13C-NMR (CDCl3) δ 18,17, 44,46,
46,68, 51,59, 54,03, 126,26, 127,13, 127,68, 129,07 br.. Das Razemat
der Titelverbindung ist in der Bioorg. Med. Chem. Lett. 2000,10,
2643–2646,
angegeben.
-
BEISPIEL 4
-
3-(R)-Methyl-1-trityl-piperazin.
-
Die
Titelverbindung wurde hergestellt, wie es in der WO 00/76984 beschrieben
ist, und zwar ausgehend von 2-(R)-Methylpiperazin (5,51 g, 55,1
mMol). Dies ergab 18,8 g (99%) einer weißen Kruste. HRMS m/z ber. für C24H26N2(M)+ 342,2096, gefunden 342,2110.
-
BEISPIEL 5
-
1-(6-Chlor-5-trifluormethyl-pyridin-2-yl)-piperazin.
-
Schritt 1: 4-(6-Chlor-5-trifluormethyl
pyridin-2 yl) piperazin-1-carbonsäure-tert-butylester.
-
Zu
einer Suspension von tert-Butyl-1-piperazin-carboxylat (27,0 g,
145 mMol) und K2CO3 (40,0
g, 290 mMol) in DMSO (200 ml) wurden 2,6-Dichlor-3-trifluormethylpyridin
(29,1 g, 135 mMol) und Toluol (50 ml) hinzugegeben. Die dicke Aufschlämmung wurde
bei 80°C
zwei Stunden lang gerührt,
gefolgt von der Zugabe von Toluol (0,5 l) und Wasser (1 l). Die
Phasen wurden getrennt, und die organische Phase wurde zweimal mit
Wasser gewaschen. Das Lösungsmittel
von der getrockneten (MgSO4) organischen
Phase wurde bei reduziertem Druck abgedampft. Der feste Rückstand
wurde aus EtOAc/Heptan umkristallisiert, wodurch man weiße Kristalle
(37 g) erhielt. Das Filtrat aus der Umkristallisation wurde konzentriert,
und der Rückstand
wurde auf einer Säule
aus Silica mit Hexan/EtOAc (90:10) chromatographiert, wodurch man
ferner 6,0 g Produkt erhielt (gesamte Ausbeute: 85%). Reinheit:
99% (HPLC); Schmp.: 125°C.
Anal. (C15H19ClF3N3O2)
C, H, N.
-
Schritt 2: 1-(6-Chlor-5-trifluormethyl
pyridin-2 yl) piperazin.*
-
Die
Titelverbindung wurde aus dem Produkt vom obigen Schritt 1 unter
Verwendung einer N-Entschützungs-Prozedur,
angegeben in Beispiel 6, Schritt 2, hergestellt. Dies ergab 29,7
g (100%) eines hellgelben Öls, welches
beim Stehenlassen kristallisierte. Es wurde ein NOE zwischen den
Methylenprotonen bei C-2 im Piperazinring und dem C3-Wasserstoff
im Pyridinring festgestellt. Reinheit: 99% (HPLC); Schmp.: 56°C. Die fragmentierende
MS-Analyse bestätigt
die behauptete Struktur. HRMS m/z ber. für C10H11ClF3N3(M)+ 265,0594, gefunden 265,0597.
- *
Bereits früher
in der EP 370 560 angegeben.
-
BEISPIEL 6
-
1-(6-Chlor-5-trifluormethyl-pyridin-2-yl)-3-(S)-methyl-piperazin.
-
Schritt 1: 4-(6-Chlor-5-trifluormethyl
pyridin-2 yl)-2-(S)-methyl piperazin-1-carbonsäure-tertbutylester.
-
Zu
einer Suspension von 2-(S)-Methylpiperazin (2,65 g, 26,5 mMol) und
K2CO3 (4,0 g, 29
mMol) in trockenem DMSO (50 ml) wurde langsam 2,6-Dichlor-3-trifluormethylpyridin
(5,70 g, 26,4 mMol) hinzu gesetzt. Die Reaktionsmischung wurde bei
Raumtemperatur über
Nacht ge rührt,
mit Wasser (ca. 1 l) verdünnt
und zwO) organischen Phasen wurde bei reduziertem Druck abgedampft,
wodurch man ein gelbes Öl(7,4
g) erhielt. Dieses Material wurde in MeOH (100 ml) gelöst, BOC-Anhydrid
(6,0 g, 27,5 mMol) wurde in einem Schuss hinzugesetzt, und die Reaktionsmischung
wurde bei Raumtemperatur zwei Stunden lang gerührt. Überschüssiges BOC-Anhydrid wurde mit
Pyridin (3 ml) gelöscht,
und die Mischung wurde bei Raumtemperatur über Nacht stehen gelassen.
