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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren,
die angewendet werden, um die Steuerung der Versorgung elektrischer
Lasten zu implementieren. Insbesondere betrifft sie eine Vorrichtung
und ein Verfahren, die angewendet werden, die Steuerung der Versorgung
elektrischer Lasten in einem Fahrzeug zu implementieren.
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Es
gibt nach dem Stand der Technik eine Vorrichtung zur Steuerung der
Versorgung elektrischer Lasten, die dafür verwendet wird, elektrische Lasten
in einem Fahrzeug zu steuern, die einen Scheinwerfer mit einer Hauptlampe
(hierin nachfolgend als "Fernlicht" bezeichnet) und
einer Abblendlampe (hierin nachfolgend als "Abblendlicht" bezeichnet) versorgt, indem sie die
Fernlicht-Lampe mit einem Fernlicht-FET zum Leuchten bringt und die Abblendlicht-Lampe
mit einem Abblendlicht-FET zum Leuchten bringt (siehe japanische
Patent-Offenlegungsschrift Nr. 2001-187545). Man beachte, daß manche
Steuerungsvorrichtungen in den Lampen-Versorgungsschaltungen Relais
anstelle von FETs nutzen.
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Wenn
jedoch in der oben beschriebenen Vorrichtung zur Steuerung der Versorgung
elektrischer Lasten in einem Fahrzeug nach dem Stand der Technik
ein Ausschaltversagen (ein Fehler, bei dem der Stromdurchgang nicht
unterbrochen werden kann) oder ein Verschmelzungsfehler (ein Fehler,
durch den der Kontaktpunkt verschmilzt und in einem Zustand dauerhaften
Kontakts verbleibt) im FET oder im Relais in einer Lampen-Versorgungsschaltungen
für die
Abblendlicht-Lampe oder die Fernlicht-Lampe auftritt, verbleibt
die entsprechende Lampe in einem Leuchtzustand. Da in dieser Situation
auch die andere Lampe leuchten kann, sind sowohl die Abblendlicht-Lampe
als auch die Fernlicht-Lampe zur gleichen Zeit eingeschaltet, was
eine Überhitzung
der Lampen bewirkt, die die Standzeit der Lampen verringert.
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JP-A-04129849
offenbart eine Vorrichtung zur Steuerung der Versorgung elektrischer
Lasten gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1.
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Es
wäre erwünscht, eine
Vorrichtung zur Steuerung der Versorgung elektrischer Lasten und ein
Verfahren zur Steuerung der Versorgung elektrischer Lasten bereitzustellen,
die den gleichzeitigen Betrieb einer Vielzahl von elektrischen Lasten,
die wechselweise in Betrieb genommen werden müssen, auf erwünschte Weise
verhindern.
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Eine
Vorrichtung zur Steuerung der Versorgung elektrischer Lasten gemäß der vorliegenden
Erfindung wird in Anspruch 1 dargelegt.
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Ein
Verfahren zur Steuerung der Versorgung elektrischer Lasten gemäß der vorliegenden
Erfindung wird in Anspruch 8 dargelegt.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
die Struktur, die in einer Ausführungsform
verwendet wird;
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2 stellt
einen Ablaufplan des Scheinwerfer-Ein/Aus-Steuerungsprogramms dar;
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3 stellt
ein Übergangsdiagramm
der Ein/Aus-Zustände
des Abblendlichts und des Fernlichts dar;
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4 zeigt
die Struktur, die in einer Variante der Ausführungsform verwendet wird;
und
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5 stellt
die Tabelle 1 der Übergangsbedingungen
für die
Ein/Aus-Zustände
des Abblendlichts und des Fernlichts dar.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Eine
Ausführungsform
der Steuerungsvorrichtung, die Scheinwerfer ein/ausschaltet, die
elektrische Lasten in einem Fahrzeug darstellen, wird nunmehr erklärt. 1 zeigt
die Struktur, die in der Ausführungsform
verwendet wird. Ein Scheinwerfer 1 und ein Scheinwerfer 2,
auf der rechten bzw. linken Seite, wenn man das Fahrzeug von vom
sieht, weisen jeweils einen Fernlicht-Glühfaden 1a oder 2a und einen
Abblendlicht-Glühfaden 1b und 2b auf,
die innerhalb eines einzigen Lampenkolbens vorhanden sind.
