DE60313562T2 - System zur Regelung des Verhaltens eines Kraftfahrzeuges - Google Patents

System zur Regelung des Verhaltens eines Kraftfahrzeuges Download PDF

Info

Publication number
DE60313562T2
DE60313562T2 DE60313562T DE60313562T DE60313562T2 DE 60313562 T2 DE60313562 T2 DE 60313562T2 DE 60313562 T DE60313562 T DE 60313562T DE 60313562 T DE60313562 T DE 60313562T DE 60313562 T2 DE60313562 T2 DE 60313562T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
vehicle
behavior
estimated
value
normal
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE60313562T
Other languages
English (en)
Other versions
DE60313562D1 (de
Inventor
Shoji c/o Toyota Jidosha Kabushiki K Aichi-ken Inagaki
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Toyota Motor Corp
Original Assignee
Toyota Motor Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Toyota Motor Corp filed Critical Toyota Motor Corp
Publication of DE60313562D1 publication Critical patent/DE60313562D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE60313562T2 publication Critical patent/DE60313562T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T8/00Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
    • B60T8/32Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration
    • B60T8/58Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration responsive to speed and another condition or to plural speed conditions
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T8/00Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
    • B60T8/17Using electrical or electronic regulation means to control braking
    • B60T8/176Brake regulation specially adapted to prevent excessive wheel slip during vehicle deceleration, e.g. ABS
    • B60T8/1764Regulation during travel on surface with different coefficients of friction, e.g. between left and right sides, mu-split or between front and rear
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T8/00Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
    • B60T8/17Using electrical or electronic regulation means to control braking
    • B60T8/1755Brake regulation specially adapted to control the stability of the vehicle, e.g. taking into account yaw rate or transverse acceleration in a curve
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T2220/00Monitoring, detecting driver behaviour; Signalling thereof; Counteracting thereof
    • B60T2220/03Driver counter-steering; Avoidance of conflicts with ESP control

Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • 1. Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein System zur Steuerung des Verhaltens eines Fahrzeugs und insbesondere auf ein System zur Steuerung des Verhaltens eines Fahrzeugs, das einen Wert, der einen normalen Fahrzeugzustand anzeigt (nachstehend als normaler Fahrzeugzustandswert bezeichnet), auf der Grundlage einer Betätigungsgröße eines Fahrzeugbedienteil durch einen Fahrzeugbediener so erhält, dass das Verhalten des Fahrzeugs auf der Grundlage eines tatsächlichen Fahrzeugzustandswerts und des normalen Fahrzeugzustandswerts gesteuert wird.
  • 2. Beschreibung des Stands der Technik
  • Das vorstehend erwähnte System zur Steuerung des Verhaltens eines Fahrzeugs, beispielsweise eines Automobils, in herkömmlicher Weise ist im Stand der Technik Nr. 1 (JP-A-8-3103669) offenbart. In der Veröffentlichung wird der normale Fahrzeugzustandswert auf der Grundlage einer Lenkgröße erhalten, die durch einen Fahrzeugbediener durchgeführt wird, das Verhalten des Fahrzeugs wird auf der Grundlage des normalen Fahrzeugzustandswerts und des tatsächlichen Fahrzeugzustandswerts abgeschätzt. Den Zielfahrzeugzustandswert erhält man zudem auf der Grundlage des abgeschätzten Fahrzeugverhaltens. Schließlich wird das Fahrzeugverhalten durch Steuern der Vorrichtung auf der Grundlage des erhaltenen Zielfahrzeugzustandwerts gesteuert.
  • In dem vorstehend erwähnten System zur Steuerung des Verhaltens eines Fahrzeugs wird, wenn sich das Fahrzeugverhalten verschlechtert, d.h. es in dem Zustand eines Dreh- oder Ausdriftzustands gebracht ist, ein Zielfahrzeugzustandswert, um das Fahrzeugverhalten zu stabilisieren, auf der Grundlage eines solchen verschlechterten Verhaltens so berechnet, dass die Bremsvorrichtung in Übereinstimmung mit dem Zielfahrzeugzustandswert reguliert wird. Dies macht es möglich, das Fahrzeugverhalten zu stabilisieren, indem man den Zielfahrzeugzustandswert einrichtet.
  • Die JP-A-11-173176 offenbart das System zur Steuerung der Verhaltensweise eines Fahrzeugs, das eine Ausgabe einer Brennkraftmaschine in Übereinstimmung mit einem Grad eines Gegenlenkbetriebs anpasst.
  • Die JP-A-10-315941 offenbart das System zur Steuerung des Fahrzeugverhaltens, welches das Kurvenfahrverhalten des Fahrzeugs in Übereinstimmung mit einer Lenkbetätigung durch den Fahrzeugführer geeignet steuert, indem es die Steuerantwort auf das Gegensteuern verringert.
  • Die EP-A-1 215 103 offenbart eine Steuerung eines dynamischen Verhaltens eines Fahrzeugs in einer Achse, d.h. eine Gierratensteuerung. Nach dieser Druckschrift kann die Steuerung die Lenkung des Fahrzeugs korrigieren, um es unabhängig von einer Aktion eines Fahrers zu stabilisieren.
  • Die WO 02/083471 bezieht sich auf ein Verfahren zum Verbessern der Fahrstabilität auf einer Oberfläche mit in der Querrichtung unterschiedlichen Adhäsionskoeffizienten. Zu diesem Zweck wird die Druckmodulation in den Bremsen abhängig von einer Charakteristik für die Fahrstabilität des Fahrzeugs angepasst.
  • In dem Fall, in dem die Bremskraft auf das Fahrzeug wirkt, das auf der Strasse mit einem Reibkoeffizienten fährt, der sich von der rechten Seite der Strasse, auf welche die rechten Räder des Fahrzeugs fahren, zu der linken Seite der Strasse, auf welcher die linken Räder des Fahrzeugs fahren, verändert, d.h. der Strasse mit einem ungleichen Reibkoeffizienten, neigt das Fahrzeug aufgrund des Unterschieds in der angewendeten Bremskraft zwischen den rechten Rädern und den linken Rädern dazu, zu der Straßenseite zu ziehen, die einen höheren Reibkoeffizienten aufweist. In Übereinstimmung damit versucht der Fahrzeugführer, eine Lenkung in die Richtung so durchzuführen, dass die vorstehend beschriebene Abweichung des Fahrzeugs korrigiert wird. Das Steuerungssystem für das Fahrzeugverhalten wie vorstehend beschrie ben wird die Bremskraft verringern, die auf die Räder wirkt, welche zu der Straßenseite mit dem höheren Reibkoeffizienten gehören, um das Giermoment zu verringern, das aus dem Unterschied der Reibkräfte zwischen den rechten und linken Seiten herrührt, um das Verhalten des Fahrzeugs unter der vorstehend erwähnten Bedingung zu stabilisieren. Die vorstehend erörterten Anstrengungen, das Fahrzeugverhalten zu stabilisieren und die verlässliche auf das Fahrzeug wirkende Bremskraft sicherzustellen, widersprechen einander deswegen. Es ist zu bevorzugen, die Fahrzeugverhaltenssteuerung durchzuführen, die eine Anstrengung des Fahrzeugführers benötigt, um die Lenkbetätigung so zu korrigieren, dass das Fahrzeugverhalten während der Bremsbetätigung für das Fahrzeug, das auf der Strasse mit einem ungleichen Reibkoeffizienten fährt, stabilisiert wird.
  • In dem vorstehend erwähnten System zur Steuerung des Verhaltens eines Fahrzeugs wie in den oben genannten Veröffentlichungen offenbart wird der normale Fahrzeugzustandswert auf der Grundlage der Stärke des Lenkens erhalten, das von dem Fahrzeugführer durchgeführt wird, ohne die Korrektur des Lenkens in Betracht zu ziehen, die durch den Fahrzeugführer vorgenommen wird. Dann wird das Fahrzeugverhalten auf der Grundlage des erhaltenen normalen Fahrzeugzustandswerts und des tatsächlichen Fahrzeugzustandswerts abgeschätzt. Der Zielfahrzeugzustandswert wird dann auf der Grundlage des abgeschätzten Fahrzeugverhaltens erhalten. Das vorstehend erwähnte System führt daher nicht die geeignete Verhaltenssteuerung für das Fahrzeug in Anbetracht des Korrekturlenkvorgangs durch, der von dem Fahrzeugführer durchgeführt wird.
  • KURZE ERLÄUTERUNG DER ERFINDUNG
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein System zur Steuerung des Verhaltens eines Fahrzeugs zu schaffen, das die Fahrzeugverhaltenssteuerung in Anbetracht der Größe des korrigierenden Eingriffs durch den Fahrzeugführer für eine geeignete Verhaltenssteuerung für das Fahrzeug in Übereinstimmung mit dem korrigierenden Eingriff durch den Fahrzeugführer durchführt.
  • Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterentwicklungen werden in den Unteransprüchen offenbart.
  • KURZE ERLÄUTERUNG DER FIGUREN
  • 1 ist eine schematische Ansicht eines Systems zur Steuerung des Verhaltens eines Fahrzeugs in Übereinstimmung mit einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
  • 2 ist ein Ablaufplan eines Hauptprogramms der Steuerung des Verhaltens eines Fahrzeugs in Übereinstimmung mit der ersten Ausführungsform;
  • 3 ist ein Ablaufplan eines Unterprogramms, das im Schritt 20 des in 2 gezeigten Ablaufplans durchgeführt wird, um eine Bestimmung mit Bezug auf einen Bremsbetrieb während des Fahrens auf einer Strasse mit einem ungleichen Reibkoeffizienten durchzuführen;
  • 4 ist ein Ablaufplan eines Unterprogramms, das im Schritt 60 des in 2 gezeigten Ablaufplans durchgeführt wird, um jede Zielbremskraft Fbti zu erhalten, die auf die jeweiligen Räder wirkt;
  • 5 ist ein im Schritt 80 des in 2 gezeigten Ablaufplans ausgeführtes Unterprogramm, um ein übergroßes Giermoment Ma zu erhalten;
  • 6 ist ein Schaubild, dass eine Beziehung zwischen einem Reibkoeffizienten μ und einem Überwachungswert Gxtu während des Fahrens bei der Ziellängsbeschleunigung zeigt;
  • 7 ist ein Ablaufplan eines Programms für die Steuerung des Verhaltens eines Fahrzeugs in Übereinstimmung mit einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;
  • 8 ist ein Ablaufplan eines Programms für die Steuerung des Verhaltens eines Fahrzeugs in Übereinstimmung mit einer dritten Ausführungsform der Erfindung; und
  • 9 ist eine Ansicht, die wiedergibt, wie der korrigierte Lenkwinkel θs eines zweirädrigen Fahrzeugs das übergroße Giermoment Ma ausgleicht.
  • Erste Ausführungsform
  • 1 zeigt schematisch ein System zur Steuerung des Verhaltens eines Fahrzeugs in Übereinstimmung mit einer ersten Ausführungsform der Erfindung.
  • Mit Bezug auf 1 umfasst ein Fahrzeug jeweils linke und rechte Vorderräder 10FL und 10FR und linke und rechte Hinterräder 10RL und 10RR. Die linken und rechten Vorderräder 10FL und 10FR werden als angetriebene/gelenkte Räder über Zugstangen 18L und 18R durch eine Servolenkvorrichtung 16 vom Zahnstangen- und Zahnradtyp gelenkt, die als Antwort auf das Drehen des Lenkrads 14 angetrieben wird, das durch einen Fahrzeugführer durchgeführt wird.