Das Lösungsmittel
wurde bei reduziertem Druck entfernt, und das resultierende Öl wurde
auf einer Säule
aus Silica (60 × 110
mm) mit Hexan/EtOAc (95:5, 1 l, gefolgt von 90:10, 1 l und 80:20)
chromatographiert. Die Abdampfung bei reduziertem Druck der reinen
Fraktionen ergab ein farbloses Öl
(8,05 g, 80%), welches sich zu einem weißen Feststoff über Nacht
verfestigte. Reinheit: 97% (HPLC); Schmp.: 86°C. Die fragmentierende MS-Analyse unterstützte die
behauptete Struktur. HRMS m/z ber. für C16H21ClF3N3O2(M)+ 379,1274, gefunden 379,1286.
-
Schritt 2: 1-(6-Chlor-5-trifluormethyl
pyridin-2 yl)-3-(S)-methyl piperazin.
-
Eine
Lösung
von 4-(6-Chlor-5-trifluormethyl-pyridin-2-yl)-2-(S)-methyl-piperazin-1-carbonsäure-tert-butylester
(7,80 g, 26,4 mMol) wurde in CH2Cl2/TFA (50:50; 30 ml) gelöst und bei Raumtemperatur über Nacht
gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde bei reduziertem Druck entfernt, und das resultierende Öl wurde
zwischen alkalischem Wasser (NaOH) und CHCl3 aufgenommen.
Die wässrige
Phase wurde einmal mit CHCl3 extrahiert,
die vereinigten organischen Phasen wurden getrocknet (MgSO4), und das Lösungsmittel wurde bei reduziertem
Druck abgedampft, wodurch man 5,79 g (78%)eines hellgelben Öls erhielt.
Eine NOE zwischen den Methylenprotonen bei C-2 im Piperazinring
und dem C3-Wasserstoff im Pyridinring wurde festgestellt. Reinheit:
100% (HPLC). Die fragmentierende MS-Analyse bestätigte die behauptete Struktur.
HRMS m/z ber. für
C11H13ClF3N3(M)+ 279,0750;
gefunden 279,0751.
-
BEISPIEL 7
-
1-(6-Chlor-5-trifluormethyl-pyridin-2-yl)-3-(R)-methyl-piperazin.
-
Schritt 1: 4-(6-Chlor-S-trifluormethyl
pyridin-2 yl)-2-(R)-methyl piperazin-1-carbonsäure-tertbutylester.
-
Die
Titelverbindung wurde ausgehend von 2-(R)-Methylpiperazin unter
Verwendung der in Beispiel 6, Schritt 1, für das (S)-Isomer angegebenen
Prozedur hergestellt und wurde als ein weißer kristalliner Feststoff erhalten.
Ausbeute 7,4 g (70%). Reinheit: 99% (HPLC); Schmp.: 86°C. Die fragmentierende
MS-Analyse bestätigte
die behauptete Struktur. HRMS m/z ber. für C16H21ClF3N3O2(M)+ 379,1274, gefunden
379,1269.
-
Schritt 2: 1-(6-Chlor-5-trifluormethyl
pyridin-2 yl)-3-(R)-methyl piperazin.
-
Die
Titelverbindung wurde ausgehend von dem Produkt des obigen Schrittes
1 unter Verwendung der in Beispiel 6, Schritt 2, angegebenen N-Entschützungs-Prozedur
hergestellt und wurde als ein hellgelbes Öl erhalten. Ausbeute: 4,76
g (90%). Reinheit: 99% (HPLC). Die fragmentie rende MS-Analyse bestätigt die
angegebene Struktur. HRMS m/z ber. für C11H13ClF3N3(M)+ 279,0750, gefunden 279,0742.