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Ein
Fernlicht-Relais 3 legt Strom von einer Batterie 4 über Sicherungen 5a und 5b an
die Fernlicht-Glühfäden 1a und 2a an,
um den linken und den rechten Scheinwerfer 1 und 2 auf
Fernlicht umzuschalten. Außerdem
legt ein Abblendlicht-Relais 4 Strom von der Batterie 4 über Sicherungen 7a und 7b an
die Abblendlicht-Glühfäden 1b und 2b an,
um den linken und den rechten Scheinwerfer 1 und 2 auf
Abblendlicht umzuschalten.
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Ein
Lichtschalter 8 wird betätigt, um einen Fernlicht-Ein-Zustand
(8a), einen Abblendlicht-Ein-Zustand (8b) oder einen Scheinwerfer-Aus-Zustand
(8c) auszuwählen.
Wenn der Lichtschalter 8 auf die Fernlicht-Ein-Stellung 8a gestellt wird,
wird der Strom von der Batterie 4 über eine RC-Eingangsschaltung 9 (R1,
R2 und C1) an eine Fernlicht-Einstellungsermittlungsschaltung 10 angelegt,
und die Fernlicht-Einstellungsermittlungsschaltung 10 wiederum
gibt ein Hochpegelsignal "1" an einen Eingangsanschluß IH eines
Mikrocomputers 11 aus. Wenn der Lichtschalter 8 auf
die Abblendlicht-Ein-Stellung 8b gestellt wird, wird der
Strom von der Batterie 4 über eine RC-Eingangsschaltung 12 (R3,
R4 und C2) an eine Abblendlicht-Einstellungsermittlungsschaltung 13 angelegt,
und die Abblendlicht-Einstellungsermittlungsschaltung 13 gibt
ein Hochpegelsignal "1" an einen Eingangsanschluß IL des
Mikrocomputers 11 aus.
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Der
Mikrocomputer 11, der Peripheriekomponenten wie etwa ROM
und RAM aufweist, führt
ein Steuerungsprogramm aus, das später ausführlich beschrieben wird, um
die Ein/Aus-Steuerung für
Abblendlicht und Fernlicht im linken und rechten Scheinwerfer 1 und 2 zu
implementieren.
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Eine
Fernlicht-Relaisversorgungsschaltung 14 (R5, R6 und Tr1)
versorgt eine Spule 3a des Fernlicht-Relais 3.
Wenn ein Hochpegelsignal durch einen Ausgangsanschluß OH des
Mikrocomputers 11 ausgegeben wird, wird der Transistor
Tr1 der Fernlicht-Relaisversorgungsschaltung 14 elektrisch
eingeschaltet, um zu ermöglichen,
daß der
Strom von der Batterie 4 der Relaisspule 3a zugeführt wird,
wodurch das Fernlicht-Relais 3 eingeschaltet wird. Eine Abblendlicht-Relaisversorgungsschaltung 15 (R7,
R8 und Tr2) versorgt eine Spule 6a des Abblendlicht-Relais 6.
Wenn ein Hochpegelsignal durch einen Ausgangsanschluß OL des
Mikrocomputers 11 ausgegeben wird, wird der Transistor
Tr2 der Abblendlicht-Relaisversorgungsschaltung 15 elektrisch
eingeschaltet, um zu ermöglichen,
daß der
Strom von der Batterie 4 der Relaisspule 6a zugeführt wird,
wodurch das Abblendlicht-Relais 6 eingeschaltet wird.
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Wenn
das Fernlicht-Relais 3 in einem Ein-Zustand und somit das
Fernlicht im linken und rechten Scheinwerfer 1 und 2 eingeschaltet
ist, wird die Spannung an der Batterie 4 über das
Relais 3 und eine RC-Eingangsschaltung
(R11, R12 und C4) an eine Fernlicht-Überwachungsschaltung 17 angelegt, und
die Fernlicht-Überwachungsschaltung 17 gibt
ein Hochpegelsignal "1" an einen Überwachungsanschluß MH des
Mikrocomputers 11 aus. Wenn das Abblendlicht-Relais 6 in
einem Ein-Zustand und somit das Abblendlicht im linken und rechten
Scheinwerfer 1 und 2 eingeschaltet ist, wird hingegen
die Spannung an der Batterie 4 über das Relais 6 und eine
RC-Eingangsschaltung 18 (R9, R10 und C3) an eine Abblendlicht- Überwachungsschaltung 19 angelegt,
und die Abblendlicht-Überwachungsschaltung 19 gibt
ein Hochpegelsignal "1" an einen Überwachungsanschluß ML des
Mikrocomputers 11 aus.