  • Jede Bremskraft, die auf die jeweiligen Räder wirkt, wird durch Anpassen eines jeweiligen Bremsdrucks in Radzylindern 24FR, 24FL, 24RR und 24RL durch einen Hydraulikschaltkreis 22 eines Bremssystems 20 gesteuert. Der (nicht gezeigte) Hydraulikschaltkreis 22 umfasst ein Reservoir, eine Ölpumpe, verschiedene Ventilvorrichtungen und ähnliche Teile. Im Normalzustand wird jeder Bremsdruck der jeweiligen Radzylinder durch einen Hauptzylinder 28 gesteuert, der in Übereinstimmung mit dem Betrag des Niederdrückens eines Bremspedals 26 durch den Fahrzeugführer betrieben wird, und wird weiterhin durch eine elektronische Steuereinheit (ECU) 30 gesteuert, falls dies nötig ist.
  • Die Räder 10FL bis 10RR sind jeweils mit Raddrehzahlsensoren 32FL bis 32RR versehen, um die jeweiligen Raddrehzahlen Vwi (i = fl, fr, rl, rr) zu erfassen. Radzylinder 24FL bis 24RR der Räder 10FL bis 10RR sind jeweils mit Drucksensoren 34FL bis 34RR versehen, um Drücke (Bremsdrücke) Pi (i = fl, fr, rl, rr) in den Radzylindern zu erfassen. Der Hauptzylinder 28 ist mit einem Drucksensor 36 versehen, um einen Hauptzylinderdruck Pm zu erfassen.
  • Eine Lenkwelle 38 ist mit einem Lenkwinkelsensor 40 versehen, um einen Lenkwinkel θ zu erfassen. Ein Fahrzeug 12 ist jeweils mit einem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 42 zum Erfassen einer Fahrzeuggeschwindigkeit V, einem Längsbeschleunigungssensor 44 zum Erfassen einer Beschleunigung Gx in einer Längsrichtung des Fahrzeugs, einem Querbeschleunigungssensor 46 zum Erfassen einer Beschleunigung Gy in einer Querrichtung des Fahrzeugs und einem Gierratensensor 48 zum Erfassen einer Gierrate γ des Fahrzeugs versehen. Der Lenkwinkelsensor 40, der Querbeschleunigungssensor 46 und der Gierratensensor 48 erfassen jeweils den Lenkwinkel θ, die Querbeschleunigung Gy und die Gierrate γ unter der Annahme, dass die Richtung einer Linkskurve des Fahrzeugs als eine normale bzw. orthodrome Richtung definiert ist.
  • Mit Bezug auf 1 erhält eine ECU (elektronische Steuereinheit) 30 jeweils Eingaben von Signalen, welche die Raddrehzahl Vwi wiedergeben, die von den einzelnen Raddrehzahlsensoren 32FL bis 32RR erfasst werden, die Bremsdrücke Pi, die jeweils von den Drucksensoren 34FL bis 34RR erfasst werden, den Hauptzylinderdruck Pm, der vom Drucksensor 36 erfasst wird, den Lenkwinkel θ, der von dem Lenkwinkelsensor 40 erfasst wird, die Fahrzeuggeschwindigkeit V, die von dem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 42 erfasst wird, die Längsbeschleunigung Gx, die von dem Längsbeschleunigungssensor 44 erfasst wird, die Querbeschleunigung Gy, die von dem Querbeschleunigungssensor 44 erfasst wird, und die Gierrate γ, die von dem Gierratensensor 48 erfasst wird. Die ECU 30 umfasst einen (nicht gezeigten) Mikrocomputer, der allgemein mit einer CPU, einem ROM, einem RAM und I/O-Schnittstellenvorrichtungen versehen ist, die miteinander über einen bilateralen gemeinsamen Bus verbunden sind.
  • Die ECU 30 erhält eine normale Gierrate γt des Fahrzeugs, welche die Größe des Fahrzeugzustands anzeigt, auf der Grundlage des Lenkwinkels θ durch das Durchführen des Programms, das einem Ablaufplan wie aus 2 ersichtlich entspricht. Dann erhält man einen Unterschied zwischen der normalen Gierrate γt und der Gierrate γ, der von dem Gierratensensor 48 erfasst wird, d.h. Δγ. Das Fahrzeugverhalten wird auf der Grundlage des erhaltenen Unterschieds Δγ bestimmt. Wenn es bestimmt wird, dass das Fahrzeugverhalten in einem stabilen Zustand ist, erhält man eine Ziellängsbeschleunigung Gxt des Fahrzeugs auf der Grundlage des Betrags der durch den Fahrzeugführer durchgeführten Bremsbetätigung. Dann erhält man jede der Zielbremskräfte Fbti (i = fl, fr, rl, rr) der jeweiligen Räder auf der Grundlage der erhaltenen Längsbeschleunigung Gxt so, dass diese proportional zur vertikalen Belastung des Rads ist. Jeder Bremsdruck Pi der jeweiligen Räder wird so gesteuert, dass jede Bremskraft, die auf die jeweiligen Räder wirkt, zu der Zielbremskraft Fbti wird.
  • Wenn es bestimmt wird, dass sich das Fahrzeugverhalten verschlechtert, erhält die ECU 30 die Zielbremskraft Fbti für jedes der Räder so, dass die Gierrate γ die normale Gierrate γt auf der Grundlage der Gierratendifferenz Δγ wird. Dann wird der Bremsdruck Pi für jedes der Räder so gesteuert, dass er gleich dem Zielbremsdruck Fbti ist, so dass das Fahrzeugverhalten stabilisiert wird.
  • Die ECU 30 bestimmt, ob die Bremskraft auf das Fahrzeug wirkt, das auf der Strasse mit einem ungleichen Reibkoeffizienten fährt. Wenn es bestimmt wird, dass die Bremskraft auf das Fahrzeug wirkt, das auf dieser Strasse fährt, erhält man ein übergroßes Giermoment Ma, das auf das Fahrzeug wirkt und das durch den Unterschied zwischen der Zielbremskraft Fbti und der tatsächlichen Bremskraft Fbi erzeugt wird. Dann erhält man einen vom Fahrzeugführer auf der Grundlage des übergroßen Moments Ma korrigierten Lenkbetrag θs, von dem erwartet wird, dass er das übergroße Giermoment Ma ausgleicht. Der korrigierte Lenkwinkel θs wird von dem Lenkwinkel θ abgezogen, um den Lenkwinkel θ nach der Korrektur zu erhalten, der verwendet wird, um die normale Gierrate γt des Fahrzeugs zu erhalten.
  • Die ECU 30 erhält eine Fahrzeuggeschwindigkeit Vb und Bremsschlupfbeträge Sbi (i = fl, fr, rl, rr) für die jeweiligen Räder auf der Grundlage der Raddrehzahl Vwi jedes Rads unter Verwendung einer in dem relevanten Gebiet bekannten Technik. Wenn eine Bedingung zum Starten einer Antischlupfsteuerung vorliegt, wenn eine der Bremsschlupfgrößen Sbi der Räder größer als ein Referenzwert wird, aufgrund dessen die Antischlupfregelung (ABS-Regelung) gestartet wird, wird die Antischlupfregelung gestartet, um den Druck innerhalb des Radzylinders zu erhöhen/zu verringern, bis die Bremsschlupfgröße in einen vorab bestimmten Bereich fällt, bis die Bedingung eintritt, um die Antischlupfregelung abzuschließen.
  • Mit Bezug auf einen in 2 gezeigten Ablaufplan wird das Programm zur Steuerung des Fahrzeugverhaltens nach der ersten Ausführungsform beschrieben. Das Steuerprogramm wird beim EIN-Schalten eines (nicht gezeigten) Zündschalters gestartet und wiederholt mit einem vorab bestimmten Zyklus durchgeführt.
  • Im Schritt S10 werden jeweils Signale gelesen, die jeweils die Raddrehzahlen Vwi anzeigen, die von den Raddrehzahlsensoren 32FL bis 32RR erfasst werden. Dann erhält man im Schritt S20 jede Zielbremskraft Fbti (i = fl, fr, rl, rr) der jeweiligen Räder, indem das in 3 gezeigte Unterprogramm durchgeführt wird.
  • Im Schritt S40 wird das in 4 gezeigte Unterprogramm ausgeführt, um zu bestimmen, ob die Bremskraft auf das Fahrzeug wirkt, das auf der Strasse mit ungleichem Reibkoeffizienten fährt. Wenn man in Schritt S40 NEIN erhält, d.h. wenn bestimmt wird, dass die Bremskraft auf das Fahrzeug wirkt, das auf der Strasse mit gleichförmigem Reibkoeffizienten fährt, geht der Vorgang zu Schritt S120 weiter. Erhält man im Schritt S40 JA, d.h., wenn es bestimmt wird, dass die Bremskraft auf das Fahrzeug wirkt, das auf der Strasse mit ungleichem Reibkoeffizienten fährt, geht der Vorgang zu Schritt S80 weiter.
  • In Schritt S80 wird das in 5 gezeigte Unterprogramm ausgeführt, um eine tatsächliche Bremskraft Fbi (i = fl, fr, rl, rr) der jeweiligen Räder sowie das übergroße Giermoment Ma zu erhalten, das aufgrund des Unterschieds zwischen der Zielbremskraft Fbti und der tatsächlichen Bremskraft Fbi auf das Fahrzeug wirkt.
  • Im Schritt S100 erhält man den korrigierten Lenkwinkel θs als den Wert, von dem erwartet wird, dass er das übergroße Giermoment Ma durch Eingriff des Fahrzeugführers ausgleicht, auf der Grundlage des übergroßen Giermoments Ma. Dann wird im Schritt S110 der korrigierte Lenkwinkel θs von dem Lenkwinkel θ abgezogen, der von dem Lenkwinkelsensor 40 erfasst wird, um so den Lenkwinkel θ nach der Korrektur zu erhalten.
  • In 9, die schematisch ein zweirädriges Fahrzeug zeigt, wird jede Kurvenfahrkraft bzw. Zentripetalkraft eines Vorderrads 100f und eines Hinterrads 100r als Ff und Fr bezeichnet, und jeder Abstand zwischen der Mitte 102 des Fahrzeugs und der Vorderachse und der Mitte 102 und der Hinterachse wird jeweils als Lf und Lr bezeichnet. Der Radstand des Fahrzeugs wird als L (Lf + Lr) bezeichnet. Jeder Schlupfwinkel des Vorderrads und des Hinterrads wird als βf und βr bezeichnet und jede Kurvenfahrleistung des Vorderrads und des Hinterrads wird jeweils als Kf und Kr bezeichnet.