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BEISPIEL 8
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1-(6-Chlor-5-trifluormethyl-pyridin-2-yl)-2-(R)-methyl-piperazin.
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Schritt 1: 1-(6-Chlor-5-trifluormethyl
pyridin-2 yl)-2-(R)-methyl-4-trityl piperazin.
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Eine
Suspension von 3-(R)-Methyl-1-trityl-piperazin (aus Beispiel 4;
7,80 g, 22,9 mMol), 2,6-Dichlor-3-trifluormethylpyridin
(4,50 g, 20,8 mMol) und K2CO3 (4,0
g, 29 mMol) in DMSO (100 ml) wurde bei 80°C über Nacht gerührt. Eine
Mischung von EtOAc/Toluol(50:50; 500 ml) wurde der filtrierten Lösung hinzugesetzt, und
die Mischung wurde dreimal mit Wasser (1 1) gewaschen. Die getrocknete
(MgSO4) organische Phase wurde unter reduziertem
Druck konzentriert, und das resultierende braune Öl wurde
in Heptan/EtOAc (90:10) gelöst
und durch einen Pfropfen (60 × 60
mm) Silica filtriert. Eine langsame Abdampfung von etwa zwei Drittel des
Lösungsmittels
bei reduziertem Druck ergab hellgelbe Kristalle (6,11 g, 56%). Reinheit:
100% (HPLC); Schmp.: 209°C.
Die fragmentierende MS-Analyse bestätigte die behauptete Struktur.
Anal. (C30H27ClF3N3) C, H, N.
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Schritt 2: 1-(6-Chlor-5-trifluormethyl
pyridin-2 yl)-2-(R)-methyl piperazin.
-
Eine
Suspension von 1-(6-Chlor-5-trifluormethyl-pyridin-2-yl)-2-(R)-methyl-4-trityl-piperazin
(aus dem obigen Schritt 1; 5,70 g, 10,9 mMol) in EtOH (70 ml) wurde
auf 80°C
erhitzt. Wässrige
HCl (4 M; 6 ml) wurde hinzugesetzt, und die Mischung wurde in einem
offenen Gefäß eine Stunde
lang erhitzt. Zu der klaren Lösung wurde
Wasser hinzugesetzt (100 ml), und das Präzipitat wurde abfiltriert.
Das Lösungsmittel
aus dem Filtrat wurde auf etwa 10 ml eingedampft, die Kristalle
wurden abfiltriert, und die Abdampfung wurde auf 3 ml fortgesetzt,
und es wurde eine weitere Portion an leicht pinkfarbenen Kristallen
abfiltriert. Die vereinigten Kristallfraktionen wurden zwischen
alkalischem Wasser (NaOH)/CHCl3 aufgenommen.
Die wässrige
Phase wurde zweimal mit CHCl3 gewaschen,
und die vereinigten, getrockneten (MgSO4),
organischen Phasen wurden bei reduziertem Druck eingedampft, wodurch
man ein hellgelbes Öl
erhielt (1,75 g, 69%). Eine NOE zwischen den Methylenprotonen bei
C-2 im Piperazinring und dem C3-Wasserstoff
in dem Pyridinring wurde festgestellt. Reinheit: 99% (HPLC). Die
fragmentierende MS-Analyse bestätigt
die behauptete Struktur. HRMS m/z ber. für C11H13ClF3N3(M)+ 279,0750, gefunden 279,0744.
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BEISPIEL 9
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1-(6-Chlor-5-trifluormethyl-pyridin-2-yl)-2-(S)-methyl-piperazin,
Hydrochlorid.
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Schritt 1: 1-(6-Chlor-5-trifluormethyl
pyridin-2 yl)-2-(S)-methyl-4-trityl piperazin.
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Die
Titelverbindung wurde ausgehend von 3-(S)-Methyl-1-trityl-piperazin
(erhalten in Beispiel 3) unter Verwendung der in Beispiel 8 für das (R)-Isomer
angegebenen Prozedur hergestellt. Hellgelbe Kristalle; Ausbeute:
5,1 g (43%). Reinheit: 96% (HPLC); Schmp.: 210°C. Die fragmentierende MS-Analyse
bestätigte
die behauptete Struktur. Anal. (C30H27ClF3N3)
C, H, N.
