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Die
Erfindung betrifft Inhibitoren der Cysteinproteasen, insbesondere
Heteroarylnitrilcathepsin K Inhibitoren und ihre pharmazeutische
Verwendung zur Behandlung oder Prophylaxe von Erkrankungen oder
medizinischen Zuständen,
worin Cathepsin K beteiligt ist.
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Cathepsin
K ist ein Vertreter der Familie der lysosomalen Cysteincathepsinenzyme,
beispielsweise Cathepsin B, K, L und S, die in verschiedenen Störungen beteiligt
sind, einschließlich
Entzündung,
rheumatoide Arthritis, Osteoarthritis, Osteoporose, Tumoren (speziell
Tumorinvasion und Tumormetastase), Koronarerkrankung, Atherosklerose
(einschließlich
atherosklerotische Plaqueruptur und Destabilisierung), Autoimmunerkrankungen,
Atemwegserkrankungen, Infektionserkrankungen und immonologisch vermittelten
Erkrankungen (einschließlich
Transpiantatabstoßung).
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Die
WO 97 09 315 A beschreibt Pyrimidincarboxamide, die zur Behandlung
von immunentzündlichen und
autoimmunen Erkrankungen brauchbar sein können.
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Demnach
liefert die vorliegende Erfindung eine Verbindung der Formel I oder
ein pharmazeutisch annehmbares Salz oder einen Ester hiervon
worin
R für H, -R2,
OR2 oder NR1R2 steht,
worin R1 für H, Niederalkyl oder C
3-C
10 Cycloalkyl
steht, und
R2 für
Niederalkyl oder C
3-C
10 Cycloalkyl
steht, und
worin R1 und R2 unabhängig optional substituiert
sind durch Halogen, Hydroxy, Niederalkoxy, CN, NO
2 oder optional
mono- oder diniederalkylsubstituiertes Amino,
X für =N- oder
=C(Z)- steht,
worin Z für
H, -R4, -C≡C-CH
2-R5, C(P)=C(Q)-R3 steht,
worin
P
und Q unabhängig
für H,
Niederalkyl oder Aryl stehen,
R3 für Aryl, Arylniederalkyl, C
3-C
10 Cycloalkyl,
C
3-C
10 Cycloalkylniederalkyl,
Heterocyclyl oder Heterocyclylniederalkyl steht,
worin R3 unabhängig optional
durch ein oder mehrere Gruppen substituiert ist, beispielsweise
1 bis 3 Gruppen, die ausgewählt
sind aus Halogen, Hydroxy, Oxo, Niederalkoxy, CN oder NO
2 oder optional substituierten Resten, wie
optional mono- oder diniederalkylsubstituiertem Amino, Aryl, Arylniederalkyl,
N-Heterocyclyl oder N-Heterocyclylniederalkyl (worin die optionale
Substitution 1 bis 3 Substituenten umfasst, die aus Halogen, Hydroxy,
Niederalkoxy, CN, NO
2 oder optional mono-
oder diniederalkylsubstituiertem Amino ausgewählt sind),
R4 für H, Aryl,
Arylniederalkyl, Arylniederalkenyl, C
3-C
10 Cycloalkyl, C
3-C
10 Cycloalkylniederalkyl, Heterocyclyl oder
Heterocyclylniederalkyl steht und worin
R5 für Aryl,
Arylniederalkyl, Aryloxy, Aroyl oder N-Heterocyclyl steht, wie dies
oben definiert ist, und worin R5 optional durch R7 substituiert
ist, das für
1 bis 5 Substituenten steht, die aus Halogen, Hydroxy, CN, NO
2 oder Oxo ausgewählt sind oder optional substituiertem
Niederalkoxy, Niederalkyl, Aryl, Aryloxy, Aroyl, Niederalkylsulfonyl,
Arylsulfonyl, optional mono- oder diniederalkylsubstituiertem Amino
oder N-Heterocyclyl oder N-Heterocyclylniederalkyl,
worin N-Heterocyclyl
für einen
gesättigten,
partiell ungesättigten
oder aromatischen Stickstoffenthaltenden heterocyclischen Rest steht,
der über
ein Stickstoffatom gebunden ist, das 3 bis 8 Ringatome aufweist,
die optional weitere 1, 2 oder 3 Heteroatome aufweisen und aus N,
NR6, O, S, S(O) oder S(O
2) ausgewählt sind,
worin R6 steht für
H oder optional substituiertes Niederalkyl, Carboxy, Acyl (einschließlich sowohl
Niederalkylacyl, beispielsweise Formyl, Acetyl oder Propionyl als
auch Arylacyl, beispielsweise Benzoyl), Amido, Aryl, S(O) oder S(O)
2 und worin das N-Heterocyclyl wahlweise
in einer bicyclischen Struktur fusioniert ist, beispielsweise mit
einem Benzol- oder Pyridinring und worin das N-Heterocyclyl optional
verknüpft
ist in einer Spirostruktur mit einem drei- bis achtgliedrigen Cycloalkyl
oder Heterocyclusring, worin der Heterocyclusring 3 bis 10 Ringglieder
aufweist und 1 bis 3 Heteroatome enthält, die aus N, NR6, O, S, S(O)
oder S(O)
2 ausgewählt sind, worin R6 wie oben
definiert ist) und worin Heterocyclyl für einen Ring mit 3 bis 10 Ringgliedern
steht und 1 bis 3 Heteroatome enthält, die aus N, NR6, O, S, S(O)
oder S(O)
2 ausgewählt sind, worin R6 wie oben
definiert ist
und
worin R7 optional mit 1 bis 3 Substituenten
substituiert ist, die ausgewählt
sind aus Halogen, Hydroxy, optional mono- oder diniederalkylsubstituiertem
Amino, Niederalkylcarbonyl, Niederalkoxy oder Niederalkylamido,
Y
für -NR8R9
steht,
worin R8 für
H oder optional substituiertes Niederalkyl, Aryl, Arylniederalkyl,
C
3-C
10 Cycloalkyl,
C
3-C
10 Cycloalkylniederalkyl,
Heterocyclyl oder Heterocyclylniederalkyl steht,
worin R8 optional
mit R10 substituiert ist, das für
1 bis 4 Substituenten steht, die ausgewählt sind aus Halogen, Hydroxy,
CN, NO
2, -O-C(O)-, optional substituiertem
Niederalkyl, C
3-C
10 Cycloalkyl,
Niederalkoxy, Niederalkenyl, Niederalkinyl, wahlweise mono- oder
diniederalkylsubstituiertem Amino oder N-Heterocyclyl (wie dies oben
definiert ist),
worin R10 optional mit R11 substituiert ist,
das für
1 bis 4 Substituenten steht, die ausgewählt sind aus Halogen, Hydroxy,
CN, NO
2, Oxo, optional substituiertem mono-
oder diniederalkylsubstituiertem Amino, Niederalkyl, optional niederalkylsubstituiertem
COOH, Sulfinyl, Sulfonyl oder N-Heterocyclyl (wie oben definiert),
worin
R11 optional mit R12 substituiert ist, das für 1 bis 4 Substituenten steht,
die ausgewählt
sind aus Halogen, Hydroxy, CN, NO
2, OxO,
Hydroxyniederalkyl, C
3-C
10 Cycloalkyl,
optional niederalkylsubstituiertem Carboxy, Hydroximin oder N-Heterocyclyl,
wie dies oben definiert ist, und
worin
R9 unabhängig für H oder
optional substituiertes Niederalkyl, Arylniederalkyl, C
3-C
10 Cycloalkyl, C
3-C
10 Cycloalkylniederalkyl,
Heterocyclyl oder Heterocyclylniederalkyl steht, und
worin
R9 optional substituiert ist durch Halogen, Hydroxy, OxO, Niederalkoxy,
CN, NO
2 oder optional mono- oder diniederalkylsubstituiertes
Amino,
oder Z und Y zusammen mit den Kohlenstoffatomen, an
die sie gebunden sind, unter Bildung einer Verbindung der Formel
I gebunden sind, die ausgewählt
ist aus
worin
R wie oben definiert
ist,
R15 für
Niederalkyl, C
3-C
10 Cycloalkyl,
C
3-C
10 Cycloalkylniederalkyl
und NR20R21-Niederalkyl steht, worin
T für -O- oder eine direkte Bindung
steht,
R16 für
NR20R21-Niederalkyl oder R4 steht, die beide oben definiert sind,
R20
für H oder
optional substituiertes Niederalkyl, Aryl, C
3-C
10 Cycloalkyl, Niederalkoxyniederalkyl, C
3-C
10 Cycloalkylniederalkyl
oder Arylniederalkyl steht,
R21 für optional substituiertes Niederalkyl,
Aryl, C
3-C
10 Cycloalkyl,
Niederalkoxyniederalkyl, C
3-C
10 Cycloalkylniederalkyl
oder Arylniederalkyl steht, oder
R20 und R21 einen wie vorher
definierten N-Heterocyclylring bilden,
und worin R20 und R21
unabhängig
optional substituiert sind durch R23, das für 1 bis 3 Substituenten steht, die
ausgewählt
sind aus Halogen, Hydroxy, CN, NO
2, Oxo,
optional mono- oder diniederalkylsubstituiertem Amino oder optional
substituiertem Niederalkoxy, Niederalkyl, Niederalkoxycarbonyl,
Aryl, Arylniederalkyl, Arylniederalkenyl, Aryloxy, Aroyl, Alkylsulfonyl,
Arylsulfonyl oder N-Heterocyclyl oder N-Heterocyclylniederalkyl
(worin N-Heterocyclyl wie oben definiert ist), und
A für -CH= oder
-C(O)- steht, B für
-C= oder -N- steht, D für
-CH= oder –C(O)-
steht und E für –CH= oder
-N(R1) steht (worin R1 wie oben definiert ist).
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Wie
oben und ansonsten in der vorliegenden Beschreibung erwähnt, haben
die folgenden Ausdrücke die
folgenden Bedeutungen.
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Halogen
steht für
I, Br, Cl oder F.
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Der
Ausdruck "Nieder" definiert oben und
später
im Zusammenhang mit organischen Resten oder Verbindungen jeweils
verzweigte oder unverzweigte mit und bis zu einschließlich 7,
vorzugsweise bis zu und einschließlich 5 und vorteilhafterweise
ein, zwei oder drei Kohlenstoffatomen. Eine Niederalkylgruppe ist
verzweigt oder unverzweigt und enthält 1 bis 7 Kohlenstoffatome,
vorzugsweise 1 bis 5 Kohlenstoffatome. Niederalkyl steht beispielsweise
für Methyl,
Ethyl, Propyl, Butyl, Isopropyl, Isobutyl, tert-Butyl oder Neopentyl (2,2-Dimethylpropyl).
Mit Halogen substituiertes Niederalkyl steht für C1-C7 Niederalkyl das mit bis zu 6 Halogenatomen
substituiert ist. Eine Niederalkoxygruppe ist verzweigt oder unver zweigt
und enthält
1 bis 7 Kohlenstoffatome, vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatome.
Niederalkoxy steht beispielsweise für Methoxy, Ethoxy, Propoxy,
Butoxy, Isopropoxy, Isobutoxy oder tert-Butoxy. Eine Niederalken-,
-alkenyl- oder -alkenyloxygruppe ist verzweigt oder unverzweigt
und enthält
2 bis 7 Kohlenstoffatome, vorzugsweise 2 bis 4 Kohlenstoffatome und
enthält
zumindest eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung. Niederalkenniederalkenyl
oder Niederalkenyloxy steht beispielsweise für Vinyl, Prop-1-enyl, Allyl, Butenyl,
Isopropenyl oder Isobutenyl und die Oxyäquivalente hiervon. Eine Niederalkin-,
-alkinyl- oder -alkinyloxygruppe ist verzweigt oder unverzweigt
und enthält
2 bis 7 Kohlenstoffatome, vorzugsweise 2 bis 4 Kohlenstoffatome
und enthält
zumindest eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Dreifachbindung. Niederalkin
oder -alkinyl steht beispielsweise für Ethinyl, Prop-1-inyl, Propargyl,
Butinyl, Isopropinyl oder Isobutinyl und die Oxyäquivalente hiervon. In der
vorliegenden Beschreibung umfassen Sauerstoff enthaltende Substituenten
beispielsweise Alkoxy, Alkenyloxy, Alkinyloxy, Carbonyl etc. ihre
Schwefelenthaltenden Homologe, beispielsweise Thioalkoxy, Thioalkenyloxy,
Thioalkinyloxy, Thiocarbonyl, Sulfon, Sulfoxid usw.
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Aryl
steht für
carbocyclisches oder heterocyclisches Aryl.
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Carbocyclisches
Aryl steht für
monocyclisches, bicyclisches oder tricyclisches Aryl, beispielsweise Phenyl
oder Phenyl, das mono-, di- oder trisubstituiert ist durch ein,
zwei oder drei Reste, die aus Niederalkyl, Niederalkoxy, Aryl, Hydroxy,
Halogen, Cyano, Trifluormethyl, Niederalkylendioxy und Oxy-C2-C3-alkylen und anderen
Substituenten ausgewählt
sind, wie dies beispielsweise in den Beispielen beschrieben ist
oder für
1- oder 2-Naphthyl oder für
1- oder 2-Phenanthrenyl. Niederalkylendioxy ist ein divalenter Substituent,
der an zwei benachbarte Kohlenstoffatome von Phenyl gebunden ist,
beispielsweise Methylendioxy oder Ethylendioxy. Oxy-C2-C3-alkylen ist auch ein divalenter Substituent,
der an zwei benachbarte Kohlenstoffatome von Phenyl gebunden ist,
beispielsweise Oxyethylen oder Oxypropylen. Ein Beispiel für Oxy-C2-C3-alkylenphenyl
ist 2,3-Dihydrobenzofuran-5-yl.
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Bevorzugt
als carbocyclisches Aryl ist Naphthyl, Phenyl oder Phenyl, das wahlweise
substituiert ist, wie dies beispielsweise in den Beispielen beschrieben
ist, beispielsweise mono- oder disubstituiert durch Niederalkoxy,
Phenyl, Halogen, Niederalkyl oder Trifluormethyl.
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Heterocyclisches
Aryl steht für
monocyclisches oder bicyclisches Heteroaryl, beispielsweise Pyridyl, Indolyl,
Chinoxalinyl, Chinolinyl, Isochinolinyl, Benzothienyl, Benzofuranyl,
Benzopyranyl, Benzothiopyranyl, Furanyl, Pyrrolyl, Thiazolyl, Oxazolyl,
Isoxazolyl, Triazolyl, Tetrazolyl, Pyrazolyl, Imidazolyl, Thienyl
oder jeden solchen substituierten Rest, der speziell mono- oder
disubstituiert ist, wie dies oben definiert ist.
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Vorzugsweise
steht heterocyclisches Aryl für
Pyridyl, Indolyl, Chinolinyl, Pyrrolyl, Thiazolyl, Isoxazolyl, Triazolyl,
Tetrazolyl, Pyrazolyl, Imidazolyl, Thienyl oder jeden solchen substituierten
Rest, der speziell mono- oder disubstituiert ist, wie dies oben
definiert ist.
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Cycloalkyl
steht für
einen gesättigten
cyclischen Kohlenwasserstoffrest, der wahlweise durch Niederalkyl
substituiert ist, welcher 3 bis 10 Ringkohlenstoffe enthält und vorteilhafterweise
Cyclopropyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl oder Cyclooctyl
ist, das wahlweise durch Niederalkyl substituiert ist.
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N-Heterocyclyl
ist wie oben definiert. Bevorzugte N-Heterocyclussubstituenten sind
wahlweise substituiertes Pyrolidin, Pyrrol, Diazol, Triazol, Tetrazol,
Imidazol, Oxazol, Thiazol, Pyridin, Pyrimidin, Triazin, Piperidin,
Piperazin, Morpholin, Phthalimid, Hydantoin, Oxazolidinon oder 2,6-Dioxopiperazin
und wie dies hierin später
in den Beispielen beschrieben ist.
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In
besonderen Ausführungsformen
liefert die Erfindung eine Verbindung der Formel Ib, Ic, II oder
IV oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz oder Ester hiervon.
worin
R8' für H oder
optional substituiertes Arylniederalkyl steht,
worin R8' optional substituiert
ist, wie dies oben für
R8 definiert ist, und
die anderen Symbole wie oben definiert
sind.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
liefert die Erfindung eine Verbindung der Formel VI oder ein pharmazeutisch
annehmbares Salz oder Ester hiervon
worin R2 und R15 wie oben
definiert sind.
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R2
steht vorzugsweise für
Niederalkyl, beispielsweise geradkettiges oder vorzugsweise verzweigtkettiges
C1-C6 Alkyl, beispielsweise
speziell 2-Ethylbutyl, Isobutyl oder 2,2-Dimethylpropyl oder C3-C6 Cyclalkyl, speziell Cyclopropyl, Cyclopentyl
oder Cyclohexyl.
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R15
steht vorzugsweise für
4-Niederalkylpiperaz-1-yl-niederalkyl, 4-Niederalkylpiperaz-1-ylniederalkoxyphenylamino,
C3-C6 Cycloalkyl,
C3-C6 Cycloalkylaminoniederalkyl,
Imidazoniederalkyl, Morpholinoniederalkyl, Niederalkoxyniederalkylaminoniederalkyl
oder Arylniederalkylaminoniederalkyl. Beispielsweise steht R15 für Cyclopentyl,
4-Methylpiperaz-1-ylethyl, Cyclohexylaminoethyl, Imidazol-1-yl-ethyl, Morpholinoethyl,
Methoxyethylaminoethyl, 2-(3-(4-Methylpiperazin-1-yl)propoxy)phenylamino
oder Phenylethylaminoethyl.
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Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung liefert eine Verbindung der Formel VII oder ein pharmazeutisch
annehmbares Salz oder Ester hiervon.
worin R2 und R16 wie oben
definiert sind.
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Bevorzugte
Bedeutungen für
R2 in Figur VII sind wie oben für
die Figur VI definiert.