  • In Anbetracht des Kräftegleichgewichts im linearen Bereich des Reifens ist es notwendig, die folgenden Gleichungen (1) bis (3) zu erfüllen, um das übergroße Moment Ma auszugleichen, ohne die Querbeschleunigung des Fahrzeugs zu erzeugen. Daher erhält man im Schritt S100 den korrigierten Lenkwinkel θs durch die Gleichung (4). Ma = LfβfKf + LrβrKr (1) βfKf = βrKr (2) θs = βf + βr (3) θs = (1/βf + 1/βr)Ma/L (4)
  • Im Schritt S120 erhält man eine Referenzgierrate γe durch die nachstehende Gleichung (5), wobei N ein Lenkübersetzungsverhältnis wiedergibt, H einen Radstand wiedergibt und Kh einen Stabilitätsfaktor wiedergibt. Außerdem erhält man die normale Gierrate γt durch die nachstehende Gleichung (6), wobei T eine Zeitkonstante und s einen Laplace-Operator wiedergibt. Die Referenzgierrate γe kann unter Verwendung der Querbeschleunigung Gy des Fahrzeugs in Anbetracht der dynamischen Gierrate erhalten werden. γe = Vθ/(1 + KhV2)NH (5) γt = γe/(1 + Ts) (6)
  • Im Schritt S130 erhält man einen Gierratenunterschied Δγ als den Unterschied zwischen der normalen Gierrate γt und der Gierrate γ, die von dem Gierratensensor 48 erhalten wird. Im Schritt S140 wird es bestimmt, ob der Absolutwert der Gierratendifferenz Δγ gleich oder größer als der Referenzwert Δγe ist, um so die Verschlechterung des Fahrzeugverhaltens zu bestimmen. Wenn man im Schritt S140 JA erhält, geht der Vorgang zu Schritt S160 weiter. Wenn man im Schritt S140 NEIN erhält, geht der Vorgang zu Schritt S150 weiter.
  • Im Schritt S150 wird die normale Bremskraftsteuerung durchgeführt, d.h., jeder Bremsdruck Pi der jeweiligen Räder wird so gesteuert, dass jede Bremskraft Fbi der jeweiligen Räder zur Zielbremskraft Fbti wird, die man in Schritt S20 erhalten hat. In Schritt S160 wird die Bremskraftsteuerung unter der Fahrzeugverhaltenssteuerung durchgeführt, d.h., jede Bremskraft, die auf die jeweiligen Räder wirkt, wird so gesteuert, dass die Gierratendifferenz Δγ durch Technologie in dem entsprechenden Gebiet verringert wird. Dies macht es möglich, das Fahrzeugverhalten zu stabilisieren.
  • Mit Bezug auf 3 wird nachfolgend das Unterprogramm beschrieben, das in Schritt S20 ausgeführt wird, der im Ablaufplan der 1 gezeigt ist, um die Zielbremskraft Fbti zu erhalten, die auf jedes der Räder wirkt.
  • Im Schritt S22 erhält man die Ziellängsbeschleunigung Gxt des Fahrzeugs auf der Grundlage des Hauptzylinderdrucks Pm. Im Schritt S24 erhält man den Reibkoeffizienten μ der Straßenoberfläche durch die bekannte Technik. In Schritt S26 erhält man einen Überwachungswert Gxtu mit Bezug auf die Ziellängsbeschleunigung Gxt des Fahrzeugs durch Referenz auf eine Abbildung, welche dem Schaubild entspricht, das in 6 gezeigt ist.
  • Im Schritt S28 wird es bestimmt, ob die Ziellängsbeschleunigung Gxt größer als der Überwachungswert Gxtu ist. Wenn man NEIN erhält, geht der Vorgang zu Schritt S32 weiter. Wenn man JA erhält, wird die Ziellängsbeschleunigung Gxt im Schritt S30 auf den Überwachungswert Gxtu festgelegt, und der Vorgang geht zu Schritt S32 weiter.
  • Im Schritt S32 erhält man die Zielbremskraft Fbvt, die auf das Fahrzeug wirkt, indem die Ziellängsbeschleunigung Gxt mit der Masse M des Fahrzeugs multipliziert wird. Im Schritt S34 erhält man die vertikale Belastung für jedes der Räder Fzi (i = fl, Fr, rl, rr) in dem Zustand, in dem das Fahrzeug anhält, durch die nachstehende Gleichung (7), wobei Kx und Ky jeweils die Koeffizienten mit Bezug auf die Längsbeschleunigung Gx und die Querbeschleunigung Gy wiedergeben. Fzi = Fzoi + KxGx + Kygy (7)
  • Im Schritt S36 erhält man die die nachstehenden Gleichungen (8) und (9) erfüllende Zielbremskraft Fbti, die auf jedes der zugehörigen Räder wirkt, indem beispielsweise das Verfahren der kleinsten Quadrate verwendet wird. Fxi ∝ Fzi (8) Fbvt = SFbti (9)
  • Mit Bezug auf 4 wird das im Schritt S40 des in 2 gezeigten Ablaufplans durchgeführte Unterprogramm zur Bestimmung der Bremsbetätigung des Fahrzeugs beschrieben, das auf der Strasse mit ungleichem Reibkoeffizienten fährt.
  • Im Schritt S42 wird es bestimmt, ob eines der linken und rechten Vorderräder oder eines der linken und rechten Hinterräder unter einer ABS-Regelung steht, um so zu bestimmen, ob eines der linken und rechten Räder blockiert. Erhält man im Schritt S42 NEIN, geht der Vorgang zu Schritt S54 weiter. Erhält man im Schritt S42 JA, geht der Vorgang zu Schritt S44 weiter.
  • Im Schritt S44 erhält man die Radbeschleunigung Vdwi als einen Differenzialwert jeder Raddrehzahl Vwi der jeweiligen Räder, und die Bremskraft für jedes Rad erhält man durch die nachstehende Gleichung (10), wobei die Kpi (i = fl, fr, rl, rr) Koeffizien ten für die Umwandlung zwischen dem Bremsdruck und der Bremskraft wiedergeben und die Iwi (i = fl, fr, rl, rr) ein Rotationsträgheitsmoment des Rads wiedergeben. Fbi = KpiPm + IwiVwdi (10)
  • Im Schritt S46 erhält man die vertikale Belastung Fzi jedes Rads durch die Gleichung (3) und im Schritt S48 erhält man das Verhältnis der Bremskraft Fbi zu der vertikalen Belastung Fzi, d.h. Fbi/Fzi, für jedes der Räder.
  • Im Schritt S50 wird es bestimmt, ob der Absolutwert des Unterschieds des Verhältnisses Fbi/Fzi mit Bezug auf die linken und rechten Vorderräder oder die linken und rechten Hinterräder in dem Fall, in dem entweder die linke oder rechte Seite der Vorder- oder Hinterräder blockiert ist, wie im Schritt S42 bestimmt wird, einen Referenzwert C (eine positive Konstante) übersteigt. Das heißt, es wird bestimmt, ob der Reibkoeffizient auf der linken Seite der Straßenoberfläche sich stark von jenem auf der rechten Seite der Straßenoberfläche unterscheidet. Erhält man im Schritt S50 JA, geht der Vorgang zu Schritt S52 weiter, in dem es bestimmt wird, dass die Bremskraft auf das Fahrzeug wirkt, das auf der Straße mit einem ungleichen Reibkoeffizienten fährt. Erhält man im Schritt S50 NEIN, geht der Vorgang zu Schritt S54 weiter, in dem es bestimmt wird, dass die Bremskraft auf das Fahrzeug wirkt, das auf der Straße mit gleichförmigem Reibkoeffizienten fährt.
  • Mit Bezug auf 5 wird das Unterprogramm zum Erhalten des übergroßen Giermoments Ma beschrieben, das im Schritt S80 durchgeführt wird.
  • Im Schritt S82 erhält man einen Unterschied der Zielbremskraft zwischen dem linken Vorderrad und dem rechten Vorderrad ΔFbtr (= Fbtfl – Fbtfr) auf der Grundlage der Zielbremskraft Fbti jedes der jeweiligen Räder, die im Schritt 20 wie vorstehend beschrieben erhalten wurde. Dann erhält man im Schritt S84 einen Unterschied der Zielbremskraft zwischen dem linken Hinterrad und dem rechten Hinterrad ΔFbtr (= Fbtrl – Fbtrr). Im Schritt S86 werden die Unterschiede der Zielbremskräfte ΔFbtf und ΔFbtr addiert, um den Unterschied in den Zielbremskräften zwischen den linken Rädern und den rechten Rädern des Fahrzeugs, d.h. ΔFbt, zu erhalten.
  • Im Schritt S88 erhält man einen Unterschied in der Bremskraft, die auf die Räder wirkt, zwischen dem linken Vorderrad und dem rechten Vorderrad, d.h. ΔFbf (= Fbfl – Fbfr) auf der Grundlage der Bremskraft Fbi, die auf die jeweiligen Räder wirkt und im Schritt S64 erhalten wurde. Im Schritt S90 erhält man einen Unterschied der auf die Räder wirkenden Bremskräfte zwischen dem linken Hinterrad und dem rechten Hinterrad, d.h. ΔFbr (= Fbrl – Fbrr). Im Schritt S92 werden die Unterschiede der Bremskräfte ΔFbf und ΔFbr addiert, um den Unterschied in der Bremskraft zu erhalten, die auf die linken Räder und die rechten Räder wirkt, d.h. ΔFb.
  • Im Schritt S94 erhält man das übergroße Giermoment Ma, das auf das Fahrzeug wirkt und das durch den Unterschied der Bremskraft verursacht wird, die auf die linken Räder und die rechten Räder wirkt, auf der Grundlage des Unterschieds der Zielbremskraft, die auf die linken und rechten Räder wirkt, d.h. ΔFbt, und des Unterschieds der Bremskraft, die zwischen den linken und rechten Rädern wirkt, d.h. ΔFb, durch die nachstehende Gleichung (11), wobei Tr die Spurweite des Fahrzeugs wiedergibt. Ma = Tr (ΔFbt – ΔFb) (11)