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Schritt 2: 1-(6-Chlor-5-trifluormethyl
pyridin-2 yl)-2-(S)-methyl piperazin, Hydrochlorid.
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Die
Titelverbindung wurde ausgehend von dem Produkt vom obigen Schritt
1 unter Anwendung der in Beispiel 8, Schritt 2, für das (R)-Isomer
angegebenen N-Detritylierungs-Prozedur hergestellt. Diese erzeugte 2,06
g (68%) der freien Base der als ein pinkfarbenes Öl erhaltenen
Titelverbindung. Die freie Base wurde zu ihrem Hydrochloridsalz
umgewandelt. Reinheit: 99% (HPLC). Die fragmentierende MS-Analyse
bestätigte
die behauptete Struktur. HRMS m/z ber. für C11H13ClF3N3(M)+ 279,0750, gefunden 279,0738.
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Beispiele 10–43
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Allgemeine Prozedur
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Die
Volumina sind als Gesamtvolumina angegeben.
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Zu
ein 16-mm-Reagenzglas wurde folgendes gegeben;
- • 0,5 mMol
des geeigneten Alkohols oder Thiols
- • 0,4
mMol des geeigneten 6-Chlor-5-trifluormethyl-2-piperazinylpyridin
in DMSO (0,5 ml)
- • 0,65
mMol K-t-BuO in DMSO (1,0 ml)
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Die
Reaktionen wurden bei Raumtemperatur zwei Stunden lang gerührt, gefolgt
von der Zugabe von HOAc (1,25 mMol, 75 μl). Das Lösungsmittel wurde bei reduziertem
Druck über
Nacht abgedampft (Speed Vac). Die zurückbleibenden Feststoffe wurden
in Wasser/Acetonitril/HOAc gelöst,
filtriert, und die Produkte wurden mit präparativer HPLC gereinigt.
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Eine
Massendetektion wurde durch eine Micro Mass LCP mittels des Elektrosprühmodus mit
positiver Ionisierung erhalten. Die analytischen HPLC-Chromatogramme
wurden auf einem Hewlett Packard 1100 mit einer 50 × 4,6 mm
Grom-SIL 100 ODS 0 AB, 3 μm-Säule und
einer 50 × 4,6
nun YMC-AQ 5 μm-Säule durchgeführt. Unterschiedliche
Gradienten von 0,1% TFA in Wasser und Acetonitril wurden verwendet,
und die Peaks wurden bei 254 nm detektiert. Die Flächen-Prozentanteile
unter dem größten Peak
wurden als die Reinheit angegeben.
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Diagramm 1.
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In
den Beispielen 10–43
verwendete Ausgangs-6-Chlorpyridine.
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In
den Beispielen 10–43
verwendete Ausgangsalkohole und -thiole.
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BEISPIEL 10
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1-[6-(2-Phenoxy-ethoxy)-5-trifluormethyl-pyridin-2-yl]-piperazin,
Acetat.
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Ausgangsmaterialien
A und 1, siehe Diagramm 1. Reinheit: 99% (HPLC). MS m/z 368 (M +
H)+. HRMS m/z ber. für C18H20F3N3O2(M)+ 367,1508, gefunden
367,1508.
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BEISPIEL 11
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1-[6-(2,3-Dihydro-benzo[1,4]dioxin-6-ylmethoxy)-5-trifluormethyl-pyridin-2-yl)-piperazin,
Acetat.
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Ausgangsmaterialien
A und 2, siehe Diagramm 1, Reinheit: 94% (HPLC). MS m/z 396 (M +
H)+. HRMS m/z ber. für C19H20F3N3O3(M)+ 395,1457, gefunden 295,1468.
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BEISPIEL 12
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1-[6-(Thiophen-3-ylmethoxy)-5-trifluormethyl-pyridin-2-yl]-piperazin,
Acetat.
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Ausgangsmaterialien
A und 3, siehe Diagramm 1. Reinheit: 98% (HPLC). MS m/z 344 (M +
H)+. HRMS m/z ber. für C15H16F3N3OS(M)+
343,0966, gefunden 343,0971.