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Eine
Ausgangsschaltung 20 versorgt eine Anzeige 21 und
einen Lautsprecher 22, um eine Warnung in Form einer Textnachricht
und einer Sprachnachricht bereitzustellen, wenn ein Verschmelzungsfehler
am Kontaktpunkt des Fernlicht-Relais 3 oder des Abblendlicht-Relais 6 aufgetreten
ist oder wenn ein Ausschaltversagen am Transistor Tr1 der Fernlicht-Relaisversorgungsschaltung 14 oder
am Transistor Tr2 der Abblendlicht-Relaisversorgungsschaltung 15 aufgetreten
ist.
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2 stellt
einen Ablaufplan des Scheinwerfer-Ein/Aus-Steuerungsprogramms dar,
und 3 ist ein Übergangsdiagramm
der Ein/Aus-Zustände
des Abblendlichts und des Fernlichts. Außerdem stellt 5 die
Tabelle 1 der Übergangsbedingungen
für die
Ein/Aus-Zustände
des Abblendlichts und des Fernlichts dar. Unter Bezugnahme auf diese
Figuren wird der Scheinwerfer-Ein/Aus-Betrieb in der Ausführungsform
erklärt.
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Der
Mikrorechner 11 führt
das in 2 gezeigte Scheinwerfer-Ein/Aus-Steuerungsprogramm in
vorbestimmten Zeitintervallen (zum Beispiel annähernd alle 10 ms) aus. In Schritt
S1 werden die Signalpegel an den Eingangsanschlüssen IH und IL gelesen, um
den Einstellzustand des Lichtschalters 8 zu prüfen. Im
folgenden Schritt S2 werden die Signalpegel an den Überwachungsanschlüssen MH
und ML gelesen, um die Ein/Aus-Zustände des Abblendlichts und des
Fernlichts zu prüfen.
In Schritt 3 wird eine Überprüfung durchgeführt, um
zu bestimmen, ob eine der Bedingungen 1–4 in Tabelle 1 von 5 erfüllt ist
oder nicht, und zwar auf der Grundlage des Einstellzustandes des
Lichtschalters 8 und der Ein/Aus-Zustände
des Abblendlichts und des Fernlichts. Wenn eine der Bedingungen
1–4 erfüllt ist, geht
der Betrieb zu Schritt S4 über,
um einen Übergang
in Übereinstimmung
mit der in 3 gezeigten Übergangsbedingung zu bewirken,
um die Ein/Aus-Steuerung des Abblendlichts und des Fernlichts zu
implementieren.
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Um
die Arbeitsweise genauer zu erklären: Während der
Lichtschalter 8 in der Aus-Stellung 8c steht,
sind die Ausgangspegel der Fernlicht-Einstellungsermittlungsschaltung 10 und
der Abblendlicht-Einstellungsermittlungsschaltung 13,
das heißt die
Pegel an den Eingangsanschlüssen
IH und IL des Mikrocomputers 11, beide "0",
und das Abblendlicht und das Fernlicht sind beide ausgeschaltet,
wie im "Zustand
1" in 3.
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Wenn
der Lichtschalter 8 anschließend aus der Aus-Stellung 8c in
die Abblendlicht-Ein-Stellung 8b umgeschaltet wird, wechselt
das Ausgangssignal der Abblendlicht-Einstellungsermittlungsschaltung 13,
das heißt
der Pegel am Eingangsanschluß IL
des Mikrocomputers 11, auf "1".
Zu diesem Zeitpunkt bleibt der Pegel am Eingangsanschluß IH des
Mikrocomputers 11 bei "0". In Schritt S1 liest
der Mikrorechner 11 den Einstellzustand des Lichtschalters 8, um
anzuzeigen, daß eine
Anforderung "Abblendlicht Ein" ausgegeben worden
ist. Als nächstes
werden in Schritt S2 die Ein/Aus-Zustände des Abblendlichts und des
Fernlichts überprüft. Zu diesem
Zeitpunkt sind sowohl das Abblendlicht als auch das Fernlicht in
einem Aus-Zustand.