  • Als ein alternativer Weg, das übergroße Giermoment Ma zu erhalten, wird eine Zielbremskraft, die auf jedes Rad des Fahrzeugs für den stabilen Bremsvorgang anwendbar ist, auf der Grundlage der Annahme abgeschätzt, dass die Straßenoberfläche einen gleichförmigen Reibkoeffizienten aufweist, und ein Zielgiermoment kann auf der Grundlage der abgeschätzten Zielbremskraft abgeschätzt werden. Weiterhin wird ein Giermoment, das auf das Fahrzeug wirkt, auf der Grundlage einer Bremskraft abgeschätzt, die auf jedes der Räder wirkt und das übergroße Giermoment Ma kann auf der Grundlage des Zielgiermoment und des tatsächlichen Giermoments erhalten werden.
  • Nach einer ersten Ausführungsform erhält man jede Zielbremskraft Fbti, die auf die jeweiligen Räder wirkt, auf der Grundlage des Hauptzylinderdrucks Pm im Schritt S20 so, dass sie proportional zu der vertikalen Last auf das Rad ist. Im Schritt S120 erhält man die normale Gierrate γt des Fahrzeugs auf der Grundlage des Lenkwinkels θ. Im Schritt S130 erhält man die Gierratendifferenz Δγ als den Unterschied zwischen der normalen Gierrate γt und der tatsächlichen Gierrate γ. Im Schritt S140 wird es bestimmt, ob der Absolutwert der Gierratendifferenz Δγ gleich oder größer als der Referenzwert Δγe ist, um so eine Bestimmung einer Verschlechterung des Fahrzeugverhaltens durchzuführen. Wenn es bestimmt wird, dass das Fahrzeugverhalten sich in einem stabilen Zustand befindet, wird Schritt 150 durchgeführt, um die normale Bremskraftsteuerung durchzuführen. Unter der normalen Bremskraftsteuerung wird jede Bremskraft Pi, die auf die jeweiligen Räder wirkt, so gesteuert, dass die Bremskraft, die jeweils auf die Räder wirkt, gleich der Zielbremskraft Fbti wird.
  • Wenn es bestimmt wird, dass sich das Fahrzeugverhalten verschlechtert hat, erhält man die Zielbremskraft Fbti, die jeweils auf die entsprechenden Räder wirkt, auf der Grundlage eines Gierratenunterschied Δγ im Schritt S160 so, dass die Gierrate γ gleich der normalen Gierrate γt wird. Die Bremskraftsteuerung unter der Verhaltenssteuerung wird durchgeführt, wenn der Bremsdruck Pi für die jeweiligen Räder so gesteuert wird, dass die Bremskraft, die jeweils auf die Räder wirkt, gleich der Zielbremskraft Fbti wird.
  • Nach der ersten Ausführungsform wird im Schritt S40 bestimmt, ob die Bremskraft auf das Fahrzeug wirkt, das auf der Straße mit einem ungleichen Reibkoeffizienten fährt. Wenn es bestimmt wird, dass die Bremskraft auf das Fahrzeug wirkt, das auf der vorstehend erwähnten Straße fährt, erhält man die tatsächliche Bremskraft Fbi, die auf die jeweiligen Räder wirkt, im Schritt S80, und man erhält das auf das Fahrzeug wirkende übergroße Giermoment Ma, das durch den Unterschied zwischen der Zielbremskraft Fbti und der tatsächlichen Bremskraft Fbi verursacht wird. Auf der Grundlage des übergroßen Giermoments a erhält man im Schritt S100 den korrigierten Lenkwinkel θs, d.h. die korrigierte Lenkgröße, die vom Fahrzeugführer erwartet wird, um das übergroße Giermoment auszugleichen. Der so erhaltene korrigierte Lenkwinkel θs wird im Schritt S110 von dem Lenkwinkel θ abgezogen, der von dem Lenkwinkelsensor 40 erfasst wird. Dann erhält man im Schritt S120 die normale Gierrate γt des Fahrzeugs auf der Grundlage des Lenkwinkels θ, der korrigiert wurde.
  • In dem Fall, in dem die Bremskraft auf das Fahrzeug wirkt, das auf der Straße mit dem ungleichen Reibkoeffizienten fährt, und in dem der Fahrzeugführer einen Lenkvorgang durchführt, um das übergroße Giermoment auszugleichen, das auf das Fahrzeug wirkt, wird das übergroße Giermoment Ma abgeschätzt. Dann wird der korrigierte Lenkwinkel θs auf der Grundlage des übergroßen Giermoments Ma abgeschätzt. Die normale Gierrate γt des Fahrzeugs erhält man auf der Grundlage des Lenkwinkels θ, der durch den korrigierten Lenkwinkel θs korrigiert wurde. Im Vergleich mit dem Fall, in dem man die normale Gierrate γt auf der Grundlage des Lenkwinkels θ erhält, der von dem Lenkwinkelsensor 40 erfasst wurde, ermöglicht es die Erfindung nach der ersten Ausführungsform, die normale Gierrate γt zu erhalten, die für die von dem Fahrzeugführer gewünschte Fahrzeugführung geeignet ist. Dies kann es erlauben, eine geeignete Bestimmung mit Bezug auf das Fahrzeugverhalten auf der Grundlage der geeigneten Gierratendifferenz Δγ durchzuführen. Zudem kann dies das Fahrzeugverhalten geeigneter auf der Grundlage der geeigneten Gierratendifferenz Δγ stabilisieren.
  • Zweite und dritte Ausführungsformen
  • Die in den 7 und 8 gezeigten Ablaufpläne geben das Programm zur Steuerung des Fahrzeugverhaltens jeweils nach der zweiten Ausführungsform und der dritten Ausführungsform wieder. Die Bezeichnung der Schritte, die im Ablaufplan nach 7 oder 8 gleich sind, ist identisch zu jener der Schritte, die in dem Ablaufplan der 2 gezeigt sind.
  • Mit Bezug auf den Ablaufplan nach der zweiten Ausführungsform wie in 7 gezeigt wird ein Flag F im Schritt S60 auf 1 gesetzt, wenn man im Schritt S40 JA erhält, d.h., wenn es bestimmt wird, dass die Bremskraft auf das Fahrzeug wirkt, das auf der Straße mit dem unebenen Reibkoeffizienten fährt, und der Vorgang geht zu Schritt S80 weiter. Wenn man im Schritt S40 NEIN erhält, wird das Flag F auf 0 zurückgesetzt und der Vorgang geht zu Schritt S120 weiter.
  • In dem in 7 gezeigten Ablaufplan werden Schritte, die den Schritten S100 und S110 des in 2 gezeigten Ablaufplans entsprechen, nicht durchgeführt. Nach dem Abschluss der Durchführung des Schritts S80 wird Schritt S120 durchgeführt, so dass man die normale Gierrate γt auf der Grundlage des Lenkwinkels θ erhält, der durch den Lenkwinkelsensor 40 erfasst wird.
  • Dann wird im Schritt S122, der auf den Schritt S120 folgt, bestimmt, ob das Flag F auf 1 gesetzt ist. Erhält man im Schritt S122 NEIN, geht der Vorgang zu Schritt S130 weiter. Erhält man im Schritt S122 JA, geht der Vorgang zu Schritt S124 weiter. Im Schritt S124 erhält man auf der Grundlage des übergroßen Giermoments Ma eine Korrekturgröße γta mit Bezug auf die normale Gierrate γt des Fahrzeugs, um den Einfluss des übergroßen Giermoments Ma zu verringern. Die normale Gierrate γt wird durch die Korrekturgröße γta korrigiert. Dann erhält man im Schritt S130 die Gierratendifferenz Δγ auf der Grundlage der tatsächlichen Gierrate γ und der normalen Gierrate γt nach der Korrektur.
  • In dem Fall, in dem die Bremskraft auf das Fahrzeug wirkt, das auf der Straße mit dem ungleichen Reibkoeffizienten fährt, und in dem der Lenkvorgang durch den Fahrzeugführer durchgeführt wird, um das übergroße Giermoment Ma, das auf das Fahrzeug wirkt, auszugleichen, wird das übergroße Giermoment Ma abgeschätzt. Eine Größe der Korrektur mit Bezug auf den Lenkwinkel, die durch den Fahrzeugführer durchgeführt wird, wird auf der Grundlage des übergroßen Giermoments Ma abgeschätzt, und die normale Gierrate γt des Fahrzeugs wird auf der Grundlage des abgeschätzten übergroßen Giermoments Ma korrigiert, wobei der abgeschätzte Betrag der Korrektur mit Bezug auf den Lenkwinkel in Betracht gezogen wird. In Übereinstimmung damit kann man die normale Gierrate γt, die für die von dem Fahrzeugführer gewünschte Fahrzeugführung geeignet ist, im Vergleich mit dem Fall erhalten, in dem die normale Gierrate γt nicht auf der Grundlage des übergroßen Giermoments Ma korrigiert wird. Dies ermöglicht es, das Fahrzeugverhalten auf der Grundlage der passen den Gierratendifferenz Δγ wie in der ersten Ausführungsform geeignet zu bestimmen. Dies kann auch ermöglichen, dass das Fahrzeugverhalten auf der Grundlage der geeigneten Gierratendifferenz Δγ stabilisiert wird.
  • Mit Bezug auf den in 8 gezeigten Ablaufplan nach der dritten Ausführungsform werden die Schritte S40, S60, S70 in der gleichen Weise wie in der zweiten Ausführungsform ausgeführt. Entgegen der ersten Ausführungsform werden die Schritte S100 und S110 nicht ausgeführt. In dieser Ausführungsform wird nach der Beendigung der Durchführung des Schritts S80 der Schritt S120 durchgeführt, um die normale Gierrate γt auf der Grundlage des Lenkwinkels θ zu erhalten, der von dem Lenkwinkelsensor 40 erfasst wird.