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BEISPIEL 13
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3-(6-Piperazin-1-yl-3-trifluormethyl-pyridin-2-yloxymethyl)-benzonitril,
Acetat.
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Ausgangsmaterialien
A und 4, siehe Diagramm 1. Reinheit: 95% (HPLC). MS m/z 363 (M +
H)+. HRMS m/z ber. für C18H18F3N4O(M)+ 362,1354, gefunden 362,1365.
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BEISPIEL 14
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1-[6-(3-Methyl-benzylsulfanyl)-5-trifluormethyl-pyridin-2-yl]-piperazin,
Acetat.
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Ausgangsmaterialien
A und 5, siehe Diagramm 1. Reinheit: 96% (HPLC). MS m/z 368 (M +
H)+. HRMS m/z ber. für C18H20F3N3S(M)+ 367,1330, gefunden 367,1322.
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BEISPIEL 15
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1-[6-(2-Chlor-benzylsulfanyl)-5-trifluormethyl-pyridin-2-yl]-piperazin,
Acetat.
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Ausgangsmaterialien
A und 6, siehe Diagramm 1. Reinheit: 98% (HPLC). MS m/z 388 (M +
H)+. HRMS m/z ber. für C17H17ClF3N3S(M)+ 387,0784, gefunden 387,0773.
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BEISPIEL 16
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1-[6-[2,3-Difluor-benzyloxy)-5-trifluormethyl-pyridin-2-yl]-piperazin,
Acetat.
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Ausgangsmaterialien
A und 7, siehe Diagramm 1. Reinheit: 100% (HPLC). MS m/z 374 (M
+ H)+.
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BEISPIEL 17
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1-[6-Ethylsulfanyl-5-trifluormethyl-pyridin-2-yl)-piperazin,
Acetat.
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Ausgangsmaterialien
A und 8, siehe Diagramm 1. Reinheit: 96% (HPLC). MS m/z 292 (M +
H)+. HRMS m/z ber. für C12H16F3N3S(M)+ 291,1017, gefunden 291,1018.
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BEISPIEL 18
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1-(6-Propoxy-5-trifluormethyl-pyridin-2-yl)-piperazin,
Acetat.
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Ausgangsmaterialien
A und 9, siehe Seite Diagramm 1. Reinheit: 100% (HPLC). MS m/z 290
(M + H)+.
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BEISPIEL 19
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1-(6-Cyclopentyloxy-5-trifluormethyl-pyridin-2-yl)-piperazin,
Acetat.
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Ausgangsmaterialien
A und 10, siehe Diagramm 1. Reinheit: 100% (HPLC). MS m/z 316 (M
+ H)+. HRMS m/z ber. für C15H20F3N3O(M)+ 315,1558, gefunden 315,1551.
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BEISPIEL 20
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1-[6-(1-Phenyl-ethoxy)-5-trifluormethyl-pyridin-2-yl]-piperazin,
Acetat.
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Ausgangsmaterialien
A und 11, siehe Diagramm 1. Reinheit: 100% (HPLC). MS m/z 352 (M
+ H)+. HRMS m/z ber. für C18H20F3N3O(M)+ 351,1558, gefunden 351,1573.
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BEISPIEL 21
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8-[2-(6-Piperazin-1-yl-3-trifluormethyl-pyridin-2-yloxy)-ethoxy]-chinolin,
Acetat.
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Ausgangsmaterialien
A und 12, siehe Seite Diagramm
1. Reinheit 98% (HPLC). MS m/z 419 (M + H)+.
HRMS m/z ber. für
C21H21F3N4OZ(M)+ 418,1617,
gefunden 418,1625.
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BEISPIEL 22
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1-[6-(2,6-Difluor-benzyloxy)-5-trifluormethyl-pyridin-2-yl]-piperazin,
Acetat.
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Ausgangsmaterialien
A und 13, siehe Diagramm 1. Reinheit: 96% (HPLC). MS m/z 374 (M
+ H)+. HRMS m/z ber. für C17H16F5N3O(M)+ 373,1214, gefunden 373,1209.
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BEISPIEL 23
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1-[6-(3-{Pyridin-3-yl}propoxy)-5-trifluormethyl-pyridin-2-yl]-piperazin,
Acetat.
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Ausgangsmaterialien
A und 14, siehe Diagramm 1. Reinheit: 99% (HPLC). MS m/z 367 (M
+ H)+. HRMS m/z ber. für C18H21F3N4O(M)+ 366,1667, gefunden 366,1677.
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BEISPIEL 24
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1-(6-Benzyloxy-5-trifluormethyl-pyridin-2-yl)-piperazin,
Acetat.
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Ausgangsmaterialien
A und 15, siehe Diagramm 1. Reinheit: 99% (HPLC). MS m/z 338 (M
+ H)+. HRMS m/z ber. für C17H18F3N3O(M)+ 337,1402, gefunden 337,1408.
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BEISPIEL 25
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1-[6-(Furan-2-ylmethoxy)-5-trifluormethyl-pyridin-2-yl]-piperazin,
Acetat.
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Ausgangsmaterialien
A und 16, siehe Diagramm 1. Reinheit: 96% (HPLC). MS m/z 328 (M
+ H)+. HRMS m/z ber. für C15H16F3N3O2(M)+ 327,1195, gefunden
327,1195.
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BEISPIEL 26
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1-{6-[2-(2,6-Difluor-phenoxy)-ethoxy]-5-trifluormethyl-pyridin-2-yl}-piperazin,
Acetat.
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Ausgangsmaterialien
A und 17, siehe
Diagramm 1. Reinheit: 98% (HPLC). MS m/z 404 (M + H)+.
HRMS m/z ber. für C18H18F5N3O2(M)+ 403,1319,
gefunden 403,1326.
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BEISPIEL 27
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1-[6-(2-Chlor-benzylsulfanyl)-5-trifluormethyl-pyridin-2-yl)-2-(R)-methyl-piperazin,
Acetat.
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Ausgangsmaterialien
D und 6, siehe Diagramm 1. Reinheit: 96% (HPLC). MS m/z 402 (M +
H)+. HRMS m/z ber. für C18H19ClF3N3S(M)+ 401,0940, gefunden 401,0926.
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BEISPIEL 28
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1-(6-Ethylsulfanyl-5-trifluormethyl-pyridin-2-yl)-3-(S)-methyl-piperazin,
Acetat.
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Ausgangsmaterialien
B und 8, siehe Diagramm 1. Reinheit: 100% (HPLC). MS m/z 306 (M
+ H)+. HRMS m/z ber. für C13H18F3N3S(M)+ 305,1174, gefunden 305,1163.
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BEISPIEL 29
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1-(6-Ethylsulfanyl-5-trifluormethyl-pyridin-2-yl)-3-(R)-methyl-piperazin,
Acetat.
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Ausgangsmaterialien
C und 8, siehe Diagramm 1. Reinheit: 95% (HPLC). MS m/z 306 (M +
H)+. HRMS m/z ber. für
C13H18F3N3S(M)+ 305,1174,
gefunden 305,1168.
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BEISPIEL 30
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1-(6-Ethylsulfanyl-5-trifluormethyl-pyridin-2-yl)-2-(R)-methyl-piperazin,
Acetat.
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Ausgangsmaterialien
D und 8, siehe Diagramm 1. Reinheit 100% (HPLC). MS m/z 306 (M +
H)+. HRMS m/z ber. für C13H18F3N3S(M)+ 305,1174, gefunden 305,1160.
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BEISPIEL 31
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1-(6-Benzyloxy-5-trifluormethyl-pyridin-2-yl)-3-(S)-methyl-piperazin,
Acetat.
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Ausgangsmaterialien
B und 15, siehe Diagramm 1. Reinheit: 100% (HPLC). MS m/z 352 (M
+ H)+. HRMS m/z ber. für C18H20F3N3O(M)+ 351,1558, gefunden 351,1553.
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BEISPIEL 32
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1-(6-Benzyloxy-5-trifluormethyl-pyridin-2-yl)-3-(R)-methyl-piperazin,
Acetat.
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Ausgangsmaterialien
C und 15, siehe Diagramm 1. Reinheit: 99% (HPLC). MS m/z 352 (M
+ H)+. HRMS m/z ber. für C18H20F3N3O(M)+ 351,1558, gefunden 351,1541.
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BEISPIEL 33
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1-(6-Benzyloxy-5-trifluormethyl-pyridin-2-yl)-2(R)-methyl-piperazin,
Acetat.