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Wenn
eine Anforderung "Abblendlicht
Ein" ausgegeben
worden ist und zur gleichen Zeit bestimmt wird, daß das Fernlicht
in einem Aus-Zustand ist, wird in Schritt S3 entschieden, daß die Bedingung 1
in Tabelle 1 erfüllt
ist, und der Betrieb geht dann zu Schritt S4 über. In Schritt S4 wird ein Übergang
vom Zustand 1 zum Zustand 2 in Übereinstimmung
mit der Bedingung 1 durchgeführt,
um das Abblendlicht einzuschalten, während das Fernlicht ausgeschaltet bleibt.
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Außerdem wechselt,
wenn der Lichtschalter 8 im Übergangszustand 2, das heißt, während das Abblendlicht
eingeschaltet ist, aus der Abblendlicht-Ein-Stellung 8b zur
Fernlicht-Ein-Stellung 8a umgeschaltet wird, das Ausgangssignal
der Abblendlicht-Einstellungsermittlungsschaltung 13, das
heißt der
Pegel am Eingangsanschluß IL
des Mikrocomputers 11, auf "0",
und das Ausgangssignal der Fernlicht-Einstellungsermittlungsschaltung 10,
das heißt der
Pegel am Eingangsanschluß IH,
wechselt auf "1". In Schritt S1 bestimmt
der Mikrorechner 11 den Einstellzustand des Lichtschalters 8,
um anzuzeigen, daß eine
Anforderung "Abblendlicht
Aus" und eine Anforderung "Fernlicht Ein" ausgegeben worden sind.
Als nächstes
werden in Schritt S2 die Ein/Aus-Zustände des Abblendlichts und des
Fernlichts überprüft. Zu diesem
Zeitpunkt ist das Abblendlicht eingeschaltet.
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Wenn
eine Anforderung "Fernlicht
Ein" vorliegt, während das
Abblendlicht eingeschaltet ist, das heißt im Übergangszustand 2, wird in
Schritt S3 entschieden, daß die
Bedingung 2 in Tabelle 1 erfüllt
ist, und der Betrieb geht dann zu Schritt S4 über. In Schritt S4 wird ein Übergang
vom Zustand 2 zum Zustand 1 in Übereinstimmung
mit der Bedingung 2 durchgeführt,
um sowohl das Abblendlicht als auch das Fernlicht auszuschalten.
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Da
die Anforderung "Fernlicht
Ein" in diesem Zustand
kontinuierlich ausgegeben wird, solange die Einstellung des Lichtschalters 8 unverändert bleibt, wird
nach dem vorbestimmten Zeitintervall das Ein/Aus-Steuerungsprogramm
in 2 erneut ausgeführt, um in Schritt S1 zu prüfen, ob
gegenwärtig eine
Anforderung "Fernlicht
Ein" ausgegeben
wird oder nicht. Dann werden im folgenden Schritt S2 die Ein/Aus-Zustände des
Abblendlichts und des Fernlichts geprüft. An diesem Punkt sind sowohl
das Abblendlicht als auch das Fernlicht ausgeschaltet.
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Wenn
im Übergangszustand
1 eine Anforderung "Fernlicht
Ein" vorliegt und
zur gleichen Zeit bestätigt
wird, daß das
Abblendlicht ausgeschaltet ist, wird in Schritt S3 entschieden,
daß die Übergangsbedingung
3 in Tabelle 1 erfüllt
ist, und der Betrieb geht dann zu Schritt S4 über. In Schritt S4 wird ein Übergang
vom Zustand 1 zum Zustand 3 in Übereinstimmung
mit der Bedingung 3 durchgeführt,
um das Fernlicht einzuschalten, während das Abblendlicht ausgeschaltet
bleibt.