  • Im auf den Schritt S130 folgenden Schritt S132 wird bestimmt, ob das Flag F auf 1 gesetzt ist. Erhält man im Schritt S132 NEIN, geht der Vorgang zu Schritt S140 weiter. Erhält man im Schritt S132 JA, geht der Vorgang zum Schritt S134 weiter. Im Schritt S134 erhält man auf der Grundlage des übergroßen Giermoments Ma den Korrekturbetrag Δγa mit Bezug auf die Gierratendifferenz Δγ, um den Einfluss des übergroßen Giermoments Ma zu verringern. Dann wird die Gierratendifferenz Δγ mit der erhaltenen Korrekturgröße Δγa korrigiert. Die Bestimmung im Schritt S140 wird auf der Grundlage der Gierratendifferenz Δγ durchgeführt, die korrigiert wurde.
  • In dem Fall, in dem die Bremskraft auf das Fahrzeug wirkt, das auf der Straße mit dem ungleichen Reibkoeffizienten fährt, und der Fahrzeugführer die Korrektur der Lenkbetätigung durchführt, um das übergroße Giermoment Ma auszugleichen, das auf das Fahrzeug wirkt, wird das übergroße Giermoment Ma abgeschätzt. Dann wird eine Größe der Korrektur des Lenkwinkels abgeschätzt, die durch den Fahrzeugführer durchgeführt wird, und die Gierratendifferenz Δγ wird auf der Grundlage des übergroßen Giermoments Ma korrigiert, wobei der abgeschätzte Betrag der Korrektur mit Bezug auf den Lenkwinkel in Betracht gezogen wird. Daher kann man im Vergleich zu dem Fall, in dem die Gierratendifferenz nicht auf der Grundlage des übergroßen Giermoments Ma korrigiert wird, die Gierratendifferenz Δγ erhalten, welche die vom Fahrzeugführer gewünschte Fahrzeugführung wiedergibt. Dies macht es möglich, das Fahrzeugverhalten geeignet auf der Grundlage der genauen Gierratendifferenz Δγ zu bestimmen und das Fahrzeugverhalten geeignet auf der Grundlage der Gierratendifferenz Δγ zu stabilisieren.
  • Wenn im Schritt S40 die Bestimmung durchgeführt wird, ob die Bremskraft auf das Fahrzeug wirkt, das auf der Straße mit ungleichem Reibkoeffizienten fährt, wird das in 4 gezeigte Unterprogramm gestartet. In dem Unterprogramm erhält man das Verhältnis der Bremskraft Fbi zur vertikalen Belastung Fzi, d.h. Fbi/Fzi in dem Fall, in dem eines unter den linken und rechten Rädern blockiert. Dann wird es bestimmt, ob der Absolutwert des Unterschieds im Verhältnis Fbi/Fzi zwischen den linken und den rechten Rädern den Referenzwert C überschreitet, um so den Grad des Unterschieds in dem Reibkoeffizienten zwischen der rechten Seite und der linken Seite der Straßenoberfläche zu beurteilen. Dies ermöglicht es, im Vergleich zu dem Fall, in dem die Bestimmung auf der Grundlage des Unterschieds in der tatsächlichen Bremskraft oder in dem Bremsschlupfverhältnis zwischen den linken Rädern und den rechten Rädern durchgeführt wird, den Grad des Unterschieds in dem Reibkoeffizienten genau abzuschätzen.
  • In dem in 3 gezeigten Unterprogramm erhält man die Zielbeschleunigung Gxt des Fahrzeugs auf der Grundlage der Größe der von dem Fahrzeugführer durchgeführten Bremsbetätigung. Die Zielbremskraft Fbt für jedes Rad erhält man auf der Grundlage der Zielverzögerung Gxt so, dass sie proportional zu der vertikalen Belastung jedes Rads ist. Man erhält das übergroße Giermoment Ma, das auf das Fahrzeug wirkt und durch den Unterschied zwischen der Zielbremskraft Fbti und der tatsächlichen Bremskraft Fbi verursacht wird. In der ersten Ausführungsform erhält man die korrigierte Lenkgröße θs auf der Grundlage des übergroßen Giermoments Ma. In der zweiten Ausführungsform wird die normale Gierrate γt des Fahrzeugs korrigiert. In der dritten Ausführungsform wird die Gierratendifferenz Δγ korrigiert. Dies macht es möglich, die korrigierte Lenkgröße θs genau zu erhalten und die normale Gierrate γt des Fahrzeugs zu korrigieren und ebenso die Gierratendifferenz Δγ im Vergleich zu dem Fall zu korrigieren, in dem man das übergroße Giermoment auf der Grundlage des Unterschieds in der tatsächlichen Bremskraft zwischen den linken Rädern und den rechten Rädern erhält.
  • Da die Erfindung mit Bezug auf die bevorzugten Ausführungsformen beschrieben wurde, ist es verständlich, dass die Erfindung nicht auf die vorstehend erwähnten Ausführungsformen beschränkt ist und in verschiedene Formen innerhalb des Bereichs derselben abgewandelt werden kann.
  • In der vorstehend erwähnten Ausführungsform wird das Fahrzeugverhalten auf der Grundlage des Unterschieds Δγ zwischen der normalen Gierrate als dem Wert des normalen Zustands des Fahrzeugs und der tatsächlichen Gierrate γ so bestimmt, dass das Fahrzeugverhalten gesteuert wird. Die Bestimmung und Steuerung des Fahrzeugverhaltens kann jedoch durchgeführt werden, wobei eine bekannte Technologie aus dem Stand der Technik verwendet wird, solange mindestens entweder eine Bestimmung oder Steuerung auf der Grundlage des tatsächlichen Werts und des normalen Werts zur Wiedergabe des Fahrzeugzustands durchgeführt wird.
  • In den vorstehend erwähnten Ausführungsformen erhält man das Verhältnis der Bremskraft Fbi zu der vertikalen Belastung Fzi des Rads in dem Fall, in dem entweder das linke oder das rechte Rad blockiert, und die Bestimmung wird durchgeführt, ob der Absolutwert des Unterschieds in dem Verhältnis Fbi/Fzi zwischen den linken und rechten Rädern den Referenzwert C überschreitet. Die sich ergebene Bestimmung wird durchgeführt, um den Bremszustand des Fahrzeugs, das auf der Straße mit einem ungleichen Reibkoeffizienten fährt, zu beurteilen. Die Beurteilung des Bremszustands des Fahrzeugs kann jedoch unter Verwendung bekannter Technologie durchgeführt werden, beispielsweise auf der Grundlage des Unterschieds in den Bremsschlupfverhältnissen zwischen den linken und rechten Rädern.
  • in den vorstehend erwähnten Ausführungsformen erhält man die Zielbremskraft Fbti, die auf jedes Rad wirkt, als den Wert, der proportional zu der vertikalen Belastung jedes Rads ist, auf der Grundlage der Zielverzögerung Gxt in Übereinstimmung mit dem Bremsbetätigungsbetrag, der von dem Fahrzeugführer erzeugt wird. Die Ziel bremskraft Fbti kann jedoch unter Verwendung bekannter Technologie erhalten werden, so lange sie der Wert ist, der die Größe der Bremsbetätigung anzeigt, die durch den Fahrzeugführer durchgeführt wird.
  • In den vorstehend erwähnten Ausführungsformen wird die normale Gierrate als die Größe des normalen Fahrzeugzustands verwendet. Der Wert des normalen Fahrzeugzustands kann jedoch eine beliebige Form annehmen, solange er den normalen Zustand des Fahrzeugs anzeigt, beispielsweise das normale Giermoment des Fahrzeugs. Außerdem wird das Lenkrad als das Fahrzeugbedienteil verwendet und die Drehung des Lenkrads gibt die Betätigungsgröße durch den Fahrzeugführer wieder. Das Bremspedal kann jedoch als das Fahrzeugbedienteil verwendet werden, und die Größe der Bremsbetätigung kann den Betätigungsbetrag durch den Fahrzeugführer wiedergeben.
  • In der veranschaulichten Ausführungsform wird die Steuerung (die ECU 30) als eine programmierte elektronische Allzwecksteuereinheit implementiert. Der Fachmann wird erkennen, dass die Steuerung unter Verwendung eines einzelnen integrierten Schaltkreises für einen bestimmten Zweck (beispielsweise eines ASIC) implementiert werden kann, der einen Haupt- oder Zentralprozessorabschnitt für eine systemweite Gesamtsteuerung und verschiedene Abschnitte aufweist, die dazu bestimmt sind, verschiedene unterschiedliche Berechnungen, Funktionen und andere Vorgänge unter der Steuerung des Zentralprozessorabschnitts durchzuführen. Die Steuerung kann eine Vielzahl von getrennten speziellen oder programmierbaren integrierten oder anderen elektronischen Schaltkreisen oder Vorrichtungen (beispielsweise festverdrahtete elektronische oder logische Schaltkreise wie diskrete Elementschaltkreise oder programmierbare Logikvorrichtungen wie PLDs, PLAs, PALs oder ähnliche) aufweisen. Die Steuerung kann unter Verwendung eines geeignet programmierten Allzweckcomputers implementiert sein, beispielsweise eines Mikroprozessors, Mikrocontrollers oder einer anderen Prozessorvorrichtung (CPU oder MPU), entweder alleine oder in Verbindung mit einer oder mehreren peripheren (beispielsweise integrierten Schaltkreis-)Daten- und Signalverarbeitungsvorrichtungen. Im Allgemeinen kann jede Vorrichtung oder jeder Aufbau von Vorrichtungen, auf denen eine Finite-State-Maschine realisierbar ist, welche dazu fähig ist, die hier beschriebenen Abläufe zu implementieren, als die Steu erung verwendet werden. Eine verteilte Verarbeitungsarchitektur kann verwendet werden, um eine maximale Daten/Signalverarbeitungsfähigkeit und -Geschwindigkeit zu erzielen.