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Ausgangsmaterialien
D und 15, siehe Diagramm 1. Reinheit: 99% (HPLC). MS m/z 352 (M
+ H)+. HRMS m/z ber. für C18H20F3N3O(M)+ 351,1558, gefunden 351,1551.
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BEISPIEL 34
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1-(6-Benzyloxy-5-trifluormethyl-pyridin-2-yl)-2-(S)-methyl-piperazin,
Acetat.
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Ausgangsmaterialien
E und 15, siehe Diagramm 1. Reinheit: 100% (HPLC). MS m/z 352 (M
+ H)+. HRMS m/z ber. für C18H20F3N3O(M)+ 351,1558, gefunden 351,1552.
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BEISPIEL 35
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1-(6-Methoxy-5-trifluormethyl-pyridin-2-yl)-piperazin,
Acetat.
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Ausgangsmaterialien
A und 18, siehe Diagramm 1. Reinheit: 100% (HPLC). MS m/z 262 (M
+ H)+. HRMS m/z ber. für C11H14F3N3O(M)+ 261,1089, gefunden 261,1100.
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BEISPIEL 36
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1-[6-(5-Fluor-2-methoxy-benzyloxy)-5-trifluormethyl-pyridin-2-yl]-piperazin,
Acetat.
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Ausgangsmaterialien
A und 19, siehe Diagramm 1. Reinheit: 96% (HPLC). MS m/z 386 (M
+ H)+. HRMS m/z ber. für C18H19F4N3O2(M)+ 385,1413, gefunden
385,1408.
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BEISPIEL 37
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1-{6-[2-(Naphthalin-2-yloxy)-ethoxy]-5-trifluormethyl-pyridin-2-yl}-piperazin,
Acetat.
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Ausgangsmaterialien
A und 20, siehe Diagramm 1. Reinheit: 100% (HPLC). MS m/z 418 (M
+ H)+. HRMS m/z ber. für C22H22F3N3O2(M)+ 417,1664, gefunden
417,1658.
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BEISPIEL 38
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1-[6-(2-Chlor-benzylsulfanyl)-5-trifluormethyl-pyridin-2-yl]-3-(S)-methyl-piperazin,
Acetat.
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Ausgangsmaterialien
B und 6, siehe Diagramm 1. Reinheit: 100% (HPLC). MS m/z 402 (M
+ H)+. HRMS m/z ber. für C18H19ClF3N3S(M)+ 401,0940, gefunden 401,0950.
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BEISPIEL 39
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1-[6-(2-Chlor-benzylsulfanyl)-5-trifluormethyl-pyridin-2-yl]-2-(S)-methyl-piperazin,
Acetat.
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Ausgangsmaterialien
E und 6, siehe Diagramm 1. Reinheit: 99% (HPLC). MS m/z 402 (M +
H)+. HRMS m/z ber. für C18H19F3N3S(M)+ 401,0940, gefunden 401,0942.
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BEISPIEL 40
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1-[6-(2-Phenoxymethyl-benzyloxy)-5-trifluormethyl-pyridin-2-yl]-piperazin,
Acetat.
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Ausgangsmaterialien
A und 21, siehe Diagramm 1. Reinheit: 100% (HPLC). MS m/z 444 (M
+ H)+. HRMS m/z ber. für C24H24F3N3O2(M)+ 443,1821, gefunden
443,1841.
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BEISPIEL 41
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1-[6-Tetrahydro-furan-2-ylmethoxy)-5-trifluormethyl-pyridin-2-yl]-piperazin,
Acetat.
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Ausgangsmaterialien
A und 22, siehe Diagramm 1. Reinheit 97% (HPLC). MS m/z 332 (M +
H)+. HRMS m/z ber. für C15H20F3N3O2(M)+ 331,1508, gefunden
331,1504.
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BEISPIEL 42
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1-(6-(2-Cyclopentyl-ethoxy)-5-trifluormethyl-pyridin-2-yl]-piperazin,
Acetat.
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Ausgangsmaterialien
A und 23, siehe Diagramm 1. Reinheit: 100% (HPLC). MS m/z 344 (M
+ H)+.
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BEISPIEL 43
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1-[6-(2-Cyclohexyl-ethoxy)-5-trifluormethyl-pyridin-2-yl]-piperazin,
Acetat.
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Ausgangsmaterialien
A und 24, siehe Diagramm 1. Reinheit: 90% (HPLC). MS m/z 358 (M
+ H)+. HRMS m/z ber. für C18H26F3N3O(M)+ 357,2028, gefunden 357,2040.
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HERSTELLUNG EINER PHARMAZRUTISCHEN
ZUSAMMENFASUNG
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BEISPIEL:
Herstellung von Tabletten
Bestandteile | mg/Tablette |
1.
Aktive Verbindung der Formel (I) | 10,0 |
2.
Cellulose, mikrokristallin | 57,0 |
3.
Calciumhydrogenphosphat | 15,0 |
4.
Natriumstärkeglykolat | 5,0 |
5.
Siliziumdioxid, kolloidal | 0,25 |
6.
Magnesiumstearat | 0,75 |
-
Der
aktive Bestandteil 1 wird mit den Bestandteilen 2, 3, 4 und 5 etwa
10 Minuten lang gemischt. Das Magnesiumstearat wird dann hinzugesetzt,
und die resultierende Mischung wird etwa 5 Minuten lang gemischt und
zur Tablettenform mit oder ohne Filmbeschichtung gepresst.
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PHARMAKOLOGISCHE METHODEN
-
Die
Fähigkeit
einer Verbindung der Erfindung, an spezifischen 5-HT-Rezeptor-Subtypen
zu binden oder daran zu wirken, kann unter Anwendung von in vitro-
und in vivo-Assays, die im Fachbereich bekannt sind, bestimmt werden.
Die biologische Aktivität
von Verbindungen, die in den Beispielen hergestellt wurden, wurde
unter Verwendung von unterschiedlichen Tests getestet.
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Affinitäts-Assay
-
Die
5-HT
2c-Rezeptor-Affinität von Verbindungen in den Beispielen
wurde in Kompetitionsexperimenten bestimmt, wobei die Fähigkeit
jeder Verbindung in Reihenverdünnung,
3H-markiertes 5-HT, gebunden an Membranen,
hergestellt aus einer transfizierten HEK293-Zelllinie, die stabil
das humane 5-HT
2c-Rezeptor-Protein exprimiert,
zu verdrängen,
mittels der Szintillations-Proximity
Assay-Technologie überwacht
wurde. Es wurde eine nicht-spezifische Bindung unter Verwendung
von 5 μM
Mianserin definiert. Ergebnisse, die für beispielhafte Verbindungen
der Erfindung erhalten wurden, sind unten in der Tabelle 1 aufgeführt. Die
5-HT
2c-Rezeptor-Affinitätswerte, angegeben als prozentuale
Inhibition der Bindung des Radioliganden bei 50 nM Testverbindung,
lagen im Bereich von 10%–95%.
Die K
i-Werte für die Verbindungen gegenüber dem
5-HT
2c-Rezeptor lagen im Bereich von 0,5–5 000 nM. Tabelle
1. 5-HT
2c Rezeptor-Affinität
Verfindung | Ki(nM) |
Beispiel
15 | 1 |
Beispiel
17 | 15 |
Beispiel
21 | 246 |
Beispiel
25 | 14 |
Beispiel
30 | 24 |
Beispiel
36 | 5 |
Beispiel
38 | 6 |
-
Effizienz-Assay
-
Die
Agonisten-Effizienz der Verbindungen in den Beispielen an dem 5-HT2c-Rezeptor wurde durch das Vermögen jeder
Verbindung, intrazelluläres
Calcium in transfizierten HEK293-Zellen zu mobilisieren, die stabil das
humane 5-HT2c-Rezeptor-Protein exprimieren,
bestimmt, und zwar unter Verwendung des Calcium-chelatisierenden
Fluoreszenzfarbstoffs FLUO-3 (Sigma, St. Louis, MO, USA).
-
Die
maximalen Ansprechreaktionen der Verbindungen in den Beispielen
lagen im Bereich von 0–102%,
im Vergleich zur maximalen Ansprechreaktion von 5-HT (Serotonin)
bei einer Konzentration von 1 μM.