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Wenn
hingegen der Lichtschalter 8 im Zustand 3, das heißt, während das
Fernlicht eingeschaltet ist, aus der Fernlicht-Ein-Stellung 8a in
die Abblendlicht-Ein-Stellung 8b umgeschaltet wird, wechselt
das Ausgangssignal der Fernlicht-Einstellungsermittlungsschaltung 10 und
letztlich der Pegel am Eingangsanschluß IH auf "0",
und das Ausgangssignal der Abblendlicht-Einstellungsermittlungsschaltung 13 und
letztlich der Pegel am Eingangsanschluß IL wechselt auf "1". In Schritt S1 bestimmt der Mikrorechner 11 den
Einstellzustand des Lichtschalters 8, um anzuzeigen, daß eine Anforderung "Fernlicht Aus" und eine Anforderung "Abblendlicht Ein" ausgegeben worden
sind. Als nächstes
werden in Schritt S2 die Ein/Aus-Zustände des Abblendlichts und des Fernlichts überprüft. An diesem
Punkt ist das Fernlicht ausgeschaltet.
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Wenn
im Übergangszustand
3, das heißt, während das
Fernlicht eingeschaltet ist, eine Anforderung "Abblendlicht Ein" vorliegt, wird in Schritt S3 entschieden,
daß die
Bedingung 4 in Tabelle 1 erfüllt ist,
bevor der Betrieb zu Schritt S4 übergeht.
In Schritt S4 wird ein Übergang
vom Zustand 3 zum Zustand 1 in Übereinstimmung
mit der Bedingung 4 durchgeführt,
um sowohl das Abblendlicht als auch das Fernlicht auszuschalten.
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Da
die Anforderung "Abblendlicht
Ein" in diesem Zustand
kontinuierlich ausgegeben wird, solange die Einstellung des Lichtschalters 8 unverändert bleibt,
wird nach dem vorbestimmten Zeitintervall das Ein/Aus-Steuerungsprogramm
in 2 erneut ausgeführt, um in Schritt S1 zu prüfen, ob
gegenwärtig eine
Anforderung "Abblendlicht
Ein" ausgegeben wird
oder nicht. Dann werden im folgenden Schritt S2 die Ein/Aus-Zustände des
Abblendlichts und des Fernlichts geprüft. An diesem Punkt, sind sowohl
das Abblendlicht als auch das Fernlicht ausgeschaltet.
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Wenn
im Übergangszustand
1 eine Anforderung "Abblendlicht
Ein" vorliegt und
zur gleichen Zeit bestätigt
wird, daß das
Fernlicht ausgeschaltet ist, wird in Schritt S3 entschieden, daß die Übergangsbedingung
1 in Tabelle 1 erfüllt
ist, und der Betrieb geht dann zu Schritt S4 über. In Schritt S4 wird ein Übergang
vom Zustand 1 zum Zustand 2 in Übereinstimmung
mit der Bedingung 1 durchgeführt,
um das Abblendlicht einzuschalten, während das Fernlicht ausgeschaltet
bleibt.
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Schließlich wechselt,
wenn der Lichtschalter 8 im Übergangszustand 2, das heißt, während das Abblendlicht
eingeschaltet ist, aus der Abblendlicht-Ein-Stellung 8b in
die Aus-Stellung 8c umgeschaltet wird, das Ausgangssignal
der Abblendlicht-Einstellungsermittlungsschaltung 13 und
letztlich der Pegel am Eingangsanschluß IL auf "0",
während
das Ausgangssignal der Fernlicht-Einstellungsermittlungsschaltung 10 und
letztlich der Pegel am Eingangsanschluß IH unverändert bei "0" bleibt.
In Schritt S1 bestimmt der Mikrorechner 11 den Einstellzustand
des Lichtschalters 8, um anzuzeigen, daß eine Anforderung "Abblendlicht Aus" ausgegeben worden
ist.
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Wenn
im Übergangszustand
1 eine Anforderung "Abblendlicht
Aus" vorliegt, wird
in Schritt S3 entschieden, daß die Übergangsbedingung
2 in Tabelle 1 erfüllt
ist, und der Betrieb geht dann zu Schritt S4 über. In Schritt S4 wird ein Übergang
vom Zustand 2 zum Zustand 1 in Übereinstimmung
mit der Bedingung 2 durchgeführt,
um das Abblendlicht auszuschalten.
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Betrachten
wir nunmehr eine Situation, in der ein Verschmelzungsfehler am Kontaktpunkt
des Abblendlicht-Relais 6 oder ein Ausschaltversagen am Transistor
Tr2 der Abblendlicht-Relaisversorgungsschaltung 15 aufgetreten
ist, während
das Abblendlicht eingeschaltet ist. Wenn der Lichtschalter 8 in diesem
Zustand aus der Abblendlicht-Ein-Stellung 8b in die Fernlicht-Ein-Stellung 8a umgeschaltet wird,
bestimmt der Mikrorechner 11 auf der Grundlage der Änderung
der Signalpegel an den Eingangsanschlüssen IH und IL, daß eine Anforderung "Fernlicht Ein" ausgegeben worden
ist. Dementsprechend erfolgt, da die Übergangsbedingung 2 in Tabelle
1 erfüllt
ist, ein Übergang
vom Zustand 2 zum Zustand 1, um sowohl das Abblendlicht als auch
das Fernlicht auszuschalten.
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In
diesem Zustand wird die Anforderung "Fernlicht Ein" kontinuierlich ausgegeben, solange die
Einstellung des Lichtschalters 8 unverändert bleibt. Da das Abblendlicht
jedoch wegen der Kontaktverschmelzung am Abblendlicht-Relais 6 oder des
Ausschaltversagens des Transistors Tr2 der Abblendlicht-Relaisversorgungsschaltung 15 noch
eingeschaltet ist, bleibt der Pegel am Überwachungsanschluß ML hoch.
Infolgedessen kann nicht bestätigt werden,
daß das
Abblendlicht ausgeschaltet worden ist, und somit ist die Übergangsbedingung
3 in Tabelle 1 nicht erfüllt.
Dementsprechend wird der Zustand 1 beibehalten, ohne daß ein Übergang
zum Zustand 3 erfolgt.
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Folglich
kann verhindert werden, daß das Fernlicht
eingeschaltet wird, wenn das Abblendlicht wegen eines Verschmelzungsfehlers
am Kontaktpunkt des Abblendlicht-Relais 6 oder wegen eines Ausschaltversagens
am Transistor Tr2 der Abblendlicht-Relaisversorgungsschaltung 15 nicht
ausgeschaltet werden kann; somit wird nicht zugelassen, daß das Abblendlicht
und das Fernlicht zur gleichen Zeit eingeschaltet werden, so daß beide
Lampen überhitzt
werden, was die Standzeit der Lampen verkürzen würde.
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Man
beachte, daß,
wenn im Übergangszustand
1 der Pegel des Überwachungsanschlusses ML "1" ist, entschieden wird, daß entweder
ein Verschmelzungsfehler am Kontaktpunkt des Abblendlicht-Relais 6 oder
ein Ausschaltversagen am Transistor Tr2 der Abblendlicht-Relaisversorgungsschaltung 15 aufgetreten
ist, und dementsprechend mittels der Ausgangsschaltung 20 eine
Warnung auf der Anzeige 21 angezeigt wird und auch über den
Lautsprecher 22 ausgegeben wird.
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Betrachten
wir auch eine Situation, in der ein Verschmelzungsfehler am Kontaktpunkt
des Fernlicht-Relais 3 aufgetreten ist oder ein Ausschaltversagen
am Transistor Tr1 der Fernlicht-Relaisversorgungsschaltung 14 aufgetreten
ist, während
das Fernlicht eingeschaltet ist. Wenn der Lichtschalter 8 in
diesem Zustand aus der Fernlicht-Ein-Stellung 8a in die
Abblendlicht-Ein-Stellung 8b umgeschaltet wird, bestimmt
der Mikrorechner 11 auf der Grundlage der Änderungen
der Signalpegel an den Eingangsanschlüssen IH und IL, daß eine Anforderung "Abblendlicht Ein" ausgegeben worden
ist. Dementsprechend erfolgt, da die Übergangsbedingung 4 in Tabelle
1 erfüllt
ist, ein Übergang
vom Zustand 3 zum Zustand 1, um sowohl das Abblendlicht als auch
das Fernlicht auszuschalten.
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In
diesem Zustand wird die Anforderung "Abblendlicht Ein" kontinuierlich ausgegeben, solange die
Einstellung des Lichtschalters 8 unverändert bleibt. Da das Fernlicht
jedoch wegen der Kontaktverschmelzung am Fernlicht-Relais 3 oder
des Ausschaltversagens des Transistors Tr1 der Fernlicht-Relaisversorgungsschaltung 14 noch
eingeschaltet ist, bleibt der Pegel am Überwachungsanschluß MH hoch.
Infolgedessen kann nicht bestätigt werden,
daß das
Fernlicht ausgeschaltet ist, und somit ist die Übergangsbedingung 1 in Tabelle
1 nicht erfüllt.
Dementsprechend wird der Zustand 1 beibehalten, ohne daß ein Übergang
zum Zustand 2 erfolgt.
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Folglich
kann verhindert werden, daß das Abblendlicht
eingeschaltet wird, wenn das Fernlicht wegen eines Verschmelzungsfehlers
am Kontaktpunkt des Fernlicht-Relais 3 oder wegen eines
Ausschaltversagens am Transistor Tr1 der Fernlicht-Relaisversorgungsschaltung 14 nicht
ausgeschaltet werden kann, und somit wird nicht zugelassen, daß das Abblendlicht
und das Fernlicht zur gleichen Zeit eingeschaltet werden, so daß beide
Lampen überhitzt
werden, was die Standzeit der Lampen verkürzen würde.
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Man
beachte, daß,
wenn im Übergangszustand
1 der Pegel am Überwachungsanschluß MH "1" ist, entschieden wird, daß entweder
ein Verschmelzungsfehler am Kontaktpunkt des Fernlicht-Relais 3 oder
ein Ausschaltversagen am Transistor Tr1 der Fernlicht-Relaisversorgungsschaltung 14 aufgetreten
ist und dementsprechend mittels der Ausgangsschaltung 20 eine
Warnung auf der Anzeige 21 angezeigt wird und auch über den
Lautsprecher 22 ausgegeben wird.
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Wie
oben erklärt,
wird der Übergang
vom Zustand 2 zum Zustand 3 oder vom Zustand 3 zum Zustand 2 unveränderlich
durchgeführt,
indem zuerst in den Zustand 1 umgeschaltet wird, um sicherzustellen,
daß sowohl
das Abblendlicht als auch das Fernlicht ausgeschaltet sind, und
infolgedessen wird nicht zugelassen, daß das Abblendlicht und das
Fernlicht zur gleichen Zeit eingeschaltet werden, auch wenn ein
Verschmelzungsfehler am Kontaktpunkt am Abblendlicht-Relais 6 oder
am Fernlicht-Relais 3 aufgetreten ist oder wenn ein Ausschaltversagen
am Transistor Tr2 der Abblendlicht-Relaisversorgungsschaltung 15 oder
am Transistor Tr1 der Fernlicht-Relaisversorgungsschaltung 14 aufgetreten
ist.
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Man
beachte folgendes: Da in der tatsächlichen Ein/Aus-Steuerung
ein Zustandsübergang über eine äußerst kurze
Zeitlänge
von rund 10 ms erzielt wird, würde
der Fahrer nicht bemerken, daß beide Lampen
für einen
Moment ausgeschaltet sind, wenn zwischen Abblendlicht und Fernlicht
umgeschaltet wird, und der Fahrer somit einen ununterbrochenen Betrieb
der Scheinwerfer wahrnimmt.
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4 zeigt
eine Variante der Ausführungsform.
Man beachte, daß Komponenten,
die mit denen in 1 identisch sind, die gleichen
Bezugszeichen zugewiesen sind und die folgende Beschreibung sich auf
die Unterschiede konzentriert. In dieser Variante werden eine ODER-Schaltung 30,
eine RC-Eingangsschaltung
(R13, R14 und C5) 31 und eine Überwachungsschaltung 32 anstelle
der RC-Eingangsschaltung 16 und
der Überwachungsschaltung 17 für das Abblendlicht
und der RC-Eingangsschaltung 18 und
der Überwachungsschaltung 19 für das Fernlicht,
die in 1 gezeigt sind, verwendet.
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Wenn
sowohl das Abblendlicht als auch das Fernlicht oder entweder das
Abblendlicht oder das Fernlicht eingeschaltet sind, ist die Ausgangsspannung
der ODER-Schaltung 30 gleich der Klemmenspannung an der
Batterie 4. In dieser Situation gibt die Überwachungsschaltung 32 ein
Signal, das einen Hochpegel "1" anzeigt, an einen Überwachungsanschluß M des
Mikrocomputers 11 aus. Wenn hingegen sowohl das Abblendlicht
als auch das Fernlicht ausgeschaltet sind, ist die Ausgangsspannung
der ODER-Schaltung 30 gleich 0 V. In diesem Fall gibt die Überwachungsschaltung 32 einen
Tiefpegel "0" an den Überwachungsanschluß M aus.
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Wenn
im Übergangszustand
1 der Pegel am Überwachungsanschluß M auf
Tiefpegel ist, das heißt "0", kann geurteilt werden, daß sowohl
das Abblendlicht als auch das Fernlicht ausgeschaltet sind. Somit
wird in der Variante ein einfacherer Schaltungsaufbau erreicht,
verglichen mit dem der Überwachungsschaltungen
in der vorher beschriebenen Ausführungsform,
und infolgedessen kann die Zahl der Eingangsanschlüsse am Mikrorechner 11 verringert
werden.
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Man
beachte, daß die
vorliegende Erfindung, wenngleich oben die Ausführungsform anhand eines Beispiels
beschrieben ist, in dem die Scheinwerfer die elektrischen Lasten
im Fahrzeug darstellen, in Verbindung mit anderen elektrischen Lasten
als Scheinwerfern in einem Fahrzeug angewendet werden kann. Zum
Beispiel können
die elektrischen Lasten stattdessen die linken und rechten Blinker
sein. Die vorliegende Erfindung kann nämlich in Verbindung mit allen
elektrischen Lasten angewendet werden, die wechselweise in Betrieb
genommen werden. Außerdem
ist, wenngleich oben die Ausführungsform anhand
eines Beispiels beschrieben ist, in dem Abblendlicht und Fernlicht
an den Scheinwerfern elektrische Lasten im Fahrzeug darstellen,
die Zahl der elektrischen Lasten nicht auf das Beispiel der Ausführungsform
begrenzt. Ferner kann die vorliegende Erfindung in Verbindung mit
elektrischen Lasten in anderen als Kraftfahrzeuganwendungen verwendet werden.
Der Begriff "elektrische
Lasten", wie er
in diesem Zusammenhang verwendet wird, kann so angesehen werden,
daß er
sich auf elektrische oder elektronische Komponenten, elektrische
oder elektronische Bauelemente oder elektrische oder elektronische
Geräte
bezieht.
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Wenngleich
die Ausführungsform
oben anhand eines Beispiels beschrieben ist, in dem die elektrischen
Lasten im Fahrzeug mit einer an sie angelegten Spannung versorgt
werden, ist die Erfindung nicht auf dieses Beispiel begrenzt. Die
elektrischen Lasten können
stattdessen versorgt werden, indem eine solche Steuerung implementiert
wird, die das Potential an einem Anschluß auf den Massepegel senkt,
während
die Spannung an einen anderen Anschluß angelegt wird. Kurz gesagt,
kann die vorliegende Erfindung in jedem beliebigen Verfahren zur Versorgung
elektrischer Lasten in einem Fahrzeug verwendet werden.
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Die
folgenden Vorteile werden in der Steuerungsvorrichtung in der oben
erklärten
Ausführungsform
erzielt.
- (1) Obwohl in einer Versorgungsschaltung
oder dergleichen ein Fehler auftritt, kann der gleichzeitige Betrieb
einer Vielzahl von elektrischen Lasten, die wechselweise in Betrieb
genommen werden müssen,
verhindert werden.
- (2) Ein Nichtbetriebszustand von elektrischen Lasten kann zuverlässig mit
geringem Kostenaufwand ermittelt werden.
- (3) Die Faktoren der Ermittlungsschaltung, die einen Nichtbetriebszustand
einer elektrischen Last ermittelt, und der Steuerungsschaltung,
die den Betrieb der elektrischen Lasten auf der Grundlage der Ergebnisse
der Ermittlung steuert, können vereinfacht
werden.
- (4) Der Fahrer kann gewarnt werden, wenn ein Fehler im Fahrzeug
auftritt.