Claims (8)

  1. Ein System zur Steuerung des Verhaltens eines Fahrzeugs, das einen Wert (γt) eines normalen Fahrzeugzustands auf der Grundlage eines Betätigungsbetrags eines Fahrzeugbedienteils erhält, das durch einen Fahrzeugführer bedient wird, und ein Fahrzeugverhalten auf der Grundlage eines tatsächlichen Fahrzeugzustandswerts (γ) und des normalen Fahrzeugzustandswerts (γt) steuert, wobei eine Korrekturgröße (θs) mit Bezug auf die Bedienung des Fahrzeugbedienteils durch den Fahrzeugführer abgeschätzt wird (S100), und der normale Fahrzeugzustandswert (γt) auf der Grundlage der abgeschätzten Korrekturgröße (θs) und des tatsächlichen Betätigungsbetrags (θ) erhalten wird (S110, S120), dadurch gekennzeichnet, dass ein zu großes Giermoment (Ma) abgeschätzt wird (S80), das auf das Fahrzeug wirkt und durch eine Eigenschaft einer Straßenoberfläche hervorgerufen wird, auf der auf das Fahrzeug eine Bremsbetätigung ausgeübt wird, und dass ein korrigierter Wert der Betätigung des Lenkteils auf der Grundlage des abgeschätzten zu großen Giermoments (Ma) abgeschätzt wird (S124, S134).
  2. Das System zur Steuerung des Verhaltens eines Fahrzeugs nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein korrigierter Betätigungsbetrag erhalten wird, indem die abgeschätzte Korrekturgröße (θs) von dem tatsächlichen Betätigungsbetrag (θ) abgezogen wird und der normale Fahrzeugzustandswert (γt) auf der Grundlage des korrigierten Betätigungsbetrags (θ) erhalten wird.
  3. Ein System zur Steuerung des Verhaltens eines Fahrzeugs nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass entweder der normale Fahrzeugzustandswert (γt) oder ein Steuerwert (Δγ) zur Anpassung des tatsächlichen Fahr zeugzustandswerts (γ) auf den normalen Fahrzeugzustandswert (γt) auf der Grundlage der abgeschätzten Korrekturgröße (θs) korrigiert wird (S124, S134).
  4. Das System zur Steuerung des Verhaltens eines Fahrzeugs nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeugverhalten auf der Grundlage des tatsächlichen Fahrzeugzustandswerts (γ) und des normalen Fahrzeugzustandswerts (γt) abgeschätzt wird (S140), und das Fahrzeugverhalten auf der Grundlage des abgeschätzten Ergebnisses gesteuert wird (S160).
  5. Das System zur Steuerung des Verhaltens eines Fahrzeugs nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeugverhalten durch Steuern eines Stellglieds des Fahrzeugs in Übereinstimmung mit einem Steuerwert (Δγ) gesteuert wird (S160), das den tatsächlichen Fahrzeugzustandswert (γ) auf den normalen Fahrzeugzustandswert (γt) bringt.
  6. Das System zur Steuerung des Verhaltens eines Fahrzeugs nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeugbedienteil ein Lenkteil (14) des Fahrzeugs ist, der Betätigungsbetrag (θ) eine Größe der Betätigung des Lenkteils ist und die Korrekturgröße (θs) eine korrigierte Größe der Betätigung des Lenkteils ist, der normale Fahrzeugzustandswert (γt) eine normale Gierrate ist, und der Steuerwert (Δγ) ein Unterschied zwischen einer tatsächlichen Gierrate und einer Zielgierrate ist.
  7. Das System zur Steuerung des Verhaltens eines Fahrzeugs nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass während der Bremsbetätigung bestimmt wird, ob das Fahrzeug auf der Straßenoberfläche mit der Eigenschaft eines ungleichen Reibungskoeffizienten fährt, und dass das übergroße Giermoment auf der Grundlage einer Zielbremskraft, die unter der Annahme eines gleichförmigen Straßenreibungskoeffizienten auf jedes Rad des Fahrzeugs für die stabile Bremsbetätigung ausgeübt wird, und einer Bremskraft abgeschätzt wird (S80), die auf jedes Rad des Fahrzeugs unter der Annahme ausgeübt wird, dass die Straßenoberfläche einen gleichförmigen Reibunskoeffizienten aufweist, wenn es bestimmt wird, dass die Bremsbetätigung auf das Fahrzeug wirkt, das auf der Straßenoberfläche mit dem ungleichen Reibungskoeffizienten fährt.
  8. Das System zur Steuerung des Verhaltens eines Fahrzeugs nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeugverhalten durch Steuern einer Bremskraft gesteuert wird, die auf jedes der Räder ausgeübt wird.
DE60313562T 2002-11-26 2003-11-21 System zur Regelung des Verhaltens eines Kraftfahrzeuges Expired - Lifetime DE60313562T2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP2002342092 2002-11-26
JP2002342092A JP4151389B2 (ja) 2002-11-26 2002-11-26 車輌の挙動制御装置