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R16
steht vorzugsweise für
H, Arylniederalkyl, Arylniederalkoxy, 1-Niederalkylpiperidin-2-ylniederalkoxy,
4-Niederalkylpiperazin-1-ylniederalkyl, 4-Niederalkylpiperaz-1-ylniederalkoxy,
4-Niederalkoxyniederalkylpiperaz-1-ylniederalkyl, 4-Niederalkoxyniederalkylpiperaz-1-ylniederalkoxy,
Diniederalkylaminoniederalkyl, Diniederalkylaminoniederalkoxy oder
Niederalkylpiperidylniederalkyl. Beispielsweise steht R16 für H, 2-Dimethylaminoethoxy,
2-(4-Methyl-piperazin-1-yl)ethoxy, 3-(4-Propylpiperazin-1-yl)propoxy,
3-(4-(2-Methoxyethyl)-piperazin-1-yl)propoxy,
3-(4-Isopropylpiperazin-1-yl)propoxy, Pyridin-4-ylmethoxy, Pyridin-3-ylmethoxy, Pyridin-2-ylmethoxy,
1-Methylpiperidin-2-ylmethoxy, Pyrid-3-ylmethyl, Pyrid-4-ylmethyl,
4-Methylpiperazin-1-ylethyl,
4-Ethylpiperazin-1-ylpropyl, 4-Isopropylpiperazin-1-ylpropyl, 4-n-Propylpiperazin-1-ylethyl, 4-(2-Methoxyethyl)piperazin-1-ylpropyl,
Dimethylaminopropyl oder 1-Methylpiperid-3-ylmethyl.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
liefert die Erfindung eine Verbindung der Formel VIII oder ein pharmazeutisch
annehmbares Salz oder einen Ester hiervon
worin R9 und R5 wie oben
definiert sind.
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R9
steht vorzugsweise für
R9', das für Niederalkyl
steht, beispielsweise geradkettiges oder bevorzugter verzweigtkettiges
C1-C6 Alkyl, beispielsweise
speziell 2-Ethylbutyl, Isobutyl oder 2,2-Dimethylpropyl oder C3-C6 Cycloalkyl, speziell Cyclopropyl, Cyclpentyl
oder Cyclohexyl.
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R5
steht vorzugsweise für
optional substituiertes Arylniederalkyl, N-Heterocyclylaryl, 1,2,3,4-Tetrahydroisochinolinyl,
Aryl-N-heterocyclyl, Niederalkyl-carbonylaryl-N-heterocyclyl, Aryloxy,
N-Heterocyclyl, N-Heterocyclylniederalkylaryloxy, N-Heterocyclylarylcarbonyl,
Halogenniederalkylsulfonyl-N-heterocyclyl,
Niederalkoxyaryl-sulfonyl-N-heterocyclyl, Diniederalkylaminoarylcarbonyl-N-heterocyclyl,
Niederalkylcarbonylaminoarylsulfonyl-N-heterocyclyl, Halogenniederalkylsulfonyl-heterocyclyl
oder Arylniederalkyl-N-heterocyclyl (worin N-Heterocyclyl wie oben
definiert ist).
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R5
ist vorzugsweise optional substituiert mit 1 bis 8 Substituenten,
die ausgewählt
sind aus Halogen, Hydroxy, Nitro, Cyano, Amino, Oxo, Niederalkyl,
Niederalkenyl, Niederalkinyl, C3-C10 Cycloalkyl, C3-C10 Cycloalkylniederalkyl,
C3-C10 Cycloalkylamino,
Niederalkoxy, Niederalkoxyniederalkyl, Niederalkoxyniederalkoxyniederalkyl,
Halogenniederalkyl, Niederalkylcarbonyl, Aryl, Arylniederalkyl,
Halogenarylniederalkyl, Halogenaryloxyniederalkylcarbonyl, Niederalkylsulfonyl,
Niederalkyl-carbonyl, Niederalkoxycarbonyl, Sulfonamido, Niederalkylcarbonylaryl,
Aryl, Niederalkyl-N-heterocyclylniederalkyl, Niederalkylamino, Halogenniederalkylsulfonyl,
Niederalkoxyarylsulfonyl, Diniederalkylaminoarylcarbonyl, Niederalkylamidoarylsulfonyl
oder Halogenniederalkylsulfonyl.
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Beispielsweise
steht R5 für
Benzyl, 4-(4-Methylpiperazin-1-yl)-phenyl, 3,4-Dihydro-1 H-isochinolin-2-yl, 4-Phenylpiperazin-1-yl,
4-(4-Methylcarbonylphenyl)-piperazin-1-yl, 4-Phenyl-4-hydroxypiperidin-1-yl, Isoindol-2-yl,
Isoindol-1-yl, 4-Pyridin-2-yl-piperazin-1-yl, Pyridin-3-yloxy, Imidazol-1-yl,
4,5-Dichlorimidazol-1-yl, 4-(4-Methylpiperazin-1-ylmethyl)phenoxy,
4-[1,2,3]-Triazol-1-yl-benzoyl, 4-(3-Chlorpropan-1-sulfonylpiperazin-1-yl, 4-(4-Methoxyphenylsulfonyl)piperazin-1-yl,
4-(4-Dimethylaminophenylcarbonyl)-piperazin-1-yl, 4-(4-Methylcarbonylaminophenylsulfonyl)-piperazin-1-yl,
4-(3-Chlorpropylsulfonyl)piperazin-1-yl und 4-Benzyl-2,6-dioxopiperazin-1-yl.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
liefert die Erfindung eine Verbindung der Formel IX oder ein pharmazeutisch
annehmbares Salz oder Ester hiervon
worin R9 wie oben definiert
ist und R8'' für wahlweise
substituiertes Arylniederalkyl steht, wie dies oben für R8 definiert
ist.
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R9
steht vorzugsweise für
R9', das für Niederalkyl
steht, beispielsweise geradkettiges oder bevorzugter verzweigtkettiges
C1-C6 Alkyl, beispielsweise
speziell 2-Ethylbutyl, Isobutyl oder 2,2-Dimethylpropyl oder C3-C6 Cycloalkyl, speziell Cyclopropyl, Cyclopentyl
oder Cyclohexyl.
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R8'' steht vorzugsweise für optional
substituiertes N-Heterocyclylniederalkinylarylniederalkyl, N-Heterocyclyl-N-heterocyclylniederalkinylarylniederalkyl,
Niederalkylsulfonyl-N-heterocyclylniederalkinylarylniederalkyl,
C3-C10 Cycloalkylaminoniederalkinylarylniederalkyl,
N-Heterocyclylaminoniederalkinylarylniederalkyl, N-Heterocyclylniederalkinylarylniederalkyl,
Aminoniederalkyl-N-heterocyclylniederalkinylarylniederalkyl, Carboxy-N-heterocyclylniederalkinylarylniederalkyl,
Hydroxyniederalkyl-N-heterocyclylniederalkinylarylniederalkyl, N-Heterocyclylniederalkylaminoniederalkinylarylniederalkyl,
Aminoniederalkinylarylniederalkyl, N-Heterocyclylaminocarbonyl-N-heterocyclylniederalkinylarylniederalkyl,
Diniederalkylaminocarbonyl-N-heterocyclylniederalkinylarylniederalkyl,
Hydroxy-N-heterocyclylniederalkinylarylniederalkyl, N-Heterocyclylarylniederalkyl, Niederalkylarylniederalkyl,
Niederalkenylarylniederalkyl, N-Heterocyclylniederalkylarylniederalkyl,
Niederalkylcarbonyl-N-heterocyclylniederalkylarylniederalkyl, Niederalkylsulfonyl-N-heterocyclylniederalkylarylniederalkyl,
N-Heterocyclylniederalkylarylniederalkyl, Niederalkylsulfonylniederalkylarylniederalkyl,
Hydroxy-N-heterocyclylniederalkylarylniederalkyl, N-Heterocyclylcarbonyloxyniederalkylarylniederalkyl, N-Heterocyclylniederalkenylarylniederalkyl,
Niederalkylsulfonyl-N-heterocyclylniederalkenylarylniederalkyl, N-Heterocyclyl-N-heterocyclylniederalkenylarylniederalkyl
oder Niederalkenylarylniederalkyl (worin N-Heterocyclyl wie oben
definiert ist).
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R8'' ist vorzugsweise optional substitutiert
mit 1 bis 8 Substituenten, die ausgewählt sind aus Halogen, Hydroxy,
Nitro, Cyano, Amino, Oxo, Niederalkyl, Niederalkenyl, Niederalkinyl,
C3-C10 Cycloalkyl,
C3-C10 Cycloalkylniederalkyl,
C3-C10 Cycloalkylamino,
Niederalkoxy, Niederalkoxyniederalkyl, Niederalkoxyniederalkoxyniederalkyl,
Halogenniederalkyl, Niederalkylcarbonyl, Aryl, Arylniederalkyl,
Halogenarylniederalkyl, Halogenaryloxyniederalkylcarbonyl, Niederalkylsulfonyl,
Niederalkylcarbonyl, Niederalkoxycarbonyl, Sulfonamido, Niederalkylcarbonylaryl,
Aryl, Niederalkyl-N-heterocyclylniederalkyl, Niederalkylamino. Halogenniederalkylsulfonyl,
Niederalkoxyarylsulfonyl, Diniederalkylaminoarylcarbonyl, Niederalkylamidoaryl-sulfonyl
oder Halogenniederalkylsulfonyl.
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Beispielsweise
steht R8'' für 4-(3-(4-Acetylpiperazin-1-yl)-prop-1-inyl)-benzyl,
4-(3-(4-Formylpiperazin-1-yl)prop-1-inyl)benzyl, 4-(3-Piperidin-1-yl-prop-1-inyl)-benzyl,
4-(3-(4-Methylpiperazin-1-yl)prop-1-inyl)benzyl, 4-(3-Pyrrol-1-yl-prop-1-inyl)-benzyl,
4-(3-(4-Piperidin-1-yl-piperidin-1-yl)-prop-1-inyl)benzyl, 4-(3-(4-Ethylpiperazin-1-yl)prop-1-inyl)benzyl,
4-(3-(4-Isopropylpiperazin-1-yl)prop-1-inyl)benzyl, 4-(3-(4-n-Propylsulfonylpiperazin-1-yl)prop-1-inyl)benzyl,
4-(3-(4-Hydroxypiperazin-1-yl)prop-1-inyl)benzyl, 4-(3-(4-Oxopiperazin-1-yl)prop-1-inyl)benzyl,
4-(3-(Cyclohexylamino)prop-1-inyl)-benzyl, 4-(3-(Piperidin-1-ylamino)-prop-1-inyl)-benzyl,
4-(3-(4-Aminomethylpiperidin-1-yl)prop-1-inyl)-benzyl, 4-(3-(4-Hydroxycarbonylpiperidin-1-yl)prop-1-inyl)benzyl,
4-(3-(4-Hydroxymethylpiperidin-1-yl)prop-1-inyl)benzyl, 4-(3-(Morpholinoethylamino)prop-1-inyl)benzyl,
4-(3-(Piperidinylethylamino)prop-1-inyl)-benzyl, 4-(3-(Imidazol-1-yl)-prop-1-inylbenzyl,
4-(3-([1,2,4]-Triazol-1-yl)prop-1-inyl)-benzyl, 4-(3-Aminoprop-1-inyl)benzyl,
4-(3-(4-[1,2,4]-Triazol-4-ylamidopiperidin-1-yl)prop-1-inyl)-benzyl,
4-(3-(4-Dimethylaminocarbonylpiperidin-1-yl)prop-1-inynbenzyl, 4-(3-Piperidin-1-yl)prop-1-inyl)benzyl,
4-(3-(4-Hydroxypiperidin-1-yl)prop-1-inyl)benzyl,
4-[1,2,4]-Triazol-1-yl-benzyl, 4-Imidazol-1-yl-benzyl, 4-Vinylbenzyl,
4-(3-Methyl-3H- imidazol-4-yl)benzyl,
4-Oxazol-2-yl-benzyl, 4-[1,2,4]-Triazol-1-ylmethylbenzyl, 4-Imidazol-1-ylmethylbenzyl, 4-Ethylbenzyl,
3-(3-(4-Acetylpiperazin-1-yl)propyl)benzyl, 3-(3-(4-Ethylsulfonylpiperazin-1-yl)propyl)benzyl,
3-(3-(4-Oxopiperidin-1-yl)propyl)benzyl, 3-(3-(4-Hydroxyiminopiperidin-1-yl)propyl)benzyl,
4-(3-Piperidin-1-yl-propyl)benzyl, 4-(2-Methylsulfonyl-1-methylethyl)benzyl, 4-(3-Piperidin-1-ylpropyl)benzyl,
4-(3-(4-Hydroxypiperidin-1-yl)propyl)benzyl, 4-(3-(Piperidin-4-yl-carbonyloxy)propyl)benzyl,
4-((E)-3-Piperidin-1-yl-propenyl)benzyl, 4-((E)-3-(2,6-dioxopiperidin-1-yl)propenyl)benzyl, 4-((E)-3-(4-Hydroxypiperidin-1-yl)propenyl)benzyl,
4-((E)-3-(4-Hydroxycarbonylpiperidin-1-yl)propenyl)benzyl, 4-((E)-3-Pyrrolo-1-yl-propenyl)benzyl,
4-((E)-3-(4-Methylcarbonyl-piperazin-1-yl)-propenyl)benzyl, 4-((E)-3-(4-Methylpiperazin-1-yl)propenylbenzyl,
4-((E)-3-(4-ethylpiperazin-1-yl)propenylbenzyl, 4-((E)-3-(4-Ethylsulfonyl-piperazin-1-yl)-propenyl)benzyl,
4-((E)-3-(4-Piperidin-1-yl-piperidin-1-yl)propenylbenzyl, 4-((E)-2-Cyanovinyl)benzyl,
4-((E)-2-([1,2,4]-Triazol-1-yl)vinylbenzyl, 4-((E)-2-([1,2,3]-Triazol-1-yl)vinyl)benzyl,
4-(3-(4-Hydroxyiminopiperid-1-yl)-prop-1-inyl)benzyl und 4-((E)-3-Piperidin-1-yl-propenyl)benzyl.
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Besonders
bevorzugte Verbindungen der Erfindung sind die Verbindungen der
Beispiele.
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Die
Verbindungen der Formel VI oder pharmazeutisch annehmbare Salze
oder Ester hiervon
worin R2 und R15 wie oben
definiert werden, können
durch Cyanierung eines entsprechenden 2-Halogenvorläufers der Formel XIV hergestellt
werden
worin R2 und R15 wie oben
definiert sind und Halo vorzugsweise für Cl steht, wie dies im wesentlichen
in den Beispielen beschrieben ist.
-
Die
Verbindungen der Formel VII oder pharmazeutisch annehmbare Salze
oder Ester hiervon
worin R2 und R16 wie oben
definiert sind, können
durch Kupplung eines 6-Hydroxyvorläufers der Formel XV mit einem
R16-Halo-Vorläufer
worin R2 und R16 wie oben
definiert sind und Halo vorzugsweise für Cl steht, hergestellt werden,
wie dies beispielsweise in den Beispielen beschrieben ist.
-
Die
Verbindungen der Formel VIII oder pharmazeutisch annehmbare Salze
oder Ester hiervon
worin R2 und R5 wie oben
definiert sind, können
durch Kupplung eines 5-Halogenpyrimidinvorläufers der Formel XVI mit einem
entsprechenden R5-CH
2-C≡CH Propin
worin R2 und R5 wie oben
definiert sind und Halo vorzugsweise für Br steht, hergestellt werden,
wie dies beispielsweise in den Beispielen beschrieben ist.
-
Verbindungen
der Formel IX oder pharmazeutisch annehmbare Salze oder Ester hiervon
worin R2 wie oben definiert
ist und R8'' für optional
substituiertes Arylniederalkyl steht, wie dies oben für R8' definiert ist, können durch
Kupplung eines sekundären
Aminvorläufers
der Formel XVII
worin R2 wie oben definiert
ist, mit einem entsprechenden R8''-Halo Vorläufer hergestellt
werden, worin Halo vorzugsweise für I steht, wie dies beispielsweise
in den Beispielen beschrieben ist.
-
Die
obigen Kupplungs-, Cyclisierungs- und Cyanierungsreaktionen können unter
verschiedenen Bedingungen und in Gegenwart von Lösemitteln und anderen Reagenzien
ausgeführt
werden, wie dies erforderlich ist, einschließlich Katalysatoren und Co-Faktoren,
wie dies in der Technik bekannt ist und beispielsweise hierin später in den
Beispielen beschrieben ist.
-
Die
Ausgangsmaterialien können
hergestellt werden und die gekuppelten und cyclisierten Produkte können in
andere Verbindungen der Formel V und Salze und Ester hiervon mittels
Methoden und Verfahren umgewandelt und cyclisiert werden, wie dies
in den Beispielen beschrieben ist.
-
Demnach
liefert die vorliegende Erfindung Verfahren zur Herstellung der
Verbindungen der Formel I
wie dies hierin beschrieben
ist, das umfasst
- i) zur Herstellung von Verbindungen
der Formel VI oder pharmazeutisch annehmbaren Salzen oder Estern hiervon worin R2 und R15 wie oben
definiert sind, Cyanierung eines entsprechenden 2-Halogenvorläufers der
Formel XIV worin R2 und R15 wie oben
definiert sind und Halo vorzugsweise für Cl steht
- ii) zur Herstellung von Verbindungen der Formel VII oder pharmazeutisch
annehmbarer Salze oder Ester hiervon worin R2 und R16 wie oben
definiert sind, Kupplung eines 6-Hydroxyvorläufers der Formel XV mit einem R16
Halogenvorläufer worin R2 und R16 wie oben
definiert sind und Halogen vorzugsweise für Cl steht,
- iii) zur Herstellung von Verbindungen der Formel VIII oder pharmazeutisch
annehmbarer Salze oder Ester hiervon worin R2 und R5 wie oben
definiert sind, Kupplung eines 5-Halogenpyrimidinvorläufers der
Formel XVI mit einem entsprechenden R5-CH2-C≡CH Propin worin R2 und R5 wie oben
definiert sind und Halogen vorzugsweise für Br steht,
- iv) zur Herstellung der Verbindungen der Formel IX oder pharmazeutisch
annehmbarer Salze oder Ester hiervon worin R2 wie oben definiert
ist und R8'' für optional
substituiertes Arylniederalkyl steht, wie dies oben für R8 definiert
ist, Kupplung eines sekundären
Aminvorläufers
der Formel XVII worin R2 wie oben definiert
ist mit einem entsprechenden R8'' Halogenvorläufer, worin
Halogen vorzugsweise für
I steht,
- v) danach, falls gewünscht,
Umwandlung des erhaltenen Produkts in eine weitere Verbindung der
Formel I oder in ein Salz oder einen Ester hiervon.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
werden entweder in freier Form oder als Salz hiervon erhalten, falls
salzbildende Gruppen vorhanden sind.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
mit basischen Gruppen können
in Säureadditionssalze,
speziell pharmazeutisch annehmbare Salze umgewandelt werden. Diese
werden beispielsweise gebildet mit anorganischen Säuren, wie
Mineralsäuren,
beispielsweise Schwefelsäure,
einer Phosphorsäure
oder einer Halogenwasserstoffsäure,
mit organischen Carbonsäuren,
wie mit C1-C4 Alkancarbonsäuren, die
beispielsweise unsubstituiert oder substituiert sind mit Halogen,
beispielsweise Essigsäure,
wie mit gesättigten
oder ungesättigten
Dicarbonsäuren,
beispielsweise Oxalsäure,
Bernsteinsäure,
Maleinsäure
oder Fumarsäure,
wie Hydroxycarbonsäuren,
beispielsweise Glycolsäure,
Milchsäure, Äpfelsäure, Weinsäure oder
Citronensäure,
wie mit Aminosäuren,
beispielsweise Asparaginsäure
oder Glutaminsäure,
oder mit organischen Sulfonsäuren,
wie C1-C4 Alkansulfonsäuren (beispielsweise
Methansulfonsäure)
oder Arylsulfonsäuren,
die unsubstituiert oder substituiert sind (beispielsweise durch
Halogen). Bevorzugt sind Salze, die mit Chlorwasserstoffsäure, Methansulfonsäure und
Maleinsäure
gebildet werden.
-
In
Anbetracht der engen Beziehung zwischen den freien Verbindungen
und den Verbindungen in Form ihrer Salze, ist, wenn eine Verbindung
in diesem Zusammenhang genannt wird, auch ein entsprechendes Salz gemeint,
vorausgesetzt es ist unter den Bedingungen möglich oder geeignet.
-
Die
Verbindungen einschließlich
ihrer Salze können
auch in Form ihrer Hydrate erhalten werden oder enthalten andere
Lösemittel,
die für
ihre Kristallisation verwendet wurden.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
zeigen wertvolle pharmakologische Eigenschaften in Säugern und
sind insbesondere als Inhibitoren von Cathepsin K brauchbar.
-
Die
hemmenden Cathepsin K Effekte der erfindungsgemäßen Verbindungen können in
vitro durch Messen der Hemmung von beispielsweise rekombinantem
humanem Cathepsin K gezeigt werden. Der in vitro Test wird folgendermaßen ausgeführt:
Für Cathepsin
K:
Der Test wird in Mikrotiterplatten mit 96 Vertiefungen bei
Umgebungstemperatur mittels rekombinantem humanem Cathepsin K ausgeführt. Die
Hemmung von Cathepsin K wird bei einer konstanten Enzymkonzentration (0,16
nM) und Substratkonzentration (54 mM Z-Phe-Arg-AMCA, Peptide Institute
Inc. Osaka, Japan) in 100 mM Natriumphosphatpuffer pH 7,0 ausgeführt, worin
2 mM Dithiothreit, 20 mM Tween 80 und 1 mM EDTA enthalten sind.
Cathepsin K wird mit den Inhibitoren für 30 Minuten vorinkubiert und
die Reaktion wird durch die Zugabe von Substrat gestartet. Nach
30 Minuten Inkubation wird die Reaktion durch die Zugabe von E-64
(2 mM) gestoppt und die Fluoreszenzintensität wird auf einem Mikrotiterplattenlesegerät jeweils
bei Anregungs- und Emissionswellenlängen von 360 und 460 nm gemessen.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen
haben typischerweise Ki Werte für
humanes Cathepsin K von weniger als etwa 50 nM, vorzugsweise etwa
5 nM oder weniger, beispielsweise etwa 1 nM.
-
In
Anbetracht ihrer Aktivität
als Inibitoren von Cathepsin K sind die erfindungsgemäßen Verbindungen insbesondere
bei Säugern
als Mittel zur Behandlung und Prophylaxe von Erkrankungen und medizinischen Zuständen brauchbar,
die erhöhte
Spiegel von Cathepsin K umfassen. Solche Erkrankungen umfassen Erkrankungen,
bei denen eine Infektion durch Organismen beteiligt ist, wie Pneumocystis
carinii, Trypanasoma cruzi, Trypanasoma brucei, Crithidia fusiculata
wie auch parasitäre
Erkrankungen, wie Schistosomiasis und Malaria, Tumoren (Tumorinvasion
und Tumormetastase) und andere Erkrankungen, wie metachromatische Leukodystrophie,
muskuläre
Dystrophie, Amyotrophie und ähnliche
Erkrankungen.
-
Cathepsin
K ist bei Erkrankungen mit übermäßigem Knochenverlust
beteiligt und daher können
die erfindungsgemäßen Verbindungen
zur Behandlung und Prophylaxe solcher Erkrankungen verwendet werden, einschließlich Osteoporose,
Zahnfleischerkrankungen, wie Gingivitis und Periodontitis, Pagets
Erkrankung, Hypercalzämie
der Malignität,
beispielsweise durch Tumor induzierte Hypercalzämie und metabolische Knochenerkrankung.
Ebenfalls können
die erfindungsgemäßen Verbindungen
zur Behandlung oder Prophylaxe von Erkrankungen mit übermäßigem Knorpel-
oder Matrixabbau verwendet werden, einschließlich Osteoarthritis und rheumatoider
Arthritis, wie auch bestimmten neoplastischen Erkrankungen, die
eine Expression von großen
Mengen an proteolytischen Enzymen und einen Matrixabbau umfassen.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
sind auch zur Prävention
oder Behandlung einer Herzerkrankung, Atherosklerose (einschließlich atherosklerotischer
Plaqueruptur und Destabilisierung), Autoimmunerkrankungen, Atemwegserkrankungen
und immunologisch vermittelten Erkrankungen (einschließlich Transplantatabstossung)
indiziert.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
sind insbesondere zur Prävention
oder Behandlung von Osteoporose verschiedener Genese indiziert (beispielsweise
juveniler, menopausaler, postmenopausaler, posttraumatischer, durch
Alter, Cortocosteroidtherapie oder Inaktivität verursachter).
-
Nützliche
Effekte werden in in vitro und in vivo pharmakologischen Tests evaluiert,
die allgemein in der Technik bekannt sind, wie dies hierin erläutert ist.
-
Die
oben erwähnten
Eigenschaften sind in in vitro und in vivo Tests, vorteilhafterweise
mittels Säugern, beispielsweise
Ratten, Mäuse,
Hunde, Kaninchen, Affen oder isolierter Organe und Gewebe wie auch
Säugerenzympräparationen,
die entweder natürlich
oder beispielsweise durch rekombinante Technologie hergestellt sind,
darstellbar. Die erfindungsgemäßen Verbindungen
können
in vitro in Form von Lösungen,
beispielsweise vorzugsweise wässrigen
Lösungen
oder Suspensionen und in vivo enteral oder parenteral, vorteilhafterweise oral,
beispielsweise als Suspension oder in wässriger Lösung oder als feste Kapsel
oder Tablettenformulierung angewendet werden. Die in vitro Dosierung
kann Konzentrationen zwischen etwa 10–5 mol/l
und 10–9 mol/l
aufweisen. Die in vivo Dosierung kann in Abhängigkeit des Verabreichungswegs
zwischen etwa 0,1 und 100 mg/kg betragen.
-
Die
Antiarthritiswirksamkeit der erfindungsgemäßen Verbindungen zur Behandlung
der rheumatoiden Arthritis kann mittels Modellen gezeigt werden,
wie dem Rattenmodell der Adjuvansarthritis oder ähnlichen, wie dies vorher beschrieben
wurde (RE. Esser et al., J. Rheumatology, 1993, 20, 1176).
-
Die
Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Verbindungen
zur Behandlung der Osteoarthritis kann mittels Modellen bestimmt
werden, wie dem partiellen lateralen Meniskektomiemodell beim Kaninchen
oder ähnlichem,
wie dies vorher beschrieben wurde (Colombo et al., Arth. Rheum.
1993, 26, 875-886). Die Wirksamkeit der Verbindungen im Modell kann
mittels histologischer Bewertungsverfahren quantifiziert werden,
wie dies vorher beschrieben wurde (O'Byrne et al., Inflamm. Res. 1995, 44,
S117-S118).
-
Die
Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Verbindungen
zur Behandlung der Osteoporose kann mittels eines Tiermodells bestimmt
werden, wie der ovarektomierten Ratte oder anderer ähnlicher
Arten, beispielsweise dem Kaninchen oder dem Affen, worin die Testverbindungen
dem Tier verabreicht werden und die Anwesenheit von Markern der
Knochenresorption im Urin oder Serum gemessen wird (beispielsweise
beschrieben in Osteoporos Int. (1997) 7: 539-543).
-
Demnach
liefert die Erfindung in weiteren Aspekten:
Eine erfindungsgemäße Verbindung
zur Verwendung als Pharmazeutikum,
eine pharmazeutische Zusammensetzung,
die eine erfindungsgemäße Verbindung
als Wirkstoff enthält,
ein
Verfahren zur Behandlung eines Patienten, der an einer Erkrankung
oder einem medizinischen Zustand leidet oder hierfür empfindlich
ist, worin Cathepsin K beteiligt ist, das die Verabreichung einer
wirksamen Menge einer erfindungsgemäßen Verbindung an den Patienten
umfasst, und
die Verwendung einer erfindungsgemäßen Verbindung
zur Herstellung eines Arzneimittels zur therapeutischen oder prophylaktischen
Behandlung einer Erkrankung oder eines medizinischen Zustands, worin
Kathepsin K beteiligt ist.
-
Die
vorliegende Erfindung liefert Verfahren zur Verwendung von erfindungsgemäßen Verbindungen und
ihrer pharmazeutisch annehmbaren Salze oder pharmazeutische Zusammensetzungen
hiervon bei Säugern
zur Hemmung von Kathepsin K und zur Behandlung von Cathepsin K abhängigen Störungen,
wie den Cathepsin K abhängigen
Zuständen,
die hierin beschrieben sind, beispielsweise Entzündung, Osteoporose, rheumatoide
Arthritis und Osteoarthritis.
-
Insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur selektiven
Hemmung der Cathepsin K Aktivität
bei einem Säuger,
das die Verabreichung einer wirksamen Cathepsin K hemmenden Menge
einer erfindungsgemäßen Verbindung
an einen Säuger
umfasst, der dessen bedarf.
-
Genauer
gesagt betrifft dies ein Verfahren zur Behandlung der Osteoporose,
rheumatoiden Arthritis, Osteoarthritis und Entzündung (und anderer Erkrankungen,
wie dies oben angegeben ist) bei Säugern, das die Verabreichung
einer entsprechend wirksamen Menge einer erfindungsgemäßen Verbindung
an einen Säuger
umfasst, der dessen bedarf.
-
Die
folgenden Beispiele sollen die Erfindung erläutern und nicht als Beschränkungen
hiervon aufgefasst werden. Die Temperaturen sind in Grad Celsius
angegeben. Falls nichts anderes erwähnt ist, werden alle Verdampfungen
unter verringertem Druck ausgeführt,
vorzugsweise zwischen etwa 15 und 100 mm Hg (= 20-133 mbar). Die
Struktur der Endprodukte, Zwischenprodukte und Ausgangsmaterialien
wird durch Standardanalyseverfahren bestätigt, beispielsweise Mikroanalyse
und spektroskopische Eigenschaften (beispielsweise MS, IR, NMR).
Die verwendeten Abkürzungen
sind die herkömmlich
in der Technik verwendeten.
-
Beispiele
-
Das Beispiel 10 beschreibt die Herstellung
der Purin-2-carbonitrile
-
Beispiel 10-1: Synthese von 6-Cyclohexylamin-9-cyclopentyl-purin-2-carbonitril
-
A. (2-Chlor-purin-6-yl)cyclohexylamin
-
Zu
einer Lösung
aus 2,6-Dichlorpurin (10 mmol) in 1-Pentanol (20 ml) wird Cyclohexylamin
(30 mmol) gegeben und das gerührte
Gemisch wird für
4 Stunden bei 70°C
erhitzt. Das Heizbad wird entfernt und nach dem Abkühlen auf
RT wird der gebildete Niederschlag abfiltriert und mit Ethanol,
Diethylether gewaschen und getrocknet (Vakuum). Es wird ein festes
Pulver mit einem Smp. von 265°C
(Zers.), Rf = 0,34 (CH2Cl2/MeOH
= 9:1) erhalten.
-
B. (2-Chlor-9-cyclopentylpurin-6-yl)cyclohexylamin
-
2-Chlor-6-cyclohexylaminopurin
(10 mmol), Bromcyclopentan (20 mmol) und Kaliumcarbonat (20 mmol,
wasserfrei) in DMF (70 ml) werden auf 50°C erhitzt und das Gemisch wird
bei dieser Temperatur für
10 Stunden gerührt.
Nach dem Kühlen
auf RT wird das Gemisch auf Wasser gegossen und dreimal mit Ethylacetat
extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden zweimal mit
Kochsalzlösung
gewaschen und der Extrakt wird über
Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Ein blasses Öl mit Rf
= 0,36 (CH2Cl2/MeOH
= 20:1) wird erhalten.
-
C. 6-Cyclohexylamin-9-cyclopentylpurin-2-carbonitril
-
2-Chlorhexylamino-9-cyclopentylpurin
(6,3 mmol) und Natriumcyanid (36 mmol) werden in DMF (30 ml) für 70 Stunden
auf 160°C
erhitzt. Nach dem Abkühlen
auf RT wird das Gemisch auf Wasser gegossen und dreimal mit Ethylacetat
extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden mit Kochsalzlösung gewaschen und
der Extrakt wird über
Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wird durch Blitzchromatographie
auf Silicagel mit Ethylacetat als mobiler Phase gereinigt. Die das
Produkt enthaltenden Fraktionen werden vereinigt und eingedampft.
Ein blassgelbes Öl
mit Rf = 0,33 (Ethylacetat) wird erhalten.
1H
NMR (CDCl3): 1,2-1,55 (m, 5H), 1,6-2,1 (m,
11H), 2,2-2,4 (m, 2H), 4,05-4,2 (m, 1H), 4,85-4,95 (m, 1H), 5,7-5,9
(breites Signal, 1H), 7,9 (s, 1H).
-
Beispiel 10-2: 6-Cyclohexylamino-9-(2-imidazol-1-yl-ethyl)purin-2-carbonitril
-
A: [2-Chlor-9-(2-chlorethyl)purin-6-yl]cyclohexylamin:
-
2-Chlor-6-cyclohexylaminopurin
(4 mmol), 1-Brom-2-chlorethan (8 mmol) und Kaliumcarbonat (8 mmol,
wasserfrei) in DMF (20 ml) werden auf 45°C erhitzt und das Gemisch wird
bei dieser Temperatur für
5 Stunden gerührt.
Nach dem Kühlen
auf RT wird das Gemisch auf Wasser gegossen und dreimal mit Ethylacetat
extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden zweimal mit
Kochsalzlösung
gewaschen und der Extrakt wird über
Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wird in Diethylether
gelöst
und Pentan wird zugegeben. Das gebildete feste Material wird abfiltriert
und getrocknet (Vakuum). Ein weißes Pulver mit einem Smp. 150-152°C, Rf = 0,17
(CH2Cl2/MeOH = 20:1)
wird erhalten.
-
B: [2-Chlor-9-(2-imidazol-1-yl-ethyl)-9-purin-6-yl]cyclohexylamin
-
[2-Chlor-9-(2-chlorethyl)-purin-6-yl]cyclohexylamin
(1 mmol) und Natriumimidazol (1,3 mmol) werden in DMF (10 ml) gelöst und auf
80°C erhitzt
und das Gemisch wird bei dieser Temperatur für 7 Stunden gerührt. Nach
dem Verdampfen des Lösemittels
wird der Rückstand
in Wasser gelöst
und dreimal mit Ethylacetat extrahiert. Der vereinigte Extrakt wird über Natriumsulfat
getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wird durch Blitzchromatographie
auf Silicagel mit (CH2Cl2/MeOH
= 10:1) als mobiler Phase gereinigt. Die das Produkt enthaltenden
Fraktionen werden vereinigt und eingedampft. Ein blassgelbes Öl mit Rf
= 0,40 (CH2Cl2/MeOH
= 10:1) wird erhalten.
-
C. 6-Cyclohexylamino-9-(2-imidazol-1-yl-ethyl)purin-2-carbonitril
-
[2-Chlor-9-(2-imidazol-1-yl-ethyl)-9-purin-6-yl]cyclohexylamin
(0,6 mmol) und Natriumcyanid (2 mmol) werden in DMA (3 ml) auf 160°C erhitzt
und das Gemisch wird bei dieser Temperatur für 20 Stunden gerührt. Nach
dem Abkühlen
auf RT wird das Gemisch auf Wasser gegossen und dreimal mit Ethylacetat
extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden mit Kochsalzlösung gewaschen
und der Extrakt wird über
Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wird in CH2Cl2 suspendiert und das feste Material wird abfiltriert.
Das Filtrat wird konzentriert und der erhaltende Rückstand
wird durch Blitzchromatographie auf Silicagel mit (CH2Cl2/MeOH = 20:1) als mobile Phase erhalten.
Die das Produkt enthaltenden Fraktionen werden vereinigt und eingedampft.
Ein festes Pulver mit Smp. 115-117°C, Rf = 0,59
(CH2Cl2/MeOH = 10:1)
wird erhalten.
1H NMR (CDCl3): 0,8-0,9 (m, 1H), 1,2-1,85 (m, 11H), 2,0-2,2
(m, 2H), 4,05-4,2 (br m, 1H), 5,2 (d, 1H), 5,7-5,8 (br m, 1H), 5,9
(d, 1H), 7,2 (m, 1H), 8,05 (s, 1H).
-
Die
Verbindungen der Formel 10-1, wie sie unten in Tabelle 10-1 identifiziert
sind, werden analog zu den unmittelbar oben angegebenen Beispielen
ausgehend von den entsprechenden 2,4-Dichlorpurinen hergestellt.
Tabelle
10-1
-
Beispiel 10-11: Synthese von 9-Cyclopentyl-6-{2-[3-(4-methylpiperazin-1-yl)propoxy]phenylamino}purin-2-carbonitril
-
A: 1-(3-Chlorpropoxy)-2-nitrobenzol
-
2-Nitrophenol
(70 mmol), 1-Brom-3-chlorpropan (360 mmol), Kaliumcarbonat (wasserfrei,
110 mmol), Kaliumiodid (2 mmol) und Tetrabutylammoniumbromid (1
mmol) werden in Aceton (130 ml) suspendiert und auf 50°C erhitzt
und das Gemisch wird dann bei dieser Temperatur für 30 Stunden
gerührt.
Nach dem Kühlen auf
RT wird das feste Material abfiltriert und das Filtrat wird eingedampft.
Der Überschuss
an 1-Brom-3-chlorpropan wird unter Vakuum (70°C) abdestilliert. Ein gelb-oranges Öl mit einem
Rf = 0,55 (Hexan/Ethylacetat = 2:1) wird erhalten, das im nächsten Schritt
ohne weitere Reinigung verwendet wird.
-
B: 2-(3-Chlorpropoxy)phenylamin
-
1-(3-Chlorpropoxy)-2-nitrobenzol
(~60 mmol) wird in Ethanol (200 ml) gelöst und Platindioxid (0,5 g) wird
zugegeben. Das gerührte
Gemisch wird mit Wasserstoff unter Normaldruck behandelt, bis die
Wasserstoffaufnahme stoppt. Der Katalysator wird abfiltriert und
das Filtrat wird eingedampft. Ein blassgelbes Öl mit einem Rf = 0,3 (CH2Cl2) wird erhalten,
das im nächsten
Schritt ohne weitere Reinigung verwendet wird.
-
C: [2-(3-Chlorpropoxy)phenyl]-(2-chlor-9H-purin-6-yl)amin
-
2,6-Dichlorpurin
(10 mmol) und 2-(3-Chlorpropoxy)phenylamin (~20 mmol) werden in
1-Pentanol gelöst
und auf 70°C
erhitzt und das Gemisch wird bei dieser Temperatur für 5 Stunden
gerührt.
Während
dem Abkühlen
auf RT fällt
das Produkt aus. Das feste Material wird abfiltriert und mit 1-Pentanol
und Diethylether gewaschen. Ein festes Pulver mit einem Smp. 105°C, Rf = 0,42
(CH2Cl2/MeOH = 10:1)
wird erhalten.
-
D. [2-(3-Chlorpropoxy)phenyl]-(2-chlor-9-cyclopentylpurin-6-yl)amin
-
[2-(3-Chlorpropoxy)phenyl]-(2-chlor-9H-purin-6-yl)amin
(3 mmol), Bromcyclopentan (4,1 mmol) und Kaliumcarbonat (wasserfrei,
3,6 mmol) werden in DMF (20 ml) suspendiert und auf 50°C erhitzt
und das Gemisch wird bei dieser Temperatur für 5 Stunden gerührt. Nach
dem Abkühlen
auf RT wird das Gemisch auf Wasser gegossen und dreimal mit Ethylacetat
extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden zweimal mit
Kochsalzlösung
gewaschen und der Extrakt wird über
Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wird durch Blitzchromatographie
auf Silicagel mit (CH2Cl2/MeOH
= 20:1) als mobile Phase gereinigt. Die das Produkt enthaltenden
Fraktionen werden vereinigt und eingedampft. Das Produkt wird aus
Diethylether/Pentan kristallisiert, abfiltriert und getrocknet.
Eine festes Pulver mit einem Smp. 110-112°C, Rf = 0,78 (CH2Cl2/MeOH = 20:1) wird erhalten.
-
E. (2-Chlor-9-cyclopentyl-purin-6-yl)-{2-[3-(4-methylpiperazin-1-yl)propoxy]phenyl}amin
-
[2-(3-Chlorpropoxy)phenyl]-(2-ch1or-9-cyclopentylpurin-6-yl)amin
(0,4 mmol) wird bei RT in N-Methylpiperazin
(0,3 ml) für
12 Stunden gerührt.
Das Gemisch wird mit Wasser verdünnt
und dreimal mit Ethylacetat extrahiert. Die vereinigten organischen
Phasen werden mit Kochsalzlösung
gewaschen und der Extrakt wird über
Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wird durch Blitzchromatographie
auf Silicagel mit (CH2Cl2/MeOH
= 9:1) als mobile Phase gereinigt. Die das Produkt enthaltenden
Fraktionen werden vereinigt und eingedampft. Ein blassgelbes Öl mit Rf
= 0,25 (CH2Cl2/MeOH
= 9:2) wird erhalten.
-
F: 9-Cyclopentyl-6-{2-[3-(4-methylpiperazin-1-yl)propoxy]phenylamino}purin-2-carbonitril
-
(2-Chlor-9-cyclopentyl-purin-6-yl)-{2-[3-(4-methylpiperazin-1-yl)propoxy]phenyl}-amin
(0,1 mmol), Natriumcyanid (50 mg) und Kaliumiodid (5 mg) werden
in DMA (2 ml) suspendiert und auf 160°C erhitzt und das Gemisch wird
bei dieser Temperatur für
24 Stunden gerührt.
Das Gemisch wird mit Wasser verdünnt
und dreimal mit Ethylacetat extrahiert. Die vereinigten organischen
Phasen werden mit Kochsalzlösung
gewaschen und der Extrakt wird über
Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wird in Diethylether
gelöst, über pulverisierter
Kohle filtriert und auf 4°C
gekühlt.
Das gebildete feste Material wird abfiltriert und getrocknet (Vakuum).
Eine weißes
Pulver mit einem Smp. von 136-138°C
wird erhalten.
1H NMR (CDCl3): 1,7-2,2 (m, 10H), 2,3 (s, 3H), 2,3-2,4
(m, 2H), 2,4-2,7 (m, 8H), 4,1-4,2 (m, 2H), 4,9-5,0 (m, 1H), 6,9-7,0 (m, 1H), 7,0-7,1
(m, 2H), 8,0 (s, 1H), 8,4 (breites s, 1H), 8,7 (m, 1H).
-
Beispiel 10-11: Synthese von 9-Cyclopentyl-6-{2-[3-(4-methylpiperazin-1-yl)propoxy]phenylamino}purin-2-carbonitril
-
A: 1-(3-Chlorpropoxy)-2-nitrobenzol
-
2-Nitrophenol
(70 mmol), 1-Brom-3-chlorpropan (360 mmol), Kaliumcarbonat (wasserfrei,
110 mmol), Kaliumiodid (2 mmol) und Tetrabutylammoniumbromid (1
mmol) werden in Aceton (130 ml) suspendiert und bei 50°C erhitzt
und das Gemisch wird dann bei dieser Temperatur für 30 Stunden
gerührt.
Nach dem Abkühlen auf
RT wird das feste Material abfiltriert und das Filtrat wird eingedampft.
Der Überschuss
an 1-Brom-3-chlorpropan wird unter Vakuum (70°C) destilliert. Ein gelb-oranges Öl mit einem
Rf = 0,55 (Hexan/Ethylacetat: 2:1) wird erhalten, das im nächsten Schritt
ohne weitere Reinigung verwendet wird.
-
B: 2-(3-Chlorpropoxy)phenylamin
-
1-(2-Chlorpropoxy)-2-nitrobenzol
(~60 mmol) wird in Ethanol (200 ml) gelöst und Platindioxid (0,5 g) wird
zugegeben. Das gerührte
Gemisch wird mit Wasserstoff unter Normaldruck behandelt, bis die
Wasserstoffaufnahme stoppt. Der Katalysator wird abfiltriert und
das Filtrat wird eingedampft. Ein blassgelbes Öl mit einem Rf = 0,3 (CH2Cl2) wird erhalten,
das im nächsten
Schritt ohne weitere Reinigung verwendet wird.
-
C: [2-(3-Chlorpropoxy)phenyl]-(2-chlor-9H-purin-6-yl)amin
-
2,6-Dichlorpurin
(10 mmol) und 2-(3-Chlorpropoxy)phenylamin (20 mmol) werden in 1-Pentanol
gelöst und
auf 70°C
erhitzt und das Gemisch wird bei dieser Temperatur für 5 Stunden
gerührt.
Während
dem Abkühlen
auf RT fällt
das Produkt aus. Das feste Material wird abfiltriert und mit 1-Pentanol
und Diethylether gewaschen. Ein festes Pulver mit einem Smp von
205°C, Rf
= 0,42 (CH2Cl2/MeOH
= 10:1) wird erhalten.
-
D: [2-(3-Chlorpropoxy)phenyl]-(2-chlor-9-cyclopentyl-purin-6-yl)amin
-
[2-(3-Chlorpropoxy)phenyl]-(2-chlor-9H-purin-6-yl)amin
(3 mmol), Bromcyclopentan (4,1 mmol) und Kaliumcarbonat (wasserfrei,
3,6 mmol) werden in DMF (20 ml) suspendiert und auf 50°C erhitzt
und das Gemisch wird bei dieser Temperatur für 5 Stunden gerührt. Nach
dem Abkühlen
auf RT wird das Gemisch auf Wasser gegossen und dreimal mit Ethylacetat
extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden zweimal mit
Kochsalzlösung
gewaschen und der Extrakt wird über
Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wird durch Blitzchromatograhie
auf Silicagel mit (CH2Cl2/MeOH
= 20:1) als mobile Phase gereinigt. Die das Produkt enthaltenden
Fraktionen werden vereinigt und eingedampft. Das Produkt wird aus
Diethylether/Pentan kristallisiert, abfiltriert und getrocknet.
Ein festes Pulver mit einem Smp. von 110-112°C, Rf = 0,78 (CH2Cl2/MeOH 20:1) wird erhalten.
-
E: (2-Chlor-9-cyclopentylpurin-6-yl)-{2-[3-(4-methyl-piperazin-1-yl)propoxy]phenyl}amin
-
[2-(3-Chlorpropoxy)phenyl]-(2-chlor-9-cyclopentyl-purin-6-yl)amin
(0,4 mmol) wird bei RT in N-Methylpiperazin
(0,3 ml) für
12 Stunden gerührt.
Das Gemisch wird mit Wasser verdünnt
und dreimal mit Ethylacetat extrahiert. Die vereinigten organischen
Phasen werden mit Kochsalzlösung
gewaschen und der Extrakt wird über
Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wird durch Blitzchromatographie
auf Silicagel mit (CH2Cl2/MeOH
= 9:1) als mobile Phase gereinigt. Die das Produkt enthaltenden
Fraktionen werden vereinigt und eingedampft. Ein blasses Öl mit einem
Rf = 0,25 (CH2Cl2/MeOH
= 9:2) wird erhalten.
-
F: 9-Cyclopentyl-6-{2-[3-(4-methylpiperazin-1-yl)propoxy]phenylamino}purin-2-carbonitril
-
(2-Chlor-9-cyclopentylpurin-6-yl)-{2-[3-(4-methylpiperazin-1-yl)propoxy]phenyl}amin
(0,1 mmol), Natriumcyanid (50 mg) und Kaliumiodid (5 mg) werden
in DMA (2 ml) suspendiert und auf 160°C erhitzt und das Gemisch wird
bei dieser Temperatur für
24 Stunden gerührt.
Das Gemisch wird mit Wasser ver dünnt
und dreimal mit Ethylacetat extrahiert. Die vereinigten organischen
Phasen werden mit Kochsalzlösung
gewaschen und der Extrakt wird über
Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wird in Diethylether
gelöst, über pulverisierter
Kohle filtriert und auf 4°C
gekühlt.
Das gebildete feste Material wird abfiltriert und getrocknet (Vakuum).
Ein weißes
Pulver mit einem Smp. 136-138°C
wird erhalten.
1H NMR (CDCl3): 1,7-2,2 (m, 10H), 2,3 (s, 3H), 2,3-2,4
(m, 2H), 2,4-2,7 (m, 8H), 4,1-4,2 (m, 2H), 4,9-5,0 (m, 1H), 6,9-7,0 (m, 1H), 7,0-7,1
(m, 2H), 8,0 (s, 1H), 8,4 (breites s, 1H), 8,7 (m, 1H).
-
Das Beispiel 11 beschreibt die Herstellung
von Chinazolincarbonitrilen
-
Beispiel 11-1: Synthese von 4-Cyclopentylamino-6-hydroxy-chinazolin-2-carbonitril
-
A. Ethoxyiminoessigsäureethylester
-
Nitrilessigsäureethylester
(83 mmol) wird in Diethylether (wasserfrei, 25 ml) gelöst und Ethanol
(wasserfrei, 85 mmol) wird zugegeben und das gerührte Gemisch wird auf –40°C gekühlt. Bei
dieser Temperatur wird HCl (Gas, durch konzentrierte Schwefelsäure getrocknet,
18 g Gesamtverbrauch) in die Lösung über 1 Stunde
geblasen. Das Kühlbad
wird entfernt und bei 0°C
wird das Reaktionsgemisch schnell erwärmt (unter zusätzlichem
Kühlen
wenn dies nötig
ist) und das Produkt fällt
aus. Das feste Material wird abfiltriert, mit Diethylether gewaschen
und getrocknet.
-
B: 4,6-Dihydroxychinazolin-2-carbonsäureethylester
-
2-Amino-5-hydroxybenzoesäure (15
mmol) wird in Ethanol (wasserfrei, 600 ml) suspendiert und auf 60°C erhitzt
und gerührt.
Dann wird Triethylamin (30 mmol) zugegeben und es bildet sich eine
klare Lösung. Ethoxyiminoessigsäureethylester
(16,5 mmol) wird bei 60°C
zugegeben und nach 15 Minuten wird eine weitere Portion an Triethylamin
(15 mmol) zugegeben und das Gemisch wird für weitere 30 Minuten gerührt. Das
Gemisch wird auf RT heruntergekühlt
und bei RT ohne Rühren über Nacht
stehen gelassen. Das gebildete feste Material wird abfiltriert,
mit Ethanol/Ether gewaschen und getrocknet (Vakuum). Ein blassbraunes
Pulver mit einem Smp. 258-260°C
(Zersetzung) wird erhalten.
-
C: 4,6-Dihydroxychinazolin-2-carbonsäureamid
-
4,6-Dihydroxychinazolin-2-carbonsäureethylester
(11 mmol) wird in Methanol (50 ml) der Ammoniak (4 N) enthält, gelöst. Das
Gemisch wird für
3 Stunden gerührt
und das gebildete feste Material wird abfiltriert. Ein blasses Pulver
mit einem Smp. 305°C
(Zersetzung) wird erhalten
-
D: Essigsäure-2-carbamoyl-4-hydroxy-chinazolin-6-yl-ester
-
4,6-Dihydroxychinazolin-2-carbonsäureamid
(12 mmol) wird in warmem DMF (20 ml) gelöst und Triethylamin (13,2 mmol)
wird zu dem gerührten
Gemisch gegeben. Nach dem Kühlen
auf RT wird eine Lösung aus
Essigsäureanhydrid
in DMF (10 ml) tropfenweise zugegeben und das Gemisch wird über Nacht
gerührt. Das
Lösemittel
wird entfernt und das gebildete feste Material wird in Ethanol suspendiert
und der Feststoff wird abfiltriert und getrocknet (Vakuum). Ein
Pulver mit einem Smp. 250°C
wird erhalten.
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E: Essigsäure-4-chlor-2-cyanochinazolin-6-yl-ester
-
Zu
einem Gemisch aus Essigsäure-2-carbamoyl-4-hydroxy-chinazolin-6-yl-ester
(8,1 mmol) und N,N-Dimethylanilin (9 mmol) wird POCl3 (72
mmol) gegeben und das gerührte
Gemisch wird für
45 Minuten bei 100°C
erhitzt. Das überschüssige POCl3 wird eingedampft und der Rückstand
wird mit Eis/Wasser behandelt und schnell mit Ethylacetat extrahiert.
Die organische Phase wird mit verdünnter wässeriger HCl Lösung (0,1 N)
gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wird in Ethanol gelöst und das gebildete
feste Material wird abfiltriert und getrocknet (Vakuum). Ein Pulver
mit einem Smp. 145-147°C,
Rf = 0,26 (CH2Cl2)
wird erhalten.
-
F: 4-Cyclopentylamino-6-hydroxy-chinazolin-2-carbonitril
-
Zu
der gerührten
Suspension aus Essigsäure-4-chlor-2-cyano-chinazolin-6-yl-ester
(4,4 mmol) in Ethanol (40 ml) wird Cyclopentylamin (3 ml) tropfenweise
bei RT gegeben. Nach dem Rühren
für 30
Minuten bildet sich eine klare Lösung
und das Gemisch wird für
2 Stunden gerührt.
Dann wird Wasser (10 ml) zugegeben und das Gemisch wird über Nacht
ohne Rühren
stehen gelassen. Das Lösemittel
wird entfernt und die Wasserphase wird mit 2 N NaOH (20 ml) basisch
gemacht. Das Gemisch wird mit Ethylacetat extrahiert. Die Wasserphase
wird dann mit 4 N wässrigem
HCl angesäuert
und mit Ethylacetat extrahiert. Die organische Phase wird über Natriumsulfat
getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wird in CH2Cl2 suspendiert und das feste Material wird
abfiltriert und getrocknet (Vakuum). Ein blassbraunes, amorphes
Pulver mit einem Rf = 0,16 (CH2Cl2/MeOH = 15:1) wird erhalten.
1H NMR (DMSO): 1,5-1,8 (m, 6H), 1,9-2,1 (m,
2H), 4,5 (m, 1H), 7,4 (dd, 1H), 7,6-7,7 (m, 2H), 8,2 (d, 1H), 10,2-10,4
(breites s, 1H).
-
Beispiel 11-2: Synthese von 4-Cyclopentylamino-6-(2-dimethylaminoethoxy)chinazolin-2-carbonitril
-
4-Cyclopentylamino-6-hydroxy-chinazolin-2-carbonitril
(0,4 mmol), (2-Chlorethyl)-dimethylaminhydrochlorid (0,55 mmol)
und Cäsiumcarbonat
(3,5 mmol) werden in DMF (3 ml) bei RT für 20 Stunden gerührt. Die Suspension
wird filtriert mit ein wenig DMF gewaschen und Wasser wird zu dem
Filtrat gegeben, bis die Lösung
trüb wird.
Der gebildete Niederschlag wird abfiltriert und getrocknet (Vakuum).
Ein weißes
Pulver mit einem Smp. 158-160°C,
Rf = 0,51 (CH2Cl2/MeOH
9:2) wird erhalten.
1H NMR (DMSO):
1,5-1,8 (m, 6H), 1,9-2,1 (m, 2H), 2,2 (s, 6H), 2,65 (m, 2H), 4,15
(m, 2H), 4,55 (m, 1 H), 7,5 (dd, 1H), 7,7 (d, 1H), 7,8 (m, 1H),
8,3 (breites d, 1H).
-
Beispiel 11-3: Synthese von 4-Cyclopentylamino-6-[2-(4-methylpiperazin-1-yl)ethoxy]chinazolin-2-carbonitril
-
4-Cyclopentylamino-6-hydroxychinazolin-2-carbonitril
(0,4 mmol), 1-(2-Chlorethyl)-4-methyl-piperazindihydrochlorid (0,55
mmol) und Cäsiumcarbonat
(4 mmol) werden in DMF (5 ml) bei RT für 20 Stunden gerührt. Die
Suspension wird filtriert, mit wenig DMF gewaschen und Wasser wird
zu dem Filtrat gegeben, bis die Lösung trüb wird. Der Niederschlag wird
abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet (Vakuum). Ein Pulver
mit einem Smp. 110-112°C,
Rf = 0,48 (CH2Cl2/MeOH
= 9:2) wird erhalten.
1H NMR (CDCl3): 1,5-1,9 (m, 6H), 2,2 (m, 2H), 2,35 (s,
3H), 2,4-2,75 (m, 8H), 2,9 (m, 2H), 4,25 (m, 2H), 4,6 (m, 1H), 6,85
(breites d, 1H), 7,05 (d, 1H), 7,45 (dd, 1H), 7,8 (d, 1H).
-
Beispiel 11-4: 4-(2,2-Dimethylpropylamino)-6-[3-(4-propylpiperazin-1-yl)propoxy]chinazolin-2-carbonitril
-
A: 4-(2,2-Dimethylpropylamino)-6-hydroxychinazolin-2-carbonitril
-
Zu
der gerührten
Suspension aus Essigsäure-4-chlor-2-cyano-chinazolin-6-yl-ester
(4 mmol) in Ethanol (30 ml) wird 2,2-Dimethylpropylamin (1,4 ml)
tropfenweise bei RT gegeben. Das Gemisch wird für 3 Stunden gerührt. Dann
wird Wasser (3 ml) zugegeben und das Lösemittel wird eingedampft.
Der Rückstand
wird in Wasser und 1 N NaOH zur Sicherung der basischen Bedingungen
gelöst.
Da Gemisch wird einmal mit Ethylacetat extrahiert. Die Wasserphase
wird dann mit 4 N wässrigem
HCl angesäuert
und mit Ethylacetat extrahiert. Die organische Phase wird über Natriumsulfat
getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wird in heißem Ethanol
gelöst
und das nach dem Abkühlen
gebildete feste Material wird abfiltriert und getrocknet (Vakuum).
Ein Pulver mit Rf = 0,13 (CH2Cl2/MeOH
= 15:1) wird erhalten.
-
B: 4-(2,2-Dimethylpropylamino)-6-[3-(4-propylpiperazin-1-yl)propoxy]chinazolin-2-carbonitril
-
4-(2,2-Dimethylpropylamino)-6-hydroxy-chinazolin-2-carbonitril
(0,31 mmol), 1-(3-Chlorpropyl)-4-propyl-piperazin
(0,62 mmol) und Cäsiumcarbonat
(3,1 mmol) werden in DMF (3 ml) bei RT für 20 Stunden gerührt. Wasser
wird zugegeben bis sich eine klare Lösung bildet. Dann wird weiteres
Wasser zugegeben, bis die Lösung
trüb wird.
Der gebildete Niederschlag wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen
und getrocknet (Vakuum). Ein Pulver mit einem Smp. 102-104°C, Rf = 0,4
(CH2Cl2/MeOH = 9:2)
wird erhalten.
1H NMR (CDCl3): 0,9 (t, 3H), 1,05 (s, 9H), 1,4-1,6 (m,
2H), 2,0-2,1 (m, 2H), 2,3 (m, 2H), 2,4-2,6 (m, 8H), 3,55 (m, 2H),
4,15 (m, 2H), 5,85 (breites m, 1H), 6,95 (m, 1H), 7,45 (dd, 1H),
7,8 (d, 1H).
-
Beispiel 11-5: 4-(2,2-Dimethylpropylamino)-6-{3-[4-(2-methoxyethyl)piperazin-1-yl]propoxy}chinazolin-2-carbonitril
-
4-(2,2-Dimethylpropylamino)-6-hydroxy-chinazolin-2-carbonitril
(0,31 mmol), 1-(3-Chlorpropyl)-4-propyl-piperazin
(0,62 mmol), und Cäsiumcarbonat
(3,1 mmol) werden in DMF (3 ml) bei RT für 20 Stunden gerührt. Wasser
wird zugegeben, bis sich eine klare Lösung bildet. Dann wird weiteres
Wasser zugegeben, bis die Lösung
trüb wird.
Der gebildete Niederschlag wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen
und getrocknet (Vakuum). Ein Pulver mit einem Smp. 92-94°C, Rf = 0,45
(CH2Cl2/MeOH = 9:2)
wird erhalten.
1H NMR (CDCl3): 1,05 (s, 9H), 2,0-2,1 (m, 2H), 2,3 (m,
2H), 2,4-2,6 (m, 12H), 3,35 (s, 3H), 3,45-3,6 (m, 4H), 4,15 (m,
2H), 5,75 (breites m, 1H), 6,95 (m, 1H), 7,45 (dd, 1H), 7,8 (d,
1H).
-
Beispiel 11-6: 4-(2,2-Dimethylpropylamino)-6-[3-(4-isopropylpiperazin-1-yl)propoxy]chinazolin-2-carbonitril
-
4-(2,2-Dimethylpropylamino)-6-hydroxy-chinazolin-2-carbonitril
(0,31 mmol), 1-(3-Chlorpropyl)-4-propyl-piperazin
(0,62 mmol), und Cäsiumcarbonat
(3,1 mmol) werden in DMF (3 ml) bei RT für 20 Stunden gerührt. Wasser
wird zugegeben, bis sich eine klare Lösung bildet. Dann wird weiteres
Wasser zugegeben, bis die Lösung
trüb wird.
Der gebildete Niederschlag wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen
und getrocknet (Vakuum). Ein Pulver mit einem Smp. 103-105°C, Rf = 0,4
(CH2Cl2/MeOH = 9:2)
wird erhalten.
1H NMR (CDCl3): 1,0-1,1 (m, 15H), 2,0-2,1 (m, 2H), 2,4-2,7
(m, 11H), 3,55 (m, 2H), 4,15 (m, 2H), 5,85 (breites m, 1H), 6,95
(m, 1H), 7,45 (dd, 1H), 7,8 (d, 1H).
-
Beispiel 11-7: 4-(2,2-Dimethylpropylamino)-6-(pyridin-4-yl-methoxy)chinazolin-2-carbonitril
-
4-(2,2-Dimethylpropylamino)-6-hydroxy-chinazolin-2-carbonitril
(0,23 mmol), 4-Chlormethylpyridinhydrochlorid (0,35 mmol) und Cäsiumcarbonat
(2,3 mmol) werden in DMF (3 ml) bei RT für 20 Stunden gerührt. Wasser
wird zugegeben, bis sich eine klare Lösung bildet. Dann wird weiteres
Wasser zugegeben, bis die Lösung
trüb wird.
Der gebildete Niederschlag wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen
und getrocknet (Vakuum). Ein Pulver mit einem Smp. 203-205°C, Rf = 0,2
(CH2Cl2/MeOH = 15:1)
wird erhalten.
1H NMR (CDCl3): 1,0 (m, 9H), 3,55 (m, 2H), 5,2 (m, 2H),
5,8 (breites m, 1H), 7,05 (m, 1H), 7,4 (m, 2H), 7,55 (d, 1H), 7,85
(d, 1H), 8,65 (m, 2H).
-
Beispiel 11-8: 4-(2,2-Dimethylpropylamino)-6-(pyridin-3-yl-methoxy)chinazolin-2-carbonitril
-
4-(2,2-Dimethylpropylamino)-6-hydroxy-chinazolin-2-carbonitril
(0,25 mmol), 3-Chlormethylpyridinhydrochlorid (0,38 mmol) und Cäsiumcarbonat
(2,5 mmol) werden in DMF (3 ml) bei RT für 20 Stunden gerührt. Wasser
wird zugegeben, bis sich eine klare Lösung bildet. Dann wird weiteres
Wasser zugegeben, bis die Lösung
trüb wird.
Der gebildete Niederschlag wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen
und getrocknet (Vakuum). Ein Pulver mit einem Smp. 156-158°C, Rf = 0,35
(CH2Cl2/MeOH = 15:1)
wird erhalten.
1H NMR (CDCl3): 1,0 (m, 9H), 3,55 (m, 2H), 5,2 (m, 2H),
5,8 (breites m, 1H), 7,05 (m, 1H), 7,35 (m, 1H), 7,55 (m, 1H), 7,8-7,9
(m, 2H), 8,65 (m, 1H), 8,75 (m, 1H).
-
Beispiel 11-9: 4-(2,2-Dimethylpropylamino)-6-(pyridin-2-ylmethoxy)chinazolin-2-carbonitril
-
4-(2,2-Dimethylpropylamino)-6-hydroxy-chinazolin-2-carbonitril
(0,23 mmol), 2-Chlormethylpyridinhydrochlorid (0,35 mmol) und Cäsiumcarbonat
(2,3 mmol) werden in DMF (3 ml) bei RT für 20 Stunden gerührt. Wasser
wird zugegeben, bis sich eine klare Lösung bildet. Dann wird weiteres
Wasser zugegeben, bis die Lösung
trüb wird.
Der gebildete Niederschlag wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen
und getrocknet (Vakuum). Ein Pulver mit einem Smp. 160°C, Rf = 0,4
(CH2Cl2/MeOH = 15:1)
wird erhalten.
1H NMR (CDCl3): 1,0 (m, 9H), 3,55 (m, 2H), 5,35 (m, 2H),
6,05 (breites m, 1H), 7,2-7,3 (m, 2H), 7,45-7,6 (m, 2H), 7,7-7,85 (m, 2H), 8,6 (m,
1H).
-
Beispiel 11-10: 4-(2,2-Dimethylpropylamino)-6-(1-methyl-piperidin-2-yl-methoxy)chinazolin-2-carbonitril
-
4-(2,2-Dimethylpropylamino)-6-hydroxy-chinazolin-2-carbonitril
(0,31 mmol), 1-Methyl-2-chlormethyl-piperidinhydrochlorid
(0,41 mmol) und Kaliumcarbonat (7,2 mmol) werden in DMF (3 ml) bei
80°C für 8 Stunden
gerührt.
Das Lösemittel
wird eingedampft, der Rückstand
wird in Wasser gelöst
und mit Ethylacetat extrahiert. Die organische Phase wird über Natriumsulfat
getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wird durch Blitzchromatographie
auf Silicagel mit (CH2Cl2/MeOH
= 9:1) als mobile Phase gereinigt. Die das Produkt enthaltenden
Fraktionen werden vereinigt und eingedampft. Ein blasses Öl mit einem
Rf = 0,54 (CH2Cl2/MeOH =
10:1) wird erhalten.
1H NMR (CDCl3): 1,05 (m, 9H), 1,3-1,45 (m, 1H), 1,6-1,9
(m, 5H), 2,2 (m, 1H), 2,35 (m, 1H), 2,4 (s, 3H), 2,9-3,0 (m, 1H),
3,55 (m, 2H), 4,1-4,25 (m, 2H), 5,8 (breites m, 1H), 7,05 (m, 1H),
7,5 (dd, 1H), 7,85 (d, 1H).
-
Die
folgenden Verbindungen der Formel 11-1, wie sie in Tabelle 11-1
unten angegeben sind, werden analog zu den obigen Beispielen ausgehend
von dem entsprechenden substituierten 4-Amino-6-hydroxy-chinazolin-2-carbonitril hergestellt.
Tabelle
11-1
Beispiel
12 beschreibt die Herstellung der 5-substituierten Pyrimidin-2-carbonitrile Beispiel
12-1 4-Cyclopentylamino-5-(4-phenyl-but-1-inyl)pyrimidin-2-carbonitril
-
5-Brom-4-cyclopentylaminopyrimidin-2-carbonitril
(0,69 mmol), 4-Phenyl-1-butin (1,66 mmol), Dichlorbis(triphenylphosphin)palladium(II)
(0,035 mmol), Kupfer(I)iodid (0,07 mmol) und Triethylamin (2,1 mmol)
in DMF (5 ml) werden bei 75°C
für 2,5
h gerührt.
Das Reaktionsgemisch wird mit gesättigtem Ammoniumchlorid behandelt
und mit AcOEt extrahiert. Die organische Phase wird mit Kochsalzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und eingedampft. Das rohe Produkt wird einer Silicagelsäu lenchromatographie
unterzogen, die mit folgenden Lösemitteln
eluiert wird: n-Hexan : AcOEt = 12:1 NM und n-Hexan : AcOEt = 10:1
(V/V). Das Lösemittel
des letzteren Effluenten wird durch Verdampfen entfernt und im Vakuum
unter Bildung der Titelverbindung getrocknet. Ausbeute: 89,9 %,
Rf = 0,65 (n-Hexan : AcOEt = 2:1)
1H
NMR (400 MHz, CDCl
3) δ 1,26-1,33 (m, 2H), 1,64-1,71
(m, 4H), 2,05-2,09 (m, 3H), 2,79-2,86 (m, 2H), 2,94-3,00 (m, 2H),
4,30-4,38 (m, 2H), 5,36-5,34 (m, 1H), 7,35-7,21 (m, 5H), 8,10 (s,
1H). 12-2 4-(2,2-Dimethylpropylamino)-5-{3-[4-(4-methylpiperazin-1-yl)phenyl]prop-1-inyl}pyrimidin-2-carbonitril
A.
1-[4-(4-Methylpiperazin-1-yl)phenyl]prop-2-in-1-ol
-
Zu
einer Lösung
aus 4-(4-Methylpiperazin-1-yl)benzaldehyd (28,9 mmol) in THF (100
ml) wird Ethinylmagnesiumbromid (0,5 M Lösung in THF) (43,4 mmol) bei –78°C gegeben.
Die Lösung
wird dann bei Raumtemperatur für
18 h gerührt.
Das Reaktionsgemisch wird mit gesättigtem Ammoniumchlorid behandelt
und mit Ethylacetat extrahiert. Die organische Phase wird mit Kochsalzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und eingedampft. CH
2Cl
2 wird zu dem Rückstand zur Bildung eines Niederschlags
gegeben, der durch Filtration gesammelt wird. Ausbeute: 84,2 %,
Rf = 0,23 (CH
2Cl
2 :
MeOH = 9:1). B.
1-Methyl-4-(4-prop-2-inyl-phenyl)piperazin
-
Zu
einem gerührten
Gemisch aus Eisessig (72 ml) und Trifluoressigsäure (8 ml), wird NaBH
4 (79,1 mmol) langsam unter Stickstoff bei –15°C gegeben.
Die Lösung
aus 1-[4-(4-Methylpiperazin-1-yl)phenyl]prop-2-in-1-ol
(11,3 mmol) in CH
2Cl
2 (80
ml) wird tropfenweise über
0,5 h zugegeben und das Gemisch wird bei Raumtemperatur für 1 h gerührt. Die
Lösemittel
werden unter verringertem Druck entfernt und der Rückstand
wird zu gesättigtem
Natriumbicarbonat gegeben. Die wässrige
Lösung
wird mit CH
2Cl
2 extrahiert.
Die organische Phase wird mit Kochsalzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und eingedampft. Das rohe Produkt wird einer Silicagelsäulenchromatographie
unterzogen, die mit den folgenden Lösemitteln eluiert wird: CH
2Cl
2 und 5 % MeOH
in CH
2Cl
2. Das Lösemittel
des letz teren Effluenten wird durch Verdampfen entfernt und im Vakuum
unter Bildung der Titelverbindung getrocknet. Ausbeute: 86,8 %.
Rf = 0,52 (CH
2Cl
2 : MeOH
= 9:1). C.
4-(2,2-Dimethylpropylamino)-5-{3-[4-(4-methylpiperazin-1-yl)phenyl]prop-1-inyl}pyridin-2-carbonitril
-
Zu
einer Lösung
aus 1-Methyl-4-(4-prop-2-inyl-phenuppiperazin (0,75 mmol) und 5-Brom-4-(2,2-dimethylpropylamino)pyrimidin-2-carbonitril
(0,5 mmol) in THF (7 ml) werden Triethylamin (1,5 mmol), Dichlorbis(triphenylphosphin)palladium(II)
(0,025 mmol) und Kupfer(I)iodid (0,05 mmol) gegeben. Das Reaktionsgemisch wird
bei 60°C
für ca
3 h erhitzt. Eine gesättigte
wässrige
Lösung
aus Ammoniumchlorid wird zu dem Reaktionsgemisch gegeben und dann
wird die wässrige
Phase mit zwei 50 ml Portionen an AcOEt extrahiert. Die vereinigten
Extrakte werden mit Kochsalzlösung
gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und unter Vakuum unter Bildung des rohen
Produkts konzentriert, das durch Umkehrphasen HPLC gereinigt wird.
Ausbeute: 25 %. Rf = 0,5 (MeOH : CH
2Cl
2 = 5:95).
1H
NMR (400 MHz, CDCl
3) δ 0,91 (s, 9H), 2,38 (s, 3H),
2,61 (m, 4H), 3,21 (t, 4H), 3,32 (d, 2H), 3,83 (s, 2H), 5,75 (s,
1H), 6,91 (d, 2H), 7,24 (d, 2H), 8,19 (s, 1H). Herstellung
der Ausgangsmaterialien 2-Prop-2-inyl-1,2,3,4-tetrahydroisochinolin
-
Zu
1,2,3,4-Tetrahydroisochinolin (9,4 mmol) in DMF (10 ml) wird 3-Brompropin
(4,5 mmol) bei 0°C
gegeben und bei Raumtemperatur für
18 h gerührt.
Nach der Behandlung des Reaktionsgemisches mit gesättigtem
Ammoniumchlorid wird das Gemisch mit AcOEt extrahiert. Die organische
Phase wird mit Kochsalzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und eingedampft. Das rohe Produkt wird einer Silicagelsäulenchromatographie
unterzogen, die mit den folgenden Lösemitteln eluiert wird: n-Hexan und n-Hexan
: AcOEt = 1:1 (V/V). Das Lösemittel
des letzteren Effluenten wird durch Eindampfen entfernt und im Vakuum
unter Bildung der Titelverbindung getrocknet. Ausbeute: 91,2 %,
Rf = 0,67 (n-Hexan
: AcOEt = 1:5).
-
Durch
Wiederholen der unmittelbar oben beschriebenen Verfahren und mittels
geeigneter Ausgangsmaterialien und Bedingungen werden die folgenden
Verbindungen der Formel 12-1 wie sie unten in Tabelle 12-1 angegeben
sind, erhalten.
Tabelle
12-1
12-3 5-[3-(3,4-Dihydro-1H-isochinolin-2-yl)prop-1-inyl]-4-(2,2-dimethylpropylamino)pyrimidin-2-carbonitril
-
2-Prop-2-inyl-1,2,3,4-tetrahydroisochinolin
(0,72 mmol), 5-Brom-4-(2,2-dimethylpropylamino)pyrimidin-2-carbonitril
(0,86 mmol), Bis(benzonitril)palladium(II)chlorid (0,02 mmol), Kupfer(I)iodid
(0,015 mmol), Tri-tert-butylphosphin (0,04 mmol) und Diisopropylamin
(0,86 mmol) in Dioxan (4 ml) werden bei Raumtemperatur für 2,5 h
gerührt.
Nach der Filtration wird das Reaktionsgemisch mit gesättigtem
Ammoniumchlorid behandelt. Das Gemisch wird mit AcOEt extrahiert.
Die organische Phase wird mit Kochsalzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und eingedampft. Das rohe Produkt wird auf eine Säule aus
Silicagel gegeben, die mit folgenden Lösemitteln eluiert wird: n-Hexan
: AcOEt = 1:1 (V/V) und n-Hexan : AcOEt = 1:5 (V/V). Das Lösemittel
des letzteren Effluenten wird durch Eindampfen entfernt und im Vakuum
unter Bildung der Titelverbindung getrocknet. Ausbeute: 46,5 %,
Rf = 0,31 (n-Hexan : AcOEt = 1:1).
-
Durch
Wiederholen der oben beschriebenen Verfahren mittels geeigneter
Ausgangsmaterialien und Bedingungen werden die folgenden Verbindungen
der Formel 12-2 wie unten in Tabelle 12-2 identifiziert, erhalten. Tabelle
12-2
12-8 4-(2,2-Dimethylpropylamino)-5-[3-(4-pyridin-2-yl-piperazin-1-yl)prop-1-inyl]pyrimidin-2-carbonitril
-
1-(2-Propinyl)-4-(2-pyridinyl)piperazin
(hergestellt aus 1-(2-Pyridinyl)piperazin und Propargylbromid) (1,5
mmol) wird in DMF bei Raumtemperatur unter Stickstoffatmosphäre gelöst. Zu der
Lösung
werden 5-Brom-4-(2,2-dimethylpropylamino)pyrimidin-2-carbonitril
(1 mmol), Triethylamin (3 mmol), Kupfer(I)iodid (0,1 mmol) und Dichlorbis(triphenylphosphin)palladium(II)
(0,05 mmol) nacheinander gegeben. Das Gemisch wird bei 80°C unter einer
Stickstoffatmosphäre
für 3 h
erhitzt. Nach dem Kühlen
auf Raumtemperatur wird das Gemisch mit H2O
verdünnt
und mit AcOEt extrahiert. Die organische Phase wird über Magnesiumsulfat
getrocknet und im Vakuum eingedampft. Der Rückstand wird durch Silicagelsäulenchromatographie
(n-Hexan : AcOEt = 1:5) unter Bildung von 4-(2,2-Dimethylpropylamino)-5-[3-(4-pyridin-2-yl-piperazin-1-yl)prop-1-inyl]pyrimidin-2-carbonitril
gereinigt. Ausbeute: 97 %. Rf = 0,30 (n-Hexan : AcOEt = 1:5)
1H
NMR (400 MHz, CDCl3): δ 0,95 (s, 9H), 2,75-2,73 (m,
4H), 3,36 (d, 2H), 3,63-3,60 (m, 4H), 3,69 (s, 2H), 5,78 (brs, 1H),
6,63-6,67 (m, 2H), 7,47-7,52 (m, 1H), 8,19-8,21 (m, 2H).
-
Durch
Wiederholen der oben beschriebenen Verfahren mittels geeigneter
Ausgangsmaterialien und Bedingungen werden die folgenden Verbindungen
der Formel 12-3 wie unten in Tabelle 12-3 identifiziert, erhalten.
Tabelle
12-3
12-14 4-Cyclohexylamino-5-{3-[4-(4-methylpiperazin-1-ylmethynphenoxy]prop-1-inyl}pyrimidin-2-carbonitril
A.
5-[3-(4-Chlormethylphenoxy)prop-1-inyl]-4-cyclohexylamino-pyrimidin-2-carbonitril
-
5-Brom-4-cyclohexylaminopyrimidin-2-carbonitril
(0,19 mmol) und Chlormethyl-4-prop-2-inyloxybenzol (0,22 mmol) in
DMF (5 ml) werden mit Triethylamin (0,56 mmol), Kupfer(I)iodid (0,019
mmol) und Dichlorbis(triphenylphosphin)palladium(II) (0,0093 mmol)
bei Raumtemperatur behandelt. Das Gemisch wird für 2 h bei 65°C gerührt, in
Eiswasser gegossen, und mit AcOEt extrahiert. Die organiche Phase
wird mit Kochsalzlösung
gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet und konzentriert. Das rohe Produkt wird
durch Silicagelsäulenchromatographie
unter Bildung des Produkts mit 21 % Ausbeute gereinigt. Rf = 0,75
(n-Hexan : AcOEt = 1:2).
1H NMR (400
MHz, CDCl
3) δ 1,02-1,48 (m, 5H), 1,57-1,78
(m, 3H), 1,80-1,98 (m, 2H), 3,94-4,04 (m, 1H), 4,61 (s, 2H), 5,03
(s, 2H), 5,38 (d, 1H), 7,04 (d, 2H), 7,41 (d, 2H), 8,21 (s, 1H). B.
4-Cyclohexylamino-5-{3-[4-(4-methylpiperazin-1-ylmethynphenoxy]prop-1-inyl)pyrimidin-2-carbonitril
-
5-[3-(4-Chlormethylphenoxy)prop-1-inyl]-4-cyclohexylaminopyrimidin-2-carbonitril
(0,050 mmol) wird in CH2Cl2 (2
ml) gelöst
und 1-Methylpiperazin (0,10 mmol) wird bei Raumtemperatur zugegeben
und das Gemisch wird bei Raumtemperatur über Nacht gerührt. Wasser
wird zugegeben und die organische Phase wird mit Kochsalzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und konzentriert. Das rohe Produkt wird durch Silicagelsäulenchromatographie
unter Bildung des Produkts mit 40 % Ausbeute gereinigt.
-
Durch
Wiederholen der oben beschriebenen Verfahren mittels geeigneter
Ausgangsmaterialien und Bedingungen werden die folgenden Verbindungen
der Formel 12-4 wie unten in Tabelle 12-4 identifiziert, erhalten.
Tabelle
12-4
12-18 s4-(2,2-Dimethylpropylamino)-5-[3-oxo-3-(4-[1,2,3]triazol-1-yl-phenyl)prop-1-inyl]pyrimidin-2-carbonitril
A.
4-(2,2-Dimethylpropylamino)-5-ethinyl-pyrimidin-2-carbonitril
-
5-Brom-4-(2,2-dimethylpropylamino)pyrimidin-2-carbonitril
(7,58 mmol) und Ethinyltrimethylsilan (22,74 mmol) in DMF (20 ml)
werden mit Triethylamin (38,0 mmol), Kupfer(I)iodid (0,76 mmol)
und Dichlorbis(triphenylphosphin)palladium(II) (0,38 mmol) bei Raumtemperatur
behandelt. Das Gemisch wird für
1,5 h bei Raumtemperatur gerührt,
in Eiswasser gegossen und mit AcOEt extrahiert. Die organische Phase
wird mit Kochsalzlösung
gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet und konzentriert. Das rohe Produkt wird
in Methanol (60 ml) – Wasser
(10 ml) und Cäsiumfluorid
(4,2 mmol) bei Raumtemperatur gegeben und das Gemisch wird bei Raumtemperatur
für 5 min
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wird eingedampft, dann werden Wasser und CH
2Cl
2 zugegeben. Die
organische Phase wird mit Kochsalzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und konzentriert. Das rohe Produkt wird durch Silicagelsäulenchromatographie
unter Bildung des Produkts mit 76 % Ausbeute gereinigt. Rf = 0,67
(n-Hexan – AcOEt
= 2:1).
1H NMR (400 MHz, CDCl
3): δ 1,00
(s, 9H), 3,50 (d, 2H), 3,57 (s, 1H), 5,79 (brt, 1H), 8,25 (s, 1H). B.
4-(2,2-Dimethylpropylamino)-5-{3-oxo-3-(4-[1,2,3]triazol-1-yl-phenyl)prop-1-inyl]pyrimidin-2-carbonitril
-
4-[1,2,3]Triazol-1-yl-benzoesäure (5,0
mmol) wird in CH
2Cl
2 (20
ml) gelöst.
Oxalylchlorid (3,5 mmol) und DMF (1 Tropfen) werden bei Raumtemperatur
zugegeben und das Reaktionsgemisch wird bei Raumtemperatur für 3 h gerührt und
dann eingedampft. Der Rückstand
wird in CH
2Cl
2 (20
ml) gelöst
und das Gemisch wird zu 4-(2,2-Dimethylpropylamino)-5-ethinyl-pyrimidin-2-carbonitril,
Kupfer(I)iodid (0,13 mmol) und Triethylamin (13,0 mmol) bei Raumtemperatur
gegeben. Das Reaktionsgemisch wird über Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Die
organische Phase wird mit Kochsalzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und konzentriert. Das rohe Produkt wird durch Silicagelsäulenchromatographie
unter Bildung des Produkts mit 31 % Ausbeute gereinigt. Rf = 0,02
(n-Hexan : AcOEt = 2:1).
1H NMR (400
MHz, CDCl
3) δ 1,03 (s, 9H), 3,40 (d, 2H),
6,09 (brt, 1H), 7,92 (d, 1H), 8,01 (d, 2H), 8,16 (d, 1H), 8,33 (d,
2H), 8,49 (s, 1H). 12-19 5-{3-[4-(3-Chlorpropan-1-sulfonyl)piperazin-1-yl]prop-1-inyl}-4-(2,2-dimethylpropylamino)pyrimidin-2- carbonitril
A.
4-{3-[2-Cyano-4-(2,2-dimethylpropylamino)pyrimidin-5-yl]prop-2-inyl}piperazin-1-carbonsäure-tert-butylester
-
Zu
einer Lösung
aus 4-Prop-2-inyl-piperazin-1-carbonsäure-tert-butylester (1,5 mmol)
und 5-Brom-4-(2,2-dimethylpropylamino)pyrimidin-2-carbonitril
(1 mmol) in DMF (6 ml) werden Triethylamin (3,0 mmol), Dichlorbis(triphenylphosphin)palladium(II)
(0,1 mmol) und Kupfer(I)iodid (0,2 mmol) gegeben. Das Reaktionsgemisch
wird bei 85°C
für etwa
1 Tag erhitzt. Das Gemisch wird mit Ammoniumchlorid gestoppt und
mit AcOEt extrahiert. Die vereinigten Extrakte werden mit Kochsalzlösung gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und unter Vakuum unter Bildung von 402 mg des rohen Produkts
konzentriert, das durch Silicagelsäulenchromatographie unter Bildung
der Titelverbindung gereinigt wird. Ausbeute: 85 %. Rf = 0,3 (nur
AcOEt)
1H NMR (400 MHz, CDCl
3): δ 0,98
(s, 9H), 1,46 (s, 9H), 2,56 (t, 4H), 3,37 (d, 2H), 3,49 (t, 4H),
3,64 (s, 2H), 5,74-5,84 (m, 1H), 8,20 (s, 1H). B.
4-(2,2-Dimethylpropylamino)-5-(3-piperazin-1-yl-prop-1-inyl)pyrimidin-2-carbonitril
-
Zu
einer Lösung
aus 4-{3-[2-Cyano-4-(2,2-dimethylpropylamino)pyrimidin-5-yl]prop-2-inyl}piperazin-1-carbonsäure-tert-butylester
(2,9 mmol) in Dioxan (5 ml) wird 4 N Chlorwasserstoff in Dioxan
(15 ml) bei 0°C
gegeben. Das Reaktionsgemisch wird bei Raumtemperatur für 1 Tag
gerührt
und dann unter verringertem Druck eingedampft. Zu einer Lösung aus
restlichem Feststoff wird CH
2Cl
2 bei
Raumtemperatur gegeben und der pH wird mit Triethylamin auf 9,0
eingestellt. Das Gemisch wird mit Ammoniumchlorid gestoppt und mit CH
2Cl
2 extrahiert.
Die vereinigten Extrakte werden mit Kochsalzlösung gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und unter Vakuum konzentriert. Der Rückstand wird durch Silicagelsäulenchromatographie
unter Bildung der Titelverbindung mit 72 % Ausbeute gereinigt. Rf
= 0,11 (MeOH : CH
2Cl
2 =
1:9)
1H NMR (400 MHz, CDCl
3) δ 0,98 (s,
9H), 2,6-2,7 (m, 4H), 2,9-3,0 (m, 4H), 3,38 (d, 2H), 3,62 (s, 2H),
5,75-5,82 (m, 1H), 8,22 (s, 1H). C.
5-{3-[4-(3-Chlorpropan-1-sulfonynpiperazin-1-yl]prop-1-inyl}-4-(2,2-dimethylpropylamino)pyrimidin-2-carbonitril
-
Zu
einer Lösung
aus 4-(2,2-Dimethylpropylamino)-5-(3-piperazin-1-yl-prop-1-inyl/pyrimidin-2-carbonitril (0,16
mmol) in CH2Cl2 (5
ml) werden 3-Chlorpropansulfonylchlorid (0,192 mmol) und Triethylamin
(0,192 mmol) bei 0°C
gegeben. Das Reaktionsgemisch wird bei Raumtemperatur für 14 h gerührt und
dann wird eine gesättigte
wässrige
Lösung
aus Ammoniumchlorid zu dem Reaktionsgemisch gegeben. Das Gemisch
wird mit zwei 50 ml Portionen aus AcOEt extrahiert. Die vereinigten
Extrakte werden mit Kochsalzlösung
gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und unter Vakuum konzentriert. Die Reinigung
des Rückstands
durch Silicagelsäulenchromatographie
ergibt 37 mg der Titelverbindung mit 51 % Ausbeute. Rf = 0,33 (nur
AcOEt).
1H NMR (400 MHz, CDCl3): δ 0,98
(s, 9H), 2,25-2,35 (m, 2H), 2,71 (t, 4H), 3,10 (t, 3H), 3,35-3,42
(m, 4H), 3,38 (d, 2H), 3,68 (s, 2H), 3,69 (t, 3H), 5,75 (m, 1H),
8,22 (s, 1H).
-
Durch
Wiederholen der oben beschriebenen Verfahren mittels geeigneter
Ausgangsmaterialien und Bedingungen werden die folgenden Verbindungen
der Formel 12-5 wie unten in Tabelle 12-5 identifiziert, erhalten.
Tabelle
12-5
12-23 5-[3-(4-Benzyl-2,6-dioxo-piperazin-1-yl)prop-1-inyl]-4-(2,2-dimethylpropylamino)pyrimidin-2-carbonitril
A.
4-Benzyl-1-prop-2-inyl-piperazin-2,6-dion
-
Zu
einer Suspension aus N-Benzyliminodiessigsäure (10 mmol) in THF (30 ml)
wird 1,1'-Carbonyldiimidazol
(22 mmol) unter Rühren
gegeben. Das Reaktionsgemisch wird für 15 Minuten am Rückfluss
erhitzt. Propargylamin (10 mmol) wird zugegeben und dann wird das
Reaktionsgemisch bei 90°C
für 1 Tag
gerührt. Das
organische Lösemittel
wird eingedampft und dann wird der Rückstand in AcOEt gelöst. Die
organische Phase wird mit 2 × 100
ml an 0,1 N HCl gewaschen und über
Natriumsulfat getrocknet. Das Lösemittel
wird unter Vakuum konzentriert. Eine Reinigung des Rückstands
durch Silicagelsäulenchromatographie
ergibt 1,5 g der Titelverbindung mit 62 % Ausbeute: Rf = 0,24 (n-Hexan
: AcOEt = 3:1). B.
5-[3-(4-Benzyl-2,6-dioxo-piperazin-1-yl)prop-1-inyl]-4-(2,2-dimethylpropylamino)pyrimidin-2-carbonitril
-
Zu
einer Lösung
aus 4-Benzyl-1-prop-2-inyl-piperazin-2,6-dion (1,5 mmol) und 5-Brom-4-(2,2-dimethylpropylamino)pyrimidin-2-carbonitril
(1 mmol) in DMF (5 ml) werden Triethylamin (3,0 mmol), Dichlorbis(triphenylphosphin)palladium(II)
(0,1 mmol) und Kupfer(I)iodid (0,2 mmol) gegeben. Das Reaktionsgemisch
wird bei 85°C
für etwa
1 Tag erhitzt. Eine gesättigte
wässrige
Lösung
aus Ammoniumchlorid wird zu dem Reaktionsgemisch gegeben und dann
wird die wässrige
Phase mit zwei 50 ml Portionen an AcOET extrahiert. Die vereinigten
Extrakte werden mit Kochsalzlösung
gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet und unter Vakuum unter Bildung des rohen
Produkts konzentriert, das durch Silicagelsäulenchromatographie gereinigt
wird. Ausbeute: 93 %. Rf = 0,3 (nur AcOEt)
1H
NMR (400 mHz, CDCl
3): δ 0,96 (s, 9H), 3,36 (d, 2H),
3,46 (s, 4H), 3,65 (s, 2H), 4,77 (s, 2H), 6,02-6,04 (m, 1H), 7,27 (d, 2H), 7,34 (t,
3H), 8,16 (s, 1H). Das
Beispiel 13 beschreibt die Herstellung der substituierten 4-Aminopyrimidin-2-carbonitrile. Beispiel
13-1 4-[{4-[3-(4-Acetylpiperazin-1-yl)prop-1-inyl]benzyl)-(2,2-dimethylpropyl)amino]pyrimidin-2-carbonitril
A)
(2-Chlorpyrimidin-4-yl)-(2,2-dimethylpropyl)amin
-
2,4-Dichlorpyrimidin
(25 g, 0,16 mol) und 2,2-Dimethylpropylamin (25 ml, 0,21 mol) werden
in 250 ml an THF gelöst
und K
2CO
3 (33,1
g, 0,24 mmol) werden bei RT zugegeben. Das Gemisch wird bei RT für 8 h am Rückfluss
erhitzt. Wasser wird zugegeben und die organische Phase wird mit
AcOEt extrahiert, mit Kochsalzlösung
gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet und konzentriert. Das rohe Produkt wird
durch Silicagelsäulenchromatographie
unter Bildung von 22 g des gewünschten
(2-Chlorpyrimidin-4-yl)-(2,2-dimethylpropyl)amins mit 67 % Ausbeute
gereinigt.
1H NMR (400 MHz, CDCl
3): δ 0,98
(s, 9H), 3,02 (br s, 2H), 5,15 (brs, 1H), 6,25 (d, 1H), 8,03 (brs,
2H).
Rf = 0,32 (n-Hexan : AcOEt = 1:1). B)
(2-Chlor-pyrimidin-4-yl)-(2,2-dimethylpropyl)-(4-iodbenzyl)amin
-
Die
Verbindung 13-1A (4,8 g, 24,0 mmol) und 1-Brommethyl-4-iodbenzol
(8,6 g, 28,5 mmol) werden in 25 ml DMF gelöst und NaH (1,6 g, 40,9 mmol,
60 % Ölsuspension)
wird bei 0°C
zugegeben. Das Gemisch wird bei RT für 4 h gerührt. Wasser wird zugegeben
und die organische Phase wird mit AcOEt extrahiert, mit Kochsalzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und konzentriert. Das rohe Produkt wird durch Silicagelsäulenchromatographie
unter Bildung von 10,1 g des gewünschten
(2-Chlorpyrimidin-4-yl)-(2,2-dimethylpropyl)-(4-iod-benzyl)amin
mit 100 % Ausbeute gereinigt.
1H NMR
(400 MHz, CDCl
3): δ 1,01 (s, 9H), 3,44 (brs, 2H),
4,77 (brs, 2H), 6,30 (brs, 1H), 6,88 (d, 2H), 7,65 (d, 2H), 7,97
(d, 2H).
Rf = 0,50 (n-Hexan : AcOEt = 1:1) C.
4-[(2,2-Dimethylpropyl)-(4-iodbenzyl)amino]pyrimidin-2-carbonitril
-
(2-Chlorpyrimidin-4-yl)-(2,2-dimethylpropyl)-(4-iodbenzyl)amin
(10,0 g, 24,0 mmol) und Natriumcyanid (5,6 g, 0,12 mol) werden in
40 ml DMSO gelöst
und 1,4-Diazabicyclo[2,2,2]octan (0,27 g, 2,4 mmol) werden bei RT
zugegeben. Das Gemisch wird bei 75°C für 21 h gerührt. Wasser wird zugegeben
und die organische Phase wird mit AcOEt extrahiert, mit Kochsalzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und konzentriert. Das rohe Produkt wird durch Silicagelsäulenchromatographie
unter Bildung von 8,4 g des gewünschten
4-[(2,2-Dimethylpropyl)-(4-iod-benzyl)amino]pyrimidin-2-carbonitrils
mit 86 % Ausbeute gereinigt.
1H NMR
(400 MHz, CDCl
3): δ 1,01 (s, 9H), 3,32 (brs, 2H),
4,75 (brs, 2H), 6,46 (brs, 1H), 6,99 (d, 2H), 7,69 (d, 2H), 8,27
(brs, 2H).
Rf = 0,50 (n-Hexan : AcOEt = 1:1) D)
4-{(2,2-Dimethylpropyl)-[4-(3-hydroxyprop-1-inyl)benzyl]amino}pyrimidin-2-carbonitril
-
Die
Verbindung 13-1C (8,4 g, 20,7 mmol), Prop-2-in-1-ol (3,6 ml, 62,0
mmol), Cul (0,4 g, 2,1 mmol) und Ethyldiisopropylamin (27,8 ml,
1,1 mol) werden in 100 ml DMF gelöst und Pd(PPh
3)
2Cl
2 (0,7 g, 1,1
mmol) wird bei RT zugegeben. Das Gemisch wird bei RT für 1 h gerührt. Wasser
wird zugegeben und die organische Phase wird mit AcOEt extrahiert,
mit Kochsalzlösung
gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet und konzentriert. Das rohe Produkt wird
durch Silicagelsäulenchromatographie
unter Bildung von 6,1 g des gewünschten
4-{(2,2-Dimethylpropyl)-[4-(3-hydroxyprop-1-inyl)benzyl]amino}pyrimidin-2-carbonitrils mit
82 % Ausbeute gereinigt.
1H NMR (400
MHz, CDCl
3): δ 1,03 (s, 9H), 1,69 (t, 1H),
3,65 (brs, 2H), 4,43 (d, 2H), 4,79 (brs, 2H), 6,48 (brs, 1H), 7,18
(d, 2H), 7,43 (d, 2H), 8,11 (brs, 2H). Rf = 0,29 (n-Hexan : AcOEt
= 1:1). E)
4-[[4-(3-Chlorprop-1-inyl)benzyl]-(2,2-dimethylpropyl)amino]pyrimidin-2-carbonitril
-
Die
Verbindung 13-1D (6,0 g, 18,1 mmol) und Ethyldiisopropylamin (15,7
ml, 90,7 mmol) werden in 120 ml Dichlormethan gelöst und Methansulfonylchlorid
(3,5 ml, 45,3 mmol) wird bei °C
zugegeben. Das Gemisch wird bei RT über Nacht gerührt. Wasser
wird zugegeben und die organische Phase wird mit Dichlormethan extrahiert, über Magnesiumsulfat
getrocknet und konzentriert. Das rohe Produkt wird durch Silicagelsäulenchromatographie
unter Bildung von 5,4 g des gewünschten
4-[[4-(3-Chlor-prop-1-inyl)benzyl]-(2,2-dimethylpropyl)amino]pyrimidin-2-carbonitrils
mit 85 % Ausbeute gereinigt.
1H NMR
(400 MHz, CDCl
3): δ 1,02 (s, 9H), 3,65 (brs, 2H),
4,36 (s, 2H), 4,81 (brs, 2H), 6,45 (brs, 1H), 7,06 (d, 2H), 7,40
(d, 2H), 8,11 (brs, 2H).
Rf = 0,65 (n-Hexan : AcOEt = 1:1). F)
4-[{4-[3-(4-Acetylpiperazin-1-yl)prop-1-inyl]benzyl}-2,2-dimethylpropylamino]pyrimidin-2-carbonitril
-
Die
Verbindung 13-1E (70 mg, 0,20 mmol) wird in 3 ml DMF gelöst und 1-Piperazin-1-yl-ethanon
(50,1 mg, 0,40 mmol) wird bei RT zugegeben. Das Gemisch wird bei
RT über
Nacht gerührt.
Wasser wird zugegeben und die organische Phase wird mit AcOEt extrahiert, über Magnesiumsulfat
getrocknet und konzentriert. Das rohe Produkt wird durch Silicagelsäulenchromatographie
unter Bildung von 67 mg des gewünschten 4-[{4-[3-(4-Acetylpiperazin-1-yl)prop-1-inyl]benzyl}-(2,2-dimethylpropyl)amino]pyrimidin-2-carbonitrils mit
75 % Ausbeute gereinigt.
-
Durch
Wiederholen der oben beschriebenen Verfahren mittels geeigneter
Ausgangsmaterialien und Bedingungen werden die folgenden Verbindungen
der Formel 13-1 wie unten in Tabelle 13-1 identifiziert, erhalten.
Tabelle
13-1
13-25 1-[3-(4-{[(2-Cyanopyrimidin-4-yl)-(2,2-dimethylpropyl)amino]methyl}phenyl)prop-2-inyl]piperidin-4-carbonsaure[1,2,4]triazol-4-ylamid
-
Die
Verbindung 13-18 (56 mg, 0,13 mmol) und 4-Amino-1,2,4-triazol (21
mg, 0,25 mmol) werden in 3 ml DMF gelöst und HOBT (36 mg, 0,26 mmol)
und WSCD (34 mg, 0,18 mmol) werden bei 0°C zugegeben. Das Gemisch wird
bei RT über
Nacht gerührt.
Wasser wird zugegeben und die organische Phase wird mit AcOEt extrahiert, über Magnesiumsulfat
getrocknet und konzentriert. Das rohe Produkt wird durch Silicagelsäulenchromatographie
unter Bildung von 56 mg des gewünschten 1-[3-(4-{[(2-Cyanopyrimidin-4-yl)-(2,2-dimethylpropyl)amino]methyl}phenyl)prop-2-inyl]piperidin-4-carbonsäure[1,2,4]triazol-4-ylamids mit 56
% Ausbeute gereinigt.
-
Durch
Wiederholen der oben beschriebenen Verfahren mittels geeigneter
Ausgangsmaterialien und Bedingungen werden die folgenden Verbindungen
der Formel 13-2 wie unten in Tabelle 13-2 identifiziert, erhalten.
Tabelle
13-2
13-27 4-{(2,2-Dimethylpropyl)-[2-fluor-4-(3-piperidin-1-yl-prop-1-inyl)benzyl]amino}pyrimidin-2-carbonitril
-
Durch
Wiederholen der in Beispiel 11-1 beschriebenen Verfahren mittels
geeigneter Ausgangsmaterialien und Bedingungen werden die folgenden
Verbindungen der Formel 13-3 wie unten in Tabelle 13-3 identifiziert,
erhalten.
Tabelle
13-3
13-29 4-[(2,2-Dimethylpropyl)-(4-[1,2,4]triazol-1-ylbenzyl)amino]pyrimidin-2-carbonitril
-
Durch
Wiederholung der in den Beispielen 13-1-B und 13-1-C beschriebenen
Verfahren mittels geeigneter Ausgangsmaterialien und Bedingungen
werden die folgenden Verbindungen der Formel 13-4 erhalten, wie
sie in der folgenden Tabelle 13-4 identifiziert sind.
Tabelle
13-4
13-32 4-{(2,2-Dimethylpropyl)-[4-(3-methyl-3H-imidazol-4-yl)benzyl]amino}pyrimidin-2-carbonitril
-
4-{(2,2-Dimethylpropyl)-[4-iodbenzyl]amino}pyrimidin-2-carbonitril
(200 mg, 0,5 mmol), 1-Methylimidazol
(0,2 ml, 2,5 mmol), Triphenylphosphin (26 mg, 0,10 mmol) und CsCO
3 (160 mg, 0,5 mmol) werden in 3 ml DMF gelöst und Pd(OAc)
2 (10 mg, 0,05 mmol) wird bei RT zugegeben.
Das Gemisch wird für
18 Stunden bei 120°C
gerührt.
Es wird Wasser zugegeben und die organische Phase wird mit AcOEt
extrahiert, mit Kochsalzlösung
gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet und konzentriert. Das Rohprodukt wird
durch Silicagelchromatographie unter Bildung von 104 mg des gewünschten
4-{(2,2-Dimethylpropyl)-[4-(3-methyl-3H-imidazol-4-yl)benzyl]amino}pyrimidin-2-carbonitrils
mit einer Ausbeute von 59 % gereinigt.
1H
NMR (400 MHz, CDCl
3) δ 1,02 (s, 9H), 3,47 (brs, 2H),
3,66 (s, 3H), 4,87 (brs, 2H), 6,49 (brs, 1H), 6,97 (brs, 1H), 7,18
(d, 2H), 7,35 (s, 2H), 7,52 (s, 1H), 8,14 (brs, 2H), Rf = 0,07 (AcOEt). 13-33 4-[(2,2-Dimethylpropyl)(4-oxazol-2-ylbenzyl)amino]pyrimidin-2-carbonitril
-
Zu
einer Lösung
aus Oxazol (0,5 ml, 7,2 mmol) in 10 ml an THF bei –78°C wird BuLi
(5,23 ml, 8,0 mmol, 1,6 M Lösung
in Hexan) gegeben. Nach 30 Minuten wird ZnCl
2 (3,0
g, 21,7 mmol) und dann eine Lösung aus
4-{(2,2-Dimethylpropyl)-[4-iodbenzyl]amino}pyrimidin-2-carbonitril
(2,9 g, 7,2 mmol) in 10 ml THF gegeben. Das Reaktionsgemisch wird
für 1 Stunde
auf 0°C
erwärmt.
Das Reaktionsgemisch wird zu Pd(PPh
3)
4 (0,9 g, 0,8 mmol) gegeben und auf Rückfluss
erhitzt. Es wird Wasser zugegeben und durch ein Kissen filtriert,
das mit AcOEt gewaschen wird. Die organische Phase wird mit AcOEt
extrahiert, mit Kochsalzlösung
gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet und konzentriert. Das Rohprodukt wird durch
Silicagelsäulenchromatographie
unter Bildung von 104 mg des gewünschten
4-[(2,2)-Dimethylpropyl)-(4-oxazol-2-ylbenzyl)amino]pyrimidin-2-carbonitrils
mit einer Ausbeute von 16 % gereinigt.
1H
NMR (400 MHz, CDCl
3) δ 1,04 (s, 9H), 3,64 (brs, 2H),
4,87 (brs, 2H), 6,54 (brs, 1H), 7,20 (d, 2H), 7,23 (s, 1H), 7,78
(s, 1H), 8,00 (d, 2H), 8,12 (brs, 1H).
Rf = 0,12 (AcOEt : Hexan
= 1:2). 13-34 4-[(2,2-Dimethylpropyl)-(4-[1,2,4]triazol-1-ylmethylbenzyl)amino]pyrimidin-2-carbonitril
A)
(4-Brommethylbenzyl)-(2-chlorpyrimidin-4-yl)-(2,2-dimethylpropyl)amin
-
(2-Chlorpyrimidin-4-yl)-(2,2-dimethylpropyl)amin
(2,0 g, 10,0 mmol) und 1,4-Bisbrommethylbenzol (4,0 g, 15,0 mmol)
werden in 50 ml DMF gelöst
und es wird NaH (0,8 g, 21,0 mmol, 60 % Ölsuspension) bei 0°C zugegeben.
Das Gemisch wird bei RT über
Nacht gerührt.
Es wird Wasser zugegeben und die organische Phase wird mit AcOEt
extrahiert, mit Kochsalzlösung
gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet und konzentriert. Das Rohprodukt wird
durch Silicagelchromatographie unter Bildung von 0,9 g des gewünschten (4-Brommethylbenzyl)-(2-chlorpyrimidin-4-yl)-(2,2-dimethylpropyl)amins
mit einer Ausbeute von 24 % gereinigt.
Rf = 0,76 (n-Hexan :
AcOEt = 1:1) B)
(2-Chlorpyrimidin-4-yl)-(2,2-dimethylpropyl)-(4-[1,2,4]triazol-1-ylmethylbenzylamin
-
(4-Brommethylbenzyl)-(2-chlorpyrimidin-4-yl)-(2,2-dimethylpropyl)amin
(0,2 g, 0,5 mmol) wird oben erhalten und 1,2,4-Triazol (72 mg, 1,1
mmol) wird in 5 ml DMF gelöst
und NaH (44 mg, 1,1 mmol, 60 % Ölsuspension)
wird bei 0°C
zugegeben. Das Gemisch wird bei RT über Nacht gerührt. Es
wird Wasser zugegeben und die organische Phase wird mit AcOEt extrahiert,
mit Kochsalzlösung
gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet und konzentriert. Das Rohprodukt wird
durch Silicagelsäulenchromatographie
unter Bildung von 160 mg des gewünschten
(2-Chlorpyrimidin-4-yl)-(2,2-dimethylpropyl)-(4-[1,2,4]triazol-1-ylmethylbenzyl)amins
mit einer Ausbeute von 100 % gereinigt.
Rf = 0,92, (CH
2Cl
2 : MeOH = 1:9) C)
4-[(2,2-Dimethylpropyl)-(4-[1,2,4]triazol-1-ylmethylbenzyl)amino]pyrimidin-2-carbonitril
-
(2-Chlorpyrimidin-4-yl)-(2,2-dimethylpropyl)-(4-[1,2,4]triazol-1-ylmethylbenzylamin
(160 mg, 0,43 mmol) und Natriumcyanid (0,1 g, 2,2 mmol) werden in
5 ml DMSO gelöst
und 1,4-Diazabicyclo[2,2,2]octan (23 mg, 0,2 mmol) wird bei RT zugegeben.
Das Gemisch wird bei 70°C
für 5 Stunden
gerührt.
Es wird Wasser zugegeben und die organische Phase wird mit AcOEt
extrahiert, mit Kochsalzlösung
gewaschen, über
Magesiumsulfat getrocknet und konzentriert. Das Rohprodukt wird
durch Silicagelsäulenchromatographie
unter Bildung von 50 g des gewünschten
4-[(2,2-Dimethylpropyl)-(4-[1,2,4]triazol-1-ylmethylbenzyl)amino]pyrimidin-2-carbonitrils
mit einer Ausbeute von 32 % gereinigt.
-
Durch
Wiederholung der in den Beispielen 13-34-B und 13-34-C beschriebenen
Verfahren mittels geeignetem Ausgangsmaterial und Bedingungen werden
die folgenden Verbindungen der Formel 13-5 erhalten, wie sie in
der folgenden Tabelle 13-5 gezeigt sind.
Tabelle
13-5
13-36 4-[(2,2-Dimethylpropyl)-(4-ethylbenzylamino]pyrimidin-2-carbonitril
A)
4-[(2,2-Dimethylpropyl)-(4-ethinylbenzyl)amino]pyrimidin-2-carbonitril
-
Bei
Raumtemperatur wird eine Lösung
aus 4-[(2,2-Dimethylpropyl)-(4-iodbenzylamino]pyrimidin-2-carbonitril (2
g, 4,9 mmol) und Ethinyltrimethylsilan (3,47 ml, 24,7 mmol) in 20
ml DMF mit Triethylamin (2,6 ml, 14,8 mmol), Cul (93 mg, 0,5 mmol)
und (Ph3P)2PdCl2 (0,2 g, 0,2 mmol) behandelt. Das Gemisch
wird bei RT über
Nacht gerührt.
Es wird Wasser zugegeben und die organische Phase wird mit AcOEt
extrahiert, mit Kochsalzlösung
gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet und konzentriert. Das Rohprodukt wird durch
Silicagelsäulenchromatographie
unter Bildung von 6,1 g des gewünschten
4-[(2,2-Dimethylpropyl)-(4-trimethylsilanylethinylbenzyl)amino]pyrimidin-2-carbonitrils
mit einer Ausbeute von 82 % gereinigt. Rf = 0,52 (Hexan : AcOEt
= 1:1).
-
Das
Rohprodukt wird in 30 ml an MeOH und 10 ml Wasser gelöst und CsF
(0,5 g, 3,0 mmol) wird bei RT zugegeben und das Gemisch wird für 2 Stunden
bei RT gerührt.
Das Reaktionsgemisch wird verdampft und dann werden Wasser und Dichlormethan
zugegeben. Die organische Phase wird mit Kochsalzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und konzentriert. Das Rohprodukt wird durch Silicagelsäulenchromatographie
unter Bildung von 4-[(2,2-Dimethylpropyl)-(4-ethinylbenzylamino]pyrimidin-2-carboniril
mit einer Ausbeute von 97 % gereinigt.
1H
NMR (400 MHz, CDCl
3) δ 1,02 (s, 9H), 3,07 (s, 1H),
3,64 (brs, 2H), 4,81 (brs, 2H), 6,46 (brs, 1H), 7,06 (d, 2H), 7,44
(d, 2H), 8,12 (s, 1H).
Rf = 0,36 (Hexan : AcOEt = 2:1) B.
4-[(2,2-Dimethylpropyl)-(4-ethylbenzyl)amino]pyrimidin-2-carbonitril
-
4-[(2,2-Dimethylpropyl)-(4-ethinylbenzynamino]pyrimidin-2-carbonitril
(47 mg, 0,11 mmol) wird in 5 ml EtOH gelöst und 10% Pd-C (5 mg) wird
bei RT zugegeben. Das Gemisch wird unter Wasserstoff bei RT über Nacht
gerührt
und durch ein Kissen aus Celite filtriert, das mit EtOH gewaschen
wird. Das Filtrat wird konzentriert und das Rohprodukt wird durch
Silicagelsäulenchromatographie
unter Bildung von 38 mg des gewünschten
4-[(2,2-Dimethylpropyl)-(4-ethylbenzynamino]pyrimidin-2-carbonitrils
mit einer Ausbeute von 77 % gereinigt.
1H
NMR (400 MHz, CDCl
3) δ 1,02 (s, 9H), 1,21 (t, 3H),
2,62 (q, 2H), 3,67 (brs, 2H), 4,73 (brs, 2H), 6,43 (brs, 1H), 7,01
(d, 2H), 7,14 (d, 2H), 8,08 (brs, 1H).
Rf = 0,80 (Hexan : AcOEt
= 1:1) 13-36 4-[{4-[3-(4-Acetylpiperazin-1-yl)propyl]benzyl}-(2,2-dimethylpropyl}amino]pyrimidin-2-carbonitril
-
Die
Verbindung 13-1 (47 mg, 0,11 mmol) wird in 5 ml EtOH gelöst und 10
% Pd-C (5 mg) wird bei RT zugegeben. Das Gemisch wird unter Wasserstoff
bei RT über
Nacht gerührt
und durch ein Kissen aus Celite filtriert, das mit EtOH gewaschen
wird. Das Filtrat wird konzentriert und das Rohprodukt wird durch
Silicagelsäulenchromatographie
unter Bildung von 38 mg des gewünschten
4-[{4-[3-(4-Acetylpiperazin-1-yl)propyl]benzyl}-(2,2-dimethylpropyl)amino]pyrimidin-2-carbonitril
mit einer Ausbeute von 80 % gereinigt.
-
Durch
Wiederholung der in den Beispielen 13-1-F und 13-37 beschriebenen
Verfahren und mittels geeigneter Ausgangsmaterialien und Bedingungen
erhält
man die folgenden Verbindungen der Formel 13-6, wie sie in Tabelle
13-6 angegeben sind.
Tabelle
13-6
13-40 4-((2,2-Dimethylpropyl)-{4-[3-(4-hydroxyiminopiperidin-1-yl)prop-1-inyl]benzyl}amino)pyrimidin-2- carbonitril
-
Die
Verbindung 13-39 (130 mg, 0,3 mmol) und Pyiridin (0,05 ml, 0,6 mmol)
werden in 5 ml an Dichlormethan gelöst und Hydroxylaminhydrochlorid
(52 mg, 0,8 mmol) wird bei RT zugegeben. Das Gemisch wird bei RT über Nacht
gerührt.
Es wird Wasser zugegeben und die organische Phase wird mit AcOEt
extrahiert, über
Natriumsulfat getrocknet und konzentriert. Das Rohprodukt wird durch
Silicagelchromatographie unter Bildung von 67 mg an 4-((2,2-Dimethylpropyl)-{4-[3-(4-hydroxyiminopiperidin-1-yl)prop-1-inyl]benzyl}amino)pyrimidin-2-carbonitril
mit einer Ausbeute von 52 % gereinigt.
1H
NMR (400 MHz, CDCl
3) δ 1,02 (s, 9H), 1,81 (Pent, 2H),
2,33 (t, 2H), 2,37 (t, 2H), 2,51 (t, 2H), 2,54 (t, 2H), 2,61-2,65
(m, 4H), 3,89 (brs, 2H), 4,74 (brs, 2H), 6,42 (brs, 1H), 6,82 (brs,
1H), 7,00 (d, 2H), 7,13 (d, 2H), 8,08 (s, 1H).
Rf = 0,33 (AcOEt
: MeOH = 9:1) 13-41 4-{(2,2-Dimethylpropyl)-[4-(3-piperidin-1-ylpropyl)benzyl]amino}pyrimidin-2-carbonitril Methansulfonsäure-2-(4-{[(2-cyanopyrimidin-4-yl)-(2,2-dimethylpropyl)amino]methyl}phenyl)propylester
-
A) 4-{(2,2-Dimethylpropyl)-[4-(3-oxopropyl)benzyl]amino}pyrimidin-2-carbonitril
-
B)
4-{(2,2-Dimethylpropyl)-[4-(1-methyl-2-oxoethynbenzyl]amino}pyrimidin-2-carbonitril
-
4-[(2,2-Dimethylpropyl)-(4-iodbenzyl)amino]pyrimidin-2-carbonitril
(1,6 g, 3,8 mmol), Allylalkohol (0,3 ml, 4,8 mmol) und Triethylamin
(0,7 ml, 4,8 mmol) werden in 30 ml Acetonitril gelöst und Pd(OAc)2 (43 mg, 0,19 mmol) wird bei RT zugegeben.
Das Gemisch wird bei 100°C
für 19
Stunden gerührt.
Das Reaktionsgemisch wird konzentriert und der rohe Rückstand
wird mit Wasser verdünnt.
Die organische Phase wird mit Dichlormethan extrahiert, mit Kochsalzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und konzentriert. Das Rohprodukt wird durch Silicagelsäulenchromatographie
unter Bildung von 672 mg an untrennbarem Gemisch aus 4-{(2,2)-Dimethylpropyl)-[4-(3-oxopropyl)benzyl]amino}pyrimidin-2-carbonitril und 4-{(2,2)-Dimethylpropyl)-[4-(1-methyl-2-oxoethyl)benzyl]amino)pyrimidin-2-carbonitril
in einem Verhältnis
von 3:1 mit einer Ausbeute von 52 % gereinigt.
Rf = 0,60 (n-Hexan
: AcOEt = 1:1)
-
C) 4-{(2,2)-Dimethylpropyl)-[4-(3-hydroxypropyl)benzyl]amino}pyrimidin-2-carbonitril
-
D)
4-{(2,2)-Dimethylpropyl)-[4-(2-hydroxy-1-methylethyl)benzyl]amino}pyrimidin-2-carbonitril
-
Ein
Gemisch aus 4-{(2,2)-Dimethylpropyl)-[4-(3-oxopropyl)benzyl]amino}pyrimidin-2-carbonitril
und 4-{(2,2)-Dimethylpropyl)-{4-(1-methyl-2-oxoethyl)benzyl]amino}pyrimidin-2-carbonitril
(in einem Verhältnis
von 3:1) (672 mg, 2,0 mmol) wird in 15 ml an MeOH gelöst und NaBH4 (76 mg, 2,0 mmol) wird bei 0°C zugegeben. Das
Gemisch wird bei 0°C
für 5 Minuten
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wird zu 5 ml Aceton gegeben und konzentriert.
Der rohe Rückstand
wird mit Wasser verdünnt
und die organische Phase wird mit Dichlormethan extrahiert, mit
Kochsalzlösung
gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet und konzentriert. Das rohe Produkt wird
durch Silicagelsäulenchromatographie
unter Bildung von 432 mg eines untrennbaren Gemisches aus 4-{(2,2)-Dimethylpropyl)-[4-(3-hydroxypropyl)benzyl]amino}pyrimidin-2-carbonitril
und 4-{(2,2)-Dimethylpropyl)-[4-(2-hydroxy-1-methylethyl)benzyl]amino}pyrimidin-2-carbonitril
in einem Verhältnis
von 3:1 mit einer Ausbeute von 64 % gereinigt.
Rf = 0,38 (n-Hexan
: AcOEt = 1:1)
-
E) Methansulfonsäure-3-(4-{[(2-cyanopyrimidin-4-yl)-(2,2-dimethylpropyl)amino]methyl}phenyl)propylester
-
F)
Methansulfonsäure-2-(4-{[(2-cyanopyrimidin-4-yl)-(2,2-dimethylpropyl)amino]methyl}phenyl)propylester
-
Ein
Gemisch aus 4-{(2,2-Dimethylpropyl)-[4-(3-hydroxypropyl)benzyl]amino}pyrimidin-2-carbonitril und
4-{(2,2-Dimethylpropyl)-[4-(2-hydroxy-1-methylethyl)benzyl]amino}pyrimidin-2-carbonitril
(in einem Verhältnis
von 3:1) (430 mg, 1,3 mmol) und Ethyldiisopropylamin (0,53 ml, 3,1
mmol) werden in 10 ml Dichlormethan gelöst und Methansulfonylchlorid
(0,12 ml, 1,5 mmol) wird bei 0°C
zugegeben. Das Gemisch wird bei RT für 2 Stunden gerührt. Es
wird Wasser zugegeben und die organische Phase wird mit Dichlormethan
extrahiert, über
Magnesiumsulfat getrocknet und konzentriert. Das Rohprodukt wird
durch Silicagelchromatographie unter Bildung von 493 mg eines untrennbaren
Gemisches an Methansulfonsäure-3-(4-{[(2-cyanopyrimidin-4-yl)-(2,2-dimethylpropyl)amino]methyl}phenyl)propylester
und Methansulfonsäure-2-(4-{[(2-cyanopyrimidin-4-yl)-(2,2-dimethylpropyl)amino]methyl}phenyl)propylester
in einem Verhältnis
3:1 mit einer Ausbeute von 93 % gereinigt.
Rf = 0,75 (n-Hexan
: AcOEt = 1:1).
-
G) 4-{(2,2-Dimethylpropyl)-[4-(3-piperidin-1-ylpropyl)benzyl]amino}pyrimidin-2-carbonitril
-
H)
Methansulfonsäure-2-(4-{[(2-cyanopyrimidin-4-yl)-(2,2-dimethylpropyl)amino]methyl}phenyl)propylester
-
Ein
Gemisch aus Methansulfonsäure-3-(4-{[(2-cyanopyrimidin-4-yl)-(2,2-dimethylpropyl)amino]methyl}phenyl)propylester
und Methansulfonsäure-2-(4-{[(2-cyanopyrimidin-4-yl)-(2,2-dimethylpropyl)amino]methyl}phenyl)propylester
(in einem Verhältnis
von 3:1) (130 mg, 0,31 mmol) wird in 3 ml an DMF gelöst und 1-Piperazin
(0,06 ml, 0,64 mmol) wird bei RT zugegeben. Das Gemisch wird über Nacht
bei RT gerührt.
Es wird Wasser zugegeben und die organische Phase wird mit AcOEt
extrahiert, über
Magnesiumsulfat getrocknet und konzentriert. Das Rohprodukt wird
durch Silicagelchromatographie unter Bildung von 56 mg des gewünschten 4-{(2,2-Dimethylpropyl)-[4-(3-piperidin-1-ylpropyl)benzyl]amino}pyrimidin-2-carbonitrils
(A) mit einer Ausbeute von 56 % und 24 mg des gewünschten
Methansulfonsäure-2-(4-{[(2-cyanopyrimidin-4-yl)-(2,2-dimethylpropypamino]methyl}phenyl}propylesters
(B) mit einer Ausbeute von 18 % gereinigt.
-
Methansulfonsäure-2-(4-{[(2-cyanopyrimidin-4-yl)-(2,2-dimethylpropyl)amino]methyl}phenyl)propylester
(B)
1H NMR (400 MHz, CDCl3) δ 1,02 (s,
9H), 1,34 (d, 3H), 2,87 (s, 3H), 3,18 (Hex, 1H), 3,64 (brs, 2H),
4,22 (dd, 1H), 4,27 (dd, 1H), 4,76 (bsr, 2H), 6,44 (brs, 1H), 6,46
(d, 1H), 7,07 (d, 2H), 7,19 (d, 2H), 8,10 (s, 1H).
Rf = 0,75
(n-Hexan : AcOEt = 1:1)
-
Durch
Wiederholung der in den Beispielen 13-41-G, H beschriebenen Verfahren
unter Verwendung von geeignetem Ausgangsmaterial und Bedingungen,
erhält
man die folgenden Verbindungen der Formel 13-7, wie sie in der folgenden
Tabelle 13-7 angegeben sind.
Tabelle
13-7
13-44 4-{(2,2-Dimethylpropyl)-[4-((E)-3-piperidin-1-ylpropenyl)benzyl]amino}pyrimidin-2-carbonitril
A)
4-{(2,2-Dimethylpropyl)-[4-((E)-3-oxopropenyl)benzyl]amino}pyrimidin-2-carbonitril
-
4-{(2,2-Dimethylpropyl)-(4-iodbenzyl)amino]pyrimidin-2-carbonitril
(1,3 g, 2,5 mmol), Acrolein (0,5 ml, 7,4 mmol) und Triethylamin
(0,4 ml, 3,1 mmol) werden in 25 ml Acetonitril gelöst und Pd(OAc)
2 (27 mg, 0,12 mmol) wird bei RT zugegeben.
Das Gemisch wird für
18 Stunden bei 80°C
gerührt.
Es wird Wasser zugegeben und die organische Phase wird mit AcOEt
extrahiert, mit Kochsalzlösung
gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und konzentriert. Das Rohprodukt wird durch
Silicagelsäulenchromatographie
unter Bildung von 423 mg des gewünschten
4-{(2,2-Dimethylpropyl)-[4-((E)-3-oxopropenyl)benzyl]amino}pyrimidin-2-carbonitrils
mit einer Ausbeute von 39 % gereinigt.
1H
NMR (400 MHz, CDCl
3) δ 1,02 (s, 9H), 3,52 (brs, 2H),
4,79 (brs, 2H), 6,69 (dd, 1H), 7,18 (d, 2H), 7,45 (d, 2H), 7,45
(d, 2H), 7,53 (d, 2H), 8,14 (brs, 2H), 9,70 (d, 2H).
Rf = 0,60,
(n-Hexan : AcOEt) = 1:1 B)
4-{(2,2-Dimethylpropyl)-[4-((E)-3-hydroxypropenyl)benzyl]amino}-pyrimidin-2-carbonitril
-
Die
Verbindung 13-44-A (423 mg, 1,3 mmol) wird in 5 ml MeOH gelöst und NaBH
4 (48 mg, 1,3 mmol) wird bei 0°C zugegeben.
Das Gemisch wird bei 0°C
für 10
Minuten gerührt.
Das Reaktionsgemisch wird zu 5 ml Aceton gegeben und konzentriert.
Der rohe Rückstand
wird mit Wasser verdünnt
und die organische Phase wird mit Dichlormethan extrahiert, mit
Kochsalzlösung
gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet und konzentriert. Das Rohprodukt wird
durch Silicagelsäulenchromatographie
unter Bildung von 342 mg des gewünschten
4-{(2,2-Dimethylpropyl)-[4-((E)-3-hydroxypropenyl)benzyl]amino}pyrimidin-2-carbonitrils
mit einer Ausbeute von 80 % gereinigt.
1H
NMR (400 MHz, CDCl
3) δ 1,02 (s, 9H), 1,44 (t, 1H),
3,47 (brs, 2H), 4,32 (t, 2H), 4,78 (bsr, 2H), 6,35 (dt, 1H), 6,52
(brs, 1H), 6,59 (d, 1H), 7,07 (d, 2H), 7,34 (d, 2H), 8,09 (s, 1H).
Rf
= 0,38 (AcOEt: Hexan = 1:1) C)
4-[[4-((E)-3-Chlorpropenyl)benzyl]-(2,2-dimethylpropyl)amino]pyrimidin-2-carbonitril
-
Die
Verbindung 13-44-B (342 mg, 1,1 mmol) und Ethyldiisopropylamin (0,42
ml, 2,4 mmol) werden in 10 ml Dichlormethan gelöst und Methansulfonylchlorid
(0,09 ml, 1,2 mmol) wird bei 0°C
zugegeben. Das Gemisch wird bei RT für 16 Stunden gerührt. Es
wird Wasser zugegeben und die organische Phase wird mit Dichlormethan
extrahiert, über
Magnesiumsulfat getrocknet und konzentriert. Das Rohprodukt wird
durch Silicagelsäulenchromatographie
unter Bildung von 298 mg des gewünschten
4-[[4-(3-Chlorprop-1-enyl)benzyl]-(2,2-dimethylpropyl)amino]pyrimidin-2-carbonitrils
mit einer Ausbeute von 83 % gereinigt.
1H
NMR (400 MHz, CDCl
3) δ 1,02 (s, 9H), 3,47 (brs, 2H),
4,22 (d, 2H), 4,80 (bsr, 2H), 6,30 (dt, 1H), 6,54 (brs, 1H), 6,62
(d, 1H), 7,07 (d, 2H), 7,34 (d, 2H), 8,10 (s, 1H).
Rf = 0,84
(AcOEt : Hexan = 1:1). D)
4-{(2,2-Dimethylpropyl)-[4-((E)-3-piperidin-1-ylpropenyl)benzyl]amino}pyrimidin-2-carbonitril
-
Die
Verbindung 13-44-C (88 mg, 0,25 mmol) wird in 3 ml DMF gelöst und 1-Piperazin
(0,05 ml, 0,50 mmol) wird bei RT zugegeben. Das Gemisch wird über Nacht
bei RT gerührt.
Es wird Wasser zugegeben und die organische Phase wird mit AcOEt
extrahiert, über
Magnesiumsulfat getrocknet und konzentriert. Das Rohprodukt wird
durch Silicagelsäulenchromatographie
unter Bildung von 61 mg des gewünschten
4-{(2,2-Dimethylpropyl)-[4-((E)-3-piperidin-1-ylpropenyl)benzyl]amino}pyrimidin-2-carbonitrils
mit einer Ausbeute von 61 % gereinigt.
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Durch
die Wiederholung des oben beschriebenen Verfahrens mittels geeigneten
Ausgangsmaterialien und Bedingungen werden die folgenden Verbindungen
der Formel 13-8 erhalten, wie dies im folgenden in Tabelle 13-8
dargestellt ist.
Tabelle
13-8
13-54 4-[[4-((E)-2-Cyanovinyl)benzyl]-(2,2-dimethylpropyl)amino]pyrimidin-2-carbonitril
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4-[(2,2-Dimethylpropyl)-(4-iodbenzyl)amino]pyrimidin-2-carbonitril
(0,1 g, 0,2 mmol), Acrolein (0,02 ml, 0,3 mmol) und Triethylamin
(0,04 ml, 0,3 mmol) werden in 5 ml Acetonitril gelöst und Pd(OAc)2 (2,6 mg, 0,012 mmol) wird bei RT zugegeben.
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Das
Gemisch wird bei 100°C über Nacht
gerührt.
Es wird Wasser zugegeben und die organische Phase wird mit AcOEt
extrahiert, mit Kochsalzlösung
gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet und konzentriert. Das Rohprodukt wird
durch Silicagelchromatographie unter Bildung von 423 mg des gewünschten 4-[[4-((E)-2-Cyanovinyl)benzyl]-(2,2-dimethylpropyl)amino]pyrimidin-2-carbonitrils
mit einer Ausbeute von 45 % gereinigt.
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Durch
Wiederholen des oben beschriebenen Verfahrens unter Verwendung der
geeigneten Ausgangsmaterialien und Bedingungen erhält man die
folgenden Verbindungen der Formel 13-9, wie dies im folgenden in
Tabelle 13-9 gezeigt ist.
Tabelle
13-9