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE60313562D1 DE60313562D1 (de) 2007-06-14
DE60313562T2 true DE60313562T2 (de) 2007-12-27

Family

ID=32310639

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE60313562T Expired - Lifetime DE60313562T2 (de) 2002-11-26 2003-11-21 System zur Regelung des Verhaltens eines Kraftfahrzeuges

Country Status (6)

Country Link
US (1) US7142969B2 (de)
EP (1) EP1426258B1 (de)
JP (1) JP4151389B2 (de)
KR (1) KR100642023B1 (de)
CN (1) CN1246173C (de)
DE (1) DE60313562T2 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN109470390A (zh) * 2017-09-08 2019-03-15 上海汽车集团股份有限公司 一种规避汽车加速跑偏的方法及装置

Families Citing this family (28)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE502004000326D1 (de) * 2003-09-17 2006-04-27 Bayerische Motoren Werke Ag Verfahren zur Durchführung einer Giermomentenkompensation für ein Kraftfahrzeug
FR2861043B1 (fr) * 2003-10-17 2007-01-05 Peugeot Citroen Automobiles Sa Vehicule automobile a stabilite amelioree en cas de freinage dissymetrique et methode de freinage associee.
JP2005271818A (ja) * 2004-03-25 2005-10-06 Mitsubishi Fuso Truck & Bus Corp 車両のロールオーバ抑制制御装置
US8364365B2 (en) * 2004-06-29 2013-01-29 Ford Global Technologies Method and apparatus for determining a reference vehicle velocity and a rear wheel speed in a vehicle having three speed sensors
JP4638185B2 (ja) * 2004-08-04 2011-02-23 富士重工業株式会社 車両の挙動制御装置
JP4577013B2 (ja) * 2004-12-28 2010-11-10 日産自動車株式会社 車線逸脱防止装置
JP4131268B2 (ja) * 2005-02-02 2008-08-13 トヨタ自動車株式会社 車輌の制駆動力制御装置
DE102005018471B4 (de) * 2005-04-21 2024-03-28 Robert Bosch Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur Stabilisierung eines Kraftfahrzeugs
JP4887738B2 (ja) * 2005-11-01 2012-02-29 トヨタ自動車株式会社 モータ駆動装置
JP4143111B2 (ja) * 2005-12-27 2008-09-03 本田技研工業株式会社 車両の制御装置
JP4333729B2 (ja) * 2006-11-21 2009-09-16 トヨタ自動車株式会社 車両挙動制御装置
JP4930007B2 (ja) * 2006-11-22 2012-05-09 株式会社アドヴィックス 車両用操舵角制御装置
JP4636062B2 (ja) * 2007-08-27 2011-02-23 トヨタ自動車株式会社 車両の挙動制御装置
JP4412400B2 (ja) * 2007-12-14 2010-02-10 トヨタ自動車株式会社 車両用挙動制御装置
JP5126371B2 (ja) * 2009-01-15 2013-01-23 トヨタ自動車株式会社 車両安定化制御装置
DE112009005073B4 (de) * 2009-07-17 2018-06-21 Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha Fahrzeugverhaltenssteuervorrichtung
CN101691116B (zh) * 2009-11-06 2012-08-01 唐山轨道客车有限责任公司 内燃动车的加速度牵引控制方法
US8423257B2 (en) 2010-03-17 2013-04-16 Honda Motor Co., Ltd. System for and method of maintaining a driver intended path
FR2958901B1 (fr) * 2010-04-14 2014-01-31 Renault Sa Procede et systeme de detection d'une situation de freinage d'un vehicule automobile en adherence asymetrique
US8521357B2 (en) * 2010-04-26 2013-08-27 Nissan North America, Inc. Impaired operation detection method
JP5413295B2 (ja) * 2010-04-28 2014-02-12 日産自動車株式会社 車両の操舵時挙動改善装置
KR101757328B1 (ko) * 2011-06-24 2017-07-12 현대모비스 주식회사 차량의 안전 제동 방법 및 장치
JP5461513B2 (ja) 2011-12-26 2014-04-02 日信工業株式会社 車両用ブレーキ液圧制御装置
DE102013207127A1 (de) * 2012-06-12 2013-12-12 Ford Global Technologies, Llc Verfahren zum Anpassen eines Bremsvorgangs
CN106502091B (zh) * 2016-10-19 2019-06-07 长春工业大学 一种车辆动力学控制的优化分配方法
CN106347361B (zh) * 2016-10-19 2018-12-11 长春工业大学 一种冗余驱动车辆动力学控制分配方法
IT201700086468A1 (it) * 2017-07-27 2019-01-27 Freni Brembo Spa Metodo di stima di una forza frenante esercitabile tra pastiglia e disco freno da un sistema elettrico di frenatura di stazionamento di un veicolo e sistema elettrico di frenatura di stazionamento di un veicolo implementante tale metodo
JP6630386B2 (ja) * 2018-03-07 2020-01-15 株式会社Subaru 車両の制御装置及び車両の制御方法

Family Cites Families (14)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5321616A (en) * 1990-08-10 1994-06-14 Matsushita Electric Industrial Co., Ltd. Vehicle control apparatus
JP3280392B2 (ja) * 1991-04-01 2002-05-13 アイシン・エィ・ダブリュ株式会社 電動車両の駆動力制御装置
JP3303605B2 (ja) 1995-05-17 2002-07-22 トヨタ自動車株式会社 車輌の挙動制御装置
JP3456802B2 (ja) 1995-07-14 2003-10-14 本田技研工業株式会社 車両のブレーキ制御装置
JP3324347B2 (ja) 1995-08-01 2002-09-17 トヨタ自動車株式会社 車両の挙動制御装置
DE19724490A1 (de) * 1996-06-12 1997-12-18 Ntn Toyo Bearing Co Ltd Rotationsübertragungsvorrichtung
JPH10315941A (ja) 1997-05-14 1998-12-02 Toyota Motor Corp 車輌の挙動制御装置
JPH11173176A (ja) 1997-12-11 1999-06-29 Mazda Motor Corp 車両の姿勢制御装置
US6269307B1 (en) * 1998-08-06 2001-07-31 Honda Giken Kogyo Kabushiki Kaisha Travel safety system for vehicle
KR100426735B1 (ko) 2000-04-20 2004-04-13 주식회사 만도 차량용 제동장치
DE10061966A1 (de) 2000-12-13 2002-06-27 Deutsch Zentr Luft & Raumfahrt Regelung des dynamischen Verhaltens eines Fahrzeugs um eine definierte Achse
JP3736340B2 (ja) * 2000-12-14 2006-01-18 トヨタ自動車株式会社 車両制御装置
EP1379419B1 (de) 2001-04-10 2012-02-22 Continental Teves AG & Co. oHG Verfahren zur verbesserung des regelverhaltens eines blockierschutzregelungssystems
DE10221717A1 (de) 2002-05-16 2003-12-11 Bayerische Motoren Werke Ag Verfahren zur Erhöhung der Fahrstabilität bei einem Fahrzeug

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN109470390A (zh) * 2017-09-08 2019-03-15 上海汽车集团股份有限公司 一种规避汽车加速跑偏的方法及装置
CN109470390B (zh) * 2017-09-08 2020-11-03 上海汽车集团股份有限公司 一种规避汽车加速跑偏的方法及装置

Also Published As

Publication number Publication date
CN1246173C (zh) 2006-03-22
JP2004175181A (ja) 2004-06-24
US20050075778A1 (en) 2005-04-07
EP1426258B1 (de) 2007-05-02
EP1426258A1 (de) 2004-06-09
US7142969B2 (en) 2006-11-28
DE60313562D1 (de) 2007-06-14
JP4151389B2 (ja) 2008-09-17
KR100642023B1 (ko) 2006-11-02
CN1504369A (zh) 2004-06-16
KR20040047544A (ko) 2004-06-05

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60313562T2 (de) System zur Regelung des Verhaltens eines Kraftfahrzeuges
DE10340629B9 (de) Steuersystem für ein Kraftfahrzeug
DE10149190B4 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Wankregelung für ein Fahrzeug
DE102006035428B4 (de) Bewegungssteuervorrichtung für ein Fahrzeug
EP1047585B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur stabilisierung eines fahrzeuges im sinne einer umkippvermeidung
DE19651760B4 (de) System und Verfahren zur Bremskraftsteuerung
DE19703668C2 (de) Fahrstabilitäts-Regelvorrichtung
DE60103233T2 (de) Fahrzeugsteuerungssystem und -verfahren
DE19643197B4 (de) Vorrichtung zur Regelung einer Fahrzeugbewegung
DE3933653B4 (de) Radschlupfregelsystem
DE19949157B4 (de) Gierraten-Erfassungssystem für ein Fahrzeug
DE19636920B4 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Bremskraftsteuerung
DE69913406T2 (de) Vorrichtung zur Verhaltenssteuerung eines Kraftfahrzeuges mit Hilfe der Bremsen
DE102005009811B4 (de) Vorrichtung zum Steuern der Stabilität eines Fahrzeugs
EP2668074B1 (de) Verfahren zur erkennung und korrektur der fahrzeugreferenzgeschwindigkeit und fahrzeugsystem
DE10059030A1 (de) Gerät zum Schätzen eines Fahrzeugseitenschlupfwinkels
DE102005046612B4 (de) Verfahren zur Realisierung von Fahrdynamikfunktionen unter Verwendung eines echtzeitfähigen Reifenmodells
DE19830971A1 (de) Stabilitäts-Steuersystem für ein Kraftfahrzeug
WO2004005093A1 (de) Verfahren zum erhöhen der stabilität eines fahrzeugs
DE10348738A1 (de) Verfahren und System zum Steuern eines Kraftfahrzeuges mit Lenkaktuator
EP2928737B1 (de) Verfahren zur regelung der fahrdynamik
DE102007051590A1 (de) Verfahren zum Verteilen von Antriebs- oder Schleppmomenten auf die angetriebenen Räder eines Kfz
DE102005000733A1 (de) Integration einer aktiven Frontlenkung und einer Bremssteuerung zur Fahrzeugstabilität
DE112013006766T5 (de) Verfahren zur Berechnung eines Soll-Bewegungszustandsbetrags eines Fahrzeugs
DE102004042188B4 (de) Fahrzeugbewegungssteuergerät

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition